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Kapitel 1: Wie alles begann

Bald ist es soweit, der Tag auf den ich seit Wochen vorbereitet worden war, kommt immer näher und näher, keine zehn Stunden sind es noch bis ich im Zug nach Hogwarts sitzen und dort Studieren würde. Ich will dort nicht hin, und wollte das auch nie, ich bin einfach zu anders um an eine Schule voller normaler Zauberer zu gehen.

Meine Familie stammt aus einem alten Clan Zauberer, der wie viele alle Leute denken angeblich ausgestorben ist, aber das ist er nicht, wir sind immer noch 10, meine Mutter, mein Vater, mein Bruder,mein Onkel, meine Tante, meine zwei Cousinen, meine Großeltern und Ich. Wir sind anders als andere Zauberer, wir sind wie Vampire die Zaubern können, nur das wir keine Vampire sind, wir sind fast unsterblich der einzige Weg uns zu töten ist es uns einen Zauberstab mitten ins Herz zu stechen. Wir trinken kein Blut oder müssen die Sonne meiden, weshalb wir eher Zauberer mit Vampir Fähigkeiten sind. Sowie jeder Vampir haben auch wir besondere Gaben: Meine ist, dass ich in den Menschen Lesen kann wie in einem Buch, von ihrer Geburt bis hin zu ihrem Tod, jeden einzelnen Gedanken, den sie je Gedacht haben oder noch denken werden. Meine Mum hat mir immer erzählt, diese Gabe wäre etwas besonderes und sie würde für mich ein Tor in eine Völlig andere Welt öffnen. Doch das einzige, was sie mir bis jetzt gebracht hat war Verzweiflung, Schock, Trauer und das Gefühl so etwas wie eine Stalkerin zu sein, denn schon nach wenigen Tagen kenne ich die Menschen meist besser als sie sich selbst und ich weiß alles über die Jeweilige Person, ob ich will oder nicht.

Am meisten sorgen bereitet mir, dass ich Morgen mit einem Zauberstab und Zaubersprüchen zauber muss, ich wurde zwar Trainiert aber die Umstellung war einfach zu schwierig.

Über hundert Jahre habe ich, wie es in unserem Clan so üblich ist, mit meinen Händen gezaubert und jetzt soll ich einfach mit einem Zauberstab zaubern und das nur. Das ist einfach Unvorstellbar, ich wurde zwar Woche für Woche, Tag für Tag trainiert so zu Zaubern, dass klappt eigentlich ganz ok, aber meine Eigentliche Schwierigkeit ist es, mir die ganzen Zaubersprüche zu merken.

Bei uns ist das nämlich so, dass wir einfach unsere Hand oder auch Hände ausstrecken und uns im Gedanken vorstellen was wir wollen, jetzt z.B. eine Feuerkugel und sofort wenn wir dies Gedacht haben kommt eine Feuerkugel aus unsere Hand/unseren Händen geschossen.

 

Seit Stunden wälze ich mich schon in meinem Bett hin und her und wünsche mir nichts weiter, als das jemand auftaucht und mich rettet, wie Dumbledore damals nur das einzig und allein er und meine Eltern der Ansicht sind, dass ich in Sicherheit bin, wenn ich nach Hogwarts gehe.

Das war nähmlich so: Eines Nachmittags, meine Mum und ich waren in der Küche und haben Zusammen Schocko Cupcakes, meine Lieblings Cupcakes, gebacken. Wir hatten, so wie immer, sehr viel Spaß. Meine Mum ist einfach toll mit ihr kann man über alles Reden, sie ist einfühlsam Hilfsbereit, hat Humor und ist die Einzige die mich verseht.

Ich könnte mir nicht vorstellen je ohne sie zu Leben.

 

An diesem Tag hatte ich das Gefühl, das etwas schlimmes Passieren wird, das war total absurd. Die Sonne schien, alles war friedlich und ruhig und es war ein schöner Frühlingsnachmittag, alles volkommen normal, ich brauchte also nichts zu befürchten, aber dennoch ließ mich das Gefühl nicht los, das etwas schreckliches passieren wird. Und ich sollte recht behalten, schon nach kurzer Zeit, gab es im Wohnzimmer einen Lauten knall und die eh schon helle und einladend aussehende Küche wurde von grellem Licht durchflutet, ich musste mir die Augen zu halten.

Das Licht brannte auf der Haut, irgendwie war es ein angenehmes Brennen, es kitzelte sogar ein Wenig, so, als würden ganz viele kleine Elfen auf einem Tanzen.

Nach ein Paar Sekunden war es dann aber auch schon wieder vorbei. Ich sah zu meiner Mutter und bemerkte, dass das jede Farbe aus ihrem Gesicht entwichen ist, ihre schöne Pfirsichfarbende Haut war nur noch an ihren Armen zu sehen. In ihren Blauen Augen Spiegelte sich ein Gefühl der Angst wieder.

,,Bleib hier und Versteck dich! Und egal was Passiert komm nicht her, im falle das wir getötet werden, renn weg so schnell du kannst, Apperiere wenn nötig!", hatte sie gesagt, und lief dann mit einem Zauberstab, der als Tarnung diente um uns nicht zu verraten in Richtung Wohnzimmer.

Ich tat was meine Mutter mir gesagt hatte und versteckte mich hinter dem Tresen unserer Kücheninsel, ein nicht sehr Effektives Versteck, aber im Falle eines Falles wollte ich sofort angreifen können, zwar meinte meine Mutter ich sollte im Notfall möglichst schnell Verschwinden, aber ich konnte sie und meinen Vater doch nicht einfach so zurück lassen. Zusammen gekauert saß ich da, meine Hände gefaltet und Betete, ich bin was das ganze mit Gott angeht, jetzt nicht so gläubisch, aber hin und wieder berte ich auch mal. Lange Zeit war es still um mich herum und ich fühlte mich, wie als wäre ich das Einzigste in unserem Haus, umringt von nichts weiter außer Dunkelheit. Auf einmal hörte ich schritte, erst waren sie ganz Leise, dann wurden sie immer Lauter und lauter, meine Eltern, schoss mir als erstes durch den Kopf, aber das Klackern, das die Schuhe auf unseren Fliesen machten konnte nicht von ihnen Stammen so Schuhe die solche Geräusche machten besaßen sie nicht. Ich späte hinter der Theke hervor und erkannte von weitem eine Große, meiner Meinung nach Ziemlich alte Person. Sie schaute sich um und schien mich erblickt zu haben, denn schnellen Schrittes kam sie den Flur entlang zur Küche gelaufen, schnell verkroch ich mich wieder hinter der Theke und machte mich auf eine Mögliche Auseinandersetzung gefasst. Dort wartete ich nun, meine Hände zu Fäusten geballt, zitternd stand ich da um nicht gleich entdeckt zu werden, machte ich mich beim stehen klein. Mit einem mal hörte das Klackern auf die Person suchte wahrscheinlich gerade nach mir. Ich bemühte mich kaum und wenn dann nur ganz leise zu Atmen, schätzungsweise befindet sich der Mann gerade Hinter der Tür. Ich hörte, das er sich wieder in Bewegung setzte, jetzt konnte er nur noch kurz vor dem Tresen sein. Ich nahm all meinen Mut zusammen und Sprang auf.

,,Feuer", schrie ich.

Meine Stimme bebte regelrecht, während die Feuerkugeln blitzartig aus meinen Händen schossen.

 

Kapitel 2: Wie alles begann(Part 2)

Schnell füllte sich der Raum mit Rauch, es wurde immer mehr, das Atmen fiel mir immer schwerer und ich merkte wie meine Kraft nach lies. Die sicht vor meinen Augen verschwand und meine Stimme verlor sich in dem dichten Gewirr aus Flammen und dem Rauch.

 

Erschöpft sackte ich nach kurzer Zeit zu Boden und hoffte so sehr, dass meine Attacke wirkungsvoll war.

Lange brauchte ich, um die um mich allmählich wieder klarer werdende Umgebung wieder richtig war zunehmen. Das licht wirkte nun viel heller als vorher. Es brannte in meinen Augen und ich hatte große Mühe sie aufzuhalten.

Als sich der Rauch langsam gelegt hat hörte ich Lachen, es musste von dem Angreifer kommen.

Zuerst dachte ich er würde einen Anfall bekommen, aber dann fing er an zu Sprechen:

,,Hahaha, du hast einiges Drauf Kleines. Jedoch würde ich dir einen kleinen Tipp geben, falls du das nächste mal jemanden enrsthaft schädigen willst, solltest du etwas anderes versuchen als einfach nur bloßes Feuer zu nehmen, das kann jeder im Schlaf abwehren."

 

Das Kleines in seinen Worten machte mich wütend, ich hasse es wenn mich jemand kleines nennt, ich nahm all meinen Mut und all meine Kraft zusammen und stand mit Wackelnden Beinen auf, aber genug Kraft um auf eigenen Beinen zu stehen hatte ich nicht mehr, also musste ich mich an der Dunstabzugshaube fest halten.

 

,,Jetzt hören sie mir mal genau zu!", schrie ich ihm kratzbürstig entgegen,

,,Sie können zu mir viel sagen, aber nicht kleines!"

Meine Drohung kam wohl nicht so taff und Glaubwürdig, wie ich erhofft hatte rüber, denn der Mann schaute mich mit Breitem Grinsen an.

Mein ganzer Körper Zitterte und ich drohte jeden Moment wieder zusammen zu brechen. Deutlich konnte ich spühren, wie sich so ziemlich jeder meiner Muskeln stark zusammen zog und es mich viel kraft kostete nicht umzufallen. Durchhalten, schrie ich im Gedanken.

 

,,Mumm hast du also auch, nicht schlecht." Misstrauisch schaute ich den alten Mann an, er musste so um die hundert Jahre alt gewesen sein.

Er war fast zwei Köpfe Größer als ich, seine Silbernen Haare und der lange Bart, der sein Gesicht schmückte machte auf mich, als ich ihn genauer betrachtete keinen wirklich Bedrohlichen Eindruck und so langsam fragte ich mich auch wieso ich noch keinen Angriff von ihm kassiert hatte. Wenn er mich hätte töten wollen, dann hätte er es schon längst getan. Erleichterung machte sich in mir breit, wurde dann aber von der Ungewissheit verdrängt. Wenn er mich nicht töten wollte, was wollte er dann?

 

,,Sicherlich fragst du dich schon, was das alles auf sich hat. Ich werde es dir erklären Annie."

Das ,,Annie" lies mich hoch schrecken und die kleinen Härchen in meinem Nacken richteten sich auf , woher kannte er nur meinen Namen? Wer war dieser Typ?

 

Wie erstarrt stand ich da unfähig mich zu Bewegen oder irgendetwas zu Sagen. Ich wollte mich bewegen, doch es fühlte sich an, als würden meine Muskeln Tief schlafen und nich aufwachen wollen.

,,Also das alles wird für dich ziemlich verwirrend und nicht gleich zu Begreifen sein, dass schon mal als vor Warnung",begann er zu erklären, ,,Das DU aus einem Fast ausgestorbenen Clan aus Zauberern stammst, muss ich dir glaube ich nicht mehr erklären. Denn ich sehe du bist mit deiner Kraft schon relativ gut Vertraut. Seit einiger zeit hat der Orden des Phönix eine Vermutung am Laufen, die sich Gestern bestätigt hat. Irgendjemand will euren Clan auslöschen...."

 

,,Wie, wie meinen sie dass? Was hat sich wie bestätigt?“, unterbrach ich ihn erschrocken, ,,Und wer ist bitte der Orden des Phönix?”

,,Gestern wurde ihre Tante getötet, wussten sie das etwa nicht?“

 

Ich starrte ihn geschockt an. Es dauerte eine Zeit, bis das was der Fremde zu mir gesagt hatte in meinem Kopf ankam und bis ich seine Worte realisiert habe.

Traurer und auch zugleich Wut bildete sich in mir drinnen, eine Mischung aus gefühlen, die ich vorher noch nicht kannte.

Meine Tante, sie ist tot? Für wen hält der Sich? Taucht einfach so in unserem Haus auf und meint mir erzählen zu müssen das meine Tante tot ist?!? Ich konnte es gar nicht glauben.

 

,,Wenn du mir nicht glaubst, dann ruf deinen Onkel doch einfach an“, schlug er mit der gleichen ruhigen und sinnlichen Tonart vor, in der er schon die ganze zeit Redete.

Konnte er etwa meine Gedanken lesen?!? Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte unter zitternden Händen die Nummer meines Onkels.

Den Mann lies ich dabei nicht eine Sekunde lang aus den Augen.

Mein Herz pochte als das Tuten ertönte und ich hatte das Gefühl, als wolle es mir aus der Brust springen.

Lange geschah nichts.

Ich wollte gerade auflegen, da ging mein Onkel ran, ich nahm eine rasende und gleichzeitig Traurige Stimme war, hatte der Alte etwa recht?:,,Ja Hallo?“

 

,,Ähmm Hallo Joe hier ist ähm Annie“, stotterte ich, ,,Also ich, könntest du mit Bitte Clair geben?“

 

,,Hat dir das denn niemand gesagt??“, er klang ziemlich überrascht, als ich ihn nach meiner Tante gefragt habe, ,,Sie ist Tot.“

Für einen Moment setzte mein Herz einen Schlag aus.

Das Wort Tot brannte sich in meinem Kopf ein, eine Träne lief mir die Wange runter und es drohten weitere zu kommen.

 

Das Wort Tot brannte sich in meinem Kopf ein, eine Träne lief mir die Wange runter und es drohten weitere zu kommen. Meine Kehle war wie zugeschnürrt. Ein taubes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus. Ich konnte den Gedanken einfach nicht ertragen meine geliebte Tante verloren zu haben.

,,Ohh, das, das Tut mir so Leid", stammelte ich ins Telefon, die Zweite Träne fiel.

,,Ist schon gut Annie, Ich wünsche dir noch einen Schönen Tag", hörte ich ihn noch Niedergeschlagen murmeln, ehe er auf lag.

 

,,Dir auch", flüsterte ich, obwohl ich genau wusste, dass er es jetzt nicht mehr Hören würde.

Dann fiel mir der alte Mann wieder ein, er hatte es gewusst, woher nur? Meine Trauer wandelte sich sofort in Wut um, finster sah ich ihn an. Der Knoten in meiner Kehle begann sich aufzulösen und bildete tränen, die ich nur mit mühe zurück halten konnte. Das Taube Gefühl verschwand allmählich aus meinem Körper und lies mich Kraft schöpfen, was dazu führte, das ich endlich wieder gerade und alleine stehen konnte.

 

,,Sie haben es gewusst, woher?" ,Keine Antwort.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

,,Na Los, reden sie schon!", schrie ich Zornig.

Ich drückte meine Hände so fest zusammen, dass sie blau wurden.

 

,, Beruhige dich", während er das sagte stoß er seine Hände vom Körper ab nach unten, um so zu symbolisieren, dass ich runter kommen soll.

Aber da dachte ich nicht mal im Traum dran.

,,Reden sie schon", knurrte ich.

,,Du scheinst deine Tante sehr Geliebt zu haben, tut mir Leid das, das so kommen musste", er sah betrübt zu Boden, ,,Sie wurde von Todessern getötet, sie wird nicht die Letzte sein, die sterben wird. Die Todesser wollen euch ALLE töten, deshalb müsst ihr übrigen untertauchen, euch verstecken damit euer Clan nicht ausstirbt. Ihr seit außerordentlich wichtig für den bevorstehenden Krieg "

 

,,Und was schlagen sie vor??Soll ich mich auf ewig unter der Erde verstecken?!?", fragte ich mit einem Sarkastischen Unterton.

,,Das ist, wenn du mich fragst ein Wenig übertrieben", er redete die ganze Zeit so ruhig und Langsam weiter und ich fragte mich wie er es schaffte sich nicht aus der ruhe bringen zu lassen, egal wie die anderen mit ihm Reden.

,,Hör zu Annie, ich mache dir ein Angebot, ich biete dir einen Platz auf Hogwarts an.

Dort wirst du dann das sechste und siebte Schuljahr besuchen.

Du bist dort sicher und in zwei Jahren wirst du so stark sein, das jeder Todesser sich vor dir Fürchtet und du wirst so deinen Clan retten!", seine Worte hatten so eine Überzeugungskraft, ich war ganz baff und irgendwie glaubte ich ihm auch.

Meine Mutter kam in die Küche gestürmt.

Am Tür Rahmen blieb sie stehen und schaute den Mann und mich verblüfft an: ,,Ich sehe du und Professor Dumbledore haben schon Bekanntschaft gemacht."

Dumbledore, so hieß der alte Mann also.

,,Über seine Pläne weißt du Bescheid?", sie schaute mich Fragend an.

Ich nickte kurz.

,,Mama, ich will nicht nach Hogwarts, bitte schick mich nicht weg", flehte ich.

Obwohl die Worte des Professors ziemlich überzeugend waren, wollte ich nicht nach Hogwarts, was soll so ein Mädchen wie ich da? Ich würde Untergehen und schrecklich allein sein.

,,Ach Süße", sie ging einen Schritt auf mich zu, ,,Das ist der einzige Weg um dich zu beschützen. Wir haben nur noch dich."

,,Warte was ist mit Louis?!?", unterbrach ich sie, Louis war mein zwei Jahre älterer Bruder und ein ziemlicher Macho, wenn man es so sagen konnte, aber dennoch hatte ich ihn unendlich lieb.

,,Er, er, er ist verschwunden",Tränen rollten über ihre Wangen.

Ich drückte meine Mum fest an mich.

Und gemeinsam saßen wir in unserer Küche und weinten. Die Wärme meiner Mutter spendete mir ein Wenig Trost.

Erst meine Tante und dann mein Geliebter Bruder.

An dem Tag schwor ich mir auf ewig Rache, ich wollte jeden verdammten Todesser der sich mir in dern Weg stellt töten, jeden einzelnen, sie werden leiden, so wie ich damals leiden musste......

 

 

Die Sonnenstrahlen des Anbrechenden Tages scheinen durch mein Zimmerfenster, ich kann nur Hilflos zusehen, wie sie sich in den Tag fressen, der Tag vor dem ich mich schon seit Wochen fürchte.

Ich schaue auf die Uhr, schon zwanzig vor sieben. Ich liege in meinem Bett, bin hellwach und fürchte mich.

Dennoch ist jetzt Zeit zum aufstehen, ich schwinge meine Beine aus dem Bett. Bleibe aber noch kurz sitzen, Caty Summer, so werde ich also ab Heute heißen. Es fühlt sich immer noch so falsch an, auch wenn meine Eltern mich seit Wochen so nennen, ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, und das ist mein kleinstes Problem.

Ich habe eine Komplett Erneuerung bekommen, was mein komplettes Leben und meine Vergangenheit betrifft, Ich lebe alleine bei meinem Vater in einem kleinen Bezirk in London, meine Mutter ist Gestorben als ich drei war.

Ich komme für das Sechste und das Siebte Schuljahr nach Hogwarts um an einem Zauberer Austausch teil zu nehmen.

Was für eine Stumpfsinnige Geschichte, die wird mir doch niemand Glauben.

Das krähen der Hahnes unseres Nachbarns reißt mich aus meinen Gedanken.

Die Sonne steigt weiter, also zwinge ich mich auf zu stehen, ich werfe einen letzten sehnsüchtigen Blick in mein Zimmer ehe ich die Tür hinter mir schließe und leise ins Bad tapse um mich fertig zu machen.

Schnell ziehe ich meine Schlafsachen, eine Boxershorts und ein drei Meilen zu große T-Shirt aus und schlüpfe unter die Dusche.

Das Warme Wasser lässt mich lebendig fühlen, so lebendig wie schon Lange nicht mehr. Diese Morgendliche Routine vom Duschen und fertig machen wirkt irgendwie beruhigend auf mich.

Nach Guten zwanzig Minuten bin ich fertig und schlüpfe in eine Grau-Blaue Hotpants im Used Look.

Darüber ein Pinkes Top.

Meine Langen Braunen Harre Lasse ich offen und Gelockt über meine Schultern fallen.

Jetzt nur noch etwas Puder, Mascara, Lidschatten und Rouge und ich bin Fertig. Und betrachte mich in dem kunstvoll gearbeiteten Spiegel, der direkt über der Dunklen Kommode im Bad hängt.

Mein Spiegelbild zeigt mir ein kleines Selbstsicher aussehendes Mädchen, dessen äußere Erscheinung das Komplette gegenteil von dem ist, wie es bei mir im inneren Aussieht.

 

Nach dem Schminken begebe ich mich in die Küche, schon auf der Wendeltreppe atme ich den Duft von Frisch gebackenen Pfannkuchen ein.

Meine Mutter will mir meinen Letzten Tag zu Hause wohl besonders schön machen.

Ich drehe den Messingknauf herum und betrete die Küche.

Die offene Küche mit dem angrenzenden Wohnzimmer war schon immer mein Lieblingsraum im ganzen Haus. Groß, gemütlich, große Fenster die den Raum bei Sonnenschein in schönes Licht tunken und der Kamin, der in der hintersten ecke steht.

,,Guten Morgen meine süße", begrüßt sie mich Freundlich als sie mich entdeckt, aber in ihrer Stimme höre ich, dass sie nicht ganz glücklich darüber ist, das ich bald gehen muss.

Ich lasse mich aufs Sofa fallen und schnaube, der Schlafmangel bekommt mir wohl nicht so gut, die Nacht über habe ich kaum geschlafen, immer wieder musste ich an Heute denken.

,,Was ist los?", sie legt mir behutsam die Hand auf die Schulter.

,,Ich will nicht gehen", flüstere Ich traurig.

,,Ich will auch nicht das du gehst. Aber es muss sein, das ist der Einzigste weg um dich zu Schützen."

Ich schaue sie mit meinen Braunen Reh Augen, unsicher an.

,,Aber was ist mit dir und Dad?", frage ich Besorgt.

Sie erwidert meinen Blick und sagt dann in einem Beruhigenden Tonfall: ,,Uns wird schon nichts Passieren, wir sind Stark, wir können gut auf uns Aufpassen."

Damit ich nichts erwidern kann wechselt sie schnell das Thema: ,,Du solltest was essen, sonst wird dir an deinem ersten Tag noch Übel."

Ich setze mich an unseren kleine Glastisch, der vor einem Großen Fenster steht.

Meine Mutter stellt mir ein Glas frische Milch und Pfannkuchen hin.

Es riecht so fantastisch.

Ich nehme mir eine Gabel und schiebe mir ein Riesiges Stück in den Mund.

Es Schmeckt so lecker, meine Mum kocht einfach Fantastisch.

,,Schling nicht so", meckert sie.

Ich grinse sie an und esse dann genüsslich weiter.

Danach sitzen wir noch eine Weile nebeneinander auf dem Schwarzen Sofa und genießen unsere erst mal letzte Gemeinsame Zeit.

So langsam wird es Zeit für mich auf zu brechen.

Stillschweigend begeben wir uns zur Tür, keiner Sagt ein Wort.

Als sie die Tür öffnet wird mir schlagartig bewusst, dass ich mich noch von jemanden verabschieden muss.

,,Warte", sage ich Hektisch.

,,Was ist den noch?", meine Mutter ist ziemlich nervös.

,,Ich muss mich noch verabschieden", rufe ich während ich an ihr vorbei nach Draußen renne.

Ein Letztes mal begebe ich mich in unseren Garten. Ich ziehe meine Ballerinas aus und gehe auf den rasen.

Das Graß kitzelt unter meinen nackten Füßen und ich genieße das Gefühl der Sonnenstrahlen auf meiner Haut.

An einem Baum gelehnt und das Gesicht zum himmel gestreckt, stehe ich da.

Es scheint, als ob die Zeit stehen bleiben würde und ich genieße diesen Schönen Moment.

Und ich versinke in meine eigene Traum Welt, hier kann mir niemand etwas anhaben.

Das platschende Wasser unseres Springbrunnens lässt mich aufhorchen, ich setze mich auf den Rand und halte meine Füße ins Wasser.

Es gibt mir einen kleinen frische kick und zieht mich in die Wirklichkeit.

Ich war so im Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkt habe das sich meine zwei Eichhörnchen auf meinen Schoss gesetzt haben.

Vorsichtig streiche ich mit meiner Hand durch das weiche Fell von Fussel.

Das kleine Tier schaut mich mit großen Augen an auch es weiß, dass der Abschied naht.

,,Pass Gut auf Candy auf, sie hat jetzt nur noch dich", wispere ich.

Das Tier nickt, so als hätte es mich verstanden.

Die Eichhörnchen sind mein kleines Geheimnis, niemand weiß von ihnen hier, und meist kommt es mir so vor als könnte ich mit ihnen Reden und sie mit mir.

,,Annie Was dauert das denn so lange?!? Komm schon wir müssen Los", schimpft meine Mutter.

,,Ich komme", ruf ich zurück.

Dann wende ich mich wieder den kleinen Eichhörnchen zu:,,Ich muss jetzt gehen, passt gut auf euch auf. Bis Weihnachten."

Die Tiere schmusen sich noch mal fest an mich und Hüpfen dann auf den Baum. Sie bewegen ihre kleinen Pfötchen und es sieht so ein bisschen so aus als ob sie mir Winken würden.

Gemeinsam mit meiner Mutter begebe ich mich zum Gleis 9 ¾, mein Vater kommt nicht mit, da er den ganzen Tag arbeiten muss und es sich nicht leisten kann sich frei zu nehmen.Am Gleis herrscht lebhaftes Treiben, viele verschiedene Zauberer, die von Schwarzen Umhängen Umhüllt sind, verabschieden sich von ihren Eltern. Fackelschein lässt den Platz erstrahlen, soweit man das erstrahlen nennen kann. Eine Gruppe kleinerer Kinder, ich vermute sie sind im ersten oder zweiten Jahrgang, jagt über den Bahnsteig, sie spielen anscheinend Ticken oder so.Da stehen wir nun vor dem Zug und mir ist ganz kalt ums Herz, ich habe ein Mulmiges Gefühl im Magen. Meine Mum drückt mich ganz Fest und es scheint als würde sie mich nicht Los lasen wollen. Dieser Moment, den man am liebsten in ein Marmeladenglas stecken will, damit er nie vergeht, genau den habe ich gerade.

Eine Ganze zeit, hält sie mich in ihren Armen

,,Bis Bald süße, Ich werde dich vermissen", meine Mutter nimmt mein Gesicht in ihre Hände und schaut mir Tief in die Augen während sie diese Worte ausspricht, ,,Bitte versprich mir, die Schule nicht gleich am ersten Tag in die Luft zu Jagen."

Ja, das ist sowas, ich habe das große Talent, das alles was ich antworte Kaputt geht oder in die Luft gesprängt wird, ich bin, wie soll ich sagen, ein kleiner Tollpatsch.

Als meine Mutter mich ein letztes mal fest an sich zieht, lässt sich der Ansturm meiner Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten. Tränen schnüren mir die Kehle zu, als ich meiner Mum sagen will, wie lieb ich sie habe. Dann endlich geben die Tränen meine Kehle frei und ich kann ihr Antworten: ,,Versprochen. Ich werde euch auch vermissen. Ich habe dich Lieb und richte Dad bitte auch aus, dass ich ihn lieb habe". Und ehe ich in den Zug einsteige drückt mir meine Mutter einen Kuss auf die Wange.

Die Metalltür mit dem Glasfenster schließt sich hinter mir und trennt uns, schneidet mich von ihr ab. Ich hebe das Kinn und versuche möglichst gerade zu stehen, was echt bescheuert aussehen muss. Ich kann sie durch das Fenster sehen. Sie schaut mich an und lächelt, auch ich lächle sie an. Dann geht sie einen Schritt zurück und augenblicklich setzt sich die rote Dammpflock in Bewegung. Weg vom Londerner Bahnhof in Richtung Hogwarts. Weg von allem, was mir vertraut ist. Mein Herz rast vor Aufregung, obwohl es mir gerade in zwei Stücke gesprungen ist. Lange stehe ich einfach nur da und schaue die Tür an. Zwei Jungs kommen an mir vorbei, der eine ist mittelgroß, ungefähr 1,77.

Er mustert mich mit Kalten, stechenden grauen Augen.

Das Gesicht ist spitz geformt, umrahmt wird es von weißblondem, halblangen Haar.

Sein Körper ist wohl geformt. Er ist wohl ziemlich sportlich.

Und trotz seiner kalten Aura hat er etwas magisches Anziehendes an sich, ich kann nur nicht genau sagen was.

Der andere ist sehr groß, 1,90 m Mindestens. Er hat braune kurze gelockte Haare und braune Augen

Vom Körperbau her ist er stämmiger. Der Junge besitzt eine niedrige Stirn und kleine ausdruckslosen Augen

Auf mich wirkt er sehr trottelig und hat zugleich ein imposantes Auftreten

Beide schauen mich Musternd und Verwirrt an und verschwinden dann sogleich in einem der Hinteren Abteile.

 

,,Hast du das Mädchen da gerade gesehen.........", vernehme ich noch ehe sie komplett verschwunden sind.

Ob das nun gut oder schlecht war kann ich nicht sagen, aber im Moment ist mir das auch echt egal, ich werde eh nicht lange hier bleiben, es wird ja wohl nicht so schwer sein von einer Schule zu fliegen.

Ich frage mich, wieso ich hier eigentlich noch rumstehe und begebe mich endlich auf die Suche nach einen Freien Sitzplatz.

Ich finde einen Freien Wagon und setze mich hinein, meinen Schweren Koffer hebe ich auf die Gepäckablage, in dem Moment biegt der Zug um die Kurve und ich rutsche ein Stück nach Links.

Nachdem ich alles sicher verstaut habe, lasse ich mich auf die Bank fallen, sie ist weich und Gemütlich.

Im Gedanken gehe ich noch mal meinen Neuen Namen und meine Geschichte durch, während ich sehnsüchtig aus dem Fenster schaue.

Die Vertraute Landschaft verschwindet allmählich hinter dem Horizont.

Wir fahren an einem Großen Wald vorbei, nur einige Sonnenstrahlen schaffen es sich einen Weg durch die vielen Verschiedenen Bäume hindurch zu baren. So langsam werde ich nervös. Ich werde Komplett alleine an eine Schule kommen wo sich bereits alle kennen. Es wird schwer für mich werden anschluss zu finden, ich hoffe das die leute dort nett sind.

 

,,Entschuldigung ist hier noch frei?“, werde ich von einem Mädchen mit buschigen braunen Haaren und ebenso Braunen Augen gefragt.

,,Jaa.“ Sie lächelt mich freundlich an und während ich zurück lächle setzt sie sich gegenüber von mir.

 

,,Hermine Granger“, sie streckt mir ihre Hand entgegen.

 

,,Anni...Ähm Caty Summer“, antworte ich und schüttle ihre Hand.

 

,,Du bist neu hier oder?“, fragt sie.

 

,,Ja ich nehme an einem Zauberer Austausch Teil“, lüge ich. In ihren Augen lese ich, das sie mir meine Geschichte glaubt, das ist ja cool, ich hätte nicht, gedacht das das so einfach wird.

 

,,das ist aber Interessant“, bemerkt sie, ,,Von Welcher Schule kommst du den?“

 

,,Ich ähm also....“, stammele ich.

 

,,Ist nicht schlimm wenn du es mir nicht sagen willst.“

 

Puu gerettet. Die Ganze Zug fahrt unterhalten wir uns, Hermine erzählt mir viel über Hogwarts.

Danach reden wir über Klamotten. Sie scheint echt nett zu sein, sie hat auch geplant mich ihren Freunden vorzustellen.

.Als wir dann auf meine Vergangenheit kommen, ertönt eine Lautsprecher stimme: ,,Alles Bitte Aussteigen. Nicht trödeln.“

Ich bin ich sehr erleichtert, jetzt muss ich erst mal keine weiteren Lügen erzählen und kann mir überlegen was genau ich ihr dann, wenn es soweit ist erzählen werde.

Kapitel 3: Der Anfang von etwas großem

Mittlerweile ist es dunkel geworden.

Ein kühler Luftzug streift meine Haare, sodass sie mir ins Gesicht fallen.

Jetzt gibt es kein Zurück mehr, ich bin hier in Hogwarts.

Total schüchtern stehe ich am Bahnhof, in mitten Wildfremder Menschen die sich aufgeregt Begrüßen und in die Arme Fallen, überall stehen die Leute in kleinen Gruppen und unterhalten sich, sie lachen ausgelassen und scheinen alle froh darüber zu sein, dass sie wieder hier sind.

Ich weiche den Blicken der anderen aus um nicht schon am ersten Tag als Durchgeknallte Stalkerin bezeichnet zu werden.

Einem Blick kann ich nicht ausweichen und ich lese die Zukunft eines schlanken Zierlichen Mädchens mit Schwarzen Schulterlangen Glatten Haaren und Dunkelbraunen Augen.

 

Sie steht mit dem Blonden Jungen der mich im Zug so komisch an gesehen hat Arm in Arm in einer Großen Halle.

Sie klebt ihm Praktisch an seinen Lippen.

Dann lese ich etwas, was mich erschauern lässt.

Ich sitze an einem Tischumringt von Schülern und sehe den blonden Jungen sehnsüchtig an, als das Mädchen dies bemerkt, läuft sie daraufhin Schnur stracks zu mir.

 

,,Na Summer, Neidisch! ?!", zischt sie hinterhältig. Ihrem blick her zu urteilen würde sie mich am liebsten erdolchen. Und es scheint, als würde sie ihre Schadenfreude nicht gerade verbergen wollen.

 

,,Ich weiß nicht was du meinst", entgegne ich schroff.

,,Denkst du ehrlich, dass ich nicht bemerkt habe wie du Draco immer ansiehst.

Du stehst auf ihn ganz klar. Aber glaub mir, Draco Liebt mich.

Er ist für mich bestimmt nicht für dich, so eine wie dich würde er nie im Leben Lieben!

Du hast verloren Summer, verloren!", ihre Stimme hebt sich eiskalt über die menge, kalt und undurchdringlich schaut sie mich an. Als plötzlich..

 

 

Weiter kann ich nicht lesen, denn das Mädchen wendet ihren Blick ab.

Ich bin erleichtert nicht weiter lesen zu können, aber irgendwie will ich auch wissen wie es weiter geht, vor diesen Tag graule ich mich jetzt schon.

Draco, so heißt der Junge also.

Ich werde ihn Lieben und mir damit Feinde machen, das steht schon mal fest.

Umgehen kann ich die Version nicht, alles was ich Lese trifft ein.

Unglücklich verliebt, na toll was für ein Super Start.

Es ist ein Merkwürdiges Gefühl, welches sich in meinem Köfper ausbreitet, noch nie habe ich meine Zukunft durch einen anderen Menschen gesehen oder allgemein meine Zukunft gesehen, es ist als hätte ich mir selbst tief in die Seele geschaut. Ich frage mich, was das problem dieses Mädchens ist, der Junge an ihrer Seite hat auf mich nicht den Eindruck gemacht, als würde er etwas von ihr wollen, im Gegenteil, es sah eher so aus, als würde er nichts lieber tun, als von ihr in Ruhe gelassen zu werden.

Naja, was auch immer das war, eins steht fest, wer auch immer dieses Mädchen ist, ich werde mich von ihr nicht so dumm anmachen lassen, darauf kann sie sich gefasst machen.

 

Ein Weiterer kühler Luftzug streift mich, fröstelnd verschränke ich die Arme vor meiner Brust, damit niemand mein Zittern bemerkt.

Dafür, dass es Sommer ist, ist es an diesem Abend aber ziemlich kalt und zwar so, dass man sich den Allerwertesten ab friert.

 

Der helle Vollmond erleuchtet den Platz, doch die Helligkeit reicht nicht aus um bis in die Schatten vorzudringen, in die ich mich verzogen habe. Der Bahnhof wirkt so alt und macht auf mich den Eindruck eines Drehortes für einen alten Film. Durch die Massen der Menschen hindurch habe ich das Gefühl, als würde ich beobchtet werden.

 

,,Miss Summer", flüstert mir eine Weibliche stimme zu.

Erschrocken zucke ich zusammen und schaue in die Richtung aus der die Stimme kommt.

In der Dunkelheit ist nichts zu erkennen, und auch das Licht des Vollmondes schafft es nicht diesen Teil des Bahnhofes zu erleuchten.

,,Hier bin ich, Hinter ihnen."

Ich sehe wie die Gestalt langsam aus der Dunkelheit heraus ins Mondlicht schreite und etwa 5 Meter vor mir steht eine alte Frau mit grauen Haaren, die sie zu einem strengen Knoten zurück gesteckt hat.

Sie trägt einen Grünen Seidenen Umhang mehr kann ich nicht erkennen.

Sie schaut mich durch eine viereckige Brille ganz genau, schon fast musternd an.

Ich lege den Kopf schief, wer ist diese Alte Frau??

Und woher kennt sie meinen Namen.

,,Oh wie unhöflich von mir, ich bin Minerva McGonagall, Stellvertretene Schulleiterin und Hauslehrerin von Gryffindor. Dumbledore hat mich gebeten Sie alleine nach Hogwarts zu führen.

Damit er in ruhe mit ihnen das Weitere vorgehen und den Ablauf des Heutigen Tages zu Planen", teilt sie mir mit, als sie meinen verwirrten Blick bemerkt.

 

,,Alles wurde also schon voraus geplant, jeder Einzelne meiner Schritte, das kann ja was werden", murmle ich vor mich hin. Die Frau runzelt bei meiner Bemerkung nur die Stirn.

Ich führe mir vor Augen was wohl alles auf mich zu kommen wird wenn ich in erst mal in Hogwarts bin.

Zu erst werde ich wahrscheinlich mit den Erstklässlern zusammen ein geschult und der Sprechende Hut wird mich in irgendein Haus stecken.

Zu erst werde ich alleine Unterwegs sein, vielleicht Lerne ich dann Leute kennen.

Eine Zeit lang sind wir dann befreundet aber irgendwann wird sich meine Gabe gegen die Unterdrückungsversuche wehren.

Ich erfahre was die Leute alle über mich denken und ihre Ganze Lebensgeschichte, komme ihnen dann höchst wahrscheinlich wie eine durchgeknallte Stalkerin vor und stehe dann ganz alleine da.

All das stelle ich mir vor und habe schreckliche Angst.

 

,,Wenn sie mir nun folgen würden", die Lehrerin reißt mich aus meinen Gedanken.

Ziemlich verwirrt schaue ich sie an. McGonagall deutet auf einen kleinen Weg, der vom Bahnhof ab in einen Auf den Ersten Blick ziemlich düster aussehenden Wald und schaut mich fragend an.

 

,,Ja, oki", ich versuche so einverstanden wie möglich zu klingen, aber in mir drinnen schreit alles und versucht sich dagegen zu wehren.

Ich könnte einfach umdrehen und in den nächsten Zug nach Hause steigen, doch vermutlich würde meine Mum mich dann höchstpersöhnlich nach Hogwarts bringen.

 

 

So schwierig es auch sein mag, ich muss der Tatsache ins Auge blicken, dass sich mein Los nicht mehr ändern wird.

Missmutig stapfe ich der Frau hinterher, wir gehen auf einer Steinigen Straße, die sich an weiß blühenden Apfelbäumen entlang schlängelt.

Je weiter wir gehen, desto näher kommen wir einem Großen Schloss, Hogwarts, ich kann meinen blick kaum noch lösen.

Das ist das schönste was ich je gesehen habe.

Im Mondschein der Sternenklaren Nacht glänzt es Silber, wie gerne würde ich jetzt stehen bleiben und ein Foto machen, aber mein Handy hatte meine Mutter mir weggenommen mit der Begründung:,,Elektrische Geräte spielen auf Hogwarts verrückt."

Wer es glaubt.

Nach den Weinachtsferien schmuggle ich mein Handy einfach mit.

Das von einem weiträumigen Schulgelände umgebene Schlossgebäude hat mehrere Türme, sieben Stockwerke und einen weitverzweigten unterirdischen Teil, wie die Frau mir während unserem kurzen Spaziergang erklärt hat.

 

Auch im Schloss drinnen hört mein Staunen nicht auf.

Der Eingang ist riesig, McGonagall schiebt zwei große Quietschende Tore auf und wir begeben uns ins innere des Schlosses.

Auch im Schloss drinnen hört mein Staunen nicht auf.

Der Eingang ist riesig, McGonagall schiebt zwei große Quietschende Tore auf und wir begeben uns ins innere des Schlosses.

An den Wänden hängen viele Bilder, das meiste davon sind Portraits von wichtigen und berühmten Zauberern.

 

,,Zum Rektor geht es dort entlang“, die Hexe deutet auf einen großen Wasserspeier, der mich ein wenig an einem Greif erinnert.

Total planlos und verwirrt schaue ich sie an.

Sie schüttelt nur den Kopf, schreitet an mir vorbei, stellt sich direkt vor die Statue und sagt laut und deutlich:,,Lakritzzauberstab!"

Eine Hölzerne Wendeltreppe zeigt sich und der Greif rückt zur Seite.

 

,,Sie sollten sich beeilen, der Professor mag es nicht, wenn man ihn Warten lässt", mit diesen Worten stößt sie mich in Richtung Eingang.

Mühsam gehe ich einige Stufen hinauf, dann schließt sich hinter mir der Zugang, die Treppe macht sich selbstständig und fährt mich bis zu einer kleinen Holztür.

 

Ich klopfe an und werde von einem ,,Herein", begrüßt.

Als ich den Raum betrete sehe ich viele Gemälde, der ehrwürdigen Schulleitern von Hogwarts, so vermute ich es zumindestens, hängen. Ddiese scheinen irgendwie das Büro zu bewachen. Es ist ein wenig so, als wäre der Raum Menschenleer und dafür aber voller Merkwürdiger Wesen, die alles genau beobachten.

Überall im Raum stehen seltsame silberne Gegenstände umher teils auf kleinen Tischen teils auf dem Boden. Aus denen es andauert zischt und brodelt oder kleine bunte Dampfwolken aufsteigen.

Aus den Bücherregalen auf der oberen Ebene des Raumes ist ein ständiges rascheln und murmeln zu hören.

In der Mitte der unteren Ebene befindet sich ein gewaltiger alter Schreibtisch auf dem Pergamentrollen und Unmengen an Büchern liegen und auf den ein schwacher Lichtstrahl fällt, der durch eins der vielen bunten Fester auf der oberen Ebene zu kommen scheint und den Raum warm und behaglich wirken lässt.

Neben dem Schreibtisch und neben dem Treppenaufgang zur oberen Ebene befindet sich die Sitzstange für eine Art Vogel.

Er sieht so ein bisschen aus wie ein Kranich mit Roten Federn, es muss ein Phönix sein.

Ich gehe zwei schritte auf den Vogel zu und streiche ihn über sein Gefieder.

,,Ein Schönes Tier, nicht war", Dumbledore lehnt an der Brustwehr und sieht mich über seine Halbmondbrille hinweg neugierig an.

,,Jaa sie sind echt wunderschön", stimme ich ihm mit gespielter Freundlichkeit zu.

Das ist etwas was ich gut kann, meine Gefühle verbergen und den Leuten dann nichts weiter als ein Falsches Gesicht von mir zu zeigen.

Mit der Zeit in der ich versteckt gelebt und mal wenn ich etwas Unternehmen wollte eine Falsche Identität annehmen musste, habe ich gelernt dieses zu Perfektionieren.

Dumbledore schreitet die Treppe hinunter zu seinem Schreibtisch, setzt sich auf einen alten Goldenen Verschnörkelten Stuhl hin und deutet auf einem genau so aussehenden Stuhl vor ihm Hin.

,,Setzen Sie sich bitte."

Seit wann siezt er mich?

Ich nicke und nehme dann Platz, der Stuhl hat eine Weiche Polsterung und macht das sitzen sehr angenehm, ich könnte hier ewig so sitzen bleiben.

Aber das würde auf Dauer sehr Langweilig werden.

,,Also", beginnt Dumbledore zu erklären während er zerstreute Zettel aus seinem Schreibtisch sortiert, ,,Deine Vorgeschichte weißt du ja bereits.

Du kommst von der Nebbia Schule für Hexerei und Zauberei aus Deutschland und nimmst an einem Schüleraustausch teil.

Wir werden dich gleich zusammen mit den Erstklässler einschulen. Dann werde ich ein wenig über die Situation erzählen, aus welchem Grund du zu uns gestoßen bist und ab da sind deine Wege völlig Offen. "

,,Ist gut", scheufze ich.

,,Es wird alles gut werden, vertrau mir, Hogwarts ist ein Ort an dem Wunder geschehen", versucht der Rektor mich auf zu muntern.

Ein kleines Lächeln Huscht über mein Gesicht, aber ich bin mir nicht sicher ob ich seinen Worten glauben schenken soll.

,,So und jezt solltest du deine Schuluniform anziehen”, er deutet mit einem Kopfnicken auf einen Stapel Klamotten, der nun wie von Selbst auf meinem Schoß erscheint.

 

…........

 

Ich folge Dumbledore durch mehrere Flure, ehe wir zur Großen Halle kommen. Nachdem ich mich umgezogen habe, haben wir uns gleich auf den Weg gemacht.

Ich werde, mich hier nie zurecht finden, alles sieht so gleich aus.

 

Es wird immer lauter und ich blicke zu einer Gruppe Erstklässler, alle sind ziemlich aufgeregt und Diskutieren in welche Häuser sie wohl kommen würden.

,,Hier wirst du warten, bis McGonagall dich und die kleinen Abholt", befiehlt Dumbledore.

Ich schaue mir die kleinen genauer an, es sind knapp 30 Schüler, eine kleine Gruppe.

Ein Mädchen gefällt mir besonders, sie erinnert mich ein Wenig an mich als ich klein war.

