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Meeresstille


Wenn Dünengräser sanft sich wiegen
im Takt des Windes, hin und her
wenn über mir die Möwen fliegen
ist es ganz nah, das weite Meer

Wenn Salzduft streift die Nasenflügel
und jeder Atemzug befreit
wenn feiner Sand vom Dünen-Hügel
weht mit dem Wind, steht still die Zeit



Umringt von Wolkenwatteflocken
verzaubert mich der Sonne Licht
um mich in ihren Bann zu locken
zu schau´n der Freiheit Angesicht

Welch Anblick liebkost meine Seele
ein Augenblick von Seligkeit
zersprengt die dunkle Alltagshöhle
verglüht in der Unendlichkeit



Das Meer erzählt auf seine Weise
wie alles kommt und wieder geht
hör` auf den Wellenklang
ganz leise
vernehme ich ein Dankgebet

In meinen Augen bilden Tränen
der Rührung einen sanften Lauf
und alles Wollen
alles Sehnen
löst sich im Meeresrauschen auf



Imprint

Text: © 2010 Alle Rechte bei Cäcilia Wentker Nachdruck oder Vervielfältigungen, auch auszugsweise bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Fotografin © 2010 Cover – Foto Cäcilia Wentker
Publication Date: 09-05-2010

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