Eine mittelständische Firma für Industrie- und Handwerksbedarf, irgendwo in einer mittelgroßen Stadt in Deutschland, dort trat ich vor kurzem meine erste Stelle nach der Ausbildung zum Bürokaufmann an. Es herrschte ein gutes Betriebsklima, ein wichtiger Grund weswegen ich mich dort beworben hatte..
Vier Monate später, ich hatte mich gut in der Firma eingelebt und war mit den Abläufen vertraut. Mit einigen Kollegen hatte ich mich angefreundet und mir machte die Arbeit auch Spaß. Aber der Job nahm mich auch sehr in Anspruch, sodass ich wenig Zeit hatte für private Dinge wie z. B. eine Freundin. Momentan gab es Hektik und es wurde viel geplant und diskutiert, denn es stand das Fest zum 75. Jahrestag des Firmenbestehens an. Das sollte entsprechend groß und gebührend gefeiert werden. Diese Feier sollte schließlich etwas ganz besonders werden, die Firma war alteingesessen, einer der größten Arbeitgeber am Ort mit vielen Geschäftskontakten in der ganzen Republik. Es wurde ein Buffet bestellt, Livemusik und es wurden auch vom Restaurant, die das Buffet geliefert hatten, Servicekräfte ausgeliehen die sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmern sollten.
Am Tag der Feier war viel los, wir hatten uns alle in Schale geworfen, für die Herren war Smoking und für die Damen war ein Abendkleid angesagt. Nach und nach trafen die Gäste ein, die Honoratioren des Ortes wie z. B. der Bürgermeister, Kunden und Geschäftspartner. Alle wurden sie vom Chef persönlich empfangen und mit Handschlag begrüßt. Es herrschte ein reges Treiben, überall wurde geschwatzt, man aß und trank, die Musik spielte auf, kurzum, es war eine gute Stimmung.
Auch ich beteiligte mich an dem Ganzen. Unter den Gästen war auch eine langjährige Kundin dabei die mit ihrer Tochter erschienen war. Die Tochter war eine wahre Schönheit, sie hatte mein Alter, also so ca. 22 Jahre alt, hatte langes brünettes Haar, welches bis zum Rücken herrunterging, herrliche braune Augen, sie war dezent und doch verführerisch geschminkt. Sie trug ein atemberaubendes Kleid in einem leuchtenden Rot, ich glaube von Diane von Fürstenberg, es betonte exzellent ihre gute Figur. Und das Dekolleté war so angelegt das es einen die Fantasie anregte.
Mir war sofort klar, sie stand eindeutig im Mittelpunkt der Gesellschaft. Ihr flogen viele, zum Teil sehr begehrliche, Blicke zu. Einige der Herren waren mit ihren Ehefrauen gekommen und man konnte sehen, dass es den Gattinnen gar nicht recht war, dass ihre „heißgeliebten“ Männer sich ständig nach ihr umblickten. Sie genoss es richtig im Mittelpunkt zu stehen. Immer wieder kam es zu Flirts mit vielen der anwesenden Männer. Und es störte sie nicht, dass viele der männlichen Gäste verheiratet waren. Auch ich konnte mich ihrem Charme, den sie sehr offensiv einsetzte, nicht entziehen. Als ich ihr etwas näher kam roch ich ihr Parfüm, ich glaube es war ein Duft von Paco Rabanne, ein sehr betörender Duft.
Ich konnte meine Augen nicht von ihr lassen, im Hintergrund hörte ich wie sich zwei andere Gäste, natürlich zwei verheiratete Herren, leise über sie unterhielten, so erfuhr ich ihren Namen, sie hieß Sabine und ihre Mutter war die Stammkundin Frau Maywald.
Sabine wollte sich ein neues Glas Champagner holen, dabei ging sie an mir vorbei und zwinkerte mir zu, meine Blicke folgten ihr. Während sie so ging setzte sie ihre Reize so ein das sie sicher sein konnte das meine Blicke ihr folgten. So begann sie sehr heftig mit mir zu flirten, erst leicht dezent und dann offensiver. Ich ließ mich auf den Flirt ein. Sabine positionierte sich so, dass ihr Dekolleté richtig zur Geltung kam. Ihr Anblick erregte mich, welch ein atemberaubender Anblick. Auf einmal wandte sie sich jemanden anderen zu und fing eine Unterhaltung an. Man konnte merken, dass sie es mit purer Absicht tat um mich zu provozieren. Doch so leicht ließ ich mich nicht abschütteln oder aus der Reserve locken. Ich tat so als ob ich mich an einer anderen Unterhaltung beteiligte, aber aus meinen Augenwinkeln beobachtete ich sie.
