Cover

Erwischt

„Du Claire, ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass du schon ´ne ganze Woche nicht bei uns zu Hause warst? Meine Mutter hat mich schon gefragt, ob wir uns gestritten haben. Wir! Was ist los mit dir? Und jetzt sag mir nicht wieder du hast deine Tage, oder so. Ich habe nämlich gestern bei dir vorbei geschaut und rein zufällig ist dein Schminktäschchen aus deinem Schrank gefallen und noch mal ist rein zufällig dein Periodenkalender auf den Boden gefallen. Na ja und als ich ihn dann wieder aufgelesen habe, habe ich ganz aus versehen in ihn hinein geschaut. Du hattest diesen Monat schon deine Tage. Aber sag mal, hattest du die wirklich so schlimm? Ich stell mir das gerade voll doof vor, wenn du mal vergessen hast ne Binde oder so mit zu nehmen und dir das Blut, dann das Bein runter tropft. Dir würden bestimmt viele gut aussehende Vampirchen hinterher Dackeln.“, meinte mein bester Freund, Mike, zu Anfang aufgebracht, doch je mehr er erzählte, desto weiter schweifte er ab und desto ruhiger wurde er auch.

Gut für mich und meine Antwort.

Aber er hatte Recht, ich war im Moment anders und so würde es wahrscheinlich auch noch eine Weile bleiben.

Ich wusste ja selber gar nicht so genau was mit mir los war.

Mir war einfach nicht danach überhaupt irgendetwas zu tun.

Was denn auch?

Alles was mir einfiel, hatte ich schon an die 100.000 Mal getan.

Und vor ungefähr einer Woche hatte ich einfach keine Lust mehr auf glückliches Mädchen zu tun, oder das Leben so anzusehen als wäre es etwas schönes und aufregendes.

Das war es vielleicht mal … vor langer Zeit.

Auch mein Bruder Jason hatte noch zu kaum etwas was Lust.

Außer vielleicht Sex aber selbst das wurde auch ihm langsam zu öde.

Jason war 200 Jahre älter als ich und noch dazu ein ziemlich mächtiger Vampir.

Er betonte zwar immer wieder, dass das alles halb so wild war doch so ganz glauben konnte ich ihm nicht.

Ich war noch nie einem Vampir begegnet, der 4 Fähigkeiten auf einmal hatte.

Ich sah Mike wieder ins Gesicht und zuckte einfach mit den Schultern, da ich schon wieder halb vergessen hatte was, er gesagt hatte.

„Jetzt sag schon was ist los?“, hattest du mir nicht vor fast einem Jahrhundert das Versprechen gegeben mir alles zu erzählen, selbst die geheimsten Geheimnisse?“, fragte er schmollend.

Ach ja davon hatten wir geredet.

„Ich habe einfach keine Lust mehr mich zu verstellen. Mal im Ernst, ist dir das für immer Leben nicht auch schon zuwider geworden? Öde oder einfach nur langweilig?“

Mike sah mich bedauernd an und an seinen Augen konnte ich erkennen, dass er genau wusste wovon ich redete.

Aus ihnen sprach eine menge Erfahrung.

„Ich weiß was du meinst, aber glaub mir das geht vorüber. Bei uns ist das so eine Art Zeichen, dass wir lange genug alleine gelebt haben und uns nach unserer Lebensgefährtin umschauen sollten. In meinem Fall hat es ja nicht lange gedauert bis ich sie fand.“, antwortete er grinsend.

Von der Zeit hatte er mir mal erzählt.

Er wurde krank, da er sich weigerte Blut zu sich zu nehmen und seine Eltern bestellten einen Arzt – einen Unsterblichen – damit er ihm eine Infusion gab du dadurch wenigstens Blut aufnahm, doch da der Doktor verhindert war, schickte er seine Tochter Chloe, die fast genau so viel Ahnung von der Medizin hatte wie er selbst.

Sie kam also zu Mike nach Hause und bum.

Die Funken sprühten.

Die Infusion hatte er ab da dann auch nicht mehr gebraucht, da er sie gefunden hatte – seine Lebensgefährtin.

Wenn er das Ebenstück seiner selbst gefunden hatte und zu seiner Lebensgefährtin gemacht hatte, indem er ihr Blut trank und sie das seine, konnte er nur noch von ihr trinken.

„Aber kommen wir wieder zum Thema zurück, ich habe leider keine Ahnung ob das auch auf dich zutrifft.“, meinte er noch achselzuckend.

Ja, keine Ahnung.

Gott, wie oft ich dies schon gehört hatte.

Wenn es um mich ging hatte niemand eine Antwort auf meine Fragen.

Wie auch?

Ich war die einzige Vampiren, die es je gegeben hatte.

Ein Außenseiter und vielleicht auch eine Fehlgeburt.

Nein, ganz sicher eine Fehlgeburt.

Es gab einfach keine weiblichen Vampire.

Es gab nur die Gefährtinnen der männlichen.

Wurde ein Kind geboren, so waren es stets immer Gefährtinnen oder Vampire mit einem Schwanz.

Mike beteuerte immer wieder, ich sei etwas Besonderes, ein Wunder der Natur, doch nicht viele teilten seine Ansicht.

Deshalb war es auch nicht überraschend, dass mich ständig jemand umbringen wollte.

„Weißt du was du brauchst? Einen Freund.“

Wieso wollte mich nur jeder verkuppeln?

Als ich dies Mike auch gleich fragte antwortete er: „Weil jeder mitbekommen hat, dass du dich distanzierst und das nicht erst seit einer Woche. Das tust du schon mehrere Jahre. Das haben selbst Ferdinand und Herbert bemerkt und das sind Pantoffel.“

Ferdinand und Herbert waren meine Pantoffel – meine Froschpantoffel.

Sie hatten zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit Fröschen.

Als ich mir sie gekauft habe, wurden sie in kürzester Zeit von Mike auf Ferdinand und Herbert getauft.

Da ich mir aber nie merken konnte wer nun der Rechte und wer der Linke war und ich damit immer wieder laut Mike die Gefühle von den Beiden verletzte, hatte Mike den rechten – Ferdinand – eine Schleife in seine Fühler gemacht.

Allein wegen dieser Fühler konnte es eigentlich gar nicht sein, dass sie Frösche darstellen sollten, aber darüber haben wir gnädig hinweg gesehen.





Zu diesem Bild möchte ich sagen, dass die beiden wirklich Ferdinand und Herbert heißen und "Geszeichnet" sich das ausgedacht hat.
Noch mal vielen vielen dank hannah
lieb dich :*

nette Gesellschaft

Wir unterhielten uns noch ein wenig und schließlich brachte er mich dazu am nächsten Tag nach der Schule zu ihm zu kommen um noch ein wenig zu reden.

Wir verabschieden uns und schon war er weg.

Ich seufzte und bestellte mir noch schnell einen Cappuccino.

Auch wenn ich eine Vampirin war, so konnte ich dennoch menschliche Nahrung zu mir nehmen, anders als normale Vampire.

Diese konnten sie zwar auch zu sich nehmen, jedoch hatten sie keinerlei Nährwert für sie.

Genauso gut konnten sie einen Stock essen und das gleiche käme heraus.