Zerknautscht, ein wenig Schüchtern und Zurückhaltend.

Sie steht ganz alleine da und spielt nervös mit einer Strähne ihrer Schwarzen Mittellangen Haare.

Ich gehe zu ihr hin und knie mich vor ihr.

,,Hallo du, hast du Angst?", freundlich schaue ich sie an, da ich fürchte, sie sonst zu verschrecken.

Die kleine Nickt schüchtern.

,,Das brauchst du nicht",Ich schaue ihr in die Augen um ein wenig zu Lesen, ,, Ich bin mir sicher das du dich hier bald sehr Wohl fühlen wirst und einen Platz bei den Gryffindors finden wirst"

,,Es ist mein großer Traum eine berühmte Gryffindor zu werden. Meinst du das ernst? ", fragt sie.

,,Ja, vertrau mir", antworte ich und sie fängt an zu Lächeln, ,,Du musst nur an dich glauben und dann wirst du alles erreichen was du willst.”

 

,,So meine Lieben, aufgepasst“, verkündet McGonagall, die gerade erschienen ist,

,,Jetzt ist es so weit, wie ihr wisst wird euch der Sprechende Hut gleich in eure Häuser einteilen.

Was der Hut sagt wird Akzeptiert. Wenn ihr mir nun bitte Folgen würdet.“

 

Sie stößt die große Tür auf und wir begeben uns in eine große Halle. Ich glaube nicht, dass ich mir das einbilde, als wir reinkommen wird es still im Raum. Alle Blicke wenden sich uns zu und mustern unsere Gesichter. Schätzen uns ab.

Die Decke der hohen und sehr geräumigen Halle ist so verzaubert, dass sie den Himmel draußen widerspiegelt.

Verzauberte Kerzen hängen in der Luft und man sieht den schönen klaren Sternenhimmel, es ist einfach Wunderschön. Ich bin von der schönen Decke so abgekengt, das ich fast vergesse wie Nervös ich doch bin. Mein Perz pocht wild in meiner Brust und ich zittere am ganzen Körper.

Ruhig bleiben und lächeln, flüstere ich mir selbst zu. Ich versuche meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen und setze mein Gekünsteltes Lächeln auf, niemand soll bemerken, das ich Nervös bin, ich will doch einen guten Eindruck machen.

 

Wir laufen durch einen Gang an dem sich Links und Rechts jeweils zwei gleich lange Tische befinden, an denen Schüler sitzen.

Am Ende des Ganges Befindet sich ein Etwas kleinerer Tisch, an dem die Lehrer sitzen.

Als wir vorne stehen, werden alle nach und nach in Alphabetischer Rein folge aufgerufen.

 

,,Anna Adams“, das kleine Mädchen, mit dem ich mich vorhin unterhalten habe Tritt nach vorne.

 

Langsam und mit Zitternden Beinen Tritt sie nach vorne, setzt sich auf den Stuhl und bekommt den Großen, schon ziemlich alten Hut aufgesetzt.

Der Hut überlegt ein wenig, ehe er Laut und deutlich ,,Gryffindor“, ruft.

Die kleine Springt fröhlich auf und rennt dann zum Tisch.

Ich muss lächeln, ich finde die kleine einfach zum Knuddeln. Sie wird eine gute Zukunft haben

Immer mehr Schüler werden aufgerufen und ich wundere mich, wieso ich noch nicht aufgerufen wurde.

Wir sind jetzt schon beim S.

Das geht so lange weiter, bis ich nur noch als Letztes da stehe.

Mit jeder Sekunde, die verstreicht werde ich nervöser.

Deutlich kann ich so ziemlich jeden Blick auf mir spühren und wünsche mir nichts sehnlicher als jetzt aus dem “Scheinwerferlicht“ zu verschwinden.

 

Dumbledore steht auf und stellt sich an ein mit Gold Verschnörkelten Podest.

,,So meine Lieben, bevor ich euch allen ein schönes Jahr auf Hogwarts wünsche und euch auf die Sicherheitsvorkehrungen Hinweise habe ich euch noch etwas mit zu teilen.“, er lässte eine kurze Pause, dann redet er weiter, ,,In diesem und wahrscheinlich auch im nächsten Jahr bekommen wir auf Hogwarts eine Austauschschülerin, sie kommt von Nebbia.

Ich bitte euch lasst sie eine Schöne Zeit auf Hogwarts erleben.

Und nun einen Großen Applaus für Caty Summer.“

Die Schüler Applaudieren.

Das Herz schlägt mir bis zum Hals und einen Moment lang fühlt es sich so an, als ob es gar nicht mehr schlagen würde.

Verdammt, Ich bin so aufgeregt. Und ich verstehe nicht wieso. In dem Moment in dem ich hier stehe, kommen all diese schlimmen Gedanken und meine Ängste von heute morgen mit einem Schlag zurück. Ich zwinge mich ruhig zu bleiben und durch zuatmen.

Das ganze ist so verrückt, ich weiß gar nicht was ich tun soll.

Alle starren mich an, oh Gott wie Peinlich.

Dumbledore lächelt mich aufmunternd an.

 

,,So dann bin ich mal Gespannt, in welches Haus unser Hut dich stecken wird."

Ich begebe mich zu dem Stuhl der Links neben dem Podest steht und lasse mir den Hut auf setzen.

Die Riesige Krempe versperrt mir zur Hälfte mein Gesicht, ist auch gut so, so nehme ich die Neugierigen Blicke der Schüler nicht so war.

,,Schwierig, Schwierig", murmelt der Hut, ,,Du hast Talent und eine Mächtige Gabe, aber du lässt dich zu leicht beeinflussen, von der Guten Seite sowie auch von der Bösen Seite.

Du könntest sowohl eine Gute Slytherin als auch eine Gute Gryffindor abgeben. "

,, Oh Annie Blackthorne, das Mädchen mit der Besonderen gabe, was mache ich nur mit dir?"

Perplex gucke ich unter die Krempe hinweg um die reaktion der anderen zu sehen, ich glaubs nicht dieser Komische Hut hat gerade ehrlich mein Geheimnis verraten, die anderen Schüler jedoch wirken alle ziemlich abwesend niemand scheint etwas mitbekommen zu habe, wie kann das sein?

,,Keine Sorge, denkst du ehrlich ich würde dein Geheimnis verraten? Ich wünsche dir viel glück und ich hoffe du wirst mit deinem Schicksal klar kommen..."

Mit einem mal hebt sich seine stimme:

,,Aber aufgrund deines Reinen Herzens und deinem Mut dich für die Menschen die du Liebst zu Opfern stecke ich dich nach

......................

...................

Gryffindor."

Kapitel 4: Meine erste Nacht auf Hogwarts

Lauter Beifall ertönt und ich darf mich endlich setzen.

Schnell laufe ich von der Bühne und lasse mich auf einen freien Platz neben einem hübschen, kleinen Mädchen mit schlanker Figur fallen, die sich mir als Ginny Weasley vorstellt.

Sie hat rote Schulter lange Haare und ein blasses Gesicht. Dazu hat Ginny braune Augen und sehr viele Sommersprossen im Gesicht.

 

Neben ihr sitzt ein kleines Zierliches Mädchen mit Blonden hüftlangen, zerzausten, aschblonden Haare und Silbergrauen Augen. Von ihr erfahre ich, das sie Luna heißt.

Ihr schmales Gesicht wird von Radieschen Ohrringen umspielt, sie ist mir auf Anhieb sympathisch.

Viele Gryffindores kommen zu mir, schütteln mir die Hand und begrüßen mich Freundlich. Und ehe ich mich versehe, stehe ich schon im Mittelpunkt. So gut wie jeder der in meiner Nähe sitzt, kommt zu mir und umarmt mich freundlich.

Ich habe ja schon gehört, dass die Gryffindors ziemlich freundlich sind, hätte aber nie gedacht, dass die jemanden gleich so herzlich aufnehmen.

Ich glaube, das wird doch nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe.
Eine komische Schule, stelle ich fest.

Eine komische Schule, stelle ich fest.

,,Ich muss noch einiges Ansagen", verkündet Dumbledore. Und unterbricht damit den kleinen Massenauflauf

Schnell huschen alle auf ihren Platz und meine Aufmerksamkeit gilt im ersten Moment ganz Dumbledore.

,,Wie ihr wisst dürft ihr den Verbotenen Wald nicht betreten, es ist strengstens Untersagt. Solltet ihr den Wald doch betreten ist es ein Wunder lebend wieder raus zu kommen und falls ihr überleben solltet, könnt ihr euch auf eine Tüchtige Strafe gefasst machen.

Das Zaubern auf den Gängen ist euch strengstens untersagt.

Der Termin für die Quidditch-Auswahl ist in 14 Tagen, Anmeldung bei Mrs. Hooch."

Mehr bekomme ich nicht mit, mein Blick schweift rüber zum gegenüberliegenden Tisch ganz außen, sie Tragen alle die selben Schwarzen Umhänge wie wir nur das ihr Wappen anders ist, grün mit einer Schlange, ich vermute das es die Slytherin sind. Mein Blick schweift über die gestalten die sich dort Tummeln und wie es das Schicksal will, bleibt mein Blick an dem Mädchen in dem ich vorhin gelesen habe hängen.

Neben ihr sitzt der Blonde Junge aus dem Zug, das muss er sein.

Er sieht echt süß aus.

Das Mädchen sieht wie ich sie und Draco ansehe verzieht Wütend das Gesicht und stupst Draco an um ihn auf mich aufmerksam zu machen und hackt sich dann besitzergreifend an seinem Arm.

 

Schnell wende ich meinen Blick ab.

,,Nicht Persönlich nehmen, sie ist zu jedem so", flüstert Luna mir zu, sie muss gesehen haben wie ich zu Draco und dem Mädchen rüber geschaut habe.

,,Wer ist das?", frage ich sie nachdenklich.

,,Pansy Parkinson, ,Leg dich am besten nicht mit dir an, sie kann ziemlich grausam sein", warnt sie mich mit ernstem Tonfall

,,Zu spät", murmle ich.

,,Hast du was gesagt?"

,,Was ähmm.......... nein!", stammle ich vor mich hin und verstecke mein Gesicht hinter meinen Händen, damit sie nicht sieht, wie rot ich im Gesicht werde.

 

,,Korridor.....nicht betreten werden - Lebensgefahr!", nehme ich von Dumbledores Gerede war.

Was hat er gesagt?

Ach, Ich werde die anderen einfach später fragen.

 

,,Willkommen",verkündet Dumbledore, ,, Willkommen zu einem neuen Jahr auf Hogwarts! Bevor wir mit unserem Bankett beginnen, möchte ich ein paar Worte sagen. Und hier sind sie: Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek!

Danke sehr"

 

Verwirrt sehe ich Luna an.

Sie lächelt nur und deutet mit ihren Zeigefinger auf den Tisch.

Es erscheinen die Tollsten und Leckersten leckerein, die man sich nur Vorstellen kann.

Ich weiß gar nicht was ich zu erst essen soll.

Ich Entscheide mich für einen Gemüseauflauf und schaufle einige Löffel auf meinen Teller.

Während ich mir Genüsslich eine Volle Gabel in den Mund schiebe kommt Hermine mit zwei Jungen im Schlepptau an und die drei setzen sich direkt gegenüber von mir.
,,Hallo Caty, dass sind Harry und Ron“, stellt Hermine mir die beiden vor.

Harry hat auf der Stirn eine blitzförmige Narbe.Er hat grünen Augen.
Sein strubbeliges, rabenschwarzes Haar steht am Nacken leicht ab.
Dazu trägt er eine Brille und ist sehr klein und schmal für sein Alter.
Er ist nur knapp einen halben Kopf größer als ich und ich bin ziemlich klein, etwa 1, 60m. Mir Fällt auf, das er Blut im Gesicht hat, es ist verwischt, so als hätte er, es weggewischt, aber einen teil vergessen, wie als wenn man Sonnencreme nicht richtig verteilen würde.

In seinen Augen lese ich, das er von den Blonden Jungen, diesem Draco, angegriffen wurde.
Sein Freund Ron hingegen ist sehr groß und schlaksig und hat große hände und große Füße. Er hat die gleichen rote Haare wie Ginny und schöne Blaue Augen.
Die beiden könnten Geschwister sein.

,,Hei ihr beiden. Ähm du Ron, sag mal bist du zufällig irgendwie mit Ginny verwandt?“
Alle um mich herum fangen an zu lachen.

Auch Ron kann sich ein schmunzeln nicht verkneifen wirkt aber sichtlich genervt:,,So Offensichtlich?!?“
Das bringt die anderen dazu noch mehr zu lachen und fröhlich falle ich ein.


,,Hei ihr beiden. Ähm du Ron, sag mal bist du zufällig irgendwie mit Ginny verwandt?", ich kann mir diese Frage einfach nicht verkneifen.

Alle um mich herum fangen an zu lachen.

Auch Ron kann sich ein schmunzeln nicht verkneifen wirkt aber sichtlich genervt:,,So Offensichtlich?!?"

Das bringt die anderen dazu noch mehr zu lachen und fröhlich falle ich ein.

 

…...........

 

Nach der Begrüßungs Feier begeben sich alle zu ihrem Schlafsaal.

Die, der Gryffindor Mädchen befinden sich im dritten Stock des Gryffindor-Turmes.

 

Wie ich erfahren habe, werde ich mir ein Zimmer mit Ginny, Luna und Hermine teilen.

 

Das freut mich sehr. Ich mag die drei irgendwie, sie sind mir auf Anhieb sympathisch und ich denke, dass wir bestimmt gute Freunde werden könnten.

Wäre da nicht meine Gabe........

 

Ginny, Hermine und Luna führen mich durch den großen Gemeinschaftsraum, der in den Typischen Farben Gold und Rot dekoriert ist, die Treppen hinauf in Richtung unseres Zimmers:,,Du hast echt Glück nach Gryffindore gekommen zu sein und nicht nach Slytherin", sagt Hermine, während wir die Wendeltreppe hinauf schlendern, mein Gepäck wurde mir zum Glück aufs Zimmer gebracht.

,,Wieso das?", frage ich

,,Die sind echt gemein und ziemlich Hinterhältig außerdem hat Gryffindore die Cooleren Leute und die hübscheren Jungs", verkündigt Ginny lachend.

,,Nicht ganz", murmle ich leise zu mir, falle aber dann mit ein um die beiden nicht zu verärgern.

 

Ginny stößt die Zimmer Tür auf und zum ersten mal betrachte ich unser Zimmer.

Unsere betten stehen in einem Halbkreis um einen kleinen Tisch herum.

Jeder hat seinen eigenen Nachtschrank, Schrank und ein Fenster vor seinem Bett.

Klein und Kompakt, aber irgendetwas fehlt, irgendetwas, was dieses Zimmer gemütlicher und zu etwas besonderen macht, ich könnte nämlich wetten, dass alle Zimmer so aussehen, aber darum werde ich mich später kümmern, erstmal muss ich meine Sachen verstauen

Ich schreite durch den Raum zum einzigen Freien Bett, das in der hintersten Ecke, etwas abgelegen steht.

Perfekt, so habe ich wenigstens ein kleines Bisschen "Privatsphäre" für mich, denke ich und öffne den Schrank und muss Fest stellen, das meine ganzen Klamotten da gar nicht reinpassen.

,,Habt ihr ne Ahnung, wie ich meine ganzen Sachen Verstauen soll?", ich schaue die drei Fragend an.

,,Wie viel hast du denn mit?", ehe Hermine fertig ist mit reden steht sie auch schon neben mir öffnet meinen einen Koffer und sofort springen ihr die Sachen aus meinem Koffer entgegen.

,,Wann willst du das alles Tragen?"

,,Zur Schule, Freizeitlich, auf Partys...halt immer wenn man Klamotten Trägt, ich kann ja nicht Nackt gehen, ich glaube das kommt irgendwie komisch...", erkläre ich ihr.

Ginny und Luna brechen im Lauten Gelächter aus.

,,Haha Süße", Ginny steht von ihrem Bett auf und kommt zu mir, ,,Wir tragen hier Schuluniformen."

,,Waaaaaaaaaaaaas?!?", ich schaue sie entsetzt und mit großen Augen an.

,,Ja, hat dir das den niemand gesagt?"

,,Neiin",mit einem leisen Seufzen lasse ich mich auf mein Bett fallen,

und streiche mit meinen Fingern über den weichen Roten Bettbezug.

Das kann ja was werden.... Ich bin jetzt merkwürdig ruhig, mein Verstand wirkt wie leer gefegt.

,,Du wolltest gar nicht hier her oder?", fragt Hermine mich, in ihrem Blick erkennt man ihre Besorgnis.
Sind meine Gefühle denn so Offensichtlich? Wie gerne würde ich ihr jetzt die Wahrheit sagen, mich jemanden anvertrauen.
Aber wenn ich das tuen würde wäre alles vorbei, ich müsste wieder nach hause und ewig unter getaucht leben, falls mich die Todesser nicht vorher finden und mir einen Zauberstab in mein Herz stecken sollten.
Bei dem Gedanke dreht sich mir mein Magen um,
mir ist übel, ich bin abwesend und total unkonzetriert ich versuche mir immer wieder einzureden das dass was ich denke quatsch ist, aber  immer wenn ich wieder dran denke habe ich so ein komisches gefühl im Magen.
Ich nicke Hermine kurz zu um ihr zu Simbolisieren, dass sie recht hat. In ihren Augen lese ich, das sie sich sorgen macht. Das erwärmt irgendwie mein Herz, sie kennt mich eigentlich gar nicht wirklich und doch sorgt sie sich um mich.

Dann Lese ich noch etwas, etwas ungewolltes aus ihrer Vergangenheit, sie hat es am Anfang hier auf Hogwarts scher gehabt, weil ihre eltern Muggel sind. Und das ganze nimmt sie immer noch stark mit.

Das tut mir leid. Zauberer können echt grausam sein.

Schnell wende ich mich ab, nicht das ich noch mehr Persöhnliches über sie lesen.
,,Nehmt es mir nicht Persöhnlich, aber ich möchte im Augenblick nicht darüber reden",... naja ok ich würde gerne, darf es aber nicht.

,,Ist gut, ich verstehe das. Aber glaub mir du wirst dich hier schnell einleben und wohl fühlen", teilt sie mir mit und verschwindet dann richtig Badezimmer.

…...............

 

In dieser Nacht fällt mir das Einschlafen sehr schwer.

Unruhig wälze ich mich von einer Seite auf die andere.

Immer wieder muss ich an meine Vision von heutedenken.

An Draco und Pansy und wie sie mich hassen wird, wenn sie das nicht schon bereits tut.

Schließlich gebe ich es auf, ich stehe auf und begebe mich ins Bad um mir einen Schluck Wasser zu holen.

Ginge es nach mir, dann würde ich jetzt am Liebsten in den Wald Laufen und mich dort entspannen, der Wald ist einer der Einzigen Orte, an denen ich mich frei und lebendig fühle, ich habe das Gefühl dort kann ich sein wie ich wirklich bin.

Aber das dürfen wir ja nicht.

Echt schade denn die Natur schafft es immer, dass ich mich besser fühle und so ein kleiner Spaziergang hilft beim Einschlafen.

 

Was denke ich da, seit wann kümmern mich Regeln von irgend so ner Schule auf die ich eh nie wollte, wieso gehe ich nicht einfach in den Wald, wenn ich aufpasse und rechtzeitig wieder zurück bin, dann merkt das eh keiner, das hat zu hause und überall anders ja auch geklappt, also wieso nicht auch hier.

Ich begebe mich also nicht zurück in mein Zimmer auf leisen Sohlen durch das Gebäude ein paar mal verlaufe ich mich, ehe ich zum Tor komme. Die Atmosphäre ist beklemmend.

Ich stoße das Tor auf und ein kühler Luftzug kommt mir entgegen.

 

Schnell laufe ich nach draußen in die Dunkle Nacht, ohne zu sehen, wo ich hinlaufe. Nur schwach kann ich die Umrisse einzelner Gegenstände erkennen. Die Nacht ist kalt und Bedeckt. Der Wind peitscht durch die Bäume wie ein Wütender löwe.

Jemand beobachtet mich.

Ich weiß nicht woher dieses Gefühl kommt, aber ich bin mir Sicher. Irgendwo hier in der Dunkelheit verbrigt sich jemand und beobachtet mich. Ängstlich drehe ich mich um, und versuche irgendetwas zu erkennen. Angespannt halte ich meinen Atem an. ich höhre ein leises knacken und mit dem Verschwinden des Geräusches verschindet auf das Gefühl, das ich beobachtet werde. Kopfschüttelnd setze ich meinen fort. Ich glaube, der Schlafmangel macht, das mein Verstand verrückt spielt. Der Boden unter meinen Füßen wird holprig und steinig und lässt mich wissen, dass ich mich jetzt im Dunklen Wald befinde.

 

Nachdem ich eine Weile blindlinks durch den Wald gelaufen bin, bleibe ich stehen und schaue mich um.

Dieser Wald ist so anders, als den, den ich von zu Hause kenne.

Dieser Wald hat etwas merkwürdiges an sich, die Bäume wirken soll kalt und leblos.

Er ist das komplette Gegenteil von dem Lebendigen, fröhlichen.

Irgendetwas drückt mit macht auf meinen Brustkorb, sodass er droht jede Sekunde zu Zerbrechen.

Es ist, als würde mit jeder Sekunde in der man hier steht ein teil seines Lebens aus einem Rausgesogen werden

und zurück bleibt dann nur noch eine Leblose Hülle. Ein kalter Windstoß bläßt durch die Bäume und lässt meine Haare leicht hin und her wehen. Der ganze Ort hier macht für mich nicht gerade den Eindruck, als wäre das ein Ort, an dem sich lebende Aufhalten sollen.

 

Hier kann ich definitiv nicht bleiben.

Aber zurück zum Schloss will ich auch nicht.

Ohne zu zögern schließe ich meine Augen und denke an den wunderschönen Wald bei meinem zu Hause und als ich die Augen wieder Öffne befinde ich mich in dem mir sehr vertrautem Wald wieder. Die Luft ist klar und Angenehm.

Doch noch schöner ist das Gefühl frei zu sein. Kein Dunkler Komischer Wald. Keine Fremden Leute.

Das ist ein Vorteil meiner Gabe, sie ermöglicht es mir ohne zu Apparieren oder so zu genau den Orten zu fliehen die ich mir gerade vorstelle, ich habe nie jemanden davon erzählt, das ist etwas was ich nur für mich alleine habe und ich will, dass das auch genauso bleibt, für immer.

…....

 

Das erste licht der Morgendämmerung färbt den Nachthimmel rosa und orange. Gedankenverloren beobachte ich das Farbspiel vor meinen Augen.

Wie lange bin ich jetzt schon hier? Ein Paar Stunden Mindestens.

Meine Muskeln sind vor Kälte schon ganz starr.

Wenn jetzt irgendwelche Monster oder Mutanten kommen würden, ständen meine Chancen mich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, gleich null.

Wenn ich so weiter mache bin ich in ein Paar Stunden komplett ausgekühlt.

Ich sollte Laufen, mich bewegen die starre aus meinen Muskeln vertreiben.

Aber stattdessen sitze ich nur da, so leblos wie der Baumstamm unter mir.

So langsam beginnt es hell zu werden, ich sehe wie das Morgenlicht sich allmählich durch den Wald frisst.

Die Sonne steigt weiter und wenn ich mich jetzt nicht schleunigst beeile, würden die anderen mein Verschwinden bemerken und ich würde wahrscheinlich viel Ärger bekommen.

Seufzend richte ich mich auf.

 

Meine Beine sind eingeschlafen, also muss ich erst mal einige Minuten im Kreis laufen, bis ich wieder Gefühl in ihnen habe.

Ein knistern hinter mir bringt mich augenblicklich zum stehen. Ich hoffe es ist einer der kleinen Wolfshunde, denen ich vor Monaten mal begegnet bin.

,,Honey", wispere ich leise....

Kapitel 5: Die Rettung von Honey

-Gedankenrückblick-

Ich war mal wieder mit meinen zwei Cousinen unterwegs, wir wollten an einen nahe gelegenen See um dort zu schwimmen. Von unserem Haus aus, führt ein mit weißen Kies ausgelegter Pfad, entlang an Eichen und Kifern, hin zu einem Traumhaften See, der versteckt hinter den Bäumen liegt. Kaum Menschen finden dorthin, es ist ein Super Platz, um einfach mal abzuschalten und seine ruhe zu haben. Zwischen saftigen grünen Wiesen, bewachsen mit den schönsten Blumen befindet sich ein kleiner Wasserfall, der an einem Überschaubahren See mündet, der sich direkt in der Mitte befindet und um den die verschiendesten Obstbäume verteilt stehen.

Es war ein schöner Samstag nachmittag, die Sonne schien, der Himmel war strahlend Blau und hin und wieder wehte ein kleiner schöner angenehmer Luftzug, die perfekten Bedingungen um den ganzen Tag dort zu verbringen.

Nach einer ausgewogenen Badeeinheit machten wir es uns auf unseren Handtüchern bequem und legten uns ins weiche Gras.

Malia und Mary, meine beiden Cousinen wollten sich einfach nur Sonnen und verfiehlen in so eine art Tranze Modus und da ich keine Lust hatte, die ganze Zeit alleine dort rumzuliegen, machte ich mich auf, den Wald ein bisschen genauer zu erkunden. Zu dem Zeitpunkt, wohnten wir noch nicht lange in dem neuen Haus.

Die rede, dass sich im Wald ein Wolfshund rudel lebte, machte seit Wochen den umlauf und ich wollte unbedigt herausfinden, ob stimmt was die Nachbarn so erzählten. Menschen können viel erzähl aber ob auch stimmt was sie sagen, da sollte man sich nicht so sicher sein und das lieber überprüfen, so mache ich das zumindest immer.

Vor ein paar Jahren entdeckte ein alter Nachbahr, namens Jack, eine verletzte Junge Wölfin mit silbernen glänzenden Fell, die unter einem ungestürtzten Baum eingeklemmt war. Weil er Tiere über alles liebte und er keine andere Möglichkeit sah, befreite er den Welpen und schmuggelte ihn mit zu seiner Wohnung und zog sie auf. Im laufe der Zeit wurde die Wölfing zu einer art Haustier für ihn. Sie wurde auf den Namen Ease getauft. Sie verhielt sich ruhig und machte keine anstallten. Sie wuchs heran und wurde somit auch Geschlechtsreich. Da ihr 'Besitzer' sie nicht merh in der Wohnung halten konnte brachte er sie in den Wald. Wenn es essen für sie gab kroch sie aus dem Schutz der Bäumer hervor zu seinem Haus, nam ihr essen entgegen und verschwand dann wieder im Unterholz. Etwa ein Jahr nach dem der Mann Ease gefunden hat, lief ein Deutscherschäferhund frei im Wald herum. Monate später kam dann das erste Wolfshund Baby zur Welt. Gut ein Jahr, liefen sie als Trio durch die gegend, dann kamen zwei Neue Welpen dazu.

 

Ich stand auf und ging Südlich in den Wald möglichst weit von unserem Haus entfernt.

Nach guten 50 Metern bergauf, wurde ich von seltsamen geräuschen aufmerksam gemacht, die von etwas Tiefer im Wald zu mir herüber drangen. Von den Geräuschen aufmerksamgemacht, machte ich mich auf den Weg zur Quelle und vermutete, dass es sich um irgendwelche freilaufenden Tiere handelte, die irgendeinen Unfug anstellten. Doch statdessen sah ich, als ich der Quelle immer näher kam, das vier Hunde oben auf einer Lichtung Jaulend vor dem Abgrund saßen, den Blick nach unten gerichtet. Ein lesies, kaum bemerkbshres Winseln stieg aus der Tiefe Empor. Das Rudel bewegte sich schlagartig nicht mehr vom Fleck.

Hatten sie mich gehört?

8 Augen fikxierten mich. Ich blieb wie angewurzelt stehen, wagte es kaum zu Atmen. Ease richtete sich auf, hob die schnauze in die Luft und schnüffelte in der Luft. Ein Mächtiges Tier, als einzige reine Wölfin war sie die anführerin des Rudels. Ihre gelbgrünen Augen auf mich gerichtet, lies sie mich keine Sekunde aus den Augen. Ein dumpfes Brummen drang aus der Tiefe ihrer Kehle. Sie fühlte sich gestört, durch mich.

Ich trat trotzdem den Rückzug nicht an, denn ich wusste genau, das ein Wesen unterhalb der Lichtung meine Hilfe brauchte. Vorsichtig und behutsam setzte ich langsam einen Fuß vor dem anderen. Mit Handzeichen wollte ich Ease zu verstehen geben, dass sie keine Angst zu haben braucht und das ich ihr Helfen will. Sie öffnete leicht ihr Maul und offenbahrte ihre gefährlich spitzen Schneidezähne. Ich würde zwar nicht sterben wenn sie mich angreifen würde, aber die wunden würden warscheinlich nicht richtig verheilen und Narben würden bleiben und ich würde für immer aussehen wie so ein Krüppel. Grußelige Vorstellung.

Sie setzte ein Knurren als Warnung für mich an.

,,Pssht", flüsterte ich, ,,Ich will dir nichts tun, ich bin dein Freund. Ich will dir heflen."

Ich gelang immer weiter zur Lichtung, zentimeter für zentimeter.

Ease machte einen Satz nach vorne und stieß ein weiteres Knurren aus. Und diesmal fiehlen die anderen mit ein.

,,Ganz ruhig, ich will euch nichts böses"

Das Blut pumpte mit Höchstgeschwindigkeit durch meine Adern.

Kein Geräusch, keine Bewegung, so blieb ich angewurzelt stehen. Ich war mir bewusst, dass meine Sichherheit nur noch an einem Seidigen Faden hing. Sekunden verstrichen, sekunden die mir vor kamen wie Minuten. Dann machte Ease kehrt und ging zurück zu den anderen.

Erleichtert Atmete ich aus.

Gemeinsam blickte das Rudel hinunter in den Abgrund und dann zu mir. Es schien, als gäben sie mir die Erlaubnis. Ich riskierte einen weiteren langsamen Schritt nach vorne. Ich war nur noch ein Paar Zentimeter von dem Abgrund entfernt. Ich bewegte mich weiter vorwärts und warf einen Verstohlenen Blick in den Abgrund. Ich hatte recht in gut vier Metern Tiefe, auf einem Felsvorsprung kauerte ein kleines Wolfshund Baby und gab klägliche Laute von sich. Als das kleine Tier mich sah, kam er auf die Beine und begann mit seinen kleinen Pfoten an der Fels Wand zu kratzen. Ohne wirklich nachzudenken, streckte ich meine Hand aus und lies kleine Felsvorsprünge erscheinen, die in etwa wie eine Treppe angeordnet waren. Ich ließ meine Beine ein stück in die Tiefe gleiten ehe ich auf dem ersten Fels halt fand. Stück für stück bewegte ich mich von Fels zu Fels. Über mir wurde es schattig, vier Tiergesischter guckten über den Abgrung zu mir nach unten. Ich näherte mich immer weiter dem kleinen Wolfshund, er fing an zu Bellen. Endlich hatte ich es geschafft, ich hockte mich neben ihm. Der kleine Wolfshund, der wie ich erkannte Weiblich war, stand direk neben einer Honig Dose, die wohl ein Wanderer herunter geworfen hatte. So kam ich auch auf ihren Namen: Honey.

Die kleine kroch in meinem Schoß und schmußte sich an mich. Ihre Blau grauen Augen direkt zu meinen gerichtet. Vorsichtig streiche ich mit den Fingern über ihr Fell um sie zu Röntgen, die kleine hat sich zum glück nichts getan. Ein scharfes Bellen über mir

Ease, sie wollte ihren Welpen wieder haben. Ich nahm den Welpen behutsam auf den Arm und kletterte die Stufen Hinauf. So weit so gut, würden da oben nicht vier gefährliche ausgehungerte Tiere darauf warten mich in Stücke zu reißen. Stück für stück näherte ich mich den Wolfshunden. Endlich erreichte ich die Oberfläche, als ich hoch sah, befand ich mich Plötzlich Nase um Schnauze mit einem Wolf. Ease. Ihre Zähne nur zentimeter von meiner Kehle entfernt. Mit langsamen bewegungen setzte ich Honey vorischtig ab. Ease nahm ihn mit den Zähnen am Genick, hob ihn hoch und verschwand zusammen mit den anderen aus dem Rudel.

Ich zog mich an einer Wurzel nach oben, stand auf, klopfte mir den Dreck von meiner Pinken Jeans und lächelte.

Ich hatte es geschafft, ich hatte den kleinen Welpen gerettet und es heil überstanden

-Gedankenrückblick Ende-

Kapitel 6: Die erste Begegnung mit Draco Malfoy

Seit dem Vorfall, habe ich Ease und ihr Rudel nie mehr gesehen. Ich war oft im Wald unterwegs, in der Hoffnung sie einmal wieder zu sehen um zu gucken ob es ihnen gut geht.
Täglich frage ich mich, was wohl wäre, wenn ich ihnen begegnen würde. Würden sie mich wieder erkennen?
Würde Honey sich erinnern können?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke schon.
Vorsichtig drehe ich mich um. Doch was ich erblicke ist nicht Honey oder einer der anderen Wolfshunde, es ist vielmehr ein kleiner Weißer Hase.
Er schaut mich mit seinen großen Kuller Augen, ängstlich, hoffnungsvoll und schon fast Traurig an.
Es ist dieser Blick der mich zum Handeln bewegt, vorsichtig Knie ich mich hin und und strecke meine Hand aus:
,,Hallo mein Süßer"

Vorsichtig kommt der Hase näher um an meiner Hand zu schnüffeln es kribbelt ein wenig, und ich merke, dass er humpelt.


Ich versuche ihn zu nehmen, damit ich mir sein Bein mal angucken kann.
Doch er ist schneller als ich, panisch humpelt er ein Paar meter Weg. Die Äste knistern unter seinen kleinen Pfoten. Ich merke, wie er unkontrollierbar stark Atmet.


,,Keine Sorge, ich tu dir nichts, ich möchte dir nur helfen", rede ich auf den Hasen ein.
Ganz langsam und vorsichtig, immer bereit abzuhauen wenn es brenzlig wird, nähert er sich mir noch einmal.
Mir gelingt es den kleinen Hasen zu nehmen und ihn zu mir zu ziehen.

Dann fliege ich mit meiner Hand über sein Bein um es Röntgen zu können. Dieser Zauber ist ganz praktisch, man kann sich ganz einfach die Knochen von Tieren oder Menschen ansehen und auch gleich behandeln ohne das man groß Sachen aus aus einem Krankenhaus braucht. 
Das Fell des Hasen ist Traumhaft weich. Ich taste vorsichtig auf seinem Bein rum. Er quiekt und versucht sich meinem Griff zu entziehen.

Ich flüstere beruhigend auf das Tier ein: ,,Ruhig, alles wird gut."


Dachte ich es mir doch, der Hase hat sich die Hinterpfote gebrochen. Ich schließe meine Augen und Konzentriere mich nur auf die Hinterpfote. Im Gedanken gehe ich jeden einzellnen der Schritte durch, bündele meine Energie und setze sie auf die Pfote an. Kurzdarauf wird alles um mich herum in Blaues Licht gehüllt. Ich spühre wie Wärme durch meine Hand schießt.

Nach ein paar Sekunden ist alles wieder vorbei. Das Licht verschwindet und der Knochen des Hasens ist geheilt.

Vorsichtig setze ich den kleinen auf den Boden ab, der von der ganzen Situation ziemlich verwirrt zu sein scheint und verfolge, wie er sich auf schnellen Pfoten davon macht.


Dann schließe ich die Augen und befinde mich Binnensekunden wieder im dunklen, leblosen, Verbotenen Wald von Hogwarts.

Als ich zum Schloss zurückkehre, nehme ich ein Geräusch zu meiner Linken war. Im Grunde spühre ich es mehr als das ich es höre. Ich sehe mich um und sehe wie Draco Malfoy lässig an einem Baumstumpf gelehnt zu mir herüber starrt, zumindest scheint es so. Sein Blick ist zwar auf mich gerichtet, jedoch wirkt er ziemlich abwesend.


Ob er mich wohl beobachtet hat? Mein Puls beschleunigt sich allein bei dem Gedanken.

Ach Quatsch, schimpfe ich mir selber ein.
Wieso sollte er? Und wieso kümmert mich das? Er wird schon nicht gesehen haben wie ich im Wald auf einmal aufgetaucht bin und wenn, dann erzähle ich ihm einfach, das ich Appariert bin oder das seine Augen irgendwie Kaputt sind.

 

Kann man dieses Gehirn mit diesen Schwachsinnigen Ideen nicht mal einen Moment lang ausschalten.

,,Caty Summer richtig?"
Dracos stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich zucke zusammen. Ein schwaches Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit, fast so, als würde er sich darüber lustig machen, das ich mich fast zu Tode erschreckt habe.


,,Ja wieso?", ich klinge ziemlich verwirrt. Streng dich an!

,,Was machst du hier im Wald?“, seine Grauen Augen Mustern mich von Kopf bis Fuß, schätzen mich ab, ,,Es ist Verboten hier zu sein.“

,,Und wieso bist du dann hier?“, angespannt verlagere ich mein Gewicht von einem Fuß auf den anderen, mein Blick dabei nicht von ihm lassend. In seinen Augen erkenne ich, das er nicht gesehen hat, wie ich hier mit einem mal Aufgetaucht bin, wie gut, er fragt sich nur wie ich auf einmal so schnell hier her gekommen bin.

Oh und er hällt mich für Sonderbar, hat aber auch gleichzeitig Respekt vor mir, das ist doch schonmal ganz in Ordnung

,,Weil ich ein Slytherin bin und das Normal ist du hingegen bist eine Gryffindore, vielleicht hat sich der Hut ja bei dir versehen“, seine stimme ist kalt und Distanziert, aber ich kann immer noch höhren, das er sich über mich lustig macht, was micht ziemlich verwirrt.

 

Ich finde mich auf meine Füße starrend wieder und habe keine Ahnung, warum ich das tue
,,Was hat der Stand des Hauses bitte damit zu tun wer sich an die Regeln hält und wer nicht, was sagt ein Haus oder ein Status denn schon über die Person an sich aus. Das ist doch total dämlich", die Worte verlassen meinen Mund Ehe das ich sie zurück halten kann, warum kann ich nicht einfach mal meine Klappe halten und aufhören mich in irgendetwas hinein zu reden.

 

,,Du bist sauer”, stellt er ernst fest.

,,Ich bin nicht Sauer”, fahre ich ihn an. Ich komme mir so vor, als würde er mich total beinflussen und als wäre ich ein Kind, welches man bei laune halten müsse, ,,Ich habe mich halt nur ein wenig erschreckt, als ich bemerkt habe, das ich nicht alleine im Wald bin.”

 

Draco macht einen Schritt auf mich zu, wenige Meter trennen uns nun noch von einander. Ich erhasche einen Blick in seine schönen Augen, die mich in ihren Bann ziehen und dort Gefangen halten. Ich kann nicht anders, als ihn wie Hybnotisiert anzusehen. Ein sanfter exotischer Duft weht mir aus seiner Richtung in die Nase.

 

,,Ich will dir etwas sagen, jemanden nach seinem Haus zu verurteilen ist nicht dämlich. Das einzige was hier dämlich ist"...er holt kurz luft und schlagartig verändert sich der Ausdruck in seinen Augen, er wird kühl und gefährlich, ,,Ist dein komisches Verhalten..hast du etwa Geheimnise?"
,,Selbst wenn, was interessiert es dich?"

Als Antwort lacht er nur. Das muss echt bescheuert aussehen wie ich hier verzweifelt versuche mich aus der Sache rauszureden. Ich schaue ihn mit einer Hochgezogenen Augenbraue an um ihn zu Symbolisieren, was ich von seiner Antwort halte. Er schaut mich merkwürdig an, mit einem Gesichtsausdruck, den ich nicht so recht deuten kann. Belustigung, Hass und Respekt sind in ihm zu erkennen.

 


Nach dem wir uns sekundenlang nur angeschwiegen haben, fängt er dann plötzlich doch an zu reden: ,,Irgendwie nehme ich dir deine Aussage nicht ab", er setzt ein lächeln auf, welches mich irgendwie zum Schmelzen bringt
,,Was für einen Grund hätte ich dich anzulügen?", mit großen Augen schaue ich ihn an, der Wind bläßt mir dabei meine Haare aus dem Gesicht.
,,Das weiß ich nicht genau, aber auf jedenfall ist das gerade der fall."


,,Ach und woher willst du das wissen?", hacke ich weiter nach
,,Naja du wirkst auf mich nicht gerade so als wärst du die Böse die Regeln bricht, du wirkst auf mich eher wie ein kleines nettes Mädchen. Und soweit ich weiß hat das schon ziemlich viel mit dem Charakter zu tun in welchem Haus man ist"


,,Ein Formalist also", versuche ich zu scherzen.
,,Ein Problem damit?", meint er nur spöttisch.
Darauf weiß ich keine Antwort, ich bin nicht gerade gut darin, mich mit anderen zu Unterhalten.


,,Naja wenn du mich jetzt entschuldigst, ich muss los, und noch ein kleiner Tipp, falls du dich das nächste mal verboten erweise im Verbotenen Wald aufhältst, vergewissere dich, das dich niemand sieht", Draco richtet sich auf und geht weg.

 

Einen Moment lang bleibe ich stehen und schaue ihm hinterher. Das war echt eine mega komische Begegnung.

 

Missmutig stapfe ich über die Toten Pflanzen hinweg zum Schloss.
Als ich mich wieder am großen Eingangstor befinde, bleibe ich kurz stehen und schaue mich um.
Die Sonne steht schon recht hoch am Himmel.
Ich war anscheinend lange weg.
Ich weiß nicht recht, was ich den anderen erzählen soll.
Ich kann ja schlecht sagen das ich im Verbotenen Wald war.
Improvisieren klappt immer, denke ich mir, stoße das große Tor auf. Ich bleibe noch kurz in der Tür stehen und schaue mich um. Der Lange gang, der sich direkt vor meinen Augen erstreckt, der Gestern abend noch so überfüllt von Schülern gewesen ist, wirkt nun wie leer gefegt. Wenn man ihn jetzt so komplett ohne schüler sieht, wirkt er noch viel größer und heller als ohnehin schon.

Schnell mache ich mich auf mein Zimmer zu finden. Diese Schule ist so groß, ich werde Ewigkeiten brauchen mich hier zurecht zu finden.


Es ist anscheinend doch nicht so spät wie ich gedacht habe, denn während meines Planlosen herumrirrens begegne nur ein ganz Paar Schülern, die mich alle ziemlich verwirrt an sehen.


Noch nie eine Person ihn Schlafsachen gesehen, die durch die Gänge von Hogwarts läuft?!?

,,Mensch wo bist du denn gewesen?", begrüßt Hermine mich fragend, als ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die Tür zu unserem Zimmer öffne, welches fast komplett leer ist, abgesehen von Hermine, die schon ihre Uniform an hat und so aussieht, als würde sie jeden Moment los laufen.
,,Das ist eine Lange Geschichte, erzähle ich dir beim essen", flunkere ich um mir mehr Zeit für eine Glaubwürdige Geschichte zu Überlegen, tapse dabei an ihr vorbei und lasse mich müde und kaputt aufs Bett fallen, welches mich gleich darauf verführerisch ein kuschelt. Erst jetzt merke ich, wie kaputt und fertig ich doch bin, die Nacht im Wald hat mir anscheinend ziemlich viel Kraft und Energie geraubt.

 

,,Hei, du kannst jetzt nicht schlafen, wir müssen zum Frühstück," versucht Hermine mir zu erklären, die Dringlichkeit in ihrer Stimme ist kaum zu überhören.
Ich bin zu müde um zu Antworten, will jetzt einfach nur noch schlafen.
Ich spüre wie Hermine mir mein Kissen weg zieht und ich mehr oder weniger unsanft auf der harten Matratze lande.

,,Wach auf", ruft sie und schlägt mir das Kissen auf den Kopf.

,,Wach auf", sie schlägt ein zweites mal.
,,Bin Wach", murmle ich bewege mich aber nicht.

,,Wach auf."
,,Bin Wach."
,,Wach auf!"

,,Ich bin wach", fahre ich sie wütend an und richte mich auf.
,,Zieh dich schnell um, damit wir los können", sie verschränkt die Arme vor die Brust und sieht mich streng an.

Schnell Schlüpfe ich in meine Uniform und laufe in Richtung Badezimmer, Hermine packt mich aber am Arm und schleift mich zur großen Halle.
,,Oh nein, dafür ist jetzt keine Zeit mehr oder willst du, dass wir beide Ärger kriegen?"
,,Nein", ich senke den Kopf und schaue zum Boden, ,,Aber du kannst ja schon mal los laufen, damit dur keinen Ärger bekommst.“

,,Kommt nicht in Frage, ich habe echt keine Lust, das uns wegen dir Hauspunkte abgezogen werden.“


Eine Weile laufen wir schweigend neben ein ander. Oh gott, ich bin so Müde, es kostet mich große mühe meine Augen offen zu halten, wenn ich nicht aufpasse, dann schlafe ich gleich so ein. Ich glaube ich brauche gleich eine große Tasse Kaffee sonst überlebe ich den Tag nicht.

Nach einiger Zeit breche ich die stille zwischen uns,,Danke, das du mich geweckt und nicht aufgegeben hast mich wach zu kriegen.“

,,Kein Problem“, giebt sie zurück.
,,Tut mir leid, das ich dich so angefahren. Das darfst du nicht Persönlich nehmen“, erkläre ich ihr, ,,Ich bin so ein kleiner Morgen Muffel.“

,,Schon vergessen“, lacht sie Freundlich, ,,Irgendwie war das ja auch ganz Lustig. So jemanden wie dich habe ich noch nie getroffen."
,,Dein Ernst?!?“
,,Ja."