Plötzlich wurde Sabines Unterhaltung mit dem Herrn unterbrochen, dessen Ehefrau kam dazu und es war dieser genau anzusehen, dass es ihr überhaupt nicht recht war, dass ihr Mann sich mit ihr unterhielt.
Ich ließ es mir nicht anmerken das ich die Situation beobachtet hatte, Sabine hielt Ausschau nach mir und fing sofort wieder an zu flirten, sie spielte mit ihren langen Haaren und lächelte dabei verführerisch. Ich sah zu ihr hin, lächelte und zwinkerte ihr zu. Immer wieder versuchte ich mich ihr zu nähern, doch Sabine entzog sich mir. Sie trieb ein Spiel, so als ob sie mir zeigen wollte das sie nicht so leicht zu haben ist.
Nun ja, dachte ich, dieses Spiel kann ich auch spielen. Demonstrativ beachtete ich sie nicht mehr und suchte andere Zerstreuung. So ging das eine ganze Zeit lang. Ich saß dann auf einer Couch im Gespräch mit einem Kunden, es war genau zu merken, dass Sabine mich beobachtete und auf eine weitere Chance wartete. Diese sollte sie dann auch alsbald bekommen. Nachdem sich der Kunde verabschiedete kam Sabine auf mich zu und setzte sich einfach neben mich, dabei schlug sie das eine Bein über das andere, dabei rutschte das Kleid leicht hoch. Ihre schlanken Beine kamen dadurch richtig zur Geltung, gekonnt setzte sie diese ein und sie verfehlten ihre Wirkung nicht bei mir. Auch dass ich sie eine ganze Zeit einfach nicht beachtete hatte bei ihr ebenfalls Wirkung gezeigt. Sie sah mich an, lächelte und sie fuhr mit ihrer Zunge verführerisch über ihre sinnlichen Lippen. Wir kamen ins Gespräch, eigentlich nur über belanglose Themen, aber es bot mir die Chance ihr näherzukommen. Ich hörte ihre Stimme, es klangen Schwingungen mit die mir zeigten, dass sie mehr wollte als nur einen harmlosen Flirt. Sabine rückte näher an mich, ehe ich mich versah, lag ihre Hand auf meinem Bein. „Uff“, dachte ich, „nun geht sie ganz schön ran.“ In einem passenden Moment, wo wir unbeobachtet waren, glitt diese an meinen Schritt, gekonnt strich sie drüber. Mühsam konnte ich es unterdrücken das sich dort was regte, das wäre sonst eine sehr peinliche Situation für mich geworden in der Gesellschaft.
Krampfhaft überlegte ich wohin ich mich mit ihr zurückziehen konnte, zum einen sollte es unauffällig sein damit man uns nicht vermisste und zum anderen wollten wir sicher sein das wir ungestört blieben. Da fiel mir ein das es auf dem Gelände ein freistehendes Apartment gab welches als Unterkunft für angereiste Kunden von weiter her diente. Es war zurzeit nicht belegt und ich hatte einen Schlüssel dafür. Vorsichtig zogen Sabine und ich uns zurück und gingen ins Apartment. Gut, dass es so lag, dass man uns nicht beobachten konnte und wir so ungestört waren. Kaum waren wir allein, küsste sie mich, sie schlang ihre schlanken Arme um mich und die Küsse wurden heftiger, ihre Zunge drang tief in meinen Mund. Ich erwiderte ihre Initiative und so spielten unsere Zungen intensiv miteinander.
Mit einem Arm hielt sie mich an ihr dran, mit dem freigewordenen glitt sie langsam über den Rücken nach vorn, vorsichtig, aber zielsicher öffnete sie die Knöpfe des Sakkos, als diese endlich auf waren zog sie es mir langsam aus und warf es in die Ecke. Inzwischen waren meine Hände am Verschluss ihres Kleides angekommen und ich öffnete es. Ich hatte es noch nicht ganz auf nestelte sie schon an meinem Hemd um es zu öffnen. Ihr Kleid war offen und ich zog ihr nun die Träger langsam über ihre Schultern herunter, so rutschte das Kleid langsam abwärts. Ihre Brüste kamen nun richtig zum Vorschein, welch eine Pracht diese zu sehen, sie waren wirklich wohlgeformt, eine Augenweide pur. Mittlerweile hatte sie mir das Hemd auch schon ausgezogen. Langsam aber sicher zogen wir uns nacheinander auch die letzten Kleidungsstücke aus. Ich nahm sie auf die Arme und ging mit ihr langsam in Richtung Bett, dabei hielt sie mich eng umschlungen fest und ihre sinnlichen Lippen hingen an den meinen, als die Küsse heftiger wurden krallten sich ihre Hände tief in meinen Rücken, doch ich spürte es nicht, so fasziniert war ich von Sabine und so erregte sie mich.
