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Hier der Bericht meiner Lieblingsstadt in Asia

„Singapur“.

Grüße aus der Sonne Asiens!!

Noch etwas benommen höre ich den Wecker klingel, wir mussten sehr früh raus, da wir um 8 Uhr für eine City Tour (in Anbetracht der kurzen Zeit, die wir für Singapur zur Verfügung haben, buchten)abgeholt wurden und deswegen ließen wir uns um 06:30 Uhr wecken und gingen schon um 7 Uhr frühstücken.

Die Tour die ich per Internet gebucht habe, startete pünktlich gegen 8 Uhr, und sie sollte uns einmal einen Gesamteindruck der Stadt vermitteln. Wir wurden vom Hotel abgeholt und mit einem kleinen Bus ging es zur Sammelstelle. Tourstart ist bei Suntec City (ein Büro und Einkaufzentrum komplex) und führte uns zuerst zum schönsten Tempel Singapurs, dem Thian Hock Keng Tempel. Hier legen wir einen Stopp von ein paar Minuten ein und stromern mit dem Fotoapparat bewaffnet sowie hunderten anderen Touristen durch die Tempelanlagen.

Einfach nicht mein Ding, diese Art von Reisen!

Weiter ging es zum höchsten Berg Singapurs - zu Mount Faber. Vom Gipfel aus hat man eine bemerkens- werte Aussicht über die ganze Stadt. Hier hin kann man auch - von Sentosa aus - mit einer Seilbahn gelangen. Nach dem Mount Faber besichtigten wir das unverwechselbare und absolut unschlagbare Singapore Handicraft Center wo man oh Wunder, sündhaft teure Steinbilder erwerben kann (typischer Touristennepp).

Es ist wohl überall auf der ganzen Welt gleich - irgendwann wird bei jeder Tour versucht etwas zu verramschen.

Der erste wirkliche Höhepunkt der Singapurtour, ist der National Orchid Garden. Ein gigantisches Areal verschiedener Gärten mit einer Auswahl mannigfaltiger Orchideen Arten. Mit 60 000 Pflanzen von 300 Arten die größte Orchideen Schau der Welt. Leider blieben wir hier nur sehr kurz, das ist einer der Hauptattraktionen in Singapur - da muss man unbedingt hin.
Die Bürger hier leben sehr gut und haben ihr auskommen. Viele sind bestens gekleidet, die Gehsteige sind breit und außergewöhnlich sauber, wie die ganze Stadt eine propere Vorstellung gibt. Kein Verfall oder Armut zu sehen. Die Menschen machen einen sehr zufriedenen Eindruck auf mich!

In Little India (wie der Name schon sagt - das indische Viertel in Singapur) nutzen wir die Gelegenheit und verlassen die Reisegruppe, da wir eine U - Bahn Station erspäht haben. Wir fuhren mit U - Bahn und Bus nach Sentosa Island(Laut Reiseführer ein muss), wo wir uns ein bisschen umsehen wollen.

Nach einer lieb gemeinten Delphin Show, und dem Siloso Beach (künstlich angelegter Traumstrand auf der Insel) wartete der vermeidlich nächste Höhepunkt, die Singapur Underwater World. Es ist eine umfassende Ausstellung von Meereslebewesen, die man durch verglaste Röhren erlebt. Erinnert mich sehr an die Sea World in Timmendorf und ist meiner Meinung nach kein absolutes Muss in Singapur.

Den Abschluss des Sentosa Ausfluges bildeten der Merlion (das Wahrzeichen Singapurs - halb Löwe halb Meerjungfrau) Und anschließend das Fort Siloso (diente als letzte Bastion der britischen Truppen zur Zeit der japanischen Invasion Singapurs)

Mit der Seilbahn (Cable Car) geht’s zurück ins Harbour Center und dann per U - Bahn in die Orchard Road, wo wir noch in einer Garküche einkehrten, ehe wir todmüde aber mit vielen neuen eindrücken im Hotel ins Bett fielen.