Lachend stoßen wir die Tür zur Großen Halle auf und setzen uns zu Harry, Ron und Ginny.
,,Mensch wo bist du den gewesen", werde ich von Ginny gefragt, als ich mich neben sie setze.

,,Und viel mehr, was ist mit dir passiert, du siehst aus, als hättest du die ganze Zeit nicht geschlafen."


,,Ähmm also ich, ich war in der Bücherei", ehrlich, was besseres fällt mir nicht ein. Schnell schnappe ich mir eine Tasse und fülle mir Kaffee ein.

,,Ah ja, und das so früh am Morgen", sie klingt nicht wirklich so, als würde sie mir meine Geschichte glauben. Und ihre Augen bestätigen das auch, sie ist schon dabei mich als Mädchen mit vielen Geheimnisen, abzustempeln und sie ist sich nicht sicher, ob sie mir trauen soll. Das muss ich dringend ändern. Aber nicht jetzt, nachher oder so.
,,Ja klar, ich habe erfahren, dass ihr hier anderen Stoff lernt und ich wollte für meinen Ersten Tag gur vorbereitet sein", lüge ich.

,,So so", sie legt den Kopf schief, lacht dann aber, ,,Ach naja ist ja jetzt auch egal, wir sollten lieber schnell was essen, gleich haben wir Verteidigung gegen die Dunklen und Snape kann es nicht leiden, wenn jemand zu spät kommt.”

,,Geht schon mal vor, ich möchte nicht, dass ihr meinetwegen ärger bekommt", sage ich lächelnd und schiebe mir ein Marmeladenbrot in den Mund. Obwohl ich um ehrlich zu sein hoffe, das sie auf mich warten, ich habe nämlich keine Ahnung wo ich hin muss, Aber das würde ich narütlich nie offen zugeben.

,,Ach Quatsch wir warten eben."

Kapitel 7: Der erste Schultag

 

Nachdem wir fertig sind mit essen, gehen wir gemeinsam runter zu den Kerkern. Die Luft hier unten ist kalt und feucht, ein Moderiger Geruch liegt in der luft. Angewiedert verziehe ich mein Gesicht.

Hier unten gibt es keine Fenster und auch ist es hier ziemlich dunkel, nur einige Fackeln tunken diesen Dunklen Platz in ein schwach leuchtendes rot-orranges Halbdunkel. Was für ein Merkwürdiger Ort, denke ich mir im Stillen. Dieser Kerker im Mitten des Hauses verborgen, sodass kein Geräusch von draußen bis hier hin ragt.

 

Hermine lehnt sich an die Wand und holt ein Buch aus ihrer Tasche und beginnt zu lesen.

Da Ginny nicht in unserem Jahrgang ist, hat sie Harry, Ron, Hermine und mich schon auf halber strecke verlassen.

Harry und Ron sind gerade mitten in einem Gespräch über Zauberstäbe beteiligt und da ich mich gerade so dafür Interessiere, nehme ich mir die Zeit, die anderen Schüler aus meinem Jahrgang beziehungsweise den Teil, der auch diesen Kurs besucht mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Es ist eine gute Mischung aus allen vier Häusern, wobei die anzahl der Slytherins überwiegt.

Ich sehe diese komische Pansy und neben ihr den Jungen, der mir neulich im Zug begegnet ist, neben ihnen sehe ich noch einen weiteren Jungen, auch Slytherin versteht sich, er ist groß, farbig und besitzt hohe Wangenknochen, mehr kann ich nicht erkennen. Seine Augen verraten mir, das er Blais Zabini heißt und das er in ein Mädchen Namens Blair verliebt ist, eine Information die mich eher minder Interessiert, aber naja was soll man machen, wenn man nicht immer genau bestimmen kann, was genau man lesen will.

 

Draco Malfoy kommt kurze Zeit später und wirft uns einen abfälligen Blick zu: „Wen haben wir den da, Potter und Weasly und das auch noch Pünktlich, dabei kriegt ihr doch sonst nichts auf die Reihe."

Neben ihn stellt sich dieser Blaise, der uns ebenfalls einen abfälligen Blick zuwirft.

Draco trägt genau wie wir, die Schuluniform, jedoch wirkt sie an ihm viel Teurer und Edler als an den anderen. Alles in einem wirkt er mit seinem Blick und seiner haltung ziemlich eingebildet und arrogant.

Der andere von beiden wirkt für mich wie ein Typischer mitzieher, er kommt nicht ansatzweise so selbstbewusst und cool rüber, ich glaube er macht alles nur, weil er sich annerkennung von Draco erhofft.

Was für Voltrottel, denke ich mir.

Die übrigen Slytherins die schon da sind, fangen an zu lachen und ich werfe ihnen einen vernichtenden Blick zu.

Dracos Augen verraten mir, das er das schon länger geplant hat und er den Beiden unbedingt eins reinwürgen will und er hat spaß daran andere fertig zu machen. Ich werfe Draco einen vernichtenden Blick zu. In mir beginnt es zu brodeln, wie kann jemand nur so gemein sein.


Malfoy allerdings macht pausenlos weiter: „Und das Granger, das Schlammblut, wieder mal in ein Muggelkundebuch vertieft? Ist dir das nicht peinlich?"

Hermine scheint sein Kommentar weitesgehend zu Ignorieren, sie sieht von ihrem Buch auf und wirft ihn nur einen genervten Blick zu:,,Was kümmert es dich?”

 

Die beiden Jungen schauen erst sich an und dann wild in der gegend herum, als würden sie nach dem Ursprung der Stimme von Hermine suchen.

,,Hast du was gehört?“, lacht der Braunhaarige mit einer übertrieben hohen stimme. Ich bemerke, wie sich meine Musekeln anspannen. Das Szenario, welches sich vor meinen Augen abspielt, ist einfach total unfair, die beiden sind in der Überzahl und noch dazu ist der braunhaarige beinahe doppelt so breit wie sie.

,,Ne, du etwa?“, antwortet sein Kumpel mit einem hysterischen und hinterhältigen lachen.

,,Gibt es hier ein Problem?“, ich bin genauso überrascht wie die beiden Jungen, als ich meine aufgebrachte Stimme höre.

 

Draco schaut mich sichtlich verwirrt an und sein Blick wandert zu dem dunkelheutigen Jungen, der eben so verwirrt dreinschaut wie er.

Ich rede allerdings weiter: „Ich geb dir einen Rat: Halt deine Schnauze Malfoy, du bist das Letzte!"
Erst scheint es, als wären meine Worte wirkungsvoll gewesen, dann jedoch verändert sich sein Blick und er fängt an mich auszulachen. ,,Ach woher weißt du denn meinen Namen, ich habe ihn dir heute Morgen doch garnicht genannt? Bist du etwa eine kleine Stalkerin oder was?"


,,Ähm nein, ich weiß das nur ähm weil, meine Eltern mal einen Zeitungsartikel über euch gelesen haben. Stimmt es, dass ihr all euer vermögen verloren habt?". Deutlich kann ich so ziemlich jeden anwesenden Blick spühren. Dann Blicken alle vertohlen zu Draco.

 

,,Stimmt das, Dracolein?", Pansy schmeißt sich an seinen Arm und schaut ihn mit großen Augen an. Gosh, die hat mir gerade noch gefehlt. Und es ist einfach kaum zu überlesen, das ihre Gedanken voller Draco Malfoy sind. Ich verdrehe die Augen. Das Mädchen ist einfach nur total nervig.

 

,,Was ähm Nein", seine Miene verfinstert sich, ,,Unsere kleine Gryffindor Freundin, erzählt einfach nur scheiße und will sich aus der Stalker nummer rausreden echt erbärmlich, heute morgen ist sie im Verbotenen Wald herumspaziert. Ziemlich verwirrt die kleine. Ich glaube sie sollte sich mal untersuchen lassen."


Ich schaue ihn nur wütend an, wenn ich etwas in meinen 200 Lebensjahren gelernt gelernt habe, dann das ich Streit lieber aus dem weg gehen sollte, denn Contern und meinem Gegenüber aus der Bahn werfen, dass ist etwas, was mir überhauptnicht liegt.
,,Seht ihr ich habe recht. Na hat die kleine Summer......."


Weiter kommt er nicht, denn ein eher älterer Mann kommt nach unten gestürmt. Von Hermine habe ich erfahren, dass er Snape heißt.
Snape, ist dünn groß hat schwarze Haare und Dunkle Augen und er ist der Hauslehrer der Slytherin.

Er ist groß und dünn und er wirkt Aufgrund seines schwarzen Umhanges, der ihm von seinem Kopf bis Fuß geht, düster und bedrohlich.

Sein Haar hängt ihm strähnig und lang im Gesicht und durch seine Hakennase wirkt er auf mich ziemlich befremdlich.

Seine schwarzen Augen sind undurchdringlich und lassen ihn fern ab von allem wirken, so überhaupt nicht Einschätzbar. Und das macht ihn so gefährlich. Du weißt nicht, was er denkt oder gar vor hat.

 

Der Unterricht war ziemlich langeweilig, wir mussten gegen irgendso ein dings Kämpfen und joa, mehr gab es dann auch nicht zu berichten.

Als der Schultag endlich zu ende gegangen ist, bin ich so fertig und müde, das ich sofort auf der Stelle einschlafen könnte, so lange in der Schule zu sitzen bin ich nicht gewöhnt, also lasse ich mich nach dem Unterricht in einen der roten und gemütlichen Sessel fallen, von dem aus ich eine gute Aussicht auf den Rand des Verbotenen Waldes habe.

Ich höre das knistern des Kamines zu meiner rechten, sonst ist es eigentlich komplett still, die meisten der Schüler sind entweder draußen oder in der großen Halle um ihre Hausaufgaben anzufertigen, ich sollte meine eigentlich auch machen, aber ich bin einfach zu Kaputt um auch nur irgendetwas zu machen und außerdem ist dieser Sessel so verführerisch weich, das ist einfach gemein.

Der Gemeinschaftsraum macht durch seine vielen unterschiedlichen Sessel und Tische einen gemütlichen eindruck und durch die großen Fenster an den runden Wänden, hat man eine schöne aussicht auf das Weitläufige Schlelände.

,,Na so kaputt vom ersten Tag?”, ich zucke leicht zusammen, als ich neben mir mit einem mal eine Stimme vernehme, ich war so im Gedanken versunken, das ich gar nicht mitbekommen habe, das jemand in den Gemeinschaftsraum gekommen ist.

Ich schaue in die Richtung der Stimme und erkenne Hermine, die mit einem Stapel Bücher in der Hand vor mir steht und mich durch ihre Braunen Augen freundlich und energiegeladen an.

,,Ist das so offensichtlich?”, frage ich und sie setzt sich neben mir.

Hermine lacht und stellt ihren stapel Bücher neben ihren Füßen auf den Boden:,,Du siehst aus, als würdest du so einschlafen, also ja.”

Ich lasse mich in dem Sessel zurück fallen:,,Ich schätze, ich bin es nicht gewöhnt so lange Unterricht zu haben.”

Was noch nicht einmal gelogen ist.

,,Ach du wirst dich schon daran gewöhnen”, sagt sie.

 

Wir sitzen noch ziemlich lange im Gemeinschaftsraum und reden über Unzählige Dinge, bis ich irgendwann so Müde bin, das ich einfach nur noch schlafen muss.

 

Glücklich und zufrieden lasse ich mich ins Bett fallen und schlafe schnell ein.

In dieser Nacht habe ich einen verstöhrenden Traum:

Wir haben gerade eine Stunde Zaubertränke bei Horace Slughorn

,, Für die Heutige Stunde brauchen wir extra Bücher“, erzählt Snape uns Schülern, ,, Ihr findet sie dort hinten im Schrank.”

Mit einem Kopfnicken Deutet er auf einen Schrank weit hinten im Raum

,, Ich hole sie nicht, ich habe sie letztens erst geholt“, stellt Hermine klar ehe jemand etwas sagen kann.

,, Ich kann sie nicht holen, meine Schuhe sind neu und ich will sie nicht schutzig machen“, wirft Ron schnell ein.

,, Ist ja gut ich hole sie...“, antworte ich mürrisch. Ich stehe auf und will für uns drein die Bücher holen. Ich greife in den Schrank und ergreife, ein Buch meine Finger umschließen den Glatten Einband des Buches. Plötzlich spüre ich einen Stechenden Schmerz in meinem Arm, es ist als würden tausend Nadeln in ihm drin stecken.

,, Du wirst sterben“, höre ich eine düstere Stimme sagen. Ich drehe mich um aber niemand scheint, irgendetwas zu bemerken.

,, Sterben wirst, du sterben“, die Stimme wird immer lauter. Erst ist es eine dann zwei dann drei. Unzählige stimmen in meinem Kopf und alle rufen du wirst sterben.

Ich presse meine Hände auf die Ohren.,, Nein“, schreie ich und sinke zu Boden. Ich zittere am ganzen Körper. Bin wie gelähmt, ich will schreien, den Schmerz weg schreien. Doch das Einzige was ich von mir geben kann, ist ein Ächzen. Ich presse meine Hände immer fester auf die Ohren. Ich kann nicht genau sagen wie, aber irgendwie schaffe ich es mich auf zu rappeln und ins Badezimmer zu rennen. Da stehe ich nun vor dem Großen Spiegel und schaue mich verwundert im Spiegel an. Die stimmen verstummen langsam.

Was war da gerade Passiert, was hat das zu bedeuten? War das alles nur Einbildung?

Ich drehe den Wasserhahn auf und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht. Auf einmal spüre ich einen stechenden Schmerz im Auge, ich gucke hoch und sehe wie Blut aus meinem Auge läuft, erst aus dem einen und dann aus beiden. Mein Spiegelbild fängt an zu reden:,, Du wirst Sterben, es gibt kein entkommen.“

Ich stehe nur da zu schwach um mich zu bewegen. Immer mehr und mehr Blut quillt aus meinen Augen. Meine Sicht wird verschwommen, bald sehe ich nichts mehr außer Rot.

Schreinend wache ich auf.

Schweißgebadet sitze ich aufrecht in meinem Bett und kann kaum glauben was gerade Passiert ist.

Mein herz Poocht wie wild und ich zittere am ganzen Köfper.

Ein kalter schauer durchzuckt mich und lässt meine kleinen Nackenhärchen aufstellen.

Mein Atem ist unkontrolliert und das Blut pumpt mit höchstgeschwindigkeit durch meine Adern.

Aus dem Hinteren Augenwinkel nehme ich eine Bewegung war.

,,Caty? Bist du wach“, flüstert Ginny, die leise zu meinem Bett getapst ist, ,,Ich habe dich schreien hören, ist alles in Ordnung?“

,, Es ist alles in Ordnung mir geht es gut, geh lieber wieder schlafen“, ich versuche verzweifelt das Zittern in meiner stimme zu Unterdrücken.

,,Aber wenn was ist, dann weckst du mich sofort, hast du mich verstanden?“

,,Ja ist ok, mach ich gute Nacht“

,,Gute Nacht“, flüstert sie und verschwindet so leise wieder wie sie gekommen ist.

Ich warte ein paar Minuten, ehe ich langsam aufstehe. Ich kann einfach nicht mehr in meinem Bett liegen, immer wenn ich meine Augen schließe, sehe ich die schrecklichen Bilder vor mir, wie meinem Spiegelbild Blut aus den Augen gelaufen ist und die finstere Stimme, die mir zugerufen hat, das ich sterben werde, hallt in dauerschleife in meinem Kopf.

 

Bevor ich mich aus dem Zimmer schleiche, ziehe ich mir über meine Boxershorts und dem XXL Schirt noch einen Cardigan und werfe einen Blick in den Spiegel, dann verlasse ich den Gryffindorturm und mache mich auf in richtung große Halle. Ich weiß nicht genau, was mich dazu veranlasst hat hier nach unten zu gehen, jedoch habe ich das Gefühl, als müsste ich es tun.

 

 

Kurz vor der großen Halle nehme ich unterhalb der Treppe eine Bewegung war. Es ist eine Gestalt mit einem schwarzen Kapuzenumhang die anscheinend vor hatte das Schloss zu verlassen.

Schnell verstecke ich mich unauffällig hinter einer Säule und streckte meine Hand aus. Natürlich habe ich genau jetzt meinen Zauberstab vergessen typisch....

Vorsichtig spähe ich hinter der Säule hervor um zu gucken, was die Person vor hat, verliere aber mein Gleichgewicht und stolpere die Treppe hinunter.

Und lande unsanft auf den Boden, ein dumpfer Schmerz durchzuckt, meine Schulter.

 

Unten angekommen sind das erste was ich sehe die kalten Grauen Augen von Draco...

Warte mal Draco. Schnell richte ich mich auf und schaue ihn Finster an.

Bloß nur nicht in die Augen sonst lese ich noch irgendetwas von ihm. Mein Rücken tut weh und Kopfschmerzen machen sich bemerkbar, die dränge ich aber in den Hintergrund, dafür habe ich keine Zeit, viel wichtiger ist jetzt was er hier macht.

 

,,Was machst du hier Malfoy?“, fauche ich ihn an.

,,Das gleiche könnte ich dich auch fragen Summer“, gibt er als Antwort zurück. Das lustige ist, dass ich mich gar nicht richtig angesprochen fühle.

,,Ich habe aber zuerst gefragt“, entgegne ich.

Er geht nicht weiter darauf ein sondern wechselt stattdessen das Thema:,, Du sag mal Caty, das heute mit meiner Familie, woher weißt du davon, das stand nur in einer Muggel Zeitung, bist du etwa ein Schlammblut?“

Wie kommt er denn jetzt auf das Thema?

,,Nein, bin ich nicht“, entgegne ich schroff.

,,Und woher weißt du dann davon?“, Draco schaut mich mit ernster Mine an

,,Wir leben in der Muggelwelt, mehr nicht.“, erkläre ich und weiche wie automatisch ein Schritt von ihm zurück.

,,Zauberer die Freiwillig in der Muggelwelt leben, dass habe ich ja noch nie gehört.“, ein erniedrigendes lachen verlässt seinen Mund.

,,Niemand hat gesagt, dass wir Freiwillig da leben.“, protestierend verschrenke ich meine Arme vor meiner Brust.

,,Gut beweise mir, dass deine Eltern Zauberer sind!“

,,Dass ähm....geht nicht“

,,Wieso nicht“, fragt Draco.

,,Das kann ich dir nicht sagen“, ich weiche all seinen Blicken aus.

Draco hebt mein Kinn sodass ich ihm in die Augen sehen muss.

Kapitel 8: Dracos Dunkles Geheimnis

Ein Schrei verlässt meine Lippen und ich weiche zitternd ein Schritt zurück. Draco kommt auf mich zu und ich weiche weiter zurück. Ich will nicht, dass er mir zu nahe kommt.
,,Was ist los mit dir Caty?", er wirkt sichtlich verwirrt.
,,Du....", ich zeige mit dem Finger auf ihn, ,,Du wurdest vom Dunklen Lord auserwählt Dumbledore zu töten..du und deine Familie ihr seid Todesser."
,,Woher weißt du davon? Niemand darf es wissen", er presst mich gegen die kalte Steinwand, Zauberstab an meine Kehle gerichtet. Ich schaffe es nicht einen Ton heraus zu bringen.
,,Rede", sein Tonfall lässt mich erschaudern.
,,Deine Augen...sie haben dich verraten.", dem Moment seiner kompletten Verwirrung nutze ich aus um mich von seinem Griff zu befreien. Doch ehe ich die Treppen hinauf rennen kann, packt er mich am Arm. Seine Hand fühlt sich so weich und Warm auf meiner Haut an. Dann zieht er mich zu sich ran und guckt mir in die Augen.
Schnell wende ich den Blick ab.
,,Guck mir nicht in die Augen!", befehle ich ihn.


Sichtlich verzweifelt versucht er richtige und logische Worte zu finden:,, Das darfst du niemanden erzählen, hörst du?!"
„Und was bekomme ich dafür?", will ich wissen.
„Ich werde dich in ruhe lassen und nicht runter machen", schlägt er vor.
Lange überlege ich, stimme dann aber zu:,,Ok unter einer Bedingung, Ginny und Hermine lässt du auch in ruhe."
,,Aber wehe du hältst dich nicht daran", sein Ausdruck hat sich verändert, er ist nicht mehr so kalt und herzlos. Es ist ein Ausdruck in den ich mich verlieben könnte. Gosh Annie, was laberst du da niemals darfst du dich ihn ihn verlieben, er ist ein Todesser, dein größter Feind. Und du hast dir geschworen jeden Todesser umzubringen, den du begegnest. Wie ich diese innere stimme hasse.
,,Ich werde mich daran halten versprochen. Voraussetzung ist natürlich, du hältst dich an dein versprechen."

 

.......

 

 

Drei Wochen sind mittlerweile seit dem Abend vergangen.
Immer wieder treffe ich auf Draco, weiche seinen Blicken aber immer wieder aus. Ich möchte nicht noch mehr lesen müssen und außerdem, besteht die Gefahr, ich könnte mich in seine schönen Augen verlieben, wie ich es am Anfang einmal bei Pansy gelesen habe. Und wenn das eintritt, wenn ich mich in Draco verliebe, dann habe ich ein großes Problem, nein groß ist Untertrieben, riesig, ja dass trift es schon eher.
Ich habe niemanden von seinem Geheimnis erzählt und er lässt uns Mädchen in ruhe, eigentlich ist alles perfekt, doch ich muss irgendetwas gegen Draco unternehmen und das so schnell wie möglich, er will Dumbledor töten und das wäre Ziemlich schlecht, die Schule wäre aufgeschmissen und einem Krieg gegen gut und böse stände nichts mehr im weg.

Sollte ich Dumbledore waren? Aber dann würde ich mich nicht mehr an die Abmachung halten
Gedankenverloren sitze ich hoch oben im Astronomieturm und schreibe an meine Eltern.

,,Die Zeit vergeht wie im Flug.

Ich bin wie ihr wisst jetzt schon 3 Wochen auf der Schule,
aber es fühlt sie an als wäre ich gerade erst auf die Schule gekommen.
Hermine, Ginny und Luna sind toll, ich habe mich schnell mit ihnen Angefreundet.

Was dazu führt, das ich auch viel mit Harry und Ron mache, wir verstehen uns einfach super.
All die Ängste die ich hatte, meine Befürchtungen, sind total überflüssig.
Einmal die Woche treffe ich mich mit Dumbledore, er lehrt mich meine Fähigkeiten zu Kontrollieren und richtig ein zu setzten.

Ich bin jetzt so weit, dass ich bestimmen kann was ich in einem Zauberer Lesen will und was nicht
Bald will er mir etwas neues zeigen, er will mir beibringen, wie ich meine Gabe an und ausschalten kann, also das ich bestimmen kann ob ich in einem Zauberer lese oder nicht.


Unser Stundenplan hingegen ist sehr heftig.
Acht Stunden Unterricht am Tag und das ohne Pausen Zeiten, dass kommt da auch noch mit rein.
Eine Stunde Mittagspause und dann noch kleinere Pausen dazwischen.
Das ist teilweise ziemlich anstrengend aber ich bin dennoch froh, diese Erfahrung erleben zu dürfen.

Meinetwegen könnten wir auch 10 Stunden Unterricht haben.
Von den Noten her bin ich so Mittelmäßig gut naja eigentlich so Normal.
Was alles wieder raus reißt, ist meine Kunst in Verteidigung gegen die Dunklen Künste.


Das mache ich richtig gerne, das macht so Spaß und ich bin auch ziemlich gut.
Süß sind immer Hermines kleine Eifersuchtsattacken, den ich bin so gut wie sie, schon fast besser.
Sie versucht die Immer zu Unterdrücken, weil sie ja meine Beste Freundin ist.
Ich kann es gar nicht erwarten euch wieder zu sehen und euch dann alles genau zu erzählen
Hab euch Lieb.
Kuss Annie."

 

Ich falte den Brief sorgfältig zusammen und stecke ihn in einen Schönen pinken Umschlag mit kleinen Herzchen.
Dann binde ich ihn mit einen Band um das Bein von Coco.

,,Los flieg meine kleine", sage ich während ich ihr einen kleinen Stoß gebe, der ihr zeigt das sie meine Nachricht überbringen soll.

Coco ist meine kleine Schneeeule.
Vor ein Paar Tagen habe ich sie bei einen Sparziergang durch den Wald, total geschwächt und abgemagert gefunden.
Ich habe sie dann gleich mit ins Schloss genommen und mich dort um sie gekümmert.
Sie hat sich den Flügel und ein Bein gebrochen.

Lange Zeit sah es so aus, als würde sie es nicht schaffen.
Aber sie hat es geschafft und lebt jetzt bei mir.
Manchmal kommt es mir so vor, als könne ich mit ihr Reden.
Wenn ich ihr etwas sage, kommt es mir so vor als würde sie antworten.

Manchmal höre ich auch einzelne Worte fiepen raus.
Es steht fest, Langsam aber sicher werde ich verrückt.
Jetzt muss ich aber los, sonst komme ich noch zu spät zu meinem Zaubertränke Kurs.

 

Ich laufe zur Schule und dann in mein Klassenzimmer.

 

Automatisch setze ich mich an einen freien platz und lasse meinen Blick durch den Raum schweifen.

Fackeln, die an den Wänden hängen tunken den spärlich eingerichteten Raum in ein orrange schimmerndes Halbdunkel.

Vierertische stehen in dem Kompletten Raum verteilt und durch die großen Torbögen erhält der Raum einen Viktorianischen touch. Sonst gibt es in dem Raum nur noch ein Lehrer Pult und eine Tafel, sowie einen Schrank in dem sich, wie ich es vermute Vorräte befinden.

An den Wänden stehen Regale mit Gefäßen, in denen gruselige in irgendeiner Flüßigkeit eingelegte undefinierbare Objekte zu finden sind.

Und es ist verdammt kalt hier drinnen, unbewusst ziehe ich meinen Umhang enger, verzweifelt nach wärme suchend.

Der Lehrer, der, wie ich es von Hermine erfahren habe, Professor Slughorn heißt, steht bereits vorne Am Pult und verteilt mit seinem Zauberstab an jedem Schüler ein Buch.

Ich nehme meins mechanisch entgegen und schreibe meinen Namen hinein. Ich bin ziemlich im Gedanken versunken und bekomme die Umgebung um mich herum nur noch schwach mit, als ich den Lehrer genauer betrachte.

Er ist ziemlich klein und dick.

 

,,In diesem Jahr, werden wir uns an ein Paar schwierigere Zaubertränke wagen. Heute werden sie sich daran versuchen, einen Zaubertrank flüssigen Todes Herzustellen, den von ihnen, dem dies Gelingt, der bekommt als Preis ein Fläschen Felix felics besser bekannt als Flüssiges Glück. Und nun viel Erfolg”, seine Stimme hallt durch den Raum und mit einem mal wird es komplett still, wie als hätte man einen Lichtschalter betätigt.

Ich merke, wie um mich herum unbehaglich einige Schüler auf ihren Stühlen hin und her rutschen.

 

,,In der heutigen Stunde, werden sie einen perfekten Schrumpftrank brauen. Das Rezept finden sie, hinten im Buch”, erklärt er und schreitet dabei in die Mitte des Raumes. S

 

Als ich meinen Blick auf meinen Platz schweifen lasse, erschrecke ich, als ich mit einem mal erkenne, das Draco neben mir sitzt.

 

,,Glaub nicht, das ich mich freiwillig hier hin gesetzt habe, das war der Einzige Platz, an dem noch was frei war”, seine Grauen Augen mustern mich kurz. Ich bin erschrocken, von der Bitterkeit in seiner Stimme.

,,Habe ich irgendwas deswegen gesagt?”, ich bemühe mich, meinen Blick ziemlich gleichgültig aussehen zu lassen, damit man mir nicht anmerkt, das ich überrascht bin. Mir auf die Lippen beißend schlage ich schließlich das ziemlich staubig aussehende Zaubertränkebuch mit dem Dicken Lederband auf und suche in dem Inhaltsverzeichnis nach dem Trank, den wir brauen sollen.

 

,,Nun, du tust gerade so, als könntest du dir alles erlauben, ich habe immer noch in der Hand, das du Abends durch die Gänge Hogwarts schleichst.”

Ich schaue auf, als ich erneut Dracos Stimme höre. Er schaut mir direkt in mein Gesicht. Ich bin geschockt, von der offenen Feindschaft, die in seinen Grauen Augen liegt. Ich meine, er kennt mich noch nicht einmal, was also ist bitte schön sein Problem.

Ich fühle, wie ich rot werde, es kostet mir viel mühe ruhig zu antworten:,,Du scheinst zu vergessen, das ich genau das Selbe gegen dich in der Hand habe.”

 

Ich hoffe, das war es jetzt und er lässt mich in ruhe. Ich finde es echt komisch, wie er auf einmal reagiert, ich dachte echt, nun ja, dass er irgendwie freundlicher wäre.

,,Du scheinst nicht wie die anderen zu sein, das Gefällt mir”, antwortet er und ich bemerke, wie er sich nun selbst seinen Trank zuwendet.

,,Nun ja, ich sage halt was ich denke und lasse mich nicht von irgendwem provozieren”, als ich endlich die Seite mit dem passenden Trank gefunden habe lasse ich meinen Blick kurz über die Anleitung schweifen und beginne dann, damit die Zutaten zusammen zu suchen und mich danach verzweifelt an das Mischen meines Trankes zu machen.

 

Das ist ein schwerer Zaubertrank, das weiß ich, aber ich weiß auch, das ich schon immer ziemlich schlecht im Zaubertränke brauen bin.

Als ich gerade ziemlich ungeschickt, wie ich selber zugeben muss, dabei bin, die Schrumpelfeige zu zerkleinern, die nicht so will wie ich, nehme ich ein Amüsiertes lachen von meinem Nachbar war.

 

,,Bist du dir sicher, das das so funktionieren kann?”, seine Stimme klingt ruhig und amüsiert.

Ich falle in mich zusammen und atme hörbar aus, ich bin mir ziemlich sicher, das man mir meine Unbeholfenheit anmerkt:,,Ja, bin ich mir”, antworte ich scharf.

Woraufhin er sein lachen nicht unterdrücken kann.

Er macht sich über mich lustig und das regt mich ziemlich auf.

 

Ich schiebe die Feige bei Seite und konzentriere mich darauf, erst einmal was einfacheres zu machen. Mein Blick schweift über die Zutaten, was könnte ich denn am besten...Ha! Mein Blick bleibt an dem Blutegelsaft hängen und ich lächle, das wird ja wohl nicht so schwer sein. Ich nehme die Flasche und beuge mich über den Kessel in dem das ,was ich von meinem Trank bereits habe, komisch hin und her schwimmt und gefährlich blubbert.

 

Ich bin mir nicht so sicher, ob das so richtig ist, aber naja egal was solls, wird schon nichts passieren.

 

Schon bereit zum Kippen, werde ich von Dracos stimme gestoppt.

,,Willst du das wirklich so machen, nicht gerade die Beste Idee, habe ich recht?”, er hebt die Augenbrauen und lächelt dann verschmitzt, mich dabei keine Sekunde lang aus den Augen lassend, ,,Vielleicht solltest du das erst einmal abmessen bevor du einfach kippst, du weißt, das du nicht zu viel nehmen darfst?”

 

Mein Ärgernis wandelt sich in Zorn um:,,Du lenkst mich total ab”, keife ich ihn an.

Meine Stimme ist etwas zu laut und zu unfreundlich, als es eigentlich gewollt war und ich erschrecke mich selber über die Verbitterung die in ihr zu hören ist.

 

 

,,Gibt es hier irgendein Problem?”, als ich mit einem mal Slughorns aufgebrachte Stimme hinter mir höre zucke ich plötzlich zusammen und lasse vor Schreck den kompletten Blutegelsaft in meinen Trank fallen, der darauf anfängt, gefährlich, wie als wäre er mit sich selbst im Krieg aufzuschäumen.

,,Shit”..., murmle ich fluchend vor mich hin, als ich in letzter Sekunde meine Bücher in Sicherheit bringen kann, ehe das innere meines Kessels nach außen strömt und meinen Kompletten Tisch unter einer glibbernden Wackelpudding ähnlichen Schicht vergräbt.

Ich nehme die Neugierigen Blicke der Schüler um mich herum war, die nun durch einen kleinen erschreckten Schrei meinerseits, auf mein kleines Mischgeschick aufmerksam gemacht worden sind.
Ich würde am liebsten im Erdboden versinken..…

Kapitel 9: Nachsitzen

Um mich herum nehme ich gelächter war. Schrill wie eine Alarmglocke dringen die Stimen an mein Ohr. Ein Ruck geht durch meinen Körper und ich merke, wie die hitze von meinem Hals bis hin in meine Wangen steigt und ich erröte. Das ganze ist eine mehr als Peinliche Situation. Würde sich jetzt vor mir ein Schwarzes Loch öffnen, ich würde nicht eine Sekunde lang Zögern und Sofort hinein springen.

Ich fühle den strengen Blick von Slughorn auf mir ruhen, jedoch ist seine Stimme ruhig und sicher als er mit mir spricht:,,Da ist wohl einiges Schief gegangen. Sie werden nach der Stunde hier bleiben und alles aufwischen.”
Mein immer noch benommener Verstand braucht einen Moment um zu verdauen, was er da gesagt hat.
Neben mir nehme ich eine Bewegung war, es ist Draco, der sich ein schadenfrohes grinsen nicht verkneifen kann. Er ist der Typ, der es nicht gerade zu verheimlichen versucht, wenn er sich über jemanden Lustig macht.

,,Mr. Malfoy wird ihnen dabei helfen, da er anscheinend viel zu viel Spaß an ihrem Missgeschick hat, als seinen eigenen Trank zu brauen”, die Stimme des Professors ist leise und auch ein wenig drohend, als er sich mit einem kühlen Blick Draco zuwendet, dem nun sein Lachen vergeht. Wie als hätte man Draco komplett ausgetauscht wirkt er nun wieder total kalt und ausdruckslos.
 
..Aber...”, setzt Draco an, seine Hand verkrampft sich leicht um das Biuch in seiner Hand.  Slughorn unterbricht ihm miten im Satz:,,Keine Wiederrede! Du wirst hier bleiben und helfen. Hast du verstanden?” 
Gefährlich geht er einen Schritt näher an Draco heran, der jedoch genauso Selbstsicher stehen bleibt wie vorher . Ich verstehe nicht, wie es ihn so überhaupt nicht zu kümmern scheint.
Das Lachen um uns herum verstummt, man könnte eine fallen gelassenen Stecknadel hören. Ich merke wie sich mein Herzschlag verschnellert, diese Ruhe hinterlässt bei mir ein komisches Gefühl.
Einer nach dem anderen wendet sich wieder seinem eigenen Trank zu, nur ein paar mutige, verfolgen mehr oder weniger unauffällig das Gespräch, vermutlich haben sie alle Angst, das wenn sie nicht weiter Arbeiten, sie auch dazu verdonnert werden hier aufzuräumen.

Ein Mädchen fällt mir besonders auf, sie sitzt etwa zwei Tische hinter mir, es ist Pansy. Ihr Dunkelbraunes Haar fällt ihr platt und glatt um die Schmalen Schultern und ein Pony verdeckt das eine ihrer ebenso Braunen Augen. Mit ihrem runden Gesicht mit den weit auseinander stehenden Augen und der großen Nase, erinnert sie mich ein wenig an einen Mops. Ihren Blick nach zu urteilen würde sie mich am liebsten erdolchen. Ich werfe ihr einen fragenden Blick zu Ehe ich mich von ihr abwende und meine Komplette Aufmerksamkeit Draco widme, der erneut versucht zu Protestieren, jedoch verstummt, als Slughorn ihm einen vielsagenden Blick zuwirft, während ich ihn dabei beobachte, wie Draco einen geistigen Kampf ausfechtet, Slughorn scheint dies jedoch überhaupt nicht zu kümmern. Schwungvoll dreht er sich um und wirbelt mit seinem Mantel die Staubkörner vom Boden auf, die in dem Fahlen Licht wie kleine Krümel Aussehen.

Schadenfroh grinse ich tief in mich hinein. Das freudige Gefühl, das sich in mir breit macht ist so groß, das es meinen kompletten Körper reagiert und es fällt mir echt schwer, dies nicht zu Zeigen und weiterhin ein gleichgültigen Gesichtsausdruck aufgestzt zu haben. 
Ich könnte luftsprünge machen, irgendwie ja gemein, aber egal, er hat es nicht anders verdient, als hier nach der Schule zu bleiben und seine Freizeit zu Opfern und hier Sauber zu machen genau wie....Ich. 
Meine Augen weiten sich und ich werde von einem großen Schock durchzogen, als mir mit einem mal klar wird, das wir ja beide Zusammen hier aufräumen müssen. Vorbei ist es mit der Schadenfreude. Ich beiße mir auf die Lippen und versuche missmutig dem Rest der Stunde meine Sachen zu Sortieren und das getuschel um mich herum zu ignorieren, ich weiß genau, das sie über mich reden oder eher gesagt über mich lachen. 
Hermine wirft mir ein Aufmunterndes Lächeln zu, es ist ein ding der unmöglichkeit, von ihrer Freundlichen und gut gelaunten Art nicht angesteckt zu werden. 

Als es dann zum Stundenende klingelt, ist dies nicht wie ich erhofft hatte die Rettung eines mehr als unangenehmen Momentes, sondern eher der Beginn eines nicht zu enden wollenden Schultages, von dem ich mir nicht vorstellen könnte, das dieser noch schlimmer werden könnte als ohnehin schon. 
Ich stelle mir vor, was alles sonst noch auf mich zu kommen könnte, es könnte passieren, das wir Stunden hier drinnen sind und ich mich im Dunkeln in der großen Schule verlaufe oder das sich hier unten hinter den Dicken wänden irgendwelche finsteren Gestalten verbergen, die nur darauf warten, dass ihnen ein Unschuldiges Mädchen vor die Füße fällt, man würde mich auch nicht schreien hören, da diese Mauern all die Geräusche vor der Ausenwelt abschnüren, ich würde eines Schrecklichen Todes sterben...., all das führe ich mir vor Augen und merke wie sich ein komisches Gefühl in mir breit macht. Ich weiß, das dies totaler Schwachsinn ist, aber irgendwie kann ich mir nicht  von dem Gedanken trennen, das etwas schreckliches Passieren wird.


Lachend und selbstgefällig grinsend läuft das Mädchen von vorhin direkt an mir vorbei und versetzt mir mit ihrer Schulter einen Stich in meine, die daraufhin von einen dröhnenden schwachen Schmerz durchzuckt wird. 
Wut macht sich in mir breit:,,Kannst du nicht aufpassen”, keife ich sie an. Sie dreht sich noch nicht einmal um,laut übertöhnt ihr höhnisches Lachen die Hallenden schritte in dem dunklen Kerker. 
Professor Snape ist der Letzte, der den Raum verlässt. Seine Schritte hallen hohl von den Wänden wieder.
,,Ihr dürft erst gehen, wenn der Raum komplett Sauber ist Ich werde den Lehrer, bescheid geben, den sie als nächstes Haben bescheid geben, das sie Später kommen”, und mit seinen Worten fällt die Hölzerne Tür, die mich ein wenig an eine verließ Tür erinnert ins Schloss und hnterlässt ein Merkwürdiges Geräusch, es hört sich irgendwie absonderlich an. 


,,Na dann, an die Arbeit”, seufze ich, dabei mehr an mich gerichtet, als das ich Draco damit meine. Langsam lasse ich meinen Blick durch den großen und Leerern Raum schweifen. Jetzt so ohne Schüler wirkt der Raum so viel größer, als ohne hin schon. Geisterhaft strecken sich die Bögen über unseren Köpfen hinweg. 
Ich höre das leise undruchdringliche immer fortwährende Tropfen eines Wasserhahnes.
Es wirkt ein wenig Gespenstisch, denke ich mir. Ich merke, wie ich unwillkürlich meine Stimme Senke, als ich meinen Zauberstab zücke und einen Aufräum Zauber vor mich hin murmle. 
Schon tauchen aus dem Nichts Wischmopp und eimer auf und beginnen die Sauerei von meinem Tisch auzuwischen. Malfoy tut es mir gleich. 
Mein Blick richtet sich auf den Zauberstab in meiner rechten Hand, die glatte Oberfläche hinterlässt ein Sanftes Gefühl auf einer Haut. Es ist ein 11 Zoll länger Zauberstab aus Mahagoniholz und Einhornschwanzhaar.

Die Atmosphäre ist Beklemmend. Schweigend stehen wir bestimmt eine gute halbe Stunde nebeneinander. Ich beobachte nachdenklich die Szene vor mir, wie der Wischmopp verzweifelt draum kämpft das Glibber wegzuwischen. Es ist ja schon irgendwie ein echt witziges Bild. Ich meine wann sieht man schon mal einen Wischmopp, der darum kämpft Glibber Zeugs wegzuwischen.
Es ist wie als wenn eine Katze versucht den Strahl einer Taschenlampe zu fangen, eine ziemlich ausweglose Situation, ich fürchte, das dies eine Lange Nacht werden wird. Vielleicht sogar eine unendliche Nacht.
Ich versuche das ungute Gefühl abzuschütteln, welches mich überfallen hat. Das ist doch schwachsinnig, wieso sollte ich mich im Keller mitten im Schulgelände fürchten.

,,Ich könnte mir jetzt echt was besseres Vorstellen als hier herum zu stehen und darauf zu warten, das der Raum sich säubert”, unterbricht Draco mit einem mal die Stille, während er gedankenverloren auf den Boden schaut, seinen Zauberstab dabei fest in seiner Hand umschlossen. Fast ein wenig so, als würde er befürchten, das er ihn gleich benutzen muss.

,,Denkst du nicht, ich hätte nicht auch was besseres zu tun als hier zu sein und dabei zu zu sehen, wie unsere Zauber versuchen, dieses ekelige Zeug aufzuwischen?”, angewidert deute ich mit einem Kopfnicken zu der sich nun Milchig Gelb verfärbten Masse. Eine Welle eines dumpfen Gefühles überkommt mich mit einem Ruck und ich merke wie es meinen Verstand vernebelt und ein befremdliches Gefühl bei mir hinterlässt.
,,Du hättest auf mich hören sollen, dann hätten wir das Schlamassel jetzt nicht”, er lächelt, als wäre er Amüsiert darüber, dass ich dieses komische Zeug ekelig finde. Er wirkt irgendwie anders als vorhin irgendwie viel sympatischer und freundlicher. 
,,Und du hättest mich nicht auslachen brauchen, dann müsstest du mir jetzt nicht helfen”, gehe ich auf seine Antwort ein, das Amüsierte Gefühl, das sich in mir breit macht zaubert mir ein lächeln ins Gesicht.

,,Ich hätte dir so oder so helfen müssen”, erwiedert Draco plötzlich. Er ist einen Schritt näher an mich heran gekommen und ich merke, wie schön seine Augen in dem Fahlen licht aussehen, sie glänzen wie Edelsteine. Ich erwische mich selbst dabei, wie ich ihn wie Hybnotysiert anstarre. Ich fühle mich wie in Trance. Ich kann kaum noch Atmen. Ich rieche den schwachen und gut riechenden Duft, der von ihm ausgeht und ich merke, wie sich meine Angespannten Muskeln lockern. Er ist so nah, dass er mich berühren könnte. 
,,Wie meinst du das?”, will ich wissen, als ich draußen schritte war nehme, vermutlich begeben sich die meisten jetzt zum Abendessen. Ich habe gehört, das heute spezielle Gäste von anderen Zauberschulen kommen sollen. Echt schade, das ich das jetzt verpasse.
Ich entferne mich einen Schritt von ihm, irgendwie veranlasst seine Nähe, dass ich mich komisch fühle. 
,,Es ist so wie ich es geasgt habe. Slughorn legt viel Wert darauf, das seine Slytherin Schüler sehr auf Manieren achten", er wirkt ziemlich im Gedankenverloren, als sein Blick auf meine Lippen fällt, während seine Worte wie in Trance seine Lippen verlassen. Diese schönen und sinnlichen Lippen, die einem Nachts den Schlaf rauben können.
,,Es scheint so, als wäre dieser Slughorn vom Wesen her ziemlich undurchschaubar", antworte ich, einen erhaschenden Blick auf auf das Glibber werfend, welches so langsam von dem Wischmopp aufgewischt wird. Ich denke, das es keine Halbe Stunde mehr dauern wird und wir endlich hier weg können. 
,,Du magst ihn nicht besonders", stellt Draco amüsiert fest. Es verwundert mich echt, wie Draco nun so anders sein kann, ich meine noch vorhin im Unterricht hat er mir vollkommen offen seine Feindschaft gegenüber mir gezeigt und jetzt redet er mit mir, als würden wir uns gut kennen. Ich verstehe das nicht so ganz, denke aber, das das damit zusammenhängt, das er genau wie ich hier fest sitzt und die Zeit irgendwie versucht herumzubekommen.
,,Es ist schwer mir zu ihm eine Meinung zu Bilden", antworte ich ihm, da ich mir selbst nicht ganz so sicher bin, ob Snlughorn mir jetzt unsympathisch ist oder ob ich ihn tatsächlich nicht sonderlich mag, ,,Es ist aber auf jedenfall so, dass er nicht mein Lieblingslehrer wird."

