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Prolog



Prolog

Als ich noch kleiner war erzählte mir meine Mutter jeden Tag gute Nacht Geschichten. Jede einzelne handelte von magischen Wesen jenseits unsere Vorstellungskraft. Früher stellte ich mir in meinen Träumen immer vor die Elfen , Feen und anderen Wesen wären echt und würden mit mir zusammen in einen Paradies leben . Alle würden sich mit einander verstehen und es gebe keinen Streit.
Einmal träumte ich von einen Land in den Tiere sprechen konnten , mein bester Freund war ein Wal. Jeden Tag flog ich mit einen Drachen durch Letitia .
Letitia war eine berechtige kleine Stadt. In der Feen , Elfen , Gestaltwandler , Zwerge und vieles mehr lebte. In dieser Stadt fühlte ich mich immer wie zu Hause. Daher war das Aufwachen auch immer am schwersten. Mich von all meinen Freunden verabschieden zu müssen. Die reale Welt war schmerzhaft in ihr gibt es Gewalt , Schmerz und Hass . So viel Hass. Meine Mutter pflegte immer zu sagen
,, Solange es Menschen gibt, gibt es auch Gewalt. “
Damals konnte ich ihre Worte nicht verstehen . Doch nun wusste ich es besser. Je älter ich wurde um so weniger Märchen und Geschichten wurden mir erzählt . Und irgendwann hörten sie ganz auf. Mit ihnen hörten auch meine Träume auf. Immer weniger träumte ich von Letitia. Ich fühlte mich einsam , als wäre ein Teil von mir für immer gestorben. Als ich zehn war , starb meine Mutter bei einen Autounfall und ich war alleine. Da ich außer ihr keine weitern Verwanden hatte kam ich ins Kinderheim. Hier wurden keine Geschichten erzählt , die Erzieher waren hart und meine Mitbewohner waren auch nicht freundlicher. Einmal sperrte mich meine Zimmergenossin im Keller ein. Die Wände waren mir klein vorgekommen und dort musst ich lernen das Schreien meistens sinnlos ist. Meine Finger waren an jenen Tag , total blutig und zerkratze gewesen , da ich sie immer wieder gegen die Tür geschlagen hatte. Viel zu oft wurde ich von den anderen geschlagen und gemoppt. Und niemand hat mir geholfen. Nächte lang, lag ich wach und wartete drauf das mein Held kommen und mich retten würde. Doch er kam nie. Eine zeitlang dachte ich jede Nacht an Letitia. An Frieden , fliegen und meine Freunde. Letzten endlich wurde mir klar das meine kleine perfekte Welt nur ein Märchen war und nie existieren würde. Märchen waren nun mal nichts weiter als Ausgeburten unsere Fantasie und sie machten es uns auch nicht leicht zu leben.
Mir wurde schnell klar , wenn ich hier überleben wollte müsste ich mich ändern. Und das tat ich. Ich hörte auf zu glauben. Zu hoffen und zu wünschen. Ich verlor meine Kindheit und mit ihr auch mein Herz , es wurde kalt wie Eis.
Mittlerweile bin ich achtzehn und in meine eigene Wohnung gezogen. In meinen Leben geht es grundsätzlich nur um mich. Andere waren mir egal. Ich war so kalt wie ein Eisklumpen und fies dazu auch noch. Während ich so auf meinen Bett lag , dachte ich an den heutigen Tag zurück. Ich erinnerte mich an das kleine Mädchen , den ich heute erzählte das es keine Engel gab. Wie es weinte.Da sie so gehofft hatte ein Engel würde kommen und ihre Mutter gesund pflegen.
An meine Worte ,, Werde munter Träume sind was für Schwache. “
Aber sind Träume wirklich bloß etwas für Schwache? Sind Märchen wirklich nur ausgedachtes Zeug um Kindern irgendeinen Müll zu erzählen damit sie schlafen ? Früher hatte ich die Antwort gekannt. Ich sollte bald etwas besseres belehrt werden. Den manchmal sind Träume nicht einfach nur Träume. Sondern viel zu oft Realität.

Kapitel 1




Meine Wohnung befand sich im sechsten Stockwerk , eines Neubaublocks , nicht gerade sehr schick. Dennoch reichte es für mich. Nicht das ich denken würde irgendwann in einen Schloss zu wohnen. Meine Mitbewohner könnten nett sein, so sicher war ich mir da nicht. Ich verbrachte nicht gerade Zeit damit , mich mit ihnen anzufreunden. Sicher ich könnte es ,tat es aber nicht. Manchmal sprach ich mit dem Postboten , wenn er gerade zur gleichen Zeit wie ich kam. Freunde hatte ich keine. Traurig , aber wahr. Ich konnte mich , was mein Leben anging , dennoch nicht beschweren. Ich hatte meine eigne kleine Wohnung. Wenn sie auch nur aus einen Bad , Küche und Wohnzimmer bestand. Ich hatte nun mal nicht so viel Geld , vorkurzen lebte ich noch im Kinderheim. Um mir meinen kleinen Luxus leisten zu können arbeitete ich als Kellnerin, in einer kleinen Bar drei Häuserblöcke weiter. Manchmal überlegte ich , ob ich nicht doch studieren sollte. Doch dazu fehlte mir das Geld.
Heute war draußen , eher ein verregnete Tag . Die Sonne hatte sich noch kein einziges Mal blicken lassen. Also würde ich heute wieder nicht das Grab meiner Mutter gießen können. Nicht das es nötig wäre. Die Regenschauer die hier fielen , kümmerten sich perfekt um die Pflanzen. Ich zog mir meinen Kapuze über den Kopf und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Viele Menschen kreuzten meinen Weg , einige trugen wie ich Kapuzen andere rannten mit Regenschirmen herum. Niemand schien hier wirklich auf den anderen zu achten. Auch das war normal. Da die Straße um diese Zeit meistens nur mit Geschäftleuten , die von der Arbeit kamen oder zur ihr gingen, gefüllt war. Auch ich war einer von ihnen , wenn ich auch nicht unbedingt bei der Bank oder in einen großen Unternehmen arbeitete.
Meine Sachen waren schon ziemlich durch weicht als , ich Marcys erreichte. Das große Schild blinkte mir bereits in Neonfarben entgegen. Die Besitzerin des Landes war auch nicht gerade besonders kreativ. Statt sich irgendwas tolles oder einzigartiges Auszudenken , nannte sie ihre Bar einfach Marcys. Nach ihren Namen. Ich schüttelte auf Grund dessen nur den Kopf. Meine Mutter hätte sich irgendwas fantasievolles Ausgedacht , wie Göttin der Sonne , Reich der Nymphen oder Sinne des Verlangens. Jedenfalls irgendetwas , das nicht nach einer Bar klang. Ich vermisste sie oft. Um genauso sein jeden Tag. Bevor sie starb sollte ich ihr zwei Dinge versprechen , ich sollte leben und nie aufhören an Märchen zu glauben. Ein Versprechen konnte ich immer hin halten. Ich legte meinen Hand auf die Türklinge um diese zu öffnen. Sie fühlte sich nass und kalt an. Was an sich kein Wunder war. Dennoch fröstelte es mich.
Rein aus Instikt drehte ich meinen Kopf leicht zur Seite. Beinah in der Erwartung jemand würde neben mir stehen und mich beobachten. Über meinen eigne Dummheit , konnte ich nur den Kopf schütteln. Warum kam ich den jetzt auf solche Gedanken? Ich schaute mich ein letztes Mal um,als ich schließlich rein ging.Dieses Gefühl beobachet zu werden , wurde ich dennoch nicht los. An der Tür war eine Glocke befestigt so das es klingelte.
Marcys sah von inne sehr gemütlich aus . Es gab ein paar Tische und im hinteren Bereich , eine größer Sitzmöglichkeit. Im vorderen befand sich die Bar und Barhocker. Es war relativ leer . Da die meisten , gegen Abend kamen. Um sich zu betrinken , daher gab es außer Sandwisch und Bratwurst nicht zu essen. Die hell roten Wände strahlten ein Gefühl von Wärme aus. Ich schüttelte mich kurz und lief schließlich nach hinten. In einer Ecke befand sich eine Tür wo Privat drauf stand ich steuerte diese an. Beim Öffnen der Tür vernahm ich leise Stimmen. Beim Näher kommen wurden diese lauter.
,, Ich glaube heute ist es so weit. “
,, Denke ich eher nicht , ich meine schaue sie dir doch mal an. Sieht sie so aus als würde sie je jemanden an sich ran lassen. Sie lächelte ja nicht ein Mal. Ich denke nicht das dein Plan aufgeht. “
Ich hatte die tupfe Vorahnung sie sprachen über mich. In letzter Zeit wurde ich immer von irgendwelchen Kerlen angesprochen und ich ahnte das die beiden etwas damit zu tun hatte. Um mir das gequatsche nicht mehr an hören zu müssen , machte ich mich bemerkbar. Quinn schoss sofort hoch als sie mich sah. Marcy dagegen wirkte ruhig. Na gut , sie war auch schon mindestens um die vierzig. In ihren braunen Haaren bildeten sich bereits graue Strähnen. Auch hatte sie schon eine Menge Falten um die Augen . Quinn dagegen war keinen Tag älter als ich. Sie hatte schwarze kurz geschnittene Haare. In denen lila Strähnen waren. Trug hauptsächlich schwarz.
,, Hi Talia , wie gehst so? “ meinte Quinn locker . Da ich ihre Anspannung sah kniff ich die Augen zusammen. ,, Gut und dir? “
Eigentlich hatte ich ja keine Lust auf Smalltalk. Das einzigste was ich wollte war aus den nassen Sachen zu kommen.
,, Auch , wir haben gerade über .. “ sie überlegte krampfhaft . Mich würde es nicht wundern, wenn über ihr eine Dampf Wolke auf tauchen würde. Sag schon ihr habt über mich gesprochen. Doch sie sagte es nicht. Da Marcy schon immer ein gutes Gefühl dafür hatte , ob irgendwo gleich ein Streit ausbrechen würde. Erwiderte sie ,, Schnell. Talia ziehe dich doch bitte schnell um. Wir müssen an die Arbeit. “
Ich nickte und machte mich dran meine nasse Jacke auszuziehen. Und in die Arbeitssachen zu schlüpfen.
Wie Marcy schon sagte war der Laden gefüllt. Als wir aus den Umkleideraum kamen. Ich und Quinn teilten uns auf wer welchen Tisch machte. Die ersten Stunden verliefen wie immer. Ich ging von Tisch zu Tisch nahm die Bestellungen auf und gab sie an Marcy weiter . So gegen zehn , war der Laden randvoll. Die schon länger da waren, waren bereits betrunken und sangen Volkslieder.
Da alle zu Frieden waren und etwas vor sich stehen hatten , gesellte ich mich zu Marcy.
,, Talia kannst du mir mal bitte den Lappen geben . “
Ich sah sie an und entdeckte eine kleine Pfütze. Ups da war wohl was daneben gelaufen. Suchend blickte ich mich nach dem Lappen um und entdeckte ihn schließlich. Marcy nahm ihn dankend an.
,, Und hast du schon überlegt ob du eine Lehre machst oder studierst ? “
,, Ja schon , aber ich habe nicht das Geld dafür . Außerdem so schlecht ist der Job ja gar nicht. “
Marcy lachte leise ,, Und eh du dich verziehst bist du alt und denkst hätte ich doch nur was aus meinen Leben gemacht. Glaub mir das weiß ich aus eigener Erfahrung. “
Die Antwort machte mich stutzig , da ich immer gedacht hatte, Marcy würde für dieses Geschäft leben.
,, Talia da ist gerade ein neuer Gast rein gekommen , könntest du dich um ihn kümmern. Ich glaube er will sich zur Bar setzen. Ich muss mal kurz für kleine Mädchen. “
Ich nickte. Marcy verschwand nach hinten.
Der sogenannte Gast kam auf mich zu und setzte sich auf den freien Hocker. Normalerweise hätte ich ihn nicht weiter beachtet , wenn er nicht unbedingt sein Gesicht unter einer Kapuze verborgen hätte. Mich wunderte es , da es hier drin nicht regnete. Als er auch keine Anstalten machte , sie abzunehmen ,schüttelte ich einfach nur den Kopf.
Ich lehnte mich ihm auf dem Tresen entgegen. ,, Was möchten sie haben? “
Es dauerte eine Weile , dann meinte er mit einen starken Akzent ,, Das was ich haben will werde ich nie bekommen. “
Wollte der mich jetzt mit seinen Problemen voll labern , bitte nicht. ,, Ich meinte was sie trinken wollen. “
,, Ein Bier . Und sie ? “
Was sollte das denn jetzt? ,, Ich arbeite. “
Dann wand ich mich den Getränken zu um ein Bier aus den Regal zuziehen. Ich spürte deutlich seinem Blick in meinen Rücken.
,, Tun wir das nicht alle. ,, er seufzte und fügte hinzu,, Sie sollten auch eins trinken das macht lockere. “
Oh ich würde gleich was trinken. Aber nicht um lockere zu werden. Sondern weil sein gequatschte mich nervte. So wie es aus sah war er das mit dem mich meine , ich überlegte was waren Marcy und Quinn für mich , ach auch egal, mit dem sie mich verkuppeln wollten. Daher fragte ich ,, Wurden sie von Quinn oder Marcy geschickt , wenn ja können sie es gleich vergessen. “
Da keine Antwort kam , drehte ich mich um. Er war weg . Ich hatte es noch nicht einmal mitbekommen. Ich sah zur Tür doch keine Spur von ihm. Er konnte sich doch nicht einfach in Luft auflösen. Oder doch ?

Der restlich Arbeitstag verlief , zu meinen Glück , relativ ruhig . Marcy stand die meiste Zeit an der Bar. Und führte Dialoge , mit irgendwelchen Menschen. Quinn war damit beschäftigt jemand auf zu reißen. Und ich hatte meine Ruhe zurück . Nur einmal hatte jemand versucht mit mir zu sprechen , ich hatte ihn angefaucht und er hatte aufgegeben. Der seltsame Kapuzentyp war auch nicht wieder aufgetaucht. In großen und ganzen ein echt ruhiger Tag.
Ich wischte die letzten Tisch ab und machte ich mich schließlich auf den Weg zur Umkleide . Ich wusste , wenn ich wollte könnte ich noch bleiben , mit Marcy und Quinn reden und trinken. Aber es wäre gegen meine Regeln , lass dich nur nie mit jemanden ein. Am Ende lässt er dich sitzen und du bist alleine .Mit einen gebrochenen Herzen. Ich stopfte meine Arbeitsachen in den Spind und machte mich anschließend auf den Weg nach Hause . Ich könnte nicht behaupten , dass ich mich nicht freuen würde . Zu Hause wäre ich alleine . Niemand der versucht Freundschaft mit mir zu schließen.
Am vorbei gehen winkte ich den beiden zu
,, Tschau , bis morgen. “
Ich wartete nicht auf eine Antwort sondern verließ die Kneipe . Draußen war es nun noch kälter geworden. Der Regen hatte auch nicht nach gelassen. Früher hatte ich mich oft draußen Rumgetrieben , wenn es regnete . Meine Mutter war immer der Ansicht gewesen , die Engel würden weinen , da so wenige an sie glaubten. Ebenso sagte sie , bei Regen würde etwas passieren. Also war ich raus gegangen und hoffte etwas zu sehen. Einmal hatte ich mir sogar eingebildet ein Engel zu sehen. Mit goldenen Flügeln und schneeweißen Haar. Heute konnte ich nur noch darüber den Kopf schütteln. Würde es Engel wirklich geben , hätten sie dann zu gelassen das ich so leiden musste . Hätte sie zu gelassen , dass dieser Mann mir das antut. Meine Aufmerksamkeit wand ich der Straße zu. Ich wollte nicht ans Kinderheim denken, nicht an meine Mitbewohner und schon gar nicht an diesen Mann. Nein, Engel gab es nicht. Und wenn ich überleben wollte musste ich mich ganz alleine auf mich konzentrieren. Der Regen prasselte auf meinen Kopf , meine Haare waren nass und meine Sachen waren durchweicht. Erst dann erreichte ich meine Wohnung . Der Neubaublock war grau, da Herr Los nicht genug Geld hatte , ihn renovieren zu lassen. Deshalb war die Miete auch so billig . Auch wenn er von außen grauenhaft aus sah, waren die kleinen Wohnungen im Innern immerhin in Ordnung. So mindest meine. Ich kramte nach meinen Schlüssel und schloss auf. In Gedanken bettet ich , dass der Fahrstuhl gehen würde. Bei Regen ging er meistens nichts . Was auch nichts neues war. In dieser Stadt , reichte nur einbisschen Regen und schon war Stromausfall. Daher hatte sich Marcy ein Generator zugelegt . Sie konnte es sich einfach nicht leisten , das ihre Getränke warm wurden.
Ich zündete mir einfach eine Kerze an und schwupp hatte ich Licht . Und mein Kühlschrank war auch nicht gerade voll , essen tat ich nur weil ich es brauchte.
Ich erreichte den Fahrstuhl und hatte Glück ,es dauerte nicht lange. Ich stieg ein und drückte auf den Knopf zur sechsten Etage. Ein paar Minuten später machte es peng und die Tür öffnete sich. Ich stieg aus und lief in Richtung meiner Tür.
Blauer Stoff lag vor ihr. Ich wurde etwas langsamer , als ich ausmachte,das der blaue Stoff eine Strickjacke war und eine Person sie trug. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Warum lag eine Person vor meiner Tür . War es er ? Hatte er mich gefunden? Wollte er noch mehr von mir. Oder war es irgend so ein Obdachloser. Wenn ja sollte er abhauen. Das war meine Wohnung und ich war keine Unterkunft. Etwas wütender , stieß ich die Person mit meinen Fuß an. Doch sie rührte sich nicht. Entweder schlief sie tief und fest. Oder er war tot . Oh bitte tue mir das jetzt nicht an. Vorsichtig kniete ich mich hin , legte meine Hand auf seine Schulter und schüttelte. ,, Hallo sie , aufwachen. “
Meine Hände fingen an zu schwitzen , die Person bewegte sich immer noch nicht. Vorsichtig drehte ich sie auf den Rücken und legte mein Ohr an seine Brust . Erleichtert seufzte ich auf. Er lebte noch. Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. Er war ziemlich zu gerichtet. Seine Lippe war aufgeplatzt und sein Auge geschwollen. An seinen rotbräunlichen Haaren klebte Blut. Warum passierte so was immer mir. Gehe einfach rein und lass ihn liegen. Klar und dann bekommst du Probleme mit der Polizei, weil er vor deiner Tür liegt. Neue Idee , ich könnte ihn vor eine andere Tür schieben und dann - nahmen sie Fingerabdrücke und verdächtigen mich trotzdem. Sollte ich die Polizei rufen , lieber nicht dann hätte ich sie auf den Hals und müsste Fragen beantworten. Bei jemand anderen klingeln , so das er sich um ihn kümmern muss . Als ob sie das machen würden. Ich sprach doch nie mit ihnen. Da blieb mir wohl nichts anderes übrig , als ihn mit rein zunehme , warteten das er munter würde und dann wieder rausschmeißen. Gute Idee. Vorsichtig stand ich auf, stieg über ihn und steckte meinen Schlüssel ins Schloss. Die Tür öffnete sich. Ich stieß sie mit meinen Fuß auf und wand mich meinen ungebeten Gast zu. Wie sollte ich ihn jetzt rein bekommen? Irgendwie schaffte ich es am Ende doch ihn aufs Sofa zu befördern. Zum Glück war das Blut halbwegs getrocknet , sonst hätte ich noch putzen können. Als er lag schaute ich in sein bewusstloses Gesicht. Atmete er überhaupt? Wieder hatte ich Glück und er tat es. Ich sprintete ins Bad , nahm einen Waschlappen und ging wieder ins Wohnzimmer. Etwas zu ruppig , putzte ich sein Gesicht . Was tat ich nur hier , ich sollte einen Krankenwagen rufen ? Als ich mich endlich dazu bringen konnte . Hörte ich ein stöhnen hinter mir. Ich drehte mich wieder zum Sofa . Er hatte sich erhoben und sah sich fragend um.
,, Sie sind wach . Super da können sie ja jetzt zum Notarzt gehen. “
Seine Augen richteten sich auf mich. Er hatte besondere Augen am Rand waren sie schwarz, das von grün abgelöst wurde und je weiter sie zur Pupille gingen , desto heller wurde das grün. Von der Pupille ausgehen gingen gelbe Splitter ins grün rein. Warum konnte ich nicht solche Augen haben. Nein meine waren braun. Auch seine Haare die ich jetzt in Licht besser sehen konnte, waren nicht einfach rotbraun, sie gingen bis ins Kupfer und waren mit helleren Strähnen durchzogen. Meine Haare waren einfach bloß blond.
Seine Stimme hatte einen starken Akzent
,, Kein Notarzt. “ mehr nicht.
Der Akzent kam mir bekannt vor. ,, Sie sind der Typ aus der Bar. Warum sind sie einfach abgehauen und was haben sie vor meiner Haustür gemacht?”
Er seufzte , schlicht weg genervt ,, Sie hätten wirklich mal ein Bier trinken sollen. “
Jetzt reichte es ,, Hauen sie ab. Ich habe sie nur mit rein genommen , weil sie bewusstlos waren. Nun sind sie ja wieder wach. “
,, Aber immer noch verletzt. “
,, Ist nicht mein Problem. Gehen sie wo anders hin. “
Er lachte auf ,, Denkst du ich bin gerne hier . Ich kann mir echt besseres vorstellen. “
,, Dann gehen sie . “ schrie ich.
,, Tut mir Leid. Ich muss bleiben. Zu ihren und meinen Pech. “
Ich würde ihn einfach vor die Tür setzten. Scheinbar konnte er meine Gedanken lesen und meinte.
,, Das würde ich nicht tun. Ich kann behaupten das sie mich zusammen geschlagen haben. Oder das ich sie beschützt habe und dann werfen sie mich mit schweren Verletzungen einfach vor die Tür. “
,, Ein Kopfschatten haben sie aber nicht . “
,, Nein . Ich bleibe. Los werden tun sie mich erstmal nicht. “