Beides konnte man im Geschmack mit Pappe vergleichen, so wurde es mir zumindest erklärt.

Ich war noch ein wenig in Gedanken versunken und so bekam ich gar nicht mit wie sich jemand auf den mir gegenüber liegenden Stuhl setzte wo zuvor Mike gesessen hatte.

Erst als er sich räusperte sah ich auf und das was ich sah brachte mich zum erstarren.

Mein Gott, seit wann gab es so heiße Typen hier?

Nachdem ich meine Benommenheit überwunden hatte, sah ich ihn skeptisch an und fragte: „Kennt man sich?“, wobei ich genau wusste, dass ich es nicht tat, so ein riesiges Vampirgehirn hatte auch so seine Vorteile.

Leise lachte er in sich hinein wobei diese kleine Geste schon eine Gänsehaut bei mir auslöste.

„Nein, leider nicht. Aber ich denke das könnte man ändern nicht war?“, sagte er und ließ seine Stimme verführerisch klingen, zwinkerte mir zu, beugte sich ein wenig zu mir rüber und ließ auffällig seine Armmuskeln tanzen.

War ja klar, die heißesten waren auch immer die Selbstverliebtesten.

Aber na ja, das war auch schon vor hundert Jahren so.

Ich starrte ihn nur an und dachte an ein Meerschweinchen.

Ich hatte keine Ahnung, wie ich auf ein Meerschweinchen kam, aber es erfüllte seinen Zweck.

Dieser junge Mann, konnte man schon sagen, beeinträchtigte nun nicht mehr meine Gedankengänge.

Aber was tat er?

Er fing schallend an zu lachen, nicht nur er, sondern auch der Typ, der an meinem Nachbartisch saß hielt sich den Bauch.

Er war mir bis jetzt gar nicht aufgefallen, doch auch er war nicht der  hässlichste.

Wo war ich hier bitte gelandet?

In Schönheitshausen oder was?

Als ich den Typen am Nachbartisch ein wenig studierte, erstarrte ich.

Er war ein Werwolf!

Ich musste hier schnellstens weg.

Werwölfe waren die Feinde der Vampire.

Doch das war nicht immer so gewesen, vor ca. 10.000 Jahren konnten Werwölfe, Vampire, Engel und Menschen zusammen leben.

Als aber ein Vampir Namens Luzifer anfing die Kinder eines Werwolfes zu töten, weil dieser ihm seine Liebe gestohlen hatte, brach ein Streit zwischen den beiden Familien aus.

Sie zogen immer mehr Aufmerksamkeit auf sich und immer mehr Vampire standen hinter Luzifer, genauso wie immer mehr Werwölfe hinter dem mir unbekannten Werwolf standen.

Ein paar Jahrhunderte später, brach Krieg aus und selbst die Engel konnten nicht mehr helfen.

Familien aller Rassen wurden getrennt und ermordet.

Viele Menschen suchten Schutz in anderen, noch sicheren Gebieten, da sie oft zwischen die Fronten gerieten.

Doch als auch diese vom Krieg der beiden Rassen befallen waren, suchten sie Schutz bei den Engeln und halten seither Werwölfe und Vampire für böse.

Für eine Ausgeburt der Hölle.

Auf Einige traf dies sogar zu.

Und diese Vorstellung hält bis heute an.

Genauso wie auch der Krieg, auch wenn er kleiner geworden ist und nicht in die Öffentlichkeit ausgetragen wird, so ist er doch immer präsent.

Heute glauben die Menschen nicht mehr an andere Wesen.

Auch nicht an Engel, obwohl gerade diese die Menschen mit ihrem Leben beschützt haben.

Was wahrscheinlich auch der Grund dafür war warum die vor ca. drei Jahrhundert ausgestorben sind.

Ich selbst hatte nie einen Engel kennen gelernt und konnte somit auch nicht einschätzen was von dem was mein Vater mir über sie erzählte auch wirklich zutraf.

Von Luzifer und dem Werwolf hörte man lange Zeit nichts mehr bis sie schließlich im 18. Jahrhundert für tot erklärt wurden.

Meine Eltern und auch viele andere hofften ab da auf Frieden.

Vergebens.

Ich schreckte auf, als mich der Junge mir gegenüber leicht am Arm berührte.

Dies sorgte wieder für schelmisches Grinsen seinerseits.

Wollte ich nicht eigentlich schon längst hier raus sein?

Schnell nahm ich meine Jacke von der Lehne und schnellte an den beiden vorbei.

Gut, dass Mike schon bezahlt hatte.

Draußen angekommen schloss ich kurz die Augen und atmete einmal tief durch.

„Hey, warte doch mal. Tut mir leid mit dem Spruch, das war ne Wette zwischen mir und meinem Kumpel.“, dröhnte es rau hinter mir.

Die Stimme des nicht Werwolfes hörte sich so berauschend an.

Die Haare auf meinen Armen stellten sich auf als er mich eingeholt hatte und mich dort zu fassen bekam. Ein Schauer glitt über meinen Rücken.

Was war denn los mit mir? Warum reagierte ich bloß so stark auf ihn?

Doch es blieb mir keine Zeit über diese Fragen nachzudenken, da der Werwolf ebenfalls aus der Drehtür des Cafés kam und er sah nun nicht mehr so entspannt aus.

Wahrscheinlich hatte er den schwachen Vampirgeruch an mir bemerkt, als ich an ihnen vorbei gelaufen bin.

Eigentlich roch ich nicht wie ein Vampir, das war ebenfalls eine Unart über die ich ganz froh war.

Normal roch ich nach meiner Lieblingsblume, der Lilie, doch da ich nur mit Vampiren zu tun hatte und deren Geruch sich nun mal auf ihre Umgebung abfärbte, roch ich trotzdem ein wenig nach ihnen.

Ich musste mich schnell vom Acker machen, wenn ich verhindern wollte, dass sie mich im Auge behielten.

Also riss ich mich schweren Herzens von dem hottest Man alive los und verschwand in der nächsten Gasse, wo ich mich nun an die Wand lehnte, die Augen schloss und alle Geräusche ausblendete, außer das Gespräch zwischen ihm und dem Werwolf,

Ich musste unbedingt wissen ob er überhaupt wusste, was sein ´Kumpel´ war.

„Sag mal hast du sie noch alle?“, begann der Werwolf, ich nannte ihn einfach mal Freddi, auch schon.

„Was willst du? Normal müsste ich der jenige sein der dich hier zur Sau macht. Man dir sollte man echt deinen Schwanz abschneiden. Du hast ihr verdammt noch mal Angst gemacht. Was für ne Scheiße hast du gemacht, dass sie so schnell wie möglich weg wollte?“, knurrte der Heiße böse.

Man, diese Stimme! Ich wüsste nur zu gern seinen Namen.

Ich wusste zwar nicht warum mich das so brennend interessierte und warum ich überhaupt so stark auf einen Menschen reagierte, aber darüber machte ich mir jetzt erst einmal keine Gedanken.

Freddi antwortete aufgebracht: „Wo hast du deine Nase? Die stinkt nach nem verdammten Vampir! Also lass deine Finger von ihr. Die bringt nur Ärger. Die …“ Ein fast schon animalisches Knurren war zu hören und Freddi verstummte augenblicklich.