Als wir am Bett ankamen legte ich sie sanft ab und beugte mich über sie. Meine Lippen kamen nicht von den ihren los, meine Hände glitten zu ihren sexy Brüsten und umspielten sie, welch ein Gefühl diese zu berühren. Sie genoss es so leidenschaftlich geküsst zu werden und das ihre Brüste so sanft und doch forsch umspielt wurden und ich spürte wie sie erzitterte, ihre Fingernägel gruben sich tief in den Rücken ein, doch das erregte mich in diesem Moment noch mehr.
Je intensiver wir uns küssten umso mehr erforschten meine Hände ihren Körper, langsam glitt meine Hand nach unten zwischen ihre Beine, es war deutlich zu merken das sie sehr erregt war, doch so schnell wollte ich noch nicht weitermachen, meine Küsse wanderten tiefer zu ihren Brüsten, mit der Zunge umspielte ich ihre harten Nippel und sie genoss es richtig, sie stöhnte lustvoll. Ihre Hände umfassten meinen Kopf, durchfuhren meine Haare und sie presste ihn gegen ihre Brüste. Ein Schauer der Erregung durchzuckte uns beide.
Nicht nur ihr war es anzumerken das sie erregt war, auch mir, mein „kleiner Mann“ war mittlerweile auch richtig hart geworden, sie umfasste ihn und spielte gekonnt mit ihm, sie wusste genau wie sie zupacken musste damit es nicht zu früh zu einem Ende kam.
Unser Liebesspiel wurde immer heftiger, die Erregung steigerte sich ins Unermessliche, doch wir wollten es genießen, immer wieder gingen unsere Hände auf Entdeckungsreise auf dem erhitzten Körper des jeweilig anderen, ein Schauer nach dem anderen durchfuhr uns und nur mühsam konnten wir unser Stöhnen zurückhalten. In einer angenehmen Position verwöhnten wir uns gegenseitig mit dem Mund. Sie nahm meinen Schwanz in den Mund und bearbeitete ihn leidenschaftlich. Ich tat es ihr gleich und meine Zunge spielte heftig mit ihrer Lustgrotte. Alles um uns herum verschwamm.
Wir kamen an einem Punkt, da konnten wir uns nicht mehr halten, langsam drang ich in sie ein, welch ein Gefühl, so intensiv und leidenschaftlich wie ich es noch nie erlebt hatte kam auf. Die Hingabe bei der Vereinigung war unbeschreiblich. Immer heftiger bewegten wir uns, es war als ob um uns herum die Sterne explodierten. Wir hielten uns, die Körper eng aneinander als ob wir miteinander verschmolzen. Wogen der Lust durchzogen uns, immer mehr und immer schneller, hin zu einem Höhepunkt, der uns ein Stöhnen der höchsten Wonne entlockte.
Völlig ermattet lagen wir da, unfähig etwas zu sagen, nach Atem ringend. So intensiv und leidenschaftlich hatte ich noch nie Sex mit einer Frau gehabt und sie empfand es wohl ähnlich. Für uns beide war es ein sehr wundervolles und erregendes Erlebnis.
Langsam siegte in uns die Vernunft, wir mussten zurück, ehe man uns vermisste. Wir machten notdürftig alles fertig, duschten schnell, zogen uns an und gingen vorsichtig zurück zur Gesellschaft, zum Glück wurden wir noch nicht vermisst. Für später nahm ich mir vor das Apartment noch komplett fertig zu machen, bevor der Chef noch etwas merkte.
Als wir zurückgekehrt waren widmeten wir uns wieder der Gesellschaft. Sabine und ich bemühten uns nichts anmerken zu lassen und taten so als ob wir nie weg gewesen waren. Der Tag schritt weiter voran, langsam, aber sicher, neigte sich die Feier ihrem Ende zu. Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste, so auch Sabine und ihre Mutter.
Später, es waren kaum noch Leute da, das Servicepersonal begann mit den Aufräumarbeiten nahm mich mein Chef beiseite und eröffnete mir das er, dank mehrerer guter Aufträge, expandieren wolle. Ihm bot sich die Chance eine Filiale zu eröffnen. Er bot mir an in einer Abteilung der neuen Filiale Abteilungsleiter zu werden. Aber diese Beförderung beinhaltete, dass ich einen Ortswechsel vornehmen musste, doch ich nahm sie an.
Der Neustart war zwar nicht einfach, doch es gelang mir und die Filiale wurde ein Erfolg. Im Laufe der nächsten Jahre stieg ich dort auf bis zum stellvertretenden Geschäftsführer. In all der Zeit hatte ich mich immer der Arbeit gewidmet, mein Privatleben blieb auf der Strecke und ich blieb Single. Ab und zu gingen meine Gedanken an die frühere Zeit zurück.
