Cover

Prólogo:

"Die Vergangenheit kann nicht geheilt werden." — Queen Elizabeth I.


Der weiche Stoff des Beigen Kleides schlug gegen meine Beine, ich rannte in das Weiße Gebäude, konnte keinen klaren Gedanken fassen. Das grelle Licht blendete mich, um mich herum mehrere Verletzte die mich musterten. Natürlich, ich passte auch nicht hierein in diesem Abendkleid und ohne Verletzung. Ich erblickte Amanda, eine Assistenzärzten. „Amanda, was zum Teufel ist Passiert? Wo sind meine Eltern?“ Mit meinen 15 Jahren, klang ich erwachsener und strenger als andere in meinem Alter. Amanda zuckte leicht zusammen, auch wenn sie um einiges Älter war als ich, hatte sie dennoch großen Respekt vor mir, das kann aber auch daran liegen das meinem Vater die Krankenhauskette gehörte, in der sie Arbeitete und ich grade stand. Sie blickte mich an und stotterte unsicher vor sich hin. „Verdammt, reiß dich mal zusammen. Du sagt mir jetzt sofort wo meine Eltern sind oder ich reiß dir deinen Kopf ab!“ schrie ich sie an, ich hatte große Angst. Das einzige was ich wusste, war das sie einen Autounfall hatten, mehr hat man mir am Telefon nicht gesagt. „Avery.“ Ich drehte mich langsam um, und schaute leise in die Augen meines Zwillingsbruders, mit seinen ebenfalls 15 Jahren, sah er in diesem Licht aus wie unser Vater. Die Hellbraunen Haare lagen ihm auf der Stirn, seine Honigbraunen Augen sahen mich stumm an. Erzählten mir eine Geschichte, die Geschichte wie meine Eltern starben, sie erzählten mir, dass sie weg waren. Und alles was blieb, war ein Gefühl der Betäubung, die mich nach draußen Trug, in den Regen. Bevor auch meine Beine unter dem Gewicht meines Kopfes nachgaben, der mir in diesem Moment so leer und doch so schwer vorkam. Keine Träne kam über meine Wangen gerollt, kein Schrei schlich sich meine Kehle hinauf. Nichts, da war nichts mehr.

Capítulo uno:

Wir sind es so gewohnt uns vor anderen zu verstellen, dass wir uns am Ende vor uns selbst verstellen"— François de la Rochefoucauld

 

„Oh oh, da kommen die Eisgeschwister.“ Hörte ich jemanden Sagen, wenn mein Bruder und ich irgendwo im Flur herum liefen, machte man uns Platz, zu großen Respekt hatten sie vor uns. „Hast du die anderen heute schon gesehen?“ fragte ich meinen geliebten Bruder der mich warm anschaute. „Nein, sie warten in der Cafeteria.“ Ich nickte, lächelte ihn kurz an, bevor wir beide wieder die Eiskalte Maske aufsetzten. „Hast du ihn schon gesehen?“ hörte ich jemanden neben mir sagen, auch ohne nach links zu schauen wusste ich das es Stella war, meine beste Freundin, sie war ebenfalls bei der Beerdigung meiner Eltern dabei. „Wen?“ fragte ich recht desinteressiert. „Na, den neuen. Alle schwärmen von ihm. Alex hier, Alex da. Echt nerv tötend, ich hoffe für ihn, das er wirklich so gut aussieht, sonst werde ich mich für die 2 Stunden Vollgequatsche von Linda und Amy rächen.“ Gab sie bösartig von sich, ich lachte freudelos, es interessierte mich kaum, lustig wäre es dennoch.

Brandon, mein Bruder, warf die Türen der Cafeteria auf. Alle Blicke lagen auf uns, meine Eiskalte Maske perfektionierte sich in Millisekunden. Mit erhobenem Haupt stolzierte ich vorne heran zu unserem Tisch, wo schon Sophie und Dave auf uns warteten. Mein Bruder küsste Sophie liebevoll, bevor er sich zwischen uns setzte. Die Ruhe im Raum nervte mich. Weshalb ich, ohne mich umzuschauen brüllte: „Schaut wo anders hin!“ Was auch alle verfolgten, keiner wagte es meinen Worten zu wiedersprechen. Ich verdrehte meine Augen, die in einem leuchtenden Safirblau gefärbt waren. Keiner wusste, woher ich diese faszinierenden Augen hatte, in meiner Familie gab es grüne und braune, jedoch keine blauen. Meine hellbraunen Haare gingen mir bis zur Hüfte und waren Spitzgeschnitten. Ich hatte schöne Rundungen und wusste diese auch gekonnt einzusetzen. Meine Schwungvollen Lippen, hatten schon lange kein echtes Lächeln getragen, seid dem Moment vor 2 Jahren, als mich diese Betäubende leere empfangen hatte. „Kein Hunger, Prinzessin?“ Fragte mich Dave väterlich lächelnd. Er war ein ruhiger Typ, redete nicht viel und wenn doch, dann genau das passende. Ich schüttelte meinen Kopf leicht und drückte in meinen Apfel auf das Tablett vor ihm. Er lächelte danken und aß weiter, ich schaute mich während dessen um, da ich einen stechenden Blick auf mir verspürte. Und tatsächlich, ein gut aussehender Braunhaariger Junge starrte mich unentwegt an. Ich schaute zurück, ohne jegliche Emotion, seine hellgrünen Augen trafen auf meine Safirblauen. Ich bemerkte Joyce neben ihm, ein nettes Mädchen, wahrscheinlich erzählte sie ihm, das was jeder von mir und Brandon wusste. Wir die so netten und liebevollen Geschwister, wurden von einem zum anderen Tag Eiskalt und Emotionslos. Blieben in unserer Clique, in die es niemand rein schaffte. Die Schule nannte mich Eisprinzessin und Branden nannten sie Eisprinz. Zusammen waren wir die Eisgeschwister, man sollte sich nicht gegen uns auflehnen, wie sind nicht berechenbar. Mehr wussten sie aber auch nicht über uns. Ich ließ von seinen Lippen die Frage, die sich jeder auf der Schule fragte. Warum? „Das ist Alex, der neue. Er ist in meiner Klasse und hatte echt den Mut sich neben mich zu setzten, er ist eigentlich ganz korrekt, nur dieses ständige Bad Boy Getue nervt.“, antwortete Dave auf meine nicht gestellte Frage. Ich nickte, und musterte ihn. Markenklamotte, 100$ Haarschnitt, Markantes und dennoch weiches Gesicht. Eine kleine Narbe über seinem linken Auge und ein kleines Tattoo auf seiner Brust, es sieht aus wie Römische Zahlen, jedoch wurde die Hälfte des Tattoos von seinem Muskelshirt verdeckt. Er war Groß gebaut und Muskulös, wahrscheinlich ein Sportler. „Er ist ein Junge aus reichem Haus, seine Eltern sind oft unterwegs oder vergraben sich in Arbeit, wahrscheinlicher ist es das er, mit jemandem aus der Familie ein Autounfall hatte, das würde die Narbe erklären. Er tut auf Bad Boy, weil er denkt, dass ihn sowieso niemand verstehen würde.“ Stellte ich meine Analyse klar, ich hatte oft ein sehr gutes Gespür, natürlich verfehlte ich manchmal mit meiner Analyse, ich bin aber auch nicht Allwissend. „Du bist gut, Ave.“,  sagte Dave. „Sein Nachname ist nämlich Montgomery. Erinnerst du dich?“ fragte er nun. Ich nickte, Montgomery Hotels, das sind momentan die angesagtesten Luxus Hotels überhaupt. Vor drei Jahren, um genau zu sein am 4. Dezember, hatte mein Vater Lina Montgomery auf dem Operationstisch, sie war erst 8 Jahre alt und hatte den OP nicht mehr lebend verlassen. Zu groß waren die Schäden, nicht einmal mein Vater, der beste Chirurg Amerikas, hätte sie retten können. Ich stand auf und schulterte meine Tasche, mein Appetit war mir vergangen, es tat mir leid das auch er jemanden geliebten verloren hatte und doch brach diese Entdeckung nur alte Gefühle in mir hoch. „Ich bin draußen, brauche frische Luft.“ „Soll ich mitkommen?