OK. Entweder die beiden haben Besuch von einem anderen Werwolf bekommen, der heiße Typ hatte sich das Knurren von seinem Freund abgeguckt, oder ich hatte ihn falsch eingeschätzt und er war doch ein Werwolf.

Aber das konnte nicht sein denn er roch nach einem Menschen, nach einem mit dem besten Aftershave, was meiner Nase je untergekommen war.

Mist! Ich driftete wieder ab.

Ich schüttelte einmal den Kopf und sprang auf das Dach des Hauses hinter dem ich mich versteckt hatte.

Von dort aus konnte ich die Situation einfach besser einschätzen.

 

Ein anderer Werwolf war schon mal nicht aufgetaucht, also hoffte ich auf die 2. Möglichkeit die ich in Erwägung gezogen hatte.

Das Szenario, welches ich von hier oben allerdings zu sehen bekam, schockierte mich zugegebener Maßen etwas, da die 2. Möglichkeit damit in die nächstliegende Pfütze fiel.

Der Typ mit der samtenen Stimme hielt Freddi in die Höhe und das auch noch mit einer Hand. Er dürfte als Mensch zu so etwas gar nicht imstande sein.

Ich hatte zwar nicht den leisesten Schimmer wie viel so ein Werwolf wog, aber leicht war er sicher nicht.

Ich verstand die Welt nicht mehr.

Er roch nicht wie ein Werwolf, aber auch nicht wie ein Vampir, jedoch wie ein Mensch. Ein Mensch konnte er allerdings auch nicht sein, da er ja immerhin gerade seinen Werwolf-Freund einen Halben Meter über dem Boden baumeln ließ.

Doch was war er dann?

Ich beschloss erst einmal eine Nacht darüber zu schlafen. (Ja, ich konnte schlafen)

Vielleicht konnte Mike mir morgen auch weiterhelfen.

Ich sprang also wieder auf den verdreckten Boden in der Gasse und machte mich auf den Weg nach Hause. Allerdings nahm ich einen größeren Umweg durch den Wald an dem auch unser Haus stand.

Ich wollte den Wind, der mir entgegen peitschte, noch ein wenig länger auf meiner Haut und den Boden unter meinen nackten Füßen spüren.

Meine Schuhe hatte ich unterwegs ausgezogen, damit ich direkten Kontakt zur Erde hatte.

Meine Fähigkeit war es mit der Natur zu kommunizieren und mit ihr zu arbeiten. Wenn ich wollte könnte ich sie auch als Waffe verwenden, allerdings war ich der Meinung, dass Gewalt und Natur einfach nicht zusammen passten.

Dies war die Einzige Beschäftigung die mir noch nicht zuwider geworden ist.

Es war ein wunderbares Gefühl und ich wäre am liebsten noch Stunden so weiter gelaufen, doch nach einiger Zeit bemerkte ich wie tief die Sonne schon stand und so machte ich mich auf den Heimweg.

Geburtstagsparty - schlechter Zeitpunkt

Wahrscheinlich stand meine Mutter schon wartend vor unserer Haustür um, sobald ich in Sichtweite war, mir einzustielen, wie gefährlich es doch wäre so lange draußen zu bleiben.

Dass ich ein Vampir war und mich somit auch sehr gut zu wehren wusste, ignorierte sie dabei immer.

So wie auch dieses Mal. Seufzend hörte ich mir ihren Vortrag an bis sie sich ausgeschimpft hatte und mich ins Haus zog.

Manchmal hatte ich da Gefühl sie und mein Vater verheimlichten mir etwas, vielleicht auch Jason, doch wenn es so war, so konnte er es eindeutig besser verdecken.

Meine Eltern waren oft besorgt, nachdem sie viele Stunden so ein komisches

Gespräch geführt hatten, meist per Telefon.

An diesen Tagen ließen sie uns nie in die Schule oder gar nach draußen.

Doch ich hatte mir schon viel zu oft den Kopf darüber zerbrochen und ich war nie zu einer Antwort gelangt.

Wenn ich meine Eltern fragte, was los sei, bekam ich immer nur einen Kuss auf die Stirn, die Nase oder die Wange und wurde wieder in mein Zimmer geschickt.

Auch Jason war, wenn es um dieses Thema ging nicht gerade gesprächig.

Ich würde es wirklich gerne erfahren, doch daraus würde wahrscheinlich nie etwas.

Ich ging den langen, mit glatten, glänzenden Fliesen ausgelegten Flur entlang, bis hin zur Treppe, welche direkt in meine Etage führte.

Ich ging hoch und staunte nicht schlecht als Mike mir die Tür zu meinem eigenen Wohnzimmer aufmachte.

Grinsend schaute er mich an. Ich war sofort misstrauisch gestimmt und achtete bei jedem Schritt, den ich auf ihn zu ging auf meine Umgebung.

Er hatte doch nicht wirklich…

Er konnte doch nicht einfach…

Oh doch er konnte.

Sobald ich einen Schritt ins Wohnzimmer getan hatte, ging das Licht an, eine Discokugel an MEINER Decke fing sich an langsam zu drehen, Menschen und Vampire stürzten aus ihren Verstecken und schrieen gemeinsam: „Alles Gute zum Geburtstag!“

Dafür würde Mike bezahlen!

Doch zunächst setzte ich mein strahlendes Lächeln auf und bedankte mich bei jedem einzelnen. Der Raum war brechend voll und aus den anliegenden Zimmern kamen immer mehr.

Die hatten sich Doch wohl nicht etwas in meinem Schrank versteckt und in meinem Schlafzimmer und meinem Bad?!

Oh Ja, und wie Mike dafür bezahlen wird.

Er wusste doch ganz genau, dass ich meinen Geburtstag nicht feiern wollte.

Es war doch nur noch ein  Jahr mehr, welches mich weiter von dem Normalen fortbrachte.

Doch ich lächele weiter und weiter.

Nach gefühlten Tagen, waren endlich alle verschwunden bis auf Mike und meine Familie.

Ich sah noch wie Mike sich leise und unbemerkt davon stehlen wollte, doch nicht mit mir.

Er hatte noch nicht mal blinzeln können schon waren all meine Türen abgeschlossen.

Er war zwar auch ein Vampir allerdings gehörte Schnelligkeit nicht zu seinen Fähigkeiten. Für einen Vampir war er wirklich langsam.

Das Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden und er schaute Hilfe suchend zu Jason. Doch dieser grinste nur und meinte: „Selber schuld.“

Wie Recht er doch hatte.

Langsam ging ich auf meinen besten Freund zu und er wich zurück, bis er an die vor kurzem noch offene Tür stieß.

Ungefähr einen halben Meter von ihm entfernt blieb ich stehen, bohrte meinen Finger in seine Brust und fragte ihn leise: „Spreche ich spanisch?“

Er schluckte einmal, versuchte aber dann, als er antwortete, das Ganze ein wenig ins Lächerliche zu ziehen.

„Normal nicht, eigentlich nur wenn gerade wieder ein nackter Typ auf dir liegt. Da verfällst du manchmal ins Spanische.“

Ich hörte einen kleinen Aufschrei von meiner Mutter, doch ich ignorierte es und lächelte Mike kalt an.