 

,,Woher willst du das wissen, du hattest doch bisher noch nicht viele Lehrer", mit einer hochgezogenen Augenbraue sieht er mich an, ich wusste nicht, das so viele mitbekommen haben, dass ich heute nicht im Unterricht war.
Ich erwische mich selbst dabei, wie ich auf meine Füße Starre und habe keine Ahnung, wieso ich das tue. Ich weiß nur, dass das schwarz meiner Schuhe in dem Licht wie glänzendes Öl Aussehen.


,,Weiblichen Intuition?", mit meinen Schultern Zuckend lehne ich mich an den Holztisch direkt hinter mir.
,,Ahja", ist das einzige, was Draco daraufhin antwortet, aus meinem Augenwinkel heraus beobachte ich, wie er sich aufgerichtet hat und dann auf mich zu gelaufen kommt. Fast lautlos bewegt er sich dabei über den Boden und nur schwach, Hallen seine Schritte in den holen Wänden wieder. Es ist ein dumpfes Geräusch, welches den Anschein erweckt, als würde sich etwas Mystisches und Geheimnisvolles durch den Raum schlängeln und ich bin mir sicher, das ich mit Geheimnisvoll gar nicht so falsch liege.

,,Komisch, über was wir hier gerade reden, nicht?", unterbreche ich diesen Moment der Stille, da dieser mir ziemlich unangenehm ist. Ich sollte dringend dieses permanente Gefühl abstellen, das es hier irgendwelche komischen Wesen gibt, die mir was an tun wollen, sonst mache ich mich selbst noch total verrückt.
,,Komische Dinge passieren nunmal in dieser Schule, Caty", die Art wie er meinen Namen sagt, jagt mir einen kalten Schauer den Rücken hinunter. Ein komisches Gefühl krabbelt mir bis hin in meinen Nacken und veranlasst, das sich die Härrchen in meinen Nacken aufstellen.

,,Ist es nicht normal, dass mit uns komische Dinge passieren", antworte ich und fahre mir dabei durch meine Braunene Haare, die mir wie ein Schleier über den Rücken fallen, ,,Erst letztens, als ich allein in unserer neuen Wohnung saß, habe ich draußen bei Helligem Tage eine vermummte Frau gesehen die einfach nur drei Stunden auf der Straße Stand und unseren Balkon angestarrt hat und als ich nach draußen gegangen bin, war sie mit einem mal verschwunden, was ich also eigentlich damit sagen will, ist das Komische Dinge überall passieren, da kommt es nicht auf die Tageszeit an."
,,Aber die Schule ist schon von vorne herein dafür veranlagt das dort schlimme Dinge Passieren,es ist die Zeit in der Finstere Gestalten ihr Unwesen Treiben", antwortet er und wirkt dabei fern ab von jeglicher Realität.
,,Ich glaube nicht an so etwas. Ich denke, das die Menschen mit der Schule hier einfach nur so etwas verbinden, weil es viele Gibt die einfach nur Angst vor der Dunkelheit haben, ein Produkt, welches durch Medien und Geschichten entstanden ist, sonst nichts."

 

Der Anschwung eines Lächelns macht sich auf seinem Gesicht breit:,,Wenn du wüsstest", murmelt er Still vor sich hin. Ich bin verwirrt über seine Aussage, da ich nicht genau weiß, was er damit meint, frage aber nicht weiter nach, da ich mir denke, dass er nicht darüber reden will, naja wir kennen uns ja auch noch nicht einmal Richtig.
Ein komisches Gefühl macht sich in mir breit, ich muss zugeben, dass mich seine Nähe irgendwie Nervös macht. Draco hat sich mir wieder ein Stück genähert, gemeinsam sitzen wir jetzt beide auf den Holztisch.
Unsere Hände liegen nebeneinander auf der glatten Oberfläche des Holzes und wenn ich meinen kleinen Finger bewegen würde, könnte ich ihn berühren. 
Woran denke ich da?  
Unauffällig ziehe ich meine Hand zurück.
,,Du bist nervös", stellt Draco belustigt fest.
,,ich weiß nicht genau was du damit meinst", protestiere ich und verschränke dabei die Arme vor meiner Brust.
,,Das weißt du genau", langsam, schon fast in Zeitlupe, beugt Draco sich nach vorne und ich kann seinen Warmen Atem in meinem Nacken spüren. Dabei lässt er seinen Blick nicht einmal von meinen Lippen. Ich merke, wie meine Hände schwitzig werden und sich die Kleinen Härrchen in meinem Nacken aufstellen. Nur wenige Zentimeter trennen mich noch von seinen Lippen und ich stelle mir vor, wie es wohl wäre ihn zu küssen.....Ich kann nur noch seine Augen sehen, als der seinen Kopf noch näher zu mr hinunterbeugt. Ich merke, wie ich Automatisch meine Lieder halb schließe. Mein Kopf lehne ich zurück und meine Lippen öffnen sich unwillkührlich, gebannt auf das wartend, was jetzt gleich passiert. Ich fühle, wie mein Atem sich ungewollt verschnellert und meine Kompletten Muskeln sachte Vibrieren.
Warte was? Im letzten Moment, ehe unsere Lippen aufeinander Treffen Wende ich mich ab. 
Was tue ich da Bitteschön, ich kann doch jetzt nicht einfach einen Fremden küssen. 
Der Wischmopp sowie der Eimer, die beide im Gleichen Moment verpuffen, sind das Zeichen, das die Aufräum Arbeiten fertig sind, ein Zeichen, welches mich aus diesem Moment rettet, ein besseres Timing hätte es gar nicht geben können.

,,ich ähm, bin dann...mal weg", murmle ich vor mich hin und Kralle mir im Eiltempo meine Sachen. Draco sieht mir dabei einfach nur stumm zu und ich merke, wie Nervös es mich macht, das er mich so anschaut, er schaut mich mit einem Ausdruck an, den ich nicht deuten kann, es ist eine Mischung aus Ärger und wiederwilligem Respekt. Meine Finger zittern unter den Büchern in meiner Hand und ich frage mich gerade ernsthaft, was mit mir los ist. 
Draco lässt sich lange Zeit, bis er irgendetwas sagt, erst als ich meine Hand auf dem kalten Messingtürknauf platziere höre ich seine Stimme, die mich inne halten lässt:,,Wir werden uns bald Wiedersehen..Caty"
Und mit diesen letzten Worten Laufe ich hinaus in den Dunklen Flur, ohne mich auch nur ein Einziges Mal nach ihm umzusehen.

Kapitel 10: Kann das ganze noch schlimmer werden?

Wie erwartend, komme ich viel zu spät zu meinem Nächsten Fach, Gechsichte der Zauberei, die doppelstunde ist ziemlich Langweilig gedankenverloren, sitze ich auf meinnem Platz und kann mich überhaupt nicht auf dem Unterricht konzentrieren ich kann nur noch an Draco und unseren Fast Kuss denken, man, das war so komisch.

Nach dem es endlich zum Stndenende klingelt, bin ich froh, das es Zeit für das Mittagessen ist. Hermine , Ron und Harry sind schon vor gegangen, weil Binns noch mit mir reden wollte, er macht sich sorgen wegen meiner Noten und ich soll daher einen Nachhilfe Lehrer bekommen, wie sollte es auch anders sein, hat er mir natürlich Draco zu gewiesen.

Da Draco ziemlich gut in Geschichte der Zauberei sein soll, ich hätte ihn nie so eingeschätzt aber gut ok, der Äußere Schein kann Trügen.

Natürlich was Draco genauso begeistert wie ich von der ganzen Sache, hat aber zu meiner Verwunderung ziemlich schnell zugestimmt. Ich bin nur froh, das wir ausgemacht haben, das die erste Lernstunde erst nach den Weinachtsferien stattfindet.

Nun trotte ich alleine zu der großen Halle, obwohl ich echt große Lust habe dem Mittagessen einfach fern zu bleiben. Meine Schuhe klackern leicht auf dem Boden bei jeder meiner Schritte und ein schwacher Windstoß kommt mir entgegen, vermutlich hat jemand das Fenster aufgelassen.Ich bemerke, wie sich mir zwei Personen nähern.

Draco und sein komischer Freund, Schleimbacke wie er herzlich von Hermine, Harry und den anderen genannt wird.

,,Na Summer, probleme in der Schule“, lacht Schleimbacke finster.
,,Was gehen dich meine Probleme an, du solltest dich mal lieber um deine kümmern",wütend schaue ich in an.

Draco bleibt unterdessen im Hintergrund, ich spühre seinen Blick auf mir ruhen. Doch als ich ihn ansehe wendet er seinen Blick ab.
,,Da bist du noch nicht einmal lange hier und schon versagst du in der Schule, wenn ich deine Eltern wäre, wäre ich ziemlich enttäuscht von dir, ist dir das nicht Peinlich?", Triumphierend stößt er Draco in den Arm, der ihn daraufhin nur einen finsteren Blick zuwirft.
Wenn Blicke Töten könnten.

,,Habe ich nicht recht?", vordernt schaut er Draco an.

,,Lass Caty in ruhe, sie kann nichts dafür, sie hat ziemlich viel verpasst", Dracos antwort klingt müde und genervt. Hat er mich gerade in Schutz genommen? Aber wieso? Ratlosigkeit macht sich in mir breit. Es ist ein Gefühl welches sich nicht so richtig beschreiben lässt. 

Ich bin so im Gedanken versunken, das ich gar nicht bemerkt habe, das Draco und Schleimbacke an mir vorbei gelaufen sind.

Kapitel 11: Endlich Ausgesprochen?

In der Mittagspause, nehme ich mir vor mit Draco zu reden. 

Durch die Menge der in die große Halle stürmenden schüler hindurch erkenne ich ihn, wie er zusammen mit Pensy und Blaise durch den Gang läuft. Draco wendet sich von den beiden ab und sieht direkt zu mir. Er erwidert meinen Blick mit nicht ganz so kühlen Augen wie gewohnt. Sie sind so leer und Seelenlos und sein Gesicht ist so bleich, dass ich mich ehrlich frage ob das wirklich noch der Draco von vor einigen wochen ist. Sein Blondes sonst so glänzendes Haar ist matt und glanzlos, einzelne Strähnen der gestylten Frisur haben sich gelöst und hängen ihm platt im Gesicht. Er wirkt so energielos und unter seinen Augen zeichnen sich dunkle Schatten ab, es macht mich fertig ihn so zu sehen.

Ich versuche in seinen Augen zu lesen, was ihn so bedrückt, doch ich schaffe es nicht, auf die Nötigen Informationen zuzugreifen, stattdessen lese ich, das Pansy ihn gestern den ganzen Tag genervt hat.

Was ist nur los mit mir? Habe ich etwa mein ganzes Gelerntes über meine Gabe verlernt?

Plötzlich muss ich daran denken, dass der Dunkle Lord ihn auserwählt hat Dumbledore zu töten und Lord Voldemord sonst ihn töten wird.

Und vielleicht denkt er das Gleiche, denn seine Miene verdüsterts sich und er wendet sich ab.Fast lautlos bewegt er sich. Er wirkt so sicher in dem was er tut, so unerreichbar und überhaupt nicht einschetztbar. Jetzt oder nie, denke ich mir, eine bessere möglichkeit um mit ihm zu reden werde ich nicht bekommen.

 

,,Hei warte mal“, rufe ich ihm zu.
Augenblicklich bleibt er stehen, wie in zeitlupe dreht er sich Langsam um und durchbohrt mich mit seinen schönen Grauen Augen.
„Was?“, fast der gleiche kalte Tonfall wie immer.
,,Ich will...wir müssen reden", ich habe große mühe, das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken. Ein komisches Gefühl macht sich in mir breit, es kriecht von meinem Rücken bis hin in meine Fingerspitzen, ich bin nervös nur wieso?

„Wollen wir nicht alle etwas?", erwidert er spöttisch und schaut mich erwartungsvoll an, fast so, als würde er wollen, das ich weiter darauf eingehe. Es ist fast so, als würde er mit mir spielen wollen, ausstesten wie Schlagfertig ich bin.

Lange brauche ich um die richtigen Worte zu finden, so lange dass er gerade wieder gehen will.
,,Warte! Wir wissen beide mehr über den jeweils anderen,als alle anderen. Deshalb ist das doch wichtig, das wir reden.“
Sofort dreht er sich um und drückt mich an die Wand. Die mein betreffen mehr als passend beschreibt. Seine Augen verfolgen dabei jede meiner Bewegungen und lassen mich dabei nicht eine sekunde lang aus den Augen. Ein kalter Hauch streift meinen Nacken und ich merke, wie sich meine kleinen Härchen aufstellen.


„Warum redest du immer von einem uns, das gibt es nicht“, seine stimme klingt mit einem mal wieder so kalt und leer. Seinen Blick richtet er nun an die Wand, er wirkt fern ab von jeglicher Realität.

,,Und was war das mit dem fast- Kuss?”, die Worte verlassen meinen Mund so schnell, das ich sie nicht zurück nehmen kann. Ich würde mir am liebsten die Hand auf den Mund schlagen.

Das bin doch wieder so typisch ich. Ich wollte diese ganze Situation einfach nur vergessen, doch statdessen reite ich gerade wieder darauf rum.


Dracos Atem streicht über mein Gesicht und bringt mich leicht zum Fröstel. In meiner Brust flammt ein merkwürdiges unerklehrliches stechendes Gefühl auf und es ist alles andere als angenehm.

,,Gut erkannt, ein fast-Kuss. Ich wollte einfach nur Testen, wie du darauf reagierst.”

Lüge! In seinen Augen lese ich, das das nicht einfach nur war um meine Reaktion zu testen, jedoch komme ich nicht so weit um seine echten Absichten zu lesen.

 

,,Du brauchst keine Angst haben, denn du bist nicht allein, ich werde dir helfen", hauche ich aufmunternd. Zögernd schaut er mich an und ich lächle ihn Aufmunternd zu.

,,Vertehst du denn nicht, niemand kann mir helfen“, Trauer und Verzweiflung spiegeln sich in seinen Augen wieder, sein blick senkt sich leise und voller schmerz zu Boden.

 

,,Aber doch nur, weil du dir nicht helfen lassen willst, du denkst du bist alleine. Weil du das nicht anders kennst.“


Dracos POV:
Was genau ist den bei ihr Kaputt. Und für wen hält sie sich?
Schon länger spüre ich ihren Blick auf mir ruhen. Schon seit wir uns das erste mal im Wald begegnet sind, kommt sie mir komisch vor.

,,Du hast keine Ahnung, wie es bei mir zuhause ist", erwieder ich nur genervt, ich verstehe nicht, warum sie mir immer helfen will, kann sie mich nicht einfach in ruhe lassen. 

,,Aber ich kann es mir vorstellen. Wie oft hast du schon gesagt, das es dir gut geht und du hast est nicht so gemeint? Ziemlich oft oder. Denkst du wirklich, das es niemanden gibt, der sieht wie es dir wirklich geht. Du bist nicht alleine, ich weiß es ist schwer das zu glauben, aber ich will dir sagen, das du mir vertrauen kannst", zarghaft schiebt sie mit ihrer kalten Hand meine Hand beiseite und schaut mich mit ihren Rehbraunen Augen aufrichtig an. Wenn sie micht so ansieht könnte ich ihr fast glauben.

,,Wir werden noch reden...", antworte ich mit einem schwachen lächeln in mir drinnen. ich kann es mir nicht erklären, aber ihre Worte lösen tief in mir drinnen eine Welle von Gefühlen aus, die ich mir nicht erklären kann und das ist das Problem, ich könnte bei ihr Gefühle zulassen, die ich nicht zulassen will. Ich muss weg von ihr, ,,Irgendwann."

,,Aber..", schaltet sie sich ein und macht einen satz nach vorne. Ich jedoch halte sie zurück. Verwirrung spiegelt sich in ihren Augen wieder, die zum Teil von ihren Haaren verdeckt werden.

 

,,Du machst einen großen fehler. Du weißt nicht, was deine Handlungen für Folgen mit sich bringen, damit bringst du nicht nur dich sondern auch viele unschuldige Leben in Gefahr. Ich bin das Böse, ich bin zu sachen Bestimmt die schlimmer und furchteinflößender sind, als du es dir nur vorstellen kannst. Also, wenn du nicht in den Abgrund stürzen willst gefolgt von vielen anderen. Dann würde ich auf mich hören. Du machst auf mich nicht gerade den Eindruck als könntest du mit so einer last fertig werden", meine stimme klingt kalt und direkt, genau wie ich es geplant habe, ,,Das ist anders, als einfach nur das Gefühl der Wut, sich zu wünschen, jemanden loszuwerden, den du nicht magst. Glaube mir du könntest niemals mit dem Gewissen Leben, jemanden getötet zu haben.”

 

,,Nein mache ich nicht. Ich vertrage mehr als du dennkst. So etwas kommt in den besten Familien vor. Ich würde darüber hinweg kommen. Du tust immer so, als würde es keine Hoffnung geben, als sei alles dazu verdammt unter zu gehen. Was meinst du mit den Furchteinflößenden sachen? Ich habe in meinem Leben schon so viel erlebt und durchgemacht, ich komme damit klar", erwidert sie schnippisch, es gefällt mir, wie sie versucht sich selbst zu verteidigen.

 

,,Glaub mir, ich weiß wie jemand wie du tickt. Du würdest nicht damit klar kommen wenn jemand deinet wegen sterben würde, du würdest daran zerbrechen. Dein Mitgefühl ist deine größte Schwäche", so langsam gewinne ich wieder die oberhand und das ganze läuft nach meinen Regeln. Ein zufriedenes Gefühl ströhmt durch meine Adern und lässt mich für einen Moment lang all die Dinge vergessen, die mich in den Letzten Wochen beschäftigt haben, ,,Glaub mir, es wird dir verdammt mies gehen wenn du alles wissen würdest."

 

Bedrückt schaut sie mich an.

Darauf weiß sie nun nichts mehr zu antworten schade eigentlich. 

,,Du solltest gehen!“, vorsichtig Nickt sie und verschwindet. Ich hoffe es hat geklappt und sie wird sich jetzt von ihr Fern halten. Ich will sie nicht in Gefahr bringen....

Mit einen Seufzen mache ich mich auf in die große Halle, als sich plötzlich ein stechender Schmerz in meinem linken Arm breit macht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht betrachte ich die Stelle von meinem Mal, die nun wie Wild anfängt zu Pochen. Er scheint mich zu beobachten, das ist nicht gut, nicht jetzt.


Catys/Annies POV:
Frustriert begebe ich mich zurück in die große Halle. Warum erzählt er mir etwas von Gefahren? Ich will ihn doch nur helfen.

Ich bin ziemmlich durch den Wind. Und was sollte das mit dem das wir irgendwann sprechen werden..

Irgendwann ist es vielleicht zu spät. Ich denke er wollte mir einfach nur freundlich vermitteln, das er kein Bock auf mich hat.

Und warum küsst er mich fast, wenn er mich jetzt weg stößt. Warum denke ich überhaubt an all das. Ich sollte aufhören mir darüber den Kopf zu zerbrechen.

Plötzlich erinnere ich mich wieder an die Vision, ganz am Anfang, als ich in Pansy gelesen habe. Da stand zwar, dass ich ihn lieben würde. Doch davon, das er das auch tut, war nie die Rede.

 

Als ich die Große Halle betrete, kommt mir der Geruch von frischem Essen entgegen. Die meisten der Schüler aus den verschiedenen Häusern sind schon da und ein angestrengtes gemurmel und gekichere hallt von den Steinmauern durch den ganzen Saal.

Ich stehe am Eingang in dem großen Tor, schließe meine Augen und Atme den gut riechenden Essens Geruch ein. Ich freue mich extrem darauf endlich wieder etwas vernünftiges essen zu können, ich bin schon halb am verhungern. Als ich meine Augen wieder öffne erkenne ich aus meinem Augenwinkel heraus wie Ginny auf mich zu kommt. Ihre Roten Haare wippen dabei schwunghaft bei jedem ihrer schritte auf und ab. Ob sie mir wohl was zu sagen hat?


,,Caty?“, Hermine sieht mich erschrocken an, ,,Alles in Ordnung, warum bist du so spät?“
,,Nichts. Alles bestens“, erkläre ich und hebe beschwichtigend meine Hände
,,Du kommst hier gerade rein, dicht gefolgt von Draco. Du hast dich den ganzen Tag schon von uns abgekapselt haben wir dir etwas getan?“, sorge schwingt in ihrer Stimme mit, als sie mich den kompletten weg bis zu meinem Platz begleitet.


„Nein es ist nichts. Ich habe euch unendlich lieb“, ich hoffe das reicht als erklärung und ich muss ihr nicht noch mehr erzählen
,,Und wieso siehst du dann so niedergeschlagen und Traurig aus? Und warum schließt du uns aus wie so oft in letzter Zeit?“


Wie gerne würde ich ihr die Wahrheit sagen, aber ich kann es nicht, darf es nicht. Ich muss also Improvisieren.

,,Das hat doch nichts mit euch zu tun. Ich bin so viel Menschen kontakt auf einmal halt nicht gewohnt und brauche einfach ein wenig Zeit für mich“, das ist noch nicht einmal komplett gelogen.
Ginny kommt zu mir und nimmt mich in den Arm:,, Ja das verstehe ich, aber du hättest uns ruhig mal bescheid sagen können ehe wir uns unnötig sorgen machen.“

Ich lächel sie Freundlich an:,,Ist gut, tut mir leid. Das kommt nie wieder vor versprochen.”

Kapitel 12: Quidditch

Ich sitze gerade vor meinem Zimmer Fenster und Streichle Coco, ihre Federn sind so traumhaft weich.
Sie ist vor einer Stunde zurück gekommen und mir einen Antwort Brief von meinen Eltern mitgebracht.

 

,,Liebe Annie,

es freut uns zu hören, dass es dir auf Hogwarts gefällt.
Hier geht alles drunter und drüber, es herrscht immer noch das gleiche Chaos wie früher.
Nur ist es ohne dich viel ruhiger und Langweiliger geworden.
Auch dein Vater und ich leben jetzt in der Gesellschaft.
Dein Vater hat einen Job beim Ministerium bekommen
und Ich arbeite als Wissenschaftlerin im Institut für Zaubersprüche.
Wir freuen uns sehr dich bald wieder in unsere Arme schließen zu können.
Bis zu euren Weinachtsferien ist es ja zum Glück nicht mehr so lange.

Liebe Grüße.
Mila und Torsten."

 

Freudestrahlend falte ich den Brief und Packe ihn in meinen Nachttischschrank.
Mit einem geht die Tür auf und eine Atemlose Ginny steht im Raum.
,,Ginny, was ist den mit dir Passiert? Du siehst aus, als hättest du einen halben Marathon hinter dir", ich setze Coco bei Seite, stehe auf und gehe ein Paar schritte auf sie zu.
,,Quidditch", keucht sie völlig außer Atem, ,,Heute ist das Auswahl Training für unsere Hausmannschaft", im eilltempo rennt sie zu ihrem Bett und scheint dort irgendetwas zu suchen.

 

Das Quidditch auswahl Training, ach ja stimmt, das habe ich total vergessen. Ich wollte meine Freunde doch unterstützen. Ich schlage mir mit der Hand gegen die Stirn ,,Oh man, danke für die Erinnerung, ich hätte das total vergessen", gebe ich kleinlaut zu.

 

,,Dachte ich mir schon, deshalb bin ich hier um dich zu erinnern. Und ich wollte mal Fragen, warum du eigentlich nicht mit machst", sagt sie, immernoch total vertieft in dem was auch immer sie gerade tut. Für mich macht es immernoch den anschein als würde sie etwas suchenm, doch wenn man sie mal genau betrachtet scheint es, als würde sie versuchen irgendetwas zu vertuschen, ich frage mich nur was. Ihre Augen sind geweitet und ihre Hände zittern bei jeder ihrer Bewegungen.

,,Ist alles in Ordnung mit dir?", fürsorglich gehe ich einen Schritt auf sie zu.

,,Was ja", kurz schaut sie mit ihrem Kopf hoch, wobei ihr ihre Orangen Haare inm Gesicht hängen, ,,Muss nur eben meine Quidditch Klamotten etwas bearbeiten. Nun Sag mal warum machst du nicht mit?", sagt sie schnell das Thema Wechselnd.

Ich versuche in ihr zu lesen. Doch sie hat ihre Augen abgewandt.

 

,,Ich sehe keinen Anlass dazu", ich schaue sie verwirrt an.
,,Na du kommst doch von der Nebbia richtig?"
,,Richtig", antworte ich, den Fragenden Gesichtsausdruck beibehaltend.
,,Nebbia ist eine Quiddich Schule, jeder dort beherrscht diese Sportart perfekt, und da wir ganz dringend Ersatz brauchen, denken wir, bist du ein Perfekter Ersatz", erklärt sie mir.

Was?
Ich habe noch nie in meinem Leben Quiddich gespielt, das wird eine Katastrophe, sagen kann ich ihr aber nicht, dass ich das Spiel noch nie gespielt habe, es würde so alles auf fliegen, aber wenn sie mich spielen sehen, dann würde doch auch alles raus kommen?!?
Ich weiß nicht was ich tun soll.
Ginny scheint meine Radlosigkeit zu bemerken.


,,Ja schon, aber ich bin hier um mich auf die Schule zu Konzentrieren und nicht um Qudditch zu spielen", lüge ich.

,,Meinen Eltern ist das echt Wichtig”, antworte ich schnell hinterher um meine Geschichte noch etwas zu Perfektionieren.
,,Du hast Probleme", lacht sie und richtet sich langsam von ihrem Bett auf, ,,Ich gehe schon mal vor. Kannst ja wenn du nicht zu viel Schule hast auch kommen", scherzt sie und verlässt schnellen schrittes den Raum.

 

Schnell sprinte ich ins Bad wo ich mich schnell ausziehe und unter die Dusche springe. Das lauwarme Wasser lockert meine Muskeln auf und hilft mir einen klaren Kopf zu bekommen.

So schnell es geht, wasche ich meine Haare und meinen Körper. Leichter Nebel bildet sich um mich herum und fängt an meine Angespannten Muskeln zu lockern. Ich spüre ein leichtes Prickeln auf meiner Haut.

Nachdem ich fast vergessen hätte mein Shampoo richtig auszuwaschen, steige ich schnell aus dem Bad, Wickel mir ein Handtuch um den Kopf trockne mich ab und schlüpfe in frische Unterwäsche. Aus einer Schublade, eines weißen Schrankes, der übrigens einen Starken Kontrast zu dem Dunklen Boden aufweist, der neben dem Waschbecken steht, krame ich meine Schminksachen heraus. Laufe zurück in mein Zimmer und setze mich dann an meinem großen weißen Schminktisch. Den meine Eltern mir extra von zuhause schicken lasssen haben. Wenn man in den mit einem Pinken Blumenrahmen verzierten Spiegel schaut, fühlt man sich echt wie so eine kleine Prinzessin. Viel Zeit zum Schminken bleibt mir nicht, weshalb ich nur ein bisschen Puder Mascara und Lippenstift auftrage. Dann beginne ich meine Haare trocken zu föhnen, da ich von Natur aus Locken habe muss ich sie nur kurz in Form bringen und lasse meine Braunen Locken dann ganz einfach offen und lang über die Schultern fallen. Man könnte fast meinen, das das ganze viel zu übertrieben ist, mich nur für ein Auswahltraining so aufzustylen. Jedoch habe ich mich in letzter Zeit nicht mehr so richtig Aufgestylt und vermisse irgendwie das Gefühl.

Ich betrachte mich im Spiegel und fühle mich zum ersten mal wieder wie ein schönes Mädchen. Das Geschminkte Gesicht, welches mich da anlächelt, sieht so sehr nach einem Glücklichen und Freien Teenager aus, das ich mich auch fast so fühle.

Als ich mich zu meinem Schrank drehe, sticht mir sofort ein gestrickter weißer Oversize Pulli und meine einge lieblings Jeans ins Auge.

Ich beuge mich zum Bett und schlüpfe dann in die Blaue Hose mit den hellen Highlights und ziehe dann meinen Pulli über.

Vorsichtig begebe ich zu dem großen Spiegel, der sich an unsere Zimmertür, in einer Eingebung, die von meinem Bett aus nicht gut zu erkennen ist, befindet

Ich erkenne mein eigenes Spiegelbild nicht mehr wieder. Du siehst super aus, flüstere ich mir selbst zu. Ich fühle mich wie neu geboren, so frisch und lebendig und verdammt, ich liebe es.

 

Ich habe das Gefühl, das heute ein super Tag wird. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, das es höchste Zeit wird das ich beim Quidditch Feld auftauche, da das Training in knapp fünf Minuten beginnt.

Schnellen schrittes laufe ich aus dem Zimmer die Treppen und langen flure
der Schule entlang. Es scheint fast, als würden meine Füße über den Boden gleiten.

 

Auf dem Hauptflur angekommen verlangsamen sich meine schritte. Musternd lasse ich meinen Blick durch die mit heute verdammt ruhig vorkommende Halle schweifen, als mich plotzlich Arme packen und in die Dunkelheit eines abgelegenden Flures ziehen.
Ohne das ich auch nur einen Mucks von mir geben kann, wird mir eine Hand auf den Mund gepresst.

,,Ruhig, ich bin es nur", nehme ich von der sanften stimme von Draco war.

Um mich schlagend befreie ich mich aus seienem Griff:,,Was zum Teufel sollte das?", prüfend schaue ich ihn an.

,,Du wolltest doch antworten", sagt er nur schulterzuckend. Seine Hände in den Taschen seines Anzuges versteckend. Der ihm nebenbei bemerkt super gut steht. Gosh, kann ich mich nicht mal auf etwas anderes Konzentrieren.

 

,,Jetzt ist gerade echt kein guter Moment. Ich habe Ginny versprochen sie beim Quidditch anzu feuern",erkläre ich und hoffe inständig, das er sich beeilet obwohl ich in diesem Moment echt nichts lieber tun würde als mit ihm zu reden. Der Geruch seines Aftershaves kriecht mir in meine Nase und zaubert mir ein lächeln ins Gesicht. Er riecht so übertrieben gut. Irgendwie exotisch und zu gleich Mystisch.

 

,,Gut, dann willst du mich bestimmt ein wenig begleiten, während wir zum Quidditch Feld laufen", seine Antwort klingt mehr nach einer Aufforderung als nach alles anderem, also willige ich ein. Und folge ihm nach draußen.

Ist es nicht irgendwie verwunderlich, wie ich einfach voll von ihm Abhängig bin, dabei kennen wir uns noch nicht einmal lange, aber dennoch lässt mich das Gefühl nicht los, als würde mich etwas tief in meinem Inneren davor warnen, Zeit mit ihm zu verbringen, es ist fast so, als hätte es angst vor ihm, ich verstehe nur nicht wieso. Dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, ihn gleich darauf anzusprechen.

,,Wieso machst du das", frage ich und schaue Draco mit großen Augen an. Die Sonnenstrahlen scheinen in sein Gesicht und lassen seine grauen Augen erstrahlen.

,,Was meinst du?", sein Blick ist von mir Abgewandt, er sieht ziemlich gleichgültig aus. Fast lautlos bewegt er sich über die Blätter, die über dem Gehweg verteilt liegen. Er wirkt so sicher in dem was er tut, so unerreichbar und überhaupt nicht einschetztbar und das macht ihn so Gefährlich, du weißt nie, was er als nächstes vor hat.

,,Wieso bist du so mal nett zu mir und dann wieder so übertrieben gemein und kalt", es kostet mich viel überwindung es ihm direkt ins Gesicht zu sagen, ich bin aber froh es getan zu haben, diese Frage musste einfach gestellt werden, das wissen wir beide.

 

,,Du glaubst ernsthaft, das ich gerade nett zu dir bin", antwortet er.

,,Du lügst. Ich weiß wie du tickst", stelle ich fest und habe damit anscheinend einen Wunden Punkt getroffen.

,,Kann sein, noch nie hat jemand meine Fassade durchschauen können", er scheint ein wenig verwundert und dennoch irgendwie begeistert zu sein.

,,Du vergisst, dass ich kein Gewöhnliches Mädchen bin", sage ich und schaue ihm mit einem Breiten Grinsen an.

,,Das stimmt, das bist du wirklich nicht. Aber natürlich im Positiven sinne", antwortet Draco mir. Er wirkt so anders, so nett, ich verstehe einfach nicht wieso. Auch wenn man mal davon absieht, das wir uns gerade am äußersten Rande des Schulgeländes aufhalten, damit man uns nicht zusammen sieht.

,,Und was ist nun?", hacke ich weiter nach, ,,Wieso machst du das ganze hier wirklich?"

,,Das wirst du schon noch früh genug erfahren", versichert Draco mir, woraufhin ich nur die Augen verdrehe und Draco den kleinen mit weißen Kies Ausgelegten Pfad entlang, der von der Schule aus direkt auf einen großen Wald zuführt, folge.

Die kleinen Steinchen knirschen bei jeden unserer Schritte und hört sich fast so an wie Musik in meinen Ohren.

Ruhe und Vollkommenheit empfängt mich, als wir uns nach einigem laufen Mitten im Wald befinden. Hier ist es ziemlich still, die großen Bäume scheinen all den Lärm, der von draußen kommt fast komplett zu verschlucken. Ich schließe die Augen und genieße die Natur und den Frieden. Ein leichtes lächeln umspielt meine Lippen und für einen Moment vergesse ich die Dinge, die mich in letzter Zeit beschäftigen. Ich höre leises Vogel gezwitscher und das leise plätchern von Wasser.

Etwas weiter vor uns, sitzen ein Paar kleine Vögel am Gehweg, die wir leider Aufschrecken, als wir uns ihnen Nähern. Direkt neben einem kleinen Bach bleiben wir stehen.

,,Traumhaft. Es ist echt wunderschön hier", bemerke ich.

,,Ich denke, wir sind nun weit genug draußen", murmelt Draco vor sich hin und nähert sich mir dann.

,,Du bist so anders", flüstert Draco mir mit einem mal zu

Sein Spiegelbild wirkt im Wasser leicht verzerrt. Ich wende mich ihm zu und schaue ihm mit einen erwartenden Blick an. Da ich von ihm jedoch keine Antwort bekomme, beschließe ich ihn einfach selbst danach zu fragen.

,,Wie genau meinst du das?", frage ich und schaue ihn mit großen Augen an, ich bin verwirrt von der Kompletten Situation.

Draco beugt sich leicht nach vorne erneut kann ich den Duft seines Aftershaves riechen.

Mit seinem Finger streicht er mir über meine Wange, was mich leicht erschauern lässt.

,,Was hast du nur an dir? Warum habe ich das Gefühl, als würde ich dich schon Jahre lang kennen, obwohl wir uns nicht einmal richtig kennen", er spricht ganz leise.

Alles um mich herum verblasst und bleibt stehen und verschwindet. Ich kann nur noch eins sehen und das sind diese schönen grauen Augen in dem Gesicht des schönsten jungens der Welt.

Vorsichtig beugt er seinen Kopf nach vorne, wenige Zentimeter trennen unsere Lippen nun nur noch von einander.

Ehe ich auch nur etwas antworten oder gar tun kann, treffen seine Lippen auf meine. Ich merke, wie die Zeit um uns herum stehen bleibt. Es gibt nur noch Draco und mich, ich habe ja echt mit allem gerechnet, aber nicht damit, das er mich jetzt küsst. Dieser Moment ist einfach so unbeschreiblich schön. Seine Lippen sind so weich und sinnlich und ziehen mich komplett in seinem Bann. Ich würde diesen Moment am liebsten einfangen.

,,Das darf nicht", murmelt er vor sich hin, als wir uns voneinander trennen.

,,Was ist los, was meinst du?", frage ich panisch. Ich merke, wie er mit einem mal kreidebleich geworden ist. Was ist mit ihm?

 

,,Du wolltest doch antworten: Ich liebe dich und deshalb halte dich von mir fern. Ich bin gefährlich und will nicht, das dir irgendetwas passiert. Ich trage das dunkle mal, also such dir jemand mit dem du besser dran bist. Ich... es tut mir Leid, ich muss gehen", antwortet er. Sofort als seine Worte seine Lippen verlassen haben, springt er auf und lässt mich total verwirrt einfach stehen.

Ich will ihm irgendetwas hinterher rufen, ihm sagen das wir bestimmt einen Weg finden, doch ich bin einfach Still.

Und um ehrlich zu sein, weiß ich noch nicht einmal ob ich wirklich auf ihn Stehe. Aber eines ist sicher, da ist etwas an ihm, weshalb ich ihn nicht aus meinem Kopf bekomme.

..............................…

 

Die Gedanken an Draco und an dem was da gerade im Wald passiert ist, lassen mich nicht los, selbst jetzt wo ich die Stufen des Quidditch feldes hinauf stapfe und mich ziemlich außer Atem neben Hermine fallen lasse. Die strahlende Sonne hat sich verzogen und nun regiert eine Wolkenmacht, die die komplette gegend in tiefes Grau tunkt und ein kaltes und bedrohliches Gefühl auf meiner Haut zurück lässt.

 

,,Was habe ich verpasst?", frage ich gespielt lachend und sehe Hermine an. Ich muss mich ablenken um diese ganze Situation zu verarbeiten.

,,Nicht viel, Ron und... Comarc", sie spricht Comarcs Namen dabei ziemlich angewiedert aus, ,,wollen beide Hüter werden. Und jetzt ermitteln sie den besten"

Während sie mir das erzählt, lasse ich meinen Blick in richtung der drei Ringe schweifen. Comarc leckt sich über die Lippen, als ich ihn ansehe.
So ein Trottel!

Zwar bin ich Körperlich hier, doch Geistig bin ich Abwesend. Ich kann Draco einfach nicht aus meinen Kopf bekommen. Er hat mir gesagt, das er mich liebt. Aber auch, das er gefährlich ist und ich mich von ihm Fern halten soll. Doch was, wenn ich das gar nicht will.

 

,,Wo warst du eigentlich vorhin?", fragt sie mit einem mal, während sie gebannt verfolgt wie Ron ein ball nach dem anderen hällt.

,,Ich habe mich irgendwie ekelig gefüllt also habe ich beschlossen zu duschen", antworte ich ihr.

 

Gedankenverloren nickt sie mir zu und ich bemerke, wie ihr Blick an einem Mädchen hängenbleibt. Die etwa drei Reihen unter uns sitzt. Sie hat lange Blonde Korkenzieher lockendie ihr wie ein schleier um die schultern fallen. Sie selbst trägt eine Rosane feine Jacke, welche sich mit dem Rot ihres Gryffindore Schales beist. Ich kenn sie nicht, ich glaube von Ron habe ich mal erfahren, das sie irgendwie Lavender heißt.

Das Mädchen sitzt hibbelig da, die hände in ein ander verankert, ich nehme war, wie sie die ganze Zeit betend zu Ron schaut.

Neben mir nehme ich ein leises schnauben von Hermine war. Ihre Augen sind voller wut auf Lavenda gerichtet.

,,Keine sorge", flüstere ich ihr zu, ,,Ron würde nie im leben etwas von so einer wollen."

,,Ich hoffe es", antwortet Hermine mir, ich merke, wie sich ihre Muskeln verkrampfen.

 

 

,,Ich bin so glücklich, dass ich wieder im Team bin", Ginny Tanzt jubelnd, fröhlich und Ausgelassen auf der Stehle und singt mir die Worte zu, während wir uns zur Siegesfeier begeben.

,,Super gemacht Ginny", lobt Hermine sie und nimmt sie in die Arme

,,Haha danki", sagt sie dankend.

 

Die Musik höre ich schon von weitem, sie lässt mein Herz Vibrieren und meine Stimme allmählich schwinden. Aufmerksam und mit klopfendem Herzen, lausche ich der Musik, die mir ein lächeln ins Gesicht Zaubert.

Im inneren werden wir von einer extrem Lauten Geräuschkulisse begrüßt. Überall, tanzende Leute die auf der Fläche, auf Tischen oder einfach verteilt im ganzen Raum tanzen.Oder irgendwo Küssend in der Ecke stehen. Sie alle werden von Blauer, Roter, Gelber und Pinker Party Beleuchtung Umhüllt. Die Lichtstrahlen fliegen wie farbige Lichtblitze über mir Hinweg und im ganzen Raum herrscht, wie auch nicht anders zu erwarten Party-Atmosphäre

 

,,Schon ziemlich voll hier drinnen", bemerke ich. Ich muss schreien um mich bei der Lautstärke verständlich zu machen. Aus den Lautsprechern, die im ganzen Raum verteilt sind, dröhnt Musik und weiter hinten im Raum steht, irgend ein Fremder Dj, von dem ich noch nie etwas gehört habe.

Ich frage mich, wie die leute so kurz und spontan so eine coole Party im Gemeinschaftsraum auf die Beine gestellt bekommen haben.

 

,,Ich hole mir eben was zu trinken, willst du auch was", frage ich Ginny, die nur den Kopf schüttelt, ich mache mich sich sofort auf den Weg zur provesorischen Bar und hangel mich an den vielen Menschen vorbei. Ich wusste gar nicht, das so viele gleichzeitig in einem so kleinen Raum passen oder auch das es so viele Gryffindores gibt.

Irgendwie bekomme ich herzklopfen vor Aufregung, dabei frage ich mich inständig weshalb ich eigentlich gerade so Aufgeregt bin. Das ist doch nur eine Spontane Feier, was ist schon groß dabei, die anderen sind bestimmt nicht so aufgeregt wie ich, also komm runter und etnspann dich, versuche ich mir inständig einzureden.

Ich muss ehrlich sagen, dass mich die bunten Lichtblitze irgendwie... Irritieren. Sie erinnern mich ein wenig an einen Zauberer Wetkampf.

Erst jetzt bemerke ich den Stickigen Geruch. Der Geuch von Kunstnebel, Zigarettenrauch und Schweiß kriecht mir in meine Nase und mir wird Augenblicklich verdammt heiß. Angewiederd verziehe ich mein Gesicht und versuche mich auf etwas anderes als den Geruch oder die wärme zu konzentrieren

 

Am Tresen stoße ich auf Comarc.

,,Du sießt echt süß aus", haucht er mir ins Ohr.

,,Ähm Danke", antworte ich.

Ich nehme mir die Kelle uns schütte die Bowle in ein Glas.

,,Ich mag dich, hast du vielleicht Lust dich mit mir zu treffen?"

,,Ähmm du Comarc, hör zu also ich denke nicht...."

,,Ach komm schon Süße, wenn dir unser Date nicht gefällt, dann kannst du ja immer noch abhauen. Geb mir ne Chance", der Typ lässt einfach nicht locker.

,,Ja na gut, okey", das ist mein Problem, ich kann einfach nicht nein Sagen.

Jetzt habe ich ein Date mit einem Typen am Hals den ich gar nicht wirklich mag. Dabei muss ich eigentlich noch die Sache mit Draco klären. Bei dem Gedanken an Draco merke ich, wie sich ein Knoten in meinem Hals bildet und es sich anfühlt als würde etwas mit macht gegen meinen Brustkorp hämmern.

Aber vielleicht ist er ja gar nicht so schlimm, es könnte sein das er vom Charakter her, wenn er allein ist, ganz nett ist. Und es ist ja auch so, das Draco mir gesagt hat, dass ich mir einen anderen suchen soll, versuche ich die Sache etwas besser zu machen, doch ohne erfolg, es ist wie es ist, Draco liebt mich und ich weiß es nicht und ich würde ihn total betrügen. Aber wenn ich ihn nicht aus meinem Kopf bekomme, dann muss ich ihn doch auch lieben oder?

 

,,Hört mal alle her ich habe ein Date mit unserer Süßen Maus", teilt er in voller Lautstärke den anderen und Drückt mir einen Kuss auf die Lippen, es fühlt sich so Traumhaft an so warm ich fühle mich Federleicht und bekomme Herzklopfen.

Er küsst einfach super. Aber Draco küsst besser, was ist nur los mit mir, jetzt denke ich auch noch an einen anderen Typen während ich von einem Jungen geküsst werde, von dem ich gar nichts will. Aber irgendwie merke ich, wie mein Bewusstsein mit einem mal schwindet und sich meine gedanken komplett auf Comarc konzentrieren. Ich kann eigentlich auch an gar nichts anderes mehr denken. Als an Comarc.

Bei Merlins Bart, was ist da gerade los mit mir?

Kann es sein, das ich gerade dabei bin mich zu Verlieben? Aber war ich nicht vorhin noch der Meinung, ich würde mich in Draco verlieben? Ich will nur noch Comarc und habe Plötzlich so ein verlangen nach ihm. Was ist nur los mit mir. Es ist wie verhext und ich kann mir diese plötzliche Veränderung nicht erklären.

 

,,Wuhu", brüllen die Zwillinge in die Menge.

,,Hast du Lust zu tanzen?", fragt er mich.

,,Jaa", dankend nehme ich an.

,,Dann komm", er zieht mich auf die Tanzfläche wirbelt mich herum und gemeinsam Tanzen wir den Ganzen Abend lang.

Seit dem Kuss fühle ich mich so anders, es ist als wäre ich durch irgendetwas beeinflusst worden, aber was auch immer das war, es gefällt mir.

Ich hätte nie Gedacht, das Comarc so süß ist, alle sagen immer, dass er ein eingebildeter Widerling ist. Aber das Stimmt nicht, er ist so süß und so nett und ich weiß auch nicht mehr was ich noch sagen soll.

Ich denke die anderen haben einfach nur ein Falsches Bild von ihm.

,,Ich muss jetzt Leider Los, sehen wir uns Morgen?"

,,Liebend Gerne", antworte ich und er drückt mir einen Weiteren Kuss auf die Lippen ehe er verschwindet.

Überglücklich schwebe ich ins Zimmer.

,,Ladys, das ist der Beste Tag ever", rufe ich Freuden strahlend.

,,Wenn du meinst", schluchzt Hermine Traurig.

