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Die Begegnung




Melody

Mein Name ist Melody Stanford. Ich wohne in Berlin und arbeite als Krankenschwester. Nach der Arbeit ging ich erschöpft nach Hause und nahm erst einmal eine heiße Dusche. Das heiße Wasser fühlte sich auf meiner Haut sehr angenehm an. Ich liebe es, heiß zu Duschen, denn nach der Dusche fühle ich mich wie neu geboren. Mit einer kalten oder warmen Dusche habe ich dieses Gefühl nie. Ich stieg aus der Dusche und wickelte mich in ein nach Rosen duftendes Handtuch und ging in mein Schlafzimmer, um mich anzuziehen. Als ich einen Song hörte – es war der Song „Eye of The Tiger“ - sprang ich wortwörtlich in meine Hotpants und rannte in das Wohnzimmer, denn ich hatte mir mein Handy so eingestellt, dass es klingelt, wenn meine Lieblingsserie „Supernatural“ anfing. Also stand ich in meiner Unterwäsche im Wohnzimmer und schaltete mein Handy ganz aus, denn ich wollte nicht gestört werden, wenn ich meine Lieblingsserie sah und machte den Fernseher an. Ich hatte noch fünf Minuten bis Supernatural anfing, deswegen ging ich in die Küche und machte mir eine Tasse Kakao. Als die Serie anfing, saß ich schon auf meiner Couch - immer noch in Unterwäsche - und einer Tasse Kakao in der Hand. Die Serie endete, ich schaltete mein Handy wieder ein und den Fernseher aus. Ich legte meine leere Tasse in die Spülmaschine, ging in mein Schlafzimmer, nahm mir einen neuen Pyjama aus meinem Schrank und zog ihn an. Auf meinem rosa Pyjama war „I Love You“ aufgedruckt. Unter der Schrift war ein großes D abgebildet. Das D stand für Dean, dass wusste nur meine beste Freundin Melis, denn wir beide haben uns den gleichen Pyjama gekauft. Bei ihrem Pyjama steht ein großes S unter der Schrift, das wiederum für Sam steht. Das wusste auch nur ich. Das war unser Geheimnis, weil der Bruder von Melis es nicht mochte, wenn wir von Jungs schwärmten. Was ihn das anging? Das wusste ich auch nicht. Ich nahm es hin, weil ihr Bruder so wie ein Bruder für mich war: Seine Familie nahm mich mit sechs Jahren, nach dem Tod meiner Eltern, auf. Seitdem kümmern sie sich um mich, sowie auch um Melis, da auch ihre Eltern bei einem Brand ums Leben kamen. Ihr Bruder war volljährig und konnte auf uns Acht geben. Da ich mir mit 24 Jahren endlich eine eigene Wohnung leisten konnte, bin ich ausgezogen. Ich lebe nun seit zwei Jahren in meiner Wohnung. Ich schaltete das Licht aus und ging schlafen, da ich am nächsten Morgen Frühschicht hatte. Mein Radio weckte mich mit dem Song „Down“ von Jay Sean. Wegen der Musik stand ich gut gelaunt, aber trotzdem müde um vier Uhr morgens auf und ging Richtung Badezimmer. Ich stellte den Wasserhahn auf kalt, spritze mir das kalte Wasser ins Gesicht und sah in den Spiegel. Meine schwarzen Haare hingen mir gewellt an der rechten Schulter herunter. Meine grünen Augen sahen noch müde aus, weswegen ich mir noch eine Hand voll kaltes Wasser ins Gesicht spritzte. Auf einmal ging das Licht im Badezimmer aus. Gleich darauf hörte ich eine männliche Stimme sagen: „Lass doch nicht immer das Licht im Badezimmer an, Dean!“ Dean?!? Habe ich gerade richtig gehört?! Die Stimme der männlichen Person kam mir bekannt vor. Zur Bestätigung sagte die andere Person, mit der der junge Mann geredet hatte seinen Namen: „Sam, das war ich nicht. Ich bin doch erst eben gekommen, wie sollte ich ins Bad gelangen. Vielleicht hat ja die Putzfrau das Licht angelassen?“ „Kann sein“, murmelte die angesprochene Person. Erst jetzt erwachte ich wirklich und realisierte, dass irgendwer bei mir eingebrochen war. Ich versuchte leise zur Tür zu gelangen, so gut, wie es im Dunkeln eben ging. Ich hatte keinen guten Orientierungssinn, schon gar nicht im Dunkeln. Ich lief mit ausgestreckten Händen auf die Tür zu…nehme ich an. Mit einem Schrei fiel ich in irgendetwas hinein. Etwas wie ein Vorhang fiel auf meinen Kopf und ich in Ohnmacht.