“, fragte Brandon und stand auf. Ich blickte ihn an und schüttelte den Kopf, ich wollte alleine sein, in letzter Zeit war ich ziemlich Zickig bei dem Thema ‚Eltern‘, das lag aber auch daran, dass ihr 3. Todestag in zwei Tagen bevorstand. Ich durchquerte die Cafeteria, gefolgt von den Blicken meiner Mitschüler, ich war es gewohnt im Mittelpunkt zu stehen, hätte aber auch nichts dagegen, wie die meisten auf dieser Schule nur herum zu geistern. Als ich die schwere Eingangs Tür öffnete, wurde ich sofort von einer kühlen Briese umfangen. Ich atmete tief durch und blickte mich um, keiner da. Ich ging auf den Wald zu, der an unseren Schulhof grenzte, schon oft hatte ich mich dort verkrochen wenn ich keine Menschen treffen wollte. Manche fürchteten sich vor diesem Wald, weil er viel dunkler und gespenstiger war, als die anderen die sie kannten. Ich jedoch mochte es hier, es war ruhig und verlassen, genau das brauchte ich manchmal, Ein Ort wo ich keine Maske brauchte. Einige Meter von der Schule entfährt setzte ich mich auf einen umgefallenen Baum, von hier könnte ich locker die Schulglocke hören, ohne von meinen Mitschülern zufällig gefunden zu werden. Noch einmal atmete ich tief durch, es roch nach Nadelbäumen und Regen, auch wenn der Winter schon längst vorbei war, war es dennoch recht kühl. Ein Knacksen lies mich aufhorchen, ich hatte keine Angst, es war mehr die Neugierde woher das Geräusch kam. Und genau diese Neugierde lies mich aufstehen und grade aus zu laufen um hinter die Bäume schauen zu können. Ein Brauner Wolf schaute hoch in den Himmel und atmete tief durch, als bräuchte er auch einmal Abstand von seinem Rudel, so wie ich. Es sah so faszinierend aus, dennoch kam ich nicht herum mir Gedanken darüber zu machen, was ein Wolf so nah bei einer Schule macht. Leise um seine Aufmerksamkeit nicht auf mich zu lenken, schlich ich zurück, Schritt für Schritt. Ich mochte zwar Risikobereit sein, hatte aber trotzdem großen Respekt vor diesem Atemberaubenden Tier. Ich schaute noch einmal zu ihm, als ich in Hellbraune Augen schaute, er hatte mich entdeckt. Meine Gedanken schrien ich sollte laufen, um mein Leben laufen und alle warnen. Doch irgendetwas hinderte mich, meine Beine wollten nicht gehorchen und eine kleine Stimme in mir sagte, dass ich keine Angst vor diesem großen Wolf haben muss. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, selbst als er sich auf mich zu bewegte, mit solch einer Eleganz die nur Wölfe haben können, konnte ich mich nicht mehr bewegen. Nur knappe zwei Schritte von mir entfährt blieb er stehen und schaute mir in die Augen, bevor er sich mit der Schnauzte die Pfoten berührte. Es sah aus als würde er sich verbeugen, vor mir. Und schon wieder sprach diese kleine Stimme in mir, ich soll ihm vertrauen und er würde mir nichts tun. Ich weiß nicht warum, aber ich glaubte dieser Stimme. Denn wenn er mir wirklich hätte etwas tun wollen, hätte ich keine Chance gegen diesen Wolf gehabt. Ich kniete mich nieder und berührte sachte sein Fell, das so weich wie hundert Federn war. Der Wolf blickte auf und schaute mir in meine Safirblauen Augen, viel zu fasziniert von diesem Wolf bemerkte ich nur grade so, dass Die Schulglocke klingelte. „Entschuldige Kleiner, ich muss weg.“ Sprach ich leise mit ihm. Ich stand auf und ging langsam weg, ließ aber den Blick nicht von dem Wolf, er jedoch verbeugte sich noch einmal und war mit einem Sprung fort. Ich atmete tief durch, erst jetzt bemerkte ich, dass ich es kaum gewagt hatte zu Atmen. Ich rannte raus aus dem Wald, hinein in die Schule, wie Selbstverständlich setzte mein Körper wieder die Eiskalte Maske auf. Die Verwirrung, über diese Begegnung und der Schock so viel Menschlichkeit in den Augen eines normalen Wolfes zu sehen versteckten sich hinter dieser Maske. Als ich grade um die Ecke biegen wollte, knallte ein Mädchen mit mir zusammen. Bevor sie hinfliegen konnte hielt ich ihren Arm fest, es war Joyce und neben ihr stand Alex. „Du solltest aufpassen wohin du läufst Joyce.“ Sagte ich monoton. Sie nickte, den Tränen nah. Gott, warum hat so bloß so eine Angst vor mir, Augenverdrehend ließ ich sie los und ging weiter, tja das ging knappe zwei Schritte gut bevor mich jemand am Arm packt und umdrehte. „Willst du dich nicht Entschuldigen?“ Fragte eine Rauchige Stimme mich. Ich blickte Kalt in seine Augen „Lass mich los oder deine Männlichkeit wird drunter leiden.“ Ich hörte ein keuchen hinter mir und ein geflüstertes „Alex, um Himmels willen, lass sie los, bitte!“ „Ich wäre auch dafür, dass du meine Schwester loslässt.“ Meinte nun Brandon, ganz der große Bruder, bösartig grinste ich in das Wutverzerrte Gesicht von Alex. Es schien mir, als würden sich seine Hellgrünen Augen für einen Moment verdunkeln bevor er mich losließ und weg ging. Verdattert sahen wir ihm hinter her, bevor ich anfing zu kichern. „Ich glaub der mag uns nicht Brandon.“ Auch Brandon grinste „Nein, kein Stück.“ „Hast du dir weh getan?“ fragte ich Joyce besorgt, als sie ihren Knöchel berührte. Ängstlich schaute sie mich an „Ich glaub ich bin umgeknickt, nichts schlimmes.“ „Zeig her.“ Sagte ich diesmal freundlich lächelnd. Immerhin, war ich Eiskalt aber nicht herzlos. Widerwillig, setzte sie sich auf den Schulflur und streckte mir ihren Fuß entgegen, er war angeschwollen und ziemlich rot. „Ich denke zwar nicht, dass er gebrochen ist, aber eine leichte Verstauchung könnte schon drin sein. Brandon sagst du unserem Lehrer Bescheid, das ich sie ins Krankenhaus bringe?“ Brandon nickte und half der sichtlich verwirrten Joyce hoch. Ich half ihr langsam zu meinem Auto zu gelangen, während sie mich immer noch erstaunt ansah. „Wieso hilfst du mir eigentlich?“ fragte sie dann schließlich leise, ich setzte sie ins Auto und begab mich an die Fahrerseite. Als ich den Wagen gestartet hatte antwortete ich ihr auch „Ich bin nicht Herzlos Joyce, du brauchst auch keine Angst vor mir zu haben. Dennoch würde ich es begrüßen wenn du meine Hilfsaktion nicht in der Schule verbreiten würdest.“ Ich lächelte sie kurz an, bevor ich den Wagen geschickt in den Verkehr einwickelte. „Danke.“ Sagte sie lächelnd, „In welches Krankenhaus fahren wir eigentlich?“ Ich grinste. „In meins.“ Ich sah im Augenwinkel ihre Verwirrtheit „Mein Vater hat früher eine sehr große Krankenhauskette geführt, jetzt darf ich das machen.“ „Achso. Weißt du Avery, du bist gar nicht so schrecklich wie alle sagen. Im Gegenteil, du bist sogar die netteste Person die ich kenne.“ Sagte sie grübelnd. Ich lachte „Die meisten haben noch nie mit mir geredet, du bist übrigens auch nett, wenn du willst kannst du dich gerne zu uns setzen.“ Ich schaute kurz zu ihr rüber und lächelte. „E…Ehrlich?“ fragte sie mit unterdrückter Freude. Ich grinste „Ich sage immer die Wahrheit, Joyce.“ Am Krankenhaus angekommen, half ich Joyce aus dem Auto und brachte sie hinein. Aus meinem Gesicht wischte ich jede Emotion, Ausdrucklos und doch Eiskalt. „Georg, kümmer dich um sie. Sie hat sich ihren Fuß verletzt, na mach schon und Steh nicht so dumm da.“ Rief ich dem Assistenzarzt entgegen, der sofort zu mir eilte und Joyce zum Röntgen beförderte. Joyce winkte mir lächelnd zu, bevor sie hinter der nächsten Ecke verschwand. „Avery, schön dich zu sehen mein Schatz.“ Hörte ich die schöne Stimme von Brian, einer der Oberärzte. Seine muskulösen Arme schlingen sich um mich und erdrückten mich fast. „Ich hab dich auch vermisst Brian aber bitte lass mich doch am Leben!“ Er lachte und ließ von mir ab. „Womit habe ich diese Überraschung verdient?“ „Eine Freundin hat sich am Fuß verletzt, Georg hat sie grade zum Röntgen gebracht. Musst du eigentlich nicht irgendwelche Leute aufschlitzen?“ neckte ich ihn liebevoll, in all den Jahren in denen ich ihn jetzt schon kenne, ist er mir sehr ans Herz gewachsen. Er wollte mir grade Antworten, als ein Schrei hinter uns ertönte. Eine junge Frau, vielleicht Mitte Zwanzig betrat das Krankenhaus, ihr Oberteil war blutig und sie war kreidebleich. Brian stand sofort neben ihr und verlangte nach einer Liege, als die Frau an mir vorbei gerollt wurde starrte sie mich Urplötzlich an. Ein Wort formte sich auf ihren Lippen. „Wolf!“

