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1. 15. März 2004

»Wenn nicht jetzt, wann dann, Edward?« Der großgewachsene Wissenschaftler sah dem kleineren Mann vor ihm, der nicht nur sein Vorgesetzter bei der AFS, sondern der auch sein Freund war, herausfordernd in die Augen.

Als er von diesem keine Antwort erhielt, schaute er seine Frau und Forschungspartnerin frustriert an. Aufgebracht verließen die beiden Doktoren der Quantenphysik, das Ehepaar Sabine und Robin Winter, das protzig eingerichtete Büro Barnes.

Doktor Edward Barnes starrte den beiden nachdenklich hinterher. Verlassen stand er in dem großen Raum. Der fünfundvierzigjährige Mann konnte es zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht ahnen, aber diese wenigen Worte sollten ihn für den Rest seines Lebens bis in seine schlimmsten Alpträume hinein verfolgen. Barnes schlechte Gewissen würde dafür schon sorgen, waren es doch die letzten Worte, die er von seinem besten Freund hören sollte.

Ein Mann in einem schwarzen Anzug betrat leise, außerhalb seines Blickfeldes, durch eine Nebentür das Büro. Wie es seine Angewohnheit war, trug er auch diesmal keine Krawatte zu seinem eleganten Outfit, und der oberste Knopf seines blütenweißen Hemdes stand lässig offen. Die rechte Hand fuhr mit einer ruckartigen, schnellen Bewegung über seine stoppeligen, weißblonden Haare. So schnell wie sie begonnen hatte, war sie auch schon wieder vorbei. Nur dieser eine kleine Tick zeugte davon, dass es sich bei ihm um ein menschliches Wesen handelte. Der Mann im Anzug gönnte ihn sich von Zeit zu Zeit, aber nur dann, wenn niemand ihn dabei beobachtete. Ansonsten hatte er seine Bewegungen jederzeit, akribisch wie ein Androide, unter Kontrolle.

»Was werden Sie nun tun?«

Barnes erschrak leicht, als er die Stimme des Anzugträgers, die nicht viel mehr als ein unangenehm raues Flüstern war, in seinem Rücken hörte. Er hasste dessen gruselige Eigenart, immer und überall lautlos wie ein Schatten aufzutauchen. Die stechenden, fast völlig farblosen Augen des Mannes beobachteten jede kleinste Regung in dem feisten Gesicht seines Vorgesetzten, als er jetzt direkt vor ihm stand.

Auch wenn Barnes gute zehn Zentimeter kleiner als sein Gegenüber war, war er bei einer stattlichen Größe von eins achtzig noch keinesfalls fett zu nennen. Aber die Veranlagung war eindeutig vorhanden.

»Was könnte ich tun? Sie wollen nicht

Imprint

Publisher: BookRix GmbH & Co. KG

Text: t.m.wulf71@gmail.com
Images: t.m.wulf/pixabay.de/t.m.wulf71@gmail.com
Cover: t.m.wulf71@gmail.com
Publication Date: 12-23-2017
ISBN: 978-3-7438-4736-1

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