Dean

„Lass doch nicht immer das Licht im Badezimmer an, Dean!“, sagte Sam genervt zu mir. Ich sah von der Tasche auf, die ich gerade auf das Bett geschmissen hatte und erwiderte: „Sam, das war ich nicht. Ich bin doch erst eben gekommen, wie sollte ich ins Bad gelangen. Vielleicht hat ja die Putzfrau das Licht angelassen?“ Ich grinste siegessicher, als der kleine Sammy ein „Kann sein“ murmelte. Ich nahm mir ein Gewehr aus der Tasche, um es zu säubern. Da hörten wir einen Schrei und gleich danach ein Krachen aus dem Badezimmer. Sam eilte mit einer Waffe auf die Badezimmertür zu.Bevor er die Tür aufriss, sah er zu mir. Ich nickte bestätigend. Als er die Tür aufstieß, machte ich das Licht an und zielte auf das, was das Geräusch verursacht hatte. Aber als wir nur Füße aus der Badewanne baumeln sahen, näherten wir uns der Gestalt. In der Wanne lag ein Mädchen, nehme ich an, denn sie war mit dem Duschvorhang bedeckt. Als Sam den Vorhang wegschob, sahen wir ein sehr hübsches Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Sie war wohl in Ohnmacht gefallen, als der Vorhang auf ihren Kopf fiel. Wie süß sie doch dalag.... Hey Dean, komm zu dir, seit wann denkst du so. Vielleicht ist sie besessen und tut nur so als wäre sie ohnmächtig. Um mich zu vergewissern, stupste ich sie mit dem Gewähr am Kopf. „Hey Dean! Was soll das!“, schnaubte Sam. „Was denn, wollte ja nur gucken. Los nimm sie daraus und leg sie auf dein Bett!“- „Warum ich, mach du es doch?“- „Weil ich es sage und ich der ältere bin.“ Sam verdrehte seine Augen und nahm sie auf den Arm. Erst jetzt sah ich, dass sie einen Rosa Pyjama an hatte, auf dem I Love D stand. Sam Hatte sie schon auf sein Bett gelegt. Ich nahm eine Flache Weihwasser aus meiner Tasche, ging auf die beiden zu und leerte die Flasche über ihren Körper.