Capítulo dos:

"Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." — Friedrich Nietzsche

 
Völlig erschüttert von dem Bild das sich mir noch vor einigen Minuten bot, saß ich im Warteraum, von außen zeigte ich natürlich keine Regung. Mir ging die Erinnerung an den braunen Wolf aus dem Wald, durch den Kopf. Könnte es sein, das er sie verletzt haben könnte? Dieser faszinierende Wolf, der so unschuldig wirkte? Er war es nicht. Schon wieder diese beruhigende, Melodische, kleine Stimme in meinem Inneren. Und ich vertraute ihr, nein er war es nicht. „Hey Avery!“ „Und, wie siehst aus?“ fragte ich Joyce, die grade in einem Rollstuhl angerollt wurde. „Nur Überdehnt, ich soll mich schonen.“ Lächelte sie, ich nickte und lief neben Georg, der den Rollstuhl fuhr und Joyce zu meinem Auto. Als wir Joyce dann sicher im Auto verfrachtet hatten drehte ich mich zu George. „Du hast schon von der Frau gehört richtig?“ fragte ich ihn, er nickte. „Ja, sie hat eine tiefe und Große Bisswunde, größer als von einem Normalen Hund. Sie sagt die ganze Zeit Wolf, Wolf, Wolf. Aber das ist schier unmöglich, hier gibt es keine Wölfe, schon seit hunderten von Jahren nicht.“ Ich schaue ihn nachdenklich an. „Wird sie durchkommen?“ Der blonde Junge biss sich auf die Unterlippe. „Es sieht nicht gut aus, es ist als würde die Wunde nicht aufhören zu bluten, noch ist sie stabil, aber wenn es nicht aufhört zu bluten dann...“ Ich runzelte die Stirn. „Ruf mich an, wenn sich etwas verändert.“ Er nickte und ich stieg ein. Ich fuhr aus der Parklücke raus und fragte Joyce, wo sie wohnte. „Hellboardstr. 240A“ Ich nickte und fuhr los, in der Nähe wohnt aus Sophie. „Ist alles in Ordnung? Du scheinst Nachdenklich zu sein Avery.“ „Nenn‘ mich ruhig Ave, es ist nichts, mir ist nur eingefallen das ist noch etwas in der Schule liegen habe. Hier wohnst du?“ Sie nickte, ein schönes Blockhaus. „Danke, für alles.“ Sie lächelte noch einmal danken, was ich erwiderte und stieg aus. Ich blickte ihr nach, bis sie die Tür aufschloss und ins Innere verschwand. Schneller als nötig fuhr ich los und parkte vor der Schule, der Krankenhausaufenthalt hatte nur eine knappe halbe Stunde gebraucht, als ich aus dem Auto stieg schaute ich zu dem Wald. Irgendwas stimmt nicht mit dieser Stadt und das spürte ich nicht zum ersten Mal. Ein Mann trat hinter einem Baum hervor, seine Hellbraunen Augen hatten etwas Animalisches und irgendwie auch etwas vertrautes. Er war sicher schon Ende 30 oder Anfang 40, in mir schrie es weg zu laufen. Geh‘ zu ihm. Vertrau ihm. Er wird dir nichts tun. Schon wieder diese Stimme, die mir so fremd und doch so vertraut war. Ich ging wie hypnotisiert auf ihn zu, ich wollte es nicht, meine Beine jedoch gehorchten nicht mir, sondern dieser kleinen Stimme. „Komm mit, hier können wir nicht reden.“ Seine weiche Stimme ließ mich stutzen, so passte sie doch überhaupt nicht zu diesem markanten Gesicht. Ich folgte ihm, wenn auch mit einigen Metern an Sicherheitsabstand. An der gleichen Stelle, an der ich einige Stunden zuvor den Wolf traf blieb er stehen, etwas nervös schaute ich mich um. „Ich bin Silver McWolve und du meine Schönheit?“ meine Augen formten sich zu Schlitzen Vertrau ihm! Ich zuckte leicht zusammen, so laut hatte diese Stimme noch nie mit mir geredet, ich werde wahrscheinlich Schizophren. „Avery O’Connor und wagen sie es nicht mich Schönheit zu nennen.“ Nein, dieser Mann hatte eindeutig etwas Komisches an sich.  Doch er lachte nur auf meine Reaktion, sein wölfisches Grinsen ließ mich einen Schritt nach Hinten machen. „O’Connor, kommt mir bekannt vor. Wie dem auch sei, ich habe eine einzige Frage an dich, die du mir ehrlich beantworten musst.“ Ich überlegte, eine Frage?  Nun gut. „O’Connor-Hospital, meinem Vater gehörte die Krankenhauskette. Wie dem auch sei, was wollen sie?“ Er schaute erstaunt in mein Gesicht, ich könnte schwören, dass ich seinen Augen schon einmal begegnet bin. „Dein Vater war ein Guter Mann, Avery. Das was er für meine Familie getan hat, werde ich nie vergessen. Und nun zu meiner Frage, hast du irgendwo an deinem Körper eine Art Narbe, die du seit deiner Geburt hast?“ Reflexartig faste ich an meine linke Schulter, diese Narbe sah aus wie ein Wolf, sie lief von meiner linken Schulter hinunter bis zu meinem Herz. Ich nickte, er sah mir in die Augen, als würde er nach einer Art Lüge in ihnen suchen. Zufrieden lehnte er sich an einem Baum an und lächelte sachte. „Wie sieht deine Narbe aus?“ „Wir haben uns auf eine Frage geeinigt. Was wollen sie von mir?“ Er lächelte milde. „Das wirst du leider früh genug erfahren müssen. Und es tut mir irgendwie leid, denn wie gesagt war dein Vater ein guter Mann.“ Kopfschüttelnd ging er weg, als ich mich aus meiner Starre gelöst hatte wollte ich ihm hinterher laufen, aber da war niemand mehr. Was meinte er damit? Als ich ein Wolfsheulen hörte, rannte ich los. Als ich aus dem Wald rannte, knallte ich gegen jemanden. Jedoch hatte ich zu große Panik um mich umzudrehen, Panik vor diesem Mann, Panik vor diesem Wolf, Panik vor dem Blick der Frau aus dem Krankenhaus, ich lief direkt auf mein Auto zu und öffnete Zitternd die Autotür. Und fuhr viel zu schnell los, meine Atmung ging auch viel zu schnell. Panik umfasste mein Körper, hier stimmte was nicht, hier stimmt was ganz und gar nicht. Dieser Mann war nicht normal, verdammt was ist bloß los mit dieser Stadt? Was ist los mit mir? Ich parkte das Auto vor unserem Haus und rannte in mein Zimmer. Ich konnte kaum Atmen, das letzte Mal das ich solch eine Panikattacke hatte, war vor zwei, nein ich korrigiere, bald vor drei Jahren. Avery, atme. Komm schon beruhig dich, es ist alles in Ordnung. Ich atmete tief durch und legte mich auf mein Bett, heute war nur ein normaler Tag. Ich habe weder einen Wolf gesehen noch einen Komischen Silver McWolve kennen gelernt. Das war alles nur ein Traum, beruhigte ich mich. Auf einmal brannte meine linke Schulter höllisch, ich ignorierte den Schmerz und glitt in einen unruhigen Schlaf. Mitten in der Nacht wachte ich schweißgebadet auf, an den Traum kann ich mich zwar nicht erinnern, aber das Gefühl beobachtet zu werden beschlich mich. Ich schaute mich um, aber da war nichts. In meinem Zimmer war nur ich, mein Atem beruhigte sich langsam, zu Sicherheit schloss ich dennoch die Jalousien. Das Display meines Handys zeigte mir 2:34 Uhr an und einen Anruf in Abwesenheit von George, das hatte mich also geweckt. Ich ließ es klingeln, ein gelangweiltes „Hallo?“ ließ mich grinsen. „Du hast angerufen?“ „Genau, es geht um die Frau.“ Er fing an zu flüstern. „Wie sieht es aus?“ „Wir denken, dass sie die Nacht überlebt und Ave, sie hat nach dir gefragt. Kennst du sie?“ mit einem Mal saß ich kerzengrade auf meinem Bett. „Sie hat mir in die Augen geschaut bevor sie von euch weggerollt wurde, ich kenne sie aber nicht.“ „Wie dem auch sei, sie fragt die ganze Zeit nach ‚Avery O`Connor‘.“ Ich war mehr als nur verwirrt, woher kannte sie mich, aus der Zeitung? „Wurde sie schon Identifiziert?“ Ich hörte ein Rascheln. „Sie heißt Annabelle Montgomery.“ Stille. „Avery?“ Immer noch nichts. „Ave? Komm schon du machst mir Angst.“ „Gib mir fünf Minuten und ich bin da.“ „Ave…“ Und schon hatte ich aufgelegt. In Windes Eile hatte ich mich angezogen, meine Schulsachen, Portmonee, Handy und Autoschlüssel gekrallt und lief aus der Haustür raus. Ich kannte sie doch, sie war die Mutter von Alex und Lina. Ich fuhr viel zu schnell und übersah viel zu viele Ampeln, aber das war mir egal, sie wird nicht sterben. Sie nicht. Mit quietschenden Reifen blieb ich dann endlich am Krankenhaus stehen. Ich schlug die Autotür zu und schloss ab, die Blicke die mir die Ärzte zuwarfen waren mir egal. Ich lief in das große Gebäude und sah George schon auf mich warten „Wo ist sie?“ „Ave, du darfst da gar nicht rein!“ „Ich darf auch keine Assistenzärzte umbringen, hält mich das davon ab?“ Georg atmete schwer und biss sich auf die Unterlippe. „Folg mir.“ Wir gingen Zügig, den Gang entlang und blieben dann bei dem Zimmer 138 stehen. George schaute mich nochmal unsicher an „Ihr Sohn, Ihr Bruder und Ihr Mann schlafen da drinnen auch.“ Ich nickte. „Sie bekommt ein Privatzimmer. Und nur, ich wiederhole, nur die Oberärzte fassen sie an. Verstanden?“ Er nickte eingeschüchtert. „Ich sage oben Bescheid.“ Mit diesen Wörtern flieh er vor mir, leise schlich ich mich in das Zimmer. Die Frau sah zu mir und legte den Zeigefinger auf ihren Mund, ich nickte und trat an ihr Bett. Die Drei Männer schliefen auf den zwei unbesetzten Betten, als ich mich langsam auf die Bettkante niederlies, lächelte Annabelle. „Sie haben nach mir gefragt?“ flüsterte ich. Sie nickte „Ich wusste du würdest meinen Namen wiedererkennen. Ich muss dich etwas Fragen Avery.“ Ich runzelte die Stirn. „Natürlich, was möchten sie wissen?“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Mein Bruder hat schon mit dir geredet.“ sie nickte zu dem Bett. Mir stockte der Atem, Silver McWolve. Ich stand auf und sah sie voller Panik an. „Bitte, warte.“ Sie wollte sich aufsetzen ließ sich jedoch wieder fallen, sie hatte Schmerzen. Avery verdammt, sei einmal in deinem Leben nicht skeptisch. Diese kleine Stimme, wird mich noch ins Grab bringen. Langsam ließ ich mich wieder neben ihr nieder, sie atmete durch. „Wie sieht deine Narbe aus Avery? Vertrau mir, ich flehe dich an. Es ist wichtig.“ Ich atmete durch und schob meinen Pullover von der linken Schulter. Ich hörte sich geräuschvoll einatmen, sie flüsterte etwas vor sich hin, dass ich nicht verstand. „Lauf, sie wachen gleich auf, na los lauf schon.“ Flüsterte sie eindringlich „Eine Frage noch, bitte.“ Sie sah zu den Männer und blickte dann zu mir „Mach schnell.“ „Was hat sie angegriffen?“ „Ich verspreche dir, dass du es Morgen erfahren wirst. Jetzt Lauf, los.“ „Aber…“ „Lauf!“, ich nickte und lief tatsächlich, in dieser Stadt stimmte etwas nicht und ich könnte schwören die Montgomery und McWolve Familien haben etwas damit zu tun.

Capítulo tres:

"Uns verändern vielleicht andere Dinge, aber wir beginnen und enden in der Familie." — Anthony Brandt

 


Meine Gedanken kreisten umher, ich verstand nichts mehr. Nachdem ich aus dem Krankenhaus gelaufen bin, bin ich zu dem Stadtpark gefahren, seit dem sitze ich jetzt auf dieser Bank und beobachte den See. Was macht ein Wolf in dieser kleinen Stadt? Was hat Annabelle und ihr Bruder bloß mit meiner Narbe? Fragen über Fragen und keine Antwort in Sicht. Ich schaltete meine Gedanken aus und hörte lieber den Vögeln beim Zwitschern zu, der Wind blies meine Haare zu linken Seite. Ich zog meine dünne Jacke näher an mich, es war bestimmt schon 6:00 Uhr morgens, der See erstreckte sich in einem dunklen blau, die ruhe wurde ab und zu durch Enten gestört, die Wellen in das Wasser schlugen. Ich atmete durch, schon seit Kindheitsalter wusste ich das diese Stadt nicht normal ist, damals hat man es als Kinderfantasie abgestempelt. Auch damals bin ich nachts Wach geworden weil ich mich beobachtet gefühlt habe, nur hatte ich da noch kein brennen an meiner Narbe gespürt. Das Klingeln meines Handys holte mich aus meinen Gedanken raus. „Sí?“ „Verdammt Avery, wo bist du?“ „Im Park.“ „Was zum Teufel machst du um 7:00 Uhr morgens im PARK“ ich lache. „Brandon, ich hatte noch etwas zu tun, wir treffen uns in der Schule.“ „Das ist nicht lustig Ave, ich hab mir verdammt nochmal Sorgen gemacht.“ Schrie er jetzt. Ich hörte im Hintergrund Gemurmel. „Jetzt beruhig dich doch mal, was soll mir schon passieren?“ „Was dir passieren könnte?“ Okay, jetzt war er sauer. „Du kommst sofort in die Schule oder ich schwöre dir ich reiß dir deinen verdammten Kopf ab!“ Und schon hatte er aufgelegt. Gegen Ende ist er nochmal ziemlich laut geworden, weswegen ich mich sofort auf den Weg in die Schule machte. Dort angekommen, wurde ich auch sofort aus dem Auto gezerrt. Als ich hoch schaute, sah ich das wutverzerrte Gesicht meines Bruders. „WAS SOLLTE DAS?“ schrie er schon drauf los, der ganze Parkplatz schaute zu uns. „Beruhig dich mal, wie gesagt ich hatte noch was zu erledigen.“ „WAS ZUM TEUFEL MUSST DU MITTEN IN DER NACHT ERLEDIGEN?!“ „Brandon, hör auf mich anzuschreien.“ „NEIN VERDAMMT, ANTWORTE MIR.“ Ich zuckte leicht zusammen, zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Angst vor meinem Bruder. Der Griff um meine Handgelenke wurde Stärker als ich ihm nicht Antwortete. „Brandon, du tust mir weh.“ „ANTWORTE!“ Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, ich hätte ihm einfach Antworten können, aber so nicht. Das war nicht mehr mein Bruder, eher ein Monster das mir verdammt noch mal weh tat. Plötzlich wurde Brandon grob von mir weg gerissen „Du tust deiner Schwester weh.“ Diese Stimme würde ich in hundert Jahren noch wieder erkennen, Silver. „Wer sind sie?“ Brandon atmete schwer, ich schaute ihn immer noch angsterfüllt an. „Silver McWolve.“ Mein Bruder schaute zu mir, seine Augen weiteten sich etwas. „Ave, hast du etwa Angst?“ Brandon schaute mich mit offenem Mund an „Ich…ich.“ Stotterte ich, zum ersten Mal in meinem Leben, war es nicht mein Bruder der mir das Gefühl von Sicherheit gab. Ganz im Gegenteil, ich hatte Angst vor ihm. In meine Augen traten Tränen und ich rannte in den Wald hinein „Avery!“ Hörte ich meinen Bruder erstickt rufen. Ich hörte ihn mir nachlaufen, er war schon immer schneller als ich. Er packte mich am Handgelenk, diesmal um einiges Sanfter. Ohne etwas zu sagen zog er mich in seine starken Arme und bettete seinen Kopf an in meinen Haaren. „Es tut mir leid, ich wollte dir weder weh tun  noch Angst machen. Es ist nur wegen Morgen und du, du warst einfach verschwunden und ich hatte Angst, dass du jetzt auch weg bist. Ich hab die Kontrolle verloren, es tut mir leid. Ich hatte einfach nur riesen Panik.“ Murmelte er Schuldbewusst. Ich atmete tief durch „Zertrümmer eine Wand, schmeiß Sachen durch die Luft aber wage es nicht mich noch einmal so anzuschreien.“ „Versprochen!“ Er küsste meine Stirn und vergrub sein Gesicht wieder in meinen Haaren. Ein knurren ließ uns aufhorchen ich blickte direkt in die Augen von einem Komplett Schwarzen Wolfs, das eine Auge war ein unnatürliches Moosgrün, das andere glich meinem Safirblau. „Scheiße, Ave lass uns ganz langsam ein Rückzieher machen okay?“ Na los, geh auf ihn zu. Da war sie schon wieder, die Stimme gegen meinen Bruder. Dieser Wolf faszinierte mich nicht nur, es war als würde sich alles in mir nach ihm verzehren, ich hörte nichts mehr, spürte nur das brennen meiner linken Schulter und das Gefühl, den Wolf berühren zu wollen.