Innerlich hätte ich mich am liebsten auf dem Boden gekringelt vor Lachen, weil meine Mutter ihm wirklich glaubte.

Aber ich hatte ja nicht umsonst Schauspielunterricht genommen.

„´Nein, Claire du redest doch kein Spanisch´ Wäre eine bessere Antwort gewesen. Aber eigentlich ist es ja auch egal welche Sprache ich spreche, du kannst sie verstehen. Aber wie konntest du denn dann nicht mitbekommen, dass ich meinen 200. Geburtstag nicht feiern wollte? Hört mir mein bester Freund etwa nie zu wenn ich mit ihm rede, oder vielleicht wollte mein bester Freund mich ja auch leiden sehen?“ Ich hatte selber bemerkt wie eisig meine Stimme geworden war.

Am liebsten hätte ich mich dafür bei meiner Schauspiellehrerin bedankt, doch leider war diese vor einem Jahrhundert und ein paar zerquetschten an Altersschwäche gestorben.

Mike schluckte noch einmal. Warum hatte er eigentlich so eine Angst vor mir? Was konnte ich denn schon großartig gegen ihn ausrichten? Irgendwie hatte ich es mir auch lustiger vorgestellt ihn so zur Sau zu machen. Es machte immer viel mehr Spaß wenn er etwas noch gemeineres konterte und so weiter, doch so….

Ich gab also die Rolle der bösen Freundin auf und schiss mich ihm in die Arme. Etwas überrumpelt erwiderte er die Umarmung, wenn auch zögernd.

Leise sodass es wirklich nur er hören konnte murmelte ich: „Warum kann ich dich bloß nie leiden lassen?“ Er lachte immer noch etwas verunsichert auf, doch er antwortete nicht.

„Warum hattest du eigentlich Angst vor mir?“, fragte ich nachdem ich mich wieder von ihm gelöst hatte.

Sein Blick glitt kurz zu meiner Familie, die sich übrigens immer noch schweigend Löcher in den Bauch standen und antwortete schließlich noch leiser als ich zuvor: „Ich hatte Angst, dass du wegen der Party so sauer sein würdest, dass du nichts mehr von mir wissen wolltest. Davor hatte ich wirklich ein bisschen Angst, aber das muss ja nicht unbedingt jeder wissen, oder?“

Tss, als wenn mich so ne Scheißfeier davon abhalten würde, ihm noch die nächsten Jahrhunderte auf die Nerven zu gehen. Da musste schon mehr kommen, um mich loszuwerden. Und außerdem wusste er schon viel zu viel aus meinem Leben. Zu viel peinliches, was er alles gegen mich verwenden konnte, sobald ich ihm die Freundschaft ´kündigte´ Nach einiger Zeit würde ich ihn vermutlich auch vermissen… Na gut, mit Sicherheit schon ne Minute später. So einen besten Freund wie ihn würde ich nie mehr wieder finden. Ich haute Mike feste gegen die Schulter, allein schon weil er es nur in Betracht gezogen hatte, dass ich ihn wegen so nem Kleinkram hassen würde.

Er taumelte leicht in die entgegengesetzte Richtung, da er auf den Schlag nicht gefasst war.

„Wofür war der denn jetzt schon wieder?“, fragte Mike dann auch noch etwas verwirrt.

Ich zuckte nur die Schultern. Ich musste ihm ja nicht direkt unter die Nase reiben, wie sehr ich ihn mochte, sein Ego war auch so schon groß genug.

„Aber damit eins klar ist: Ich räume das garantiert nicht auf. Das darfst du schön alleine machen.

Mit diesen Worten ging ich in mein Schlafzimmer nur um dann direkt wieder hinaus zu gehen. „Fang am besten gleich an mein Schlafzimmer sieht noch schlimmer aus als das hier. Ich wünsch euch allen dann noch einen schönen Tag. Ach und Mike, ich bin in ca. 2 Stunden wieder da und dann will ich, dass es hier sauberer ist als zuvor. Du kann ja Jason fragen ob er so liebe wäre und dir helfen würde, vielleicht gewöhnt er sich dann endlich dieses hässliche Grinsen ab, was er schon die ganze Zeit im Gesicht kleben hat.“

Und schon wieder verschwand ich aus dem Raum, diesmal allerdings zum Flur hinaus die Treppe herunter um dann das Haus zu verlassen.

Ich hörte noch wie zwei Personen - Mike und Jason - zu Fluchen begannen und dann war die Tür auch schon wieder zu.

Da ich allerdings mit dem Gehör eines Vampirs ausgestattet war konnte ich sie immer noch hören, Unser Haus wurde mit extra dicken Wänden gebaut, sodass die Stimmen trotzdem ein wenig gedämpft wurden.

Treffen im Park

Ich hatte keine Ahnung was ich mit meiner gewonnenen Zeit anstellen wollte und so machte ich mich auf den Weg in den Hanouver Park.

Ich wusste nicht was mich dort erwartete, da ich das letzte Mal vor ca. einem Jahrhundert diesen Park besucht habe.

Früher hatte er als Zufluchtsort für mich gedient, weil einem dort keine Menschenseele über den Weg lief. Wie auch, früher war der Park heruntergekommen und von Unkraut überwuchert. Viele verschiedene Tierarten fanden dort Schutz, bis jemand beschloss den Park wieder auf Fordermann zu bringen. Damit vergraulte er nicht nur die Tiere, sondern auch mich.

Jetzt gerade konnte ich mir nicht erklären warum es mich überhaupt wieder dorthin zog.

 

Es dauerte ungefähr eine viertel Stunde, bis ich am Torbogen stand, da ich mich in der Öffentlichkeit an das Tempo der Menschen anpassen musste.

Jetzt da ich davor stand wollte ich noch nicht mal einen Blick riskieren, mich wieder umdrehen und mir einen anderen Ort suchen. Ich  wollte mir nicht ansehen was aus dem Park geworden war. Ich wollte ihn so in Erinnerung behalten, wie ich ihn kannte, doch dies wurde mir gründlich versaut als mir die schönste Stimme entgegen rief ich solle warten. Doch genau das wollte ich nicht, ich wollte und musste weg von diesem Kerl, aber meine Beine gehorchten mir einfach nicht mehr. Im Gegenteil, es war als wollten sie mich zu ihm führen. Ich drehte mich also zu der Stimme und blickte in das Gesicht des Nicht-Werwolfes mit der Werwolfkraft. Es war nur einen halben Meter von meinem entfernt und es sah noch so viel besser aus als ich es in Erinnerung hatte.

Warum musste der bloß so gut aussehen?

Als er mich nach einer halben Minute immer noch nur anschaute zog ich die Augenbrauen hoch, setzte eine spöttische Miene auf und verkreuzte die Arme vor der Brust. Ich konnte ja wenigstens so tun als interessierte er mich nicht im Geringsten.