Ich habe gut und lange geschlafen. Heute steht der weltberühmte Singapur Zoo auf dem Programm. Entgegen gut gemeinter Ratschläge von ehemaligen Singapur- reisenden die meinten für den Zoo unbedingt einen ganzen Tag einzuplanen, sind wir dann aber doch erst gegen Mittag gefahren. Wir haben uns von den Vortagsstrapazen ein wenig erholt und treffen uns gegen 9 Uhr beim Frühstück. Anschließend fahren wir mit der U - Bahn zum Sim Lim Square, eines der größten Computermalls in Singapur. Über mehrere Etagen reihen sich die Geschäfte aneinander und es war Olli eine Freude das ganze mal durchzusehen.

Übrigens sind die Preise etwa auf gleichem Niveau wie in Europa. Das einzige günstige was wir entdeckt haben, waren die TFT Bildschirme - hier wären Preisvorteile bis zu 50% drinnen gewesen. Die Auswahl ist in etwa gleich, wie bei uns und was die Neuigkeiten anlangt- so werden in Europa zum Teil die neueren Produkte angeboten, als in Singapur. Auf dem Weg zurück zur U-Bahn sind wir noch bei einem chinesischen Open Air Markt hängen geblieben, und wühlten uns dort ein wenig durchs Getümmel.

Nach diesem Shopping Kurzabstecher ging es mit U - Bahn und Bus zum Singapur Zoo. Die Anreise dauert relativ lange (ca. 1 Stunde), da der Zoo weit außerhalb der eigentlichen Stadt liegt, und wir erreichten den Zoo gegen 14.00 Uhr. Diese Zeit stellte sich als goldrichtig heraus, wenn man die Night Safari mitmachen möchte. Es passt genau um im Zoo alles in Ruhe anzusehen und am Abend keine lange Wartezeit in Kauf nehmen zu müssen, ehe die Night Safari gegen 20.00 Uhr beginnt.

Der zoologische Garten von Singapur genießt einen sehr guten Ruf, mit seinen nahezu 3000 Tieren und 400 verschiedenen Arten, gibt es nicht viele Tiergruppen die man in diesem Zoo nicht bewundern kann. Die schönen und großzügigen Anlagen gelten weltweit als Vorbild für die offene Haltung und artgerechte Unterbringung der Tiere, und sind mit Zoos unserer Art nicht zu vergleichen. Nun, wartet dieser Zoo mit einer einzigartigen Attraktion auf: dem oben schon angesprochenen, Nacht-Safari-Park, den wir auch besucht haben.

Der neue 40 Hektar große Park - Teil wird erst mit Einbruch der Dunkelheit geöffnet und erlaubt den Besuchern, durch unterschiedliche Lebensräume zu streifen und dabei die Nachtaktivitäten von Tieren zu beobachten. Dank einer speziellen Lichttechnik ist es möglich, das Nachtleben der Tiere sichtbar zu machen, ohne sie zu stören. 90% der tropischen Tiere sind nachtaktiv. Mit der Dämmerung setzt ein reges Treiben in den Freigehegen ein, die von den Besuchern durch natürliche Barrieren wie Felswände und Bäche getrennt sind. Die Wanderung dauert etwa eineinhalb Stunden. In 45 Minuten fährt auch eine kleine Bahn in Baumhöhe leise durch das Gelände und es war fantastisch die Tiere zu beobachten.

Wir verzichteten auf den Show-Teil und fuhren mit dem Taxi zurück in die Orchard Road. Wo wir wieder die Garküche aufsuchen, um uns mit leckerem Essen zu versorgten. Welches wir dann im Hotel genüsslich verspeisen wollen.

Am letzten Tag in Singapur haben wir noch einmal alles gegeben und sehr viel von der Stadt gesehen. Nach dem Frühstück ging es zuerst einmal ins Funan, ein weiteres Einkaufzentrum das sich nur mit Computer beschäftigt. Abgesehen davon, dass mich diese Objekte sehr interessieren, gehört zu einem Singapur Aufenthalt, einfach ein Besuch in dieser Mall dazu.