,, Hat man das für seine Nettigkeit . Haue sofort ab ! Sonst rufe ich die Polizei . “
Seine Augen verfinsterten sich , er murmelte etwas in einer Sprache die ich nicht deuten konnte . Ich versuchte Ruhe zu bewahren . Ich musste stark bleiben , dies war meine Wohnung und nicht seine. Meins alles meins. Er konnte sich nicht einfach so vor meiner Tür zusammen schlagen lassen und sich dann bei mir einnisten. Wo kommen wir denn dann nur hin? Unerschrocken erwiderte ich seinen Blick.
,, Ruf nur die Polizei , die werden nichts machen. Immerhin sehe ich wie das Opfer aus . Und das bin ich auch, Lady . “
Seine Worte ignoriernd wollte ich nach dem Telefon , neben der Couch, greifen ,als Mister ich bin hier der Boss, sich auf mich warf . Rechtseitig versuchte ich auszuweichen , der Fremde bekam meinen Knöchel zu fassen und hielt mich fest. Aus dem Gleichgewicht gebracht , verlor ich den Halt und fiel zu Boden. Der Aufprall schmerzte. Ich rollte mich auf dem Boden und versuchte mich wieder aufzusetzen. Als er sich auf mich nieder lies , sein Gewicht presste mir die Luft aus den Lungen. Von Angst gelähmt rührte ich mich nicht. Vielleicht waren die Verletzungen ja alle nur vorgetäuscht gewesen , weil er mich Vergewaltigen wollte . Wahrscheinlich hatte ich ihm in der Bar gefallen , er hat meine Adresse raus bekommen und lauerte mir auf. Um in meine Wohnung zu kommen , lies er sich verkloppen . Oder ?Im Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher als eine Waffe. Der Fremde stützte seine Hände rechts und links von meinen Kopf ab und sah auf mich hinunter , seine Augen waren hasserfüllt.
Seine Stimme klang eisig ,, Ich würde sagen , wenn das mit uns beiden klappen soll , müssen wir ein paar Regeln aufstellen. Sie kommen mir nicht zu nah und ich ihnen nicht. Sie lassen das mit der Polizei sein, nicht das sie ihnen besonders helfen könnten und ich komme ihnen dafür nicht in die Quere. Sie können ihren all täglichen Lebensstil beibehalten und sobald ich wieder bei vollen Kräften bin , ziehen wir los."
Meine Gesichtzüge verzogen sich missbilligend , was viel diesen arroganten aufgeblasenen Besserwisser ein. Mir hier in meiner Wohnung Vorschriften zu machen. Und was wollte er verdammt noch mal von mir . Ich hatte doch nur in mein ruhiges Heim gewollt .
,, Sie wollen mit mir um die Häuser ziehen ? “ fragte ich schroff .
Ein ironisches Lachen entrang ihm , vorsichtig erhob er sich und stellte sich aufrecht vor mich hin. Er zupfte seinen Kapuzenpulli zurecht . Ich blieb weiterhin dort wo ich war. Er war verrückt , noch schlimmer er musste einer Irrenanstalt entflohen sein.
Er zuckte gelassen mit den Schultern ,, Ich habe nicht vor mit ihnen um die Häuser zu ziehen. Wir gehen zu mir nach Hause. “
Fassungslos sah ich zu ihm auf . Hielt er mich für doof . Niemals würde ich mit einen Fremden , der mir zu aller Plage Vorschriften machte , mitgehen. Niemals. Seelenruhig lief er im Raum herum.
,, Ich frage mich ehrlich gesagt sowieso warum Jette so fest davon überzeugt ist das sie uns Helfen könnten. Ich meine sehe sie sich doch mal an. Sie sind nicht mehr als ein schwaches , eingebildetes, Mädchen , was zu allen trotz nicht einmal was von anderen Menschen hält . Außerdem haben wir wegen ihnen doch überhaupt erst diese Probleme . “
Das hatte gesessen, schwach , ich war schwach sonst hätte ich so einiges verhindern können. Eingebildet war ich aber nicht. . Und was hieß hier sie hatten Probleme wegen mir.
,, Für wem halten sie sich denn überhaupt ? “ fauchte ich aufgebracht.
An meinen Fenster blieb er stehen , seine Mundwinkel zuckten überheblich , während er sich leicht verneigte ,, Scusa , Ich bin Kelvin Avel , zweiter Sohn von Susana Avel , und zweiter in der Kronfolge von Letitia . “
,, Nein jetzt ernsthaft . “
,, Ich habe keinen Scherz gemacht . “
,, Klar. Und ich bin Talia Frost , die Königen der Spinner . Meine Mutter war …”
Er unterbrach meinen Wortgang ,, Eine sehr reizende Frau . “
,, Sie kannten meine Mutter ? “
Er schlenderte anmutig auf mich zu , und hielt mir seine Hand hin , statt sie zu ergreifen stand ich alleine auf . Erwartungsvoll sah ich ihn an.
,, Natürlich kannte ich ihre Mutter , sie hat sie Talia doch erst zu uns gebracht . Sie war die bester Freundin meiner Mutter .Ich kenne sie schon seitdem sie ein kleines Mädchen war."
Er musste lügen eine andere Erklärung gab es nicht . Letitia existierte nicht und dieser Kelvin war nicht älter als zwanzig , er konnte sie nicht gekannt haben. Trotzig meinte ich
,, Sie können meine Mutter nicht kennen, sie sind nicht alt genug . “
Nun brach er in schallendes Gelächter aus
,, Ich bin fünfhundert Jahre alt. Ich glaube das ist alt genug . “
Ich hatte keine Lust mehr mit ihn zu diskutieren , soll er doch machen was er will. Fünfhundert Jahre alt na klar , wer es glaubt . Höchstwahrscheinlich war es so eine Anmache von ihm und wer weiß vielleicht klappte sie ja bei anderen. Bei durchgedrehten , kleinen Mädchen die sich nichts sehnlicher wünschten als einen König als Freund zu haben. Nur leider gehörte ich nicht zu ihnen- nicht mehr.
Ich betrat mein mini Bad , in dem eine kleine , schmale Wanne stand , die direkt neben dem Klo war. Wie schon gesagt die Wohnung ist nicht besonders groß. Und mit dem Irren im Wohnzimmer kam sie mir noch kleiner vor. Eilig macht ich mich fertig und wusch den Dreck des heutigen Tages von mir . Ein was wurmte mich an seiner Geschichte dann doch , woher wusste er überhaupt von Letitia . Meine Mutter hat sich das Märchen doch selbst ausgedacht . Zu allen Überfluss musste die Königen dann auch noch Susana Avel heißen . Ich versuchte zu überlegen , wie noch mal ihre Söhne und die Tochter in der Gesichte hießen . Dabei zog ich mich langsam wieder an. Ich versuchte mir meine Träume in Erinnerung zurufen oder die Worte meiner Mutter . Am Ende schaffte ich es sogar . Ihr jüngster Sohn hieß Luciano und konnte sich in einen Wal verwandeln . In meinen Träumen war er mein bester Freund gewesen. Genau und ihr ältester Sohn hieß Zayne und war in der Armee der Bogenschützen gewesen. Nur ihr zweiter Sohn wollte mir nicht einfallen , meine Mutter hatte immer behauptet er wäre aufreisen und sobald er wieder kommen würde , tät sie mir mehr vom ihm erzählen und dann starb sie. Ich musterte mein Spiegelbild , die Gestalt die mir zurück starrte , schaute verwirrt drein . Auf ihre Stirn hatten sich Falten gebildet. Warum machte ich mir jetzt darüber überhaupt Gedanken , er log und morgen würde ich ihn raus werfen. Fertig sollte er sich jemanden suchen , der seine amen Märchen glaubte . Die Tochter hieß Jette .
,, Lass es sein. “ beschimpfte ich mein eignes Spiegelbild.
Nach langen Überlegungen kam ich zu einer logischen Erklärung , vielleicht hatte meine Mutter , Kinder von Freunden diese Gesichte ebenfalls erzählt. Nur Kelvin nahm sie ernst , da er an einer Geisteskrankheit litt. Armer , kranker , gestörter Kelvin. Aber wenn er spielen wollte , konnte ich dieses Spiel mitspielen. Interessiert hatte mich damals schon immer , was ihr zweiter Sohn trieb. Entschlossen und mit neuen Mut verließ ich das Bad und wäre beinah in Kelvin rein gelaufen. Musste er auch vor der Badtüre lauern .
Da ich es eilig hatte ins Bett zukommen ,hackte ich schnell nach. ,, Sie sind also ihr zweiter Sohn. Dann sagen sie mir mal wie ihre Geschwister heißen ? "
Genervt seufzte er , sein Blick war ununterbrochen Feindselig. ,, Zayne , Luciano , Jette . “
,, Fein . “ ich klatschte einmal . Von welcher Freundin meiner Mutter war er der Sohn ? Etwas angepisst , da ich nicht die einstigste war , der meiner Mutter das Märchen erzählt hatte meinte ich ,, Schön , und was haben sie so gemacht`? Angeblich waren sie ja auf Reisen gewesen. “
Er lehnte sich an die Wand , seine Augen starrten irgendeinen Punkt über mir an. Seine Stimme klang gereizt und sein Akzent war noch besser raus zuhören ,, Ich wollte heiraten . Und jetzt gehe ich ins Bad.”
Hatte ich ihn irgendwann während meiner Fragen erlaubt ins Bad zu gehen. Aber er tat es lies mich einfach stehen. Beleidigt machte ich mich aufs ins Bett zu kommen. In dieser Nacht schlief ich nicht gut. Wodurch am nächsten Morgen meine Laune auch im Keller war. Leicht gerädert öffnete ich die Augen und blinzelte . Bei dem Anblick der Gestalt , die auf mich hinab sah , fing ich an zu schreien. Der Schrei wollte nicht enden.

Kapitel 2




Die Gestalt war nicht besonders groß , eher so klein wie ein Baby. Sie saß auf meinen Bettrand und schaute mich mit verschmitzen Augen an. Selbst das Gesicht der Gestalt wirkte kindlich. Er trug alte zerfranste Sache , was drauf deuten lies das er es nicht gerade mit Köperpflege hatte. Ich beruhigte mich leicht und packte dennoch die Decke fester . Weiterhin sah ich die Gestalt unentwegt an. Er war das merkwürdigste Wesen , das ich je gesehen habe. Seine langen roten Haare waren unter einen Hut versteckt. Ebenfalls blitzen an seinen Kopf zwei spitze Ohren auf. Ich kniff meine Augen zusammen in der Hoffnung er würde verschwinden. Denn dieser Mensch konnte nicht real sein. Vorschichtig blinzelte ich , seine Gestalt hockt nun auf mir . Ein weitere Schrei entwisch meinen Lippen. Diesmal kürzer als der erste.
Er nahm seinen Hut ab und verneigte sich leicht, das Lächeln auf seinen Mund verschwand keine einzigste Sekunde. ,, Darf ich mich vorstellen , meine schöne Lady, ich bin Phylo. Kelvins treuer und ergebner Hauskobold. Ich hoffe ich habe sie nicht erschreckt , aber ihre Schönheit ist bewundernswert, ich konnte nicht anders als sie zu betraten . Auch wenn sie schnarchen , wirken sie Anbetungswürdig.”
Kobold ? Es war doch verrückt . Zuerst taucht Kelvin auf und behauptet ernsthaft fünfhundert Jahre zu sein. Und nun er . Wie konnte mein geordnetes Leben an einen Tag nur so kaputt gehen. Es seitdem. Ich packte Phylo und taste ihn nach Drähten ab. Komm schon das muss einfach eine Handpuppe sein. Ansonsten war ich bereit für die Klapse. Oder auf dem Weg nach Hause gestern , wurde ich vom Auto überfahren und lag nun im Koma .
Er kicherte ,, Ohhh nicht so eilig . Wir können uns doch später noch richtig kennen lernen . Das ist zufiel für mein armes, altes Herz . “
Kennenlernen in welchen Universum lebte der denn? Ich wollte meine Ruhe ging es denn überhaupt nicht bei denen in den Kopf rein. Ein lauter Knall lies uns beide zusammen zucken. Phylo stellte sich schützend vor mich ,, Ich beschütze sie . “ murmelte er .
Als ob er ein Bösewicht in die Flucht schlagen könnte , eher würde dieser wegen den kleinen Wichtel lachen. Nach einen weitern knall , zersprang meine Tür in der Angel. Ein schwer , atmender Kelvin stand davor. Großartig. Also ob ich nicht schon genug Probleme hätte musste er meine Tür zerstören.
,, Warum ? “ fragte ich verzweifelt.
,, Sie haben geschrien ich dachte etwas wäre passiert. “ Er strich durch seine Haare.
,, Und da kann man nicht klopfen , haben sie überhaupt eine Ahnung wie teuer eine Tür ist. “
Entnervt meinte er ,, Wenn sie schreien . Sie haben mich aus meinen Schlaf geweckt . “
Jetzt war ich also dran schuld. Er ist doch vor meiner Tür gewesen und nistet sich nun bei mir ein. Und brachte seine Freunde mit.
,, Schön das alles wäre nicht einmal passiert, wenn sie gegangen wären und ihr kleiner Freund nicht bei mir aufgetaucht wäre. “ antwortete ich aufgebracht.
Kelvin schaute von mir zu Phylo . Seine Gesichtzüge verhärteten sich . Aus seinen Mund kam ein aufgebrachtes schnauben. Phylo störte es nicht , er lies sich auf meinen Schoß nieder und setzte seinen Hut wieder auf.
,, Kelvin, Kelvin so redet man doch nicht , mit so einer so schönen jungen Frau. Du solltest ihr Respekt entgegen bringen. “ quasselte er munter drauf los.
Irgendwie war er ja richtig niedlich und auf meiner Seite. Bis jetzt hatte er mir unentwegt Komplemente gemacht. Und er stellte sich Kelvin um mich zu verteidigen. Ob er nun real war oder nicht .
,, Habe ich dir nicht gesagt , du sollst auf mich warten . “ wütend sprang Kelvin , mit einen Satz aufs Bett und wollte Phylo in die Hand nehmen . Ich entriss ihn.
,, Er kann hier bleiben , du runder vom Bett."verwundert über meine eignen Worte nahm ich den kleinen Winzling , wie ein Baby ,in die Arme. Er kuschelte sich an meine Brust und grinste Kelvin frech an. Vielleicht lag es ja an dem schmuse Faktor , den er hatte . Aber er schaffte es mich tatsächlich zum Lachen zubringen . Lange war es her. Meine eigne Lache fühlte sich so fremd an. Unerwartet fing mein Magen an zu knurren. Phylo hörte es und schmunzelte ,, Soll ich der Lady Essen machen?"
,, Du kannst kochen ? “
,, Natürlich zu Hause bei uns koche ich immer. Frag Kelvin , er ist begeistert von meinen Essen. Deswegen hat er mich auch noch nicht raus geworfen . Nicht das ich wegblieben würde . Wir Hauskobold kehren immer in unser Heim zurück und ich wohne schon viel länger dort als Kelvin. “
Ich glaubte ihn , seltsam aber wahr. Vorsichtig stand ich auf . Beim Rüber gehen in die Küche , wand ich mich zu Kelvin ,, Machen sie das immer so ? “
,, Was ? “ seine Stimme war nur noch ein knurren.
,, Naja das sie sich bei anderen ein nisten und die vorher gehenden Bewohner aus der Wohnung hauen wollen. “
Phylo amüsierte sich ordentlich. Ich konnte es an mir fühlen , wie seine Brust bebte.

Unerwartet stellte sich heraus , das Phylo nicht nur kochen konnte , sondern auch noch richtig rum Kommentieren konnte . Seine Lieblingsbeschäftigung bestand darin Kelvin nur so herum zu schubsen.
Aller paar Minuten hieß es ,, Kelvin mach dies , Kelvin mach das . “
Würde ich mich dabei nicht so köstlich amüsieren hätte ich die beiden mit Sicherheit schon rausgeworfen , versuchte ich mir zumindest einzureden . Phylo hatte seinen Hut gegen eine alberne Kochmütze , die er sich selbst aus Papier bastelte , ausgetauscht. Seine langen roten Haare waren zu einen Zopf zusammen gefasst wurden. Er stand auf der Anrichte und schnitt eilig einpaar Zwiebel , die Kelvin vorher besorgen sollte. Woher er sie hatte wollte ich liebe nicht wissen. Ich hatte so eine Ahnung das er sie einfach irgendwo mit gehen lassen hat. Oder er hat bei Nachbarn geklingelt. Widerwillig rümpfte ich die Nase . Hoffentlich hat er das nicht . Da Kelvin hier nicht wohnte und ich mir sicher war die Nachbarn würden einen Fremden nicht einfach Zwiebel geben , musste er behauptet haben , er gehört zu mir . Es würde zu einen Geben und Nehmen werden und ich würde meine Ruhe verlieren .
,, Kelvin ich brauche eine Pfanne . “ rief Phylo aus , der sich immer noch auf seine Arbeit konzentrierte.
,, Frage doch sie , immerhin ist es ihre Wohnung . “ herrschte Kelvin ihn an. Er hatte vollkommen recht. Es war meine Wohnung und alleine deshalb hätte ich die beiden raus hauen sollen.
Es sah urkomisch aus wie Phylo aufgebracht auf der Haselnuss braunen Anrichte herum sprang . Aus seinen Augen tropften Tränen . ,, Scheiß Zwiebel. “ brummte er vor sich hin. Meinen Lippen entwisch tatsächlich ein schmunzeln.
,, Die Pfanne . “ wiederholte Phylo .
Ich hätte die Pfanne holen können , tat es aber nicht. Immerhin weigerte Kelvin sich doch zu gehen. Das hatte er nun davon. Ich würde ihn noch dazu bekommen freiwillig abzuhauen und dann würde ich nie wieder jemanden helfen.
,, Rechte Seite , unteres Fach . Ich glaube ich besitze sogar eine Schürze . “
Der Kerl , der angeblich fünfhundert Jahre war , wand mir seine gesamte Aufmerksamkeit zu. Seine Augen schauten zum ersten Mal nicht feinselig . ,, Will Miss I-C-H-H-A-S-S-E-J-E-D-E-N , uns helfen. “ seine Mundwinkel umspielte ein leichtes , sanftes Lächeln. Argewöhnlich geworden musterte ich ihn. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Mit Sicherheit wollte er auf etwas hinaus. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, eilte ich zum Schrank. Er folgte mir , sein Blick folgte mir wie ein Raubtier seine Beute . Ich hatte es so satt immer die Beute , das Opfer zu sein.
Etwas Ängstlich und gleichseitig Verärgert ,lehnte ich mich an . Kelvin hielt kurz vor mir , seine Hände stützen sich recht und links hinter mir ab . Dadurch war ich zwischen ihn und dem Schrank gefangen. Ich wagte mich nicht zu rühren.
,, Bei uns zu Hause muss jeder beim Koch helfen. Sonst bekommt er nichts ab. “
Sein Kopf kam immer näher .
,, Das stimmt , aber sie Lady müssen nicht helfen. “ meinte Phylo der uns beobachtete.
,, Am besten schmecken sie nun mal leicht angebracht. “ ich schluckte , auf was wollte er hinaus . ,, Das verstärkt den Geschmack um einiges . Roh sind sie ziemlich bitter ….” er verstummte kurz ,, Deshalb brauche ich die Pfanne . “
In seinen Augen blitzte der Schalk auf . Er machte sich über mich lustig . Er lies seine Hand hinter mir nach unten gleiten , ich konnte es zwar nicht sehen , dafür aber spüren. Er zog das unter Fach auf , wodurch ich gegen ihn gedrückt wurde. Von dem plötzlichen Körperkontakt überfordert , rührte ich mich kein Stück. Auch er verspannte sich sichtlich . Seine Mine nahm wieder dieses finsteren Ausdruck an. Mir lief es Kalt den Rücken runter. Die Luft im Raum wurde immer stickiger. Alles in mir schrie schnellst möglich abzuhauen. Weg von Kelvin und Phylo . Es war gegen meine Abmachung , nie wieder jemanden an mich ran zu lassen. Und schon gar nicht einen Irren , der einer Anstalt entflohen sein musste .
,, Kelvin , die Pfanne . Du machst der armen Lady angst . “ murrte Phylo . Wider Herr seiner Sinne holte er die Pfanne hervor und wand sich mit einen lauten brummen ab. Mein Herz schlug in selben Augenblick weiter .
,, Phy wenn du es schon vergessen hast, wir sind nur wegen ihr hier . Wenn sie nicht gewesen wäre, könnten wir zu Hause sein. “
Wieder schwang in seiner Stimme dieses Anschuldigung mit . Woran war ich seiner Meinung nach Schuld . Mich von dem plötzlichen Schock der Nähe er holt schrie ich ihn an .
,, Was bitte sehr habe ich getan? Bin ich dran Schuld das meine Mutter tot ist . Und bin ich dran schuld das ich ins Kinderheim musste . “ ich stoppte kurz und schrie dann weiter ,, Stimmt jetzt weiß ich es . Ich bin sicher dran Schuld das die anderen mich immer gemoppt haben , mich im Keller eingesperrt haben . Ach und ich habe es auch provoziert das dieser Angestellte im Kinderheim sich an mir vergriffen hat und nun bin ich auch noch dran Schuld das du nicht nach Hause kannst. “ Ich spürte die Tränen , die sich in meinen Augen sammelten. Wie lange war es her das ich das letzte Mal weinen musste. Und nun nur wegen ihn. Ich wollte nicht weinen . Ich wollte mir nicht meine eigne Schwäche eingestehen. Ich war schon zu weit gegangen , als ich ihn von meinen Tagen im Kinderheim erzählt hatte .

Um mir ein letztes Stück Würde zu bewachen, sprang ich wie von einer Tarantel gestochen aus der Küche . Nicht das ich mich groß bewegen musste . Die Wohnung war nun mal nicht sehr groß. Irgendwann hatte ich aufgehört nach Luxus zu verlangen . In der Welt gab es immer zwei Gruppen von Menschen , die , die ihr Leben lang immer mal alles in die Schuhe geschoben bekamen , die Gewinner und die wie ich waren . Einsam , Arm und - ach einfach die Loser .
Ich stellte mir schon lange nicht mehr die Frage , warum dies so war . Vielleicht gehörte es ja einfach zum Leben dazu . So wie die Luft zum Atmen . Eine sehr stickig Luft , wie mir so eben bewusst wurde . Normalerweise verzog ich mich immer in meine Wohnung . Um nicht in der Welt zu sein , die da draußen ungestört weiter drehte . Eine Welt , in der Menschen starben , unschuldige Kinder gemoppt und missbraucht worden. Doch heute fühlte ich mich eingeengt . Es kam mir vor als wurden die Wände immer näher kommen .
Ich musste hier raus . In dem Moment wo mein Kopf den Gedanken fasste , war mein Körper schon längst zur Tür hinaus. Eilig sprintete ich die Treppen hinunter . An jeden anderen Tag würde ich den Fahrstuhl nehmen . Heute war es anders . Wenn ich schon die Enge in meiner Wohnung nicht ertragen konnte , wie sollte ich dann erst den Platzmangel in einem Fahrstuhl verkrampften . Rein aus einen primitiven Instinkt hinaus , schaffte ich es einfach nicht meinen Blick von der Welt die um mich herrschte ab zu wenden . Hektisch lies ich ihn umher schweifen . Menschen . Überall waren so viele Menschen . Vielleicht würden sie unseren Planeten irgendwann zum Platzen bringen . Eine ältere Frau zog grob ein Kinder hinter sich her , dieses heulend zu Boden sah . Weiter hinten war ein Paar das sich in die Haare gekriegt hatte . Beide schrien einander an. Nicht leise . Laut genug um jedes Wort zu verstehen . Der Mann musste wohl seine Frau betrogen haben . Mit deren besten Freundin . Er warf ihr wiederum vor nicht genug für ihm dazu sein , seit diese schwanger war .
Ich wusste schon warum ich mich von Menschen fern hielt . Sobald du sie zu nah an dich ran lässt . Springen ihre Probleme auf einen hinüber und zerdrückten ein . Nahmen dir die Luft zum Atmen , zogen dich so tief auf den Boden . Das du dich fragen musstest , wie schaffe ich es nur wieder aufzustehen.
Ich wusste nicht wohin ich rannte . Nur das ich hier weg musste . Nicht für immer - nur für jetzt . Alles war so laut , so stickig , so fürchterlich . Es war als wäre eine Mauer , die zu meinen Schutz gewesen war, zusammen gebrochen . Und die Welt holte mich wieder ein . Mit ihren Problemen , Sorgen und Kummer . Ich fühlte mich wie damals als man mich in einen Keller sperrte . Egal wie laut ich schreite , wie toll ich kratze niemand hörte mich und versuchte mich zu retten. Es gab kein entkommen. Gäbe es so etwas wie Gedankenlesen würde die Person , die meine Gedanken war nahm , mich für verrückt erklären. Ich würde es ihn nicht ein Mal für übel - denn ich war es.
In meinen Lauf angehalten , wurde ich durch etwas festes , muskulöses und warmes . Ich hatte mich immer darauf vorbereitet wie es sein würde . Mit welchen Ängsten ich konferiert werden würde . Doch nichts hätte ich mich auf dem Moment vorbereiten können als es passierte . Es war anders als in meinen tiefsten Erwartungen . Zu allererst hatte der Schock mich gelähmt und mich still auf den Boden sitzen lassen. Doch dieses Gefühl hatte sich schnell in Zorn gewandelt . Als er sich entschuldigte und an mir vorbei rauschte . Er hatte mich nicht einmal erkannt . Er der sich an einen Kind vergriffen hatte , das er hatte Schutzen sollen und nun erkannte er es nicht einmal . Ich hätte erleichtert sein sollen . Doch ich war es nicht .
Ärgerlich erhob ich mich und tat etwas was ich nie für Möglich gehalten hätte . Ich folgte dem Altraum meiner Kindheit .