Neben ihr sitzen Luna und Ginny und halten sie in ihren Armen.

Sofort komme ich wieder in die Realität zurück.

,,Mensch Hermine, was ist denn Passiert", ich laufe zu Hermine und nehme sie in den Arm.

,,Er, er und Katie zusammen", weint sie.

,,Waas?!?", ich kann es nicht glauben Ron und Katie , das Passt überhaupt nicht.

Die Arme Hermine, sie mag Ron so sehr und zwar mehr als nur Freundschaftlich und dann das.

,,Das Tut mir Leid", flüstere ich ihr zu.

,,Sie haben die ganze Zeit geknutscht, echt widerlich", schimpft Ginny.

 

,,Das habe ich überhaupt nicht mitbekommen."

,,Wie auch, du warst Gedanklich und Körperlich nur bei deinem Comarc", wimmert Hermine und zieht seinen Namen dabei unnötig in die Länge. Macht sie mir gerade etwa vorwürfe?

 

,,Aber jetzt bin ich nur für dich da", ich genehmige mir einen Blick in ihre Zukunft und sehe etwas erfreuliches, ,,Alles wird gut, vertrau mir, er und Katie passen einfach nicht zusammen", tröste ich sie.

,,Bist du dir sicher?Woher willst du das wissen?", sie schaut mich mit ihren großen, verheuelten Knopf Augen an.

,,Ich weiß es einfach."

,,Und auch wenn, er wird mich nie wollen, nicht nachdem ich meine magischen Vögel auf ihn gehetzt habe", wirft Hermine ein.

,,Sag doch so etwas nicht, Hermine hör mir zu", ich schaue ihr Tief in die Augen, ,,Er wird dir verzeihen, es ist nur noch eine Frage der Zeit, es wird alles gut werden, es wird ein Happy End geben, ich kann dir nicht sagen, woher ich das weiß, aber vertrau mir einfach."

Kapitel 13: Dracos Geheimnis

Ginnys POV:

Gemeinsam mit Hermine schleiche ich durch die Flure und Gänge von Hogwarts. Sie ist wegen der Sache mit Lavender und Ron so aufgebracht gewesen und hat die ganze Zeit nur geweint, das ich beschlossen habe mit ihr nach draußen zu gehen um sie abzulenken. Es ist ziemlich dunkel und unnatürlich still auf den Fluren die in der Puren Dunkelheit ziemlich bedrohlich aussehen und mir einen kalten Schauer von meinem Rücken bis hin in meine Zehen krabbeln lässt.

Kurz vor der Großen Halle nehmen wir unterhalb der Treppe Geräusche war. Kaum hörbar sind leise Schritte zu hören, die förmlich über den Boden zu fliegen scheinen.
Schnell ziehe ich Hermine hinter eine Säule und wir beide Zücken unsere Zauberstäbe. Ich frage mich, wer sich hier wohl mitten in der Nacht nach der Ausgangssperre hier im Schloss herumtreibt.
Aus der Dunkelheit Taucht ein Schatten auf. Der Langsam immer größer wird und so langsam die Form eines Menschen annimmt.

Sportliche Figur, Weiß Blonde Haare, das kann nur Draco sein, aber was hat er vor? Im Schutze der Dunkelheit schleicht er langsam vorwärts in Richtung Tor, dabei dreht er sich jedesmal unsicher um, so als hätte er das Gefühl, das er beobachtet wird.

Will er etwa das Schloss verlassen?!

Tatsächlich, er schiebt Leise das Große Tor auf schaut sich noch einmal suchend um, wahrscheinlich um zu Testen ob ihm auch wirklich Niemand folgt. Während sich die Szene vor meinen Augen abspielt, wage ich es kaum zu Atmen oder mich zu bewegen, da ich nicht weiß, wozu er im Stande ist.

....und dann verschwindet er in die Dunkle Schwarze Nacht.

Ich bin eigentlich nicht so die neugierige, aber irgendewie habe ich das Gefühl, dass ich unbedingt wissen muss, was er vor hat. Es ist doch verrückt, ich weiß genau, das es falsch ist und ich mich damit in Schwierigkeiten bringen werde, aber dennoch lässt mich die Neugier einfach nicht los.
Auf Leisen Sohlen schleiche ich zum Tor. Hermine keucht hinter mir auf, ich Ignoriere es jedoch und bahne mir meinen Weg fort.

Mein einer Fuß ist schon über die Schwelle hinweg, als ich plötzlich durch eine Hand zurück gehalten werde.
Hermines.

,,Mensch Ginny, was hast du vor? Ich dachte wir wollten mich Ablenkende ", flüstert sie ein wenig gereizt. Und ich merke, wie sie sich verkrampft. Die Gefühle scheinen erneut in ihr zu wallen zu beginnen.

,,Der Plan hat sich geändert, wir sollten gucken was er vor hat, vielleicht hat Harry ja recht was Draco betrifft, das er ein Todesser ist."

,,Du machst es einem echt schwer", seufzt sie.

,,Du kommst also mit?", ich schaue sie Hoffnungsvoll an.

,,Ja, ich habe ja eh keine Wahl, ich meine entweder sie erwischen uns vor unserem kleinen Abenteuer oder danach.
Und mir ist danach dann irgendwie Lieber."

,,Hei Hermine, was ist den heute mit dir los, so kenne ich dich ja gar nicht", necke ich sie.

Sie schaut mich wenig begeistert an. Meine Aussage war wohl nicht gerade so treffend.

Ich schnappe mir ihren Arm und wir beide schleichen Draco hinterher.
Er geht Schnur stracks in Richtung verbotenen Wald.

Ohne zu zögern folge ich ihm.
Hermine jedoch bleibt stehen.

,,Da gehe ich nicht mit rein!", protestiert sie und verschränkt ihre Arme vor der Brust.

,,Komm schon Hermine, du bist schon so weit gekommen", versuche ich sie auf zu Muntern.

,,Nein Tut mir Leid, so viele Verbote möchte ich heute nicht Brechen. Und außerdem möchte ich meinen neuen Klamotten nicht Dreckig machen. Ich werde hier warten."

,,Gut, wenn du meinst."
Und mit diesen Worten lasse ich sie am Waldrand stehen.

Leise schleiche ich Draco hinterher.

Immer wieder stelle ich mir die Frage: Was zum Teufel hat er vor?!?
Ich war noch nie im Verbotenen Wald und um ehrlich zu sein, habe ich total das mulmige Gefühl im Magen.

Das Jaulen eines Werwolfes lässt mich zusammen zucken und ich gebe einen kurzen Schrei von mir und Presse mir im gleichen Moment meine Hand auf den Mund um die Schreie zu ersticken. Das hätte ich nicht tun dürfen.

Blitzschnell dreht sich Draco um stellt sich in Angriffsposition auf.
Ich verkrieche mich hinter einem Gebüsch und schaue ängstlich durch eine Blätterlücke hindurch um zu sehen was passiert.

,,Wer ist da?!?", knurrt er und sucht mit seinen Eisgrauen, stechenden Augen, die Gegend ab.
,,Na wen haben wir den da", ein schrilles hysterisches Gelächter schalt bei diesen Worten durch den kompletten Wald, ,,Unser Lieber Draco Leihn."

Bei ihrem Anblick bleibt mir die Luft weg, es ist Bellatrix Lestrange, sie ist eine Todesserin, gegen sie und einige weiter Todesser haben wir im Letzten Jahr gekämpft, sie darf mich auf keinen Fall finden, sie hat angeblich noch eine Rechnung mit mir zu begleichen.

Diese Frau ist zu allem in Stande, ich glaube Leute Quälen ist sogar eine ihrer Lieblings Beschäftigungen.
Neben ihr Taucht noch eine Weitere Person auf, die ich aber nicht zu ordnen kann.

Er ist groß und Träg einen Schwarzen Umhang, dessen Kapuze er bis tief ins Gesicht gezogen hat, weshalb ich sein Gesicht nicht erkennen kann.

,,Du sagtest, du weißt, wer sie ist?", raunt der Mann, mit dunkler und tiefer Stimme durch den Wald.

,,Naja, vielleicht ich weiß es nicht so genau", stammelt Draco.

Aus dem eben noch so stark und mächtig wirkenden Draco Malfoy, ist jetzt ein ängstlicher kleiner Junge geworden.
So kenne ich ihn ja gar nicht, für den Fall, das er mich irgendwann mal wieder wegen meiner Roten Haare oder so hänseln sollte, dann weiß ich schon genau, wie ich mich für alles Rächen kann.
Ich war so im Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkt habe, wie Bellatrix Draco am Kragen gefasst hat, und ihn zu sich heran gezogen hat.

,,Wie du weißt es nicht genau?!?, willst du mich etwa verarschen, dafür bin ich extra hier her gekommen?", schnauzt sie ihn Wütend an und hält Draco ihren Zauberstab an die Kehle.

,,Na, na wirst Bellatrix, wirst du wohl meinen Sohn runter lassen", befiehlt eine weitere Person, die dazu gekommen ist.

Im Mondschein erkenne ich sofort sein Gesicht, Lucius Malfoy.
Er schaut die Hexe wütend an.
Augenblicklich lässt sie Draco los.

Er weicht sofort ein Paar schritte zurück.

,,Sag uns Sohn", beginnt Lucius zu erzählen, während er sich auf einen Baumstumpf setzt, ,,Wer glaubst du ist es?"

,,Diese Neue, Caty Summer", antwortet Draco wie auf Kommando.

Der Name bleibt mir in der Kehle stecken,

Caty.
Was soll mit ihr sein? Was wollen sie von ihr?
Kann es sein, dass.....
nein das kann nicht sein, sie kann unmöglich eine Todesserin sein, dafür ist sie zu Nett. Jedoch fällt mir auf, das ich noch nie ihren Arm gesehen hat, da sie ihn meistens verdeckt hat, hat sie also was zu verbergen . Aber dann wäre sie nie nach Gryffidore gekommen oder doch? Tausende Fragen machen sich in mir breit, Fragen auf die ich keine Antwort habe.
Vielleicht war sie eine und ist dann Geflohen, das würde erklären wieso sie sie suchen.

,,Und wieso denkst du, dass sie das ist?", hackt Bellatrix nach.

,,Weil, sie sich immer so komische Verhält. Sie läuft immer durch die Gegend und schaut jeden mit einem allwissenden Blick an, so als könnte sie den Menschen direkt in die Seele schauen. Und sie ist dieses Jahr erst neu an die Schule gekommen, weil sie angeblich an einem Zaubereraustausch teilnimmt, wovon ich jedoch noch nie gehört habe.

Und das sind klare Anzeichen, oder etwa nicht", erklärt Draco und schaut Bellatrix dabei schadenfroh an.

,,Hmm, das heißt nicht, dass sie es gleich ist", entgegnet sie Schroff.
,,Aber auch nicht, dass sie es nicht ist", wirft der Unbekannte ein und bekommt dabei gleich Tötende blicke von Bellatrix zugeworfen.

,,Das ist auf jeden Fall eine Spur, Draco ich möchte, dass du ihr näher kommst, du musst ihr Vertrauen gewinnen, nur so können wir heraus finden ob sie die letzte Handzauberin ist.

Ihre Eltern wollten uns ja nichts sagen, die haben ihre Tochter um keinen Preis verraten, und daher mussten sie leider Sterben. Die Armen kleinen Blackthornes", der Sarkasmus in Lucius stimme ist kaum zu Überhören.
Fassungslos verfolge ich das Gespräch.

Sie ist also doch keine von ihnen, aber wenn wirklich stimmt, was sie gesagt haben, dann ist Caty in großer Gefahr, ich muss sie Unbedingt warnen.
Ich habe einen neuen Auftrag für Dumbledores Armee, wir müssen das Mädchen, welches von den Todessern gesucht wird unbedingt vor ihnen finden.

Blackthorne......, das ist schon mal ein Anhaltspunkt.
Hinter mir höre ich schritte, erschrocken drehe ich mich um, haben sie mich entdeckt?

Mein Puls schlägt mir bis zum Hals.
Ich halte meinen Zauberstab fest um klammert in meiner Hand,
sollen die nur kommen, ich werde sie weg pusten.

Also einen von ihnen, mit allen gleichzeitig, werde ich es nicht aufnehmen können.

Die Person nähert sich, und ich will gerade Stupor rufen, da erkenne ich Hermine.
Ich rappel mich auf und falle ihr um den Arm:,,Mensch Hermine, du hast mich aber erschreckt, wie kommt es, das du jetzt doch hier bist?", flüstere ich ihr zu.

,,Ich wollte nicht alleine bleiben, weil irgendwie war das total Ansgt einflößend da alleine zustehen.
Und ich wusste auch nicht, was mit dir ist und und ob es dir gut geht", stottert sie.

,,Wer ist da?"

Shit sie haben uns bemerkt.
Was sollen wir nur tun.

,,Da hinter dem Busch haben sich zwei kleine Gören versteckt", bemerkt Lucius, ,,Na den werden wir schon beibringen, was es heißt uns zu belauschen."

Ich stehe angewurzelt da, weiß nicht was ich tun soll.
Wegrennen...? Stehenbleiben und Kämpfen? Mich Tod stellen?

Nein, sie sind sicherlich schneller als wir.
Sie haben uns gleich erreicht, was werden sie wohl mit uns machen?

Uns Foltern? Oder Gar Töten?
Bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um und mir wird schlagartig übel.

Ich spüre Hermines warme Hand an meiner und ehe ich mich versehe hüllen wir uns in Nebel und drehen uns dann.
Wir kommen an einem Ort raus, wo ich noch nie zuvor gewesen bin.

,,S...sind wir gerade D..Dissapariert", stottere ich, meine Knie sind weich wie Pudding und mir ist noch schlechter als vorher.

Ich lasse mich auf eine Sitzbank fallen.
Das Polster ist hart, aber irgendwie kommt es mir Total gemütlich vor.

,,Ja sind wir."

,,Bist du verrückt, wir sind noch nicht berechtigt dafür! Du bringst dich damit in große Gefahren", fahre ich sie entsetzt an.

,,Das weiß ich, aber das war die Einzigste Möglichkeit, heil da weg zu kommen. Und die Strafen die ich bekommen werde sind definitiv nicht mal halb so schlimm wie als hätten die Todesser uns erwischt"

Benommen schaue ich zu Boden, ich weiß ganz genau, das sie recht hat.
Lange Zeit ist es still.
Nur das Geräusch Fahrender Autos von draußen ist zu hören.

Ich schaue mich um um die Umgebung zuordnen zu können.

Wir befinden uns in einem kleinen Gemütlichen Gebäude.

Eine Glastür Bildet den Eingang, Links und Rechts daneben befinden zwei große Glasfenster die vor denen Lilane Jalousien gezogen sind.

Draußen Hängt ein Leuchtendes Schild, mit einer Blinkenden Aufschrift, ich kann aber nicht erkennen, was drauf steht.

Ich denke wir befinden uns in einem kleinen Cafe.
Es hat 21 Sitzplätze und besticht durch seine gemütliche Atmosphäre.
Die Sessel sind sehr Bequem und schmücken den Laden Abwechselnd in Rot und Schwarz.

Direkt gegenüber der Tür befindet sich ein kleiner Tresen.
Auf den die köstlichsten Kuchen und Gebäcke auf Präsentiertellern präsentiert werden.
Der Geruch von gerösteten Kaffee und frisch gebackenem Kuchen liegt in der Luft.

Abgesehen von uns befinden sich nur ein Paar Gäste im Kaffee.

,,Wo sind wir hier eigentlich?", frage ich, schließlich.
,,In einem meiner Lieblings Caffees in London, mir ist so schnell nichts anderes Eingefallen."

,,Ich hole uns jetzt erst mal etwas zu essen", sagt sie dann noch und springt auf.

,,Warte", rufe ich, ,,Wir können doch jetzt nichts essen, wir müssen sehen das wir zurück kommen."

,,Die werden uns sicherlich im Wald suchen.
Und du weißt das man nur im Wald Apperieren und Disapperieren kann oder?
Also müssen wir erst mal warten, so lange bis sich die Lage beruhigt hat", erklärt sie.

Ich schaue auf die Uhr, schon 6 Uhr Morgens.

,,Aber was ist wegen der Schule?"
,,Keine Sorge, das ist alles schon geklärt, ich habe einen Patronos los geschickt, der Caty und Luna über unsere Lage berichtet hat. Er hat ihnen erklärt das alles gut ist und dass sie sagen sollen, das wir uns den Magen verdorben haben oder so, mach dir keine Sorgen", informiert sie mich.

,,Wenn ich dich nicht hätte, dann wäre ich total aufgeschmissen", gebe ich zu.

 

Kapitel 14: Ein Brief, der alles verändert.

 

Catys/Annies POV:

Mein Herz rast, als ich die Stufen zum Astronomieturm hinauf haste.
Immer noch wieder schießen mir die Worte des Briefes, den ich in meiner Hand halte durch den Kopf:,,

Liebe Annie, mit bedauern muss ich dir Mitteilen, dass deine Eltern gestorben sind.
Dumbledore meinte zwar, ich solle dir nicht beschied geben, aber ich halte es für Richtig, dass du es weißt.
Die Muggel sagen, es war ein normaler Autounfall, das Auto ist ins schleudern gekommen von der Straße ab und in einem See gelandet.

Sie sind ertrunken.
Ich denke nicht das es ein normaler Autounfall war, ich bin mir sicher, dass die Todesser ihre Finger im Spiel hatten.

Was auch passiert, du darfst unter keinen Umständen nach Hause zurück kehren, sie könnten dir auf Lauern.
Komm doch in den Ferien zu mir, deine zwei Cousinen und ich würden uns freuen und in dieser schweren Zeit wird es dir sicherlich gut tun, nicht alleine zu sein."

Ich stolpere, als ich den Treppenabsatz erreiche.
Mein Blickfeld, tränen verschleiert.

Ich nehme die Umgebung um mich herum kaum noch war. Verschwommen kann ich noch gerade die um mich herum immer schlechter zu sehende Umgebung war nehmen.
Ich stoße die Tür auf und rutsche fast auf den Eisigen Boden aus, kann mich mit großer Mühe aber noch an der Tür Fest halten und Rutsche an ihrer Kalten Seite hinunter.

Meinen Kopf vergrabe ich zwischen meinen Zitternden Knien und beginne laut zu schluchzen. Hunderte von Tränen Kullern mir über die Wangen.

Als ich meinen Kopf irgendwann hebe, um mir die Tränen abzuwischen schaue ich in das geschockte Gesicht von Draco Malfoy, erschrocken schrecke ich ein wenig zurück und stoße mir meinen Kopf am Türgriff.

Ein starker Schmerz zieht sich durch meinen Kopf und weitere Tränen steigen in meine Augen.
Ich stöhne auf.

Draco lehnt an der Brustwehr und starrt mich mit mit seinen weit aufgerissenen Grauen Augen an.
Ich springe auf und halte mich am Türgriff fest, da meine Beine immer noch weich wie Pudding sind und drohen jeden Moment nach zu geben. Ich will nicht, das er mich so traurig sieht, das würde die ganze Situation noch mehr verschlechtern.

Einige Sekunden lang, starren wir uns einfach nur an.

Dann bringe ich ein gequältes:,,Tut mir Leid, ich wusste nicht, das noch jemand hier ist", heraus und unterdrücke mit all meiner übrig gebliebenen Kraft die Schmerzen.

Umständlich aber dennoch geschickt öffne ich die Tür und will so schnell wie möglich gehen.
Niemand soll mich so sehen, schwach, verheult, fertig mit der Welt......und schon gar nicht Draco. Seit er erfahren hat, das ich was mit Comarc am laufen habe, ist er total anders zu mir geworden. Er war in letzter Zeit toal anwesend und kalt zu mir. So wie ganz am Anfang, als

Was mich verwirrt, er hat mir doch gesagt, ich solle mir einen anderen Suchen.

Wahrscheinlich liefere ich ihm gerade die beste Angriffsfläche seines Lebens.

 

,,Warte", sagt er Plötzlich und leise, so leise, dass ich im ersten Moment denke, dass ich mir das alles nur eingebildet habe.

Langsam drehe ich mich wieder zu ihm um, die Hand dabei stets am Türgriff.
Ich will nicht wissen was jetzt kommt.

,,Alles klar mit dir??", fragt er plötzlich und klingt dabei irgendwie, ja wie soll ich sagen....fürsorglich und besorgt.

Verwirrt und Ängstlich zugleich sehe ich ihn an.
Ich kann nicht glauben, was ich da gehört habe,ich muss durch das ganze weinen Taub geworden sein.

Ich meine, erst vor ein Paar Tagen hat er mir erzählt, das ich mich von ihm fern halten soll. Und dann das mit Comarc, ich glaube, dass er mich jetzt abgrundtief hasst. Ich hasse mich schon selbst dafür.
Heute Morgen in der Schule hat er mich komplett Ignoriert, ich wollte mit ihm Reden doch er hat mich einfach stehen gelassen.

Was zum Teufel ist nur los mit dieser Welt?

Ich nicke, doch besonders Überzeugt sieht er nicht aus.

Ich nehme es ihm nicht Übel, schließlich muss ich aussehen wie ein Zombie, so viel wie ich geweint habe.
Ich würde mir selbst noch nicht mal glauben.
Mit ein Paar schritten ist er bei mir, schaut mir Tief in die Augen und nimmt meine Hand vorsichtig vom Türgriff.

,,Gut", murmelt er zum Abschied, ehe er hinter der ersten Biegung der Wendeltreppe verschwindet. Einige Minuten starre ich ins Leere, ehe ich erneut Anfange zu weinen.

 

 

Dracos POV:

Stufe für Stufe laufe ich die Wendeltreppe zum Astronomieturm hinauf, oben angekommen lehne ich mich, um ehrlich zu sein etwas aus der Puste gegen die Brustwehr, starre in der Gegend herum und lasse meinen Gedanken freien lauf.

Erst soll ich, wie es der Dunkle Lord verlangt, unseren Schulleiter Dumbledore töten und mich dann auch noch an Caty ran schmeißen, ist ja nicht so, dass ich mit meiner ersten Aufgabe schon total überfordert bin und keine Ahnung habe wie genau ich das anstellen soll. Und jetzt wo Caty auch noch was mit Comarc am laufen hat, klar habe ich ihr gesagt, sie soll sich einen anderen suchen, aber das sie gleich einen hat macht mich echt fertig. Es ist wie ein Stich mitten ins Herz. Ich kann Caty doch auch nicht einfach so benutzen um sie den Dunklen Lord auszuliefern, das fühlt sich falsch an. Was denke ich überhaupt auch so, ich dürfte an so etwas eigentlich gar nicht denken. Ich dürfte eigentlich gar keine Gefühle gegenüber irgend jemandem hegen....

Angestrengt suche ich nach einer Lösung Dumbledore aus dem Weg zu räumen, mir fällt aber nichts ein, abgesehen von der Peinlich Unterbelichteten Idee, ihn etwas ins Essen zu Mischen. Unkoordiniert laufe ich durch den Turm und meine Laune sinkt von Sekunde zu Sekunde

,,Das gibt es doch nicht", brülle ich Wütend und schlage mit meiner Faust gegen die Kalte Steinwand und Stütze dann meinen Kopf dagegen.

Wenn ich nicht bald eine Möglichkeit finde ihn zu Töten, dann wird der Dunkle Lord mich töten. Im nächsten Moment wird die Tür mit einem Ruck aufgerissen erschrocken sehe ich zum Eingang und will gerade:,,Du Idiot, siehst du nicht, dass ich nicht gestört werden will?!?" oder ähnliches brüllen, als ich Sie erkenne, Caty.

Sie hat sich gegen die Schwere Metalltür gelehnt und weint. Es zerreist mir das Herz sie so leiden zu sehen.

Ich will etwas zu ihr sagen, sie trösten,..........…

Was ist nur auf einmal mit mir los, ich war doch eigentlich total Sauer auf sie Ich habe ihr gesagt, sie soll sich bei mir ja nie wieder Blicken lassen, weil ich auch wenn es mich ankotzt zugeben muss, das ich echt verletzt war, als ich erfahren habe, das sie noch am Selben Tag, als ich sie geküsst habe etwas mit diesem Comarc angefangen hat.

Klar habe ich ihr gesagt sie solle sich von mir fern halten doch was der Kopf sagt und das Herz will, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.


Sie so verletzt zu sehen weckt in mir das Bedürfnis sie schützen zu wollen. Was rede ich da?! So weit darf es nicht kommen, ich soll sie den Todessern bringen, Gefühle für sie zu entwickeln ist ein Schwerer Fehler, selbst wenn es nur das Gefühl ist sie schützen zu wollen. Irgendetwas zieht meinen Blick immer zu ihr, sie hat so etwas magisches an sich, so etwas Besonderes. Ich lehne mich an die Brustwehr und schaue sie einfach nur an. Ihre Oliv Grüne Winterjacke, mit dem Fell Kragen über der Überdimensional großen Kapuze sieht an ihr so Fantastisch aus. Einige Zeit später hebt sie ihren Kopf und schaut mich verdutzt an. <ohh>damit das sie den Kopf hebt hätte ich nicht gerechnet.

Sie schreckt ein wenig zurück, stößt sich den Kopf am Türgriff, sofort schießen weitere Tränen in ihre Augen und sie stöhnt auf. Sie tut mir so unendlich Leid, schlagartig fällt mir ein, wieso sie so Traurig ist, mein Vater hat zusammen mit Bellatrix ihre Eltern Umgebracht, das wünsche ich niemanden. Wie sehr ich gerade meinen Vater dafür hasse.

Sie springt auf und hält sich am Türgriff fest, ich sehe wie sie Zittert und was für eine große mühe sie hat, nicht gleich wieder um zu fallen.

Einige Sekunden lang, starren wir uns einfach nur an.

Ich möchte etwas sagen, sie trösten, aber irgendwie hat es mir die Sprache verschlagen und ich habe keine Ahnung, was ich sagen geschweige den tun soll.

Dann bringt sie plötzlich ein gequältes:,,Tut mir Leid, ich wusste nicht, das noch jemand hier ist", heraus.

Umständlich aber dennoch geschickt öffnet sie die Tür und will so schnell wie möglich gehen.

Sie darf nicht gehen, nicht ohne das ich ihr sagen konnte, wie Leid mir dass alles tut.

,,Warte", sage ich so Plötzlich und leise, dass ich im ersten Moment, dachte das ich mir das nur eingebildet habe.

Aber Caty scheint mich gehört zu haben, langsam dreht sie sich wieder zu mir um, lässt die Hand dabei aber stets am Türgriff und schaut mich ängstlich an.

Bestimmt denkt sie das ich ihr etwas tun will, aber das habe ja nicht vor ich möchte ihr nur sagen das mir das alles........

Warte mal, ich kann ihr nicht sagen wie Leid mir das tut sie würde wissen, dass meine Familie am Tod beteiligt war und dann würde sie mich hassen und ich weiß nicht wieso aber irgendwie zerreist mir die Vorstellung daran, dass sie mich nicht mögen würde mein Herz.

,,Alles klar mit dir??", fragt ich und merke, dass ich bei meiner Frage irgendwie fürsorglich und besorgt klinge,<ob sie das wohl auch gehört hat?>

Verwirrt und Ängstlich zugleich sieht sie mich an.

Sie nickt, doch besonders Überzeugt sieht sie dabei nicht aus.

Naja oki, wie soll man jemanden davon überzeugen, dass es einen gut geht, wenn man vorher doll geweint hat und die Wimperntusche stark verlaufen ist. Sie möchte sicherlich allein sein, am besten wäre es, wenn ich jetzt gehen würde.

Mit ein Paar schritten bin ich bei ihr , schaue ihr Tief in ihre wunderschönen Rehbraunen Augen und nehme ihre Hand vorsichtig vom Türgriff.

,,Gut", murmle ich zum Abschied, ehe ich die Große Wendeltreppe hinunter laufe und verschwinde.

Hermines POV:

Schon seit Stunden sitze ich zusammen mit Ginny in der Bücherei und schnüffle zwischen den Ganzen Ahnen Büchern in der Hoffnung etwas über eine Familie Namens Blackthorne zu finden. Der Stapel der Bücher ungelesenen Bücher, die sich auf den Hölzernen Schreibtisch neben mir Befinden wird immer kleiner und bis jetzt habe ich noch nichts gefunden, nicht einmal etwas was so ähnlich klingt.

Enttäuscht lasse ich ein Buch über die Besonderen Zauberer auf den Stapel mit den schon Gelesenen Büchern fallen, mit entsetzen muss ich feststellen, dass der Stapel schon fast größer ist als ich.

,,Hast du schon etwas gefunden?", werde ich von Ginny gefragt. Ich drehe mich um und schaue sie an.

,,Ne nicht wirklich und du?", antworte ich. Obwohl die Antwort ja eigentlich klar ist, natürlich hat sie noch nichts gefunden, sonst würde sie mich ja nicht fragen.

Sie schüttelt den Kopf und ihre Glatten Roten Haare fallen ihr ins Gesicht, mit der Hand fährt sie hindurch und bindet sie sich zu einem Zopf. ,,Aber ich habe eine Idee", sie schaut mich mit Funklenden Augen an.

,,Und wie lautet die?"

,,Ich habe meine Brüder mal darüber reden hören, dass es hier irgendwo in der Verbotenen Abteilung ein Buch geben soll, welches jedem Zauberer, eine beliebige Frage Beantwortet und bis jetzt soll alles wahr gewesen sein, was es einem erzählt hat", erklärt sie mir.

,,Verbotene Abteilung?!? Bist du verrückt, die Abteilung heißt nicht umsonst so, sie ist Gefährlich, wer weiß was auf uns zu kommt.

Außerdem wenn wir jetzt gehen, dann erwischen die uns auf jedenfall!", ich muss sie unbedingt von ihrem Vorhaben abbringen.

,,Wir gehen doch auch nicht jetzt", entgegnet Ginny, ,,Wir gehen in ein Paar Wochen am Abend, wenn Slughorns Party steigt. Dann sind alle so abgelenkt, dass uns niemand bemerken wird. "

Sie muss an meinem Blick gemerkt haben, dass ich mit ihrer Idee nicht ganz einverstanden bin, denn jetzt sagt sie:,, Wenn du nicht mit willst, dann musst du nicht, dann gehe ich heute Abend halt alleine, du kannst dir ja überlegen ob du mit kommen willst oder nicht, aber mich bringt wird nichts davon abbringen"........und mit diesen Worten verschwindet sie aus der Bücherei.

Kapitel 15: Shopping

Caty's/Annie's POV:

Es ist dunkel als ich meinen Kopf das nächste mal hebe. Ich wische mir einige tränen aus dem Gesicht und hole dann mein Handy aus der Hosentasche um zu gucken wie spät es ist.

Ich schalte das Display an <23:11> habe ich wirklich so lange Geweint?

Ich lehne mich an die Kalte Wand und schaue die Graue Decke über mir an, irgendwie scheint sie mich zu faszinieren, aber ich kann nicht sagen wieso, sie ist einfach nur Grau und hat nichts besonderes an sich.

Ein Seufzer huscht über meine Lippen und ich muss an Draco denken, daran wie er mich angesehen hat den Ausdruck in seinen Augen werde ich nie vergessen, er hatte so etwas fremdes an sich, etwas was ich an ihm noch nie zuvor gesehen habe, da war etwas weiches gar liebevolles zu sehen, und es schien so als mache er sich sorgen um mich.

Ein Windzug streift mich und erst jetzt merke ich wie kalt es um mich herum geworden ist, ich schnüre meine Jacke enger und vergrabe meine Hände in den weichen Taschen.

Ich zittere am ganzen Körper und es fühlt sich an, als wäre ich zu einem Eisklotz geworden.

Ich beschließe zurück zum Schloss zu gehen, aber als ich versuche aufzustehen, werde ich von einem stechendem Schmerz in meiner Brust zurück gezogen.

Ich werde wohl noch ein wenig sitzen bleiben müssen, ehe ich mich zurück zum Schloss begeben kann. Erneut hole ich mein Handy aus meiner Tasche, aber diesmal nicht um nach der Uhrzeit zu schauen sondern um mit der Innenkamera mein Aussehen zu überprüfen.

Bei meinem Anblick rollt mir eine Träne über die Wangen, welche sich aber unter Einfluss des kalten Windes und meinem abgekühlten Körper in einen kleinen Eiskristall verwandelt Meine Langen Braunen Haare hängen strähnig, verknotet und leblos vom Kopf hinunter.

Unter meinen Augen befinden sich dicke Schwarze Ringe, welche durch den Verlaufenen Mascara noch verstärkt werden. Meine Wangen sind gerötet und mein Blick wirkt kalt und leblos. Ich schalte mein Handy aus, stecke es aber nicht wieder weg sondern halte es fest umschlossen in meinen Händen um diese ein wenig zu Wärmen. Meine Gedanken schweifen hinüber zu meinen Eltern, ich kann immer noch nicht fassen, dass sie Tot sind.

Ich kann und will es nicht glauben. Der Gedanke daran, dass sie nicht mehr unter uns sind, <unvorstellbar>

Jemand muss sich einen Scherz erlaubt haben, sie können nicht tot sein, sie dürfen es nicht! Wieder schalte ich mein Handy an und drücke auf die Kurzwahl, lange tutet es, ehe sich die Mailbox meldet.

,,Hallo ihr ist die Mailbox von Mila Blackthorne, wie du sehen kannst kann ich gerade nicht ans Handy, nach dem piep ton hast du die Chance eine Nachricht zu hinterlassen“, und vor dem piep drücke ich den Roten Hörer.

Minutenlang starre ich auf mein Handy, in der Hoffnung das meine Mum sich gleich melden würde um mir zu sagen ,dass alles nur ein Scherz war und sie und mein Dad gar nicht tot sind. Doch mit jeder Minute in der nichts geschieht, sinkt meine Hoffnung. Und Irgendwann fallen mir einfach meine Augen zu.

…............

Die nächsten Tage verlaufen ziemlich seltsam. Um ehrlich zu sein, hätte ich geglaubt, dass Draco jedem der es hören wollte oder nicht , von meinem Zusammenbruch auf den Astronomieturm erzählt hat. Doch er hat niemanden etwas gesagt, zumindest hat mich niemand darauf angesprochen. Einerseits überrascht mich das Wirklich. Aber andererseits, bin ich ihm auch mehr als Dankbar dafür. Jedes mal, wenn wir uns auf einen der Gänge von Hogwarts begegnen, weicht er meinen Blicken aus.

Während der Folgenden Wochen, berichtet der Tagesprophet über eine zunehmende Zahl von verschwundenen Personen und auch von einigen Todesfällen.

 

Es ist ein Kühler Montagmorgen, der zum Glück wie jeden Montag mit meinem nicht wirklichen Lieblingsfach Zaubertränke beginnt. Nach der Täglichen Schmutz und Schmink Orgie begebe ich mich zusammen mit Hermine zur großen Halle. Wir setzen uns zu den anderen und ich fülle meinen Teller mit Erdbeeren und einem Brötchen mit Käse und nehme mir ein Glas Milch. Ron zieht mich damit auf, dass mir wohl der Appetit vergangen sei. Aber wie viel Appetit hat man schon, wenn man gerade seine Familie verloren hat?

 

Ron selbst hat sich Würstchen, Speck, Bratkartoffeln und Rührei aufgetan. Hermine stupst ihn wütend in die Seite. Kurz verändert sich sein Blick zu wütend, ehe er benommen zu Boden schaut und ein:,,Tut mir leid Caty, das mit deinen Eltern habe ich total vergessen“, hervor bringt.

Ich lächle ihn kurz an um ihn zu Symbolisieren, dass das schon in Ordnung ist. Hermine und Ron sind die Einzigen, denen ich davon erzählt habe. Normalerweise bin ich nicht jemand der Leute mit seinen Problemen konfrontiert, ich behalte alles lieber für mich. Doch dieses mal ist es anders. Aber ich muss echt aufpassen, das ich nicht plötzlich anfange ihnen alles zu erzählen.

 

Eine Hand bewegt sich vor meinen Augen hin und her.

,,Caty?! Hast du etwa geträumt?“

,,Sorry, ich war im Gedanken“, murmle ich.

,,Komm wir müssen los sonst kommen wir noch zu spät“, Hermine Packt mich am Arm und zieht mich hinunter zu den Kerkern.

Als wir unten ankommen, sind wir die letzten, auch der Professor ist schon da, daher bleibt uns keine andere Möglichkeit als uns auf die letzten freien Plätze neben Draco und wer hätte es gedacht: Pansy setzten. Sie wirft mir einen Wütenden Blick zu. Wenn Bicke töten könnten....

 

Als wir unten ankommen, sind wir die letzten, auch der Professor ist schon da, daher bleibt uns keine andere Möglichkeit als uns auf die letzten freien Plätze neben Draco und wer hätte es gedacht: Pansy setzten. Sie wirft mir einen Wütenden Blick zu. Wenn Bicke töten könnten.... In der Stunde sollen wir einen Schrumpftrank erstellen. Meiner gelingt mir relativ gut.

,,Sehr gut Miss, Summer“, beglückwünscht mich Professor Slughorn, ,,Wunderbare Arbeit Miss Granger.“ Dann wendet er sich Draco zu, der vergeblich versucht den Trank hin zu bekommen. Bei ihm ist der Trank Lila geworden und schäumt komisch. :,,Hmm Mister Malfoy, das sieht aber gar nicht gut aus.“ Draco sieht zu ihm hoch. Diesen Moment der Unaufmerksamkeit nutze ich und tue etwas Blutegelsaft in seinen Trank, sofort nimmt dieser eine hellgrüne Farbe an. Super, dass war eine Art Dankeschön dafür, das Draco niemanden etwas von meinem Zusammenbruch erzählt hat.

Verwirrt starrt er auf seinen Trank und dann zu mir, ich lächle ihn an und ein leichtes lächeln Bildet sich auf seinen Lippen.

 

,,Ich weiß nicht wie sie das gerade gemacht haben, aber was immer es war, hat das echt gut gemacht“, mit diesen Worten wendet Slughorn sich einen anderen Tisch zu. Schnell neigt sich die Stunde dem Ende zu und auch die anderen Stunden vergehen ausnahmsweise mal wie im Flug.

Nach dem Unterricht packe ich schnell meine Sachen in mein Zimmer und begebe mich in die große Halle um auf Ginny zu warten. Wir beide haben geplant zusammen mit den anderen nach Hogsmed zu gehen um uns Kleider für Slughorns anstehende Party zu suchen.

Wenn ich erhlich sein soll, habe ich nicht wirklich lust, ich würde lieber den Tag alleine in meinem Zimmer verbringen bei einer Tasse Tee und einem Buch, wie ich es immer mache, wenn ich traurig oder bedrückt bin, aber ich will sie auch nicht Kränken, Ginny freut sich schon seid Wochen auf den Tag. Und vielleicht tut es mir ganz gut, wenn ich mich mal Ablenke.

 

Als ich bei der Halle ankomme, ist es aber sie, die auf mich wartet.

,,Na, bist du bereit für unsere Shopping Tour?“,fragt sie lachend und hackt sich bei mir ein.

Die Kleidersuche ist eine wahre Herausforderung. Ginny und Hermine haben ihre Kleider bereits schon in dem zweiten laden gefunden. Ginny hat ein blaues Kleid, das Ab der Taille, gesteppt ist und bis zum Boden geht, verziert mit ein Paar Strasssteinschen und einem Herzauschschnitt gefunden. Hermines Kleid ist ein Kleines Schwarzes mit Spitze.

Seit einigen Stunden sind wir nun schon unterwegs und so langsam, vergeht mir die Lust am Shoppen und ich gebe die Hoffnung auf, ein Perfektes Kleid zu finden. Harry und Ron, die wir mitgenommen haben haben schon seit ein paar Stunden abgeschaltet und trotten abwesend einfach nur noch hinter uns her. Nun begeben wir uns in den letzten Laden, wenn ich hier nichts finde habe ich echt ein Problem.

Harry, Ron und Ginny lassen sich in Schwarze Sessel vor den Umkleidekabinen Fallen, während Hermine und ich uns durch die vielen Kleiderständer durcharbeiten. Hermie zieht ein Lilanes Cocktailkleid aus einen der letzten Kleiderständer heraus und hält es Triumphierend in die Luft:,,Das musst du anprobieren, dass ist total hübsch:“

Schnell nehme ich das Kleid, Schlüpfe in die Umkleidekabine und Probiere es an. Streng mustere ich mich im Spiegel und muss sagen, dass mir das Schulterfreie Kleid, welches im Brustbereich plissiert ist, mit einem Satin band um meiner Taille und der aufgesteckten Blume. Und dem leicht Fallenden Stoff ab der Taille, das mir bis kurz vor die Knie geht, echt gefällt.

,,Und was meint ihr?“, frage ich die anderen, als ich aus der Kabine komme um ihnen mein Kleid zu präsentieren.

 

,,Wow, das sieht echt schön aus“, sagt Hermine.

,,Ja Hermine hat recht, so solltest du zu der Party gehen“, stimmt Harry ihr zu.

,,Ok, jetzt sollten wir uns aber beeilen, damit wir mit der Shopperei endlich fertig sind“, verkünde ich, ,,Und außerdem habe ich total Lust auf ein Butterbier.

Schnell bezahle ich und wir machen uns auf den Weg zu unserem Verdienten Butterbier.

 

Kapitel 16: Katie Bell

Erschöpft setzen wir uns alle an einem Eckigen Tisch, ziemlich in der Mitte des Raumes und bestellen jeweils ein Butterbier.

,,Leute, ich bin mal eben kurz weg", verkünde ich und mache mich auf den Weg zum Bad, auf halben wege kommt mir jedoch Draco entgegen, er wirkt verstört und irgendwie traurig. Ich versuche zu lesen was mit ihm los ist, doch er wendet seinen Blick ab und verlässt schnellen Schrittes das Lokal. Lange schaue ich ihm hinterher und mache mir so langsam irgendwie sorgen um ihn.

 

Nach einem kurzen Besuch im Bad, setze ich mich wieder zu den anderen.

 

Erst als es dunkel wird, machen wir uns auf den Rückweg.

,,Hast du gehört, was Hermine da vorhin über mich und ihr gesagt hat, mit dem Knutschen“, nuschelt Ron vor sich hin. Das muss ich wohl verpasst haben, ich habe nicht mitbekommen, das Hermine vorhin über das Knutschen geredet hat, aber ich beschließe nicht weiter nachzufragen, als vor uns plötzlich ein Mädchen mit einem lauten schrei zusammen bricht.

Schnell laufen wir zu ihr hin. Während ein anderes Mädchen uns von der anderen Seite entgegen kommt.

,,Ich habe sie gewarnt. Ich habe ihr gesagt, fass das nicht an“, weint sie und lässt sich neben dem Zusammengebrochenen Mädchen nieder.

Das Mädchen, das eben noch zusammengebrochen hat, wird mit einem mal hoch in die Luft gewirbelt. Es scheint, als würde sie von einer unsichtbaren Hand gepackt und durch die Luft geschleudert werden.

Dann bleibt sie hoch oben in der Luft stehen. Ich Mund verzieht sich zu einem Lautlosen Schrei und ihr Körper wird zurück auf den Kalten Weißen Boden geschleudert, direkt neben einer grünen Kette in Slytherin Grün, wie ich erkenne.

Ob das irgendwas zu bedeuten hat? Geschockt müssen wir zusehen, ohne ihr Helfen zu können. Hagrid kommt von weiter weg zu uns gerannt und befehlt uns, das Mädchen und die Kette nicht anzufassen.

Wie in trance begeben wir uns zurück zur Schule. Etwas später erfahre ich, dass das Mädchen Katie Bell heißt.

Professor McGonagall fordert allen „beteiligten“ auf, sofort ihn ihr Büro zu kommen. Wo das andere Mädchen, gerade dabei ist der Professorin alles genau zu schildern.

,,...Sie ist aufs Klo gegangen und als sie zurück kam, hatte sie das Päckchen. Sie sollte es überbringen, sie sagte es sei Wichtig.“

..Hat sie auch gesagt an wem?“, fragt Professor McGonagall

,,An Professor Dumbledore.“

,,Gut, Vielen Dank Leann, sie dürfen gehen.“

Das Mädchen nickt der Professorin einmal zu und verschwindet dann schnellen schrittes aus dem Büro, dann wendet McGonagall sich mit einem bösen Blick zu uns.

,,Wie kommt es, dass immer ihr drei und nun auch sie Miss Summer immer da seid, wo es ärger gibt?“

..Glauben sie mir Professor, das frage ich mir schon seit sechs Jahren“, antwortet Ron.

Mit einem mal kommt Snape zu uns ins Büro. Er entlarvt die Kette als verfluchtes Objekt und teilt mit, das es echt ein Wunder ist, dass Katy noch lebt.

,,Es war Malfoy!“, wirft Harry mit einem mal in den Raum. Woraufhin er viele geschockte Blicke kassiert. Ein dumpfes Gefühl in mir drin, sagt mir er könnte recht haben. Vielleicht war das ein misslungener Versuch von ihm, Dumbledore zu töten.

,,Das ist eine große Anschuldigung Mr. Potter.“

,,In der Tat“, Snape macht einen Bedrohlichen schritt auf Harry zu, ,,Können sie mir dies Beweisen?“

,,Ich weiß es weil, er ebenfalls in Hogsmead war, im selben Lokal wie Katy, wir haben ihn gesehen,“ Harry weicht nicht einen Schritt zurück, mit einem Selbstbewussten Blick scheint er Snape beinahe zu durchbohren.

,,Wenn sie das so sehen, dann kann das auch jeder andere aus dem Lokal gewesen sein. Gehen sie bitte in ihre Schlafsäle!“,sagt McGonagall nun.