Melody

Mit brummendem Kopf öffnete ich die Augen und konnte nicht glauben, wen ich da sah. Es waren die Winchester Jungs. Nachdem ich das realisierte, bemerkte ich, dass ich auf einem Bett lag. Ich sah mich um… mir kam dieser Ort bekannt vor. Es war ein Motel, in dem die Jungs schon öfters waren. Ich wollte mich hinsetzen und bemerkte erst jetzt, dass mein Pyjama nass war. „Wieso bin ich nass?“ - „Ich hatte Lust dich nass zu machen!“, entgegnete Dean. „ Sam, wieso bin ich nass?“ - „Weil...Moment...“, er ging ein Stück nach hinten und sah mich forschend an. „Was hast du gesagt?“ - „Ich sagte Sam wieso bin ich nass? ...oh...“ Mir fiel auf, dass ich seinen Namen benutzt habe. Jetzt sah Dean schuldbewusst in die Augen. Ich war wie gefesselt. „Was bist du und woher kennst du seinen Namen?“- „ Ich bin ein Mensch und woher ich weiß, wie ihr heißt… Naja, das ist ein bisschen kompliziert.“ - „ So kompliziert kann es schon nicht sein, also fange an uns zwar schnell! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit oder du bist futsch!“, sagte er ungeduldig und zielte mit dem Gewähr auf mich. Ich musste beim Wort „FUTSCH“ schlucken. Im Fernsehen hatte ich irgendwie nie so eine Angst bekommen, wenn er bedrohlich klang. „O.K. Gut, dann von Anfang an... Ja?“ Sie nickten mir zu. „Da,…woher ich komme, ist das...“ Ich machte eine Handbewegung...eine Fernsehserie, sogar eine sehr beliebte...“ Ich hörte extra auf zu reden, weil ich erwartet hatte, das jetzt ein Kommentar kommen würde, aber da nichts kam, sprach ich weiter: „Daher kenne ich eure Namen. Ich kenne auch Bobby Singer, Pastor Jim, Caleb und noch andere.., reicht das ?“ Ja, das reicht. Ich glaube dir jetzt erst einmal, aber wir gehen jetzt zu Bobby. Um den Grund heraus zu finden, wie und warum du hier bist!“- „ Dean! Warte mal, ich möchte noch etwas wissen...“, er sah zu mir und sprach weiter. „...Wenn das eine Serie ist, dann sage mir wo er wohnt!“ Ich sah zu Dean und er sah mich interessiert an. „Na klar, er wohnt auf einem Schrottplatz in South Dakota.“ Ich grinste nur. „ Gut wir können gehen.“ Wir gingen gerade aus der Tür des Zimmers, als ich plötzlich stehen blieb und jemand in mich hineinlief. „ Hey, was soll das..“ - „Sorry Dean, aber ich kann doch nicht so im Winter raus!“, ich zeigte auf meinen Pyjama. „Winter??? Wir haben sommerliche 25 °C. Ich glaube nicht, das du erfrieren wirst.“ Dean sah mich belustigt an und Sam grinste. „ Oh... na dann.“ wir gingen runter und die Jungs checkten aus. Natürlich blieb der amüsierte Blick des Mannes an der Rezeption nicht aus. Als wir vor dem Impala standen, fing Dean auch schon mit seinen Regeln an. „1. niemand, ich wiederhole niemand fasst mein Baby an. 2. ...“…ab da hörte ich nicht mehr zu, da ich seine Regeln schon in und auswendig kannte. Nach einer Weile des Erzählens unterbrach ich ihn: „Dean! Können wir jetzt einsteigen?“ Ich sah ihn flehend an, denn ich konnte es nicht mehr aushalten. Ich wollte unbedingt wissen wie es sich anfühlte, im Impala zu sitzen. Endlich saßen wir im Auto und es fühlte sich wirklich gut an. Dean machte das Radio an und gleich darauf hörten wir die ersten Töne von „Highway to Hell“. Ich lehnte mich nach hinten und schloss die Augen. Ich war entspannt, weshalb ich schnell in die Welt der Träume gelang. „Hey!“ Ein schütteln weckte mich. Als ich die Augen öffnete, sah ich Dean, der mir eine Tüte reichte. „Ich dachte mir, dass du bestimmt hungrig bist!“Er grinste mich an und setzte sich dann wieder hinter das Steuer. „Danke!“, nuschelte ich und sah in die Tüte.Sie enthielt zwei Burger. „Mmmhh, echt danke! Ich wollte schon immer so ´nen Burger essen!“, und biss herzhaft hinein. Es schmeckte wirklich hammergut. Ich schaute in den Spiegel und sah, dass Dean schmollte. „Sam, warum schmollt Dean?“, fragte ich und biss noch einmal herzhaft in meinen Burger. „Dean hatte gewettet, dass du morgens keinen Burger essen würdest, sondern lieber einen Salat. Da du deine Burger isst, muss er jetzt zwei Tage lang auf sein verzichten und Salat essen.“ Ich fing an zu lachen, sah zu Dean und schüttelte den Kopf. Er sah jedoch beleidigt nach vorne. „Dean, möchtest du meinen zweiten Burger? Ich kann nicht mehr.“- „Ohh ja gerne - er wird vorerst mein letzter sein.“ Er nahm mir die Tüte ab und legte sie auf seinen Schoß. Die Fahrt dauerte nicht lange. In kürzester Zeit waren wir schon an Bobbys Haus angekommen.

Ich kenne dich doch?!




