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Es war dunkel. So dunkel das ich meine eigene Hand vor meinen bloßen Augen nicht erkannte. Ich bekam Angst. Angst vor den Geräuschen die ich im Nebenzimmer hörte. Ich strich mir über mein braunes Haar. Meine Mutter stritt wahrscheinlich wieder mit meinem Vater und ich forschte nach worüber. Meine Eltern mochten meine Neugier überhaupt nicht doch sonst würde ich ja nie im Leben wissen worüber sie stritten. Mit zittrigen Händen und Beinen saß ich auf dem Bettrand gerade fingen an meine Augen sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. da hörte ich ein lautes Krachen von nebenan. Mein Herz raste und Strom lief mir durch den ganzen Körper. Was war das denn nun? Ich traute mich nicht aufzustehen. „Erzähl es ihr nicht!“ schrie meine Mutter von unten. Sie schien höllisch zu weinen. Meine Miene wurde besorgt. Meine Augen riss ich weit auf. „Sagen wir es ihr bevor sie es von selbst erfährt.“ Brüllte mein Vater. Jetzt fing ich an, mich angesprochen zu fühlen und stand auf. Meine Beine waren schwach und ich dachte jeden Moment umkippen zu können. Mir wurde schwindelig. Mein Körper war gar nicht darauf eingestellt so schnell aufzustehen. Mein Kopf befahl mir jetzt zu schlafen doch mein Herz wollte erst wissen worüber sie stritten. Immer wieder befahl mir mein Kopf mich hinzulegen und verursachte einen großen Druck. Leise schlich ich auf Zehenspitzen durch den Flur. „Kate. Sag es ihr. Sie wurde in falschen Glauben erzogen. Sie denkt wir sind ihre Eltern!“ schrie mein Vater. Mein Gesicht war in einer starre. Was meinte mein Vater mit sie glaubt das wir ihre Eltern sind? „Dina hat uns Kenia anvertraut weil sie nicht zu ihrem Leben passt.“ Schrie meine Mutter panisch. Ich wurde ungeduldig und war völlig außer mir. Wäre es jetzt schlauer weiter zu lauschen oder abrupt aufzuspringen und nachzufragen? Der Drang danach die Wahrheit herauszufinden stieg und mir stiegen Tränen in die Augen. Ohne nachzudenken riss ich die Wohnzimmertür auf und schaute in die erschrockenen Gesichter meiner anscheinenden Eltern: „Ich bin adoptiert worden?“ schrie ich sie hysterisch an und mein Gesicht war nass. Ich spürte jede Träne meiner Wange runter kullern. Meine Mutter verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. Es herrschte schweigen: „Sagt es mir! Sofort!“ schrie ich und weinte wieder Liter Wasser aus. „Ja bist du! wir haben dich dann da gesehen. Völlig verstört. Du bist rumgelaufen und hast wie ein Wolf gejault ich weiß nicht was die da mit dir angestellt haben. Deshalb bist du dann auch mit zehn Jahren zum Psychologen gegangen und die Fortschritte waren erstaunlich, es war gut das du so früh von deiner eigentlichen Familie weggekommen bist!“ ich verzog meine Miene. Und dann wurde ich wieder besorgt. „Hab ich eigentlich auch Brüder oder Schwestern?“ meine Stimme versagte. Meine Mutter schwieg einen Augenblick und solange musterte ich sie mit gemischten Blicken. „Ja. Du hast vier Brüder. Ich glaube sogar eine Schwester.“ Mein Mund spaltete sich. Und mein Blick haftete auf Dad der mich schweigsam ansah. „Warum habt ihr es mir all die Jahre verschwiegen? Ich bin vierzehn. vierzehn wisst ihr?“ alle schwiegen und nickten bedrückt. „Wisst ihr den wo sie wohnen?“ meine Mutter schaute mich ernst an. „Weißt du wir haben Kontakt mit ihnen. Aber sie sind völlig gestört. Sie leben zwar in einem Haus aber du musst wissen das sie dich weggegeben haben.“ Meine Wut staute sich wieder. Erstaunlich welchen Hass meine Mutter auf meine leibliche Familie hat. „Ist mir egal!