 

Brandon:

„Ave, Ave verdammt warum stehst du nur so da? Komm schon.“ Ich schaute meine Schwester an, die aussah als wäre sie in einer komplett anderen Welt und der Wolf, er sah aus als würde er mich gar nicht bemerken. „Sie hört dich nicht.“ „Was?“ der Mann von grade eben stand neben mir und daneben stand Alex und Joyce. Verdammt nein, es konnte noch nicht so weit sein. „Bitte, sie ist doch noch ein Kind.“ „Brandon, sie ist stärker als sie aussieht und was ist mit dir? Du kannst dich immer weniger kontrollieren, du hast deiner Schwester weh getan. Es wird Zeit das ihr zu eurem Rudel zurück kommt und lernt euch zu kontrollieren und euch zu verwandeln. Vor allem für deine Schwester ist das jetzt wichtig, der Wolf da drüben ist ihr Gefährte.“ Damit hatte ich schon gerechnet. „Sie wird mich hassen, wir haben ihr das alles verschwiegen und jetzt, jetzt soll sie einen Fremden lieben.“ „Sie kann dich nicht hassen, jetzt aber los, ich schicke ein Paar Männer um eure Sachen zu holen und euch von der Schule abzumelden.“ Ich nickte, es hatte kein Zweck. Wenn ich weiter unterdrücken würde, wer ich wirklich bin, würde ich Menschen weh tun die ich liebe. „Joyce, Sophie.“ Sie nickte und verstand. „Wer ist Sophie?“ fragte Silver. Ich schaute ihn einfach nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Sein Gesicht erhellte sich langsam, ja sie war meine Gefährtin und ich würde sie bis in den Tod und sogar hinaus lieben. „Schön, sie wird auch zu uns kommen.“ Sagte er lächelnd. Langsam ging er auf Avery zu und legte ihr eine Hand auf die Stirn, ihr Gefährte begann zu knurren und war kurz davor Silver an zu springen. Langsam verfiel Ave in eine Art Schlaf und brach in Silvers Armen zusammen, dieser legte sie auf den Waldboden. Der Wolf, der nun wirklich kurz davor war jemanden umzubringen, fauchte und knurrte bedrohlich. Ich kam nicht umhin ihn zu bestaunen, je dunkler das Fell eines Männlichen Wolfes, desto stärker und mächtiger ist der Lykantroph. Bei den Weiblichen Gestaltwandlern ist es genau anders herum, je Heller desto Mächtiger. „Jetzt reg dich mal ab Aiden und trag sie zum Rudel. Oder soll Brandon das übernehmen? Ich denke Alex hätte auch nichts dagegen.“ Sagte Silver nun genervt. Ich sah Aiden grinsend dabei zu wie er sich zum Menschen verwandelt und meine Schwester liebevoll auf die Arme nahm.

Capítulo cuatro:

"Hüte dich dein Leben lang davor, Männer nach ihrem Erscheinungsbild zu beurteilen." — Jean de La Fontaine

 


Avery:
Verdammt, diese Kopfschmerzen bringen mich noch um. Was ist bloß passiert? ‚Mach deine Augen auf und finde es heraus. ‘ stichelte mich die Stimme. Ich werde Paranoid, eindeutig. Ich bin verrückt, das ist die Erklärung für die Stimme in meinem Kopf, etwas stimmt einfach nicht mit mir. Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte erst einmal, bis meine Sicht klarer wurde. Das war eindeutig nicht mein Zimmer, als ich aufstehen wollte, hinderte mich etwas. Langsam schaute ich nach unten und erblickte einen Muskulösen, eindeutig Männlichen Arm, der sich um meine Mitte schlang. Oh Oh. Sehr langsam drehte ich meinen Kopf, ein nicht nur wunderschönes, nein ein atemberaubendes Gesicht lag dicht neben meinem. Schwarze Haare hingen ihm in seinem Gesicht und mich juckte es in den Fingern sie weg zu streichen. Seine noch geschlossenen Augen wurden von dunklen und dichten Wimpern umrahmt, sein Markantes Gesicht ließ ihn Männlich und Hart wirken, doch jetzt, wo er schlief schien er wie ein Engel, friedlich, zufrieden und glücklich. Verdammt, was mache ich hier? Noch bevor ich den Gedanken zu Ende denken konnte, stand ich schon vor dem Bett und schrie mir die Seele aus dem Leib. Der Typ, welcher eindeutig am Morgen nicht mit sowas gerechnet hatte, fiel vom Bett. „Was zum…?“ Die Tür wurde aufgerissen und ein besorgter Brandon stand im Zimmer. „Was, was ist los?“ Jetzt war ich irritiert. „Wer zum Teufel bist du?“ schrie ich den Typen an und starrte in seine Atemberaubenden Augen, das eine war Moosgrün, das andere Saphirblau. „Aiden.“ Er grinste selbstsicher und schaute dann zu meinem Bruder. „Schon okay Brandon, sie hat sich wohl nur etwas erschrocken.“ Erschrocken nannten wir das also? „Brandon ich will nach Hause, der Typ spinnt, ich schwöre es dir.“ Brandon lachte und sagte dann kleinlaut „Also, eigentlich sind wir zuhause.“ Was ist denn hier los verdammt? Die Spinnen doch alle. „Ja, natürlich sind wir das.“ Ich lächelte ihn an und hob beide Augenbrauen. „Sie glaubt mir nicht.“ seufzte er. „Doch, natürlich Brandon.“ Brandon schaute zu Aiden und genau diesen Moment nutzte ich um an Brandon vorbei durch die Tür zu laufen. „Ave!“ schrien beide, doch ich rannte nur weiter hinaus, wir waren mitten im Wald verdammt. Mit einem Mal wurde ich auf eine Schulter gehoben und wieder ins Zimmre getragen. Ich hämmerte auf den Rücken, der mir unbekannten Person und hoffte auch nur irgendeine Reaktion hervor zu rufen. Aber nein, dieser Typ trug mich seelenruhig wieder zu Aiden und Brandon. Als er mich dann absetzte schaute ich in Silver McWolves Gesicht „Dir auch einen guten…“ Klatsch. Der hatte Gesäßen. Hinter mir hörte ich Brandon ein Lachen unterdrücken, während Aiden sich gar nicht mehr einkriegen konnte. Mit offenem Mund starrte mich Silver an, diese Verwirrung nutzte ich natürlich wieder aus und schlüpfte unter seinen Armen durch und rannte wieder auf den Wald zu, schon wieder wollte mich jemand packen doch ich wisch geschickt aus. Nur, das sich jemand auf mich stürzen würde, damit hatte ich nicht gerechnet und wurde schon auf den Boden gerissen. Ich schrie auf, das tat verdammt weh. Die ganze Luft wurde auf meinen Lungen gepresst und mit einem Mal bekam ich keine Luft mehr. „Fuck.“ Alex du Arschloch. Brandon half mir hoch und sah mir in die Augen „Komm schon Ave, du kennst das. Einatmen Ausatmen. Na komm Schatz.“ Nach einer Weile beruhigten sich meine Lungen und ich bekam wieder Luft, ein leichter schwindel überkam mich und ich lehnte mich an Brandon, der mich sofort fest in die Arme nahm. „Geht’s wieder?“ Ich nickte. „Brandon ich will nach Hause, wo sind wir hier überhaupt?“ Er seufzte und antwortete etwas verzögert: „Ich erklär dir das alles versprochen.“ Ein wütendes Knurren ließ mich Aufsehen. Ich begegnete Aidens Blick welcher Brandon am liebsten töten würde. ‚Geh zu ihm, nur du kannst ihn beruhigen. ‘  Meine Augen wurden starr, als würde ich in ein nichts schauen, ich sah nur noch ihn, nur noch Aiden.Wieder gehorchten meine Beine nicht mir, sondern dieser melodischen Stimme. Ich schritt auf Aiden zu und umschlang seine Mitte, der die Umarmung sofort erwiderte und mich noch fester an sich zog. Mein Kopf drückte ich gehen die Steinharte Brust, es war als würde mein Körper überhaupt nicht mehr auf mich hören wollen. Meine Augen starrten weiterhin ins nichts, nicht mal ein blinzeln. Silver kam in mein Sichtfeld und wich überrascht zurück, bevor er Brandon einen wütenden Blick zuwarf. „Du hast sie viel zu lange von hier fort gehalten, ihre Verwandlung steht fast vor und sie hat keine Ahnung davon.“ Seine Stimme wurde zunehmen lauter. Mit einem Mal schüttelte ich heftig meinen Kopf, ich hatte wieder die Kontrolle und ging verwirrt einige Schritte von Aiden weg. Dieser knurrte wieder und zog mich wieder an sich „Wenn du jetzt weg gehst, werden Köpfe rollen, angefangen mit Brandon.“ Fauchte er und ich traute mich nicht, wieder weg zu gehen. Stattdessen schaute ich zu Brandon, der mir tief traurig in die Augenblickte. Es war wie vor 2 Jahren. Die Erinnerung schlug ein wie eine Bombe, heute war doch ihr Todestag. Ein gefühlt, als hätte man mir grade in den Magen geboxt holte ich röchelnd Luft. „Avery?“ fragte Alex besorgt. Auch Brandons Augen weiteten sich bei der Erkenntnis. Meine Beine gaben nach, der einzige Halt war Aiden, der mich besorgt ansah. „Was ist denn los?“ fragte er zärtlich und besorgt zugleich. „Lass sie bitte los Aiden.“ Annabelle Montgomery sah zu mir. „Nein.“ „Aiden. Ich meine es ernst, lass sie los.“ Wiederwillig ließ er mich los und Annabelle zog mich in den Wald hinein, Brandon war auch verschwunden. Die Betäubende Leere Empfang mich wieder, wir setzten uns vor einen See und keiner sagte etwas. Es tat weh, schon wieder war die Erkenntnis da. Sie sind Tot. Einfach nicht mehr da und jedes Jahr aufs Neue tat es mehr weh. Ich wurde erwachsen und sie waren nicht da, alles ging drunter und drüber und sie waren nicht da. Sie würden nie wieder da sein. Und wie jedes Jahr aufs Neue bröckelte meine Maske ab und die Trauer kam zum Vorschein. Die Tränen flossen wieder meine Wangen entlang und es tat gut sie nicht zu verstecken, sie hinterließen heiße Spuren, ein schluchzten der Verzweiflung kam aus meiner Kehle heraus. „Deine Eltern waren sehr gute Freunde von mir. Wir sind zusammen aufgewachsen, weißt du das?“ Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte die Tränen zu verdrängen. „Avery, ich muss dir jetzt etwas erklären und ich weiß das es nicht grade ein günstiger Zeitpunkt ist, aber versuch mir trotzdem zu folgen. In Ordnung?“ Ich nickte wieder, würde ich reden wäre nur ein weiteres wimmern heraus gekommen. „Weißt du was es war, das mich angegriffen hat?“ Ich schüttelte verneinend den Kopf, wagte es aber nicht sie anzuschauen. „Es war ein junges Kind, der sich noch nicht unter Kontrolle hatte.“ Ich schaute sie lange an. „Es war doch eine Bisswunde, von einem Wolf oder ähnlichem.“ Sie nickte. „Ave, ich spreche von einem Lykantroph, einem Werwolf.“ Ich wagte es kaum mehr zu Atmen, diese Frau spinnt doch, das sind Mythen. Nichts weiter als Fabelwesen. ‚Bist du dir da ganz Sicher meine Liebe? ‘ fragte mich die kleine Stimme in mir, bis jetzt konnte ich ihr immer vertrauen, also wieso jetzt nicht? Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher ob das nur Mythen waren. Mir schwirrten Erinnerungen von meinen Eltern durch den Kopf, sie haben immer fest an alle Fabelwesen geglaubt, ich hielt es nur für einen Witz. Könnte es sein?