Melody

Ich hatte irgendwie Bange vor Bobbys Reaktion. Wir stiegen aus dem Auto, während Dean sich den Burger in den Mund stopfte. Ich musste lachen. Meine Angst vor Bobby verging… Sam klopfte an die Tür. Ein bärtiger Jäger machte uns die Tür auf. Dean und Sam gingen hinein und ich blieb noch draußen, doch dann sah Bobby mich an: „Willst du nicht mit rein?“- „Doch gerne, aber ich habe darauf gewartet, dass Sie mich herein bitten. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber ich habe es so von meinen Eltern gelernt.“

Bobby

Es klopfte an der Tür. Ich ging zu Tür und öffnete sie. Sam stand hinter der Tür und trat auch gleich herein. Dean folgte ihm. Hinter Dean erblickte ich ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren in... in einem rosa Pyjama? Als Dean schon längst drinnen war, stand sie immer noch vor der Tür. „Willst du nicht mit rein?“- „Doch gerne, aber ich habe darauf gewartet, dass sie mich herein bitten. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber ich habe es so von meinen Eltern gelernt.“ Beim Wort Eltern bekam sie Tränen in den Augen, die in der gleichen Sekunde auch wieder verschwanden. Es war so schnell, als hätte ich es mir nur eingebildet. Ihre Augen erinnerten mich an Melody, die verstorbene Tochter meines verstorbenen Freundes. Drinnen warteten auch schon die Jungs auf uns. Das Mädchen setzte sich neben Sam und ich ging in die Küche um uns 4 Flaschen Bier zu holen: Eine davon war mit Weihwasser versetzt.

Melody

Bobby ging in die Küche und ich sah mich um. Abgesehen von der Unordnung, war es dort sehr gemütlich. Die Bücher lagen gestapelt auf dem Tisch und manche auf dem Boden. Da kam auch schon Bobby mit 4 Flaschen Bier. „Hier!" er warf mir auch eine Flasche zu. Ich fing sie auf und starrte das eklige Ding an, dann zu Dean. Er trank seines genüsslich aus. „Wie heißt du?", fragte mich Bobby. „Ich heiße Melody." Bobby sah mich entgeistert an. Ich hingegen sah ihn interessiert und die Bierflasche in meiner Hand mit einem angewiderten Ausdruck an. „Melody... und weiter?", fragte nun Sam nach. „Melody Stanford." Bobby nahm sein Gewehr vom neben ihm stehenden Tisch und kam zornig auf mich zu. Er zielte auf mich und entsicherte es. „Warum trinkst du nicht?", fragte er mit einer Stimme, die ich noch nie gehört hatte. Ich erschrak und sah mich nach Hilfe um. Sam stand jetzt auf und stellte sich hinter Bobby. „Was wollen die von mir?“, schoss es mir durch den Kopf. „Sam, Bobby, was soll das?", fragte nun Dean besorgt! Moment besorgt? „Antworte!", schrie mich Bobby an. Ich zuckte zusammen „Weil ich kein Bier mag.", flüsterte ich vor Angst. „Was?"-“Ich mag kein Bier! Kann ich bitte ein Glas Wasser bekommen?" Bobby nahm die Waffe nicht runter. Er befahl Sam, mir ein Glas Wasser zu bringen. Die Betonung lag auf Wasser. Als er kam, nahm ich das Glas Wasser dankend an und trank es leer. Bobby nahm die Waffe runter und setzte sich auf seinen Sessel. Sam setzte sich wieder neben mich. Ich atmete tief ein und aus. Als Sam sich hingesetzt hatte, erzählte er mir, dass in der Bierflasche Weihwasser gewesen ist und dass das Wasser im Glas Weihwasser gewesen sei. „Bobby, hast du vielleicht eine Ahnung, wer sie hier her gebracht hat?" Bobby ging auf seine Frage nicht ein. „Melody, kannst du mir erklären, wie du hier her kamst?" Ich erzählte ihm die Geschichte, wobei mich Bobby so komisch ansah. Als ich fertig war, stand Dean auf und zog Bobby mit sich in die Küche.