Er erwachte aus seiner Starre und meinte: „Hey, also das mit heute morgen tut mir wirklich Leid. Ich wollte dich nicht verschrecken und mein Freund genauso wenig. Ich heiße übrigens Damien und mein Kumpel da drüben, das ist Lucas.“ Er zeigte auf  Freddi der es sich auf der Wiese gemütlich gemacht hatte und so wie es aussah ein kleines Nickerchen hielt. Na gut er hieß nicht  Freddi, aber der Name bewirkte, dass er nicht mehr ganz so gefährlich auf mich wirkte.

Abwartend sah Damien mich an und ich begriff, dass er wohl auf meine Antwort wartete.

„Eh, ja. Ich bin Claire… Freut mich dich kennen zulernen…Damien.“, stammelte ich vor mich hin.

Sein Name passte zu ihm. Er war wunderschön.

Mein Gott, was sülzte ich denn da vor mich hin. Wenn Mike meine Gedanken hören könnte, würde er mich damit mein Leben lang aufziehen.

Ein zufriedenes Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Freut mich auch. Hast du nicht Lust dich zu uns zu setzten, Claire?“

Meinen Namen aus seinem Mund zu hören, war fantastisch. So schön hatte er sich noch nie angehört.

Ich mochte meinen Namen noch nie, doch jetzt?

Ich nickte nur einmal benommen und trottete hinter ihm her, meine Gedanken spielte verrückte als meine Hand nahm und mich hinter ihm herzog. Ich hatte gar keine Zeit mich in dem Park umzusehen, allerdings war das auch nicht nötig da ich das schönste was es hier zu sehen gab direkt vor meiner Nase hatte. Ganz automatisch wanderte mein Blick an seinem Rücken hinunter bis er an seinem Hintern hängen blieb. Wow! Das wurde ja immer besser, wenn er jetzt auch noch einen tollen Charakter hatte, dann war dieser junge Mann der Traum jeder Frau. JEDER!

Schnell tauchte ich aus meiner rosaroten Wolke wieder auf als ich mir seiner Worte bewusst wurde. ´Zu uns setzten´ bedeutete, dass ich mich zum Werwolf setzen musste. Wie erstarrt blieb ich stehen und versuchte mich von Damiens warmer Hand zu lösen, was mir erheblich schwer viel.

Als er merkte dass ich mich sträubte weiter zu gehen blieb er ebenfalls stehen und sah mich verwundert an, doch das bekam ich alles nur noch nebenbei mit, da meine ganze Aufmerksamkeit Freddi... Ich meine natürlich Lucas… galt, der inzwischen aufgewacht war und mich böse anstarrte und ich erwiderte ihn genauso kalt.

„Luc, jetzt lass den Scheiß!“, knurrte Damien so leise und bedrohlich, dass es mich kalt durchlief. Ich war erleichtert, dass diese Worte nicht mir galten, andernfalls hätte ich mir wahrscheinlich in die Hose gemacht.

Doch Lucas sah ihn nur böse an und erwiderte genauso leise und eindeutig nicht für meine Ohren bestimmt: „Du musst dir ja echt ne große Murmel in die Nase geschoben haben, wenn du den Vampir an ihr nicht riechst.“

Etwas unsicher geworden versuchte Damien so unauffällig wie möglich an mich heran zu treten und an meinem Hals zu schnuppern. Erschrocken fuhr ich ein paar Schritte zurück uns starrte ihn erschrocken an. Noch bevor Damien etwas sagen konnte war ich schon losgerannt, weiter in den Park hinein. Nur am Rand bekam ich mit, dass der Park sogar ganz schön zu sein schien. Allerdings hatte ich jetzt wirklich keine Zeit darüber nachzudenken, da ich zwei Verfolger im Nacken hatte und noch nicht einmal wirklich abhauen konnte ohne, dass den beiden auffallen würde, dass ich nicht nur mit Vampiren zutun hatte, sondern auch noch selbst einer war.

Ich hatte keine Ahnung was die Werwölfe mit Vampiren machten sobald man sie gefangen nahm, weil nie jemand zurück gekehrt war, um davon zu erzählen und allein diese Tatsache sprach doch schon für sich.

Allerdings konnten sie mir doch so lange nichts böses, wie ich in der Nähe der Menschen war. Sie würden mich ja wohl nicht vor allen Augen hier Gewalt antun oder gar töten… Oder? Und noch wussten sie ja nicht, dass ich eine Vampirin war also brauchten sie mir ja auch nichts tun.

Ich verlangsamte meine Schritte und schon wieder griff jemand nach meinem Arm und drehte mich zu sich rum. Also bitte stand an mir irgendwo ein Schild `Greif zu´ Obwohl es mir bei Damien vielleicht nicht ganz so viel ausmachte, so wie nun auch.

Abwartend sah ich ihn an, wusste nicht was jetzt passieren sollte. Als Lucas zu uns trat wollte er auch gleich auf mich einreden, doch Damien hinderte ihn mit einem Zeichen daran. Er wandte sich zu mir und fragte fast flehend: „Würdest du bitte einmal hier bleiben und nicht sofort wieder davon laufen sobald ich dich loslasse?“

Verblüfft von dem Schmerz der in seinen Augen stand, nickte ich. Es sah tatsächlich so aus als bereite es ihm Schmerzen, wenn ich immer davon rannte.

Er fasste seinen besten Freund grob am T-Shirt und zog ihn mit sich wo sie, so glaubten sie jedenfalls, reden konnten ohne, dass ich davon etwas mitbekam. Daraus konnte man schließen dass sie immer noch nicht in Betracht gezogen hatten, dass ich eine Vampirin sein könnte. Das war gut, aber wie sollten sie auch wenn man davon ausging, dass es nur männliche gab.

„Was willst du denn noch von ihr? So sehr wie die nach nem Blutsauger riecht würde es mich nicht wundern wenn sie mit einem zusammen leben würde, vielleicht hat er sie noch nicht zu seiner Gefährtin gemacht, das würde wahrscheinlich noch viel intensiver riechen, aber das bedeutet noch lange nicht das sie nicht mit einem von denen geht.“

Schon wieder drang dieses animalische Knurren aus der Kehle von Damien. Wenn er wollte konnte er einem echt Angst machen. Ich wusste zwar immer noch nicht was er war, ich wusste nur dass sein Kumpel auch so langsam ein wenig Respekt vor ihm bekam.

„Ich habe dir schon mal etwas zu diesem Thema gesagt, ja sie riecht vielleicht nach einem Vampir, na und? Ich find diese ganze Scheiße von wegen Vampir = Feind sowieso für n´ Arsch. Yandu und der Vampir die diesen Krieg begonnen haben sind doch sowieso schon längst tot. Warum sollen wir das weiter führen was so vielen von uns das Leben gekostet hat. Einschließlich meinen Eltern.“

Der letzte Satz war nur noch als Flüstern zu hören und war wahrscheinlich noch nicht einmal für Lucas Ohren bestimmt gewesen. Sofort wurde das Gesicht seines Kumpels weicher und er schlug Damien aufmunternd auf die die Schulter.

„Ich habe meiner Mutter geschworen alles zu tun, damit dieser Krieg endet und ich werde mein Versprechen halten, ist mir dann auch egal was du dazu sagst.“, sprach Damien mit heiserer Stimme weiter.