Als wir im Gemeinschaftsraum der Gryffindors ankommen, ist Katy Gesprächsthema Nummer eins. Da sie im Quidditch Team ist, ist sie unter den Gryffindors ziemlich beliebt. Das Einzige was mich jedoch beschäftigt, ist ob Draco irgendetwas mit dem Vorfall zu tun hat. Ich muss es wissen. Daher mache ich mich noch in der Selben Nacht auf den Weg hinunter in die Kerker um mit ihm zu sprechen.

Hier unten riecht es verrottet. Fackeln Schimmern an den Wänden und spenden ein wenig Licht und es ist ziemlich feucht hier unten. Gerade als ich um die Ecke biege, krache ich volle Kanne gegen eine andere Person. Ich stehe sofort wieder auf und schreie los :

"Du Idiot ! hast du etwa keine Augen im Kopf oder was ?!"

Ich ziehe ihn einfach hoch, schaue ihn an, und muss sagen das ich gerade Draco angeschrien habe.

,,Was machst du hier unten“, faucht er mich an.

,,Das könnte ich dich auch fragen“, fauche ich zurück. Das ist doch schon mal ein guter Start für ein ganz normales Gespräch...

,,Zufälliger weise geht es hier lang zum Slytherin Haus und da Wohne ich nun mal“, gibt er zurück.

Jetzt ist es an der Zeit, das ich ihm sage wieso ich hier bin.

,,Ich muss mit dir reden“, in meiner Stimme ist pure Entschlossenheit zu hören, ich bin ehrlich gesagt stolz auf mich. Ohne auf eine Antwort zu warten, plappere ich weiter:,, Das warts du mit Katie oder?“

Keine Antwort.

,,Rede mit mir!“

,,Du solltest gehen, Gryffindors und Slytherins verstehen sich nicht so gut. Du hättest ein Problem, wenn sie dich hier finden.“

,,Ach ja, du brauchst mir nicht helfen, ich weiß was ich tue.“

,,Das mache ich auch nicht, ich habe nur kein Bock, von den anderen mit dir gesehen zu werden.“

Wieso schmerzen seine Worte so?

,,Das sehe ich als ein Ja. Vielen Dank für die Auskunft“, ich versuche so kalt wie möglich zu klingen, was mir um ehrlich zu sein aber nicht so gelingt.

 

Ohne auf seine Reaktion zu warten, laufe ich so schnell es geht zurück zum Gemeinschaftsraum.

In meinem Zimmer angekommen, schmeiße ich mich auf mein Bett, drücke meinen Kopf in mein Kissen und schreie, ich schreie mir die Seele aus dem Leib und ich weiß noch nicht einmal wieso, ach man das ist doch alles Total dämlich.

In letzter Zeit ist einfach alles nur noch total dämlich und komisch und verwirrend ich verstehe mich selber einfach nicht mehr. Irgendwie ist es aber auch befreiend es ist als würde ich alles was sich in den Letzten Tagen in mir gesammelt hat, der Schmerz die Wut und die Trauer betäubt werden auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist.

Verdammt, was ist bloß los mit mir?

Ich weiß einfach nicht mehr wer ich bin.

Wenn ich in den Spiegel schaue, erkenne ich mich selbst nicht mehr wieder, ich vermisse die Annie die ich mal war. Ich will wieder eine Familie haben, ich will wieder, dass alles so wird wie es vor meiner Zeit in Hogwarts war. Und obwohl ich hier Freunde habe, fühle ich mich allein.

Ich vermisse einfach alles, das ist doch verrückt. Mich macht es total fertig, mein Geheimnis geheim halten zu müssen und es mit niemanden teilen zu können. Die Blicke die Hermine und Ginny mir manchmal zu werfen, diese Blicke die aussagen, wieso verheimlichst du uns etwas, ich dachte wir sind Freunde, machen mich echt total fertig.

Das leben ist so Kompliziert und immer häufiger frage ich mich, wieso ich? Wieso bin ich diejenige mit der Gabe, wieso bin ich eine aus diesem Clan. Hätte ich die Wahl, noch einmal von vorne anzufangen mit einer anderen Persönlichkeit, einem anderen leben..ich würde es sofort tun...

Das ich irgendwann einfach so eingeschlafen bin, merke ich erst als mich eine aufgebrachte Hermine weckt, die angst hat, dass ich zu spät zum Unterricht kommen würde.

Mühsam richte ich mich auf und schwinge ich meine Beine aus meinem Bett um ehrlich zu sein, fühle ich mich heute echt überhaupt nicht in der Lage irgendetwas zu tun und heute Abend steht auch noch Slughorns Party an. Juhu..das Juhu ist definitiv Sarkastisch gemeint.

Aber ich will nicht das sich die anderen großartig Sorgen um mich machen, daher werde ich mir wohl ein Lächeln aufzwingen müssen und versuchen das beste aus der Situation machen...

Kapitel 17: Slughorns Party

Zusammen mit Ginny und Hermine stehe ich vor dem großen Badezimmer Spiegel. Jede von uns macht sich für Slughorns anstehenden Maskenball zurecht.

Während ich gerade dabei bin, meine Haare zu Glätten, betrachte ich uns alle drei im Spiegel, dabei muss ich grinsen, das sieht einfach so lustig aus, wie wir drei verschiedenen Mädchen vor dem Spiegel stehen und jede ganz vertieft in ihre Arbeit ist.

Meine Glatten Haare lasse ich mir offen über die Schultern fallen und stecke von der vorderen Haarpartie jeweils an den Seiten eine Strähne mit klammern zurück und hinten Toupiere ich sie ein wenig an.

Nachdem ich mit meinen Haaren fertig bin, widme ich mich meinem Make-Up. Diesmal Schminke ich meine Augen Dunkel mit Weißen Highlights. P

rüfend mustere ich mich noch einmal im Spiegel, ehe ich meine Maske aufsetze. Ich habe mich für eine Schwarze feine entschieden, die ein Bisschen was von einem Schmetterling hat und am Hinterkopf mit einem Schwarzen Band zusammengebunden wird. Verziert ist sie mit kleinen Glitzersteinchen.

Die von Ginny und Hermine sehen ähnlich aus wie meine. Ich betrachte mich im Spiegel und fühle mich zum ersten mal wieder wie ein Hübsches Mädchen. Dieses Geschminkte Gesicht, dass mich da anlächelt, erinnert mich so sehr an die alte Annie, das ich mich auch fast so fühle.

Ich drehe mich einmal herum und betrachte mein Lilanes Cocktailkleid. Schnell schlüpfe ich hinein und ziehe mir dann noch Schwarze HigHeels an.

Vorsichtig Stöckel ich zurück in unser Zimnmer zu unserem großen Ganzkörper Spiegel, den wir hinter unsere Tür gehangen haben. Vor dem Spiegel drehe ich mich einmal in meinem Kleid, der Rock öffnet sich beim Drehen leicht.

Ich erkenne mein eigenes Spiegelbild nicht mehr wieder. Du siehst super aus, flüstere ich mir selbst zu.

Ich fühle mich wie neu geboren, so frisch und lebendig und verdammt, ich liebe es irgendwie auch wenn mich immer noch meine Leiden Quälen aber naja ich muss auch mal aufhören im Selbstmittleid zu versinken.

Ich komme mir echt vor als wäre ich schwanger..ohne Witz erst bin ich total down und dann im nächsten Moment bin ich wieder glücklich. Ich sollte mich glaube ich ernsthaft mal untersuchen lassen, dass ist echt richtig strange.

,,Wow, du siehst echt super aus“, sagt Ginny, die nun zu mir gekommen ist, sich mit ihren Armen an meiner Schulter abstützt und uns beide angestrengt im Spiegel mustert.

,,Du aber auch“, antworte ich ihr mit einem lächeln. Sie sieht echt verdammt gut aus, ihr blaues Kleid Harmoniert so schön mit ihren Roten Haaren. Eine ganze weile stehen wir so da, Hermine kommt dazu und ich weiß um ehrlich nicht wie es dazu gekommen ist, aber irgendwie kuscheln wir drei..ich meine Warum nicht.

Wir bewundern jeweils das aussehen der anderen und begeben uns dann Hinunter um zusammen mit Harry und Comarc zum Fest zu gehen.

Ob Ginny alleine oder mit Dean geht, steht noch in den Sternen, denn die beiden haben sich vorhin wieder einmal gestritten.

Aber als sie die Treppe hinunter Schreitet, fällt ihr Blick auf Dean, der sie mit einem breiten Grinsen anlächelt, ihre Blicke treffen sich und auch Ginny strahlt. Wow, dass ist echt so verdammt süß, so schön kann also liebe sein... Und zum ersten mal, zweifele ich meine Beziehung oder was auch immer Comarc und ich da haben an.

Am Treppenabsatz angekommen nimmt mich Comarc in den Arm und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich muss zugeben, im Anzug sieht er echt hammer aus.

Mein Blick schweift hinüber zu Ginny und Dean. Dean steckt ihr gerade eine Blume an. Und das ist einfach zu süß.

,,Hallo erde an Caty....?“, wild fuchtelt Comarc vor meinem Gesicht herum.

Blinzelnd schaue ich ihn an.

,,Warst du schon wieder am Träumen oder was?“

,,Ich ähm sry, was hast du nochmal gesagt?“

,,Ich sagte, dass du verdammt hübsch aussiehst.“

,,Oh ähm danke, ja du auch“, gebe ich lächelnd zurück.

,,Können wir?“, fragt er und streckt mir seinen Arm hin.

,,Charmant wie eh und je“, lache ich und wir begeben uns gemeinsam zur Party.

….............................................................

Als wir den Raum betreten, in welchem Professor Slughorn seine albekannten Partys veranstalltet, staune ich nicht schlecht.

Der Raum sieht anders aus, als ich ihn erwartet hätte. Die Decke und Wände hatte er mit Smaragdgrünen Vorhängen ausgehangen, sodass es aussah, als befände man sich in einem großen Zelt. Von der Decke hingen große Pinke Lampen hinunter, die den Raum in ein rot leuchtendes etwas verwandeln.

Musik dringt an mich heran, sie wird von einem Dj, der sich in der hintersten ecke des Raumes befindet, gespielt. Es ist extrem stickig, was an den etlichen Leuten liegen muss, die sich bereits hier im Raum befinden. Elfen und ein paar ungeladene Gäste, die alle Bediensteten Kleidung tragen zwängen sich durch die Menschen. Sie halten feine Silberne mettalplatten in ihren Händen, auf denen sich Snacks und Getränke befinden.

,,Ah Miss Summer! Was für eine Angenehme Überraschung“, begrüßt Slughorn mich, schon bevor ich komplett den Raum betreten habe, ,,Oh und sie haben McLaggen mitgebracht, wie schön“, glücklich klatscht Professor Slughorn in die Hände als er uns begrüßt, ,, Lassen sie uns ein Foto machen. Wenn sie sich bitte dorthin neben Miss Granger stellen würden. Oh einen Moment“, unterbrach er seinen Redefluss, als Harry mit Luna den Raum betreten sieht.

,,Kommen sie zu uns?“, fröhlich winkt er die beiden heran, damit auch sie sich zu uns aufs Foto gesellen können. Die Beiden Stellen sich neben uns und schon gibt Slughorn das Zeichen für das Foto. Das Blitzlicht blendet mich für einen Kurzen Augenblick und als ich wieder klar sehen kann, werde ich von extrem vielen Lehrern und ähnlichem begrüßt, Freundlichkeits halber , schüttle ich ihnen die Hand nur um mich dann im nächsten Moment schnell zur Bar zu verdrücken. Dieses Ganze Menschengetümmel ist definitiv nichts für mich.

,,Was ist denn mit dir Passiert?“, lacht Harry, erschrocken zucke ich zusammen.

,,Mensch hast du mich erschreckt“, lache ich.

,,War der Plan. Ne mal ehrlich, du siehst irgendwie überhaupt nicht gut aus“

,,So was hört man doch gerne“, lache ich und nehme mir einen Coctail, ,,Naja ich bin gerade dem Menschen Andrang entkommen“, antworte ich und genehmige mir einen Schluck von meinem Drink, ein extrem Bitterer Alkohol Geschmack breitet sich auf meiner Zunge aus, gefolgt von einem Kokosnussigen Nachgeschmack.

Ich muss husten, ich habe damit gerechnet, dass Alkohol drin ist, aber nicht, dass dort so viel drinnen ist.

,,Geschieht dir recht“, lacht Harry, ,,Wenn du dich gleich betrinken musst.“

,,Hei!“, sage ich Protestierend, ,,Ich will mich nicht betrinken mich nur ein wenig erfrischen. Es ist echt extrem stickig hier.“

Ich nehme mir noch einen großen Schluck und stelle mein Glas dann ab. Es ist irgendwie süß verziert mit einem Gezuckerten Rand und einem kleinen Stück einer Sternenfrucht.

,,By the way, mit wem bist du eigentlich hier?“, frage ich meinen Freund, der daraufhin hinter sich Zeigt. Hinter im steht Luna, sie trägt ein tannenbaumartiges silbernes Kleid.

,,Cool“,antworte ich nur und lache. Mir fällt gerade irgendwie nichts besseres ein, was ich hätte antworten können. Ich mag Luna, egal was die anderen über sie denken und sagen, sie ist echt süß und ich liebe es, dass sie irgendwie anders ist, auf eine gute weiße und ich finde es echt toll, dass Harry mit ihr gegangen ist, obwohl ich weiß, wie sehr er sich gewünscht hätte mit Ginny hier sein zu können.

,,Und wie läuft es so bei dir und McLaggen? Ich sehe du hängst nicht mit ihm ab. Alles in Ordnung bei euch?“, fragt Harry, als plötzlich mit einem heftigen ruck die Tür aufgesstoßen wird. Und unser Hausmeister, Argus Filch, hereinplatzt. In seiner Rechten Hand, hält er einen ziemlich wütenden Draco.

,,Professor“, schnauft Flinch, augenblicklich wird alles Still, selbst die Musik wurde aus gemacht, ,,Sir, hab gerade diesen Jungen gefunden. Hat im Korridor rumgelungert und meinte er wär'n Gast auf ihrer Party.“

,,Lassen sie mich los. Sie dummer Squib“, faucht Draco und entreißt sich wütend dem Hausmeister.

,,Haben sie ihm eine Einladung ausgestellt?“, hackt Flinch nun nach.

In Dracos Augen mischt sich jetzt etwas, das wie verzweiflung aussieht.

,,Okay..ich war nicht eingeladen!“, antwortet er aufgebracht.

Schadenfreude breitet sich auf Flinchs Gesicht aus. Ein Blick verrät mir, dass er sich mächtig darauf freut ihm zu bestrafen, dass kann ich nicht zulassen.

 

,,Nein das Stimmt nicht“, platzt es da Plötzlich aus mir heraus, ,,Er ist meine Begleitung“, im Nachinein, kann ich nicht erklären, wieso ich das gesagt habe, ich weiß nur, dass es sich in dem Moment richtig an gefühlt hat.

 

Einen Moment lang ist es toten Still, alle starren mich an und ich fühle mich gänzlich unwohl. Auch Draco sieht mich an. Er sieht mich nicht Böse an, aber auch nicht dankbar. Nein, wenn ich ehrlich sein soll, wirkt er eher nunja wie soll ich sagen....traurig.

Kapitel 18: Herzschmerz und eine große Entdeckung

,,Nun ja“, durchbricht Slughorn diese ätzende Stille, ,,Wenn das so ist. Weiter feiern, weiter feiern“, fordert er und klatscht in die Hände. Augenblicklich setzt die Musik ein. Dann nimmt er sich Harry zur seite, der mir nur einen Verwirrten Blick zu wirft.

Auch ein Paar andre Schauen Draco und mich geschockt an, wenden sich aber schnell ihren Gesprächen zu. Ich will mich gerade umdrehen um Comarc zu suchen um ihn diese ganze Situation zu erklären, als mich jemand am Handgelenk Packt und nach draußen auf den Gang zieht. Es ist Draco, hätte ich mir aber auch glaube ich schon denken sollen. Ohne mich eines Blickes zu würdigen, zieht er mich den Dunklen Flur entlang. Der Lärm unserer Schritte wird von der Lauten Musik und den Stimmengewirr welches selbst hier draußen noch deutlich zu hören ist übertönt.

Ich bin zu durcheinander um etwas zu Sagen, also laufe ich ihm einfach ohne ein Wort zu sagen hinterher. Wir kommen an mehreren Klassenzimmern vorbei und lassen Slughorns Büro mit jedem Schritt weiter hinter uns.

Ich fühle mich irgendwie extrem unwohl bei der Sache. Am ende des Dunklen Ganges, von wo aus man die Brücke und den See sehen konnte, dort wo die große Uhr hängt, bleibt Draco abrupt stehen und zieht mich in eine Ecke. Mit seinen Händen drückt er mich gegen die kalte Steinwand. In seinen grauen Augen tobt ein Sturm.

,,Warum ich?“, fragt er leise. Ich spüre, wie mein Herzschlag sich verschnellert, als er so nah bei mir steht. Was macht der Junge nur mit mir?

,,Was meinst du?“, wispere ich. Um klar zu sprechen, bin ich in diesem Moment irgendwie zu schwach. Meine Beine werden weich wie Pudding, als seine schönen Augen mich erneut mustern.

,,Warum kommst du auf die Idee mir immer helfen zu müssen? Ich brauche keine Hilfe von niemanden!", in seiner Stimme ist wut aber auch trauer zu hören.

,,Du grenzt dich immer von allen anderen ab, weil du denkst das du alleine bist und dich niemand versteht, doch du bist nicht alleine, du musst diesen weg nicht alleine gehen. Mensch Draco hör doch einfach auf dein Herz", starr richtet sich mein Blick auf meine zitternden Hände, warum kann ich ihn nicht einfach anschauen?

 

,,Nocheinmal, damit du das auch endlich mal verstehst: ICH WILL DEINE HILFE NICHT! Wir sind keine Freunde, ich kann dich noch nicht einmal leiden, du bist eine Gryffindore!“, faucht er und zieht dabei das Ich kann dich nicht leiden unnötig in die länge und trifft mich mit seinen Worten mitten ins Herz. Mit weit aufgerissenen Augen sehe ich ihn an, will etwas antworten, doch mir fehlen einfach die Worte, ich sehe warscheinlich gerade aus wie ein verängstigtes Kätzchen, zumindestens fühle ich mich gerade so.

,,Du musst damit aufhören. Du bringst dich damit nur in Gefahr!“, knurrt er, lässt mich los, verschwindet in der Dunkelheit und lässt ein Ziemlich verwirrtes und verängstigtes Mädchen stehen. Ich bringe mich selbst in Gefahr? Das ich nicht lache, wenn er wüsste, wie gefährlich mein leben ohne hin schon ist...doch warum ist er nur so stur? Warum lässt er niemanden an sich ran?

Ich muss mich verlesen haben kein Zweifel, wie konnte ich nur denken, dass er je etwas anderes als Hass für mich empfinden könnte. Kälte durchzuckt meinen Körper. Ich schließe langsam meine Augen und balle meine Hände zu fäusten um die in mir wallenden Gefühle zu unterdrücken

Nach einigen Minuten stürmt ein ziemlich wütender Comarc auf mich zu,,Was sollte das eben? Was läuft da zwsichen dir und dem Slytherin Typ“, brüllt er.

Erschrocken weiche ich ein Paar schritte zurück, auch wenn das komisch klingt, irgendwie habe ich das Gefühl, dass er mir gleich eine verpasst.

 

,,Ich ähm.. ich wollte Draco nur helfen. Da ist nichts zwischen uns ehrlich.“

,,Pah..das ich nicht lache. Glaubst du nicht, ich würde nicht bemerken, wie du ihn immer ansiehst. Weißt du nicht, wie du mich damit verletzt. Ich dachte, wenn ich dich mit einem Liebestrank verzaubere. Würdest du mich immer lieben und nur mich...aber da habe ich mich wohl geirrt.“

,,Warte du hast was getan?“, platzt es plötzlich aus mir heraus, nachdem es einen kurzen Moment gedauert hat, bis ich wahrgenommen habe, was er da gerade von sich gegeben hat.

,,Ja ich habe dich mit einem Liebestrank verzaubert. Ich meine du warst immer so abweisend zu allen und ich wollte unbedingt mit dir in Kontakt kommen.“

 

,,Spinnst du!“, ich kann echt nicht glauben, was Comarc mir da erzählt hat obwohl das erklärt das ich manchmal darüber nachgedacht habe ob ich eigentlich wirklich auf ihn stehe.

,,Naja egal. Ich bin jetzt jedenfalls weg. Das wars mit uns!“, schreit Comarc und verschwindet.

,,Ach ja! Ist auch besser so, ich meine...du... du", schreie ich ihm verzweifelt hinter her, breche aber mitten im Satz ab, weil mir einfach die richtigen Worte fehlen.

 

Im Gedanken frage ich mich, ob auf meiner Stirn:,,Ich bin Naiv. Los verarsch mich“ oder so etwas in der art drauf steht. Das ist alles total aus den Fugen geraten. Wie hatte ich nur glauben können, dass sich zwischen mir und Draco irgendetwas entwickeln würde. Und wie konnte ich nur denken, dass Comarc alles ohne irgendwelche Konsequenzen für mich hinnehmen? Er hat recht. Ich sehe Draco vermutlich wirklich irgendwie verliebt oder so an.

Jemand sagte mal, dass liebe genauso ist wie schnupfen, irgendwann kann man es einfach nicht mehr verheimlichen. Wie konnte ich nur so dumm sein, nur weil jemand nur einmal nett zu einem ist, heißt das nicht gleich, dass der jenige etwas von einem will.

Der Tag begann wie jeder andere! Da war mein Lachen, da waren meine Pläne! Dann kam dieser schreckliche Augenblick, der alles zerstörte.

 

Dass ich angefangen habe zu weinen, bemerke ich erst, als ich die salzigen Tränen auf meinen Lippen schmecke. Ich sinke an der Mauer hinab und starre in die Nacht hinaus.

 

Ginny's Pov:

..Spürst du die Magie?“, wispere ich und lege Hermines Hand auf den Einband des Buches. Zusammen mit Hermine habe ich mich wie besprochen, von Slughorns Party in die Geheime Bibliothek geschlichen. Dort haben wir ein Magisches Buch gefunden, welches einem eine Frage über ein beliebiges Thema verrät.

,,Wirkt irgendwie..ein wenig lebendig“, murmelt Hermine, ,,Irgendwie macht es mir Angst. Ginny wir sollten das nicht tun. Ich schüttle den Kopf, das kommt überhaupt nicht in Frage:,,Nein. Wir müssen herausfinden was das mit Caty und der Blackthorne Gesichte Ausich hat.“

Begierig schaue ich das Buch an. Bin aber irgendwie auch ein Wenig angsepannt, ein kalter Schauer jagt mir meinen Rücken hinunter und ich schaudere:,,Ich muss einfach wissen, was da los ist.“

Hermine sieht mich prüfend an. Sie ist ziemlich regel bewusst. Und versucht ihre Freunde immer vor Gefahren zu Beschützen, zwei eigenschaften die ich schon immer an ihr geschätzt habe, jetzt jedoch total unpassend finde.

,,Versprich mir, dass du Vorsichtig bist. Ginny“, sagt sie.

,,Bin ich je unvorsichtig gewesen? Und hey ich meine, dass ist nur ein Buch, das wird mich schon nicht verletzen“, antworte ich, ,,Außerdem, wenn es so gefährlich ist, hätten sie es weggesperrt oder gar nicht erst in der Schule gehalten.“

,,Es war weg gesperrt“, gibt sie angespannt zurück.

Wir haben das Buch auf einen runden Holztisch gelegt, um welchen wir herumstehen. Nur eine Kerze spendet ein wenig licht. Und es ist verdammt kalt hier drinnen.

 

 Hermines Pov:

Langsam und vorsichtig öffnet und Ginny das große Dunkle Buch und legt ihre Händ auf die Beiden Aufgeschlagenen Seiten. Das Buch zischt wie eine Schlange.

Bitte sei vorsichtig, bete ich im Gedanken, wohlwissend, dass sie mich nicht hören kann.

,,Was willst du wissen?“, fragt das Buch. Diese Stimmeist so furchteinflößend, dass sie mir einen kalten Schauer den Rücken hinunter Jagt, ,,Nur eine Frage für einen Zauberer!"

,,Ich möchte etwas über die Familie Blckthorne erfahren. Und im welchen Zusammenhang meine Freundin Caty Summer zu ihnen steht“, antwortet sie und schließt ihre Augen.

Nun sitzt sie ganz still da.  Ein komischer Geruch macht sich auf einmal breit, es riecht irgendwie, nach Tod und verwesung. Grauer Nebel umhüllt uns. Ich fühle einen Eisigen Lufthauch. Es kommt mir vor, als würde die Zeit Still stehen.

Dann verschwindet der Nebel so plötzlich wie er gekommen ist und die Kerze erlischt.

Ginny schreit auf. Ich erschrecke so, dass ich fast mein Gleichgewicht verliere. So schnell es geht, bin ich bei Ginny und schlage das große Buch vom Tisch.

Ginny steht mit weit aufgerissenen Augen da.

 

,,Oh mein Gott, du glaubst nicht, was ich gerade erfahren habe“, stottert sie schwach.

Ich greife nach ihren Händen, sie zittert und ihre Hände sind eiskalt.

..Was hast du erfahren?“, will ich wissen.

,,Es ist furchtbar“, beginnt sie zu erzählen und lehnt sich gegen meine Schulter, ,,Caty's richtiger Name lautet eigentlich Annie Blackthorne. Ihre Familie gehört einem alten Clan Zauberer, der fast ausgestorben ist. Sie sind anders als andere Zauberer, sie sind irgendwie fast so etwas wie Vampire die Zaubern können, nur das sie keine Vampire sind, sie sind fast unsterblich der ein zigste weg sie zu töten ist es ihnen einen Zauberstab mitten ins Herz zu stechen. Sie trinken aber kein Blut oder müssen die Sonne meiden, weshalb sie eher Zauberer mit Vampir Fähigkeiten sind. Die Todesser jagen sie, sie wollen sie ausrotten. Deshalb ist Annie oder Caty wie auch immer hier an unsere Schule gekommen, sie ist hier um beschützt zu werden. Die Todesser haben ihre Eltern getötet und sie werden sich bald Caty holen.“

Geschockt schaue ich sie an. Es dauert lange, bis ich verdaue, was sie da gerade gesagt hat.

 

Kapitel 19: Auf Nach Hause!

Caty's/Annie's Pov:

Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon herum sitze, doch nach einiger Zeit, halte ich es einfach nicht mehr aus, alleine Stillschweigend in der Dunkelheit zu sitzen.Plötzlich und ohne zu wissen, was genau ich tue springe ich auf und renne hinaus in die Dunkelheit. Hier draußen ist es dunkel und grau, es scheint, als wäre die Welt gerade am untergehen.

 Eiskalter Wind peitscht gegen meine Ohren, während ich taumelnd einen Schritt vor den anderen Setzte, ich komme mir vor, als würde ich gerade versuchen möglichst schnell über eine Hängebrücke zu kommen, die kurz vorm reißen ist. Ich renne über die große Brücke hinunter zum Steinkreis. Plötzlich fühle ich mich so energiegeladen, als könnte ich einen kompletten Marathon laufen, schnell ziehe ich meine Hohen Schuhe aus und schmeiße sie einfach weg. In mir hat sich eine enorme Energie gestaut, die ich loswerden will. Demnach halte ich mich nicht lange beim Steinkreis auf und renne weiter. Ich renne zu all den Plätzen, an denen ich gemeinsam mit Comarc war, viele waren es nicht, die meiste Zeit hingen wir beim Quidditch Feld ab, wo ich ihm beim Spielen bewunderte. Dort angekommen laufe ich den Slytherinturm hinauf und wieder runter, was ich so oft wiederhole, bis meine Energiegeladen so langsam abnimmt, mein Weg führt mich danach aufs Spielfeld, dort lasse mich dann auf den Rasen fallen. Über mir brechen die Wolken und es beginnt in Strömen zu Regnen. Vermischt mit dem kalten Wind fühlt sich der Regen in meinem Gesicht an, als würde man mir ganz viele Nadeln in meine Haut stecken. Meine Haare hängen mir nass und strenig vor meinem Gesicht. Der regen nimmt zu und prasselt ohne Gnade auf mich ein. Mein Körper zittert vor Kälte und meine Kleidung ist schon völlig durchnässt. Mein Herz pocht noch immer, so als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen und ich beiße nervös auf meiner Unterlippe herum. Die Kälte lässt meine Hände und Füße zu Eis gefrieren, also naja es fühlt sich zumindest so an.

Ich denke an meinen Letzten Kuss mit Comarc, wie er sich an gefühlt hat und an seinen Duft. Wenn er meine Liebe nur mit einem Liebestrank erzwungen hat, wenn das was wir hatten alles nur eine lüge war, wieso tut die Gewissheit, ihn nicht mehr bei mir zu haben so verdammt weh?

 Weil es dir nicht um Comarc geht sondern um Draco schreit mein Unterbewusstsein mir zu, ich war in letzter Zeit so mit mir selbst beschäftigt, dass ich selbst mein Unterbewusstsein total ignoriert habe.

Ist das war, ist Draco der Grund? Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Glaube ich auch daran. Es ist alles irgendwie Kopfsache und wenn er sich so in mein Unterbewusstsein geschummelt hat, dann ist es wahrscheinlich wirklich Draco um den ich da Trauer und nicht Comarc, was irgendwie Ziemlich Hart ist, denn ich meine mit wem war ich den das Halbe Jahr zusammen mit Comarc oder mit Draco? Mittlerweile weiß ich einfach überhaupt nicht mehr, was ich eigentlich will und was da überhaupt in meinem Kopf vor geht. Am Liebsten würde ich einfach einschlafen und Morgen mit einem totalem Gedächtnisverlust wieder aufwachen und einfach von vorne Anfangen.

 Als der Regen so langsam Nachlässt und die Dämmerung einsetzt, beschließe ich zurück zum Schloss zu laufen, der Zug nach Hause kommt auch schon Bald und ich will nicht mit meinem Nassen Kleid nach Hause fahren müssen. Nach Hause...allein schon der Gedanke daran das erste mal Weihnachten ohne meine Eltern und meinen Bruder feiern zu müssen macht mich Krank. Langsam richte ich mich auf und richte mein Kleid. Ich schaue hinauf in den Himmel während ich meine Füße langsam über den Boden bewege.

 Im schloss angekommen, werde ich von einer Besorgten Ginny und einer Besorgten Hermine empfangen, es braucht nicht viele Worte, bis sie verstehen, was los ist. Die Sache mit Draco jedoch verschweige ich ihnen. Stützend tragen sie mich Hinauf in den Gemeinschaftsraum der Gryffindores.

 Dann setzen sie mich vor den Kamin damit ich mich aufwärmen kann. Die wärme brennt auf meiner kalten haut, leise vernehme ich ihre Stimmen. ,,Wir müssen es ihr sagen!“, flüstert Hermine.

,,Nein nicht jetzt, siehst du nicht, wie fertig sie ist? Wir müssen damit warten. Ich geh jetzt meinen Bruder wecken“, antwortet Ginny rasch und ich höre wie sie die Treppen hinauf schleicht.

Bis Ginny mit dem verschlafenen Ron auftaucht, mache ich rein gar nichts. Hermine hat sich mittlerweile zu mir gesetzt und mich in den Arm genommen.

 ,,Was ist los?“, fragt ein Ziemlich verschlafener Ron. Ginny Schildert ihm alles, was ich ihr kurz und knapp erzählt habe. Er setzt sich neben mich und zieht mich in seine Arme. Wir sitzen ziemlich lange, stillschweigend so da, bis sich die ersten aus dem Betten quälen und uns neugierige, schon fast gaffende Blicke zu werfen, während sie an uns vorbei zum Frückstücksaal begeben. Ich drücke mich an ihn und vergrabe mein Gesicht in seinem Shirt. Es ist einfach so unsere Art, dass wir uns in schweren Zeiten so halt geben. Ich liebe sie dafür alle, so als wären sie meine Geschwister. Nach einer Weile beschließt Ginny Frühstücken zu gehen und nach einer Weile tut Hermine es ihr gleich.

So kommt es, dass wir nur noch zu zweit in dem großen Gemeinschaftsraum sitzen. Irgendwann beginne ich in Ron's shirt hinein zu schluchzen. Behutsam streicht er mir über den Rücken.

,,Es wird schon alles gut werden“, flüstert er. Daraufhin kralle ich mich fester an ihn, wie ein kleines Hilfsbedürftiges Kätzchen. ,,Glaubst du, dass es dir so langsam etwas besser geht?“, durchricht Ron mit einem mal die Stille. ,,Ich weiß nicht, ich glaube nicht.“ ,,Die Dinge laufen nicht immer so wie wir uns das vorstellen. Du musst dich einfach wieder aufrappeln und dir eine neue Richtung suchen"

Benommen nicke ich, wenn das so einfach wäre... Als ich seinen Magen brummen höre, setze ich mich ruckartig auf. ,,Du hast hunger“, stelle ich fest. Ron schüttelt den Kopf, doch seine Augen verraten ihn. Ich stehe auf und ziehe ihn hoch:,,Komm geh ruhig was essen.“

 ,,Du brauchst aber auch was“, stellt Ron fest.

,,Ich habe keinen Hunger, antworte ich kurz und knapp.

 ,,Ich gehe hier nicht ohne dich“, wütend verschränkt er die Arme vor seiner Brust.

,,Hei, ich weiß du machst dir sorgen, aber ich brauche nichts zu essen, wirklich“, ich setzte den besten alles ist gut Blick auf, der mir in meiner Momentanen Situation gelinkt. Und erkenne aus dem Augenwinkel heraus, wie Ron sich ein wenig entspannt

,,Ist ja gut“, lacht Ron und ich merke, wie ihm bereits das Wasser im Mund zusammen läuft, ,,Aber wenn etwas ist, sag mir sofort Bescheid!“

Ich nicke ihm kurz zu und laufe dann schnell die Treppen hinauf in mein Zimmer. Wo ich mich dann mein Kleid ausziehe und mich dann einfach so in Unterwäsche in mein Bett lege. Ich will einfach nichts mehr tun, außer in meinem Bett liegen und mein Gesicht in meinem Kissen vergraben.

 Das ich irgendwann eingeschlafen bin, bemerke ich erst, als ich von einer ziemlich aufgebrachten Hermine unsanft aus meinem Traum gerissen werde.

,,Caty du musst aufstehen!“, ihre Hände packen mich an meinen Schultern und rütteln an mir. Murmelnd, total verschlafen und noch überhaupt nicht richtig anwesend antworte ich ihr:,,Ich will schlafen“

 ,,Schlafen ist nicht, du musst dich so langsam Fertig machen, wenn du vor der Heimreise noch was essen willst“, sie klingt irgendwie besorgt.

 ,,Ich habe keinen Hunger“, ist das einzige, was ich heraus bringe. Immer noch an mir rüttelnd sagt sie:,,Du musst aber was essen! Los afstehen oder willst du den Zug nach Hause verpassen.“

 Der Gedanke daran, die nächsten zwei Wochen weder Draco noch Comarc sehen zu müssen, wenn ich dann bei meinem Onkel bin, gefällt mir irgendwie extrem Gut, vielleicht tut es mir ja gut, erst mal eine Auszeit von allem zu nehmen. Mühsam quäle ich mich aus meinem Bett. Hermine, die sich bei meinem Anblick das Grinsen unterdrücken muss erhebt stolz ihren Daumen:,,So ist es gut Caty, ich warte unten im Gemeinschaftsraum auf dich“ irgendwie kann ich sie verstehen, ich muss verdammt scheiße aussehen.

 Nach dem ich so langsam ihre Worte aufgenommen habe, komme ich mir vor wie ein kleines Kind, welches gerade in der Erziehungsphase ist, vor.

Aus meinem Koffer, den ich schon für die anstehenden Weinachtsferien bei meinem Onkel gepackt habe. Ziehe ich ein pfirsichfarbenes Top, welches am Auschschnitt mit Spitze Verziert ist und eine enge zerrissene Röhrenjeans, heraus. Weswegen auch immer, habe ich total das Bedürfnis danach, mich hübsch zu machen. Wie tot, schleife ich mich ins Badezimmer und schaue mich im großen Spiegel an. Unter meinen Augen zeichnen sich dunkle Schatten ab und meine Augen selbst sind ziemlich Rot und verquollen.

 Ich habe mich geirrt. Ich dachte ich könnte einfach ein Lächeln aufsetzen und mir vorgaukeln, das wäre alles in Ordnung, und das alles schon wieder wird. Aber ich habe mich geirrt. Die Schmerzen holen mich einfach wieder ein. Sie verfolgen mich, und ich kann ihnen nicht entkommen, so sehr ich mich auch anstrenge. Irgendwie komme ich mir verarscht vor, denn immer wenn ich für einen Augenblick wieder Glücklich bin, dann passiert schon gleich wieder etwas schlimmes.

 Langsam drehe ich den Wasserhahn auf, ziehe mich aus und stelle mich dann unter die Dusche. Schön angenehm warmes Wasser prasselt auf mich hinab und löst meine angespannten Muskeln. Das prickeln der Wassertropfen auf meiner Haut bringen mich in eine entspannte Lage. Ich führe mir noch einmal das Geschehene der letzten Nacht vor meinem Augen und fühle wie ich verkrampfe, schnell schüttle ich diese Bilder ab. Ich sollte echt mal aufhören an die Dinge dich mich runter ziehen festzuhalten.

 Daher sollte ich möglichst schnell die Gedanken verdrängen und mich darauf Konzentrieren, mein Inneres zu stärken. Das warme Wasser bildet einen leichten Nebel um mich herum und ich frage mich wie lange ich jetzt schon unter der Dusche stehe, schnell wasche ich meinen Körper und meine Haare. Aus der Dusche gestiegen greife ich ein weißes großes Handtuch, welches ich direkt neben meine Schminke gelegt habe und laufe nur mit einem Handtuch bekleidet in mein Zimmer. Ich hole mir frische Unterwäsche aus meinem Koffer und ziehe diese an. Dann fange an, meine Make-Up Reste zu entfernen und trage dann ein wenig Schminke auf. Binde mir ein wenig Schmuck um und schlüpfe dann in meine Klamotten. Stelle aber fest, dass mein Outfit für diese Jahreszeit viel zu kalt ist und laufe schnell ins Zimmer und krame mir dann noch einen weißen xxl-stoff Cardigan aus meinem Koffer und ziehe diesen an. Der Stoff ist so traumhaft weich, dass es sich so anfühlt als würde ich eine kuschelige Wolldecke spazieren Tragen. Dann Schnappe ich mir meine Bürste und mein Zahnputzzeug und begebe mich erneut ins Bad. Schnell putze ich meine Zähne um den widerlichen Geschmack aus meinem Mund loszuwerden. Dann widme ich mich meinen Haaren zu, die ich Gedankenverloren Föhne um dann nach einiger Zeit geschockt festzustellen, dass ich gerade dabei bin sie total zu verwuscheln Es braucht lange um sie wieder einigermaßen in Form zu bringen. Ich entscheide mich dazu, sie einfach zu einem losen, seitlichen Fischgrätenzopf zu flechten. Zum Schluss Schlüpfe ich noch in ein Paar Schwarze Stiefel, die vorne mit Schnürsenkeln verziert sind und mir bis knapp unter die Waden gehen.

 Unten im Gemeinschaftsraum wartete schon Hermine auf mich. Gemeinsam begeben wir uns dann zum Frühstück.

In der Großen Halle herrscht lautes Stimmengewirr. Aus den Gesprächsfetzen die ich beim Durchschreiten der Halle, hier und da aufnehme, lässt sich schließen, dass alle schon ziemlich gespannt darauf warten, endlich nach Hause zu kommen und freudig erzählen was sie in den Ferien so tun. Das komplette gegen teil von mir. Zwar ist abgeklärt, dass ich die Ferien bei meinem Onkel und meinen Cousinen verbringe, doch irgendetwas geplant oder vorgenommen habe ich nicht, ich schätze ich werde die Ferien wohl damit verbringen in meinem Zimmer zu liegen und einfach nichts zu tun, das sind doch echt super Voraussetzungen, für zwei schöne Wochen...nicht, wenigstens muss ich da aber niemanden sehen, den ich jetzt echt nicht sehen will.

 Wir setzen uns an einen Freien Platz am Gryffindortisch. Sofort nimmt Hermine sich einen Apfel und deutet mit einer Handbewegung an, dass ich mir auch einen nehmen solle.

 ,,Nein danke, ich sagte doch, ich habe keinen Hunger“ Hermine lässt das aber nicht auf sich sitzen und redet so lange auf mich ein, bis ich mir dann ein Toast schnappe, nur damit sie endlich aufhört.

 ,,Geht doch“, triumphierend beißt sie in ihren Apfel.

Ich sitze einfach nur da, knabbere lustlos auf meinem Toast herum und denke nach. Und wie es auch nicht anders hätte kommen können, trifft mein Blick genau in dem Moment wo er die große Halle betritt, genau den Blick von Draco. Wenn ich mich nicht für schon völlig verrückt erklärt hätte, dann würde ich vermutlich glauben, dass er mich so ansehen würde, als würde es ihm Leid tun. Aber nein, das würde nie eintreten. Gestern Nacht, wurde alles gesagt, was gesagt werden musste. Draco würde nie etwas anderes für mich empfinden als Hass. Erneut spüre ich, wie die tränen in mir aufsteigen, balle aber meine Hände zu fäusten um meine Emotionen unter Kontrolle zu halten.

 Nach einiger Zeit, machen Hermine und ich uns dann auf dem Weg zum Zug unser Gepäck haben die Jungs schon mit genommen. Ich bin irgendwie nicht in der Stimmung schnell zu laufen, also schleiche ich mehr oder weniger Hermine hinter her.

Hermine erzählt mir in Dauerschleife, dass ich schneller laufen soll weil wir sonst den Zug verpassen würden und fast hätte sie Recht behalten. In letzter Sekunde kommen wir am Bahnhof an und Springen in den Zug, der sich keine drei Sekunden später auch schon in Bewegung setzt.

Kapitel 20: Die Weihnachtsferien beginnen

Nach einer Kurzen suche, finden wir die Jungs zusammen mit unserem Gepäck in einem Abteil sitzen.

 ,,Danke das ihr mein Gepäck mitgenommen habt“, sage ich und lasse mich dann neben Ron auf den Sitz fallen.

 ,,Keine Ursache“, antwortet Harry freundlich und fährt sich dabei durch seine Haare. Hermine setzt sich derweil neben ihn.

,,Und was machst du diese Ferien so Caty“, fragt Ron mit einem mal.

 ..Naja ich verbringe die Ferien bei meinem Onkel“, erzähle ich ihm. ,,Nun jaa...es ist ja Weinachten und du bist bei deinem Onkel, allein...“, beginnt Ron mit zu erzählen, wirkt aber ziemlich verwirrt und so als wüsste er nicht wie er, was auch immer er mir gerade zu sagen versucht, formulieren soll, es dauert eine gefühlte ewigkeit, bis er endlich die richtigen worte gefunden hat:,,Willst du uns vielleicht in den Ferien Besuchen? Also wenn du lust hast natürlich. Wir würden uns auf jedenfall sehr freuen."

,,Ja klar, gerne. Das wird bestimmt richtig lustig“, grinse ich.

 Die ganze Restliche fahrt unterhalten wir und um dies und das und zum ersten mal seit tagen fühle ich mich wieder richtig wohl. Wie schon gesagt ich habe halt irgendwie stimmungschwankungen.

Der Hogwartsexpress kommt nach einer langen fahrt Quietschend und von extrem viel Rauch begleitet im Bahnhof von London im Gleis 9 ¾ zum stillstand.

 Harry, Ron, Hermine und ich schleifen unsere Koffer aus dem Zug und bleiben dann auf dem Bahngleis stehen und schauen uns jeweils Suchend nach unseren Familien um. Um uns herum fallen sich Kinder und Eltern in den Arm und Augenblicklich kommen mir die Tränen, ich werde meine Eltern nie wieder in den Arm nehmen können, sie lachen hören oder gar ihre Nähe spüren können.

 Zwei Personen kommen auf uns zu, aus Hermines plötzlichen Grinse Anfall schlussfolgere ich, dass es ihre Eltern sein müssen. Quietschend fällt sie beiden um den Hals.

 Dann wendet sie sich mir zu:,,Mom. Dad, dass ist meine Freundin Caty.“ Und Caty:,,Das sind meine Eltern“, stellt Hermine uns gegenseitig vor. Ich schüttle beiden die Hand. Sie wirken beide echt freundlich.

 Sie beide begrüßen Harry und Ron noch einmal herzlich und verabschieden sich dann von uns.

 ,,Also wir sehen uns dann Weihnachten ja?!“, sagt sie zu Ron und Harry.

,,Und du Caty, wir sehen ja wann du dann bei den Weasleys auftauchst“, lacht sie, ,,gut, wir schreiben ja?“

 Dann nimmt sie mich in den Arm und drückt mich fest.

 ,,Ja“, antworte ich ihr, ,,Viel Spaß“.

 Sie drückt noch einmal Harry und Ron und macht sich dann auf, ihre Eltern zu folgen.

Sie ist schon fast volkommen in der Menge verschwunden, als sie Plötzlich wie angewurzelt stehen bleibt und sich zu uns umdreht.  ,,Du Ähm Caty?“

 Etwas verwirrt schaue ich sie an:,,Was ist los?“

,,Bitte versprich mir, dass du bei allem was du tust vorsichtig bist. Und dich nicht töten lässt!“

 ,,Ähm okay ja werde ich“, antworte ich ihr und sie dreht sich mit einem erleichterten Blick um. Perplex schaue ich ihr hinterher und habe diesesn Typischen okay ich habe zwar keine Ahnung was du damit meinst aber okay...Blick aufgesetzt.