Im Funan gibt es übrigens im Untergeschoss einen riesigen Food-Counter wo wir vorzügliche Wok-Gerichte verspeist haben. Es gibt sogar "Organic Food" wenn man dieses lieber essen möchte. Wir haben da mal nachgefragt und konnten feststellen, dass sich das Personal sehr gut mit Organic aus kannte. Es hat sich also bis nach Asien durchgesprochen, wie gesund Gemüse ohne Pestizide seien kann. Ich habe selbstredend diese Variante der Speisen gewählt.

Wir ziehen weiter zur City Hall - und quer durch den Park zu einem weiteren spektakulären Gebäude dem "Esplanade" (Theatre on the Bay). Diese 600 Millionen S$ teuren “Durians” oder “Mikrophone” sollen eine symbolische Äquivalenz zum Opernhaus in Sydney sein und Singapur zur kulturellen Hauptstadt Asiens machen. Das neue Gebäude an der Uferpromenade von Singapur, soll ebenso wie das Opernhaus in Sydney zum Wahrzeichen der ganzen Stadt werden und wurde erst im Jahr 2002 fertig gestellt (Achtung, ist in fast keinem Reiseführer zu finden) ein phänomenales Stück Baukunst.

Der ganze Tag wurde letztlich, was die Sehenswürdig- keiten anging, richtig gut. Denn nach der spektakulären Esplanade wartete das nächste Highlight, welches wir nur durch Zufall entdeckt haben. Wir wollten uns durch die Einkaufszentren in diesem Viertel vor zum Raffel‘s Hotel durch- wurschteln. Im Suntec City Komplex entdeckten wir, durch Zufall, die Möglichkeit auf einen der vier Türme zu fahren, die wir sofort nutzten. Für etwa umgerechnet 1,20 Euro brachte uns der Bursche vom Counter höchst persönlich auf die Aussichtsplattform des Turms, von wo aus sich eine unbeschreibliche Aussicht auf die Stadt den Hafen und das Meer bot .Ich habe schon viele Wolkenkratzer erklommen, aber eine Aussicht wie diese wird einem selten geboten. (Unbedingt machen!). Raunt Oliver – der aus Dubai - Hochhaus erprobt ist, völlig begeistert.

Du kannst von hier aus erkennen, wie traumhaft, das Gesamtbild Singapur ist. Überall dieses Grün zwischen den Häuserfronten und der mächtige Hafen, wie eine Trotzburg und Garantie des Wohlstandes Singapurs. Irgendwie, erinnert es an München, obgleich dieser Ort ganz anders ist. Für mich ist diese Stadt, der schönste und sicherste Flecken, in gesamt Asien. Tolle Menschen, gute Atmosphäre und sehr schön Plätze laden zur Rückkehr ein.

Nachdem wir in der Suntec City noch den größten Springbrunnen der Welt begutachtet haben, ging der Fußmarsch weiter Richtung Raffel‘s Hotel einem weiteren Highlight Singapurs. Eigentlich wollten wir in der Writers Bar zum Abschied (Oliver fliegt nach Dubai, ich nach Indien) einen Singapur Sling trinken, doch der gestrenge Herr am Hotel Eingang hat uns nicht hinein gelassen. Er sagte nur "Dress Code" und verwies uns auf eine andere Bar im Innenhof des Raffel Hotels. Ich vermute, die erleben dort einen derartigen Andrang von Touristen, dass Sie nur mehr Übernachtungsgäste ins Hotel, an die Writers Bar lassen, - die Bar im Innenhof war übrigens gesteckt voll mit Urlaubern.

Unser Singapurbesuch neigte sich dem Ende zu und wir eilten noch einmal die Orchard Road hinauf zu unserem Hotel. Ich fühle mich von den Anstrengungen dieses Tages etwas ausgezehrt. Aber es sollen die nächsten Tage ja recht spannend werden.

Mein Flug nach Indien ging um 20:10...

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Publication Date: 08-07-2011

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