Nach 15 Jahren kehrte ich zurück, mich erwarteten neue Aufgaben in der Hauptfirma. Es freute mich wieder in der Heimat zu sein. Da ich in den letzten Jahren immer sehr gut verdient hatte, so konnte ich meine alte, kleine Wohnung, die ich hatte, halten. Es erleichterte den Umzug und den Start in meinem alten Umfeld.
Als ich mich wieder eingelebt hatte ging ich eines Tages mal wieder los, ich wollte einen Kaffee trinken gehen und auch noch einkaufen, mittlerweile war ich 37 Jahre alt und konnte auf eine gute Laufbahn zurückblicken. Aber in all den Jahren ist mir Sabine nie aus den Kopf gegangen, ich fragte mich was aus ihr geworden ist.
Ich wollte gerade zahlen und losgehen, da sprach mich jemand an, es war Sabine. Auch sie war nun 15 Jahre älter, aber sie sah immer noch genauso reizvoll wie ich sie damals kennenlernte. Freudig begrüßte ich sie. Doch sie war nicht allein. Sie war in Begleitung, nicht, wie man meinen könnte eines Partners, nein, sondern in Begleitung ihres Sohnes. Ich war überrascht, ich hatte nicht mitbekommen, dass sie ein Kind bekommen hatte.
„Hallo Andy“, begrüßte sie mich, „schön Dich zu sehen.“
„Hallo Sabine, danke, schön auch Dich zu sehen, wie geht es Dir?
So setzten wir uns und unterhielten uns. Wir kamen auch über ihren Sohn ins Gespräch, der übrigens Hendrik hieß. Als sie mir verriet, dass er 14 Jahre alt war, dachte ich mir erst nichts. Aber später, nachdem wir uns wieder getrennt hatten fing ich das grübeln an, „Hm, vom Alter her, wär es möglich?“
So schnell wie möglich wollte ich mir Klarheit verschaffen und verabredete mich mit Sabine. Es stellte sich heraus, dass Hendrik tatsächlich mein Sohn war. Sie erzählte mir, dass ihre Mutter es wollte, dass alles so diskret wie möglich ablief, Frau Maywald war um ihren guten Ruf bedacht. Es war für Sabines Mutter eine Schande, dass ihre Tochter schwanger wurde, ohne das sie verheiratet bzw. verlobt war. Welch eine veraltete Einstellung. Das nagte sehr an mir, 15 Jahre wurde mir mein Sohn vorenthalten, das konnte und wollte ich nicht akzeptieren.
Sabine und ich sind uns wieder sehr nahegekommen, früher war es die Leidenschaft die uns anzog, doch heute, reifer geworden, entwickelte sich mehr, wir verliebten uns. Aber wir haben nicht vergessen, dass es nicht um uns beide allein ging, Hendrik sollte von Anfang an mit einbezogen werden. Zum Glück akzeptierte er es das Sabine und ich uns liebten, er wusste mittlerweile auch, dass ich sein Vater war und wir bauten ein schönes Verhältnis zueinander auf. Mit Bedacht bauten wir uns etwas Gemeinsames auf. Sabine und ich wollten uns von niemanden mehr reinreden oder beeinflussen lassen.
Gegen den Widerstand ihrer Mutter heirateten wir. Sie drohte sogar die Geschäftsbeziehungen zu meinem Chef abzubrechen, wenn ich mich nicht von Sabine fernhielt, doch das prallte ab, doch dieser stand hinter mir. Meine alte Wohnung hatte ich natürlich inzwischen aufgegeben, sie wäre zu klein für uns gewesen.
Auch wenn ich mich immer noch beruflich sehr engagiere, so setze ich jetzt doch andere Prioritäten. Meine Familie steht im Vordergrund. Auch mein Chef hatte dafür Verständnis, denn er ist ein Mensch mit einem ausgeprägten Familiensinn. Er richtete es so ein, dass ich Familie und Beruf gut miteinander verbinden kann.
Was als Leidenschaft und Affäre begann, führte über eine späte, aber schöne, Überraschung zu einer Familie. Eine Familie mit der ich glücklich bin. Von Anfang an hab ich gespürt was für eine Klasse Frau Sabine war und natürlich immer noch ist. Und mit Stolz kann ich sagen, dass sie mir mit Hendrik das schönste Geschenk gemacht hat.
Copyright: 15.08.2014
Autor: Harald Arno Grenz
Mein Dank geht an Karin Kaiser, sie hat die Geschichte beta-gelesen und korrigiert.
Das Coverbild stammt von pixabay.com und ist ohne Einschränkung verwendbar.
Publication Date: 01-19-2015
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