„Du weißt genau, dass du auf mich zählen kannst, aber jetzt verrat mir doch mal, was das mit diesem Mädchen zu tun hat? Ich denke nicht, dass ihr Freund davon so beigeistert wäre, wenn du ständig mit ihr flirtest.“

Also wenn das stimmte was sie da sagten, dann wäre es vielleicht sogar gut wenn sie erfahren würden, dass  ich eine Vampirin war. Vielleicht würden sie sogar mit meinen Eltern reden, da diese auch schon ein paar Ideen hatten um Werwölfe und Vampire zu versöhnen. Aber was war, wenn Lucas das alles nur sagte um seinen Freund aufzumuntern? Was wenn er doch etwas gegen Vampire hatte? So wie er mich immer angeschaut hatte konnte das gut möglich sein. Sollte ich vielleicht versuchen mit Damien alleine zu reden, oder sollte ich mein Vorhaben lieber vorher mit meiner Familie besprechen?

Nein, ich sollte lieber schon vorher mit Damien reden, da meine Eltern sonst sowieso nur sagen würden, dass ich von diesem Thema die Finger lassen sollte und aus welchem Grund auch immer wollte ich nicht von Damien ablassen.

In der Falle

Viel zu tief in meinen Gedanken versunken bekam ich das Ende des Gespräches gar nicht mehr mit und auch nicht, dass sie sich wieder zu mir gesellt hatten. Erst als Lucas zu reden begann sah ich erschocken auf.

„Weißt du was dein Freund, Verlobter, Gefährte oder was auch immer  ist?“ Na, das war doch mal direkt.

Das fand wohl auch Damien, da er Lucas böse anstarrte woraufhin dieser nur meinte: „Was? Das ist doch das was wir wissen wollen!“

Damien seufzte nur und sah mich dann neugierig an.

„Ich habe keinen Freund, Verlobten, oder Gefährten.“, antwortete ich Lucas kühl.

Wie konnte man es mit diesem Typen bloß länger als ein paar Minuten aushalten?

Noch dazu wollte ich nicht mit ihm reden, sondern mit Damien.

Dieser kam mir nämlich um einiges netter vor.

Ich drehte mich also zu Damien und meinte dann zu ihm: „Aber mein bester Freund, mein Vater und mein Bruder sind genau das was ihr wissen wollt. Aber ich bin der Meinung, dass das nicht der richtige Ort für dieses Gespräch ist.“

Ich ließ den Blick einmal über die Gesichter der Menschen schweifen, die an uns vorbei gingen und uns neugierige Blicke zuwarfen.

Ich glaubte zwar nicht, dass sie das glauben würden, was sie zuhören bekämen, aber sicher war sicher.

Noch dazu kam, dass der Park viel zu viele Werwölfe anzog und ich mich etwas unbehaglich fühlte. Als ich diese roch sah ich mich um und entdeckte 2 von ihnen, die direkt auf uns zukamen.

Verdammt, was wenn das eine Falle war?

Ich drehte mich wieder zu meinen Gegenübern und meinte gereizt: „Was soll der Scheiß?“ Währenddessen ich das sagte, zeigte ich auf die nicht gerade freundlich aussehenden Werwölfen hinter mir.

Damien schaute überrascht und Lucas grinste nur grimmig. Das war also wirklich eine Falle! Mist verdammter! Was sollte ich denn jetzt machen? Gehetzt schaute ich mich zu allen Seiten um und entdeckte nun noch mehr von ihnen.

Das waren mindestens 10 Werwölfe, und alle sahen mich an als wollten sie mir alle Knochen brechen. Was sie wahrscheinlich auch vorhatten.

Ich war geliefert. Hier gab es einfach zu viele Menschen, als dass ich mal eben in Vampirgeschwindigkeit davon rasen konnte und noch dazu hatten, die Werwölfe einen Grund mehr mich zu töten, wenn sie herausfanden, dass ich keine Gefährtin war, sondern eine Vampirin.

Ich schaute Damien verletzt an. Ich dachte wirklich mit ihm hätten meine Familie und ich eine Chance etwas an dem jetzigen Zustand des Krieges zu verbessern.

Inzwischen waren die Werwölfe so nah, dass sie einen Kreis um uns schlossen.

Und es waren noch mehr geworden, schätzungsweise 30 Wölfe. Ich war geliefert!

„Lucas, was hast du getan?“, knurrte Damien.

Tse, als wenn er von dem Ganzen keine Ahnung gehabt hätte. So ein Arschloch!

Als Antwort hörte ich nur ein Lachen. Lucas kam auf mich zu und packte mich grob am Arm, sodass ich ein wenig zusammenzuckte. Seit wann war ich denn bitte so schreckhaft?

Ich wollte den Arm schon aus reinem Reflex weg schlagen, als mir jemand zuvorkam. Damien.

Er stellte sich vor mich und knurrte tief.

„Damien, mach keinen Scheiß. Sie ist das perfekte Druckmittel gegen die Vampire.“, meinte ein zwei Meter Mensch – Pardon, Werwolf – rechts von mir.

Schon wieder drang ein Knurren aus Damiens Kehle, doch diesmal an den Riesen gewendet. Als er sich wieder zu Lucas richtete meinte er: „Das was ich gerade zu dir gesagt hatte meinte ich ernst. Ich werde nichts tun, was diesen Krieg vielleicht sogar noch schlimmer macht. Ich dachte du würdest auch so denken.“

Lucas schnaubte nur abfällig und meinte dann aufgebracht: “Ich habe Kessy durch diesen Abschaum verloren. Nichts kann sie wieder zu mir bringen und das Einzige was mir noch geblieben ist, ist Rache zunehmen, an jedem beschissenen Blutsauger der mir über den Wag läuft und wenn deine Kleine da“ Er zeigte auf mich, ohne den Blick von Damien abzuwenden. „mich zu einem von ihnen führt dann ist das das Beste wozu sie gut ist.“

Das nächste was ich mitbekam war, wie Damien auf Lucas losging und ihn zu Boden riss. Ich versuchte den Kampf zu verfolgen, doch selbst für meine Augen war es schwer den Bewegungen zu folgen, da sich beide schneller bewegten als ich es je für möglich gehalten hatte.

Nachdem ich das erste Knacken zuhören bekam, drehte ich mich mit angewidertem Gesicht in die entgegengesetzte Richtung und bemerkte geschockt, dass sich eine große Menschenmasse um den Kreis, den die restlichen Werwölfe bildeten, versammelt hatte. Mein Gott, wie sollte das bloß gut enden, ohne dass die Menschen zu viel davon mitbekamen. Noch konnte man das ganze ja vielleicht noch als Prügelei ansehen.

Aber die Menschen sollten in meiner Situation nur ein kleines Problem darstellen. Größere waren zum Beispiel, dass ich meine ganze Familie in Gefahr gebracht hatte mit meiner Leichtgläubigkeit. Gut, im Moment sah es so aus, als hätte ich mich in Damien doch nicht getäuscht, aber auch für den sah es im Moment nicht gerade rosig aus.