,, Kev . “
,, Was ? “ schrie er Phylo an . Dieser bedauernd den Kopf schüttelte . Kelvin war nicht begeistert gewesen . Als Jette ihn erzählt hatte was nötig wäre um ihr Königreich zu beschützen. Er sollte in die Menschliche Division reisen und diese Talia auf suchen . Ausgerechnet die Person, die an allen dran Schuld war . Wegen ihr war Letitia doch erst von bösen Mächten überfallen und eingenommen worden. Wegen ihr war seine Mutter , die Königen versteinert und verlies sich auf ihre Kinder , Letitia zurück zubekommen . Und nur sie war es die ihm helfen konnte . Kelvin hatte sich sein Leben anders vorgestellt. In Gegensatz zu den anderen hatte er nie vor gehabt sein Leben dort zu verbringen . Ihm war es egal gewesen , wer den Platz seiner Mutter einnehmen würde . Kev war es nur darum gegangen , die Welt zu bereisen . Sich die einzeln Divisionen an zuschauen . Um sich anschließend zu entscheiden wo er leben wollte . Er hatte vorgehabt Ava zu heiraten , eine wunderschöne Nixe die er kennen gelernt hatte . Alles war so perfekt gewesen . Jenseits von allen . Erst zu spät hatte er mitbekommen , wie es mit seinen Volk Berg abwärts ging. Aus einen Pflichtgefühl hinaus war er Heim gekehrt . Phylo der Hauskobold, den er sein Leben lang schon kannte , hatte sich bereit erklärt auf Ava , diese von ihm schwanger war , aufzupassen.
So das Kelvin seinen Pflichten nachkommen konnte . Es waren Jahre gewesen . In denen viele ihr Leben ließen - umsonst . An einen Abend war er Heim gekehrt und hatte seine Geliebte geköpft aufgefunden . An jenen Tag schwur er sich Rache . An allen die Schuldig waren - auch an Talia . Ein weiteres Jahre war vergangen in denen er kämpfte hatte , an der Seite seiner Geschwister . Bis Jette eine Vision gehabt hatte .
Diese war die Lösung auf all ihre Probleme gewesen . Nur er war strickt dagegen gewesen - erfolglos . Am selben Abend war er hier her geschickt worden . Da Kelvin der einstigste war , der sich ohne erwischt zu werden zwischen den Divisionen bewegen konnte . Am gleichen Tag noch hatte er die Kneipe aufgesucht , in der sich Talia nach seiner Schwester befinden sollte . Er hatte nicht gewusst wie sie aus . Daher war der erste Anblick ein Schock gewesen . Sie hatte auf ihn wie eine Eisprinzessin gewirkt . Süß und kalt . Von seinen eigenen Gedanken geschockt gewesen , hatte er sich geweigert seine Kapuze abzunehmen . Als sie ihn dann so kühl entgegen gekommen war , hätte er ihr am Liebsten eine gescheuert . Um es nicht in die Tat umzusetzen war er abgehauen .
Jette hatte ihm gesagt wo sie wohnte .Da es vielleicht besser war mit ihr zu Hause zu reden hatte er sich auf den Weg zu ihre Wohnung gemacht .
Um dort von Vampiren angegriffen zu werden. Sie waren in der Überzahl gewesen und er alleine . Er konnte sich noch Erinnern wie einer der Vampire auf ihn etwas abfeuerte und dann - nichts mehr . Als er das nächste Mal munter geworden war , hatte er sich in ihre Wohnung befunden . In Letitia wären seine Wunden schon längst verheilt gewesen . Doch hier nicht . Kev wusste je länger sich ein Magisches Wesen in der Menschlichen Welt aufhielt , desto eher wurde es sterblich . Jedenfalls war Talia ihm wieder kühl begegnet . Endgültig genug von ihr hatte er sich auf sie geschmissen . Nur um dann ebenso schnell wieder weg zu wollen . All seine Feindseligkeit richtete er gegen sie . Als er es nicht länger hatte ertragen können , war er im Bad verschwunden .
Am nächsten morgen war dann Phylo aufgekreist . Er war nicht begeistert gewesen diesen nervigen Wichtel wieder zu sehen . Anderseits schien es so als könnte er eher an Talia rankommen . Und nun stand er hier und musste sich ernsthaft fragen ob er nicht etwas netter hätte sein sollen. Am Ende entschloss er das Phylo recht hatte . Talia konnte nicht einfach alleine - da draußen rum laufen . Nicht jetzt wo sie wussten , das er hier war .
,, Ich gehe sie ja schon suchen . “

Der plötzliche Zwang ihm zu folgen löste sich auch nicht auf als es in eine dunkele , abgelegene Gasse ging. Jegliches Gefühl der Vernunft war aus mir gewichen . Ich wusste das es irrenational war, diesen Drang nach zu gehen , doch das Bedürfnis mich meinen schlimmsten Altraum zu stellen war größer , als mein Instinkt der Angst es je sein könnte .
Ich hatte Jahr vergeudet . In denen ich wach gelegen hatte aus Angst er würde zu mir kommen . Nun endlich wollte ich einen Schlussstrich ziehen.
Langsam entfernten wir uns immer weiter von den lautem , Gedränge der Menschheit . Ich wusste nicht wo er hin wollte . Nur das ich ihm folgen musste . Der Zwang in mir wuchs und wuchs . Er wurde größer und größer und drohte mich langsam und schmerzhaft aufzufressen . Wie ein kleines Kind , das unbedingt diesen Teddy wollte . Trotz die Eltern nicht zu stimmen wollten.
Die Häuser um mich herum worden immer schmaler . So das der Weg auf dem ich ging immer enger wurde . Er drehte sich nicht um- keine einstigste Sekunden .
In dieser Gegend war ich noch nie gewesen. Wie die meisten anderen Leute auch . Dies war keine Gegend in der man sich ausfreien Stücken auf hielt - weder Tags noch Nachts über . Hier waren Dealer , Stricher und andere Verbrecher unterwegs . Kein Ort für jemanden wie mich . Es seitdem ich hätte eine Waffe bei mir - hatte ich aber nicht . Wir liefen an einer Reihe von Containern vorbei . Von ihnen kamen widerliche , abartige Aromen . Freiwillig wollte ich mich hier nicht länger als nötig aufhalten. Die Gerüche verursachten Übelkeit in mir . Die schmalen Gänge verstärkten das Gefühl bedrängt zu sein. In eine Falle zu laufen . Sobald mein Kopf den Gedanken eingefangen hatte , wusste ich das es ein Fehler war ihm zu folgen . Nur leider etwas zu spät .
Kurz vor einem alten Lagerhaus hielt er an. Lähmende Angst floss durch meine Glieder . Brachte mich dazu an Ort uns Stelle stehen zu bleiben. Ich wollte mich rühren , schreien , um mein Leben laufen . Doch ich konnte es nicht . Mein Körper wollte mir einfach nicht mehr gehorchen .
,, Ich würde diesen lieblichen Duft über all wieder erkennen . “ schnurrte er . Wobei er sich in meine Richtung drehte . Seinen Kopf hatte er schräg gelegt , dadurch fielen ihn einige seiner hellen Strähnen ins Gesicht . Er wirkte auf mich keinen Tag älter als damals . Was an sich nicht möglich war er musste doch älter geworden sein. Oder ?
Mir schossen Kelvins Worte in den Kopf , Ich bin fünfhundert Jahre alt. Könnte es möglich sein. Schnell schüttelte ich den Kopf . So etwas gab es nicht. Nur im Märchen , Filmen und Bücher . Dies war die realer Welt .
,, Damals warst du schon hübsch . Aber jetzt mit diesen zwei runden Brüsten , wirkst du noch verlockender auf mich. Alleine der Gedanke mich brutal in dich zu versenken und dich um den Verstand zu vögeln . “ er machte eine kurze Pause ,, Einfach verlockend . “
Meine Nackenhärchen stellten sich zu Berge . Er würde mich doch nicht - ich musste hier weg . Wieder versuchte ich mich zu bewegen - ohne Erfolg.
Schwach piepste ich ,, Das war eine Falle . “
Lachend warf er seinen Kopf in den Nacken . Es klang unheimlich und tat mir in den Ohren weh .
,, Du dachtest doch nicht ernsthaft . Ich würde dich nicht wieder erkennen. Das gehörte alles zum Plan . Warum denkst du hast du denn sonst den plötzlichen Drang verspürt mir zu folgen . “
Abschätzend sah er mich an . Wollte er jetzt wirklich von mir eine Antwort auf diese Frage . Oder versuchte er nur heraus zubekommen -ob ich schlau war. Doch nun wo er es erwähnte ,war der Zwang plötzlich verschwunden und durch lähmende Angst ersetzt.
,, Du bist mir gefolgt , weil ich es wollte . So wie ich jetzt will das du auf Ort und Stelle stehen bleibst . SO wie ich damals wollte das du dich nicht währen konntest . Ach Süße du sollst besser als alle anderen wissen ,das es hier drausen viel mehr gibt als dem Menschen bekannt ist. Oder woher denkst du sonst entstehen solche Geschichten über Vampire , Elfen , Werwölfe , Engel und , und , und . “
Ich schluckte krampfhaft . Das musste eine Droge sein . Irgendwer hatte eine neue Droge entwickelt die , die Menschen verrückt werden lies .Erst Kelvin , dann Phylo und jetzt Douglas . Wer weiß als nächstes vielleicht ich .
,, Droge ? Hoch interessant . Für jemanden der schon mal in Letitia war hätte ich mehr erwartet . “ Mehr sagte er nicht . Stattdessen nährte er sich mir vorsichtig. Wobei sein blick immer wieder über meine Oberweide glitt. Ich wusste was kommen würde . Wodurch ich mich wieder versuchte zu lösen . Von der plötzlichen starre - wieder erfolglos . Sanfte Tränen lösten sich aus meinen Augen .

Kelvin schlenderte im eiligen Tempo die Straßen ab . Langsam machte er sich jetzt doch Sorgen . Es war als wäre Talia spur los vom Erdboden verschwunden . Er glaube nicht das sie sich in die nächste Straßenbahn gesetzt hat . Um die Stadt zu verlassen . Dazu war sie ihm doch zu sehr besorgt gewesen um das wohl ergehen ihrere Wohnung . Manchmal konnte er sich echt in den Hintern drehten . Er musste doch nur Talia nach Letitia bringen , stattdessen vergraulte er sie . Ja es stimmte Kelvin hasste sie . Aber seine Schwester irrte sich nie . Talia war nun mal die einstigste Chance für Letitia . Er hätte seinen Zorn etwas zurück halten sollen . Vielleicht stimmte es und Zayne hatte recht und er war es wirklich nicht wert sich Avel zu nennen .
Er wollte gerade die Suche abbrechen und sich auf den Rückweg machen . Als eine dunkele Gestalt sich ihm in den Weg stellte . Kelvin machte sich erneut zum Kampf bereit . Als die Gestalt schlichtend die Arme hob .
,, Ich weiß wo sie ist . “
,, Warum sollte ich ihnen glauben ? “ erwiderte er barsch .
,, Weil du keine Wahl hast . “ mit diesen Worten lief die Gestalt vor ihm her . Er wusste das es sich bei ihr um eine Auelbe handelte . Halb Elfe , halb Mensch . Er konnte es an ihren etwas säuerlichem Geruch erkennen.

Ich wollte ihm dieses Schwäche nicht zeigen . Er sollte nicht solche Macht über mich haben . Es war falsch . Doch wie es immer so üblich war , folgst du den dunklen Mann in die Gasse , bist du dran. Dabei gab es eine Regel in meinen Leben die ich sehr wichtig gefunden ´hatte bis heute , spiele niemals den Helden.
Und was tat ich , folgte den Alttraum meiner Kindheit - ob nun freiwillig oder nicht . Ich hatte mich alleine in diese Lage gebracht und musste es alleine schaffen wieder raus zu kommen . Doch wie ? Vielleicht hatte die Kinder damals recht gehabt , als sie mich im Keller sperrten. Loser , Feigling , Freak .
Alle Versuche die Tränen zurückzudrängen , stellten sich als sinnlos hinaus . Kleine Schluchzer entwischen meiner Kehle . Als er näher und näher kam und ich mich nicht rühren konnte . Seine blonden Haare worden vom Wind verweht und lies ihn sexy und düster zu gleich erscheinen . Seine rabenschwarzen Augen hielten mich gefangen , nahmen mir die Kraft zum Atmen . Waren sie schon immer so dunkel gewesen?
Douglas blieb direkt vor mir stehen , er legte seine Hand beinah zögerlich an meine Wange und streichelte diese zart . Ich wollte schreien mich währen , doch ich konnte es nicht . Wie ein elender Feigling schwieg ich und lies zu das er mich berührte - schon wieder . Es sollte doch vorbei sein. Ich wollte einen Schlussstrich ziehen . Sei einmal in deinen Leben mutig .
Während seine Hand meinen Hals hinab glitt , schaffte ich es endlich meinen Mund zu öffnen .
,, Wieso ? “
Wieder legte er seinen Kopf leicht schief . ,, Vielleicht , weil ich es kann . Genügt dir das . “
,, Nein . “ spuckte ich ihn trotzig entgegen . Ich wollte eine Antwort . Solange quälte mich schon die Frage warum er mir das angetan hatte .
,, Du willst es also wissen ? An sich ist es ja ganz leicht . Mir macht es Spaß die Angst der Leute um mich herum war zunehmen . Zu sehen wie sie zerbrechen , wenn sie so hilflos und wehrlos sind . Es hätte jeden erwischen können. Das es dich traf Talia war wohl eher ein reiner Zufall. Ich sah wie die anderen dich regelrecht quälenden . Ich spürte deine Panik und fand den Geruch einfach verlockend und so nährte ich mich dir . Und sehe an du warst auch schon mal in Letitia , du warst einfach perfekt. “
Er verstummte kurz und vor schließlich fort ,, Du willst also eine Antwort , du kanntest ganz einfach die falschen Leute . Und aus deinen Fehlern gelernt hast du anscheinend auch nicht . “
Seine Hand hatte nun meine Oberweite erreicht und drückte fest auf meine Brüste. Ein kleiner Schmerzensschrei kam mir über die Lippen . Ihm schien es zu gefallen , denn erdrückte noch einmal zu . Diesmal etwas fester.
,, Wie meinst du den letzten Satz ? “
Wenn ich ihn nur lange genug ablenken könnte vielleicht würde ich es schaffen zu entkommen .
,, Hättest du aus deinen Fehlern gelernt , würdest du dich von Magischen Geschöpfen fern halten. Stattdessen gibst du dich ausgerechnet mit Kelvin Avel ab . “ seine Stimme nahm einen beleidigen Unterton an .
Woher wusste er von Kelvin . Vielleicht war das alles nur ein Traum und ich würde in meinen Bett wieder munter werden.
,, Wirklich interessant . Aber nein du träumst nicht . Und woher ich von Kelvin weiß , ich habe ihn vor deiner Tür gesehen . Natürlich habe wir ihn nicht einfach so davon kommen lassen. “
Es waren die letzten Wort die er sagte . Denn dann konnte er nicht mehr sprechen . Seine schleimigen Lippen legten sich auf die meinen . Mit Gewalt drängte er seine Zunge in meinen Mund . Mich hob es . Doch er lies nicht von mir ab . Seine Hände tasten meinen Körper ab . Nicht sanft oder zärtlich - Gewaltvoll und schmerzhaft .

Kelvin hatte beschlossen der Auelbe zu folgen . Was anders blieb ihm in Grunde nicht übrig . Sie führte ihn von der Menschheit fort und in eine einsame , verlassene Gasse . Er wusste welche Wesen sich hier aufhielten - Vampire .
Ärgerlich kniff er seine Augen zusammen . Wenn die Auelbe ihn nicht belog , wo hatte Talia sich dann hinein geritten . Er hätte sie einfach packen und nach Letitia schleppen sollen . Dort würde er mehr von Jette erfahren und dann sollten sie es schnell hinter sich bringen . Aber nein , er musste sich ja erst von seinen Wunden erholen . Was hatte er davon ? Das er einer Auelbe folgte , die nicht gerade für ihre Ehrlichkeit bekannt waren , und dann auch noch in einer dunklen Gasse , wo es nur so von Vampiren lauerte .
,, Wenn du mich reinlegst wirst du dafür bezahlen . “ drohte er ihr .
Sie schien es nicht zu stören , im Gegenteil sie drehte sich um und Lächelte ihn an .
,, Keine Sorge , du kannst mir vertrauen . Aber natürlich will ich dafür eine Gegenleistung . “
Er hatte es gewusst . Auelben taten nie etwas einfach aus Höflichkeit . Er hätte spätestens jetzt umdrehen sollen . Doch Kelvin konnte sein Volk nicht schon wieder im Stich lassen .
,, Was willst du ? “
,, Das wirst du erfahren wenn es so weit ist . Sehe mich bis dahin , einfach als wertvolle Verbundene . “
,, Wieso sollte ich das tun ? “
,, Ganz einfach , weil der Fein meines Feindes ein Freund ist , Kelvin . Mehr brauchst du jetzt nicht zu wissen . “
Kev staunte nicht schlecht , wo sie ihm offenbarte das sie wusste wer er wahr .
,, Ich bin übrigens Siena. “
Den restlich Weg schwiegen sie . Kev machte es nichts aus . Seit einige Zeit war er die Ruhe und Einsamkeit gewöhnt . Sie war zu einen Teil von ihm geworden . Wie der Hasse und die Schuld . Und er wusste es spielte keine Rolle was er tat er würde sie nie loswerden .

Dougals machte sich an dem Reißverschluss meiner Hose zu schaffen . Wobei seine Zunge immer noch in meinen Mund war . Langsam verlor ich die Hoffnung das noch jemand rechtseitig kommen würde . Doch es gab Momente in denen man sich irren konnte .
,, Lass sie los . “
Ich kannte diese nervige Stimme , die mich nun vor Erleichterung aufseufzen lies . Widerstrebend löste er sich von mir und starrte jemanden hinter mir an.

Kapitel 3




,, Du schon wieder . Willst wohl noch eine Abreibung bekommen ? Und anscheint diesmal eine wo du nicht wieder auf stehst . “ brummte Douglas .
Es brauchte eine Weile bis ich seine Worte deuten konnte .Doch dann hatte ich es verstanden. Das hatte er also mit dem falschen Leute gemeint . Kelvin und er mussten sich anscheint irgendwoher kennen . Und die beiden hegten nicht gerade eine freundliche Beziehung . Warum war mir das nicht schon vorhin klar gewesen. Er musste dem Irren zusammen geschlagen haben. Hatte er das nicht vorhin sogar erwähnt .
Kelvin den ich zwar nicht sehen konnte , aber dennoch allzu deutlich spürte , erwiderte barsch ,, Du weißt das es gegen die Abmachung ist. “
,, Ich habe ja nicht vor sie zu töten . Mein lieber also dummer Avel . “ Der schlimmste Albtraum meiner Kindheit wollte mich eben wieder an sich ziehen . Als Kelvin seine Hände von hinten um mich schlang. Und mich ihn entriss . Es schmerzte schrecklich , denn Dougals Hände hatten immer noch auf meiner Hüpfte gelegen . Ich biss mir kurz die Zähne zusammen , nur nicht schreien. Kelvin lies mich nicht gleich los , wie ich vielleicht erwartete hätte , das Gegenteil war der Fall er drückt mich kurz an sich . Verwundert wie ich war blieb ich stumm . Noch immer konnte ich sein Gesicht nicht sehen.
,, Es spielt keine Rolle ob du sie töten willst oder nicht . Dennoch ist es gegen die Abmachung deinen Boss wird das nicht gefallen. “ Sein Atmen streifte bei dem Satz kurz mein Ohr und lies mich dabei erschauern . Nun verstand ich die Welt endgültig nicht mehr . Von welcher Abmachung sprachen die beiden und welchen Boss meinte , Kelvin . Ich musste einfach träumen , das alles musste ein total mieser Traum sein .
,, Er wird es ja nie erfahren . Damals schon hat er es nicht heraus bekommen . Stimmst meine kleine , hilflos Talia niemand kam um dich zu retten . “Douglas wiederholt damit nur meine eigenen Gedanken. Nein, damals war niemand gekommen um mich zu retten . Doch Jahre später schon . Nur leider ein paar Jahre zu spät. Anderseits besser später als nie .
Ohne darüber nachzudenken meinte ich ,, Ich habe keine Angst vor dir . “ im Stillen fügte ich hinzu - nicht mehr so viel .
Kelvin schlang für einen kurzen Moment , so kurz das ich überlegen musste ob es wirklich passiert war , seine Arme fester um mich . Im nächsten Moment lies er mich los . Er zwängte sich vor mich , so das ich ihn immer noch nicht in die Augen sehen konnte . Dafür konnte ich nun seinen steifen Rücken sehen.
,, Geh da weg . “ schrie mir eine weibliche Stimme zu . Ohne zu wissen wieso gehorchte ich und war in nächsten Augblick erleichtert darüber . Douglas stürzte sich mit einen lauten knurren auf ihn . Kelvin konnte sich noch rechtseidig bögen , so das dieser über ihn flog und auf dem Boden landete .
,, Ich bin nicht hier um zu kämpfen . Der Kampf wird noch früh genug kommen . “ kam es bestimmt von Kelvin . Als ich ihn nun so betrachtete wirkte er wirklich königlich . Sein Kopf war leicht erhoben . Würdevoll starrte er auf Douglas . Wie aus einen Film .
Nur anscheint war mein schlimmster Albtraum weniger königlich , denn wieder sprang er Kelvin an. Nur diesmal konnte dieser sich nicht schnell genug zur Seite begeben . So das die beiden zu Boden fielen. Mit weit geöffneten Augen sah ich ihnen zu . Ich hätte noch weiter hier gestanden und ihnen zu gesehen , wenn mich nicht jemand an der Hand gepackt hätte . Gezwungener Maßen lies ich mich mit ziehen.
Erst als ich kaum noch das Geschrei vernehmen konnte wurde ich losgelassen.
,, Glaub mir es ist besser , wenn wir hier warten . “
Ich wand mich nun zum ersten Mal der sanften Stimme zu . Vor mir stand eine in dunklen Sachen verlumpte Gestalt . Ich konnte weder ihr Gesicht noch sonst etwas ausmachen. Wodurch ich nicht unbedingt das Gefühl von Sicherheit bekam . Auch wenn ich erleichtert sein sollte . Dougals war weg . Und er konnte mir nicht wieder weh tun - erstmal. Die Gestalt schien mein Unbehagen zu spüren , denn sie löste ihre Kapuze , wodurch ich ihr ins Gesicht sehen konnte . Wer auch immer sie war , früher musste sie sehr hübsch gewesen sein . Doch nun wie sie so vor mir stand , war von ihre einstigen Schönheit nicht mehr viel zu sehen. Ihre linke Gesichthälfte war atemberaubend , wenn ich es so ausdrücken wollte . SO das ich neidisch wurde . Sie hatte helle , zart Haute , die so rein wirkte , kein einstiger Fleck. Doch ihre recht Gesichtsseite war von lauter Narben versehen . Manchen war so groß das man einfach nicht weg starren konnte . Ihre hellen , eisigen blauen Augen musterten mich abschätzend , wobei ein trauriger Ausdruck in ihren lag . Ihre dunklen Haare waren kurz geschnitten und zu Stacheln nach oben gestylt .
,, Sieht schlimm aus . “ stellte sie aufrichtig fest . ,, Es ist leichter sein Gesicht unter einer Maske zu verbergen als immer diese Blick auf sich zu spüren . “
Ich war nicht unbedingt der gesprächigste Mensch . So etwas war mir egal und dennoch fragte ich sie wie es passiert ist .
Traurig schüttelte sie den Kopf ,, Ein anderes Mal . Ich bin übrigens Siena . Und du bist Talia stimmst.”