Capítulo cinco:

"Schmerz ist das Zerbrechen der Schale, die dein eigenes Erkennen umgibt." — Kahlil Gibran


Ich schluckte. „Ich weiß, dass es schwer ist zu glauben.“ Seufzte Annabelle. Sie stand auf und ging, mit genau einen Meter Abstand, vor mich. Sie nahm Anlauf, sprang und verwandelte sich während des Sprunges in einen Wolf. Sie hatte ein braunes Fell, aber immer noch ihre normale Augenfarbe. Ich keuchte, wieder einmal war ich zu Starr um weg zu laufen, vielleicht lag es auch daran, dass da eine Erkenntnis war. Es gab Werwölfe, Annabelle war einer und ich weiß, dass sie mir nichts tun wird. „Aber, was hat das denn mit mir zu tun?“ fragte ich die nun wieder Menschliche Annabelle. Sie lächelte Mütterlich und schlang einen Arm um meine Schulter. „Hey, ist ja gut. Ich weiß, dass das viel auf einmal ist. Also fangen wir vorne an okay? Dein Vater war auch ein Werwolf, genauso wie deine Mutter. Weißt du, Jeder Lykantroph hat eine weibliche Gefährtin, so etwas wie eine Seelenverwandte. Sie werden vom Schicksal auserwählt, aber eins ist sicher, sie lieben sich. Auch wenn das ganz schön merkwürdig klingt, können sie nicht anders, Die Wölfe in ihnen verzerren sich nach einander. Nun gut, deine Eltern waren Werwölfe, also ist die einzige Schlussfolgerung?“ „Das Brandon und ich auch Wölfe sind?“ Sie nickte. „Und du bist dazu noch eine Gefährtin, sogar eine ziemlich Starke. Je näher die Gefährten Narbe am Herz ist, desto Stärker das Paar. Jedes Paar, hat seine ganz eigene Narbe.“ „Moment, dieser Typ von grade eben, Aiden. Das, das ist?“ Sie nickte wieder. „Dein Gefährte. Aber jetzt erst mal weiter im Text, es war aber sowieso schon klar, dass du eine starke Gefährtin bist. Denn je dunkler das Fell eines Männlichen Wolfes, desto stärker ist er, bei den Frauen ist es genau andersrum. Aiden ist ein komplett Schwarzer Wolf, von ihnen gibt es nur eine Handvoll, er ist ein Alpha, das bedeutet das er eine genauso  starke Wölfin an seiner Seite braucht.“ „Aber ich bin weder stark, noch schnell oder in irgendeiner anderen Hinsicht besonders begabt.“ „Avery, du hast eine solch starke Persönlichkeit, deine Aura sprüht sie förmlich aus. Nach dem Tod deiner Eltern, warst du diejenige die Stark blieb, du was der Halt für jeden in deiner Umgebung. Das weiß ich, denn wie gesagt deine Eltern waren gute Freunde von mir und ich habe es mir zu Aufgabe gemacht dich zu beschützen.“ „Soll das bedeuten ich muss, einen mir völlig fremden, Mensch, Entschuldigung, Wolf lieben?“ „Du musst es nicht, aber du wirst. Es ist wie es ist, du kannst dich dagegen wären aber glaub mir, es bringt dir nichts.“ Ich fuhr mit meiner rechten Hand über mein Gesicht. „Warum hat Brandon mir nie davon erzählt?“ „Er hatte Angst, Ave. Er ist doch dein Bruder, er muss dich doch beschützen. Du bist Stärker als er, meine Liebe. Er hat seine Eltern verloren und während es dir weh getan hat, ist er dabei fast umgekommen.“ Ich atmete zitternd ein. Er ist doch mein Bruder, wieso hat er nicht einfach mit mir geredet? ‚Eben. Er ist dein Bruder‘ Ein Seufzten schlich sich meine Kehle hinauf. Ich könnte ihm nicht böse sein, er wollte mich doch nur beschützen. „Avery?“ „Ja?“ „Hast du schon mit deinem Wolf geredet?“ „Was?“ „Wie soll ich es erklären, es ist wie eine Stimme in dir, also keine zweite Person sondern eher  wie dein Verstand aber sie kann viel weiter hinaus blicken, sie spürt die Gefahr und warnt dich.“ Nun sah ich Annabelle doch an. Ich bin nicht Schizophren? ‚Nein. Bist du nicht Avery. Dein Wolfsname ist übrigens Saphira. ‘ „Saphira.“ Anna lächelte. „Dein Wolfsname! Du sprichst also schon mit ihr, das ist toll! Ach ein Wolfsname, ist wie ein Zweitname, aber du wirst denke ich trotzdem mit Avery angesprochen.“ Ich atmete tief durch. „Annabelle?“ „Ja, liebes?“ „Ich bin wirklich müde, können wir bitte zurück?“ Sie nickte. Es schien verrückt, aber ich glaubte ihr jedes Wort. Und ich glaubte auch daran, dass ich glücklich werden würde.

 

Auf dem Rückweg schwiegen wir, meine Gedanken kreisten umher, langsam bekam ich Kopfweh. Ich gab es auf für heute, ich nahm es hin. Ich sollte einen Menschen lieben den ich nicht kannte, ich sollte zu einem Wolf werden und damit klar kommen  das meine Familie mir all die Jahre etwas vor gemacht hatte. Mir kamen die Tränen doch ich unterdrückte sie, das war einfach zu viel und das am falschen Tag. Ich atmete schwer, heute nicht. Heute lass ich alles einfach in Ruhe, ich wollte nicht mehr nachdenken. Sobald wir in der Nähe der kleinen Häuser waren, sah ich Alex, Silver, Brandon und Aiden den Kopf herausstrecken. Sie sahen schön aus, Schweizer Blockhaus Stil, wenn ich mich nicht Komplett irrte. Ich seufzte leise „Siehst du das Haus mit dem dunkelsten Holz? Da hast du geschlafen.“ Ich nickte Annabelle dankend zu und ging auf das Haus zu. Aiden kam mir entgegen, doch ich war zu müde für eine Diskussion, also ging ich an ihm vorbei. „He, warte mal.“ Kam es empört hinter mir, ich machte eine weg werf Bewegung und ging weiter, einfach weiter. „Ave, es tut mir leid.“ Hörte ich Brandon leise sagen, für einen kurzen Moment stoppte ich, ging dann aber wieder weiter. Heute nicht. Ich erreichte das Haus, öffnete die Tür und ging weiter. Seufzend legte ich mich auf das Bett und starrte die Wand vor mir an. Es war nicht wie die betäubende leere, wie die, als meine Eltern starben, eher wie das Gefühl unendlicher Erschöpfung. Ich hörte die Tür auf und zu gehen, bewegte mich aber nicht, starrte weiter die Wand an, ich bewegte mich auch nicht als die Matratze hinter mir nachgab. Ich atmete nur tief durch „Hey, ist alles in Ordnung?“ fragte mich die sanfte Stimme von Aiden, ein wohliger Schauer breitete sich in mir aus, seine Stimme gefiel mir, eigentlich gefiel mir alles an ihm. „Ich bin nur Erschöpft.“ Er schlang einen Arm um mich und zog mich zu sich, die Körperwärme die von ihm ausging wärmte meinen kalten Körper, draußen war es doch kühler als erwartet. „Du bist ja ganz kalt.“ Hörte ich da etwa Besorgnis? Langsam drehte ich mich um und kuschelte mich in seine Halsbeule, mir war kalt, die Geschichte mit den Wölfen war zu viel und heute war der Todestag meiner Eltern. Ich begann zu weinen, konnte es nicht länger aufhalten, die Geborgenheit die von Aiden ausging, gab mir Sicherheit. „Ave, komm schon rede mit mir, ich fleh dich an.“ Seine Verzweiflung war fast mit Händen zu greifen aber ich konnte nicht, ich hatte ein Klos im Hals und konnte nichts mehr außer weinen, ich krallte mich in sein T-Shirt und weinte. Aiden zog mich noch näher an sind und hielt mich fest, ab und zu spürte ich seine Lippen auf meinem Haar oder meiner Stirn. Ich weiß nicht wann, aber ich schlief ein, in den Armen von einem Jungen, den ich bis an mein Ende lieben soll.

 

Capítulo seis:

"Die Liebe ist unser wahres Schicksal. Wir finden den Sinn des Lebens nicht allein, wir finden ihn miteinander." — Thomas Merton

 


Sonnenstrahlen weckten mich langsam, noch leicht verschlafen blickte ich in das friedliche Gesicht von Aiden. Ich musste lächeln, auch wenn es im ersten Moment unmöglich schien, so musste ich zugeben, dass ich daran glaubte, dass wir und lieben würden. Zu mindestens aus meiner Sicht. Was rede ich da? Ich kenne ihn ja nicht einmal, stellte ich bedauernd fest. Federleicht berührte ich sein Markelloses Gesicht, er lächelte leicht und hielt meine Hand dann fest. Seine Augen öffneten sich ein wenig und er strahlte wie ein Pferd, unwillkürlich musste ich ebenfalls lächeln, er hatte einfach etwas an sich, das mich zum lächeln brachte. Ich wurde wieder ernst, verwundert hob Aiden seine Augenbrauen. „Ist was?“ „Aber hallo!“ „Was? Was denn?“ „Was ist deine Lieblingsfarbe?“ Ich schaute immer noch ernst, dabei meinte ich es nicht so, nur schwer konnte ich mir ein Lachen verkneifen, da Aiden jetzt total verdattert schaute. „Wie kommst du den darauf?“ Meine Mundwinkel zogen sich leicht hoch und ich schmunzelte „Antworte einfach.“ „Ehm, Blau, Saphirblau. Deine?“ Grinste er jetzt immer noch verwirrt. Ich grinste. „Meine auch, Lieblingsschulfach?“ „Sport und Kunst, deine?“ „Kunst und Mathe.“ „Ehrlich? Mathe?“ lachte er. „Hey, wenn man es kann ist es gar nicht so schwer. Lieblingsblumen?“ Lächelte ich. „Oh man, die sehen doch alle gleich aus, welche magst du denn?“ Ich lachte und schlug ihm spielerisch gegen die Brust, da er mich immer noch an sich drückte. „Sag mal, ich sag ja auch nicht das jede Football Mannschaft gleich spielt und zu deiner Frage Lilien, weiße Lilien und Rote Rosen.“ Er grinste. „Gut zu wissen.“ Er zwinkerte Korket und sah mich erwartungsvoll an. Ich überlegte leicht „Hast du Geschwister?“ Er nickte „Einen großen Bruder, Jamie und eine kleine Schwester Emilia. Du?“ Irritiert sah ich ihn an, wusste er es denn nicht? „Brandon, mehr nicht.“ Grinste ich. „Warte Brandon ist dein Bruder?“ fragte er leicht geschockt, was mich zum Lachen brachte. „Was dachtest du denn?“ „Ehm ich, weiß nicht.“ Oh nein, jetzt wurde er auch noch rot. Ich lachte noch mehr. Ich atmete schwer bevor ich ihn weiterhin belustigt anschaute. „ Wie süß, Hobbys?“ Aiden verdrehte die Augen, wurde aber dennoch etwas roter. „Ich spiele Klavier und sonst eigentlich nichts, ab und zu mach ich was mit Freunden.“ „Du spielst Klavier?“ Er nickte selbstsicher. „Klar, kommt bei Frauen immer gut an.“  Er hatte bestimmt schon viele Frauen gehabt. Ein kalter Schauer fuhr meinen Rücken herunter, war das etwa Eifersucht? Meine Mundwinkel sackten ab und ich sah an ihm vorbei zur Tür. "Noch mehr Fragen?"ich hörte ihn lächeln, doch wollte mir die Gedanken über die anderen Frauen nicht aus dem Kopf gehen. "Warst...bist...liebst du jemanden? Oder hast? Immerhin bin ich einfach in dein Leben getreten, das... ich... tut mir leid." flüsterte ich. Vielleicht hat er ja wirklich jemanden geliebt, vielleicht wünschte er sich das sie seine Gefährtin war und nicht ich. "Nein, ehrlich gesagt nicht, außer dir natürlich. Aber wieso entschuldigst du dich denn, Babe? Das du in mein Leben getreten bist, ist das schönste das mir passieren konnte. Jahrelang suchte ich nach dir und jetzt habe ich dich und werde dich nie wieder her geben. Verstehst du? Ich habe dich vom ersten Augenblick an geliebt, mehr als alles andere auf dieser Erde. Ich kann dir nicht erklären, was ein männlicher Wolf dabei fühlt, wenn er sich prägt, aber glaub mir dieses Gefühl werde ich nie vergessen. Es war als hätte ich einen Teil meiner Seele, meines Herzens wiedergefunden. In deinen Augen habe ich unsere Zukunft gesehen. Oh, 'Schuldigen, das war ziemlich kitschig." Aiden wurde rot und schlug sich die Hand vor die Augen, so das er sich hinter ihr verstecken konnte.
Wow. sagte mein Wolfs-Ich. Ja, da kann ich meinem Wölfchen nur zustimmen, Wow. Ich atmete durch, er liebt mich wirklich. Und Gott, du liebst ihn auch. Ich musste grinsen, so etwas schönes hat noch nie jemand zu mir gesagt, noch nie hat mir jemand das Gefühl gegeben, so sehr geliebt zu werden.
Ohne weiter nach zu denken stützte ich mich auf seiner Brust ab und küsste, den sich noch immer versteckenden Aiden, welcher den Kuss sofort erwiderte.