“ sprach ich und schüttelte bei den Worten mit dem Kopf. „Sie verstören dich nur. Ich bleib immer noch deine Mutter.“ Ich verdrehte die Augen. „Wirst du auch immer bleiben.“ Sprach ich und drückte mich fest an sie. Da huschte ein grinsen über Moms Gesicht. „Dad? Du wirst auch immer mein Vater bleiben.“ Ich wollte sie beruhigen. Aber zugleich wollte ich auch so schnell wie möglich meine echte Familie kennenlernen. Wie sie wohl reagieren würden wenn sie mich vor ihrer Haustür stehen sehen würden.. würden sie mich freundlich in ihre Arme nehmen? Oder würden sie vor meinem Gesicht die Tür wieder zuschlagen? Ich biss mir auf die Lippe. Meine Mutter setzte sich auf das weiße Sofa und mein Vater lief in die Küche. Für sie war das Thema von nun an beendet. Ich holte tief Luft. Ich fühlte wie meine Tränen trockneten und meine Haut klebrig wurde. „Wie ist meine Mutter?“ fragte ich neugierig und setzte mich neben Mama auf das Sofa die nachdenklich aus dem Fenster schaute. Sie rang nach Luft: „Deine Mutter ist eine einzigartige Persönlichkeit. Sie ist sehr geheimnisvoll. Ich weiß das sie dich nicht einfach so weggegeben hat da hab ich gelogen. Sie musste dich aus irgendeinem familiären Grund weggeben.“ Ich schaute nachdenklich in ihre nassen Augen. Kurz schwiegen wir und ich schaute auf meine Hände dann hob ich meinen Kopf wieder: „Und was ist mit meinen Brüdern? Oder meiner Schwester?“ sie schaute mich entschuldigend an: „Der Jean den kenne ich noch. Er war der zweitälteste der vier. Der älteste ist Erik er war drei als du geboren bist. Du hast noch einen Bruder in deinem Alter er heißt Dale. Dann hab ich gehört ist nach dir noch einer geboren er heißt Paco. Ich weiß nicht ob Corey auch adoptiert wurde oder nicht.“ Ich versuchte mir alle Namen einzuprägen. Also meine Brüder heißen: Jean, Erik, Dale und Paco. Und meine Schwester heißt Corey. „Jade. Ich werde dich immer Lieben und ich will dich bei mir behalten.“ Ihre blauen Augen füllten sich mit Wasser. „Mom. Du wirst immer in gewisser Weise meine Mutter bleiben. Aber ich will meine leibliche Familie kennenlernen.“ Ich hatte großen Drang danach sie kennenzulernen auch wenn ich großes Muffensausen hatte wie sie reagieren. Sie drückte mich fest an sich und ich fühlte wie meine Wange nass von ihren Tränen wurde. „Bitte Mom. Nicht weinen.“ Flehte ich. Ich konnte keinen Menschen weinen sehen. Das konnte ich nicht sehen ohne dass ich auch weinen musste. Da ging es auch schon los. Meine Lunge tat mir weh weil ich den Schmerz unterdrückte. Ich versuchte stark zu bleiben doch die meine Tränen fingen an in meine Augen zu wandern und auch mir liefen die Tränen über die Wange. Ich schluchzte. Mein Herz raste wie wild. In der Umarmung gefangen fühlte ich wie meine Mutter doch daran litt meine leiblichen Eltern kennenzulernen. Da ließ sie mich los. Ihre Wimperntusche verlief: „Geh jetzt schlafen. Wenn du morgen immer noch willst fahr ich dich morgen zu deiner Familie.“ Ich merkte wie diese Worte in ihr schmerzten. Ich nickte verunsichert. Es war bestimmt schon Mitternacht und ich war jetzt nicht zum schlafen zumute. Ich fühlte mich hibbelig und aufgedreht. Als ich in mein Zimmer schlenderte zitterten meine Hände noch mehr. Dieses Mal war ich wirklich zu neugierig. Das verursachte eine schlaflose Nacht. Ich bekam ein mulmiges Gefühl. Immer mehr Angst staute sich in mir auf und ich krallte mich in mein Kopfkissen. „Jean, Paco, Corey, Dale und Erik. Mom und Dad.“ Murmelte ich ständig vor mir hin. Mein Herz raste so schnell als ob ich schon vor ihrer Haustür stehe. Dann schlief ich ein und bekam nichts mehr mit.

