Erwartung
Wenn früh und spät sich Nebel drehen,
Von Sonnenlicht ist nichts zu sehen,
Kurz ist der Tag, verhangen und dicht,
Zeigt sein graues Novembergesicht.
Lichterbögen in Fenstern stehen.
Menschen nicht gern nach draußen gehen.
Sie tauschen die wassergesättigte Luft
gegen Räume im Kerzen - und Stollenduft.
Wir hören Kinderchöre singen,
Tief greift ins Herz uns Glockenklingen.
Der Mond versteckt sich hinter nacktem Ast.
Sein Hof, der bietet einem Schlitten Rast,
Herbeigekommen vom Himmelszelt,
Beladen mit Träumen und Hoffnung der Welt.
Er wartet auf Weiterfahrt Richtung Erde;
Die Knechte des Himmels wechseln die Pferde.
Die Botschaft des Himmels, wie mag sie sein?
Gefühl der Erwartung ergreift Groß und Klein.
Ein Licht in unserem Herzen brennt:
Wir harren der Ankunft – es ist Advent!
05.12.2014
Text: All rights by Marlies Kühr
Images: All rights by Marlies Kühr
Publication Date: 12-06-2014
All Rights Reserved
Dedication:
Für den Poesie-Wettbewerb "Advent" im Dez.2014.
Allen eine gute Vorweihnachtszeit!