,, Hör auf . “ brüllte Kelvin . Er wollte nicht kämpfen . So mindesten nicht hier, nicht so . Er war nicht dumm daher wusste er das seine Chancen in der Menschenwelt gegen einen Vampir eher gering waren.
,, Fürchtest du dich oder bist du wirklich so ein Feigling wie alle behaupten . “
Es stand schwer um seine Selbstkontrolle vor allen , wenn er ihm so provozierte . Wieder warf sich Dougals sich ihm entgegen. Kev schaffte es rechtseidig aus zuweichen und dennoch kam er leicht ins stolpern.
Es war genug ? Es war vielleicht gegen die Abmachung einen Untertanen von Chain etwas in der Menschenwelt zu tun , doch im Moment war es Kev egal. Vor allen da Dougals sich nicht selbst an die Abmachung hielt . Alleine der Gedanken das dieser Widerling seine Hände an Talia hatte lies ihn vor Zorn überkochen. Auch wenn er nicht zu recht verstand warum . Kelvin zog einen Dolch aus seinen Stiefel.

Kelvin verfügte nicht über die Kräfte seines jüngeren Bruders Luciano sich in jegliche Gestalt zu verwandeln , die ein jeder sich vorstellen konnte . Noch war er besonders stark und zuverlässig wie sein ältere Bruder Zayne . Er besaß auch nicht Hellseherische Fähigkeiten wie seine Schwester Jette .Kelvin war als Nachkomme der Familie Avel ein Schwächling . Er besaß als Elfe keine besonderen persönlichen Eigenschaften . Ein weitere Grund warum er gegangen war .
Aber er war loyal und konnte mit Schwertern umgeben . Kev liebte es schon als kleiner Junge sich mit anderen zu duellieren . Früher hatte er immer zu seinen älteren Bruder aufgesehen , auch er hatte die Bogenschützenarmee anführen wollen . Nur stellte sich schnell heraus das Kelvin kein Anführer war . In der Schule später , als alle anderen ihre Fähigkeiten trainierten , war er oft alleine gewesen . Seine Mutter hatte ihn immer versucht zu trösten . Doch nichts konnte dies wirklich schaffen . Noch immer wünschte er sich nichts mehr als seine eigene persönliche Gabe .
Bald , dachte er bitter .
Kelvin fing an Douglas ruhig zu um Kreisen . Dieser verfolgte jegliche seiner Bewegungen . Bald.
,, Sie irren sich . “ brummte er . Eine Antwort auf die Zufuhr gestellte Frage . Kev kreiste noch eine letzte Runde , eh er sich geschickt Douglas nährte . Der Dolch in seiner Hand schmerzte , da er ihn zu fest umklammert hielt .
,, Und du Douglas bist wohl nicht feige . Dich an kleinen Mädchen zu vergreifen . “
Douglas lachte humorlos auf . ,, Ich bin ein Vampir . Ich mag es die Menschen leiden zu lassen . Es liegt praktisch in meiner Natur . “
,, Das ist keine Erklärung warum du dich an kleinen Mädchen vergreifst . “ Kev legte kurz eine Pause ein ,, Zu feige dir jemanden in deiner Größe zu suchen. “
Der Wind jaulte lautstark auf und verwende Kelvins Haare . Er strich sie nicht zur Seite . Konzentriere dich.
,, Stimmt deshalb bist du auch nur Chains Hanglanger und nicht an seiner Stelle . “
Kelvin versuchte die widerlichen Gerüche auszublenden . Seine Sinne mussten sich voll und ganz auf das hier konzentrieren . Eine falsche Bewegung und Douglas hätte die bessern Chancen . Vampire verloren in der Menschlichen Welt , im Gegensatz zu anderen Wesen nicht ihre Kräfte . Im ´Gegenteil , der Hass und die Angst gaben ihnen unnatürliche Kraft . Sie ließen ihnen auch hier ihre Unsterblichkeit . Während er selbst sterblich wurde .
,, Chain braucht mich . “ fauchte er .
,, Wenn er dich so sehr braucht warum kommt er dir dann nicht schon längst zur Hilfe . Immerhin weiß er doch wenn seine Hanglanger in Gefahr sind . “
,, Aber ich bin ja auch nicht in Gefahr . “ grinste Douglas . Unter seiner Oberlippe tauchten zwei spitze Reiszähne auf . Mit dieses letzten Zeichen . Sprang er Kelvin erneut an . Dieser war darauf vorbreitet und wich ihm geschickt aus . Dem Dolch noch immer noch fest umklammert .
,, Spreche dein letztes Gebt , Avel . “ schrie er und rappelte sich wieder auf . Douglas rannte ihm entgegen . Kev war nicht auf so einen baldigen Angriff gefasst und schaffte es nicht sich rechtseitig zur Seite zubringen . So das Dougals seinen Hals packen konnte und seine Zähne durch die dünne , empfindliche Haut unterhalb seines Pulses schlug .
Für einen kurzen Moment fing Kev an zu taumeln . Stichartige Schmerzen jagten durch seinen Körper . Er spürte unter schmerzen wie sich Dougals an ihm festsaugte . Ihn seine Blut raubte . Jetzt .
Kelvin erhob stellte sich schlapp . So das beide unter einer Wucht auf dem Boden aufschlugen . Er lies Dougals noch eine Weile in den Glauben er könnte sich nicht währen , um den perfekten Moment aus zu kosten . Vampire im Blutrausch, dachten an nichts anders . Der falsche Schachzug von Dougals .
,, Spreche du dein letztes Gebet . “
Kelvin erhob ruckartig seine Hand und schlug Douglas dem Dolch in Rücken . Dieser schrie auf wodurch er seine Kehle los lies . Kelvin nutze die Chance und befreite sich .
Statt zu schauen ob er wirklich getroffen hatte , die silberne Klinge auch richtig eingedrungen war , rannte er auch schon weg . Keine Zeit vergeuden . Sie mussten noch heute nach Letitia oder spätestens Morgen .

,, Woher weißt du meinen Namen ? “
Ärgerlich verschränkte ich die Arme vor meiner Brust .
,, Wirklich süß , Talia . Aber glaub mir wenn ich dir sage jetzt ist nicht gerade der passende Moment um beleidigt zu sein . “
Ich wollte augenblicklich was erwidern , als sich eine weitere Gestalt hinter Siena an schlich . Diese drehte sich für mein eigenes Augen zu schnell um und schon krümmte sich der Angreifer aus dem Boden. Staunend öffnete sich meinen Mund ,, Wie hast du das gemacht ? “
,, Später . “ kam eine mir ach so vertraute Stimme .
Kelvin kam aus der dunklen Gasse angerannt und packte im vorbei rennen meine Hand . Wodurch ich schon wieder hinter her gezogen wurde . Nur währte ich mich diesmal wieder nicht . Seine schlanken Finger lagen wie eisige Fesseln um mein Handgelenk . Ich hatte mühe mit ihn Schritte zu halten auch wenn ich es musste . Sonst würde er mich wahrscheinlich auf den Boden mitschleifen . Arsch .
Schneller als ich mich je in meinen Leben fortbewegt habe rannten wir an den Mensch , die um uns herum waren vorbei . Schneller als je Zufuhr waren wir bei mir zu Hause .
Kelvin bremste erst ab als wir uns in den engen Raum des Fahrstuhls befanden. Wütend starrte ich ihn an.
,, Was soll das ? “
,, Bitte nicht jetzt . “
Verwundert beruhigte ich mich etwas .
,, Hat er wirklich bitte gesagt . “ fragte ich Siena , die uns anscheinend hinter her gekommen war .
,, Hat er . “ sie grinste . Wobei sich eine ihre Narben an hob . Nicht starren . Meine Mutter hatte mir schon beizeiten beigebracht , das es sich nicht gehört Menschen die schwere Verletzungen erlitten hatten an zu glotzen .
Nur war dies ein zu halten meist schwere als gesagt . Um sie nicht weiter an zu starren , zwang ich mich dazu wo anders hinzuschauen. Ohne meine rationale Einwilligung sah ich auch schon wieder Kelvin an. Dieser hatte die Augen geschlossen und versuchte seine hektische Atmung zu beruhigen . Noch immer umklammerte er meine Hand . Auf seinen Pulli befanden sich rötliche Flecken - Blut .
,, Du blutest ja . “ stellte ich nüchtern fest .
,, Er hat dich gebissen . “ kam es nun auch von Siena .
Kelvin nickte einfach nur . ,, Phylo er kann mir helfen . “
,, Phylo ? “ fragte Siena verwundert . Ach ja Phylo er musste alleine in meiner Wohnung sein. Nicht gerade erfreut lauschte ich den beiden.
,, Ein Kobold . “
,, Verstehe . “
Nun musste ich doch was ein werfen . Ich mochte keine Unterhaltungen führen , aber ahnungslos da zu stehen war auch nicht toll.
,, Und was soll Phylo bitte sehr machen können . “
,, Kobolde haben heilende Kräfte , Talia . “ erwiderte Kelvin beinah freundlich .
,, Aha . “
Langsam musste ich mir offen gestanden überlegen . Ob sie nun die Wahrheit erzählten oder ich einfach nur verrückt wurde . Zweites wohl eher .

Der Fahrstuhl kam mit einen lauten knall zum stehen . Ohne mir meiner nächsten Tat richtig bewusst zu werden , drückte ich mich näher an Kelvin . Dieser hing schlapp neben mir . Jegliche Arroganz war aus seinen Gesichtzügen verschwunden . Er wirkte schwach . Fast so schwach wie ich mich fühlte . Siena legte ihren Kopf leicht an die Tür des Fahrstuhles und schloss die Augen . Schließlich flüsterte sie ,, Wir haben Stromausfall. “
Mein dritt schlimmster Alttraum war wahrhaftig war geworden . In dieses engen Fahrstuhl eingesperrt worden zu sein . Mit zwei verrückten . Oder vielleicht war doch alles ein schlechter Traum . Doch langsam konnte ich meinen eignen Gedanken keinen weitere glauben schenken . Nicht nach heute. Der Gedanke das alles wahr ist, rückte sich immer mehr zu recht.
Wäre ich noch ich so würde ich nicht länger zögern und ihnen jegliches Wort abkaufen .
,, Talia? “
,, Was denn ? “ fauchte ich Siena an . Deren Augen noch immer geschlossen waren . Ihr Gesicht wirkte in Dämmerlicht fahl und tiefe Falten legten sich über ihr Gesicht . Wie eine zweite Haut .
,, Du musst Hilfe holen . “
,, Wie denn ? “ fragte ich nach .
Sie deute über sich . Kurz hob ich meinen Kopf und starrte an die Decke . Über mir befand sich ein Gitter. Ich erinnerte mich sofort an einen Film den ich mal gesehen hatte .
,, Du verlangst doch nicht ernsthaft von mir ich soll da hoch klettern . Mach du das doch . “
,, Talia ich bin zu groß . Du bist kleiner . “
Wo sie recht hatte . Brummend überlegte ich wie ich dort hinauf kommen sollte . Immer hatte ich keine Lust hier Ewigkeiten zu verweilen .
,, Okay ich mache es , wenn du mir sagen kannst wie ich das bereitstellen soll. “
Kelvin neben mir rührte sich . Er lies meine Hand los und bückte sich stattdessen . Bevor ich es auch realisierte was er vor hatte , hob er mich auch schon an . Seine Hände lagen unterhalb meines Hinterns so das ich ihn am liebsten schon wieder angefaucht hätte . Statt dem Impuls nach zu geben . Hob ich meine Arme an das Gitter und drückte .
,, Es bewegt sich nicht . “
,, Dann drück fester . “ knurrte Kelvin . Wobei seine Hände nun direkt an meinen Hintern lagen und mich noch weiter nach oben hievten .
Wieder versuchte ich das Gitter zur Seite zu schieben . Und tatsächlich es funktionierte . Das Gitter lies sich zur Seite schieben . Innerlich jubelte ich über meinen Erfolg . Hatte ich nicht so eben bewiesen das ich nicht so schwach war wie alle behaupteten . Nur leider war meine Freude nur von kurzer Dauer . Kelvin Hände fingen an zu zittern und er lies mich los . Wo durch ich zu Boden viel . Ich hatte Glück im Unglück denn statt hart aufzukommen fiel ich auf Kelvin . Der ätzend zu Boden ging .
Siena kicherte kurz dann sah ich nur noch wie sie sprang und in dem Loch verschwand . Ihr leisen gehauchten Worte legten sich in die Stille . ,, Ich hole Hilfe . “
Erst jetzt wurde ich mir der Situation so richtig bewusst . Siena hatte uns so eben verlassen , ohne das ich wusste ob sie wieder kommen würde . Und ich lag auf einen bewusstlosen Kelvin . Der Kerl verlor ein deftig fiel zu oft sein Bewusstsein .

Die Sonne brannte hell und heiß über ihren Köpfen . Doch es störte sie nicht . Im Gegenteil die Sonne lies ihre hellblonden Haare , die einen leichten grün Stich hatten , wunderschön leuchten . Wie das Wasser ringsum sie herum . Sie winkte ihm zu bevor sie Unterwasser tauchte . Wodurch er ihren mit grünen Schuppen besetzten Schwanz sehen konnte . Eh sie ganz verschwand . Stolz über seine kleine Nixe lief er zum Wasser und lies sich in den Sand fallen. Er nahm eine Handvoll Sand und lies die kleinen Kristall durch seine Hände ringen .
Das Lächeln auf seinen Lippen verschwand keine einigste Sekunde . Sein Herz war voller Liebe und Leidenschaft das es drohte zu platzen . Er war im Himmel . In seinen höchst persönlichen Himmel.
,, Kev. “ schrie eine raue und dennoch zärtliche Stimme . Er hob erneut seinen Kopf . In denn Wellen des Meeres tauchte sein wunderschöner Engel auf. Sie schwamm auf ihn zu . Wobei er immer wieder ihren Schwanz aufblitzen sah . Sie Lächelte ihm zu . - Nein er täuschte sich ihr Gesicht war vor Angst verzogen . Kev sprang mit einem Satz auf und rannte ins Wasser . Die kühle legte sich um seinen Körper und dennoch rannte er weiter hinein . Bis er nicht mehr stehen konnte und schwimmen musste , er versucht mit aller Macht zu seinen Engel zu kommen . Doch sie war zu weit Weg . Viel zu weit . War sie vorher auch schon von ihm zu weit entfernt gewesen . Auch sie kam ihn panisch entgegen . Ohne erfolg das groß Loch das hinter ihr wie aus dem nichts auftauchte verschlang sie . Auch als Kelvin sie nicht mehr sehen konnte schwamm er weiter . Er konnte seine kleine Nixe nicht schon wieder im Stich lassen und dennoch war er gezwungen wieder zu sehen wie er sie erneut nicht retten konnte .
,, Du hast Versagt . “ flüsterte ihm der Wind zu . Und er schrie ,, Ava . “

Ich war stolz auf mich es zu schaffen von Kelvin runter zu kommen . Ohne ihn wenn möglich irgendwie weh zu tun. Nicht das er es verdient hätte . Er war gestern einfach so in mein Leben geplatzt und schon ging alles Berg ab . Und dennoch wollte ich ihn körperlich keinen Schaden zufügen . Es reichte wenn ich genug Leid erlitten hatte .
Erleichtert wollte ich auf stehen . Als er seinen Kopf hin und her warf und anfing zu schreien . Immer und immer wieder einen Namen ,, Ava. “
Sein Geschrei ging zu meinen größten Schrecken irgendwann in ein schluchzen über . Er weinte . Ich konnte meinen Augen und Ohren kaum trauen . Doch es stimmte . Kelvin Avel weinte .
Ohne mir dessen so richtig bewusst zu sein nannte ich ihn mit seinen angeblichen Hinternamen.

Chain hob seinen Kopf von den Aufzeichnungen in seinen Händen . Als Rikscha in den Raum geplatzt kam. Ihren Körper verborg nichts als eine weiße Tunika .
,, Ihr Sohn möchte mit ihnen sprechen . “ während sie dies sagte verschleierten sich ihre Augen Vor Begehren .
,, Geht’s ihm gut . “ fragte Chain . Und biss sich ärgerlich auf die Lippen . Er hasste es wenn seine Untertanen , sein Sohn begehrten . Björn sollte sich nicht durch weibliche Wesen ablenken lassen , sollte er selbst mit seinen Plan scheitern so sollte sein Sohn Letitia ganz unter ihre Macht bringen. Und so sollte dieser sich keine Ablenkung erlauben.
,, Fragen sie ihm doch selbst . “
Er nickte . Rikscha drehte sich um und verschwand . An ihre Stelle kam ein junger Mann der mehr Ähnlichkeit mit seiner Mutter als mit Chain selbst hatte . Die weichen Gesichtzüge eben so wie die sanften haselnussbraunen Augen , stammen von sein Mutter. Nur verwuschelten blonden Haare ähnelten ihm selbst.
Chain seufzte . ,, Was willst du ? Solltest du nicht ursprünglich trainieren . “
,, Ja . Aber ich bitte dich mir eine Pause zu können . Dougals Vater hält sich doch zur Seit in der Menschenwelt auf . Lass mich ihm etwas Gesellschaft leisten . Ich möchte mehr sehen , als ich bis jetzt sah . “
,, Nein , du bleibst hier . Björn . Du weist wie wichtig es ist . Dich hier in Sicherheit zu hüten . “
Und damit war jegliche Diskussion beendet .

Kapitel 4




Ich biss mir zögerlich auf die Lippen . Vielleicht war es ja köstlich gewesen jemanden eine Weile beim Weinen zu zusehen , der nicht man selbst war , doch nun spürte ich nur noch das Bedürfnis ihn aufzuwecken und all den Tränen ein Ende zu setzen . Tief in meinen Herzen war ich wohl doch nicht so eiskalt .
Ich sollte ihn liegen lassen . Immerhin war er es der mein Leben in wenigen Tag versaut hatte. Aber ich tat das Unerwartete und beugte mich erneut zu ihn hinab . Mit zittrigen Fingern strich ich ihm eine feuchte Strähne aus seinen hübschen Gesicht .
Einige seiner Sorgenfalten glätteten sich bei der Berührung .
,, Kelvin . “ flüsterte ich . Der Klang seines Namens schien ihn ebenfalls zu beruhigen . Mir sichere geworden wiederholte ich mein Handeln einige Male . Immer wieder flüsterte ich so vor mich hin seinen Namen und fuhr mit meinen Fingern seine Gesichtzüge nach . An seinen Lippen stoppte ich kurz , nur um dann mit meinen Daumen die Kontoren nach zu fahren . Auf der einen Seite waren sie so weich und warm und auf der anderen hart und männlich . Ebenso wurde mir bewusst das eine seiner Lippen kleiner und schmaler war als die andere . Sie waren noch leicht geschwollen .
,, Kelvin . Kelvin . Kelvin . Kelvin , komm schon , aufwachen . “
Irgendwie schaffte es Kelvin sich an mich dran zu kuscheln , noch immer gefangener seiner eigenen Träumen . Und trotz es unmöglich sein sollte sprach er nun mit mir . ,, Ava , ich wollte dich nicht in Stich lassen . Bitte verzeih mir . “
Ava ? - schon wieder dieser Name . Sollte ich vielleicht mitspielen auch wenn es falsch war . Immerhin beruhigte ihn es zu denken ich seie Ava .
Widerstrebend antwortete ich ,, Kelvin , was soll ich dir vergeben ? “
Seine Stimme klang rau und unerschütterlich ,, Das ich dich in Stich gelassen habe . Wie ich mir hätte einbilden können , Phylo könnte dich beschützen . Wie ich gedacht hatte ich könnte Zayne helfen . Ich bin ein Nichts . “
Die Lichter über mir begannen zu flackern . Eine Weile schwieg ich . Phylo - wie sollte er auch auf solche Gedanken kommen das der kleine Zwerg Ava beschützen könnte . Phylo war so klein ein Winzling , es seitdem all das war Wahr . Und Phylo wäre ein Kobold .
,, Du bist kein Nichts . “ mehr wollte mir nicht einfallen .
Kelvin kuschelte sich noch enger an mich . Würde er so weiter machen, lege er auf mir . In der Schule hätte es ein Fach geben sollen wie , Wie lerne ich mit Menschen in bestimmten Situationen umzugehen, wäre in meiner jetzigen Situation hilfreich gewesen. Doch das Bildungssystem dachte anscheint nicht über so etwas nach es gab keine Fächer wie Selbstverteidigung , Sozialität und überhaupt irgendwas das uns auf das später Leben vorbereiten soll . Nur Mathe , Deutsch , Englisch und so weiter . Alles nebensächlich , denn heute , jetzt und hier würden mich bestimmt kein Mathe weiterbringen . Oder ?
,, Das sagst du nur um mich zu beruhigen . Wir beide wissen das ich schwach bin. “
,, Du bist nicht schwach . Du hast heute verhindert das Dougals mir erneut weh tut . Du hast mich vor ihm gerettete . Nein Kelvin , du bist vielleicht verrückt aber schwach bist du nicht . “
Erst als es zu spät war wurde mir bewusst , dass Kelvin Ava nicht vor Dougals gerettet hatte . Denn dieser war mein Albtraum und nicht ihre , wer sie auch immer wahr .
Und zu allen meinen persönlichen Regeln setzet ich noch einen drauf ,, Ich weiß das du es schaffen wirst . Warum auch immer du hier bist du wirst es schaffen . “
Tränen kullerten meine Augen hinab und seit langen versuchte ich mich nicht dagegen zu währen . Ich lies es zu . Ich heulte heute eindeutig selber zu viel . Aber im Moment spielte es für mich keine Rolle . Für einen einzigen Augenblick , wie kurz er auch immer wahr , fühlte ich mich frei von allen .
,, Talia ? “
Der Fahrstuhl wurde kurz durch gerüttelt und fuhr schließlich weiter . Erleichtert lehnte ich mich zurück und genoss das Gefühl , als würde jemand einen die inneren Organe umdrehen , das bei mir immer bei dem Druck nach oben , wie auch nach unten entstand .
,, Ja ? “
,, Talia , geht es euch gut . “
,, Mir schon . Kelvin weniger . “
Die Türen öffneten sich . Ich erkennte auf an hieb die blass gelbe Farbe meiner Wohnetage . Phylo wie auch Siena standen vor dem Fahrstuhl .
,, Kelvin sprach die ganze Zeit von einer Ava . Und weinte dabei . “ sagte ich auf Phylos Gesicht das zum ersten Mal kein Lächeln zierte , sondern besorgt wirkte . ,, Und er sprach auch von dir . “
Phylo drückte Siena etwas in die Hand , es handelte sich dabei um ein Glas mit einer grünlich Schimmerten Flüssigkeit . ,, Gib das ihm . Denn Rest mach ich dann später , wenn er in der Wohnung ist . Talia , folg mir . “
Für so eine kleine Gestalt klang er echt bestimmend . Ohne Widerworte schob ich Kelvin von mir , erhob mich und folgte Phylo .
Er führte mich in mein Wohnzimmer und deutete, dass ich mich auf meine Couch setzten sollte . Ich konnte es einfach nicht lassen meine zu denken .
Er wartet bis ich saß und sprang auf meinen Schoss . Es wirkte so kindlich , so niedlich , wie ein Baby das Streicheleinheiten wollte .
,, Ava bedeutet Kelvin viel . Sie ist einer der Grund warum er mich und dich nicht leiden kann . “
,, Ich kenne sie doch gar nicht . “
,, Spielt für ihn keine Rolle . Wärst du nicht gewesen wäre als das nie passiert . “
,, Aber wie ? “ zischte ich .
,, Das soll dir Kelvin selber erzählen . “
,, Nein , Phylo . “ widersprach ich ihm , ich war über mich selbst überrascht wie selbstbewusst es klang , ,, Ich habe es satt . Du , Kelvin selbst Douglas ihr alle scheint etwas über mich zu wissen . Ich will einfach nur wissen für was ich euer Meinung nach Schuld bin . “
Phylo nickte Verständnisvoll .
,, Sobald Kev auf wacht wird er es dir sagen müssen . Ich werde mit ihn reden . Uns läuft die Zeit weg. Was hältst du davon Siena hilft dir in der Kneipe und ich kümmere mich derweil um Kelvin und wenn du wieder kommst wird er dir alles erzählen . “
Ich nickte , wahrscheinlich war es das beste was ich zu erwarten hatte .