Inzwischen waren nämlich noch drei andere Riesenwölfchen dazu gekommen und nun musste er gegen 4 von ihnen kämpfen. Ich zwang mich dazu weiterhin die Augen auf den Kampf zu richten und bemerkte, dass Lucas auf dem Boden lag und er gerade dabei war sich wieder aufzurappeln. Als er stand konnte man gut sehen, wie sein rechter Arm ihm schlaff an der Seite herunter hing. Wahrscheinlich war das das Knacken gewesen, was ich zuvor gehört hatte. Das blaue T-Shirt von Lucas war Blutdurchtränkt und sah schon fast schwarz aus. Ich hoffte dass es auch sein Blut war und nicht das von Damien. Ich traute mich kaum den Blick zu ihm gleiten zu lassen, aus Angst er sähe noch schlimmer aus, doch das tat er nicht. Es sah so aus als hätte er noch nicht einmal eine Schramme abbekommen, doch nun wo die drei Werwölfe ihn im Schach hielten sah es nicht gut für ihn aus.

Zwei hielten ihn an beiden Armen fest, wahrend der andere versuchte ihn an der Kehle gepackt zubekommen.

Lucas hatte sich währenddessen noch mehr Verstärkung aus dem Kreis geholt und ging nun mit weiteren drei Werwölfen auf Damien und die anderen zu. Gerade als sich Damien aus den Pranken seiner Angreifer befreit hatte und alle drei bewusstlos auf dem Boden lagen, hatten sich die anderen drei Werwölfe sich ihn geschnappt.

Lucas stellte sich, nachdem noch zwei weitere Werwölfe sich aus dem Kreis gelöst hatten und Damien nun ebenfalls versuchten im Zaun zu halten, direkt vor ihn hin und sah traurig auf ihn herab. Einer der Kämpfer hatte ihn wohl stark in den Bauch geschlagen, als ich zu Lucas gesehen hatte, da er auf die Knie gesunken war und röchelte und hustete. Ohne darüber nachzudenken wollte ich zu Damien rennen und ihm helfen, doch bevor ich bei ihm ankam hatte mich auch schon ein Riese von einem Werwolf gepackt und ein Messer an meinen Hals gehalten. Ich erstarrte und hielt die Luft an.

„Warum mussten wir das tun?“, fragte Lucas geknickt, „Du weißt genau wie unsere Gesetze lauten. Ich will meinen besten Freund nicht verlieren und das werde ich bestimmt wenn du nicht sofort damit aufhörst gegen uns zu kämpfen. Wir sind deine Familie, deine Freunde.“

Darauf konnte ich nur abfällig schnauben und ich meinte leise zu mir selbst: „Tolle Freunde.“ Aber leider zog ich damit die gesamte Aufmerksamkeit auf mich.

So ein Mist. Warum konnte ich nicht einmal meine Klappe halten?

Ich biss mir auf die Lippen um nicht noch mehr verlauten zu lassen, doch zu spät.

Lucas kam gerade mit schnellen Schritten auf mich zu, bis uns nur noch ein paar Zentimeter voneinander trennten.

Uh! Von nahem sieht der vielleicht gruslig aus – könnte natürlich auch an seinem Gesichtsausdruck liegen.

„Was?“, knurrte er mir ins Gesicht. Da bekam man ja Gänsehaut!

Doch ich versuchte mir meine plötzliche Angst nicht anmerken zu lassen und hielt den Mund geschlossen. Wahrscheinlich hätte ich mir sowieso nur einen zusammen gestottert.

Gerade wollte Lucas den Arm heben, um mich entweder zu schlagen oder mir den Zeigefinger unter die Nase halten, da löste sich ein weiterer Riese aus dem Kreis und raunte mit dunkler Stimme, für Menschenohren nicht zu hören: „Lucas, wir sollten hier verschwinden. Es werden immer mehr Zuschauer. Wie willst du das Kodak erklären?“

Lucas überlegte einen Augenblick und ich wollte gerade schon aufatmen, in der Hoffnung, dass sie nun endlich verschwanden und mich vielleicht doch noch hier ließen – obwohl das ziemlich unwahrscheinlich war, da sie ja wegen mir diesen ganzen Zirkus veranstaltet haben- als er nach meinem rechten Arm griff, einmal Pfiff und mich dann hinter sich her schliff.

Ich blickte mich um, um zu sehen was nun mit Damien passierte und sah gerade noch wie einer der Wölfe sich ihn schnappte und über die Schulter warf.

Da hing er nun wie ein Sack Mehl, er hatte wohl das Bewusstsein verloren.

Das war ihm ja auch nicht zu verübeln. Er musste so viel einstecken und kam dennoch gegen Fünf seiner Gegner gleichzeitig an.

Als ich mich wieder umdrehte stand an der Straße ein riesiger alter Transporter, der schon ziemlich herunter gekommen aussah. Wir steuerten direkt auf ihn zu, also musste er den Wölfen gehören. Ich hatte zwar keine Ahnung wie dieser Schrotthaufen so viel gewicht noch tragen konnte, aber das konnte mir ja so ziemlich egal sein. Bei einem Unfall würde mir nichts passieren. Ich würde einfach aufstehen und weggehen. Wenn man es so betrachtete, war ein Unfall vielleicht gar nicht so schlecht.

Doch natürlich war dem nicht so. Ich wurde auf nicht gerade freundliche Weise in den Transporter gezerrt, meine Hände und Füße gefesselt und die Augen wurden mir auch verbunden.

Ich verstand nicht warum sie dies taten, wenn sie doch immer noch glaubten ich sei ein Mensch. Kein Mensch würde sich gegen 30 Werwölfe wehren können, nicht mal ein Vampir hatte hier eine große Chance.

Verhör

Nach 30 Minuten Sauna hielt der Transporter an und ich spürte wie die Türen aufgerissen wurden und der Innenraum nach und nach leerer wurde.

Ich wagte es nicht mich zu bewegen, um ja keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.

Brauchte ich auch gar nicht mehr, denn als mir die Augenbinde abgenommen wurde schaute ich ziemlich böse drein guckende Gesichter.

Ganz vorne stand natürlich – wer hätte es anders erwartet – Lucas.

Super! Wie war ich bloß in diesen ganzen Mist hinein geraten?

Er zog mich aus dem Transporter hinaus und schleifte mich hinter sich her.

Also, wenn ich jetzt keine Vampirin wäre, mit dieser super starken Haut und so, dann könnte ich mich auf jeden Fall auf ein paar Blutergüsse gefasst machen. Am liebsten würde ich diesem Dreckskerl seine Hände brechen, aber ich musste ja so tun als hatte ich Angst vor ihm, was mir allerdings immer schwerer viel.

Schauspielunterricht sei dank, ich hielt stand.

Währenddessen ich mir überlegte welche Knochen ich Lucas zuerst brechen sollte, führte er mich in eine Art Höhle. Noch veralteter ging es wohl nicht. Wir lebten doch schließlich im 21. Jahrhundert. Aber der große böse Wolf lebte wohl immer noch wie vor hundert Jahren.

Gleich nachdem ich den Satz gedacht hatte, tat er mir schon wieder leid, immerhin gehörte Damien auch zu ihnen und ihn wollte ich ganz sicher nicht beleidigen.

Als wir tief in der Höhle verschwunden waren, stolperte ich über einen im Weg liegenden Stein. Nicht etwa weil es zu dunkel für mich wurde sondern weil es zu dunkel für einen Menschen wurde.