Dean

„Bobby, was soll das? Erkläre es mir. Wieso hast du so reagiert als du ihren Namen erfahren hast? Du hast sie eben mit deinen Blicken durchlöchert…" Was ging da nur ab. „Dean, kommt sie dir nicht bekannt vor?" Jetzt verstand ich gar nichts mehr. „Sie sieht wie die kleine Melody aus. Die kleine Mel, deine beste Freundin. Den gleichen Nachnamen hat sie auch noch"- „Du meinst, das ist Mel?" Könnte das sein? Ich erinnerte mich daran, wie sie gelacht hat, wen Dad und ihr Vater von der Jagt kamen. Wie sie und ich vor Sams Kinderzimmer wache hielten. Sie war jeden Tag bei uns. „Bobby, das kann nicht Mel sein. Sie ist doch bei einem Brand ums Leben gekommen. Und da war sie doch erst 5 Jahre alt."- „Das weiß ich doch, deswegen wunder ich mich auch so!"- „Bobby lass uns reingehen, ich habe eine Idee!"

Melody

Als sie in der Küche verschwanden, sah ich fragend zu Sam. Er schüttelte seinen Kopf. Nach ein paar Minuten kamen sie auch schon zurück. „Melody, wo sind deine Eltern?"- „Sie…sie sind tot", brachte ich nur sehr schwer heraus und musste die hochkommenden Tränen unterdrücken. „Wie sind sie ums Leben gekommen?"- „Bei einem Brand. Warum willst du das wissen?", fragte ich Dean aufgelöst. Er aber antwortete nicht, sondern sah mich irgendwie süß an. „Melody, wo wart ihr vor dem Brand?"- „Ich verstehe nicht, wieso wollt ihr das denn wissen?" Immer wenn ich mich an etwas von Früher zu Erinnern versuchte, bekam ich Kopfschmerzen. „Bitte Antworte uns einfach!" Ich sah Dean verwundert an. Ich kannte diese Seite an ihm nicht? Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Sam Dean auch anstarrte. „Ich... ich weiß es nicht. Ich kann mich daran nicht erinnern. Ich weiß nur, was danach passiert ist!"- „Und was ist passiert?"- „Ich wachte im Krankenhaus auf. Von dort aus sollte ich ins Heim gebracht werden. Ich kann mich daran ganz genau erinnern, obwohl es schon lange her ist und ich erst 5 Jahre alt war."- „Bobby, wo hast du unser Fotoalbum?"- „Da in der untersten Schublade vom Wohnzimmerschrank!" Er zeigte auf einen alten, hölzernen Schrank. Dean ging auf den Schrank zu und suchte das Album. Was wollen die von mir. Ich verstand die Welt nicht mehr. Hilfe suchend sah ich zu Sam. „Tut mir leid, Melody, aber ich habe auch keine Ahnung!" Na toll... da berührte mich eine Hand an meinem Arm. Ich sah auf. Dean hockte sich zu mir hielt das aufgeschlagene Album vor meine Nase. Gleich beim ersten Blick fiel mir ein Bild ins Auge. Auf dem Bild war ich zusehen. Es müsste im meinem vierten Lebensjahr aufgenommen worden sein. Neben mir stand ein kleiner Junge. Ein Baby war auch auf dem Bild zu sehen, das vielleicht sechs Monate alt war. Aber was macht das Foto denn hier? Ich sah in Deans Gesicht und wieder auf das Foto. Der Junge neben mir sah so aus wie Dean in Kleinformat. Er hatte die gleichen grünen Augen. Ich verstand jetzt gar nichts mehr. „Melody...?", fragte Dean. Ich sah ihn an. „... bist du das auf dem Bild?"- „Ja, aber...", ich konnte nicht weitersprechen, denn ich wurde gerade von Dean Winchester in die Arme genommen. OMG!! „Dean?" Er ließ mich los und sah zu Bobby. „Bobby, das ist wirklich Mel!"Was?? Was passiert denn hier. Jetzt wurde ich auch noch von Bobby in die Arme genommen. „Ehhmm, - könnt ihr mir mal bitte erklären, was hier passiert?" - „Das würde ich auch gerne wissen!", forderte Sam. „Sam, du kannst dich an sie nicht erinnern. Du warst sechs Monate alt. Du hast bestimmt gehört wie wir über Tom und Mandy Stanford geredet haben?!"