An jenen Abend war meine Laune praktisch am Nullpunkt angelangt . Ich rief mir den heutigen Tag immer und immer wieder in Erinnerung . Begonnen hatte er schon mies . Ich hätte es in dem Moment wissen sollen als Phylo auf meinen Bett hockte .
Ich hätte liegen blieben sollen , stattdessen rannte ich Douglas in die Arme und beschwor unbewusst das alte schmerzhafte Wunden wieder zum Vorschein kamen . Aber was hatte ich auch erwartete das ich einfach alles Vergessen könnte , wohl eher kaum . Ich band meinen Haare zu einen Zopf zusammen und belauscht Quinn und Siena .
Trotz Sienas endstellten Gesicht , das sie wieder unter ihre Kapuze verborg , verstanden sich die beiden auf an hieb . Schon beizeiten hatten sie ein Gemeinsames Hobby entdeckt - Jungs .
Quinn gluckste vergnügt vor sich hin . ,, Talia , deine Cousine ist echt bombig . Warum hast du sie nicht schon mal eher mitgebracht . “
Vielleicht da ich sie heute zum ersten Mal getroffen hatte . Es lag mir auf der Zunge . Doch Jahrelange Übung hielten mich nun davon ab meinen Mund zu öffnen . Hilflos zuckte ich mit den Schultern , sollte sich Siena doch was überlegen . Immerhin war es ihre Idee gewesen sie als meine Cousine vorzustellen. Wer hätte es für Möglich gehalten , wie sich alle Phylo unterordneten .
Ungerührt lies ich die beiden stehen und machte mich an die Arbeit . Ich konnte es einfach nicht erwarten fertig zu werden , seit langen spürte ich etwas wie Ungeduld in mir hoch steigen . Hatte ich diese Ausweichenden Antworten endlich satt . Heute würde Kelvin mir so einiges erzählen müssen und vor allen warum er gestern vor meiner Tür lag ? Was er von mir wollte und woran ich seiner Meinung nach Schuld war .
Ich stieß die Tür der Umkleidekabine auf und zog den Geruch nach Rauch und Alkohol auf . In meiner Nase begann es zu kratzen , ich schaffte es gerade noch so zu verhindern das ich niesen musste . Hinter mir ging erneut die Tür .
,, Bist du bereit ? “ grinste Siena und hackte sich bei mir unter . Sie hatte nicht mehr mit der Person von vorher gemeinsam .
,, Bin bereit . “ brummte ich .
,, Dafür das ihr verwand seit habt ihr echt nicht gemeinsam . “ nuschelte Quinn hinter uns.
,, Siena kommt ganz nach dem Bruder meiner Mutter . “
,, Also war deine Mutter genau so ungesellig wie du ? “
Ich schüttelte stumm den Kopf . Meine Mutter war der geselligste Mensch gewesen denn ich kannte, aber das würde ich Quinn nicht erzählen . Auch Siena die mich mit großen Augen an sah .
,, Also an die Arbeit Mädels . “ Marcy tauchte auf und klatschte in die Hände . Heute würde noch eine langer tag werden .

Kelvin erwachte von dem Gefühl von Füßen die ihn auf den Bauch trappelten . Stöhnend versuchte er das Etwas von sich zu stoßen . Heute hatte er mit abstand den besten Traum gehabt seit einer Ewigkeit. Ava war bei ihm gewesen und sie verzieh ihm.
Nur leider wurde er all zu schnell in die Realität gerissen . Weg von Ava . Wütend schlug er die Augen auf . Phylo hockte über ihm und wirkte viel zu aufgeregt als ob er es einfach so übersehen könnte .
,, Was ? “ brummte er ärgerlich .
,, Ich dachte nur du würdest überhaupt nicht mehr aufwachen . Zayne hatte Kontakt aufgenommen , er wollte nur wissen wie du vorankommst .
Das war zu typisch für seinen ältern Bruder er vertraute ihn einfach nicht . In seinen Augen würde es Kelvin nicht einmal schaffen , Talia heil mit zu bringen . Kev würde ihn es schon noch beweisen .
,, Sag ihn das wir auf dem Weg sind . Wir brechen gleich auf. “
Phylo wurde etwas unruhig , seine kleinen Hände griffen in seinen Rotenschopf .
,, Ehm Kelvin? Da gibt es ein kleines Problem . “
,, Was ? “ schrie er und setzte sich endgültig auf . Langsam fing er ernsthaft an dieses Wort zu hassen. Am Rand nahm Kev war das er auf einen warmen Bett lag , das ganz nach Talia roch .
,, Talia ist nicht hier . “
,, Wo ist sie denn ? Sag mir bitte nicht das sie schon wieder weggelaufen ist . Verdammt ich weiß nicht ob Dougals wirklich Tod ist . Ansonsten wird er Rache wollen . “
,, Sie arbeitet , außerdem ist Siena bei ihr . “
Das Siena bei ihr war gefiel Kelvin genauso wenig er vertraute ihr nicht . Niemand setzte sein Leben einfach so aufs Spiel ohne eine Gegenleistung .
Kelvin packte Phylo und schmiss ihm von sich . Als er aus dem Bett sprang stellte sich der Kobold ihm in den Weg . ,, Wo willst du hin ? “
,, In die Kneipe . Ich werde Talia holen und wir verschwinden endlich von hier . Ich spüre jetzt schon wie ich langsam sterblich werde . Außerdem ertrage ich den Geruch dieser Welt nicht mehr. “
Er wollte einfach an ihm vorbei treten als Phylo sein Bein berührt .
,, Du weißt genauso gut wie ich , das du Talia etwas erzählen musst und zwar die Wahrheit . Denn wenn sie uns nicht glaubt , wird sie weder das Portal sehen noch betreten können . Und da spielt es keine Rolle ob sie es Mal konnte . Unsere Welt ist nicht einfach so für jeden offen . Das weist du , Kev . “
Entmutig lies er die Schultern sinken , Kev sah sich in den kleinen Zimmer in dem er sich befand um und nahm ihren Geruch war . Talia Frost war nicht einfach nur eine sterbliche gewesen sie und ihre Familie waren schon seit Jahrhunderten treue Freunde der Familie Avel . Kelvin erinnerte sich noch allzu gut als er Talia als kleines Baby in den Armen gehalten hatte . Ihre Mutter war an jenen Tag ganz aufgeregt gewesen und hatte es nicht abwarten können , Talia endlich die Welt hinter dem Portal zu zeigen . Eine Welt in der es nur so von magischen Wesen herrschte . Er selbst hatte an jenen Tag gute Nachrichten gehabt , er und Ava würden endlich drüber nachdenken selber Kinder in die Welt zu setzten . Er hatte Talia kurz gehalten und sich vorgestellt wie es sein würde sein eigens Kind im Arm zu halten . Er und Ava waren kurze zeit später aufgerochen um ihre Reise fortzusetzen . Talia hatte er seitdem nicht mehr gesehen . Erst gestern und alleine das war schon ein Schock für ihn gewesen und nun sollte er sie aufklären .
,, Du weist das du es tun musst . “ fügte Phylo noch einmal hinzu . Ja , er wusste es . Ärgerlich brauste er in die winzige und dennoch gemütliche Stube und lies sich auf die kleine , Blümchen bezogene Couch fallen .

Als endlich der langersehnte Feierabend heran brach , wäre ich beinah jeden vor Freude um den Hals gesprungen . Plötzlich machte sich ein Enthusiasmus in mir breit über den ich selbst staunen musste . Spürte ich doch schon seit langen nicht mehr den Zwang .
Eilig schlüpfte ich aus meinen Arbeitssachen und zog mir meine schwarze Jeanshose an und trüber ein blaues T-Shirt . Ich spürte nur all zu deutlich einige Blick auf mich. Ich fühlte mich etwas befangen , mochte ich es doch nicht sonderlich plötzlich in Mittelpunkt zu stehen.
,, Deine Cousine hätte dich ruhig schon mal früher besuchen kommen können . Seitdem ich dich kenne habe ich dich noch nie so erlebt . „
,, Wie denn ? „ platze es einfach so aus mir heraus .
,, Beinah gesellig , ich habe dich noch nie so viel reden hören wie heute und du lächelst. „ Quinn zeigte auf mein Gesicht und deutete selbst ein Lächeln an . Etwas ergriffen , rief ich mir kurz meinen Arbeitstag zurück ins Gedächtnis . Es stimmt ich hatte heute mit den Gästen gesprochen . Als mich ein total angetrunkner Kerl angemacht hatte , war ich ihn ausnahmsweise einmal nicht dumm angegangen . Sondern hatte einfach nur trüber gelächelt . Etwas stimmte heute wirklich nicht mit mir. Unbekümmert zuckte ich mit den Schultern .
,, Ich glaube meine Cousine wird endlich erwachsen . „ meinte Siena . Und grinste frech. Wobei die Narben nur als zu deutlich hervor traten . Marcy dagegen hielt sich ganz aus der Unterhaltung heraus , sie musterte mich einfach nur stumm . Dies nicht von ihr gewöhnt ,hackte ich nach ,, Stimmt heute etwas nicht ? „
Marcy schüttelte kurz den Kopf . ,, Könntest du bitte mitkommen . “
Verwundert folgte ich ihr . Wir verließen die Umkleide und umrunden die Bar . In der hintern Ecke befand sich eine weitere Tür , die in Marcys Büro führte . Mein Blick fiel auf den Hölzernen Schreibt dich , der quer vor der Wand stand . Davor befand sich ein kleiner Hocker . Die gesamte Ecke war so gestellt das Marcy immer auf die Wand starrte .
Marcy bemerkte meinen staunenden Blick , denn sie mutmaßte ,, Ich weiß es ist seltsam, Aber ich schaue gerne auf die weiße Wand vor mir . Ich finde es äußeres beruhigend zu wissen , das es etwas unschuldiges und reines gibt . Etwas unbeflecktes , wo ich alleine die Entscheidung habe wie ich es veränderte . “
Ich nickte kurz angebunden .
,, Setzt dich doch kurz . “ Sie zeigte auf den kleinen Hocker . Ohne ihr zu widersprechen , lies ich mich auf den Stuhl fallen .
,, Ich muss dir etwas erzählen . “ sie stellte sich vor mich und vor schließlich fort ,, Als ich noch jung war , da lebte ich ein Leben wie sich die meisten nur wünschen könnten . Und ich dächte ich hätte alle Zeit der Welt . Und jetzt sieh mich an ich bin Barbesitzerin und arbeite , arbeite und arbeite . Ich möchte nicht das dich das gleiche Schicksal ereilt . Das möchte weder ich noch deiner Mutter . Talia , egal was dich vielleicht erwarten mag , nutze die Chance jetzt bevor es zu spät ist . Und glaub mir manchmal müssen wir die Augen erst richtig öffnen um zu wissen was es wirklich alles gibt . “
Verwundert über ihre kurze Aussage wollte ich etwas sagen , doch sie schüttelte denn Kopf .
,, Ich glaube es wird Zeit sich der Wahrheit zu stellen . Vielleicht ist Quinn zu leichtgläubig , aber ich weiß das du keine Cousine hast , denn Ralf konnte keine Kinder bekommen . “ wieder schüttelte sie kurz ihr Haupt als versuchte sie einen abwegigen Gedanken aus ihren Kopf zu verdammen .
,, Ich werde dir eine Weile urlaub geben . Vier Wochen , finde heraus wer du bist , wo du hin willst und vor allen mit wem . Dann kannst du mir sagen ob du wirklich hier bleiben willst . “
,, Willst du mich feuern . “ brauste ich auf .
Was hatte ich denn Getan ? Und vor allen was sollte ich denn bitte sehr jetzt machen , brauchte ich doch das Geld .
,, Nein . Aber ich kannte deine Mutter und sie hätte nicht gewollt das du Kellnerin bist und Tali ich kenne dich schon eine ganze Weile , du bist für mich wie eine Tochter und ich wünsche dir nicht so ein Leben . Du bist 18 geh raus und finde die Wahrheit heraus . Und wenn du dann immer noch der Meinung bist du gehörst hier her , kannst du jeder Zeit zurück kommen. Ich gebe dir diese vier Wochen. Und jetzt geh. “
Ohne ein weiters Wort stand ich auf und wand mich zur Tür als mich noch mal kurz zurück rief . Ich blieb an Ort und Stelle stehen und versuchte das merkwürdige Gefühl in meiner Brust los zu werden . Warum klangen ihre Wort plötzlich so als wüsste sie mehr . Und würde mir etwas verheimlichen. Sie holte etwas aus der oberen Schublade und kam zielstrebig auf mich zu . Schließlich legte sie mir ein Bild in die Hand . Ich musterte es kurz . Wobei ich die Luft an hielt als ich die Frau auf den Bild erkannte - meine Mutter .
Ich erkannte ihre feinen Gesichtzüge , die so identisch mit denen waren die ich in Erinnerung gehabt hatte . Ich erkannte die mandelförmigen Augen meiner Mutter , die gerade Nase , die schmalen Lippen und ihr liebevolles Lächeln . Nur war die Frau auf den Bild etwas jünger .
,, Danke “ quetschte ich unter Tränen hervor .
,, Sie hätte gewollt das du es bekommst . Das war an ihre letzen Schultag geschossen wurden . “

Marcy lächelte mir ein letztes Mal , ich drehte mich nicht noch mal um. Das Bild meiner Mutter fest in mit einer Hand umklammert , verlies ich Marcys . Ich hörte wie die Tür hinter mir ein weiters Mal zuschlug und sich Siena an meine Seite gesellte.
,, Was ist denn los ? " fragte sie . Statt ihr auch nur in enferntesten Sinne eine Anwort zu geben schüttelte ich stumm den Kopf . Was ich jetzt schon an Siena mochte war , das sie nicht weiter nach fragte , sondern es einfach dabei beließ .

Kapitel 5


Als wir uns wenig später wieder zu Hause befanden , konnte ich mein Blick einfach nicht von Kelvin lösen . Wie er da so saß auf meiner Blümchenbesetzten Couch wirkte er mehr als nur einfach Fehl am Platz . Kelvins Gestalt passte einfach so was von gar nicht in meine viel zu kleine Wohnung . Phylo hockte auf der Lehne und winkte mich und Siena zu sich . Ein letztes Mal drehte ich mich zur Tür und überlegte ob ich nicht doch einfach abhauen sollte . Siena nahm mir jegliche Entscheidung ab , als die Tür einfach schloss.
Entschlossen niemanden meine plötzliche Unentschlossenheit an merken zu lassen , betrat ich das Wohnzimmer , welches für vier Personen viel zu klein war . Ich hatte Besuch einfach nie geplant und schon gar nicht welchen der sich selbst eingeladen hatte .
,, Es scheint dir besser zu gehen . " stellte ich nüchtern fest.
Kelvin hob seinen Kopf und starrte mich mit diesen unergründlichen Blick an. ,, Ich wäre gar nicht erst in diese Lage gekommen . "
Wollte er mir jetzt die Schuld in die Schuhe schieben , schon wieder .
Wütend blaffte ich ihn an ,, An was bitte bin ich jetzt schon wieder Schuld? Ich habe dich nie hier her eingeladen , ebenso wenig wie dir gesagt habe du sollst mir folgen . "
,, Setzt dich . " befahl er .
Ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein schoss ich auf ihn zu und Ohrfeigte ihn . Knurrend packte er mein Handgelenk und zog mich auf sich . Ich versuchte mich mit aller Kraft gegen seinen strafen Griff zu währen doch er lies mich nicht los . Im Gegenteil erdrückte mich nur noch enger an sich . Erneut von der plötzlichen Nähe überfordert , hörte ich auf zu zappeln und versuchte mich stattdessen zu beruhigen .

Ich versuchte mir einzureden , das ich nur die Ruhe bewachen brauchte und dann würde alles von alleine gut werden . Kelvin würde mich schon wieder loslassen und wenn das geschah …., was dann würde ich endlich die Polizei rufen . Würden sie mir glauben ? Wollte ich das eigentlich noch? Ich war mir auf einmal nicht mal mehr sicher ob ich es überhaupt je ernsthaft in Erwägung gezogen hätte . Immerhin hatte ich oft genug die Chance gehabt , die Polizei zu rufen. Seufzend lehnte ich mich an seine Brust . Ich wusste nicht wieso ich es tat . Lag es an seinen betörenden Duft oder an der Wärme die von ihm ausging das ich mich auf ein Mal so geborgen fühlte .
Ich brauchte dieses Gefühl jemanden zu haben , an dem ich mich anlehnen konnte . Ich brauchte es jetzt . Es erschrak mich und gleichseitig weckte es ein Bedürfnis in mir das ich nie für möglich gehalten hatte . Ich brauchte die Nähe .
,, Wer ist das ? `` Sienas Frage riss mich aus meiner Starre . Ich blickte auf ihre Hand in dem sie das Bild umklammert hielt . Ich musste es wohl fallengelassen haben als ich Kelvin eine Ohrfeige verpasst hatte .
,, Meine Mutter . `` wisperte ich und fügte hinzu ,, Sie ist tot . ``
Kelvin zuckte bei dem Wort Tod kurz unter mir zusammen . Ich konnte ihn verstehen ich mochte es auch nicht .
Siena nickte wissend . ,, Sie war sehr hübsch . ``
,, Ja das war sie . ``

Um das Thema meine Mutter nicht weiter auszubauen , meinte Kelvin endlich ,, Wir müssen reden.``
Ich konnte es kaum erwarten mit welche Geschichte er mir nun schon wieder auftischen würde.
,, Also alles was ich dir gesagt habe entspricht voll und ganz der Wahrheit . Ich bin Kelvin Avel . Phylo ist ein Kobold und Siena ist eine Auelbe , halb Elfe , halb Mensch . Das hört sich jetzt in deinen Ohren alles sicherlich verrückt an , aber es entspricht voll und ganz der Wahrheit . Übrigens dein Freund Douglas ist ein Vampir . ``
Ich versuchte mich zu weit , wie es sein Klammergriff zu lies , zurück zu lehnen um in seine Augen zu sehen . Er starrte mich todernst an . Ein hysterisches Lachen entrann meine Kehle .
,, Und das ist alles ? `` ich pfiff ein Mal laut ,, Und lass mich raten ich bin ein Mischling , oder was. Echt denk dir mal was besseres aus . ``
,, Kev , erzähl es ihr endlich . ``
Er brummte irgendwelche Flüche vor sich hin .
,, Okay , erinnerst du dich an deine Träume . `` als ich nickte vor er fort ,, Sagen wir es mal so das waren nicht einfach nur Träume sie entsprachen der Realität . Wahrscheinlich muss ich die Geschichte vorn Anfang an beginnen . ``
Wieder nickte ich , ich würde mich auf eine längere Erzählung einstellen müssen.
,, Die Menschen denken das ihre Welt die einsitzige da draußen ist . Aber es gab mal eine Zeit da waren sie sich der verschiedene Dimensionen bewusst . Es war zu einer Zeit als Magische Geschöpfe zwischen den Menschen Freibewegen konnten ohne sich Gedanken machen zu müssen .Aber dies Ende als ein Krieg zwischen der menschlichen Welt und der verschiedenen Dimensionen entstand. Als unsere Volk den Kampf leid worden entschlossen sie sich Portal zu schaffen und unsere Welten vor dem Menschen abzuschotten . Irgendwann verloren dann die Menschen den Glauben an uns und wir bleiben in unsere eigene Welt hängen . Aber einige von uns konnte es nicht lassen und reist immer wieder in euer Welt . Nur um heraus zu finden das der Glaube , die Hoffnung den Menschen verloren gegangen ist . So weiß jedes unsere Geschöpfe um so länger wir uns hier aufhalten um zu sterblicher werden wir . Bis wir schließlich ganz zu Menschen mutieren .
Einige von uns verliebten sich in sterbliche und entschieden sich hier zu bleiben . Andere wiederum schliefen mit Menschlichen Frauen oder Männer und hinterließen Halbwesen , die in dieser Welt leben konnten .
Aber es gibt auch durch aus Wesen die sich hier wohl fühlen und nicht menschlich werden , in Gegenteil sie ernährten sich von dem Hass und der Angst , zum Beispiel Vampire .
Und dann gab es noch Menschen , die nie aufhörten auf das Unmögliche zu hoffen , einige von ihnen waren so stark das sie durch aus es schafften die Portale zu sehen und durchqueren . Deine Mutter war eine von ihnen und sie brachte dich mit . ``
,, Stopp .``
Ich musste das Gehörte erst mal verdauen .
,, Soll das heißen die Geschichten passieren auf wahren Begebenheiten . `´
,, Naja nicht ganz , es gibt kein Rotkäppchen , aber es gibt durch aus Wesen die sich in Wölfe verwandeln können . Um ehrlich zu sein erfanden manche Magische Geschöpfe , die sich entschlossen sterblich zu werden diese Märchen um den Glauben an uns aufrecht zu erhalten. Sie verpackten sie in wunderschöne Märchen , die immer ein Happy End haben . Nur leider herrscht nicht immer ein Happy End . ``