Ich träumte das ich im weichen Moos lag. Es war auf einer Lichtung und es war stockdunkel doch über mir schien der Mond auf mich. Es war eine helle Vollmondnacht. Ich kam nicht dazu mich zu bewegen. ich hörte mein ruhiges Atmen. Da hörte ich das keuchen eines Hundes und sah wie eine schwarze Gestalt durch den Wald flitzte .Ich setzte mich gewarnt aufrecht. Ich fixierte mich auf das große Biest das kräftig zotteliges Fell und so groß wie Mensch war nur viel Muskulöser. Die Gestalt ähnelte einen Wolf mit dicken Fell. er war ungewöhnlich groß für einen Wolf. Erst recht die Bärenartige Statur. Schon vor dem einen bekam ich Angst doch zwei weitere riesen-wölfe tauchten auf und fletschten die Zähne. sie kamen mir immer näher und dann wurde ich von den Wölfen eingekreist. Sie waren wirklich groß und ich versuchte panisch hinauszukommen. „Du darfst nie wieder in unser Revier treten!“ sprach mich eine Stimme von hinten an. Die Wölfe blieben stehen und schauten ihn aufmerksam an. Er führte mich aus der Lichtung und zog mich am Arm in die Dunkelheit.



Ich wachte schweißgebadet auf. Die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich holte tief Luft und ließ mich noch sacken. Das was gestern ablief war mir viel zu viel. Trotzdem verstand ich nicht was das jetzt einen zusammen hang mit meinem Traum haben sollte. Ich kuschelte mich in meine warme Decke. In Gedanken versunken überlegte ich mir ob ich es wirklich mit dem Besuch wagen solle. Vor der Reaktion hatte ich eine Mega Angst. Ich seufzte. Ganz vorsichtig setzte ich mich am Bettrand und fuhr mir über mein Haar. Ich streckte mich und gewöhnte mich daran das ich wach war. Dann stand ich auf und lief über meinen Fußboden. Der Boden war kalt und die Dielen knatschten ein bisschen. Dann lief ich zum Kleiderschrank. Was sollte ich den bloß heute tragen? Immerhin steh ich heute meiner Familie gegenüber. Da griff ich in den Schrank und zog mein blaues T-Shirt raus mit einem roten Muster drauf das einer Schlingpflanze ähnelte. Meine Hose suchte ich auch ganz gewählt aus. Eine blau-graue Halblange Hose. Daraufhin torkelte ich ins Badezimmer. Das Bad war total stickig und schwül. Das Fenster war wenigstens schon einmal offen und der Spiegel nicht beschlagen, meine Mutter schien sich geduscht zu haben. Ich schaute in den Spiegel und sah mein blasses Gesicht. Es sah aus als ob ich Tod sei. Schnell drehte ich den Wasserharn auf und wartete auf warmes Wasser. Da formte ich meine Hände zu einer Schale damit sich darin Wasser sammeln kann das ich dann in mein Gesicht reiben kann. Als das warme Wasser sich in meinem Gesicht einzog bildete sich darin wieder Farbe. Ich atmete tief aus. Jetzt war ich garantiert wach. Ich nahm den Kamm und befreite meine Knoten die sich über die Nacht in meinem Haar bildeten. Die ganze Zeit über die ich den Morgen verbrachte dachte ich nur an meinen Familienbesuch heute. Was ist wenn sie mich nicht akzeptieren? „Jade!“ sprach mir meine Mutter zu und stürmte ins Badezimmer. Sie grinste mich an. Ihre Augen funkelten. „Ich hab mit deiner Mutter geredet. Du darfst sie heute besuchen kommen. Sie freuen sich alle.“ Sprach meine Mutter. Ich erstarrte vor Glück. Es kam mir so vor als ob mir ein Messer aus dem Herz gezogen wurde und es ohne weiteres verheilt ist. Ich atmete tief aus. „Da bin ich aber erleichtert.