 

Capítulo siete:

"Die Dinge verändern sich nicht, wir verändern uns." — Henry David Thoreau


Es war ein berauschendes Gefühl, seine Lippen auf meinen zu spühren. Mein Herz erwährmte sich, in meinem Bauch kribbelte es und mir wurde warm und kalt zu gleich. Meine Hände ruhten noch immer auf seiner Stahlharten Brust und ich verstand zum ersten mal den Vergleich 'wie aus Stein gemacht'. Und Tortz seiner vor Stärke trotzdenen Aura oder vielleicht genau deswegen, fühlte ich mich mehr als nur wohl, ich fühlte mich geborgen. Hier gehörte ich hin, in dieses Rudel, zu Aiden. Er legte seine Hand in meinen Nacken und bat mit seiner Zunge um einlass den ich ihn sofort gewährte. Seine Hand fuhr meinen Rücken entlang, bis sie, wie die andere, an meiner Hüfte zum liegen kam. Außer Atem löste ich mich von ihm, blieb aber mit meinem Gesicht nur milimeter von seinen Lippen entfernt. "Ich liebe dich wirklich Avery." es war nicht mehr als ein Hauchen, aber es reichte um mir den letzten stoß zu geben. "Und ich glaube, ich liebe dich ebenfalls Aiden." Ich blickte auf Seite, für einen Moment spührte ich Aiden unter mir die Luft anhalten, bevor er sie erleichter losließ und uns gemeinsam umdrehte. Ich lag nun unter ihm, wärend er sich auf seinem Ellebogen neben meinem Kopf abstützte. "Sag das nochmal!" Ich blickte in die vor purem Glück leuchtenden Augen und das gewaltige, liebevolle Lächeln Aidens. "Ich liebe dich Aiden." flüsterte ich schüchtern lächelnd. "Und das ist Absurd weil ich dich grade einen Tag kenne und ich tue es trotzdem." gab ich leicht verzweifelt von mir und legte meine Stirn in falten, lächelte aber trotzdem schüchtern weiter. Sein lächeln wurde mild. "Ich wäre enttäuscht, wenn nicht. So ist das nämlich mit der Liebe, wenn sie da ist, ist sie da. Unwiederruflich und Unendlich." Ich lachte leicht und blickte in seine Augen, Ich habe noch nie so viel Liebe gesehen, du? Nein Wölfchen, das muss es wohl sein. Ich könnte mich dagegen währen, weil es einfach paradox ist aber er hat Recht. Wenn die Liebe da ist, ist sie da. Beendete mein Wolfs-Ich den Satz.
Es klopfte an der Tür, Silver steckte seinen Kopf herrein und lächelte liebevoll. "Entschuldigt die Störrung, aber es gab Probleme mein Sohn. Du müsstest dich mal kurz darum kümmern und dann könnt ihr weiter daran arbeiten mir Enkel zu verschaffen." Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke und wurde hochrot, nicht nur das Silver der Vater von Aiden war, nein er dachte auch noch das Aiden und ich...das wir...ach komm, so schlimm finde ich die vorstellung nicht. Ruhig Wolf! versuchte ich die kleine Stimme ruhig zu stellen.
Aiden über mir lachte herzhaft "Ich finde mein Vater hat mindestens acht Kinder verdient für diesen Spruch. Nicht war Schatz?" entgeistert sah ich von Aiden zu Silver und wieder zurück. Diese brachen in Gelächter aus "Du müsstest mal dein Gesicht sehen Kleines, wir warten noch etwas mit dem Kinder kriegen, ich will dich erst mal für mich." Grinste Aiden liebevoll, küsste mich noch einmal leidenschaftlich und verschwand durch die Tür.
Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, ich rollte mich in die Decke ein und hatte das Gefühl vollkommener Zufriedenheit.
Wäre da nicht dieser eigenartige Schmerz an meiner Narbe, die von einem zum anderen Moment fürchterlich brannte, ich bekam kaum Luft. Es schmerzte, was geht hier vor verdammt? Ich wollte schreien aber es kam kein Laut raus, ich holte keuchend Luft und verrenkte mich. Ich wollte diesen unglaublichen schmerzen entfliehen aber es ging nicht. Ich brauchte Hilfe, was passierte mit mir? Du verwandelst dich, lauf raus und such verdammt noch mal Aiden! Schrie mein Wolfs-Ich. Auch dieser schien gequält zu sein, denn sie Sprach stockend und keuchend zu gleich.
Raus! Schnell.
Ich ließ mich von dem Bett auf den Boden sinken wo ich mich mit allen vieren Abstützte, wie sollte ich so gehen? Es waren Höllenqualen. "Hilfe..." keuchte ich flüsternd. Ich konnte nicht mehr, meine rechte Hand hielt meine linke Schulter. Es pochte, es brannte und es tat weh. Alles in mir tat weh, als würde ich von innen herraus zerrissen werden. Ich schrie vor Schmerz, so laut hatte ich noch nie geschrien, mir traten Tränen der Verzweilfung und des Schmerzes in die Augen und liefen mir über die Wange. Die Tür des Hauses wurde aufgerissen, ich schluchtze, es tat weh. Ich hörte ein Stimmengewirr, konnte aber nichts mehr wirklich verstehen. Es war mehr ein stumpfes Gerräusch das meine Ohren kaum erreichte, aber es hörte sich wütend an und besorgt.
Ihr spührte, wie jemand eine große Hand auf meine linke Schulter legte, es linderte den Schmerz, aber es tat dennoch weh. Langsam konnte ich wieder höhren aber meine Tränen liefen weiterhin und ließen nur ein verschwommenes Bild von mehreren Personen erkennen. "Sie verwandelt sich! Was hast du dir dabei gedacht sie so lange von hier fern zu halten?" schrie eine sich vor Wut überschlagende Stimme. Silver. Keuchte Saphira in mir. "Es tut Weh." flüsterte ich unter Tränen, Augenblicklich verstummten alle Gespräche. "Ich weiß Baby, ich bin hier. Hörst du mich. Ich bin da, es wird gleich vorrüber sein okay? Gleich ist der Schmerz Weg Baby." Aidens stimme triefte vor Sorge und verzweiflung, als würde er die gleichen Schmerzen ertragen müssen. "Es tut weh." hauchte ich ein letztes mal, bevor eine sanfte Dunkelheit sich um mich legte und ein Gefühl von Wärme sich in mir breit machte. Er übernahm meinen ganzen Körper, wärmte mich von innern herraus. Es ist vorbei Avery. Jetzt bist du wirklich ein Werwolf! Die extrem erschöpfte Stimme von Saphira drang in meine Ohren, kann ich meine Augen wieder öffnen? Ja meine Liebe, schau dich an. Es war purer Stolz den Saphira in sich trug. Blinzelnd öffnete ich meine Augen und konnte dirket in den gegenüberliegenden Spiegel sehen, schneeweißes Fell überzog meinen Wolfs Körper, doch meine Augen waren die gleichen. Ich blickte hoch in Aidens Gesicht und sah puren Stolz und Liebe.

 

Es war geschafft, ich war nun ein Teil von einer anderen Welt.

Capítulo ocho:

"Es sind jene mit denen wir leben und die wir lieben und kennen sollen, die wir übersehen." — Norman MacLean


Wie ein neugeborenes Pferd versuchte ich mich aufzurichten, scheiterte aber und viel auf meinen Bauch, alle vieren von mir gestreckt. Es war kurze Zeit still, bevor jeder in diesem Raum anfing zu lachen. Jaja, sehr lustig. dachte ich genervt, konnte mir ein wölfisches grinsen aber nicht verkneifen. "Versuch es noch einmal, ich helfe dir Babe." hörte ich Aidens liebevolle und amüsierte Stimme. Wieder versuchte ich mein Glück und wäre beinahe wieder umgefallen, es war noch ungewohnt mich in einem Tier Körper fort zu bewegen. Doch Aiden fing mich auf und hielt mich fest, bis ich sicher auf allen vieren stand und zu meinen Besuchern blickte. In Silvers Gesicht stand der Stolz geschrieben, ich sah Menschen die ich nicht kannte doch auch sie waren beeindruckt. Nur Brandon, der in der Ecke stand sah traurig oder enttäuscht aus, ich konnte es nicht einordnen. Ich versuchte mich an einem Schritt "Schatz, du musst vorder UND hinterpfote gemeinsam bewegen, du bist im Moment kein Mensch." lachte Aiden. Ich korriegierte mich und versuchte nun beide Pfoten gleichzeitig zu bewegen, was mir tatsächlich schneller gelang, als erwartet. Ich lief zu Tür, wo man mir sofort platz machte. Avery? Lass uns mal testen wie schnell wir sind. hörte ich die begeisterte Stimme von Saphira. Oh ja!
Ich bewegte mich immer schneller und schneller, bis die welt um mich herum zu verschmelzen schien, ich lief auf den Wald zu. Sprang über Wurzeln und umgefallene Bäume, ich lief und lief und lief.
Ein befreiendes Gefühl, der Wind wirbelte um mich, ich Sprang auf einen hohen Felsen und blieb dort stehen. Meine Augen schienen jedes Detail diesen Waldes wahr zu nehmen, ob es nun der steinige Boden unter mir oder ein fallendes Blatt in 100 m entfehrnug war, ich sah alles haargenau.
Ich atmete tief durch, roch Wasser, Erde, Nadelbäume, Äpfel. Selbst mein Geruchssinn schien tausend mal besser zu sein, ich konnte alleine durch meinen Geruch zwischen trockener und feuchter Erde unterscheiden.
Aufeinmal hörte ich ein heulen, es war wie ein Ruf. Ich blickte vom Felsen runter, in sicherer Entfehrnung stand ein wunderschöner, schwarzer Wolf und legte grinsend den Kopf schief. Aiden! Ich lief auf ihn zu und überrolte ihn, da ich zu spät gebremst hatte. "Nicht so stürmisch mein Sonnenschein." lachte Aidens Stimme in meinem Kopf. Moment mal, in meinem Kopf? Ich riss die Augen auf und starrte in die wohl schönsten Augen dieser Welt. "In unserer Wolfs Gestalt komunizieren wir über Gedanken, wäre auch komisch wenn Wölfe normal reden würden oder?" hallte die Stimme Aidens in meinem Kopf. "Das ist so...so...cool!" kreischte ich in meinem Kopf. Aidens Stimme lachte in meinem Kopf bevor er sich zu mir runter beugte und über meine Schnautze schleckte.
"Baaah, du hast mich abgeleckt!" ich verzog mein Gesicht. Aiden knurrte bedrohlich "Das war ein Wolfs-Kuss!" Er schaute mich aus zusammengekniffenen Augen an. Ein Wolfs-Kuss? Wie sollen sich Wölfe denn sonst küssen Avery? Lachte Saphira in mir, ob Aiden sie hören kann? Nein, wenn du nicht ausdrücklich zu ihm sprichst hört er dich nicht und mich erst recht nicht, nur du kannst mich hören. Ich sah in die immernoch zusammen gekniffenen Augen und schleckte einfach seine Schnautze ab. Etwas überrupelt sah mich Aidens Wolf an bevor er zu grinsen Anfing "So gefällt mir das schon besser und jetzt meine Liebe, werden wir zurück zum Rudel, besser gesagt in unser Haus. Denn länger kann ich auf dich nicht mehr warten." Eine verführerisches Versprechen lag in seiner Stimme, ich zog eine Augenbraue hoch, so gut es als Wolf eben ging. Ich hörte Aiden in meinem Kopf lachen, er erhob sich und stupste mich an, damit ich mich endlich rührte.
Wenn ich jetzt ein Mensch wäre, würden meine Wangen glühen. "Wettrennen?" fragte Aiden aufgeregt. "Aber ich kenn den Weg doch garnicht!" lachte ich. "Natürlich kennst du ihn, dein Herz wird dich immer zu unserem Rudel bringen mein Schatz. Vertrau drauf." Ich schüttelte meinen Kopf ungläubig, atmete tief durch und fing an zu laufen. Ohne nach zu denken, ich lief einfach und vertraute darauf das ich den Weg wirklich kannte.