Kelvin starrte mich mit einen undurchdringlichen Blick an , während ich mich unbewusst fester an ihn lehnte . Was sollte ich von seiner Geschichte halten . Märchen war bis zu einen gewissen Punkt war . Im Moment konnte ich nur mit einer Tatsache zu stimmen , dass es im wahren Leben viel zu selten ein Happy End gab . Diese wurden eher im Filmen und Bücher kostbar verpackt .
,, Und was hat das nun mit mir zu tun ?``
,, In deinen Träumen überquertest du solche Portale und lies sie unbewusst offen , für andere Magische Geschöpfe . Als du aufhörtest an uns zu glauben , wahren die Portale immer noch geöffnet . Nicht sichtbar für die Menschen aber sichtbar genug das sich einige Dämonen nach Letita schleichen konnten . ``
,, Gehen wir mal davon aus ich glaub dir , hätten die sich wohl nicht einschleichen können wenn ich weiter an euch glaubt hätte ? ``
Nachdenklich strich Kelvin über meinen Arm . ,, Das ist kompliziert , der Glaube hatte eine Art Schutzwall über unser Land gebracht …..“
,, Und wenn dieser nicht mehr existiert verschwindet der Schutzwall . Und macht Letita für Angriffe verwundbar . `` mischte sich Phylo ein .
Gott , das war eindeutig zu viel .
,, Was für Dämonen ? `` hackte ich nach .
,, Mächtige . `` meinte Siena und fügte hinzu.
,, Es gibt sehr viele Dämonarten . Von normalen Aussehen bis hin zu drei unterschiedlichen Köpfen. Jeder Art hat seine eignen Eigenschaften . Dämonen kommen ebenfalls aus anderen Demissionen. Die sie jeder Zeit verlassen können . Meist halten sie sich in der menschlichen Welt auf , aber als ihnen die Chance ermöglicht wurde in Kelvins Welt zu kommen , haben sie diese genutzt . ``
Kelvin hob seine Hand und sah mich fragend an . Ich nickte , er sollte weiter erzählen.
,, Es waren Akephalos, auch genannt kopflose Dämonen . Ich würde mal sagen der Name sagt schon alles . Sie sollten uns angreifen und schwächen damit das schlimmer übel uns bezwingen konnte , Chain . Chain ist ein dunkler Magier , er herrscht über einige niedere Dämonen. Er war schon immer der Erzfeind meiner Mum . Jedenfalls sieht es nun fasst so aus als hätte er gewonnen.``
,, Und was hab ich damit zu tun ? ``
,, Das Talia weiß nur Jette . ``
,, Okay . "
Fragend sah er mich an . ,, Ich werde es versuchen . Bring mich zu einen der Portale. ``
Verwundert sah er mir in die Augen . ,, Du gibst dich einfach so geschlagen. ``
,, Was hab ich für eine Wahl du wirst erst gehen , wenn ich mit komme .Und falls alles gelogen ist habe ich dann immerhin meine Ruhe wieder . `` ich zuckte mit den Schultern.
,, Außerdem hab ich nichts mehr zu verlieren . ``

Kelvin sah mich zwar immer noch leicht schockiert an , schließlich nickte er aber . So einfach war das ich würde mitgehen . In dem Moment konnte ich noch nicht ahnen , was meine Entscheidung für Folgen haben würde , hätte ich in die Zukunft sehen können , wäre ich wohl schreiend davon gerannt .
Ohne noch ein Mal zurück so sehen .
Kelvin lies mich los , ich spürte ein kurzes bedauern das mich durchzuckte , so schnell wie es kam war es auch wieder verschwunden .
Ich zog mich von meinen ungeladenen Gästen zurück und wünschte mir das sie mich nicht verfluchen würde , so wie die dreizehnte Fee im Märchen von Dornröschen . Die vergessen und ungeladenen war und schließlich das ganze Königreich verfluchte . Nur wurde in meinen Fall kein Prinz kommen , der mich mit einen Kuss der Liebe befreien würde .
Betrübt erlaubte ich es mir mich auf mein Bett fallen zulassen . Und einen kurzen Augenblick meine Augen zu schließen. Wie einfach mein Leben doch nur gewesen war .
Hätte ich meinen Glauben nicht verloren , würde ich zu Gott beten und ihn um einen Ratschlag bitten.
Ich wünschte mir nichts sehnlichster im Moment als meiner Mutter . Die ihre Arme um mich legen würde , sanft über meinen Rücken strich und mir sagte was ich zu tun hatte . Aber sie war nicht mehr . Ich war auf mich gestellt , alleine , ich war schon so lange alleine , das ich ganz vergessen hatte wie es war nicht mehr einsam zu sein . Ich hatte vergessen wie es sich an fühlte , wenn jemand ein fest hielt . Dank Kelvin , wusste ich es wieder . Es machte das ganze nicht leichter .
Noch an diesen Tag machten wir uns auf den Weg zu den Portal . Siena , Kelvin und Phylo waren den ganzen Weg über sehr schweigsam . Jeder hing seinen eignen Gedanken nach . Mir war es im Grunde ganz recht . So lag ja bekanntlich in der Ruhe die Kraft, bis zu jenen Zeitpunkt war ich mir ganz sicher das alles nur eine riesige Lüge war .
Wir würden nicht durch ein Magisches Portal gehen , um im nächsten Moment den Fuß in eine neue Welt zusetzen .
Es würde sich nicht heraus stellen das Letitia real war . Ich sollte mich irren . Ich lief fast in Kelvin hinein als er plötzlich stehen blieb . ,, Wir sind da . ``
Neugierig sah ich mich um und stellte fest das wir uns im Stadtpark befinden . Ein kleiner Schauer überlief mich , seit den Tod meiner Mutter hatte ich keinen Schritt mehr hier her gewagt . Lauter Erinnerungen schlugen auf mich ein , wie sie und ich auf der Parkbank unter der großen Eiche Gesäßen hatte und auf den blau schimmerten See geblickt hatten , wären sie mir ein weiteres Märchen erzählt hatte . Mit aufmerksamen Ohren hatte ich jedes Wort von ihr in mich aufgezogen , als wäre es eine Droge die ich zum Leben brauchte .
Ich musste an ihre letzten Worte denken die sie zu mir sprach kurz bevor sie starb .
,, Wenn ich mal nicht mehr da bin Talia , möchte ich das du weist wo du mich immer finden kannst.`
Sie schaute auf und zeigte auf den See , dessen Farbe mich schon immer fasziniert hatte.
,, Hier , mein Schatz wirst du mich finden . Ich werde genau hier sein wenn du mich brauchst . Du musst nur die Augen schließen und du wirst mich sehen . ``
Sie lächelte in sich hinein . ,, Das ist ein magischer See , du brauchst nur nah genug hingehen und hinein sehen . Was du siehst wird dich begeistern , mein Schatz . ``


Wie hatte sie nur an jenen Tag wissen können das sie nicht mehr lange auf dieser Welt sein würde . Wenige Tage später starb sie bei einen Autounfall.
Ich hatte damals einfach nicht begreifen können , das sie weg war , da ich den Ort mit vielen Erinnerungen verband hatte ich acht Jahr lang Angst davor hier her zukommen . Und nun stand ich vor diesen See , einfach so , weil Kelvin hier her gegangen war .
Während ich hier stand und alles andere um mich ausblendete , fühlte es sich so an als wäre sie hier bei mir . Ich blickte auf das blau schimmerte Wasser . ,, Der See ist magisch . `` hauchte ich voller erfurcht .

Beinahn konnte ich ihr Lächeln wahrnehmen , ihr Geheimnisvolles Lächeln , das immer ihre Lippen geziert hatte , wenn sie von ihrer , ich korrigiere unsere, Welt erzählte .Unbewusst ging ich näher an den Strahlenden See heran meine ganze Aufmerksamkeit galt ihm ,in Unterbewusst nahm ich Kelvin wahr der mich beobachtete .Ich beachtete ihn nicht , sondern schloss meine Augen und ging . Ich spürte die kühle des Wassers als ich den Rand des Sees erreicht , es umspielte meine Füße , im Augenblick spielte es keine Rolle das meine Schuhe durchweichten .

,, Komm näher Talia , komm zu mir . " schien mir der See entgegen zu raunen . Ich lief immer tiefer hinein , bis die Kühle des Wassers mir unter mein Kinn reichte. Etwas weiter vor mir konnte ich ein helles Schimmern in der Tiefe aus machen . Es sah aus wie ein von der Sonne erleuchteter Himmel , ich konnte Wolken aus machen . Es musste das Spiegelbild des Himmels über mir sein , doch schien heute keine Sonne .
,, Komm näher Talia , komm zu mir . "
Eine Hand berührte mich an der Schulter - Kelvin . Ich wusste es ohne hin zu sehen, konnte ich meinen Blick von der Landschaft die in der Tiefe auftauchte nicht abwenden .
,, Es ist soweit . " hauchte Kelvin an meinen Ohr . Er drehte mich sanft zu sich um so das ich gezwungen war ihn anzuschauen . Seine Augen leuchteten hell grün und sein Haar schimmerte in allen Möglichen Kupfertöne . Waren seine Ohren vorhin auch schon so spitz gewesen .
,, Du siehst ´so anders aus . "
,, Ich weiß . "
Er schloss mich fest in seine Arme , er roch nach Regen , ich musste mein Kinn leicht anheben um ihn ansehen zu können . ,, Schließ deine Augen . "
Ich tat es , ohne weiter darüber nach zu denken . Ich spürte wie Kelvin sich drehte , er lies sich nach hinten fallen , an ihn gedrückt fiel ich mit . Das Wasser umschlang uns , während wir nach unten schwebten , ich konnte nicht anders und öfnnete meine Augen , ein schimmern schien um uns zu sein . Lauter hellblaue Bläschen bildeten sich um uns . In dem Augenblick wusste ich es mit Gewissheit - Magie .
Schließ deine Augen und lass dich fallen , Talia . Und ich tat es . Nahm nur die Wärme war und das Gefühl von Flügeln die Kelvin und mich nach unten trugen.

.

Letitia - Reich der Elfen

Kapitel 1

,, Talia ? " flüsterte eine Stimme mit starken Akzent  . Zögernd öffnete ich meine Augen und starrte Kelvin an der unter mir lag .
,, Was ist passiert ? "
Kelvin erhob sich und schob mich dabei sanft von sich runter , so das ich auf den weichen Gras landete . Gras ? - wie konnte das sein waren wir nicht im See gewesen .  Erstaunt blickte ich zu meinen Begleiter - noch in selben Moment wünschte ich mir ich hätte es nicht getan .
Seine Haare waren noch leicht feucht und reichten ihn bis zu seiner Schulter , einige Strähnen hingen ihn ins Gesicht , seine von dunkel bis hellgrünen Augen musterten mich aufmerksam . Seine spitzen Ohren lugten unter seinen Haaren hervor - er war überirdisch hübsch.
,, Willkommen in  Letitia - im Reich der Elfen . " er breitete seine Arme aus und zeigte um sich .
Ich kam seiner Auffoderung nach , eine rießige Wiese erschreckte sich vor mir , sie war übersehen mit lauter bunden Blumen , die in allen möglichen Farben erblühten . Etwas weiter hinten wurde sie von einen dichten Wald abgelöst . Am Waldrand konnte ich einige Tiere grasen sehen . Anfangs hielt ich sie für Pferde, doch eines hob seinen Kopf, als spürte es das es angesehen wurde. Es war weiß und trug ein gold schimmertes Horn auf seiner Stirn .
,, Aber ? "
,, Das sind Einhörner , meine liebe Lady . " brasselte es fröhlich hinter mir .  Phylo umrundete mich und lächelte mir freundlich zu . ,, Siehst du alles ist echt . "  Der kleine Wichtel nahm seinen Hut ab und strich sich seine zottligen Haare aus dem Gesicht .
 ,, Es ist schön wieder zu Hause zu sein . " meinte eine weitere bekannte Stimme hinter mir- Siena .

 

 ,, Zu Hause ? Du bist eine Auelbe lebt ihr nicht in der menschlichen Welt , bei euren sterblichen Elternpaar ? " murmelte Kelvin und schaute ihr skeptisch entgegen .
,, Meine STERBLICHE . " sie betonte dieses Wort ,, Mutter starb bei meiner Geburt , mein Vater nahm mich darauf hin mit nach Letitia und zog mich hier groß . " kam die barsche Antwort .
,, Und warum bist du dann nicht hier geblieben und stattdessen in die Welt der Menschen zurück gekehrt ? Und wenn wir schon dabei sind warum wusstest du wo Talia war , was hast du mit der ganze Sache zu tun . "
Bevor ich wusste was ich tat mischte ich mich ein ,, Lass sie in Ruhe , Kelvin . "
Seine Blick schwankte arrogant zu mir mach unten , ich  stutzte mich auf den weichen Boden unter mir ab und erhob mich . Meine Beine fühlte sich wacklig an , mir war als drohte ich jeden Augenblick zu Boden zu stürzen . Er schien mich mit seinen Blick zudurchbohren , mir wurde mumlig zu Mute . Ich wollte hier weg , wollte seinen durchdringenden Augen ausweichen und war versucht , mich erneut zu Boden fallen zu lassen in der Hoffnung der Schmerz wurde mich wecken und ich wäre Daheim . Ich wünschte ich wäre in meinen Bett , meine Mutter würde da sein und mir über meine Haare streichen , ich wünschte die Zeit würde Rückwärts laufen.
Ich konnte nicht mehr die Last der letzten Jahre fing an mich zu erdrücken . Alles ergab keinen Sinn und doch wollte ich ihn finden den Sinn - warum all die Dinge geschehen waren . Warum ?  Ich glaube nicht mal Gott , wenn es ihn geben , könnte ihn mir nennen . Meine Beine konnten das Gewicht nicht mehr tragen und kippten unter mir weg . Kelvin, der mich nicht aus den Augen gelassen hatte , reagierte schnell und fing mich auf .
Ich konnte nicht selbst wenn ich es gewollt hätte , die Tränen brachen sich ihren Weg durch meine Augen .
,, Oh Gott , oh Gott , oh Gott . Ich bin gestorben stimmts . Du hast mich im See ertrunken . Das kann nicht real sein , das kann es einfach nicht . Bitte sag mir das ich Träume , sag mir das ich Tod bin , sag mir das ich in Koma liege . Sag mir irgendetwas . "
Wenn es wahr war , würde das bedeuten das alle der Schmerz und der Kummer mir hätte erspart bleiben können , das ich so einfach hätte flüchten können . Das ich in den letzten acht Jahren nur zum See hätte gehen brauchen um meiner Mutter nah zu sein , um mein einsames Leben auszutauschen . Das ich alleine an den Leid Schuld war was ich ertragen hatte . Nur weil ich aufhörte zu Glauben .
,, Tut mir leid , Talia aber du lebst und du bist hier , es ist real , die Wiese unter dir , die Einhörner , Phylo , es ist so real wie das ich dich im Moment halte , genauso Real wie deine Tränen . Wir sind hier und wir müssen weiter . Müssen zu Jette , wir müssen es einfach wieder in Ordnung bringen . "
,, Was , Kelvin ? "
,, EInfach alles . "

Es fühlte sich an als hätte er sich verändert , vielleicht war ich es auch , oder wir beide .

,, Okay ...." mehr konnte ich im Moment nicht sagen, da seine Worte mich rührten . Wo war nur die Gefühlskalte Talia geblieben . Warum versuchte ich mich nicht von ihn zu lösen oder schrie ihn an .
Etwas zopfte an mein Hosenbein , erschrocken starrte ich nach unten und konnte meinen Augen kaum trauen .
,, Was ist das ? "
Das kleine Wesen , breitete seine bunten Flügel aus und flog zu mir hoch als es meine Stimme hörte . Ich hätte es von der Form der Flügel her für einen Schmetterling halten können . Doch hatte es arme und Beine , so wie ein niedliches kleines Gesicht , das umrahmt wurde von Veilchenfarbenen Haaren , dazu trug es ein zartes Rosafarbenes Kleid .
,, Ich bin Daryl , eine Blumenfee . . Du warst auf einer meiner kostbaren Blumen gelandet und hast sie zerdrückt . Ich wollte dich darauf hinweisen vorsichtig zu sein und aufzupassen wo du hintrist. "
Hätte Kelvin mich nicht gehalten , wäre ich zu Boden gesturzt. Mein Körper fing an zu zittern , das war einfach zu viel .
,, Daryl , du machst ihr glaube ich Angst . "
,, Ich? , ich kann doch niemanden Angst einjagen . Ich bin ein Liebesgeschöpf . Immer bemüht viele Liebe und Freundschaft in der Welt zubringen . "

 

,, Ich weis das meine Liebe Daryl , aber meine Begleiterin ist diese Welt nicht mehr so vertraut , nicht wie sie es einmal gewesen ist. Lass ihr Zeit sich an all das zu gewöhnen und sie wird auch zu der Meinung kommen was für ein charmantes , liebevolles Wesen du bist ."
Das Geschöpf Namens Daryl kicherte fröhlich bei den Worten und sah mich mit ihren Regenbogen farbigen Augen an . ,, Habe keine Angst , ich werde dir zeigen , das du mich nicht fürchten brauchst . " sie sah kurz zwischen mir und Kelvin hin und her und fing an zu strahlen ,, Oh Ja ich werde es dir zeigen und dir ein wundervolles Geschenk machen. "
Fröhlich fing sie an um uns herum zu schwirren . Kelvin drückte mich fester an sich und musterte das Wesen misstrauisch . In seinen Armen begann ich mich langsam fallen zu lassen , ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und begann seinen Herzschlag zu lauschen , das Pochen fing an in meinen Ohren wie ein Lied zu klingen , ein Song der sich anhörte als handelte er von Trauer , Verzweiflung und Sehnsucht . Etwas berührte mich tief in meiner Seele , so unwirklich wie hier alles war , im Augenblick war es das einzige Reale für mich .
,, Ich weiß nicht was du vor hast , aber höre auf damit , wir haben wichtigeres zu tun . "
Daryl blieb vor Kelvins Gesicht stehen . ,, Schenke ihr eine Blume . Spürst du den nicht wie einsam sie all die Zeit war , eine Blumen wurde ihr ein Stück ihre Seele zurück geben . Und du weist genauso gut wie ich ein gebrochener Mensch kann uns nicht retten . Wenn ihr unsere Welt heilen wollt , musst ihr erst mal euch selbst wieder herstellen . " sie drehte eine letzte Runde um uns herum ,, Ich bin nicht nur wegen der zerdrückten Blumen hier , deine Schwester schickt mich du sollst dich in Didean mit ihr treffen . "
Ein Ruck ging durch ihn . ,, Didean ? "
Phylo mischte sich nun in das Gespräch ein . ,, Wo sollte sie auch sonst sein , Kev . Im Schloss bestimmt nicht , das haben wir verloren vorerst . Aber das sie in Didean ist klingt logisch immer hin gibt es dort die besten Söldner und Zayne wird alles versuchen um eine Armee auf zu bauen. "
Kelvin seufzte ,, Ich weis , aber wir befinden uns hier im Hochland , der sicherste Weg von hier aus ist zwei Woche entfernt , wenn wir in fünf Tagen es dort hin schaffen möchten , müssten wir über die Schwefel-quellen und das Tal der Succubus durchqueren . "
,, Wir sollten das Risiko eingehen . " schoss aus mir heraus , was stimmte nur nicht mit mir .
,, Ich denke auch das wir es probieren sollten , die Zeit läuft uns davon . Mit jeden Tag der vergeht , verlieren wir ein weiteres Stück von Letitia . " sagte Phylo.
,, Ich werde euch auf jeden Fall begleiten , auch wenn du mir nicht traust aber ich vertraue dir . " Siena verschränkte ihre Arme stolz vor der Brust. "
,, Ich komme auch mit , Ich könnte euch nützlich sein . " zwitscherte Daryl fröhlich .
Kelvin löste sich von mir , für einen Moment begann ich es zu bedauern . ,, Also ist die Sache beschlossen , wir nehmen den kürzeren Weg . Und ihr seit alle vorsichtig . " 

 

 

Björn wusste das er auf seinen Vater hätte hören sollen , aber er war es so Leid . Die Machenschaften seines Erzeugers interessierten ihn nicht sonderlich . Wollte er selber doch lieber die verschiedenen Dimensionen erkunden . Wütend lief er den Bergpfad hinauf er wusste nicht wie weit er sich bereits vom Schloss entfernt hatte . War es ihm in Augenblick auch egal . Er musste einfach nur weg . Wollt eine Weile alleine sein , mit sich und seinen Gedanken . Es hatte lange gedauert bis Bjorn hatte entkommen können , musste er doch erst einmal diese nervende Rikscha los werden , die ihm immer viel zu sehr auf die belle rückte . Er wusste das er eine sehr anziehende Wirkung auf die Menschen in seiner Umgebung hatte , immerhin war seine Mutter ein Sukkubus gewesen , während seit Vater einer der mächtigsten Magier in Land ist . Er selbst hatte von beiden etwas geerbt .
Als Björn den höchsten Punkt des Berges erreichte , atmende erleichtert aus er liebt den Ausblick von hier auf das Tal unter sich. Er schloss die Auge und versuchte tief in sich zu gehen , wo er das zarte pulsieren seiner Magie spürte . Es umgab ihn beruhigend . Er öffnete die Auge und stellte sich eine Flamme vor . Es dauerte nicht lange da spürte er das kribbeln auf seiner Hand , er sah zu wie sich eine orange Farbene Flamme auf seiner Hand bildete . Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen .
Björn war so in seinen tun abgelenkt das er den Drachen der hinter ihm landete erst mitbekam als dieser ein fauchen ausstieß . Erschrocken drehte er sich um die Flamme verschwand . Faszieniert und Entsetzt musterte er dieses wunderschöne Geschöpf vor seinen Augen . Sie Schuppen des Drachen schimmerten in alle möglichen Farben von grün bis hin zu Gold .
Der Drache legte seinen Kopf schief und musterte ihn . Dann fing er an zu schimmern , ein helles Licht umgab ihn . Björn war gezwungen seine Augen zusammen zu kneifen . Als er sie wieder öffnete stand ein junger Mann vor ihm , doch er wusste das er sich vom Aussehen niemals täuschen lassen dürfte diese Kreatur konnte schon Jahrhunderte alt sein. Der Mann trug eine Lederne Rüstung , war mindestens einen Kopf größer als Björn selbst . Seine goldenen Haare hatte er zu einen Zopf geflochten , so das Björn deutlich die spitzen Ohren erkennen konnte . Ein Elf also mit dem Talent die Gestalt eines Drachens annehmen zu können.
Ehrfurcht erfasst ihn der Mann kam näher und musterte ihn aus Augen die wie die Schuppen vorher in verschiedenen Grün tönen schimmerten und ins Gold gingen.
,, Wer bist du ? " hauchte Björn .
,, Die Frage könnte ich wohl eher dir stellen . " die Stimme klang leicht knurrend . Ein Schauer erfasst ihn . Was stimmte nur nicht mit ihm .Er sollte weg laufen seine Magie einsetzten , doch blieb er an Ort und Stelle stehen .
,, Björn ... " es war ein Fehler zu antworten wurde ihm in dem Moment bewusst als der Elf anfing schallend zu lachen .
,, Wer hätte das gedacht ? Ich dachte immer Chain würde besser auf seine Brut aufpassen.  Zayne wird sich sicherlich freuen , wenn er erfährt , was ich auf meinen Rundflug gefunden habe ."
Der Elf packte ihn an den Schultern . ,, Du bist jetzt mein Gefangener . " flüsterte er in seine Ohren .
Björn kam nicht dazu sich zu wehren , verwandelte der Mann sich im selben Augenblick zurück in einen Drachen und schloss die Krallen seiner rechten Pfote um ihn und erhob sich in die Lüfte.
Björn wurde schwarz um die Augen .