Ich viel vornüber und wenn Lucas schraubstockartiger Griff den Sturz nicht aufgehalten hätte wäre meine Show perfekt gewesen, ich hätte geblutet und alle Gedanken daran, dass ich kein Mensch sei, wären wie weggeblasen.

Werwölfe hatten ebenso wie Vampire einen unglaublich guten Geruchssinn und konnten damit jede kleinste Veränderung wahrnehmen. Da ich allerdings durch und durch nach Mensch roch, hätte mein Blut die Sache einfach noch mal unterstrichen.

Also versuchte ich es immer wieder, mal knickte ich zur Seite weg, mal verlor ich meinen Schuh, doch nichts davon hielt ihn davon mich fast schon schmerzhaft stark festzuhalten. Im Gegenteil, nach dem 6. Ausrutscher übergab er mich einfach einem der nebenher laufenden Typen mit dem befehl mich zu tragen.

Ich zuckte nur mit den schultern und wartete einfach ab, was als nächstes kam.

 

Nach weiteren Minuten kamen wir endlich an einer Tür vorbei, doch da diese von allen links liegen gelassen wurde seufzte ich nur und hielt die Luft an. Es war ja im Allgemeinen bekannt, dass Werwölfe zum Himmel stanken, aber dieser Mann war wirklich zu viel, da er auch noch nach altem schweiß stank und mir fast die Nase wegätzte. Es war so ein beißender Geruch, dass ich kaum noch andere Gerüche wahrnahm.

Nach gefühlten Stunden blieben wir ENDLICH vor einer Tür stehen, die nicht gerade so aussah, als könne man sie mal eben aufbrechen. Ich behielt Recht, wie sich nur wenige Sekunden später rausstellte.

Lucas machte die Tür auf und musste sich selbst ziemlich anstrengen. Da ich ja immer noch ´nichts´ sah, lief ich, nachdem ich abgesetzt wurde auch noch prompt gegen diese für mich ´unsichtbare´ Tür, oder besser gesagt gegen den Rahmen. Blut lief aus meiner Nase und ich  schrie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf.

Ich hatte es wohl doch ein wenig übertrieben. Verflucht tat das weh!

„Gott Mädel. Kannst du nicht aufpassen?“, knurrte Lucas entnervt.

Ich schnaubte spöttisch. „Tut mir ja Leid, aber ich sehe nun mal nichts.“

Anstatt zu antworten fluchte noch mal eine Runde und laberte irgendwas von ´scheiß Menschen´ oder so. Na ja, nun konnte niemand mehr glauben, dass ich einer war.

Eigentlich war meine Sorge völlig unnötig. Woher sollten, die Werwölfe denn bitte wissen, dass es eine Vampirin gab? Na ja, hinterher war man immer schlauer.

Ich wurde durch die Tür geschubst und lag der Länge nach auf dem Boden des Verlieses.

Ein sehr, sehr dreckiges Verließ, wie mir auffiel als ich mich aufrappelte und den Schlamm von meine Kleidung abwischte.

Ich hörte noch wie die Tür mit einem Quietschen ins Schloss viel und schon war ich eingesperrt.

Ich seufzte und machte es mir in einer ecke „gemütlich“.

Meine Nase hatte inzwischen aufgehört zu bluten und war dabei zu verheilen.

Mein Gott. Was heute schon alles passiert war. Das war mal wieder ein echt toller Geburtstag.

Ich wusste nicht was ich die ganze Zeit tun sollte, also versuchte ich ein wenig zu schlafen, um wieder ein wenig Kraft zu tanken.

Stunden um Stunden vergingen, doch schlafen konnte ich nicht.

Ich dachte immer wieder daran, dass ich Schuld war, wenn meiner Familie etwas passierte. Ich war Schuld wenn sie… Nein daran wollte ich gar nicht denken.

Ich kam hier schon irgendwie raus.

Mit diesem Gedanken schlief ich endlich ein.

 

Mit Rückenschmerzen und einem Lichtstrahl, der mich blendete, erwachte ich aus einem nicht gerade wohltuenden Schlaf und erkannte Lucas mit einer Taschenlampe in der Hand, die direkt auf mich gerichtet war. Tse, als wenn er die brauchen würde.

Schnell rappelte ich mich auf und flüchtete in eine andere Ecke um ein wenig Abstand zu ihm zu bekommen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass dies alles nur ein blöder Traum war und ich wieder in meinem langweiligen Dasein erwachen würde.

Tja, langweilig fand ich mein Leben in diesem Augenblick nicht gerade.

Lucas trat auf mich zu, packte mich grob am Arm und schleifte mich aus der Zelle heraus. Mir war ein bisschen schwindlig, weil ich schon knapp ein Woche lang nicht getrunken Meine Hände zitterten ein wenig und auch meine Sicht war ein bisschen verschwommen. Normalerweise konnte ich mein seltenes Trinken von Blut mit Essen aufstocken, doch auch gestern habe ich nichts zu mir genommen, außer den Cappuccino. Selbst für einen Menschen war das zu wenig Nahrung und für mich erst recht.

Lucas zog mich weiter bis zu einer Tür, die schon offen stand, allerdings alles andere als einladend wirkte. Lucas drückte mich auf einen Stuhl und setzte ich mir gegenüber auf einen anderen. Mir kam das ganze schon jetzt wie ein Verhör vor, doch bis jetzt hatte noch niemand etwas gesagt. Und so vergingen die Minuten in denen nichts weiter passierte, als dass Lucas sich zwischendurch ein wenig streckte.

Da wir wahrscheinlich auf jemanden warteten hatte ich auch nicht gerade das Bedürfnis mit ihm zu plaudern. Und so blieb es still, sodass ich glaubte gleich einzuschlafen. Doch dann klingelte Lucas´ Handy.

„Kann ich endlich anfangen?“, blaffte Lucas ohne eine Begrüßung ins Telefon. Und auch sein Gesprächspartner war nicht sehr gesprächig, denn das einzige was er auf Lucas Frage antwortete war ein einziges: „Ja.“ Damit war das Gespräch beendet und Lucas stand auf. Er schob sein Handy zurück in die Hosentasche und verschwand in einem Nebenraum. Nicht einmal fünf Sekunden später kam er zurück und setzte sich wieder.

„So, dein bester Freund, dein Bruder und dein Vater sind also Vampire. Wie schön!“, dabei sagte seine Mimik etwas anderes. Seine Kiefermuskeln stachen stark hervor und auch sein Körper war angespannt. Beinahe so, als wollte er jeden Moment aufspringen und sich auf mich stürzen. Wie nett! „Dann erzähl mir doch erst mal ein bisschen was von deiner Familie. Ich schätze mal das du, wenn dein Vater ein Vampir ist, eine Gefährtin bist?“

„Ja.“, antwortete ich schlicht. Was sollte ich auch sagen? Vielleicht: `Nein also das ist so, ich bin die einzige Vampirin auf der ganzen weiten Welt und die Fesseln di du mir da angelegt hast sind ein Witz´? Na klar, das würde mich in dieser Situation bestimmt weiterhelfen. Alleine würde ich nie aus diesem Tunnelwirrwarr entkommen.

 

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Publication Date: 02-13-2011

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