Capítulo nueve:

"Eine Überzeugung ist nicht bloß eine Idee, die unser Kopf erzeugt, sondern die von ihm Besitz ergreift." — Robert Oxton Bolton


Jemand keuschte in meinem Kopf "Verdammt, ich habe nicht erwartet das du so schnell bist." hörte ich Aidens verbissene Stimme. "Jemand muss dich ja vom Hohen Ross runter holen mein Liebster." lachte ich spöttisch. Ein bedrohliches Fauchen dicht hinter mir ließ mich jedoch verstummen und weckte in mir den Flucht Instinkt.
Ich rannte noch schneller, wobei ich garnicht glauben konnte, das dass ging. "Verdammt noch mal!" hörte ich Aidens ungläubige Stimme. Als wir beim Rudel ankamen, stoppte ich vor unserem Haus. Ein überraschter, stolzer und vorallem überaus schmollender Aiden kam eine halbe Sekunde später an. "Anfängerglück." Aiden streckte seinen Kopf gespielt arrogant hoch, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. Ich lachte und folgte ihm in die kleine Hütte. "Aiden?" "Ja?" "Wie verwandelt man sich zurück?" Aidens tiefe Lache summte durch meinen Kopf. "Aufs Bett und Augen schließen." "Hä?" fragte ich sehr geistreich. "Mach einfach, auf dem Boden kann es ungemütlich beim ersten mal werden." die Zweideutigkeit in seiner Stimme war mit Händen zu greifen, ich lachte schüchtern und folgte seiner Auffoderung.
"Augen zu, Ave." flüsterte, der nun menschliche, Aiden liebevoll. Ich schloss meine Augen "Gut so, babe. Stell dir deinen Körper vor, dein Gesicht, deine Beine, deine Arme, dein flacher Bauch, dein wunderschöner knackiger Hinte... entschuldige ich schweife ab." er räusperte sich kurz. Ich lachte in mich herrein und wartete "Gut, wenn du das hast, stell dir vor wie sich dein Wolfskörper zu deinem Menschlichen Körper verwandelt, langsam. Von den Beinen aufwärts."
Ich stellte mir genau das vor, was Aiden mir riet. Wieder fing mich eine Wärme auf, sie wärmte mich, brannte in mir, ohne mir weh zu tun. "Wunderschön." hauchte Aidens Stimme über mir. Ich öffnete meine Augen und drehte mein Kopf. Ich lag auf meinem Bauch, wärend Aiden sich über mir mit seinen Ellebogen abstützte.
Seine Nase fuhr meine Wange enlang, runter zu meinem Hals. Seine Sanfte Berührung hinterließ eine heiße Spur, es fühlte sich so gut, so richtig an. Ich spührte seine weichen Lippen auf meiner Schulter und stellte erschrocken fest das ich nackt unter ihm lag. "A-A-Aiden...i-ich...also...ich..." ich blickte in die andere Richtung, meine Wangen glühten, doch ich versteckte sie unter meinen schwarzen Haaren. Sanfte Finger stirchen meine Haare weg und drehten meinen Kopf in die Richtung von Aidens Gesicht, welcher nur milimeter von meinem entfehrnt war. "Du bist wunderschön Avery O'Connor. Jede Faser deines Körpers, ist perfekt. Und ich verfluche jeden der dich so gesehen hat."  Beim letzten Satz presste er seine Lippen aufeinander und schloss die Augen, er atmete tief durch, als müsse er sich beruhigen um nicht jeden in der Umgebung zu töten. "Ich...Aiden...mich...a-also." stotterte ich nervös, Aiden blickte mich fragend an, bevor sich sein Gesicht erleuchtete. "Dich hat noch nie jemand so gesehen. Nicht wahr?" Ich schüttelte peinlich berrührt den Kopf. Aidens lächelnd wurde verführerisch "Und dich hat auch noch niemand hier geküsst oder?" Er küsste meine Schulter, ich schüttelte den Kopf. Aufeinmal fiel mir das Atmen so schwer, alles schien unwichtig. Es gab nur noch ihn und mich. "Und hier?" Er küsste mich im Nacken, Wieder verneinte ich. "Und hier?" hauchte er rau bevor er seine Lippen zwischen meine Schulterblätter senkte.Ich bliss mir auf die Unterlippe und atmete keuchend. Ich spührte Aidens lächeln und seinen heißen Atem an meiner Wirbelsäule. "Und Hier?" er flüsterte, als er mich kurz über meinem Steißbein küsste, doch ich hörte ihn. Wieder schüttelte ich meinen Kopf, das Blut rauschte in meinen Ohren, ich wollte seine Lippen auf meinen Spüren. Mir war es egal ob ich nackt war, nein, es gefiehl mir sogar von ihm bewundert zu werden.
Ich könnte mir niemanden anderes als Aiden über mir wünschen. "Aiden." hauchte ich, nicht im stande, mehr Kraft in meine Stimme zu legen. Plötzlich wurde ich umgedreht und Aidens wundervolle, ja buchstäblich atemberaubenden, Lippen lagen auf meinen und küssten mich um den Verstand.
Er strich sacht über meine Unterlippe und bat mich somit um Einlass, den ich ihm sofort gewährte. Mein Körper zuckte, mir wurde heiß und kalt zugleich. Meine Hände fuhren seinen Musulösen Rücken hoch, sanft, federleicht berührte ich ihn und spührte wie er unter meiner Berührung eine Gänsehaut bekam, so eine Macht über ihn und seinen Körper zu haben ließ mich leicht in den Kuss stöhnen. Was machst du nur mit mir Aiden?
Langsam löste er sich von mir, um sich gänzlich meinem Hals zu widmen, ich keuchte als ich seine Hand registiriete, welche meinen Oberschänkel hoch fuhr, bis es an meiner intimsten Stelle gelang.
Ich spürte sein lächeln an meinem Hals, langsam und qualvoll strich er über meinen Kitzler. Ich krallte mich in seine Schultern und stöhnte, er brachte mich um. Seine Sanftheit brachte mich um. Er wanderte weiter zu meinen Brüsten liebkostete sie, spielte  mir ihnen, biss in sie. "Aiden." hauchte ich und biss mir auf die Unterlippe.
Er drang mit einem seiner Finger in mich, ich warf mein Kopf in den Nacken und streckte ihm mein Becken gierig hin. "Du bist je so bereit, nicht war Baby?" Ein zweiter Finger kam dazu, ich schrie kurz auf, quälerisch langsam ließ er sie kreisen. "Oh verdammt." stöhnte ich. Ich kratzte seinen Rücken auf, doch mir war es egal. Er überwältigte mich, brachte mich um den Verstand. Ich wollte ihn, Aiden. Hier und jetzt, in mir.
"Ich will dich hören, Babe." seine raue Stimme und die sich immer schneller bewegende Hand brachte mich halb in den Wahnsinn und meinem ersten Orgasmus sehr nahe. "Aiden...ich kann...nicht...mehr." atmete ich keuchend. Die Hände von Aiden verschwanden "Du machst mich wahnsinnig, Avery." flüsterte er kaum hörbar, bevor er langsam in mich eindrang, wir stöhnten gleichzeitig. Ich verspannte mich als ich ein leichtes ziehen bermerkte "Entspann dich Ave, es ist gleich vorbei." Ich schüttelte meinen Kopf, Aiden küsste mich leidenschaftlich und all meine Gedanken an die kurzzeitigen Schmerzen waren fort. Alles was blieb war unzähmbare Lust.
"So ist gut." Er bewegte sich langsam in mir, das ist doch kaum auszuhalten. "Gott, Aiden. Schneller." Keuchte ich. Seine Hand fuhr zu meiner kniekehle um sie etwas zu heben und dann immer schneller und fester zu zustoßen, der Orgasmus war kurz davor mich zu überrollen, doch ich hielt stand "Lass los Baby. Komm für mich."
Ich schrie laut als ich kam, Aiden stoß noch einmal zu bevor er sich in mir ergoß und über mir zusammenbrach. Der Raum was Still, alles was man hörte war das schwere atmen von Aiden und mir.
Erst als auch das Nachbeben zuende war, entzog sich Aiden. "Ich liebe dich, Avery O'Connor." flüsterte er und küsste meine Stirn, ich musste lächeln. Seine Satrken Arme schlangen sich um mich und zogen mich eng an ihn, ich strich federleicht über seine Brust und bemerkte die Gänsehaut. Wieder musste ich lächeln, hob meinen Kopf und blickte in wunderschöne Augen, welche mich solcher Liebe ansahen das mir warm um mein sonst so eiskaltes Herz wurde.
Innerhalb weniger Tage, hatte er es geschafft die Eisprinzessin zu knacken und Gott, ich war dankbar drum.

Capítulo diez:

"Alles ist ein Rätsel und der Schlüssel zu diesem Rätsel ist ein weiteres Rätsel." — Ralph Waldo Emerson


"Hilfe!" schrie jemand, mit einem mal saß ich kerzengrade im Bett. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, doch die Strahlen reichten aus um alles zu erkennen. Wieder schrie jemand, diesmal aber schien es von weiter her zu kommen. "Aiden." ich sah runter zu ihm doch er schlief ruhig. "Aiden!" schrie ich unterdrückt und schüttelte ihn an den Schultern. Doch er wachte nicht auf, im Gegenteil, er drehte sich um und schlug meine Hände weg. Wieder hörte ich den Schrei einer Frau. Ach verdammt! Mit einem mal sprang ich auf und versuchte mich zu verwandeln, was mir ausgesprochen leicht fiel, doch ich hatte keine Zeit darüber nach zu denken, da die Frau schon wieder schrie. Ihre Stimme ging unter meine Haut, sie war so voller Angst und Verzweiflung. Ich sprang auf dem Fenster, welches keine Gläser hatte und folgte der Stimme, die immer leiser wurde. Tief im Wald, weit enfehrnt von dem Rudel sah ich eine Frau welche ungewollte von einem Mann betatscht wurde. Ich knurrte bedrohlich und beide sahen zu mir, doch ich fixierte nur den Mann. Ich fauchte und sprang auf ihn, blickte zu Frau und zeigte ihr mit einer Kopfbewegung, das sie verschwinden soll. Sie blickte mit weit Aufgerissenen Augen zurück und ergriff die Chance der Flucht, wieder blickte ich zu dem Mann unter mir. Er stank nach Alkohol, ich knurrte noch einmal wütend, ließ dann aber von ihm ab und spatzierte locker zurück. "Scheiß Wolf!" zischte jemand und alles was ich spührte war ein heftiger Schmerz in meinem Kopf und tiefe Dunkelheit die sich um mich legte.