Luciano konnte es kaum glauben , jeden Tag drehte er auf Befehl von seinen Bruder Runden um die Hügel die ihr altes Schloss umgaben das sich zur Zeit im Besitz von Chain befand , um diesen auszuspionieren . Nie hatte er sonderlich Erfolg doch heute schien das Glück auf seiner Seite zu sein . Als er den jungen Mann auf den Hügel erblickt . Neugierig hatte er ihn aus der Höhe beobachtet bis er die Flamme sah die aus dessen Hand gekommen waren , mit eine Vorahnung war er hinter ihm gelandet um bestätigt zu kommen , das er wirklich Chain Sohn vor sich hatte .
Er hoffte wirklich das dessen Gefangennahme ihm irgendwie helfen konnte , Letitia aus der Herrschaft des verrückten Magiers zu befreien .
Luciano flog immer höher und höher Richtung Didean . Dort war der neue Unterschlupf seiner Familie .
Der zierliche Mann in seiner Pfote begann sich zu bewegen . Ach er kommt wieder zu sich dachte Luciano .
,, Oh Mist . " hauchte die zarte Stimme . Vom äußern war er verwundet gewesen , hatte der junge Mann nicht das geringste von seinen Vater gehabt , abgesehen von den blonden Haaren nur das diese nicht perfekt saßen sondern zerzausest waren . Die Gesichtszüge des kleineren waren sehr zart gewesen . Seine haselnussbraunen Augen habe so sanft geblickt das Luciano gehofft hatte er würde sich irren mit der Intendität des Mannes .
Der Mensch fing an zu zappeln .
Wenn du nicht willst das ich dich fallen lasse solltest du aufhören dich zu bewegen.
,, Du kannst dich Telepathisch unterhalten "
Natürlich .
,, Oh , ... ich war noch nie so weit vom Boden entfernt . "
ach nein , dann entspann dich und versuche es zu genießen .
,, Es ist wunderschön . " der Sohn seines Feindes fing an fröhlich zu lachen . Verwundet blickte er auf den jungen Mann hinunter . Sollte dieser nicht eher Angst haben das er praktisch entführt wurde . Ein Gefühl der Freude breitete sich in seinen Inneren aus . Im Gefiel es, auch wenn er es nicht verstand ,das es Björn Freude bereitete zu fliegen .
,, Darf ich wenigstens deinen Namen wissen , wenn du mich schon mit nimmst. "
Luciano . 

 

Kapitel 2

 

Wir waren jetzt schon einen Tag unterwegs , die Abenddämmerung breitet sich in einen warmen rot Über unseren Köpfen aus und leuchtet wie eine Geliebte durch die Bäume auf uns hinunter . Ich wusste das wir es eilig hatten , doch ein Teil von mir wollte sich unter einen der hohen Bäume legen , in den weichen Moos zusammen rollen , die Augen schließen und sich eine Weile treiben lassen . Letita war so wie ich es in Erinnerung hatte , magisch , verwünscht und doch auch meiner Welt so ähnlich . Die Bäume ähnelten denen aus meinen Reich und doch waren sie in einen saftigeren grün , strahlender , gesunder und auch wenn es seltsam klang lebendiger . Die Äste die im Wind schwanken wirkten , wie Körper die sich zärtlich in einen Tanz zu einander neigten . Ich hatte das dumpfe Gefühl als würde sie zu mir sprechen , bleib lass dich einen Augenblick treiben , tanze mit uns in ewigen Takt der Natur , lass los , du bist hier frei .
,, Was tust du da "
Die Stimme so vertraut und doch als käme sie von weit weg , aus einen anderen Leben , riss mich aus meinen eignen Gedanken. Ich blinzelte ein paar Mal , bis ich Kelvin deutlich vor mir aus machen konnte ,er stand mir gegenüber und starrte mich mit einen undurchdringenden Blick an . Erst jetzt nahm ich meinen Körper deutlich war , ich hatte meine Arme von mir gestreckt, als wollte ich sie ausbreiten und mich in die Lüfte schwingen . Immer höher und höher hinaus , bis ich zu etwas viel größeren wurde .
Phylo kicherte fröhlich ,, Wie du deine Arme bewegt hast , schade das du es nicht selber sehen kannst , es sah aus als wolltest du ein Orchester leiten . " er seufzte ,, Es so leicht , wenn du im Wald der Sehnsucht bist , alles herum zu vergessen . Sich voll uns ganz seinen eignen Verlangen hinzugeben , bis man nicht ein Mal mehr weiß wer man selber ist und dann gehst verloren. "
Ja ich wollte verloren gehen , mich eine Weile vergessen , meine Ängste , den Hass , einfach alles . Ich wollte hier bleiben mich mit den Bäumen im Wind schwingen . Das Gefühl der Freiheit auskosten , bis alles andere unbedeutend wurde , so könnte ich mich endlich lebendig fühlen . Nach all der zeit die ich alleine in meinen eignen dunklen Gefängnis verbracht hatte . Dann bleib , bleib bei uns , hier wirst du nie wieder alleine sein .

,, Kelvin wir müssen uns beeilen das wir das Ende des Waldes so schnell wie möglich erreichen . "
,, Siena hat recht . " er hörte ihnen nur am Rande zu , während er Talia beobachtete , die wieder anfing ihre Arme auszubreiten und sich dabei im Kreis zu drehen , immer schneller so das ihr blondes Haar , sich um ihren Kopf herum schwang . Ihre Augen waren geschlossen um ihre Lippen hatte sich ein verschlafenes Lächeln gelegt . Sie sah schön aus , verrückt aber schön , wie ein sonderbares Geschöpf aus einer anderen Welt . Er wollte seine Hand über die zarte Haut ihres Hals bis zu ihren Schlüsselbein streichen lassen . Ob sie sich glatt und seidig anfühlen würde . Er wusste was die Bäume mit ihn anstellen , tief in seinen Erinnerung war jedes Wort seiner Mutter vorhanden . ,, Meide den Wald der Sehnsucht , es seitdem es Letzt sich nicht umgehen und du musst ihn betreten , aber dann sei vorsichtig er wird in deinen Kopf flüstern , dich versuchen zu verführen in dem er sein Aromen durch den Wind verstreut . Du wirst es durch die Luft einatmen und es wird schwer sein zu widerstehen . Aber du musst widerstehen sonst gehst du verloren . " Ja er wusste es , aber ein Teil wusste wie verlockend es wäre . Alles würde an Bedeutung verlieren , der ganze Schmerz , die Schuld und die Einsamkeit . Er könnte einfach alles vergessen . Sollte Zayne sich doch darum kümmern . Er war der bessere Krieger , der bessere Stratege . Genau bleib , hier bei uns , alles andere wird sich alleine regeln .
Alles würde sich regeln

Kelvin kam auf mich zu , seine Hände schlossen sich fest um meine Oberarme , es brachte mich dazu stehen zu bleiben und ihn mein Gesicht entgegen zu heben . Er sah mit unergründlichen Blick auf mich hinab .
,, Ich ….. `` er unterbrach sich und schüttelte seinen Kopf . Seine Hände bewegten sich während dessen zu meinen Schultern weiter , strichen meinen Hals seitlich entlang , nach hinten in meinen Nacken , welchen sie umschlossen . Auf meinen Armen bildete sich leichte Gänsehaut , es durchlief mich heiß und kalt zu gleich . Ich wollte ihn anschreien er solle mich los lassen und gleichseitig wollte ich das er sein Gesicht senkt und mit seinen Lippen die meinen berührt .

Erwartungsvoll blickte ich zu ihm hinauf , den starken Drang verspürend mich weiter an ihn zu lehnen eins zu werden – zu einen Wesen zu verschmelzen .

Mein Herz sollte in Takt zu sein Schlagen , sowie das seine in meinen . Ich wollte fühlen was er fühlte , ich wollte verstehen – einfach alles .

Während die Zeit um uns herum stehen geblieben war , standen wir so eng bei einander wie es ging , sein Hände die noch zärtlich meinen Nacken umfassten .

Seine Nähe machte es mir unmöglich mich auf etwas anderes als ihn zu konzentrieren und obwohl sich mein rational Teil bereits beim betreten des Waldes ausgeschaltet hatte , gab es noch immer dieses leise Flüstern in mir , flieh , verschwinde , solang du kannst .Doch die Stimme war zu schwach , nicht stark genug um dem Gesang des Waldes auszublenden . Lass los , lass dich fallen , sei eins .

Eins , nicht mehr Talia , sondern zwei Wesen verschmolzen zu einen . Der Gedanke gefiel mir auf eine Art die ich selbst nicht verstand . Und doch wurde der Drang Überlebens Notwendig , ich drängte mich noch etwas näher an Kelvin , so das ich sein feste , warme Brust an der meinen fühlen konnte .

Oh bitte , Küss mich schoss es mir durch meinen vernebelten Verstand  .

Doch Kelvin tat nichts der gleichen , er stand einfach nur da Gefangen in seinen eignen inneren Kampf .

Enttäuscht senkte ich meinen Kopf und lehnte ihn gegen seine Brust , so das ich seinen beschleunigten Herzschlag lauschen konnte .

Eine halbe Ewigkeit später spürte ich , eine Berührung auf meinen Kopf , hauchzart wie ein schwacher Windhauch . Ich brauchte nicht auf zu sehen , um zu wissen , das es Kelvin war der mit seinen Lippen mein Haar berührt hatte .

Es war nicht der Kuss den ich gleichermaßen erhofft und doch gefürchtet hatte und doch war es für den Moment genug .

Die Hände des Mannes , der mich in den Armen hielt verließen meinen Nacken , wanderten abwärts und blieben an meinen unteren Rücken liegen , wo sie mich fest umschlossen .

Ich fühlte mich sicher und geborgen .

Der Trägheit nachgebend , die mich aus heiteren Himmel überkam , schloss ich meine Augen und lies mich fallen . Wissend das der andere mich auffangen würde .

 

Kelvin umschloss Talia fester , als er spürte wie sie in einen sanften Schlaf abglitt . Er konnte noch immer das Raunen der Bäume um sich herum hören . Doch er ignorierte es zu gut es ging .

Es war schwer gewesen sich aus den Bann zu lösen und seine Sehnsucht zu widerstehen . Auch wenn der verbitterte Teil in ihm noch immer nicht verstehen konnte , warum er sich nach dem Geschöpf in seinen Armen versehrte .

Die Dunkelheit in ihm wollte ihn dazu zwingen , die junge Menschenfrau fallen zu lassen und sich ganz und gar auf seine Aufgabe zu konzentrieren .

Und doch war da diese andere Hälfte in ihm , die nun mal durch aus männlich war . Und es nur also deutlich spürte , wie sich dieser weiche , nachgiebig Körper gegen den seinen drückte .

Also was hielt ihn zurück .

War es die Pflicht gegenüber seines Volkes ?

Oder war es der Tatsache geschult, das er nun wusste was Douglas , Talia angetan hatte und es wieder getan hätte , wenn er nicht rechtsseitig aufgetaucht wäre ?

Er hatte ihr Angst gespürt und für einen Moment auch verstanden , warum sie sich so distanzierte.

Und wenn er ehrlich zu sich war , wusste er das die Blonde , wenn sie Herrin über ihre Sinne gewesen wäre , sich ihn nicht so hingeben würde .

Mit diesen Wissen hatte er sich aus den Bann des Waldes lösen können , es hatte ihn wütend gemacht .

Er war nicht wie Douglas . Und es hatte verdammt noch mal nichts mit Sehnsucht zu tun , jemanden der gar nicht klar denken konnte , um seine eigne Einsamkeit loszuwerden , ausnutzen .

Ein Teil von ihn hasste sie und dennoch wenn er sie nehmen wurde dann , weil sie sich ihn bei vollen Verstand hingab .

Er hob Talia auf seine Arme und wand sich mit grimmigen Blick Phylo zu auf dessen Schultern eine neugierig Daryl saß . Der Wald schien auf beide keinerlei Wirkung zu haben .

Siena dagegen stand etwas abseits und kämpfte mit ihren eignen Dämonen . Kelvin ignorierte die Auelbe .

,, Wir sollten weiter gehen . “ brummte er . Phylo nickte , der Kobold schritt zügig in Richtung des Mischlings und trat dieser absichtlich auf den Fuß .

Der leichte Schmerz brachte sie in die Realität zurück . Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort.

Einige Zeit lang lauschte Kelvin , den Kobold und der Fee die über die Zubereitung einige Speisen sprachen . Ihre Unbekümmertheit schien ihn merkwürdiger Weise zu beruhigen . Die beiden störte es wirklich kein bisschen das sie sich in einen Wald befanden der sie durch aus , wenn sie es zu ließen verschlingen konnte .

Dies war der Grund warum dieser Abschnitt seiner Heimat gemieden wurde , das Raunen des Waldes lies ein nicht nur vergessen und verloren gehen , nein die Armen Seelen die sich hier her verirrten waren seine Nahrungsquelle . Die Bäume lebten von der Sehnsucht , sie schenkten ein erst alles , gaben einen den Glauben frei zu sein und dann verzehrten sie alles was man war.

Kelvin drückte Talia etwas enger an sich , die noch immer seelenruhig schlief . Zog ihren betörenden Geruch ein – Lilien schoss es ihn durch den Kopf .

Der Elf wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen , als ihn eine verkrampfte Siena von der Seite ansprach .

,, Ich habe Geschichten gehört , doch nichts hätte mich drauf vorbereiten können , wie stark der Zog ist . “

Er brummt nur zu Antwort , immerhin verspürte er nicht den geringsten drang sich mit der Auelbe zu unterhalten . Sie war ihm noch immer zuwider , etwas das vielleicht , wenn er es sich eingestehen wurde , alleine der Tatsache geschult war , das er gegen über des Mischvolkes viele Vorurteile hatte .

Etwas das man ihn seit seiner frühen Kindheit gelernt hatte . Gehe Auelben aus den Weg, vertrauen ihnen nicht und wende ihnen niemals den Rücken zu .

Seine abweisende Art störte Siena keineswegs , sprach sie schon in nächsten Augenblick weiter .

,, Vor allen hat man mich da von gewarnt hier einzuschlafen . Schläfst du ein mal haben sie dich bereits in ihren Klauen . Also was tun dagegen ankämpfen , auch wenn man wirklich müde ist . “ sie machte eine kurze Pause ,, Und das ist wirklich schwer , selbst für ein Wesen das zur Hälfte magisch ist , aber ich kann widerstehen . Doch bei einen einfachen Menschen ….“

Kev unterbrach sie . ,, Willst du mir damit sagen , das es bedeutet das Talia ernsthaft in Gefahr ist ?“

Panisch sah er auf die junge Frau in seinen Armen hinab .

,, Ja , sie muss aufwachen bevor wir den Wald verlassen , sonst wird sie es nie wieder . Weil ihr Geist hier gefangen bleiben wird . Sie wird nichts mehr sein als eine leere Hülle . “

Kev verharrte an Ort und Stelle . Er legte Talia auf den Boden ab und kniete sich neben sie .

Sanft rüttelte er an ihre Schulter . ,, Aufwachen , hörst du mich du musst aufwachen . “

Durch die Besorgnis in seiner Stimme alarmiert , stoppt Phylo vor ihm und legte die kurze Distanz zwischen ihnen zurück .

,, Der Wald hat sie in seinen griff . “ stellte der Kobold fest . Tiefe Furchen bildeten sich auf den kindlichen Gesicht .

Siena kniete sich neben die drei und legte ihre Hand an die Stirn der Blonden . Nach einer Weile meinte sie ,, Es ist noch nicht zu spät , wir können sie noch retten . “

,, Wie ? “ fauchte Kelvin .

Letztlich war es nicht die Auelbe die antworte sondern die quirlige Daryl . ,, Du musst dich mit ihren Geist verbinden und sie zurück holen . “

,, Das nicht so einfach , immerhin ist sie keine Elfe . “

,, Und ? “ trällerte die Blumenfee .

Genervt erwiderte Kelvin . ,, Man kann nicht mit jeden einfach so eine Telepathische Verbindung ein gehen . “

Es war Siena du nun widersprach . ,, Dir wird nicht großartig eine Wahl bleiben , entweder du versuchst es oder wir können sie gleich hier zurück lassen . Was ist dir lieber ? “

Alle Blicke waren nun auf ihn gerichtet , er wusste das die Entscheidung alleine bei ihm lag . Und er wurde sie treffen .

Kelvin schloss seine Augen und atmete tief die Luft um ihn herum . Seine Hand legte sich wie selbstverständlich unter Talias linker Brust . Er versuchte eine Verbindung zu ihr aufzustellen und es gelang ihm .

 

 

Kapitel 3

Ich fallen – schoss es mir durch den Kopf . Falle in einen schier endlosen Abgrund , nichts außer Dunkelheit unter mir , ich konnte keinen Boden ausmachen und fühlte mich machtlos . Gefangen im Fall .

Ich wollte nach Hilfe schreien , doch es erschien mir sinnlos – niemand war hier , hier im Nichts , da war keine Menschenseele die mich hätte hören können . Ich war verlassen , hilflos und konnte die Angst fühlen , die mich wie eine Freundin umarmte.

Ich vernahm meinen eignen Herzschlag laut und deutlich , nichts konnte ihn übertönen , denn hier herrschte nur Stille .

War ich Tod ?

Ich wusste es nicht , versuchte mich an irgendetwas zu erinnern . Es fiel mir schwer , in meinen Kopf herrschte ein völliges Durcheinander . Und die einfachsten Dinge schienen mir zu entgleiten, wie Sand welcher durch die Finger rinnt .

Wer war ich ?

Wo kam ich her ?

Wenn ich doch nur einen einzigen Anhaltspunkt hätte , an den ich mich klammern könnte . Ein Teil von mir wollte aufgeben und die Augen schließen . Das unvermeidliche auf sich zu kommen lassen.

Als ich meinen Blick abwenden wollte , erkannte ich ein schimmern in der Fern , gefolgt von einer melodischen Stimme .

,, Gib nicht auf . “ wurden die Worte wie durch den Wind zu mir getragen . ,, Hör mir gut zu mir bleibt nicht viel Zeit . Leben besteht aus Staub und Leben wir zu Staub . Finde die Quelle , den Ursprung von allen . “

Ich wollte fragen was die Stimme meinte , als das Schimmerte Licht verschwand . Wieder alleine flossen die Tränen meine Augen hinab .

Ich war verloren – endgültig verloren .

Denkst du das wirklich . Gibst du einfach so auf .

,, Wer spricht da ? “

Ein rauches Lachen erklang in meinen Kopf , erschrocken riss ich die Augen weit auf . ,, Aber wie?“

Ja ich bin in deinen Kopf , Talia . Diese Stimme sie kam mir seltsam vertraut vor , wie der Klang eines alten Schlafliedes . Wunderschön und so vertraut . Innerlich begann ich mich zu beruhigen .

Interessant du magst also meine Stimme .

,, Wer bist du ? “

Ein Teil dessen was du warst , bevor du dich verloren hast . Ich habe nicht viel Zeit , du musst dich erinnern Talia , daran wer du warst . Nur so kannst du entkommen .

Ich sollte Zurückblicken auf das was war . Wollte ich das überhaupt ? Gab es vielleicht einen Grund , das ich mich dafür entschieden habe zu vergessen ?

Du musst .

,, Warum ? Warum sollte ich von Bedeutung sein ? “

Eine ganze Weile herrschte schweigen . Als ich schon dachte die Stimme in meinen Kopf wäre verstummt , meldete diese sich zögernd zu Wort .

Weil ich dich brauche , Talia ..

Mein Herz schlug einen Purzelbaum und ein Gefühl von Wärme breite sich in meinen ganzen Körper aus . Ich wurde gebraucht . War von Bedeutung , ich war jemand , kein nichts . Eine längst vergangene Erinnerung blitze in meinen Gedanken auf .

,, Mami ? “

,, Ja mein Schatz . “ ein kleines Mädchen mit geflochtenen blonden Haaren lag auf der Decke neben einer älteren Frau , welches das kleine Kind liebevoll betrachtete .

,, Warum sind wir auf der Welt ? “

Die Frau lachte ,, Das ist eine Interessante Frage , mein kleiner Schatz , ich glaube auf die Frage gibt es viele Antworten . Doch an wichtigsten erschient mir nur eine . Weil irgendwo auf dieser Welt jemand ist der uns braucht , Talia . “

Deiner Mutter hatte recht mit ihre Aussage . Wir alle werden von jemanden gebraucht .

,, Und du brauchst mich ? “

Ja .

,, Okay , ich werde versuchen mich daran zu erinnern , wer ich war und wer ich jetzt bin . “

Weitere Augenblick meines Lebens erschienen wie Fotos in meinen Kopf . Jedes Bild erzählte eine eigne Geschichte .

Manche waren voller glücklicher Moment , andere dagegen war düster und voller Furcht. Und doch machte jedes einzelne mein Leben aus . Machte mich zu der Person die ich heute war .

Wer war ich ? Talia Frost , das Mädchen das niemals aufgeben hatte . Welches das Licht gesehen hatte , in Dunkelheit versunken war und nun sich allmählich draus heraus kämpfte .

Und jetzt musst du nur noch aufwachen .

,, Ach Halt doch den Mund, du hast mir nichts zusagen , Kelvin . “

Das fröhliche schmunzeln begleite mich auf meinen Weg zurück .

 

Zögernd öffnete ich meine Augen , und blickte zum Himmel , der Boden unter mir war weich . Ich versuchte mich aufzurappeln , doch etwas schweres auf mir hielt mich an Ort und Stelle fest .

Lautes Stimmen Gewirr drang auf mich ein . Ich hob meinen Kopf an zu weit ich konnte und blickte auf und erspähte Kupferfarbene Haare .

,, Was ? “ fluchte ich .

,, Sie ist auf gewacht . Gott sein dank . “ die Stimme kannte ich .

,, Phylo ? “

,, Ja , Lady ? Wir haben uns schon sorgen um dich gemacht . “

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah den Kobold dabei zu wie er fröhlich auf und ab sprang . Daryl kreiste um ihn herum . Der Anblick war so goldig das sich ein strahlendes Lächeln auf meinen Gesicht ausbreitete .

,, Ich freue mich auch euch zu sehen . “ verwundert stellte ich fest das es die Wahrheit ich freute mich tatsächlich.

 

 

Daryl reagiert zu gleich auf meine Worte , sie hörte auf um Phylo herum zu schwirren und kam stattdessen auf mich zu geflogen , als sie mein Gesicht erreicht hauchte sie mir einen sanften Kuss auf die Wange . Verwundert über diese herzliche Geste schenkte ich ihr ein schüchternes Lächeln . Was die Fee sofort erwiderte . ,, Ich bin so froh das dir nichts passiert ist . “ trällerte das bunte Geschöpf und flatterte vergnügt zurück zu Phylo auf dessen Schulter sie sich nieder lies . Dieser sah die Fee auf seiner Schulter mit einen Blick voller wärme an , die Wangen des Zwerges – ich korrigiere des Kobolds , zierten ein schwachen rosa Schimmer .