 Suchend lasse ich meinen Blick über die Menge Schweifen in der Hoffnung, meinen Onkel zu entdecken, doch ich kann ihn weit und breit nicht erkennen. So einen zwei Meter Mann, kann man doch nicht übersehen.

 ,,Heii, Caty aufwachen“, Harry schüttelt mich am Arm.

 Ich zucke zusammen:,,Oh sry ich war gerade am Träumen, was ist los?“ Als ich Harry anschaue, merke ich, dass sich nun Mittlerweile die Zwillinge zu uns gestellt haben.

 ,,Ich wollte nur testen, ob du schon wieder am Träumen bist“, lacht Harry.

 Nach ein Paar Minuten kommt uns eine etwas Dickere Frau, welche die gleichen Orangenen Haaren wie die Jungs hat, entgegen.

 ,,Das muss also eure Freundin Caty sein, richtig?“,plappert sie gleich drauf los und nimmt mich Herzlich in den Arm. Ich mag diese Frau jetzt schon. ,,Ja Caty Summer“, erzähle ich ihr.

 ,,Ich bin Mrs. Weasley, aber nenn mich doch bitte Molly“

,,Na los Jungs. Artur wartet schon am Wagen auf uns“, teilt sie den Jungs mit.

 ,,Gut Caty, die Jungs haben mir erzählt, dass du in den Ferien vorbei kommen willst. Komm einfach wenn es dir am besten passt vorbei“, erzählt sie mir zum Abschied und drückt mich dann noch ein mal.

 Ich drücke die Jungs auch noch einmal ganz fest, ehe sie dann in einem Portal verschwinden.

 Nun bin ich komplett allein.

 Prüfend werfe ich noch einmal einen Blick in die Menge, kann meinen Onkel aber nirgends erkennen. Hat er mich etwa vergessen?

 Ich krame noch einmal den Brief von meinem Onkel aus meiner Tasche, auf welchem klar und deutlich steht, dass er mich hier heute am Bahnhof abholen wird, damit er mich zu seinem neuem Haus fahren kann.

 Um mich herum verschwinden immer mehr Leute, glücklich darüber wieder mit ihrer Familie zusammen sein zu können durch die Portale.

 Hier stehe ich nun und sehe bestimmt Ziemlich verloren aus, hier so allein am Bahnsteig mit einem Extrem schweren Koffer, der sich kaum Anheben lässt. Ein Seufzer entfährt meinen Lippen, und ich sehe mich erneut um, wieder ist niemand zu sehen, mittlerweile habe ich echt das Gefühl vergessen worden zu sein.

 Ich setze mich auf meinen Koffer und mit einem mal ohne wirklich erklären zu können wieso, macht sich ein Komisches Gefühl in mir Breit, es ist dieses Gefühl beobachtet zu werden. Ein Schauer rauscht über meinem Rücken und meine nackenhaare stellen sich auf, ich beginne auf einmal schneller zu Atmen und mein Herz klopft mir bis zum Hals und ich weiß nicht einmal wieso.

 Als ich mich umdrehe erkenne ich einen Mann. Er steht im Schatten des Bahnhofes und schaut mich an. Er trägt einen Schwarzen Mantel und einen Schwarzen Hut. Nein er schaut mich nicht einfach nur an, er starrt mich an. Sein Blick ist Finster und sagt etwas aus wie, ich werde dich holen kommen. Ich ordne ihn ohne zu zögern der Kategorie gefährlich zu.

 Langsam geht er einen Schritt auf mich zu. Schreie formen sich in meiner Kehle, gehen dann aber unter, als mich von hinten ein Mann anspricht.

 ,,Hallo, ähm kennen wir uns“, er räuspert sich.

 Ich schaue ihn an. Er hat Platinblondes Haar, welches von der Farbe her total Dracos ähnelt, nur das seines viel länger und dünner wirkt. Er ist hochgewachsen und durchbohrt mich mit seinem Blick. Verwirrt schaue ich ihn an, sollte ich ihn kennen? Und vorallem, was spricht der mich hier einfach so an, das kommt mir irgendwie mehr als komisch vor.

 ,,Ich ähm..nein, nicht das ich wüsste Sir“, antworte ich und wage es einen vorsichtigen Blick in die Richtung zu werfen in der ich den Komischen Mann gesehen habe, doch als ich in die Dunkle Ecke schaue, ist er verschwunden. Langsam aber sicher werde ich glaube ich ehrlich verrückt.

 ,,Achso und wie heißen Sie?“, will der Fremde plötzlich wissen.

 Mein Gott, kann der mich nicht einfach in ruhe lassen?

 ,,Dass ist Claire. Daddy. Sie ist in meinem Haus“, mischt Draco sich plötzlich ein.

 Was?! Ich verstehe die Welt nicht mehr. In Dracos Augen kann ich lesen, dass er mehr oder weniger betet, dass ich mitspiele, aber wie so nur, will er mich etwa schützen? Ja genau als ob...schnell schüttle ich den Gedanken ab.

 Dann wird mir eines klar, das ist sein Dad und vermutlich ist er ein Todesser...Furcht macht sich in mir Breit und auch Zorn ich balle meine Hände zu Fäusten und bete innerlich, dass die beiden meinen Stimmungswandel nicht bemerken.

 ,,Ah eine Slytherin also. Freut mich Sie kennen zu lernen Clair..ähm wie war noch einmal ihr Name?“, hackt er nach, allem anschein nach scheint er seinem Sohn nicht so ganz zu glauben.

 ,,Smith“, antworte ich wie aus der Pistole geschossen, was besseres ist mir auf die Schnelle einfach nicht eingefallen. Im nächsten Moment, bereue ich das aber auch schon wieder, Smith..genau, das ist doch mega Offensichtlich, dass das nur gestellt ist.

 ,,Clair Smith also“, bemerkt er und streckt mir dann seine Hand hin, ,,Ich bin Lucius Malyof“, stellt er sich mir vor, ,,War nett sie kenne zu lernen. Los Draco komm“, sagt er und zieht dann seinen Sohn hinter sich her in Richtung eines Portales. Verwirrt schaue ich ihn an. Was war das denn bitte für eine Komische Aktion. Jap eins kann ich mit Gewissheit, sagen, dass ist der komischste Tag in meinem ganzen Leben. Ich freue mich schon darauf nachher in meinem Bett zu entspannen und einfach nichts zu tun. Wenn mein Onkel dann endlich einmal auftauchen würde....

 Nach einer Gefühlten Ewigkeit taucht er dann auch endlich mal auf.

,,Oh meine Liebe Annie ich habe dich ja so vermisst“, ruft mein Onkel laut und drückt mich fest an sich. Ich erwidere sie und schaue mich jedoch panisch um, doch die letzten paar Menschen, die sich hier am Gleis noch aufhalten, sind so in ihre Gespräche vertieft, dass sie nicht mitbekommen haben, unter welchem Namen mein Onkel mich gerufen hat. Erleichtert, antworte ich ihm:,,Ich habe dich auch vermisst, aber hier auf dem Bahnhof heiße ich noch Caty, Du weißt doch die ganze Undercover Sache unso.“

 Irgendwie tut es gut, wieder Annie genannt zu werden.

 ,,Oh mist ja stimmt sry, habe ich total vergessen“, an seiner Stimme höre ich, wie peinlich ihm das ganze ist.

 ,,Genauso, wie du anscheinend auch mich vergessen hast“, murmle ich vor mich hin.

 ,,Tut mir echt leid. Ich wurde aufgehalten.“

 ,,Ist schon in Ordnung“, lache ich, ich kann ihm nicht lange Böse sein. Ich löse mich aus seiner Umarmung und betrachte ihn nun genauer.

 Er trägt eine enge Schwarze Jeans und ein in seine Hose gestecktes Blaues Hemd und entweder ist er größer Geworden oder ich bin geschrumpft, beides klingt irgendwie Unrealistisch, aber naja egal.

 ,,Dein Haar ist länger geworden“, stelle ich nun fest.

 ,,Ja das ist es. Ich muss dringend zum Frisör.

 ,,Ich würde es so lassen, dass sieht besser aus“, das ist noch nicht einmal nur aus Freundlichkeit gesagt, sein Schwarzes Haar, welches ihn bis knapp über die ohren geht, und er für einen 780 Jährigen ziemlich stylisch trägt, steht ihm echt mega,

 ,,Oh ähm Danke, Sweatheart. Lass mich deine Tasche nehmen. Ich habe gleich am Eingang Geparkt, lass uns schnell los, deine Cousinen warten schon auf dich“, brabbelt er schnell vor sich hin, reist mir meinen Koffer aus der Hand und verschwindet im Portal.

 Grinsend schüttle ich nur den Kopf und folge ihm.

Kapitel 21: Fröhliches Wiedersehen

Mit einem Dumpfen Aufprall lande ich auf den Boden. Das letzte Stück mussten wir mit dem Portschlüssel zurück legen, weil das Haus meines Onkels, versteckt mitten im Wald liegt. Hustend richte ich mich auf und betrachte meine Umgebung genauer. Obwohl es schon ziemlich dunkel ist, kommt es mir so vor, als würde der Wald, nun ja, irgendwie leuchten. Ich fühle, wie der Wald vor Magie regelrecht Brodelt. Es ist ein angenehmes Gefühl, mein Kompletter Körper vibriert leicht und ich komme mir vor, als würde ich auf einem Massage Stuhl sitzen.

Der Wald strahlt so hell, dass er mir irgendwie Märchenhaft vorkommt, so überhaupt nicht real.

Weiter hinten in der Ferne erkenne ich ein Haus, welches so gar nicht in die Umgebung passt, es wirkt klein und kaputt so unbewohnt, total der kontrast. Ziemlich schlau so ein Versteck, nur hoffentlich sieht es so nicht auch im inneren aus.

Mit meiner Linken Hand klopfe ich mir den Dreck von meinen Sachen und schaue dann zu Joe, er und mein Koffer haben anscheinend, eine Sanftere Landung hinter sich.

Ich vergrabe meine Hände in meine Hosentasche und mache mich dann auf den weg zum Haus.

 

Auf dem Briefkasten steht in verschnörkelter Schrift, Summer, kreativ, meinen Decknachnamen hier rauf zu schreiben.

Das ist es also, das Haus, in dem ich also die nächsten zwei Wochen leben werde, mitten im Nirgendwo. Ich will gerade klopfen, als die Tür aufgerissen wird und mir ein Quietschendes Mädchen entgegen springt.

,,Ahh Annie, du bist daa“, ruft sie freudestrahlend aus und fällt mir um den Hals.

,,Hei, Malia“, begrüße ich sie, ,,Ich freue mich total dich wieder zu sehen.“

,,Ich mich auch dich wieder zu sehen. Komm rein“, sagt sie hibbelig und zieht mich in das Haus, ,,du willst bestimmt Mary hallo sagen.“

Das innere des Hauses, ist total das Gegenteil seiner äußeren Erscheinung.

Es ist total riesig und geräumig. Malia zieht mich durch eine große Küche direkt ins Wohnzimmer.

Wo ihre Zwillingsschwester Mary auf der Couch sitzt und ein Buch ließt.

Ihre langen Braunen Haare, hat sie zu einem hohen Zopf zusammen gebunden. Und ihre Braunen Augen scheinen ziemlich vertieft in ihre Lektüre zu sein.

,,Guck mal Mary, wer gerade angekommen ist“

Verträumt schaut Mary auf. Es dauert meinen Moment, bis sie die Lage peilen schien. Ein breiter Grinsen macht sich auf ihrem Runden Gesicht breit und sie Srpingt auf mich zu:,,Oh mein Gott, Annie“, kreischt sie.

Schmerz verzogen halte ich mir das Ohr.

,,Zu Schrill?“, fragt sie, als sie sieht wie ich mir das Ohr halte.

,,Zu Schrill“, antworte ich lachend und drücke sie fest an mich.

,,Das ist so schön, dass du da bist“, erzählt sie mir, ,,Hier im Wald ist es nämlich echt extrem langweilig.“

Nachdem ich mich mit Malia und Mary zusammen im Wohnzimmer sitze und ihen von meiner Zeit in Hogwarts erzählt habe. Und zwar wirklich alles, oh man tut das gut endlich mal mit jemanden Reden zu können, beschließen die Beiden, mir das Haus zu Zeigen.

Unterdessen kocht Joe unser Abendessen.

Sie führen mich aus dem Wohnzimmer hinaus zurück in die Küche, mit dem Angrenzenden Wohnzimmer, von wo aus eine Treppe in den zweiten Stock führt, in welchem sich das Badezimmer und die Zimmer der drei befindet.

,,Und auf dem Dachboden wirst du schlafen“, erzählt Malia mir stolz, als wir die Rostige Treppe hinauf steigen, die mich in mein Zimmer führen soll, ,,aber keine Sorge, es ist verdammt cool.“

 

Malia hat total recht behalten, das Zimmer ist echt toll. Eine gemütliche Sitzecke, ist vor einem großen Panorama Fenster aufgebaut, durch das das zimmer am Tag bestimmt hell erleuchtet ist.

In der Ecke des Raumes, steht ein schönes Schwarzes, Piano, welches sofort meine Komplette Aufmerksamkeit bekommt.

Ich stelle sofort meinen Koffer auf das große Himmelbett und laufe dann direkt zu dem Schönen Piano. Sanft streiche ich mit meinen Fingern über das Instrument fahre die feinen Konturen entlang und genieße das Sanfte und Kalte Gefühl unter meinen Fingerspitzen.

,,Wir wussten, dass es dir gefallt“, sagt Mary, die plötzlich hinter mir steht und ich zucke zusammen.

,,Es ist wunderschön“, hauche ich. Und ich erinnere mich plötzlich daran, wie ich als ich klein war immer zusammen mit meinem Daddy Klavierspielen gelernt habe. Ich sehe es direkt vor mir, als wäre es erst gestern gewesen. Wie die kleine Annie Blackthorne auf dem Schoß ihres Daddys saß und immer versucht hat genauso gut wie ihr Vater zu spielen.

Eine Träne rollt meine Wange hinab und tropft auf das Schwarze Holz, des Flügels.

Mary nimmt mich von hinten in den Arm:,,Nicht weinen süße“, flüstert sie mir zu.

Eine weile stehen wir so schweigend da, ich genieße diese angenehme Stille.

 

,,Hei leute“, unterbricht Malia sie plötzlich sie steckt ihren Kopf durch die Öffnung.

,,Raww. Leute. Scheint als wärt ihr das Perfekte Traumpaar“, lacht sie. Ihren Humor habe ich noch nie so wirklich verstanden.

,,Es gibt essen, also kommt.“

 

Das Abendessen ist ziemlich Unterhaltsam. Joe erzählt mir von seinem neuen Beruf als Tierzüchter, er hat so viele süße Geschichten zu erzählen gehabt. Bei denen Malia und Mary jeweils nur die Augen verdrehten, sie mussten sie sich immer anhören.

Zu essen gibt es Burger und ich fühle mich zum ersten mal wieder so richtig Glücklich.

 

,,Wenn man euch so ansieht, könnte man echt meinen, dass ihr drillinge seid“, stellt man Onkel irgendwann fest.

,,Stimmt nicht“, platzt es aus Malia, ,,Sie hat ein Ovales gesicht und schöne Rehaugen, wir haben Runde Geischter..“

,,Und viel schönere Rehaugen“, werfe ich ein.

,,Als ob“, antwortet Malia, die mit ihrer Gabel ihrer Burger zu masakrieren Scheint, ,,und sie hat die Volleren Lippen, mit diesem von Natur aus wundeschönen Pinken Touch.“

,,Aww das hast du aber süß gesagt“, bedanke ich mich bei ihr.

,,Haha euch muss man echt nicht verstehen“, lacht Mary, ,,Nun erzähl mal, wie ist die Schule so?“

Warum wundert es mich nicht, das Mary gleich mit der Schule anfängt? Malia ist mehr so der Kreative Mensch, der sich viel mit Mode und dem Kram beschäftigt, während Mary hingegen total auf Kommunikation und Schule getrimmt ist.

,,Ich mag die Schule nicht so. Also versteht das nicht falsch, ich liebe es jeden Tag meine Freunde zu sehen und es ist auch super Interessant so viel neue Sachen zu lernen. Aber ich mag die Schule nicht, weil wir jeden Tag rund um die Uhr dort sind, weil ist ja ein Internat und wir jeden Tag zehn Stunden haben von denen zwei zwar Pause sind aber trotzdem. Danach kommen noch so drei Stunden Hausaufgaben machen auf uns zu. Und danach würdest du einfach nur am liebsten zu hause sein und dich entspannen und vielleicht einen kleinen Snack essen. Aber essen gibt es erst am Abend. Und da es keine Einzelzimmer gibt und an jedem Ort sich gefühlt hunderte von Schülern aufhalten, wird das mit der Ruhe auch nichts. Das ist irgendwie anstrengend obwohl ich um ehrlich zu sein glücklich darüber bin auf diese Schule gehen zu können. Es ist eine Erfahrung, die man gemacht haben muss auch wenn es nicht immer eine Positive ist.“

 

Nach dem Abendessen, bin ich irgendwie extrem Müde und beschließe daher, auch gleich in mein Zimmer zu gehen um zu schlafen. Obwohl ich die Hälfte der Nacht damit verbringe auf der Gepolsterten Fensterbank zu sitzen, in den Sternenhimmel zu schauen und mich an ein Kissen zu Kuscheln. Wieso auch immer, habe ich irgendwie total den Drang danach zu kuscheln.

Das hier ist echt ein toller Platz zum Nachdenken, stelle ich fest.

Gedankenverloren lasse ich meinen Blick auf den Wald, direkt vor mir schweifen. Stundenlang sitze ich vor dem Fenster und genieße es einfach nur. Irgendwann muss ich dann wohl eingeschlafen sein..

Kapitel 22: Ausgesprochen

,,Also hast du ihn dann einfach in Schutz genommen, damit er kein Ärger kriegt?“, fragt Malia jetzt bestimmt schon zum gefühlten Hundert mal.

,,Ja und wenn du mich das noch einmal fragst..stecke ich dir diese Möhre in deinen Mund“, lache ich und fuchtele vor ihrem Gesicht mit einer Möhre herum.

,,Oh nein, was für eine Drohung“, gespielt ängstlich hält sie sich ihre Hände ins Gesicht, wobei ich große mühe habe, nicht gleich vor lachen zusammen zu brechen, Malia scheint er ähnlich zu gehen. Ist ja gut, ich muss mich halt nur tausend mal vergewissern, dass richtig verstanden zu haben.“

Zu zweit stehen wir an der Arbeitsfläche der geräumigen Küche und schneiden Möhren für unser Mittagessen. Und obwohl das Haus eigentlich eine Heizung hat, ist es hier drinnen echt verdammt kalt, so kalt, dass ich kurz davor bin mir Handschuhe anzuziehen und dann so weiter zu schneiden. Draußen vor dem Fenster tobt ein Schneesturm. Es ist mittlerweile mein Fünfter Tag hier und zwei Tage vor Weihnachten. Joe und Mary sind unterdessen in die Stadt gefahren um noch ein wenig einzukaufen.

,,Ja ich habe ihm meine Hilfe angeboten. Und dann hat er mir erzählt das ich mich von ihm fernhalten soll“, antworte ich, bedrückt.

,,Was ein Idiot“, gibt sie zurück, ,,Er steht aber definitiv auf dich.“

,,Nein. Du hättest ihn sehen sollen, wie er mir in die Augen gesehen hat und mir gesagt hat, dass er mich nicht einmal Leiden kann“, traurig schaue ich zu Boden.

,,Wenn du meinst..Ich jedoch denke, dass er auf dich Steht, es sich nur nicht eingestehen kann. Ich meine er hat dich auf den Astronomie Turm total am Boden zerstört gefunden und dich gefragt ob alles in Ordnung ist.“

,,Naja, das hätte ja wohl jeder getan“, entgegne ich.

,,Nicht jeder. Und wie du mir vorher schon sagtest, Draco interessiert sich nur für sich selbst und wenn er dann so zu dir ist, steht der Definitiv auf dich und wenn nicht ist er ein ziemlicher Idiot.“

,,Wenn du meinst“

,,Stop hör sofort auf damit“, schreit sie Plötzlich. Verwirrt über ihren Plötzlichen Stimmungswandel schaue ich erschrocken auf.

,,Was meinst du damit?“, frage ich verdutzt.

,,Mensch Annie, wo ist dein Selbstwertgefühl hin? Das ist doch echt nicht mit anzusehen. Wie du vom einen Moment auf den anderen. In Selbstmitleid versinkst und allen ein gefaktes Lächeln vorspielst und so tust als wäre alles in Ordnung und denkst, das dir jeder deine Show abkauft, aber das stimmt nicht, ich durchschaue dich.“

Wooh, das war eine Ansage und als wenn das nicht schon alles gewesen wäre, setzt sie nach einer kurzen Redepause zum nächsten Vortrag an, dabei fuchtelt sie wie Wild mit ihren Armen umher als würde sie Fliegen verscheuchen oder was auch immer:,,Und deine Eltern sind gestorben, dass ist schrecklich das weiß ich und klar macht das einen Fertig. Aber wir haben alle unsere Probleme, mit denen wir fertig werden müssen. Das ist schmerzhaft und verschwindet nicht einfach, das gehört irgendwie zu uns und wir müssen damit leben. Schau ich habe auch meine Mum verloren, aber ich habe gelernt damit klar zu kommen. Die Welt dreht sich weiter, so auch wir. Wir können nicht am vergangenen Festhalten und müssen das Beste aus der Situation machen. Du musst anfangen den Tod deiner Eltern zu Akzeptieren und nicht immer dagegen anzukämpfen.“

Traurig blicke ich zu Boden. Ein kalter Schauer krabbelt meinen Rücken entlang. Irgendwie schmerzen Malias Worte aber tief in meinem inneren weiß ich, dass sie recht hat. Ich dachte ich könnte ein lächeln aufsetzen und sagen dass es mir gut geht und man würde mir das sofort abkaufen, doch ich habe mich geirrt.

,,Ich wünsche mir echt, dass ich vergessen kann. Ich wünschte ich könnte sämtliche schlimme Erinnerungen aus mir heraus reißen. Doch innerlich bin ich einfach tot und verwirrt“, antworte ich schließlich nach langem Schweigen.

,,Hei“, Malia tritt einen Schritt an mich heran und legt mir eine Hand auf die Schulter. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf und schaue sie an. Eine träne bahnt sich einen weg über meine Wangenknochen. Mit meiner rechten Hand wische ich sie weg, während ich mit der anderen über die Klinge des Messers fahre, ,,Manchmal hilft es, wenn man einfach mal über alles redet. Du darfst deine Gefühle nicht länger verdrängen, sonst fressen sie dich auf.“

Benommen nicke ich.

Mit einem schnipsen bringt sie die Messer dazu, die Möhren allein zu schneiden und zieht mich dann ins Wohnzimmer. Gemeinsam setzen wir uns auf das große schwarze Ecksofa.

Mein Blick wandert zu dem Feuer, welches so friedlich in dem Kamin in der Ecke des Zimmers lodert und den Raum erwärmt, doch trotz der angenehmen wärme die vom Feuer ausgeht, spüre ich kälte, genau an der Stelle, wo mein Herz liegt. Die flackernden Flammen werfen einen Leichten Schatten in mein Gesicht. Malia sitzt nur Stumpf neben mir und wartet darauf, dass ich rede. Sie will mich nicht zwingen, dass sehe ich ihr in ihren Augen an, aber dennoch will sie unbedingt, dass ich rede. Es ist so ähnlich wie dieses, ich will ja keine Namen nennen...aber.

Ich seufze, eigentlich will ich nicht reden. So bin ich einfach, ich lasse die Menschen nicht wirklich an mich ran. Ich komme eher damit klar, alles in mir drinnen einfach zu verdrängen, aber ich will nicht, das Malia sich große sorgen um mich macht und naja vielleicht tut es wirklich einfach mal gut zu reden, ich hole Tief Luft.

,,In letzter Zeit ist einfach alles nur noch total dämlich“, fange ich an zu erzählen, ,,Und komisch und verwirrend ich verstehe mich selber einfach nicht mehr. Und und irgendwie, weiß ich tief in mir drinnen, einfach nicht mehr, was ich will. Mein Kopf ist leer und meine Gedanken kreisen einfach so umher. Und dieses furchtbare Leid. All dieser Schmerz, er fühlt sich an, als will er aus mir heraus brechen. Ich fühle mich einfach leer. Kann nicht richtig denken und ich will einfach das das Aufhört und vorbei ist.

Und ich.... ich“, angespannt verkreuze ich meine Finger und bewege meine Arme, ich kann einfach nicht mehr still sitzen. Ich fühle mich wie ein Vulkan, der kurz davor steht auszubrechen, ,,Ich weiß einfach nicht mehr wer ich bin. Wenn ich in den Spiegel schaue, erkenne ich mich selbst nicht mehr wieder. Ich vermisse die Annie die ich mal war. Ich will meine Eltern wieder. Und obwohl ich Freunde habe, fühle ich mich allein. Mich macht es total fertig, mein Geheimnis geheim halten zu müssen und es mit niemanden teilen zu können. Die Blicke die Hermine und Ginny mir manchmal zu werfen, diese Blicke die aussagen, wieso verheimlichst du uns etwas, ich dachte wir sind Freunde, machen mich echt total fertig.

Ich hatte ein leben und ich war Glücklich, doch mit dem Tod meiner Eltern ist ein Wichtiger Teil davon einfach weg. Meine Zufriedenheit, meine Sicherheit.

Es ist ein unendlicher Kampf und Ich verliere, ich verliere einfach alle die Ich liebe.“

Während ich ihr alles erzähle, bleibt sie einfach nur ruhig sitzen und hört mir zu und als ich dann fertig bin mit erzählen, nimmt sie mich in den Arm und drückt mich. Diese Umarmung sagt einfach mehr als tausend Worte, sie gibt mir die Nötige wärme, die ich schon seit Monaten suche.

,,Weißt du?“, flüstert Malia mir in Ohr, ,,Ich weiß wie du dich fühlst, der Schmerz ist so tief und böse, er reagiert deinen Körper komplett und lässt dich nichts anderes mehr fühlen als Einsamkeit und Schmerz, ich kenne dieses Gefühl nur zu gut, aber es gibt ein Heilmittel.

Es gibt etwas, dass uns von der Last und den Schmerzen des Lebens befreit, Liebe. Und daran glaube ich auch. Das heißt nicht, dass wir keine schweren Zeiten mehr haben und nicht wieder haben werden. Aber das heißt, dass ich durch die liebe die ruhe und den glauben an mich selbst wieder gefunden habe. Und ich bin mir sicher, sie wird dir auch helfen.“

Ich weiß nicht so recht, ob ich ihr glauben schenken soll, ich meine wenn man sich verliebt bringt das immer Schmerz und Leid mit sich und naja das weiß ich, ich spreche aus Erfahrung, obwohl das mit Comarc ja nur durch einen Liebeszauber erzwungen war.

Aber die liebevolle Umarmung meiner Cousine, scheint den Schmerz doch irgendwie zu Betäuben, zu mindestens ein Wenig.

,,Und was noch hilft“, sagt sie total verändert und wieder total Energie geladen, ,,Sich mal richtig zu verändern. Das hilft den Leuten nach einer Trennung nach einer langen Beziehung auch.“

Sie löst sich aus der Umarmung und springt vom Sofa.

,,Ich ähm weiß nicht so recht, was du meinst“, gestehe ich.

 

,,Wir werden dich ein wenig Aufhübschen, dich total verändern, dass hilft dir beim Loslassen der Vergangenheit“, grinst sie,

,,Ich weiß nicht so recht“, antworte ich

,,Du wiederholst dich“, bemerkt sie, ,,Ach komm schon Annie. Ich mach auch mit, ich wollte dass eh machen, aber alleine traue ich mich nicht und Mary will nicht“, bettelt sie und kramt unterdessen im Schrank zu meiner Linken nach Pinseln, einer Schere und anderem Kram, ,,Außerdem, ist das Wirklich so, mit einem neuen ich, wirst du dich wie neu geboren fühlen, vertrau mir.“

,,Du wirst eh kein Nein Akzeptieren oder?“

,,Nop“, antwortet sie, ganz in ihrer Arbeit versunken.

,,Okay, schön, ich mache mit, aber erst sagst du mir was du vor hast.

,,Lass dich überraschen“, lacht sie.

,,Ob das so eine gute Idee ist?“, murmle ich vor mich hin.

 

Keine Halbe Stunde Später befinde ich mich im Bad auf einem Art Frisör Stuhl.

Mary hat die Spiegel zugeklebt und trägt ihre gemachten Haare bereits unter einer Farbhaube.

Malia ist der Überzeugung, dass der Wow Effekt so größer ist.

Erst wollte sie mir meine Haare mit einem Zauber verändern, wogegen ich heftig Protestiert habe.

,,Jetzt sag schon, was machst du mit mir Malia!“

,,Oh man, wie oft willst du denn noch fragen? Ich werde es dir nicht sagen, lass dich überraschen“, antwortet sie nur Stumpf und kramt eine Schere aus dem ganzen Haufen, voller Haarspangen, Scheren, Extensions, Färbe und Bleichmittel, der vor mir auf einem kleinen weißen Schrank liegt. Schon gleich beginnt sie damit, ordentlich an meinen Haaren rumzuschnippeln.

<,,Schneid deine Haare bloß nicht ab“, hatte meine Mum mir immer gesagt. Ich hatte schon immer vorgeschlagen, meine teilweise echt schlimm kräuseligen Haare einfach abzuschneiden oder wenigstens glätten zu dürfen, aber meine Mum hat sich strikt dagegen gestellt und darauf bestanden, dass langes, wallendes Haar ein unverzichtbarer Schmuck für ein junges Mädchen sei. So fern man 200 Jahre noch als Jung bezeichnen kann. Nun ja, wenn ich meine Haare auch nur ansatzweise wallend fände, dann hätte ich ihr sofort zugestimmt.>

Aber nun ist sie nicht hier um mir zu verbieten meine Haare zu schneiden.

,,Wieso darf ich nicht entscheiden, was mit meinen Haaren gemacht wird?“

,,Ich traue deinem Urteilsvermögen nicht“, sagt sie Schulter zuckend.

,,Tss danke“, sage ich gespielt beleidigt, als Malia nun zur gefühlten fünften Packung Haarfarbe greift.

Gefolgt von einem Bleichmittel

,,Wie das auch noch“, pruste ich los.

,,Ja das auch noch, keine Panik, du wirst super aussehen.“

Ich komme mir so vor wie in einer Schlechten Castingshow.

,,Aber wehe meine Haare sind nach dem ganzen Tod!“

,,Du wolltest ja nicht, dass ich sie mit einem Zauber verändere. Und jetzt, halt ml kurz still, sonst versaue ich den schnitt!“

Seufzend lasse ich mich gegen die Lehne fallen und lasse was auch immer Malia mit meinen Haaren macht, über mich ergehen.

 

,,Autsch Malia, was machst du da, das tut voll weh“

,,Stell dich nicht so an, hast es ja gleich geschafft. Deine Haare waschen und trocknen werde ich ja wohl mit einem zauber dürfen?“

Widerwillig Nicke ich.

Nach weiteren dreißig Minuten bin ich dann endlich fertig.

Ich stehe vor einem großen bedeckten Spiegel. Malia steht da hinter, wie sie aussieht weiß ich noch nicht und wie ich aussehe, weiß ich auch nicht und um ehrlich zu sein bin ich ziemlich nervös.

Malia will gleich den Vorhang wegziehen, damit ich mich sehen kann, sie ist der Ansicht, dass das so einfach epischer wäre.

,,Okay auf drei ziehe ich den Vorhang weg,...1....2...3“, sagt sie und zieht.

Als ich mein Spiegelbild erblicke Staune ich echt nicht schlecht. Ich sehe total verändert aus.

,,Wow“, flüstere ich mir selbst zu. Und fahre mir dabei durch meine 'neuen' Haare.

Malia hat sie kürzer Geschnitten, aber nicht so kurz, wie ich es schon befürchtet hatte, sie gehen mir bis fast unter die Brust und sehen irgendwie viel Voluminöser und voller aus als vorher. Auch meine Farbe hat sich verändert. Sie sind nun Mittel braun mit vielen Blonden Highlights.

Und sie hat mich mit Selbstbräuner ein wenig Brauner gemacht, nicht viel, also so dass es natürlich und nicht nach fake aussieht aber auch schon so, dass man einen Unterschied zu meiner Vorherigen Körperfarbe erkenne kann.

Ich fühle mich lebendig neu und firsch. Und ich liebe es mit jeder verdammten Sekunde. Malia hatte echt recht, ich fühle mich echt besser, zwar geht es mir immer noch ziemlich schlecht aber, irgendwie geht es mir dennoch besser.

,,Ich hatte recht nicht war?“, auf Malias Gesicht bildet sich ein lächeln.

,,Oh mein Gott Malia“, lache ich, ,,Du siehst ja aus wie ich.“

Das stimmt, sie hat einfach die Selbe Haarlänge wie ich und Mittel braunes Haar mit Blonden Highlights. Wir könnten wirklich Schwestern sein.

 

Als Joe und Mary uns am Abend sehen, fallen ihnen beinahe die Augen aus dem Kopf, erst dachte ich Malia bekommt voll den Anschiss aber am ende sagt Joe, dass er das echt hübsch findet.

Und so geht ein Tag mit Höhen und tiefen zu ende. Bevor ich mich ins Bett lege, sitze ich noch einmal ein Paar Minuten auf der Fensterbank in meinen Zimmer und schaue in den grauen Nachthimmel. Ein Anflug eines unwohlen Gefühles macht sich in mir breit. Welches ich aber schnell verdränge, das gehört nicht mehr zu mir, ich bin nicht mehr ich, ich will nicht mehr die deprimierte sein, die ständig in selbstmittleid versinkt. Jetzt bin ich stark und werde mich darum kümmern aus meinem leben das Beste zu machen und nicht der vergangenheit hinterher zu träumen.

Kapitel 23: Der Angriff der Todesser

 

',,Da hinten ist sie“, stimmen drängen an mein Ohr, während ich schnell einen Fuß vor den anderen setze. Ich wage es nicht mich um zudrehen, zu groß ist die Angst, ich könnte so stolpern und dann wäre alles vorbei. Sie haben mich gefunden. Die Todesser.

Ich weiß nicht, wie lange ich schon durch diesen Finsteren Wald laufe und wie ich überhaupt hier her gekommen bin. Und ich habe keine Ahnung wo ich hin rennen soll, zu Joe kann ich nicht, denn sonst würde ich sie zu einem weiteren Teil meiner Familie führen und dann wären auch sie in Gefahr. Durch meine Fähigkeiten bin ich zwar schneller als normale Zauberer, aber das hilft mir auch nicht gerade, wenn ich von Tausenden verfolgt werde, die ständig mit Flüchen auf mich schießen. Zwar funktioniert mein Flüche Abweise Zauber im Moment noch, doch ich weiß nicht, wie lange ich ihn noch aufrecht erhalten kann. Ein Zauber trifft mich an meiner linken Schulter und mit einem Schmerzerfüllten Schrei, falle ich unsanft zu Boden über mir sehe ich einige weitere Flüche entlang in die Finsternis schießen. Ich halte mir die Schmerzende Schulter, aus der unweigerlich Blut hinaus gelaufen kommt und rappel mich auf, sie dürfen mich nicht kriegen. Kurz bevor ich wieder festen Boden unter den Füßen habe, reißt ein Zauberer mich um. Die Kapuze von seinem Schwarzen Umhang ist ihm so tief ins Gesicht gezogen, das ich ihn nicht erkennen kann, ich sehe nur seine Eis grauen Augen, die mich, so scheint es zu mindestens, bemitleidend anschauen. Er Zückt seinen Zauberstab und sticht in mir Mitten ins Herz. Mit meinem Letzten Atemzug stoße ich etwas aus, das wie ein verzweifelter Hilfeschrei klingt, dann ist alles Schwarz..............'

Mit einem Tiefen Atemzug schelle ich hoch. Es war nur ein Traum, aber er hat sich so verdammt realistisch an gefühlt.

Ich werde an den Schultern gepackt und nach unten gedrückt. Schrei formen sich in meiner Kehle, werden aber erstickt, als sich eine Warme Hand auf meinen Mund legt. Bevor ich mich wehren kann, spüre ich das Kribbeln, welches ich immer spüre, wenn Draco in meiner Nähe ist.

Langsam beruhigt sich mein Herzschlag ein wenig.

,,Komm mit Annie“, flüstert er, ,,Wir müssen hier raus.“

,,Draco?! Was machst du hier?“, murmle ich im Halbschlaf vor mich hin.

,,Keine Zeit zum erklären du musst mitkommen schnell“, sagt er aufgebracht.

Bevor ich auch nur Ansatzweise verstehe, was hier los ist, zerrt Draco mich die Treppen hinunter hinaus in die Dunkelheit.

Kalter Wind weht mir entgegen und ich schaudere. Schon scheiße wenn man bei Kompletter Dunkelheit mitten im Winter nur in Boxershorts und Top bekleidet draußen herum rennt und noch nicht einmal ansatzweise weiß, wieso überhaupt.

,,Draco!“, keuche ich, ,,Was soll das?“

,,Ich rette dir dein verdammtes leben“, antwortet er und klingt dabei nicht einmal ansatzweise so kaputt wie ich.

Ein lauter knall, bringt mich zum Stehen.

Ich drehe mich um und erkenne leuchtende Blitze, die von dem Haus meines Onkels ausgehen, Binnensekunden später steht es in Flammen.

,,Was geht da vor?“, schreie ich und laufe in Richtung des Hauses, werde dann jedoch zurück gehalten. Draco.

„Du kannst da nicht hin!“, sagte er und ich sehe leichte Panik in seinen Augen.

„Wieso?“, fragte ich.

„Das wäre zu gefährlich…Sie..sie würden dich töten“, sagt Draco leise und schaut mir in die Augen. „Du weißt was da los ist? Dann hast du mich also absichtlich hier raus gebracht, damit meine Familie von den Todessern getötet wird damit ich es mit ansehe und noch einmal besonders Leide, bevor ihr mich dann endgültig erledigt oder was?!“

,,Nein. Ich will dich beschützen. Damit sie dir nichts tun“, sagt er ruhig.

,,Ach ja, als ob. Dir glaube ich kein Wort, du bist so ein Idiot. Erzählst mir du würdest mich hassen und das ich mich von dir fernhalten soll und dann tauchst du hier auf und willst mich “retten“. Ich würde dir am liebsten das Herz raus reißen, aber ich muss ihnen helfen“, schreie ich und reiße mich los. Schnell renne ich in Richtung des Hauses. Doch ich komme nicht weit, keine zwei Sekunden später springt Draco vor mich und reißt mich unsanft zu Boden.

Um mich schlagend versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien, was nicht einmal ansatzweise funktioniert. Er ist zäher als ich dachte.

Panik, angst und Wut macht sich in mir breit. Jede Sekunde zählt, ich muss sie daraus holen, ich kann sie nicht auch noch verlieren, ich darf sie nicht verlieren.

,,Bitte Draco. Ich muss ihnen helfen, ich darf sie nicht auch noch verlieren“, schreie ich in tränen ausbrechend.

,,Na gut, aber du wirst dich von mir begleiten lassen“, antwortet er und lässt mich los.

So schnell ich kann, rappel ich mich vom Boden auf und renne zum Haus hin, kein Todesser scheint mehr hier zu sein, abgesehen von dem, der mir gerade folgt.

Das ist eine falle, Draco wird dich töten, das war alles von ihnen geplant, lauf so schnell du kannst, schreit etwas tief in mir drinnen. Ich weiß auch nicht so recht, ob ich ihm trauen kann, aber was habe ich schon für eine andere Wahl?

Die lodernde Hitze des Feuers, kommt mir schon Meter vorher Entgegen und es fühlt sich an, als würde sie mir meine Haut weg ätzen.

Vor dem Haus angekommen, trete ich die Tür ein und begebe mich ins innere des Hauses, dicht gefolgt von Draco.

Die Hitze brennt auf meiner Haut, es fühlt sich an als würde ich von tausend Nadeln massakriert werden. Der unangenehme Geruch des Rauches steigt in meine Nase und ich muss unweigerlich husten. Die Hitze ist grausam, aber nicht einmal ansatzweise so schlimm, wie der Rauch, der mir meinen Brustkorb zuschnürt und mir das Gefühl gibt,dass ich jeden Augenblick ersticken könnte.

Wie gut, dass ich nicht ersticken kann.

,,Hallo, Joe, Mary, Malia? Könnt ihr mich hören?“, schreie ich und bete inständig, dass meine Stimme nicht bricht, ,,Irgendjemand?“, keine Antwort.

Ich bekomme Panik und muss unbedingt nach oben rennen um zu gucken ob ich sie noch retten kann. Meine Beine Schlackern und mein Herz schlägt viel zu schnell.

Das Haus hat sich in eine Welt aus Feuer und Rauch verwandelt. Brennende Holzlatten, brechen von der Decke und prasseln wie ein funken regen auf mich ein.

Das heiße Holz, verbrennt mir meine Füße und die Scherben und Reste von der Einrichtung des Hauses, die Kreuz und quer und halb verbrannt auf dem Boden liegen, bohren sich in mein Fleisch Hustend halte ich mir eine Hand vor meinen Mund und begebe mich ins innere des Hauses. Die Flammen umgeben mich. Die Hitze schwillt immer weiter an. Mit jedem Atemzug, jagt ein grauenvoller Schmerz durch meine Brust. Schnell renne ich nach oben. Und sehe eine Aufgebrachte Malia Panisch durch den zweiten Stock rennen.

,,Malia“, rufe ich.

,,Oh mein Gott Annie, zum Glück geht es dir gut“, ihre Stimme vermischt sich mit dem knistern des Feuers und macht es schwer, sie zu verstehen.

,,Weißt du, was mit den anderen ist?“, rufe ich.

,,Sie haben Mary in Joes Zimmer gebracht, mehr weiß ich nicht“, antwortet sie in sich zusammen brechend.

,,Ich sehe ob ich ihnen helfen kann, und danach komme ich sofort zu dir. Bitte halte durch“, leichter gesagt als getan, ich kann mich ja nicht einmal selbst auf den Beinen halten, wie schwer muss es dann für sie sein? Und für Draco, er hat den Vorteil nicht wie wir auf diese weise nicht sterben zu können..

Viel sehe ich nicht mehr als ich mit gewallt Joes zimmer Tür aufbreche, ich sehe nur noch, wie ihm die Haut von seinen Knochen brennt, wie er da so unschuldig im Bett liegt. Dann fällt mein Blick auf den Zauberstab, der in seiner Brust steckt und mit einem Schlag, wird mir klar, dass es zu spät ist, ein für alle mal.

,,Neiiiiiiiiiiiiin“, schreie ich, die grauenvolle Szene, die sich vor meinen Augen abspielt ist so extrem, dass ich gar nicht wahrhaben will, was ich da vor mir sehe.

Es kann keine Einbildung sein. Ich bin starr und unfähig mich zu bewegen. Ich stehe einfach nur auf der Türschwelle und starre, fassungslos auf die Flammen und auf Joe. Es ist schrecklich und eigentlich möchte ich auch gar nicht hin gucken, aber irgendwie kann ich meinen Blick nicht von ihm nehmen. Mein Herz beginnt zu hämmern. Die Flammen lodern, drohen nun auch mich zu verbrennen. Etwas in mir schreit ich solle laufen, aber ich bleibe stumm und tue gar nichts. Mir ist klar, dass ich ich weiter muss, aber ich zittere, mir ist schwindelig und ich brauche dringend Sauerstoff

Ich will es nicht sehen. Nicht die Flammen und auch nicht die Überreste von Joe, Mittlerweile ist es auch in meinem Kopf angekommen und ich schreie, ich schreie mir die Seele aus dem Leib und ich merke wie mir plötzlich Eis kalt wird.

Dann bemerke ich Mary, sie liegt nur wenige Meter entfernt von Joe Tod auf dem Boden. Ihr Anblick gibt mir den Rest. Ich breche zusammen. Krabbelnd versuche ich rückwärts zu laufen. Kreischend versuche ich dem Horror zu entkommen. In meinem Herzen spüre ich einen brüllenden Schmerz.

Tränen Bilden sich in meinen vor Hitze glühenden Augen und ich zittere, so sehr, dass ich mich nicht mehr bewegen kann. Ich weiß, dass ich hier raus sollte und dass ich zurück zu Malia gehen sollte, aber ich kann mich nicht bewegen, der Rauch hat meine Gedanken benebelt.

,,Annie!“, Draco reißt mich aus meinen Gedanken. Er hat mich an meinen Schultern gepackt und zieht mich aus den Raum.

,,Wir müssen hier weg.“

Ich kann nicht antworten und ich kann mich auch nicht bewegen, ich bin so geschockt, ich habe noch nie jemanden sterben sehen und auch noch nie so und nicht jemanden den ich liebe. Ich kann einfach nicht mehr, es ist so heiß und ich kann nicht mehr Atmen.

Irgendwie, schaffe ich es doch mich aufzurappeln und schließlich drehe ich mich zu ihm um:,,Es ist so schrecklich.“

,,Ich weiß“,antwortet er, ,,Aber wir können es nicht mehr ändern. Du und deine Cousine ihr müsst so schnell wie möglich hier raus. Ihr müsst überleben“, sagt er und schiebt mich zu Malia, die sich wie ein ängstliches Kätzchen an meinen Arm klammert.