Ich lag in der Dunkelheit, alles um mich herum war schwarz und kalt. Doch mit einem mal überschwam mich eine tiefe Liebe, ein Gefühl von Sicherheit und Zufriedenheit. Irgendwoher sang jemand ein wunderschönes Lied mit einer hellen und glasklaren Stimme, ich wusste nicht was sie sagte, doch dieses Lied wärmte mich. Ich blickte mich um, doch da war nichts außer Schwärze, ich sah die Quelle dieser schönen Stimme nicht. Langsam wurde die Dunkelheit immer heller und heller, bis es so weiß war, das ich meine Augen kaum offen halten konnte. Ich sah mich um und erblickte eine wunderschöne Frau, welche das Lied sang. Ihre blonden Haare reichten bis zu der schmalen Tailie und passten perfekt zu den goldenen Augen, ich trat näher an sie heran, ich war fasziniert und verwirrt zugleich, plötzlich erblickte ein weiteres wunderschönes Mädchen. Sie hatte ebenfalls schwarze Haare, so wie ich, doch ihre Ozeanblauen Augen waren um einiges dunkler als meine Saphirblauen. "Wo sind wir? Und wer bist du?" fragte ich, um meine Panik zu unterdrücken. Grade als die Schwarzhaarige ansetzte zu Antworten wurde sie durch eine weitere Person unterbrochen, sie stellte sich zwischen uns. Sie war eine sehr zierrliche Person, doch in ihren leutend grünen Augen sah man ihre wahre Stärke. Die weißen Haare mit dem leichten Grünstich, gingen ihr bis zu Hüfte. Die Blonde hörte auf zu singen und lächelte liebevoll, ich vermisste ihren Gesang sofort "Dies nennt man eine Zwischen Dimension. Soweit ich es beurteilen kann, hat uns der Blondschopf hier hin gebracht. Mein Name ist Ivenjuline Dvidius, ich bin ein Kind des Waldes und auch eine Gefährtin. Und ihr?" Sie schaute kein einziges mal von der blonden Weg, als versuchte sie in ihren Kopf einzudringen. Was zum Teufel ist ein Kind des Waldes? "Avery O'Conner, Gefährtin von einem Kind des Mondes." sagte ich und blickte fragend zu dem anderen Mädchen. "Melodia Sophia Salvadore, Gefährtin von einem Kind der Nacht." Kind der Nacht? Was soll das denn bedeuten? Jetzt sahen wir alle erwartungsvoll zu der Blonden, mit der wundervollen Stimme "Ich bin Lavinia, die Kaiserin der Mythenwelt." Was zum...?

 

"Kaiserin der Mythenwelt?" fragten Ivenjuline, Melodia und ich gleichzeitig. Lavinia nickte leicht lächelnd. "Wir haben nicht all zu viel Zeit meine Lieben, setzt euch doch bitte." sie zeigte hinter uns, wo urplötzlich drei Sessel standen. "Was wollt ihr von uns?" fragte Ivenjuline misstrauisch aber dennoch Respektvoll. Die blonde Schönheit lächelte wieder."Diese Frage kann die Melodia bestimmt ebenfalls beantworten, wie geht es eigentlich dem alten Diavolo?" Ich bemerkte wie Melodia stockte und das sie verdammt verwirrd aussah. "I-ihm geht es gut. Also glaube ich, er war grade eben verdammt wütend." sagte sich stotternd und blickte zu Seite, ihre Stimme hatte Schmerz in sich, ich runzelte die Stirn. Lavinia blickte sie liebevoll an. "Er hat es nicht so gemeint, meine Liebe. Er ist sauer auf sich selber, immerhin hat er einen riesiegen unverzeihlichen Fehler gemacht und muss nun anschauen das du ihm gegenüber Distanziert bist aber zu jedem anderen Freundlich und offen. Er verachtet sich in diesem Moment mehr als alles andere, er wünscht sich nichts sehnlicher als dich im Arm zu halten und zu wissen das du ihm verziehen hast, das deine Eltern ihm verziehen haben." "Was ist denn passiert?" Mein Mund war schneller als mein Gehirn, ich blickte erschrocken zu Melodia die grade zu antwort ansetzten wollte, doch Lavinia unterbrach und freundlich. "Entschuldigt meine Lieben, aber wie gesagt wir haben nicht lange und eure Gefährten sind jetzt schon am Ausrasten, weil ihr einfach nicht aufwachen wollt. Ihr müsst euch irgendwie zusammen schließen, Ihr müsst euch treffen. Erst wenn ihr euch getroffen habt und die fünf Linien aus euren Engelsgesteinen gemalt habt, werdet ihr mich wieder treffen können. Das hat nun Oberstes Privileg, Ivenjuline hat wahrscheinlich alles verstanden, nicht wahr?" Ivenjuline nickte ernst und schien plötzlich viel älter und erfahrener. Ich fühlte mich im falschem Film, ich hasste es nicht im Klaren zu sein. "Was zum Teufel ist ein Engelsgestein oder 'Die fünf Linien' sprecht doch mal Klartext." schnautzte ich, das war mir alles einfach nicht geheuer. Ivenjuline seuftzte "Kurzfassung, Engelsgestein ist für jedes Mythenwesen anders. Elfen haben den Smaragdt, Vampire haben den Rubin und Werwölfe haben den Mondstein. Besorg einfach einen oder frag im Rudel nach, aber erst wenn wir bei dir angekommen sind. Melodia ich glaube wir haben noch einen Rubin irgendwo im Lager. Wir treffen uns bei dir Avery, ich hohle Melodia ab. Die fünf Linien sind ein Pentagram, ein Stern mit Fünf Zacken, meist in einem Kreis. Keine Ahnug warum aber es hat etwas Magisches, Kaiserin was müssen wir sagen damit sie kommen?" Sie wendete sich an die Kaiserin während Mein Kopf von all dem neuen Informationen brummte. "Cum tacent clamant. Das ist Lateinisch und bedeutet: 'Indem sie schweigen, rufen sie laut.' Wie dem auch sei, wir haben nur noch zwei Minuten. Wo wohnst du Melodia?" Melodia schien irritiert und antwortete nur zögernd "Miami, USA. Churchwillstr. 23A" während Ivenjuline und Lavinia nickten, wurde ich von Sekunde zu Sekunde verwirrter. "Wir sehen uns in zwei Tagen, Avery dein Rudelname?" "Ich-Ich habe keine Ahnug" rief ich leicht verzweifelt. " Irgendwelche Namen aus dem Rudel?" drängte Ivejuline mich weiter. "I-ich, Silver McWolve, Annabelle Montgomery..." "Ich weiß welches Rudel!" platzte es aus Ivenjuline, sie freute sich wie ein Kind was Melodia zum lächeln brachte. "Das Rudel heißt Xventikus und liegt im dunklen Wald." "So dunkel fand ich es gar nicht..." murmelte ich nachdenklich, Melodia musste lachen. Auch Lividia lächelte Mütterlich. "Wir werden uns bald wiedersehen, bis dahin: passt auf eure Gefährten und euch auf, gibt ihnen bitte eine Chance, denn ohne sie gehts nicht." mit einem mal verschwand Melodia in einem weißem Rauch "Obwohl ich mir bei dir keine Gedanken mache Avery." "Wa-Warum sind wir noch hier?" "Weil Melodia zu erst gekommen ist, ist sie auch als erste gegang..." mehr hörte ich nicht mehr, denn die Gesichter verschwammen langsam, das Licht wurde immer dunkler bis ich wieder in einem tiefen Schwarz gefangen war. Was war das bloß?

Capítulo once:

"Je weiter wir in die Vergangenheit schauen können, desto weiter können wir wahrscheinlich in die Zukunft schauen." — Winston Churchill


Als ich erwachte lag ich noch immer an der gleichen Stelle, er war jedoch um einiges heller. Ich stand schwankend auf und blickte mich um, keiner zu sehen. Ich hörte weit enfehrnt jemanden rum brüllen und erkannte sofort Aidens Stimme. Mein Blick wurde Starr und mein Wolfskörper richtete sich auf, bevor meine Beine wie von selbst los liefen. Es schien als hätte mein Körper die oberhand gewonnen, denn mein Kopf war noch nicht ganz wach. Ich lief weiter, obwohl mein Körper extrem schwankte, erst als ich beim Rudel angekommen war, wurde mein Körper langsamer. "Avery!" schrie Aiden wütend und auch leicht besorgt und erleichtert. Ich blieb stehen und schuakelte heftig, mein Körper gab mich wieder frei und der Schmerz an meinem Kopf holte mich mit so einer Wucht ein das ich einfach auf den Boden knallte, mir war extrem Übel und die Welt drehte sich um mich. Verwandel dich zurück, bevor du dein Bewusstsein wieder verlierst! schrie Sophia. Ich tat wie befohlen und lag nun zusammengekauert auf dem harten Boden, mein Rücken klebte und ich riet das es Blut war, da der Kupfergeruch in meine Nase stieg. "Ave!" schrie Aiden ausser sich vor Wut und Besorgnis, ich spührte seine Starken Arme um mich, welche mich hoch hoben und weg trugen, bevor ich in Ohmacht fiel.

"Ihr hat jemand sehr fest auf den Kopf geschlagen, sie hat eine leichte erschütterung, nichts extrem schlimmes. Sie hatte Glück, es wird in einigen Stunden geheilt sein." "Danke Doc." "Immer wieder gern Aiden, sie wacht übrigens auf." Ich öffnete flatternd die Augen, faste mir an den schmerzenden Kopf und stöhnte leise aus schmerz. "Hey Baby, trink das." Aiden half mir leicht hoch und gab mir eine rote flüssigkeit, die ich komentarlos trank, es schmeckte nach Beeren. Der Schmerz war verschwunden und ich blickte hoch zu Aiden, welcher mich besorgt musterte. "Besser?" flüsterte er und ich nickte, setzte mich auf und küsste ihn auf die Wange. "Danke." Aiden hielt mich fest und zog mich fest in seine Arme. "Ich hatte verdammt Angst um dich." flüsterte er erstickt. Ich lachte leise und löste mich leicht von ihm "So schnell wirst du mich schon nicht los, Honey." Ich lehnte meine Stirn an seine "Da hat eine Frau nach hilfe geschrien, immer und immer wieder. Aber du bist nicht aufgewacht also bin ich der Stimme hinter her gelaufen. Sie wurde von einem Mann betatscht und ich hab eingegriffen. Als die Frau weggelaufen und ich grade gehen wollte, hab ich nur noch Schmerz an meinem Kopf gespührt." Aiden atmete tief durch und küsste mich sanft auf den Mund "Wenn ich das nächste mal nicht Aufwache, klatsch mir ruhig eine, aber wage es nie wieder einfach so alleine raus zu gehen." zischte er. "Versprochen." murmelte ich und zog ihn an mich um ihn wieder zu küssen.

Imprint

Text: Aslihan Y
Publication Date: 04-23-2014

All Rights Reserved

Dedication:
An meine Leser aber vor allem an die Liebe Emely, mit der ich Stundenlang über Bücher und Geschichten reden kann. Du bist mir sehr ans Herz gewachsen(:

Next Page
Page 1 /