Ich betrachtete das ungleich Paar mit einen Lächeln , konnte es sein das Phylo zärtliche Gefühle für die Blumenfee hegte ?

Der Gedanke fing an mich zu entzücken , die beiden wurden sicherlich ein niedliches Paar abgeben . Einfach zum knutschen .

Verdattert über mich selbst versucht ich mich erneut zu erheben , wurde aber wie zufuhr an Ort und Stelle gehalten .

Mir wieder des Gewichts auf meinen Brustkorb bewusst , regte ich meinen Kopf etwas in die Höhe um erkennen zu können was sich da auf mir befand und verhinderte das ich aufstehen konnte . Der Boden unter mir war nicht sonderlich bequem . Einpaar müde Augen sahen mir entgegen , sie gehörten einer Person die mir mittlerweile nur also vertraut war .

Kelvin hatte seinen Kopf auf meiner linken Brust gebettet , eine Tatsache die mich zu einen anderen Zeitpunkt panisch gemacht hätte , mir war es immer noch so fremd wenn andere mich berührt vor allen an Stellen die doch sehr intime waren . Ich wollte nicht darüber nach denken wer mich zu letzt dort angefasst hatte . Also verdrängte ich die Gedanken an Douglas bevor sie in meinen Kopf Gestalt annehmen konnten.

Und konzentrierte mich voll und ganz auf Kelvin . Ich öffnete gerade meinen Mund und ihn anzufauchen das er von mir runtergehen soll , als ich mir abermals seines müde Blickes bewusst wurde . Dunklere Augenringe hatten sich unter seinen einzigartigen Augen gebildet , sein Gesicht hatte eine ungesunden faden Farbton angenommen . Nichts erinnerte an den arroganten Mann der gestern Abend einfach bei mir aufgetaucht war. War das alles tatsächlich erst einen Tag her ?

Besorgt musterte ich ihn , wie er einen Häufchen Elend gleich halb auf mir lag und mir das Atmen leicht erschwerte.

Das war der Augenblick als mir klar wurde das ich ihn nicht einfach von mir runter schmeißen konnte . Ich erinnerte mich an meinen Traum in dem ich ins Nichts gefallen war und Kelvins Stimme mich zurück geholt hatte . Er war mein Anker in der Dunkelheit gewesen und nun brauchte er mich so wie ich ihn gebraucht hatte . Mir selbst Mut zureden hob ich meine Arme und legte ihn die eine Hand in den Nacken , mit der anderen fing ich an kreisförmig über seinen Rücken zu streichen .

Kelvin schenke mir ein schwaches Lächeln , welches so kurz war das ich es mir durch aus auch hätte eine gebildet haben können , und schloss seine Augen.

Für die anderen musste es so aussehen als würden wir uns inniges umarmen und doch war diese Umklammerung nicht von erotische Natur .

Ich hätte es nicht erklären können ,selbst wenn mich jemand danach gefragt hätte , wie denn auch wenn ich selbst nicht so recht wusste was es war .

Doch Instinktiv wusste ich das der Mann auf mir viel Kraft aufgebrachte um mich zu retten und nun brauchte er das Gefühl gehalten zu werden . Er brauchte mich .

Sicherlich könnte auch Siena oder einer der anderen ihn in die Arme nehmen und Kelvin Wärme und Geborgenheit schenken . Und doch verkrampfte sich alles in mir alleine bei der Vorstellung daran wie Siena ihn an ihren schlanken Körper zog . Und mit ihren Händen über Kelvins Rücken fuhr um ihn zärtlich zu streicheln . Wurde er ihre Berührung genießen ?

Über den absurden Gedanken musste ich über mich selbst den Kopf schütteln . Was ging nur in mir vor . Kelvin gehörte mir nicht und ich hatte kein recht darüber zu entscheiden wer ihn anfasst und wer nicht .

Dennoch zog ich den anderen ein Stück eng an mich und hielt ihn wie einen wertvollen Schatz umklammert . Etwas hatte sich zwischen uns verändert , auch wenn ich nicht wusste was es war.

 

 

 

Björn fing sehr zu seiner Verwunderung an den Flug zu genießen . Er stellt sich vor wie es wäre auf den Kopf des Drachen sitzen zu können , seine Arme auszubreiten und frei zu sein . Er müsste Angst haben , tief in sich wusste er das und doch hatte sich der junge Mann in seinen ganzen bisherigen Leben noch nie , er suchte nach dem richtigen Wort , lebendig , ja das war es er hatte sich noch nie so lebendig gefühlt .

Bis jenen Zeitpunkt war er nichts weiter , als ein Gefangener gewesen . Der von früh bis abends nichts anderes tat als zu lesen , zu lernen und zu üben .

Absurde weise fühlte er sich jetzt wo er wirklich ein Gefangener war frei wie ein Vogel. Ein herzliches Lachen entwich ihn . Jetzt war es offizielle er Björn Mihwak hatte endgültig seinen Verstand verloren . Was bei seinen Vater nicht wirklich verwunderlich war , dachte er etwas verbittert .

Björn hatte sich seine Eltern nicht aus gesucht , das konnte niemand und doch wünscht er sich oft er wäre er als Sohn von einfachen Bauern au die Welt gekommen . Stattdessen hatte er bis zu seinen 6 Lebensjahr im Tal seiner Mutter verbracht . Diese ersten Jahre seinen Lebens hatte durch aus positiv in Erinnerung . Die Frau die ihn gezeugt hatte war sicherlich keine vorzeige Mutter gewesen , dennoch hatte sie sich Mühe gegeben ihn ein halbwegs liebevolles Heim zu bieten . Jeden Abend hatte sie ihn in den Schlaf gesungen . Trotzdem war er des Nacht häufig durch lautes -gestöhne wach geworden . Anfangs dachte er seine Mutter wurde schreckliche Schmerzen leiden , erst viel später verstand er das dem nicht so war .

Zu seinen sechsten Geburtstags hatten sich sehr zum schrecken seiner Mutter seine magisches Kräfte bemerkbar gemacht ,er hatte damals versehentlich die halbe Stube in Brand gesteckt . Wenige Tage später waren sie dann gekommen , Männer seines Vaters die ihn einfach mitnahmen . Seine Mutter hatte damals nicht das geringste unternommen , sie hatte stumm an der Seite gestanden und zu gesehen wie ihr Sohn ihr entrissen wurde.

Er hatte es damals nicht verstehen können , selbst heute wollte er sie am liebsten anschreien ob er ihr den nichts bedeutet hatte .

Von da an gleich sein Leben mehr einer Gefangenschaft , als einen liebevollen Zuhauses . Chain war es herzlich egal ob sein Sohn des Nachts nicht schlafen konnte da er von Albträumen geplagt wurde . Nie saß er an dessen Bett oder hielt dessen Hand . Seinen Vater war es nur um eines gegangen sein Erbe .

Die nächsten drei Jahr verbrachte Björn im Reich seines Vaters , umgeben von Kreatur die seinen schlimmsten Albträumen entstanden sein könnten .

Bis zu jenen Tag als Chain mit einer Armee aus Kopflosen Dämonen aufbrach um ein Land zu erobern in dem er Björn zwar geboren wurde über das er aber dennoch nichts wusste . Das Land der Elfen. Von da an sah Björn sein Vater die nächsten fünf Jahr kaum .

Nicht das es an seiner Ausbildung etwas änderte , die Diener seines Vaters kümmerten sich eifrig darum das er jeden Tag lernte .

Als Björn vierzehn Jahr alt war kam Douglas , einer der ältesten Freunde seines Vaters , um ihn in sein neues Zuhause zu bringen – die Burg die eins der Familie Avel gehörte .

Er hatte damals sein Aufregung kaum verbergen können , er hatte Letitia erkunden wollten , das Volk kennenlernen wollen und wer weiß vielleicht hätte er seine Mutter finden können . Doch lies Chain das nicht zu . Wieder war er nichts als ein Gefangener in einer Burg . Zu seinen größten Kummer musst er bald darauf schon fest stellen , das er hier nicht einmal erwünscht war . Die neuen Sklaven seines Vaters , er konnte sie nicht länger bloß als Diener betraten , ließen es ihn jeden Tag mit ihren Blicken und kleinen Gesten spüren .

Das war nicht sein Zuhause , es war das Heim einer anderen Familie und sein Vater hatte es lediglich gestohlen . Mit seinen nun siebzehn Jahren hatte er sich endgültig damit abgefunden je geliebt zu werden , Freunde zu haben und mehr als der Teil eines Planes seines Vaters zu sein um an die Macht zu kommen .

Und genau das war der Grund warum Björn sich nicht wehrte und stattdessen von den Elfen entführen lies , er wollte nicht zurück in die Burg , wollte nicht länger das Eigentum seines Vaters sein .

Was ist los ? Raunte eine raue Stimme in seinen Kopf .

,, Nichts . “ flüsterte er und fügte etwas lauter hinzu ,, Wo bringst du mich hin ? “

Er hörte ein schnauben in seinen Kopf . Wenn ich dir das sagen wurde , könnte ich doch gleich deinen Vater einen Brief hinterlassen wo er dich finden kann.

Björn zuckte mit deinen Schultern soweit es der Griff des Drachens zu lies . Um sich abzulenken sah er zu Boden und musterte die Welt unter ihn , alles erschien ihm so klein von hier oben . wie ein gezeichnetes Gemälde schoss es ihm durch den Kopf . Er sah Hügel , Täler , Wälder und einen Fluss der sich über die Landschaft zog . Das gesamt Bild wurde mit dem rot goldnen Schimmer der untergehend Sonne überzogen . Als er sein Blick gegen Horizont richtete , kniff er seine Augen leicht zusammen , konnte das sein .. er erschrak als er die dunklen Gestalten aus der Ferne erkennen konnten die geradewegs auf sie beide zu flogen . Nein , schrie er innerlich . Sein Abenteuer durfte noch nicht enden , er wollte noch nicht zurück zu seinen Vater .

,, Luciano ! “rief er den Namen des Anderen . ,, Vor dir sind zwei Harpyie die beiden arbeiten für meinen Vater . “

Ich habe die beiden schon gesehen aber dennoch danke für die Warnung.

,, Und jetzt ? “

Die Harpyien waren auf ihre einzigartige Weise schön Wesen , den Kopf einer Frau mit langen gelockten Haar , doch anstelle eines menschlichen Körper , war der ihre ganz und gar der eines Vogels mit langen Klauen .

Allein bei der Vorstellung wie sie diese in den goldgrünen Schuppenpanzer des Drachens gruben schaudere es Björn .

,, Wenn wir landen haben wir vielleicht besser Chancen . “

Ich weiß es mich durchaus zu verteidigen , immerhin habe ich die Gestalt eines Drachens .

Björn biss sich auf die Lippen um nichts zu erwidern , er wusste das seine Angst albern war . Drachen speien Feuer versuchte er sich selbst Mut zu reden .

Im nächsten Moment wurde er schon stark durch geschüttelt , als der Drache ein ausweich- Manöver einschlug .

Hoffentlich wurde er ihn nicht fallen lassen . Die beiden Harpyien versuchten den Drachen in der Mitte einzukesseln , die eine nährte sich immer wieder der linken Flanke wären es die andere von der rechten Seite versucht . Mit ihren langen Klauen zielte sie immer wieder auf den rechten Flügel des Drachen , welcher gekonnte immer wieder auswich . Björn kam es vor als wäre er in einen Karussell.

Luciano versuchte sich unter den beiden heraus zu winden und lies sich zu Boden stürzen . Speie doch einfach Feuer , schrie er in Gedanken .

Luciano drehte abermals eine steile Kurve . Björn spürte leicht Schmerzen als sich die Krallen fester in seine Schultern gruben .

Die beiden Harpyien blieben hartnäckig kreisten den Drachen immer wieder ein , streiften seinen Schuppenpanzer mit ihren Krallen , Luciano schien auch klar zu werden das er nicht länger ausweichen konnte . Denn statt erneut einen Kreis zu drehen , wechselte er die Richtung und flog direkt auf eine der Harpyien zu. Die andere wehrte er immer wieder mit seinen kräftigen Schwanz ab .

Luciano öffnete sein Maul weit , jetzt wird er Feuer speien , ein seltsam Erregung macht sich in Björn breit . Sehr zu seiner Enttäuschung biss der Drache nur nach der Harpyie und hatte Erfolg , diese stieß einen so schrill Schrei aus das er sich nur noch die Ohren zu halten wollte .

Abgelenkt , vergaß Luciano für einen Augenblick die andere der beiden welche es geschafft hatte über den Drachen zu kommen und ihre Krallen an dessen Hals zu vergraben .

Ein stechender Schmerz zog durch den Körper das Drachen für eine kurze Sekunde löste er den Griff um Björn , eine Sekunde die voll und ganz ausreichte , wie Björn mit Schrecken bewusst wurde . Er fiel und schloss seine Augen , während er den steinigen Abgrund entgegen schoss . Wenn Björn seine Augen offenen gehabt hätte , hätte er sehen können wir der Drache Feuer nach den beiden Harpyien spie , wobei es ihm herzlich egal war ob er auch getroffen hatte , er nutzt den selben Moment noch um in Sturzflug unter den fallenden jungen Mann zu kommen , er drehte sich so das er mit den Rücken Richtung Boden fiel und Björn auf dessen Bauch landete . Zu spät wurde Luciano bewusst das er schon fiel zu nah am Boden war um jetzt noch eine Drehung hinzu bekommen . Sein massig Körper wurde auf den steinigen Grund aufschlagen .

Björn spürte den warmen Körper unter sich , kein Schmerz zu seiner Verwunderung war er weich gelandet . Björn erhob sich und stellt fest das er auf der Brust des Elfen lag der nicht länger die Gestalt eines Drachen hatte . Die Lederrüstung des Gold Haarigen war an vielen Stellen zerrissen und unterdessen Körper breitete sich eine Blutlache aus .

Schmerzlich wurde den Magier bewusst das er nicht wollte das der Andere starb , allein bei der Vorstellung verkrampfte sich alles in ihm .

Er musste sich die Verletzungen des Elfen ansehen vielleicht konnte er ihn heilen . Mit zittrigen Fingern begann er die Überbleibsel der Lederrüstung von dem Elfen zu entfernen .

Björn war so in seinen tun beschäftigt , das er erst als der andere mit schwacher Stimme seinen Namen flüsterte , mitbekam das dieser zu Bewusstsein gekommen war.

Fragend blickte er auf den Elfen hinunter . Lucianos Worte war so leise gehaucht das er sich hinunter beugen musste und sein Ohr an die Lippen des anderen legte um ihm besser verstehen zu können .

,, Flüchte …. ! “

,, Ich lass dich doch jetzt nicht einfach hier so zurück . “ Er unterdrückte den Schauer der ihn erfasste , als der Andere erneut etwas murmelte wobei dessen Lippen sein Ohrläppchen leicht schliffen .

,, Harpyie ….nicht tot …. hinter dir …. lauf . “ auf das gesagt hob Björn seinen Kopf ruckartig und sprang ebenso schnell auf als er die Harpyie sah welche hinkend auf ihn zu kam . Was sollte er nur tun ? Ein Teil von ihn wollte wirklich nicht sehnlicheres als auf Luciano hören und einfach abhauen. Und doch verharrte er genau dort , schützend vor den verwundeten Elfen .

An sich selbst zweifelt warum er seinen Feind nicht einfach zurück lies , doch wenn er tief in sich hinein hörte wusste er das Luciano nicht sein Feind war sondern der seines Vaters . Und genau aus diesen Grund blieb er Björn wo er war .

Er machte einen entschlossenen Schritt auf die Harpyie zu , bevor ihn doch noch der Mut verließ.

,, Bleib zurück ! “ brachte er mit so hoffte er fester Stimme hervor .

Das Vogelartige Geschöpf flechte seine Zähne und stieß einen schrillen Ton aus , im selben Moment griff es an .

Als wurde er Björn gar nichts wiegen stieß die Harpyie ihn zu Boden um an den Elfen hinter ihn zu klangen . Natürlich sein Vater wollte ihn lebend zurück , der Elf war ihm egal . Björn aber nicht. Wütend erhob er sich hinter dem Geschöpf und schloss seine Augen ,konzentrierte sich auf das sanfte pulsieren seiner Magie . Er brauchte Feuer , mehr als eine kleine Flamme . Björn stellte sich vor seinen inneren Auge einen riesigen Feuerball vor – er konnte spüren wie sein Körper sich allmählich erwärmt bis er regelrecht das Gefühl hatte von innen heraus zu verglühen. Alles um ihn herum begann zu knistern , ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er öffnete die Augen . Ein riesiger rötlich blau glühender Ball hatte sich in seinen Händen geformt .

,, Letzte Chance . “ murmelte er laut genug das die Harpyie ihn verstand und sich zu Björn umdrehte . Das war der Moment als der Magier den Ball auf das Geschöpf vor sich abfeuerte . Mit Genugtuung sah er zu wie sich die Flammen über das Gefieder der Harpyie ausbreiteten bis sie deren menschliches Gesicht erreichten . Er konnte die Harpyie schreien hören , als das magische Feuer sie komplett verschlang , es wurde erst aufhören zu brennen wenn sein Werk vollendet war und nichts als Asche von dem Lebewesen übrig blieb. Björn kannte den Zauber in und auswendig , wie oft hatte er ihn üben müssen. Und sich anschließend in seinen Zimmer eingeschlossen und versuchte die Galle hinunter zu schlugen , wenn die Gesichter deren die er ihm Namen seines Vaters hatte töten müssen vor seinen inneren Augen auftauchten und ihn bis in den Schlaf verfolgten .

Heute war es anders Björn verspürte kein schlechtes Gewissen , die Harpyie war sicherlich nicht unschuldig gewesen . Er konnte nur erahnen wie viel Blut an den Krallen dieser Kreatur klebten . Im Nachhinein wusste er das er wieder zu hanteln wurde , das Leben des Elfen war ihm wichtiger .

Als nichts als Asche von der Harpyie übrig war und das Feuer verklungen war , stieg Björn über den Staub der Kreatur und kniete sich erneut neben den Elfen .

Dieser hatte wieder seine Augen geschlossen und schmerzlich das Gesicht versorgen . Björn ignorierte den Geruch von verschmorten Fleisch und begann stattdessen die Verletzungen des anderen Mannes zu Untersuchung .

 

Kelvin hatte sich schließlich von mir lösen müssen . Die Zeit liefe uns ohne hin schon davon hatte er gemeint und sich erhob .

Er wirkte noch immer leicht mit genommen und doch hatte er etwas erhabenes an sich , als er so vor mir stand . Eine schlanke , drahtige Gestalt deren stärke man ihn vielleicht gar nicht wirklich ansehen wurde .

Ich stand ebenfalls auf und klopfte mir den nicht vorhandenen Staub von der Kleidung eine dumme Angewohnheit von mir , welche mich dennoch immer wieder beruhigte .

,, Wir sollten weiter gehen ? “ meinte Siena und ich musste ihr in stummen recht geben . Keine Minute länger als nötigt wollte ich in diesen Wald verweilen . War er mir zuvor noch wunderschön erschienen , so war er jetzt nur noch düster und kalt . Die Äste wirkten als wollten sie sich wie Klauen um uns legen und bei lebendig Leib verschlingen . Der Vergleich verursachte mir Gänsehaut.

Kelvin nickte der kurz Haarigen zu . Gemeinsam setzen wir uns erneut in Bewegung . Der Weg erschien mir er schwächlicher , meine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an .

Es dauerte nicht lange da hatte Kelvin die Führung übernommen , dicht gefolgt von Siena , welche mit traurigen Blick hinter ihm herlief . Phylo lief neben mir . In kurzen Worten hatte er mir erläutert was passiert war . Wieder sah ich zu Siena auch sie schien unter den Wald zu leiden . Was wohl ihre Sehnsüchte waren ? Was tat der Wald ihr zeigen ? Ich hätte sie fragen können vielleicht hätte sie mir sogar geantwortet . Doch ich tat es nicht . Wusste ich doch nur also gut aus eigener Erfahrung das es Dinge tat über die man nicht sprechen wollte .

,, Wie lange brauchen wir noch bis wir das Ende erreichen ? “ fragte ich den Kobold neben mir .

Phylo sah zu mir auf und legte seinen Kopf leicht schräg , als schien er angestrengt über meine Frage nachzudenken und zuckte schließlich mit seinen Schultern. ,, Wer weiß das schon . “

Seine Antwort gefiel mir nicht sonderlich . Ich wollte einfach nur noch den Himmel wieder über meinen Kopf sehen können . Um so tiefer wie liefen um so dichter wurde der Wald . Ich umschlang meinen eigenen Körper da es mich leicht fröstelte .

War es vorhin auch schon so dunkel gewesen ? Denk an irgendetwas anderes Talia . Zu meinen größten Frust begann mein Magen auch noch zu knurren .

,, Was war das ? “ quiekte Daryl . Peinlich berührt wand ich meinen Kopf ab und starrte gerade aus . Wobei mein Blick an Kelvins Hintern hängen blieb . Auch nicht unbedingt besser .

,, Ich glaube ein Bär , der unglaublichen Hunger hat und am liebsten kleine Feen verspeist . “ kicherte Phylo .

Etwas das die Angesprochene erneut ängstlich auf quietschen lies . Kurze Zeit später konnte ich ein flattern dicht an meinen Ohr hören , als sich die Fee auf meine Schulter niederließ .

,, Hey Kleines , du brauchst doch keine Angst haben. Ich beschütze dich vor den großen bösen Bären . “

,, Mein Held . “ flüsterte die Fee an meinen Ohr .

Seufzend schüttelte ich meinen Kopf . Ein erneutes knurren meines Magens , lies Phylo heißer Lachen .

,, Schön das wenigstens einer Spaß zu haben schient “ brummte ich .

,, Lady , das Leben ist viel zu kurz um immer nur ernst zu sein . “ erwiderte der Kobold . Der eine Teil von mir wollte nichts lieber , als den Kobold solange zu würgen bis dieser mit den dämlichen grinsen im Gesicht aufhörte und der andere wollte ihn an liebsten hochheben und danken das er es immer hin geschafft hatte mich von den Wald abzulenken . Um den ganzen noch die Krone aufzusetzen rief Phylo laut . ,, Kev , wir müssen uns beeilen . Ein Bär läuft mit uns und ich glaube er ist kurz davor mich zu fressen . “

Verdattert drehte der Angesprochene sich um und sah mit zusammen gekniffenen Augen zwischen mir und Phylo hin und her . Letzter pfiff fröhlich vor sich hin .

,, Wie jetzt ? “

Wie aufs Stichwort knurrte mein Magen abermals und klang nun wirklich wie ein hungriger Bär .

,, Siehst du das meine ich . “ gespielt ängstlich sah Phylo zu mir auf . ,, Wenn du mich schon verspeist dann bitte in schön scharfe Salsa angebrachten . “

Daryl , welche nun auch kapiert hatte, das, das Geräusch durch mich verursacht wurde flatterte ärgerlich auf den Kobold zu und schlug ihm einen ihre zarten Flügel ins Gesicht . ,, Du bist so ein Troll . “

Phylo riss seine Augen auf . ,, Wie kannst du mich nur mit einen Troll vergleichen , ich habe nichts mit dieser niedere Kreatur gemeinsam . “

 

Fortsetzung folgt

 

Imprint

Images: Die Bilder sind von google
Publication Date: 06-09-2011

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Dedication:
Ich widme dieses Buch all meinen Freunden

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