,,Du musst euch zu den Weasleys bringen, da seid ihr sicher“.

,,Was ist mit dir?“, frage ich leicht zerstreut.

,,Ich komme schon zurecht“, antwortet er und verschwindet dann plötzlich.

Ich werfe einen letzten Blick auf Joe und Mary, es fühlt sich falsch an, sie einfach hier zurück zu lassen.

Dann schließe ich meine Augen und denke mit all meiner kraft an den Fuchsbau.

Als ich langsam wieder meine Augen öffne, werde ich von kaltem Wind ergriffen, vor mir befindet sich nichts als Dunkelheit, die Sicht ist schlecht ich kann im Prinzip einfach gar nichts erkennen.

Ich könnte uns eine Leuchtkugel Zaubern, aber ich denke nicht, dass ich sie lange aufrecht erhalten könnte, da meine Hände wie verrückt schmerzen. Doch der Schmerz ist nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die mich in meinem Inneren Plagen.

Ich bin so erschöpft, dass ich den Sumpf erst erkenne, als ich knöchel tief darin stehe. Der Boden unter mir fühlt sich matschig und schleimig an, was echt super geil(Vorsicht Sarkasmus) ist, es ist so geil, dass ich kotzen könnte. Aber der Schleim hat eine Schmerzlindernde Wirkung auf meine Verbrannten Füße, es kommt mir so vor, als würde es die Hitze und die schmerzen Praktisch aus meinen Füßen ziehen. Wenn das auch bei meinem Herzen funktionieren würde, wäre das echt schön.

,,W..wo sind wir hier?“, stottert Malia, die immer noch an meinen Arm hängt.

,,Hoffentlich beim Fuchsbau, hoffentlich in Sicherheit“, antworte ich.

,,Ich denke, wir sollten einfach in Richtung des angedeuteten Lichtes da hinten gehen und unser Glück versuchen“, schlägt sie vor und deutet dabei mit ihrer zitternden Hand in Richtung Dunkelheit, wo man etwas weiter hinten mit viel Fantasie wirklich ein licht erkennen kann.

,,Ja ist gut“, antworte ich.

Kapitel 24: Endlich in Sicherheit?

Ginny's Pov:

,,Ginny Schatz, hilfst du mir bitte noch, abzuwaschen?“, meine Zimmertür öffnet sich einen Spalt und meine Mum steckt ihren Kopf hindurch. Ich liege in meinem Bett und wollte eigentlich die Stille und die Dunkelheit in meinem Zimmer genießen und nichts tun einfach mal entspannen und einen ruhigen Moment genießen, doch bei meiner Familie ist das glaube ich echt nicht möglich. ,,Muss das sein?“, murmle ich

,,Ja, junge Dame, das muss sein. Was liegst du überhaupt schon in deinem Bett? Es ist doch noch längst nicht spät. Aufstehen, sofort!“, tadelt sie und betritt bei diesen Worten mein Zimmer und entreißt mir meine Decke.

,,Mum, was soll das? Es sind Ferien,lass mich schlafen!“

,,Aufstehen Ginny, sofort!“, sagt sie in noch strengem Tonfall, ehe ich Schritte und das Zuschlagen meiner Zimmertür vernehme. Genervt liege ich noch einige Minuten so da, ich habe eigentlich nicht die geringste Lust aufzustehen, aber es muss sein, denn auf Stress mit meiner Mum habe ich echt null Bock. Es kostet mich viel Überwindung mich aufzusetzen. Ich fahre mir durch die Haare und stapfe dann barfuß von meinem großen Doppelbett aus zu meinem weißen Kleiderschrank, der links neben meinem Bett in einer Einkerbung steht, hole mir ein Paar Skinny Jeans und ein blaues Top

aus meinem Schrank. Dann schlüpfe ich noch in ein paar gefütterte Hausschuhe.

 

,,Ginny!“, brüllt meine Mum, ,,Wo bleibst du denn?.“

,,Bin schon auf dem Weg!“, schreie ich zurück, öffne die Tür und laufe schnell die Treppen unseres großen Hauses hinunter. Es kommt mir so vor, als würden dabei meine Haare Kreuz und quer umher fliegen. Unten angekommen, laufe ich durch den großen Flur in die Eingangshalle und dann zu meiner Mum Molly in die Küche, die bereits am Spülbecken steht. Ein kalter Luftzug empfängt

mich und ich beginne zu zittern, ich hätte mir echt was wärmeres anziehen sollen.

Schnell binde ich mir meine Haare zu einem Zopf, dann hole ich mir ein Handtuch und gesselle mich zu meiner Mum und beginne auch gleich damit eine Tasse abzutrocknen.

,,Sag mal, deine Freundin Caty“, erschrocken fahre ich zusammen

,,Ja?“

,,Ist sie eine Normale Zauberin?“

Ich bin ziemlich verwirrt, ihre frage trifft mich unvorbereitet:,,Ja sie ist total normal, was sollte mit ihr sein?“

,,Achso, ich habe dich und Hermine Gestern über sie Reden hören, das ihr denkt, das etwas nicht mit ihr stimmt“

,,Achso“, meine Mum sieht mich erwartungsvoll an, als müsste ich noch irgendetwas hinzufügen

Mein Blick wandert direkt vor mir aus dem Fenster, damit ich sie nicht ansehen muss, ich kann nicht gut lügen wenn ich jemanden direkt ansehe. Langsam hole ich tief Luft mein Blick gilt der Sternenklaren Nacht. Es ist eine Wunderschöne Nacht. So ruhig und friedlich, fast perfekt, wäre da nicht der Eisige Wind, der da draußen durch die Felder peitscht. Dass komplette Gegenteil zu den Nächten der letzten Paar Tage, wo hier noch ein totaler Schneesturm gewütet hat.

,,Sie hat in letzter Zeit immer totale Gleichgewichtsprobleme und wir machen uns sorgen, dass irgendetwas mit ihrem Kreislauf nicht stimmt“, lüge ich.

,,Das arme Mädchen“ es entsteht eine Pause, während sie darauf wartet, dass ich noch irgendetwas darauf antworte, aber ich schweige.

Eine Sternschnuppe fliegt den Himmel entlang, ich schließe meine Augen für einen kurzen Moment um mir zu wünschen, dass es dieses Jahr die schönsten Weihnachten werden sollen.

Als ich meine Augen wieder öffne, nehme ich draußen eine Bewegung war, sie ist so schnell und schwach, dass man im ersten Moment denken könnte, man hätte sich das ganze nur eingebildet.

Doch bei genaueren betrachten, erkenne ich zwei Schatten, die vor unserem Haus stehen.

Es scheint so, als würden sie etwas suchen, nur was, was sollten zwei fremde hier draußen mitten im nirgendwo mitten in der Nacht suchen?

,,Mama?“, flüstere ich, ,,Mama da draußen ist wer“

Wenn man mich so anhört, klinge ich wie ein verwirrtes und verrücktes Mädchen, dass total neben der Spur ist.

,,Was meinst du damit?“, fragt Molly mich und legt ihre Bürste beiseite.

,,Da draußen habe ich gerade zwei Personen gesehen. Die so aussahen als würden sie etwas suchen“, erkläre ich ihr.

,,Oh Ginny meine Liebe“, sagt sie und nimmt mich in den Arm, leicht verwirrt erwidere ich ihre Umarmung. Ich spüre ihren warmen Atem an meiner Schulter, ,,Ich denke du brauchst einfach nur ein wenig Schlaf.“

,,Aber ich habe da draußen wirklich etwas gesehen“, ich klinge irgendwie wie ein kleines Bettelndes Kind, dass unbedingt wissen will, was ihre Eltern ihm zu Weihnachten schenken wollen.

,,Wenn es dich glücklich macht, schaue ich eben nach“, antwortet sie, löst sich aus der Umarmung und spaziert in Richtung Vordertür.

,,Aber bitte sei vorsichtig“,rufe ich ihr noch hinterher, ehe ich sie laut Schreien höre. Sofort bin ich hellwach und renne zu ihr.

Was ich da vor der Tür sehe, bringt mein Herz zum stillstehen. Mit geweiteten Augen betrachte ich die beiden Mädchen, die vor der Haustür praktisch mit sich selbst darum kämpfen, jeweils an nunja wie soll ich sagen leben zu bleiben.

 

Caty/Annies's Pov:

,,Gleich haben wir es geschafft“, hauche ich Malia zu, um kräftiger zu reden, habe ich keine Kraft mehr. Das angedeutete licht im Horizont hat sich ehrlich als Fuchsbau raus gestellt.

Der Wind peitscht mir ins Gesicht, ich kann es aber kaum spüren, da mein Körper vor schmerzen schon vollkommen taub ist. Ich spüre einfach nichts mehr, außer dem stechenden Schmerz, der meinen Körper sowohl von außen als auch von innen komplett beherrscht und alle anderen Gefühle ausstellt. Meine Lungen verweigern langsam aber sicher, ihren Dienst und mit jedem blinzeln verschleiern sich meine Augen immer weiter, wenn ich wie ein normaler Zauberer könnte, würde ich denken, dass ich dabei bin zu sterben. Es fühlt sich zumindest so an.

Keuchend und zitternd schleppe ich mich zu der riesigen Holztür. Schwach versuche ich mit meiner Hand gegen die Holztür zu schlagen, habe jedoch keine kraft mehr meinen Arm zu halten und sacke schließlich einfach in mir zusammen.

Leise vernehme ich drinnen ein Poltern und im nächsten Moment vernehme ich dass schnelle aufreißen der Tür und ein Schrei, der langsam aber sicher dumpfer wird. Meine Sicht verschwimmt immer weiter, bis die Welt vor mir plötzlich komplett Schwarz wird.

Kapitel 25: Ein verrückter Traum

Ich stehe in einem kleinen Park direkt zwischen zwei mit Efeu bewachsenen Häusern. Das Efeu ist unnormal Grün, aber es ist irgendwie schön, es scheint zu strahlen. Die Luft ist warm und eine sanfte Brise umhüllt mich. Die Staubkörner in der Luft werden von der sonne zum leuchten gebracht Der Himmel ist strahlend Blau, zwei Schmetterlinge tanzen im licht der Sonne. Es riecht nach einer Mischung aus Honig und Meer Salz. Kirschblüten Bäume stehen in einem Großen Kreis in der Mitte des Parkes, von ihnen aus führt ein mit Pflastersteinen ausgelegter Weg direkt zu einem weiteren Baumkreis. Und da sehe ich, ihn, selbst von dieser Entfernung aus, kann ich ihn erkennen, wie er lässig an einem Baum gelehnt in meine Richtung sieht und mich mit seinen Grauen Augen und einem breiten grinsen glücklich ansieht. Sofort schießt ein Glücksgefühl durch meine Adern und ich fühle wie meine Wangen leicht erröten.

,,Draco“, flüstere ich und laufe schnell auf ihn zu. Wie bin ich überhaupt hier her gekommen? Schnell unterdrücke ich das komische Gefühl, welches sich in mir drinnen bemerkbar macht, ich will nur seine nähe spüren und, naja auch wenn es komisch klingt ich will das kribbeln spüren, welches seine Berührungen immer bei mir auslösen.

,,Annie..“. Behutsam legt er seine Hände um meine Hände, als ich ihn nach einer halben Ewigkeit endlich erreicht habe, ,,Ich bin so froh, das du in Sicherheit bist, ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“

,,Bei mir ist alles in Ordnung“, antworte ich knapp, ich weiß nicht wieso doch der Macker bringt mich echt um den verstand.

Ohne ein Wort zu sagen streift er sanft meine Haarsträhne hinter mein Ohr und blickt mir dann Tief in die Augen, es kommt mir so vor, als würde die Welt um mich herum verschwimmen, es gibt nur noch mich und ihn.

Vorsichtig beugt er seinen Kopf nach vorne, wenige Zentimeter trennen unsere Lippen nun nur noch von einander.

Langsam schließe ich meine Augen, als plötzlich Hände aus dem nichts kommen und mich in die Dunkelheit ziehen, verzweifelt versuche ich um mich zu schlagen. Ein Gefühl der Übelkeit macht sich in mir breit, Kalter Schweiß perlt auf meiner Stirn, ein dumpfes Geräusch ist zu hören.

Ich stolpere in einen Lichtkegel und stütze mich letztendlich an eine Laternenpfahl ab damit, ich mein Gleichgewicht nicht verliere.

Die Hände die mich gepackt haben sind verschwunden, sowie der Park und Draco.

 

,,Annie, Annie Liebling kannst du mich hören?“, ich bin nicht richtig in der Lage die Stimme, die mir aus dem hellen Licht zuruft, zu deuten. Dennoch, kann ich das Gefühl nicht unterdrücken, dass mir die Stimme irgendwie bekannt vorkommt, aber die Tatsache, dass ich bei meinem Schwindelanfall Publikum habe, macht das Gefühl irgendwie noch schlimmer.

,,Nehm dich in acht!“, ermahnt mich die stimme, die durch das dröhnen in meinen Ohren so weit entfernt und für Sterbliche unvergleichbar klingt.

,,Wer bist du?“, frage ich vorsichtig, während ich langsam meinen Blick Richtung des Hellen Lichtkegels richte.

,,Man sollte meinen, man erkennt seine Mutter wenn man mit ihr spricht“, die Stimme hat einen Amüsierten unterton angenommen. Vor meinen Augen sehe ich, wie sich in dem Lichtkegel eine Silhouette abzeichnet, die nach einiger Zeit, die Gestalt eines Menschen annimmt.

,,Mum, bist du das wirklich?“

Adrenalin schießt durch meine Adern, ich bin so froh, sie endlich wieder zu sehen. Ich will auf sie zu rennen, werde jedoch von einer Unsichtbaren Kraft zurück gehalten.

,,Sie erlauben nicht, das ein Lebender einem Toten zu nahekommt“, erklärt sie und wirkt irgendwie traurig.

,,Wer ist 'sie'?“, frage ich immer noch total verwirrt von der Kompletten Situation.

,,Draf ich nicht sagen“, ihr Ausdruck ist ernst, doch in ihren Augen kann ich sehen wie Glücklich sie ist. Es tut so gut mal wieder ihre Stimme zu hören.

,,Du musst dich vor Draco in acht nehmen, ich weiß das deine Gefühle für ihn Stark sind aber das geht nicht, es ist zu gefährlich. Du bringst dich in Fürchterliche Gefahr“

,,Was meinst du?“, frage ich zitternd.

,,Ich habe nicht mehr viel Zeit, verspreche es mir einfach bitte“, ihre stimme klingt verzweifelt und ängstlich.

,,Was meinst du mit nicht mehr viel Zeit“, doch schon gleich als ich meine Worte ausgesprochen habe, bemerke ich, was sie mir damit zu sagen versucht hat. Vor meinen Augen sehe ich, wie sich am Himmel dunkle Wolken öffnen und wie meine Mum langsam dorthin gezogen wird. Durch die Anstrengung in ihrem Gesicht erkenne ich, dass sie sich dagegen zu wehren versucht.

,,Ich habe dich lieb meine Süße. Bitte Pass auf dich auf!“

,,Ich habe dich ganz ganz doll lieb“, rufe ich ihr hinter her und mit einem lächeln so scheint es, verschwindet sie in der Dunkelheit.

Und dann wird alles um mich herum schwarz und ich falle in einen Tiefen Traum.

 

 

Wie durch Watte vernehme ich um mich herum Gemurmel.

Wildes treiben herrscht um mich. Immer wieder fragen mir ziemlich bekannt vorkomme, aber dennoch irgendwie Fremd klingende stimmen nach mir. Eine liebliche stimme bittet darum platz zu machen. Ich vernehme ein Tippeln, welches immer näher an mich ran kommt.

,,Was ist mit ihr Molly? Kommt sie durch?“, eine tiefe Stimme erklingt.

,,Mhh....“, eine erschreckend kalte Hand wird auf meinen Hals gedrückt und sucht tastend nach meinen Puls, ,,Ich weiß nicht genau, sie scheint ziemlich stark verletzt zu sein.“

Ich bin zu schwach um mich zu bewegen. Mein Kopf droht zu zerplatzen und mein Brustkorb zu zerbrechen. Ich spüre etwas weiches unter mir, das vermutlich eine Matratze ist. Mein Verstand fühlt sich an wie vernebelt und ich kann nicht unterscheiden, was echt ist und was nicht.

,,Wie geht es dem Mädchen, welches bei ihr war?“, fragt die Tiefe stimme nun.

,,Sie ist ziemlich mitgenommen, aber sie wird es schaffen“, ein Gefühl der Erleichterung macht sich in meinem kompletten Körper breit und ich fühle wie sich meine Muskeln ein wenig entspannen. Ich habe das Gefühl, dass ich gelähmt bin oder gar nicht in meinem eigenen Körper stecke. In meinem Kopf herrscht ein durch einander und alles pocht. Wenn ich wüsste, was mit mir los ist, würde ich sofort etwas dagegen tun, aber ich habe nicht einmal die leiseste Ahnung was hier gerade mit mir passiert. Ich tue mich schwer damit zu Atmen, meine Lunge brennt bei jedem Atemzug so, als würde jemand sie mit einem Flammenwerfer bearbeiten. Ich fühle kälte und wärme, wie beides in ihrer extremsten Form auf mich nieder prasselt. Es fühlt sich so an, als würde ich aus einem hundertjährigen Schlaf erwachen. So muss sich also Dornröschen gefühlt haben als sie endlich aus ihrem hundertjährigen Schlaf erwacht ist.

,,Wie geht es ihr“, ich höre eine weitere Stimme, die ich nicht einordnen kann, sie durchdringt die Watte mit einen scharfen schnitt und so langsam beginnt sich meine Lähmung zu lösen. Ein befreiender Schmerz.

Das erste was ich erkenne als ich zögerlich meine Augen öffne sind zwei verschwommene Gesichter.

Ich fühle mich benommen, sodass ich nicht im Stande bin die um mich herum allmählich klarer werdende Umgebung richtig einzuordnen. Ein verschwommenes Bild beginnt sich wie ein Puzzle langsam zusammen zu fügen Stück für Stück.

Nachdem ich die Umgebung einigermaßen klar erkennen kann, sehe ich wie Molly und ein Mann, den ich vorher noch nie zuvor gesehen habe besorgt vor meinem Bett stehen und mich ansehen.

Er ist groß und hager und trägt eine Brille. Er hat Rotes Haar, welches so langsam an Farbe verliert und Blaue Augen, ich schätze ihn auf so mitte 40.

Der Raum ist ziemlich groß und geräumig. In der Ecke sehe ich einen großen Tisch stehen, an welcher Frisch Gedeckt ist, der Geruch des Frisch Gekochtem Auflaufs kriecht in meine Nase und ich merke wie mir das Wasser im Mund zusammen läuft. Der Raum ist Hell erleuchtet. Bilder und andere Dekosachen hängen an der Wand verteilt und dann erkenne ich Ron, wie er an einer großen Uhr lehnt, auf welcher Bilder von all den Leuten im Haus aufgelistet sind und wo sie sich gerade befinden. Selbst von mir ist dort ein Bild zu sehen und von Malia. Laut der Uhr, muss sie direkt neben mir liegen. Leicht drehe ich meinen Kopf zur Seite und erkenne eine wieder ziemlich regenerierte Malia. Sie sieht überhaupt nicht mehr danach aus, als wäre sie nur knapp einem wütendem Feuer entkommen. Das ist noch ein Vorteil an unseren Kräften. Wunden und Verletzungen Heilen bei uns dreimal so schnell wie bei normalen Zauberern.

Ron, der bemerkt zu haben scheint, dass ich aufgewacht bin, kommt auf mich zu gestürmt.

,,Hey Annie, ist bei dir alles in Ordnung?“, sachte streicht er mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und mustert mich mit seinen Blauen Augen.

,,Ich...Ich“, ich bin unfähig zu sprechen und beschließe daher einfach nur zu nicken. Eine schlechte Idee, denn bei dem versuch, beginnt sich alles in mir drin zu drehen.

Ein plötzliches Schwindelgefühl droht mich zu übermannen, ich zwinge mich ruhig durchzuatmen, während meine Augen vergebens nach Ron suchen.

Meine Augen vernebeln sich nach jedem Blinzeln mehr und dann ganz plötzlich mit einem Schlag kommt die Dunkelheit wieder.

Als ich das nächste mal wieder zu mir komme. Sitzt die ganze Familie Weasley inklusive Harry und Hermine am Küchentisch und unterhalten sich angestrengt über mein Plötzliches Auftauchen und darüber, dass sie mich fast nicht erkannt hätten und darüber, wer wohl meine Begleitung sei.

,,Hei Leute, sie ist wach“, unterbricht Fred mit einem mal die Debatte darüber, wie es wohl kommt, dass unsere Verletzungen so schnell Heilen.

Sofort springt Ginny auf und hilft mir mich auf zu setzen.

,,Gut das du wach bist, ich dachte schon, du würdest nie wieder aufwachen“, besorgt mustert sie mich.

Mittlerweile sind auch die anderen aufgestanden und haben sich um das Sofa auf welchem ich liege, verteilt.

,,Wie geht es dir?“, fragt Ron aufgebracht, ,,Und bloß nicht wieder mit dem Kopf schütteln, sonst verlieren wir dich wieder“, scherzt er zum Schluss woraufhin Ginny ihn mit einem Finsteren Blick durchbohrt.

,,Nein keine Sorge“, antworte ich mit brüchiger Stimme, ich habe große mühe, meinen Blick aufrecht zu erhalten, ich bin immernoch ziemlich angeschlagen, ,,Es geht mir wieder besser.“

,,Was ist passiert? Wer ist deine Hübsche Begleitung und wie bist du hier hergekommen?“, fragt George mich, es sind zwar irgendwie nicht so viele Fragen, die er mir gerade gestellt hat, doch irgendwie ist das für mich gerade viel zu viel.

Molly scheint zu bemerken wie es mir geht, schnell sagt sie:,,George, lass sie sich doch erst mal richtig zu sich kommen“, ihre nächsten Worte sind an mich gewandt, ,,Du hast bestimmt Hunger oder? Komm ich habe Frischen Auflauf gekocht.“

Vorsichtig nicke ich. Diesesmal, kommt der Schwindel nicht zurück und ich Atme erleichtert aus.

Molly bietet mir ihren Arm als stütze an und führt mich, als ich ihn ergriffen habe, langsam und Vorsichtig zum Tisch.

Kapitel 26: Was ist mit Malia?

,,Alter Caty! Das du so viel essen kannst..“, lacht Fred, als ich gerade dabei bin mir einen dritten Teller von Mollys mega leckeren Auflauf zu nehmen.

,,Heii“, protestiere ich, ,,Also erstmal ist der verdammt lecker, da kann man gar nicht anders und zum zweiten, wenn du zwei Tage lang ohnmächtig wärst, dann wärst du bestimmt genauso hungrig.“

,,Ist ja gut“, lachend deutet er mit seinen Händen an, dass ich mich beruhigen soll.

,,Jetzt sag mal, was ist passiert?“, fällt Ron ihn ins Wort und sechs total gespannte Augenpaare sind auf mich gerichtet.

Betrübt fällt mein Blick zu Malia, sie ist immer noch nicht aufgewacht. Ich mache mir ernsthafte sorgen um sie.

,,Du musst nicht wenn du nicht willst“, wirft Ginny ein und kassiert deshalb einen wütenden Blick von Ron.

Molly und der fremde Mann, der sich mir beim Mittagessen als Arthur Weasley vorgestellt hat, sind vor einiger Zeit in die Küche verschwunden um für heute Abend zu kochen, jetzt wo noch zwei ungeplante Gäste zum Weihnachtsfest dazu gekommen sind.

Mittlerweile ist heute schon Weihnachten, ich war richtig Geschockt als ich das erfahren habe, weil es mir eigentlich nur so vor kam als wäre ich nur ein Paar Stunden Ohnmächtig gewesen aber es waren tatsächlich zwei Tage. Meine Brandverletzungen sind schon wieder Komplett verheilt, wie gut das sie mich noch nicht darauf angesprochen haben, denn ich wüsste echt überhaupt nicht, wie ich mich da wieder rausreden könnte.

,,Ihr wisst ja, das ich bei meinem Onkel und meinen Cousinen die Weihnachtsferien verbracht habe und nunja...“, kurz halte ich inne und versuche die aufkommenden Bilder zu verdrängen, seid ich wach bin spielen sich die Bilder von dem Brand und von meinem Onkel und von Mary vor meinem inneren Augen in Dauerschleife ab, ,,An dem Abend, als wir bei euch Aufgetaucht sind, da wurde unser Haus von Todessern angegriffen und und....“, meine Stimme bebt vor Trauer regelrecht, während ich verzweifelt versuche gegen die wallenden Emotionen anzukommen.

,,Hei, beruhige dich, du musst nicht weiter machen“, tröstend legt Ginny mir ihren Arm um die Schultern.

Nein, nicht mehr, ich will mich nicht wieder verstecken.

,,Und naja sie haben unser Haus in Brand gesteckt und ähm“, es braucht eine Gefühlte Ewigkeit, bis ich mir einen Decknamen für meine Cousine Ausgedacht habe, zu meinem Vorteil denken sie bestimmt, das das nur so ist, weil ich mich sammeln muss, was irgendwie auch stimmt, aber das ist nur nebensache, ,,Selena und ich wir konnten uns noch retten für meinen Onkel und Mary war jede Hilfe zu spät“, eine Träne rollt meine Wangen hinunter.

,,Das ist doch echt hefig“, wütend springt Ron von seinem Stuhl auf, erschrocken zucke ich zusammen und lasse meine Gabel fallen.

Mit großen Augen schaue ich ihn an:,,Was meinst du?“

,,Die Todesser haben euch angegriffen und du, du sitzt hier nur Rum, du musst zum Ministerium oder wenigstens irgendetwas dagegen unternehmen!“

,,Das würde nichts bringen“, antworte ich bedrückt.Was soll das Ministerium schon gegen die Todesser ausrichten..sie sind einfach zu stark.

,,Ach und warum nicht?“

Genau in diesem Moment regt sich hinnter mir etwas, Malia. Ich bin froh, dass sie genau in dem Moment aufgewacht ist und ich die 'Debatte' mit Ron nicht weiterführen brauche.

Das erste was ich von ihr vernehme, sind schreie. Es ist aber kein gequälter Schrei sondern meher so ein Angstschrei. Sie schreit wie verrückt vermutlich weil sie die Umgebung nicht einordnen kann.

So schnell ich kann, springe ich von meinem Platz und renne leicht Taumelnd zu ihr hin.

In ihren Augen ist fast kein Weiß mehr zu sehen, sie wirkt verschreckt, ängstlich, wütend. All die Emotionen scheinen in ihr zu wallen zu beginnen, ihr Haar, welches sich im Schlaf leicht aus ihrem Zopf gelöst hat wirbelt wild um her, während sie schreit und um sich schlägt. Nur Knapp kann ich ihren Armen ausweichen

,,Hei, Hei, Malia“, sage ich so leise, dass Ron und die anderen ihren richtigen Namen nicht hören können, ,,Du bist in Sicherheit, ich bins, es ist alles gut“, ich ergreife ihre Hände um sie zu beruhigen.

Ihre Hände sind eiskalt und sie zittert am Ganzen Körper wie verrückt und mit weiten Augen schaut sie mich an.

,,Bist du das Annie? Ich.... ich kann nichts sehen“, sagt sie panisch und schnell.

,,Was was meinst du?“, frage ich erschrocken, vorsichtig mustere ich ihre Augen, irgendwo habe ich mal gehört, was es damit auf sich hat, wenn Augen so aussehen, doch irgendwie kann ich mich gerade an gar nichts davon mehr erinnern.

,,Alles vor mir ist schwarz, ich sehe nur licht blitze vor meinen Augen, es sind die gleichen, wie ich sie bei dem Todesser angriff gesehen habe“, schluchzt sie, ,,Ich sehe nichts mehr. Hilf mir bitte“, es macht mich total verzweifelt, sie so leiden zu sehen. Wie sie verängstigt und hilflos ihren Kopf hin und her bewegt, unkontrolliert zuckt und den Bildern des Angriffes ausgesetzt ist.

,,Ich kann dir helfen, aber dafür musst du still halten“, versuche ich sie zu beruhigen.

,,Ich kann nicht, das ist alles so schrecklich, ich will das das Aufhört, Annie bitte!“, ihr Atem ist unnormal schnell, ich fühle die Hitze die nun durch ihren Körper zuckt. Mittlerweile haben sich auch die anderen zu uns gestellt und beobachten schweigend das geschehen.

 

,,Ich kann machen das das aufhört du musst dich nur beruhigen“, versuche ich Malia weiterhin einzureden.

,,Annie!“, ihre rufe werden lauter, ,,Sie sie kommen mich holen, mach doch etwas. Annie!Bitte hilf mir Annie! Sie werden mich töten.“

,,Wer will dich töten“, schreie ich.

Molly ist mittlerweile im Türrahmen erschienen.

,,Bitte Annie, ich will nicht sterben“, schreit Malia.

,,Ich..ich weiß nicht, was ich tun soll“, ich fühle wie die Panik so langsam meinen Verstand vernebelt.

Eine Hand legt sich von hinten auf meine Schulter. Als ich hochschaue, blicke ich in Rons Blaue Augen, der mir ein beruhigendes Lächeln zu wirft:,,Ganz ruhig. Das einzige, was sie jetz gar nicht gebrauchen kann, ist das die einzige die ihr helfen kann, genauso panisch ist wie sie.“

Ron hat recht, ich schließe kurz meine Augen um mich zu sammeln. Ich kann Malia helfen, nur dafür muss ich mich ruhig bleiben und mich konzentrieren.

Ich hole tief Luft, und wende mich dann wieder meiner Cousine zu.

Ich lockere meinen Griff von ihren immer noch total zitternden Händen und versuche alles um mich herum weites gehend auszublenden.

,,Hör mir zu Malia. Alles wird gut. Vertrau mir“, ich lasse meine Stimme so sanft und ruhig klingen, wie es mir im Moment möglich ist, ihren Kopf bewegt sie dabei wir umher als scheint sie mich in der Dunkelheit suchen zu wollen, ,,Dafür musst du dich aber beruhigen. Ich weiß das ist schwer aber wenn du willst, dass es möglichst schnell aufhört. Musst du dich beruhigen.“

Vorsichtig nickt sie, ich merke wie sie die Muskeln anspannt, ein blick in ihr Gesicht verrät mir, das sie sehr Konzentriert ist, obwohl die Angst immer noch ihren Körper zu regieren scheint.

Ich wende mich ihren Augen zu und versuche in ihr zu lesen, um mir selbst Klarheit zu schaffen. Es ist wie als würde ich in einem Buch lesen. Ich blättere die Seiten durch, bis ich zum Heutigen Tag komme, doch eine Schranke schiebt sich zwischen mir und den Bildern. Es ist total konfus. Es scheint fast so, als würde irgendeine Macht verhindern wollen, dass ich an die Informationen komme. Frustriert breche ich den Imaginären Kontakt zu ihrem Kopf ab und mache mich daran Malia zu scannen obwohl mir eigentlich schon klar sein müsste, das ihre Augen verantwortlich sind.

Mit all meiner Kraft konzentriere ich mich darauf ihre Augen zu heilen. Das schwarz aus ihren Augen verschwindet ganz langsam und ihre Braunen Augen kommen wieder zum Vorschein. Noch einmal versuche ich in Ihren Augen nach der Ursache zu suchen doch die Bilder sind immer noch blockiert.

Ihre Hände sind immer noch am Zittern und nur schwach, nehme ich einen Gegendruck war.

Es dauert lange bis sie sich einigermaßen beruhigt.

Mit großen Augen schaut sie mich an, mit ihren Lippen formt sie ein leises ,,Dankeschön“

Erleichtert Atme ich aus und nehme sie in meine Arme:,,Es ist alles gut, hier sind wir in Sicherheit.“

,,Ich weiß, danke“, flüstert sie leise.

,,Ach und noch etwas, du heißt Selena, wegen der Undercover Sache“, sage ich so leise, das nur sie mich hören kann, ,,Sry mir ist auf die schnelle nichts besseres eingefallen.“

,,Ich mag den Namen“

Nach einiger Zeit, stelle ich sie den anderen vor und Malia und ich verziehen uns nach einiger Zeit nach oben, da Mrs Weasley meinte, das wir uns noch ein wenig ausruhen sollen bevor die Gäste zu Besuch kommen. Auf die frage, warum meine Cousine mich Annie genannt hat, antwortete Malia ruhig und gelassen, das wir uns früher aus Spaß immer andere Namen gegeben haben und das sie das vor lauter Panik total durch ein ander bekommen hätte. Zum Glück haben die anderen daraufhin keine weiteren fragen gestellt und das dabei belassen.

Weder ich noch sie sprechen über die Ereignisse der letzten Tage. Auch wenn Malia einen auf glücklich macht, kann ich sehen das der Verlust ihrer Schwester und ihres Vater ihr schwer zu schaffen machen. Dennoch spreche ich keins der Sachen an, ich weiß auch nicht, aber ich denke, sie braucht jetzt einfach Zeit.

Kapitel 27: Weihnachten

 

Das Haus der Weasleys ist gut gefüllt. Um die 11 Leute, mich eingeschlossen, füllen das Wohnzimmer, welches Ginny und ich vorhin noch mit ein wenig Girlanden geschmückt haben.

Ein riesiger Weinachtsbaum steht in der Ecke und aus einem Radio daneben kommt leise Musik.

Ich stehe zusammen mit Malia vor dem großen Buffet und betrachte nachdenklich die berge von speisen die sich auf dem kleinen Tisch tümmeln. Von Salat bis hin zu Pute und Cupcakes befinden sich dort die köstlichsten speisen von denen ich bis jetzt immer noch keine angerührt habe.

 

Wenn Malia mich nicht dazu gezwungen hätte mit ihr zum Buffet hin zu gehen, wäre ich vermutlich auch nie hier hin gegangen. Aus irgendeinem Grund habe ich keinen Hunger, ich schätze ich habe vorhin beim Mittag wohl zuviel gegessen.

Aus den Geräusch Fetzen, der sich unterhaltenen Leute, höre ich plötzlich meinen Namen...

Nervös drehe ich mich um und blicke zu der Richtung aus der die Geräusche kommen, an dem großen Kamin sitzt Ginny zusammen mit einem mageren und ziemlich zerlumpt aussehenden Mann, welcher relativ kurze braune Haare hat.

Bei dem versuch den beiden zu zu hören dreht Mrs Weasley die Musik lauter und fast scheint es, als sei es kein Zufall gewesen, sondern als hätte sie das gemacht damit ich nicht zu hören kann.

Wenn ich mich nicht schon für völlig verrückt erklärt hätte, würde ich denken, sie planen etwas eine Verschwörung oder so.

 

,,Du denkst immer noch an Draco oder?“, Malia stupst mich von der Seite an, woraufhin ich mich leicht erschrocken zu ihr umdrehe.

,,Ich verstehe einfach nicht was an dem Abend mit ihm los war, also ganz offensichtlich wollte er mich retten aber ich verstehe nicht wieso“, murmelnd richte ich mein weinrotes Kleid, welches ich vorhin von Ginny geliehen bekommen habe.

Das Kleid, welches mir bis kurz vor die Knie geht,ist mir ein wenig zu groß, weshalb es immer verrutscht, um die Taille herum ist es mit einem feinen Band zusammengebunden, was es Figur betonter macht . Es ist fein und komplett mit spitze überzogen. Mein Hals schmückt eine schwarze feine Kette und meine Harre fallen mir offen und gelockt über die Schultern. Während meine Füße in schwarzen High Heels stecken.

Malia trägt ein schwarzes Kleid im Vokuhila style, welches sie ebenfalls von Ginny hat, ein feiner Goldener Gürtel betont ihre Taille und eine eben so goldene Kette ziert ihren Hals. Passend dazu trägt sie Goldene Pumps.

,,Eins steht fest, er scheint zwar irgendwie zu denen zu gehören die uns töten wollen aber irgendwie ist er anders“, während sie mir das sagt, bemerke ich aus meinem inneren Auge, wie Ginny auf uns zu läuft.

,,Caty, Selena, ich habe euch noch gar nicht allen vorgestellt“, ruft sie uns schon von weiten zu.

,,Das macht doch nichts“, lachend und gleichzeitig misstrauisch sehe ich sie an.

,,Kommt“, sagt sie und zieht mich dann, dicht gefolgt von Malia hinter sich her.

 

Das Ginny nicht vorhat, uns wirklich allen Vorzustellen sondern es darauf anlegt uns einer ganz besonderen Person vorzustellen, merke ich daran, das sie Malia und mich direkt zu den Mann, mit dem sie sich vrohin unterhalten hat.

,,Caty, Selena, darf ich euch vorstellen, das ist Professor Lupin”, stellt Ginny uns dem Mann vor, ,,Und Remus, das...”

,,Das, das kann nicht sein”, murmelt dieser Lupin vor sich hin und fällt Ginny dabei ins Wort.

Verwirrt schaue ich ihn an.

,,Seid ihr nicht eigentlich zu dritt?”

Jetzt ist es bei mir definitiv vorbei, ich bin Komplett verwirrt:,,Ähm ich weiß nicht, wovon sie sprechen.”

Malia neben mir, scheint genauso verwirrt zu sein wie ich, denn ich merke, wie sie nervös ihr Gewicht verlagert.

,,Können wir uns vielleicht draußen in Ruhe Unterhalten?”, fragt der Mann mit einem mal und steht aus dem Sessel auf, in welchem er gessesen hat.

,,Ich weiß nicht, ob das notwendig ist. Können wir das nicht hier drinnen klären?“, ich kann es mir nicht genau erklären, aber ich vertraue diesem Mann nicht, er verbirgt etwas und ich glaube, das er von meiner Gabe weiß, den jedes mal, vermeidet er, das ich seine Augen sehe.

,,Das denke ich nicht, also wenn ihr mir nun Folgen könntet”, seine Aussage ist direkt und in seinen Worten schwingt ein Befehlston mit.

Hilfesuchend schaut Malia mich an.

Ich forme mit einen Lippen ein, Wir sollten ihn Folgen' und sie nickt. Der Mann macht mir zwar Angst und ich würde ihm nie im Leben folgen doch ich habe noch viel mehr Angst davor, was passieren wird, wenn wir ihm nicht folgen. Also Folgen Malia und Ich dem Mann durch das Haus der Weasleys in die Sternenklare Nacht.

Ein frischer Luftzug weht mir entgegen und pustet mir die Haare aus dem Gesicht, als ich Zarghaft, aus der Tür trete, dicht gefolgt von Malia, die auf Lupins Anweisung hin, die Tür hinter uns schließt.

 

,,Es tut mir Leid, das ich euch so verschreckt habe, aber“, beginnt er zu erklären, als er sich nach allen Seiten umschaut um sich zu vergewissern, das wir alleine hier sind und uns niemand hören kann, ,,das musste sein.“

Hier draußen ist es komplett Ruhig und für eine Winternacht ungewohnt warm. Ein Leichter Nebel schleier hat sich auf dem Boden nieder gelegt.

Ich verschränke die Arme vor meiner Brust und schaue ihn Wütend und herausfordernd an, etwas Naiv von mir, da ich nicht weiß, zu was dieser Lupin fähig ist, aber ich will einfach nur wissen, was genau dieser Fremde von uns will:,,Wieso musste das sein, was müssen sie mit uns bereden, was sie nicht drinnen mit und klären können?“

,,Ihr beiden heißt. Annie und Malia Blackthorne.“

Ich traue meinen Ohren nicht:,,Woher wissen sie unsere Namen?“, unterbreche ich ihn Aufgebracht, ,,Gehören sie zu den Todessern?“

,,Nein, ich gehöre der Organisation an, die euch vor Jahzehnten von eurer Familie weggebracht haben. Also hör mir zu, bevor du mir wieder ins Wort fällst und lass mich euch beiden alles erklären. Du Malia und eure Schwester Mary, ihr seid Geschwister.

,,Nein wir sind Cousinen“, falle ich ihm ins Wort, ich hätte ihm noch mehr gesagt, das er aufhören soll irgendwelchen schwachsinn zu erzählen, doch Malia bringt mich zum Schweigen:,,Hör dir ersteinmal an, was der Mann zu sagen hat, bevor du ihn verurteilst.“

,,Ich traue ihm auch nicht, aber das bringt nichts, wenn wir ihn nicht erst ausreden lassen. Er weiß wer wir sind, also weiß er auch, zu was wir im Stande sind. Er wird uns nichts tun“, erklärt Malia weiter, als ich sie fragend ansehe. Nach dem die Worte ihren Mund verlassen haben, schaut sie zu Lupin, der nur nickt.

,,Gut“, nun fährt er mit seiner Erkkärung fort, ,,Ich weiß, das das für euch beide ein großer Schock sein Muss, aber ihr Wurdet Adoptiert. Eure richtigen Eltern wurden vor Jahrhunderten von der Regierung getötet, weil sie die Lebensjahren Tausender Zauberer Ausnutzen um unsterblich zu sein. Da sie dies taten, als eure Mutter mit euch Schwanger war, ja ihr seid eigentlich Zwillinge beziehungsweise Drillinge. Dabei habt ihr die Lebensjahre der Zauberer, die eure Mutter getötet hat bekommen und seid so Unsterblich geworden und dadurch habt ihr auch eure Besonderen Fähigkeiten bekommen. Daher wurdet ihr zu den Blackhtornes gebracht. Die Regierung wusste, das die Blackthornes einem geheimen Clan angehören der Unsterblich ist, also hat man beschlossen euch dorthin zu geben, da ihr unter ihnen nicht auffallen würdet.“

Pause

Stille

Speichern

Habe ich das Gerade richtig verstanden?

 

,,Ach und warum hat man uns nicht einfach getötet?“, ich räuspere mich und schlucke den entstandenen Klos in meinem Hals damit hinunter.

,,Ihr wart Unschuldige Kinder, ihr konntet nichts für eure Familie“

,,Und was wenn wir zu genau den gleichen Monstern werden, würde, also vorrausgesetzt deine Lügen die du uns auftischt sind war“, ich zittere vor Wut, wie kann dieser Fremde es nur wagen solch einen Quatsch zu erzählen. Ich weiß, wer meine Familie ist, ,,Ich gebe Ihnen einen Tipp hören sie auf solch einen Scheiß zu labern oder sie werden es bitter bereuen.“

Ich beiße die Zähne fest zusammen. Der sachte Wund um uns herum beginnt unter meinen Worten aufzuheulen und fast kommt es mir so vor, als würde sich der Wind meiner Gefühlslage anpassen.

 

„Ich "labere" keinen Scheiss, um das in deinen Worten auszudrücken. Ich erzähle dir die Wahrheit, die du nicht hören willst. Wahre Worte tun immer weh. Und du weisst, ganz tief in deinem Inneren, dass es WAHR ist, was ich sage. Du weißt genau das, du Adoptiert bist. Deswegen reagierst du so darauf“, erklärt Lupin ruhig und gelassen und hällt dabei die Hände hoch, als würde ich mit meinem Zauberstab auf ihn Zielen, was ich echt gerne tun würde, so mal nebenbei bemerkt.

,,Ich hätte dir ja vorgeschlagen, das du deine Adoptiv Eltern Anrufst und sie fragst, doch sie sind ja leider nicht mehr unter uns.“

Ich bin Kurz davor, einen Hysterischen Anfall zu bekommen. Wie kann er es Wagen, so über meine Eltern zu reden.

Ich balle meine Hände zu fäusten um die Emotionen, die in mir zu Wallen beginnen zu unterdrücken. Während das Verlangen, ihm das Herz heraus zu reißen, welches mich auf magische Weise Überkommt, immer größer Wird.

Eigentlich wäre ich die letzte, der bei Solchen Situationen die Tränen kommen würden, aber meine Augen werden gerade ganz von Selbst Wässrig. Verdammt!

 

,,Ich weiß, das du mir nicht glauben willst, doch überlege doch mal wie kann es denn sonst sein, das du Malia und auch Mary so ähnlich siehst. Das kann kein Zufall sein und das weißt du auch“, erzählt dieser Lupin weiter.

Ich bin nicht in der Lage auch nur einen Ton von mir zugeben, selbst wenn ich wollte. Ich will unbedingt vermeiden, das meine Emotionen mit mir durchgehen. Da hilft es auch nicht, das da tausende von Fragen in meinem Kopf umher schwirren.

 

,,Wie heißen Unsere angeblichen Eltern?“, platzt es aus mir heraus, nachdem wir uns alle ein Paar Minuten lang angeschwiegen haben. Malia neben mir hat seid der Neuigkeit noch nicht einen Ton herausgebracht, ich kann mir nur zugut vorstellen, wie es in ihr gerade vorgeht, mir geht es nicht anders.

,,Das darf ich euch nicht sagen. Anordnung der Regierung.“

,,Achja, aber wir haben doch ein Recht darauf es zu erfahren“, ich weiß, das meine Bemerkungen unreif und kindisch sind, aber in solch einem Moment, darf das schon mal vorkommen.

,,Es ist zu eurem Schutz“, sagt Lupin.

,,Wie soll es zu unserem Schutz sein, wenn man uns in eine Familie steckt, die von Todessern Gejagt wird“, es kostet mir viel Mühe nicht gleich laut loszuschreien, ,,Und warum erzählen sie uns das Jetzt das ist doch total dumm.“

Bei diesen Worten drehe ich mich um und laufe zur Eingangstür. Ich muss weg von diesem Mann, der mein Leben gerade von einem Moment auf den anderen zerstört hat. Ich muss in ruhe darüber nachdenken und das gesagte verarbeiten.

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Publication Date: 08-14-2014

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