“ Sprach ich als ich meine Stimme wiederfand. „Ja nur wir müssen jetzt schon hinfahren. Sie haben heute noch einen wichtigen Termin den sie leider nicht verschieben können.“ Ich nickte verständnisvoll. Meine Mutter und ich liefen in den Flur. Dort zog ich meine neuen rot-schwarzen Sneakers an und daraufhin meinen blaue Kapuzenpulli. Meine Mutter rief noch einmal meinem Vater zu das sie mich kurz zu meiner Familie bringt und dann noch einmal einkaufen geht. Sofort liefen wir aus der Wohnung. Ich konnte es nicht glauben das ich jetzt zu meiner Familie fahre. Als wir vor unserm Auto standen schaute ich nochmal in unsere Ortschaft. Diese grüne Ortschaft. Dieses wohle Gefühl hier daheim zu sein. Ich seufzte und stieg daraufhin in das Auto. Im Auto war es stickig und warm. Der Anschnallgurt war so heiß das ich mich kaum anschnallen konnte und ich stöhnte laut. Ich hörte den Motor röhren und wir fuhren sofort los. Meine Mutter schaute konzentriert auf die Straße und ich lehnte mich an die Scheibe. In Gedanken versunken schaute ich wie alle Landschaften die ich anschaute an mir vorbeisausten. Meine Mutter beobachtete mich manchmal vom Rückspiegel aus doch ich versuchte dies zu ignorieren. Meine Gedanken gehörten wiedermal nur meiner Familie denen ich gleich gegenüberstände. Ich schluckte bei dem Gedanken daran. Und nochmal ließ ich die Worte in meinem Kopf abspielen Weißt du wir haben Kontakt mit ihnen. Aber sie sind völlig gestört. Sie leben zwar in einem Haus aber du musst wissen das sie dich weggegeben haben.“ Wieder bekam ich ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken sie zu sehen. Ich bekam einen Frosch im Hals: „Und aufgeregt?“ fragte meine Mutter und lächelte weil sie die Antwort genau wusste. „Ja Mom. Ich weiß nicht wie sie sind, vom verhalten und so.“ ich wollte mich mit mom jetzt nicht noch mehr in das Thema vertiefen. Ich wusste wie sehr es meiner Mutter wehtat das ich jetzt mit meiner leiblichen Mutter ein treffen vereinbarte. Reine Eifersucht denk ich. Da parkte mitten im Wald. „Wir sind da!“ sprach sie und ich schaute verdutzt drein. „Und wo ist hier ein Haus?“ ich öffnete die Autotür und rutschte vom Sitz. „Wir müssen jetzt noch ein Stück zu Fuß gehen. Ich glaube besuch meiden sie gerne.“ Sagte meine Mutter in einem Ton als ob sie wieder verrückt leben. Ich verdrehte die Augen. Ein Glück sah sie das nicht. Zwischen Ästen und Büschen blickte sich ein kleines Haus. Es war weiß und die Fenster waren auf kipp. Ich schaute neugierig drein. Mein Herz raste, dazu bekam ich ein Fluchtgefühl. Wir liefen zur Haustür. Ich schluckte und meine Mutter sprach: „Okay mein Schatz. Ruf mich an wenn du hier fertig bist ich hol dich dann ab.“ Ihre Stimmer versagte. Wieder wurde ihre Miene traurig. „Ja ich ruf dich dann an!“ sprach ich und sie verschwand in dunklen Wald. Ich seufzte. Ich hatte riesige Angst da jetzt zu klingeln. Ich hab noch nie ein Foto von meiner Familie gesehen geschweige denn viel von ihnen gehört. Meine Hände zitterten und ich hatte das Gefühl jeden Moment zu ersticken. Als ob mir jemand den Hals abschnürt. „Hey. Was suchst du hier!“ sprach eine Stimme verwirrt. Entsetzt drehte ich mich um. „Ich wollte meine leibliche Mutter besuchen.“ Ich stotterte ängstlich. „Bist du Jade?“ fragte er vorsichtig und seine grün-braunen Augen funkelten. „Ja.. bin ich.“ Der Junge grinste mich an. Sein braun gewelltes Haar wehte im Wind: „Ich bin Jean. Dein älterer Bruder.“ Sagte er glücklich: „Du bist dann also fünfzehn?“ er nickte. Danach zückte er seinen Schlüssel aus der Hosentasche und steckte ihn in das Schlüsselloch und die Tür öffnete sich. Schüchtern blieb ich stehen. „Keine Angst. Ladys Forst.“ Er grinste mich an. Langsam trat ich ins Haus ein. Ich fühlte mich so als ob ich in ein Familienleben verbotenerweise eindringe. Er schloß die Tür zu. Es war dunkel und ganz warm. Sofort zog ich mein Kapuzenpulli aus und schaute mich um. „Jean?“ hörte ich eine Frau rufen. „Bist du das?“ fügte sie hinzu. „Ja mom.“ Sprach er und führte mich in die Küche. „Jade.“ Sprach die Frau erfreut und nahm mich herzlich in den Arm. Ihre braunen lockigen Haare rochen nach Rosen. „Jade ist hier?“ fragte ein anderer Junge und schaute vorsichtig um die Ecke. „Dale komm raus.“ Sprach die Frau und lächelte indem sie ihren Topf auf dem Herd ständig umrührte. Dale besaß blonde lockige Haare und braune Augen. Das war also mein Bruder in meinem alter. Ich lächelte ihn an. „Erik kommt heute extra früher von der Arbeit um dich zu sehen.“ Sprach sie grinsend. „Paco! Sag mal deiner großen Schwester Hallo!“ befahl sie ihm. Paco ist zehn Jahre alt. „Ist Corey auch adoptiert worden?“ fragte ich vorsichtig. „Ähm. Nein sie ist noch hier. Sie ist dreizehn.“ Sprach sie. „Corey.“ Rief sie laut. „Lecker! Was gibt’s denn so zu essen?“ sprach Jean und schaute unserer Mutter über die Schulter. Sie holte leicht mit dem Ellenbogenaus und grinste: „Das ist für Jade!“ erklärte die Mutter. „Esst ihr nicht mit?“ fragte ich verwirrt und schaute meine Mutter Dina in ihre Augen. „Wir haben schon.“ Sprach Jean und zuckte mit den Schultern. Ich schaute ihn prüfend an. „Hast du doch keinen Hunger?“ fragte mich Dina und schaute mich friedlich an. „Nicht so. ich hatte gerade Frühstück.“ Sprach ich entschuldigend. Sie grinste mich nur an: „Macht doch nichts kleines!“ sprach sie und strich mir über die Wange. Dieses warme Gefühl tauchte in mir auf. „Komm mal mit!“ sagte Jean und nahm mich am Arm und zog mich ins Esszimmer. Dort sah es wunderschön aus. Dort war ein Kamin. Kerzenständer und die Flammen sahen aus wie wunderbare Liebesflammen. Dort roch es nach Rosen genau wie Dinas wunderschönes Haar. „Wieso hat Dina mich adoptiert und euch nicht?“ fragte ich mit bedrücktem Ton. „Weil ihr es zu stressig wurde.“ „Und deshalb hat sie sich auch zwei weitere Kinder angeschafft.“ Er kniff seine Augen zusammen: „Für unsere Mutter war das nicht leicht dich wegzugeben Jade.“ Sprach er ernst. „Ich will aber gerne den Grund erfahren.“ Er schaute mich mit schmerzerfüllten blick an. Ich glaub er verschwieg mir was. „Mom. Komm mal bitte!“ rief er zu ihr in die Küche: „Ja ich komme!“ antwortete sie und kam zu uns ins Esszimmer. „Sie will gerne den Grund erfahren wieso du sie zur Adoption freigegeben hast.“ Nahm er sie am Gespräch teil. „Schätzchen!“ sprach sie und führte mich ins Wohnzimmer und wir setzten uns auf die Couch. Jean folgte uns. „Du bist ein Familienmitglied und ich werde dich einweihen und dir den Grund erklären aber unter einer Bedingung.“ Sprach sie ernst und hob den Finger: „Das du es keinen erzählst auch nicht deinen Adoptiveltern.“ sprach sie. Ich nickte und schaute sie neugierig an. „Mom du willst doch nicht..“ sprach Jean und fasste sie an ihrer Hand. „Doch Jean sie ist ein Familienmitglied.“ Sprach sie. „Ich hab dich deshalb weggegeben weil du in Gefahr warst.“ „In Gefahr?“ meine Stimme verstummte: „Weißt du. Jean, Erik, Paco, Dale und dein Vater. Sie sind Wölfe.“ Mein Blick war starr. „Meinst du sowas wie Werwölfe?“ ich schaute sie entsetzt an. „Ja. Werwölfe.“ Sprach sie. „Und Jean und Erik waren noch klein und wenn ihr euch gezankt hattet konnte das Gefährlich ausgehen.“ Sprach Dina und streichelte meine Hand: „Aber Corey konnte doch auch in Gefahr sein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Da waren die Jungs auch schon Erwachsener.“ Ich schaute Geistesabwesend drein. Werwölfe.. das ähnelte ja meinem Traum von den riesigen Wölfen und dem Jungen der mich dann aus dem Wald holte. „Bist du auch ein Werwolf?“ fragte ich Dina und sie schüttelte mit dem Kopf: „Frauen können das nicht werden. Wir müssen nur auf die Männer aufpassen. Du weißt schon das sie keine Menschen morden!“ sie schaute mich lächelnd an und ich grinste. Jean grinste ebenfalls. „Und dafür das wir auf sie aufpassen schützen sie uns.“ Fügte sie schulterzuckend hinzu. „Ich weiß ja nur wenig über Werwölfe aber verwandelt ihr euch nur Vollmonds oder..?“ Jean schüttelte den Kopf: „Wir könnten uns jederzeit verwandeln.“ Sprach er. „Das ist komisch. Ich hatte heute einen komischen Traum mit großen Wölfen die mich drohend umkreisten. Bis ich dann von einem Jungen aus dem Wald gezogen wurde. „Du wurdest von Wölfen umkreist?“ fragte Dina und schaute dann zu Jean. „Sagte der Junge was zu dir Jade?“ fragte er und seine Miene wurde ernst. Ich versuchte mich daran zu erinnern: „Er sagte das ich nie wieder in sein Revier treten solle.“ Sprach ich und schaute Jean in seine ernsten Augen: „Das war bestimmt Kahil. Er beherrscht die Traummanipulation.“ Jean stand abrupt auf und lief durch den Flur: „Erik und ich klären das mit Kahil!“ sprach er und zog sein T-Shirt aus. „Was machst du da?“ fragte ich und hielt mir die Augen zu. Da hörte ich ihn lachen. „Keine Angst Jade. Es ist nur so. wenn ich mich in ein Wolf verwandele reißen die Klamotten und bevor ich mir ständig ein neues T-Shirt kaufen muss ziehe ich es bei der Jagd lieber aus.“ Ich lächelte erleichtert. Ich dachte schon er zieht sich vor meinen Augen aus. „Sag Dad das ich Erik entgegenkomme und das wir Kahil aufhalten bevor er Jade zu nahe kommt.“ Sprach er. „Passt aber auf!“ warnte Dina und schaute ihren Sohn besorgt an. „Kann ich mitkommen?“ sprach ich aufdringlich. „Nein Jade. Nicht in Kahils Nähe. Er schubste mich leicht zurück. „Tut mir Leid aber Kahil ist ein starker Werwolf. Er könnte dich wegpusten.“ Er legte ein lächeln auf und dies beruhigte mich. „Wenn die Lage beruhigt ist kannst du mal mitkommen schwesterherz!“ sprach er und streichelte mich am Arm. Dann lief er aus der Tür. So schnell ich konnte lief ich mit raus und sah wie Jean hochsprang und aus ihm ein riesengroßer Wolf lief mitten in den finsteren gefährlichen Wald. Nur kurz drehte er sich zu mir um. Entsetzt starrte ich drein. Riesengroße Pfoten abdrücke wurden in die Erde gedrückt.
Das einzige was ich noch hörte war ein gejaul. Es waren zwei Wölfe und ich wusste welche es waren Jean und Erik.

Imprint

Publication Date: 07-12-2010

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Dedication:
Dieses Buch widme ich meiner Mutter und meiner Schwester. sie haben mich durch die Zeiten geschliffen in denen es mir richtig schlecht ging. ich danke euch!

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