- „Ja, wie sie und ihre kleine Tochter an ihrem Geburtstag bei einem Brand, den ein Dämon verursacht hat, ums Leben kamen."- „Genau! Das waren Mels Eltern und das kleine Mädchen war Mel."- „Aber ich bin doch gar nicht gestorben, wie kommt ihr darauf?"- „Ihr habt eine Straße weiter gewohnt und an deinem Geburtstag sind wir am Abend zu euch gegangen. Von Weitem hatte man schon gesehen, dass euer Haus brannte. Dad hat mir Sam in die Arme gedrückt und ist auf euer Haus zugerannt. Er konnte aber nicht hinein, da die Flammen schon zu hoch waren. Als die Feuerwehr uns dann mitteilte, dass zwei erwachsene Leichen gefunden wurden, aber noch keine Kinderleiche, dachten wir erst, du seist gerettet worden. Dann aber kam einer der Feuerwehrmänner mit einer Kinderleiche raus. Diese konnte nicht identifizieren werden. Wir sind davon ausgegangen, dass du den Brand nicht überlebt hast. Ich weiß, es hört sich unglaubwürdig an, dass ich mich noch daran erinnern kann, obwohl ich erst fünf Jahre alt war, aber ich kann es."Ich fing an zu weinen und umarmte Dean dabei. „Hey, was ist denn los?"- „Ich kann mich an gar nichts erinnern, nicht einmal an die schönen Dinge, die wir erlebt haben"- „Wir werden dir dabei helfen, Mel.", antwortete Sam. Ich löste mich aus der Umarmung und drückte Sam als Zeichen meiner Dankbarkeit. „Sagt mal, wie kommt es, dass ich alles vergessen habe in meiner alten Welt keine Dämonen oder sonst was existieren?" Wir sahen interessiert zu Bobby hinüber. „Ja, ja! Ich mache mich ja schon an die Arbeit!", und so stand Bobby auf, ging auf ein Bücherregal zu, zog ein Buch heraus, setzte sich an seinen Arbeitstisch und suchte nach der Antwort. Ich sah aus dem Fenster und sah, dass es schon dunkel geworden war. Ich stand auf, ging zu Bobby und fragte: „Bobby, habt ihr denn keinen Hunger?"- „Also ich habe riesigen Hunger!", entgegnete Dean. Ich musste grinsen. „Gut, dann koche ich uns etwas Leckeres." Ich sah an mir herunter. Ich bemerkte Deans Blicke, die mich von oben bis unten musterten. Als ich aufsah, sagte er: „Warte, ich gebe dir was zum Anziehen."-"Danke", antwortete ich. Nachdem ich mir ein T-Shirt von ihm ausgeliehen hatte, zog ich es in einem Zimmer an, das Bobby mir zugewiesen hatte. Bevor ich runter in die Küche ging, roch ich daran. Als ich in der Küche war, kam Sam gleich nach mir herein und nahm sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank. „Hast du denn keinen Hunger?"- „Nein, irgendwie nicht."- „Sag mal Sam, wie alt bist du eigentlich?" „22.", gab er kurz von sich und setzte sich an den Tisch. Ich ging an den Schrank, holte Spaghetti heraus, goss Wasser in den Topf und legte sie auf den Herd. „Mel? Du weißt schon, dass er dafür keine Zutaten hat."- „Nein, aber jetzt weiß ich es…ist aber auch kein Problem. Ich habe nämlich eine geheime Soße und die schmeckt sehr lecker. Willst du mir nicht helfen?"- „Na gut." Sam und ich machten das Essen fertig. Als alles fertig war, deckte ich den Tisch und Sam holte Bobby und Dean. Ich wollte Dean gerade einen Teller voller Nudeln reichen, da nahm Sam ihn mir aus der Hand. „ Sam? Was soll das? Du kriegst ja auch gleich einen Teller. Warum so eilig?“ Ich grinste ihn an und Bobby und Dean lachten. Sam reagierte nicht. „Dean, hast du unsere Wette vergessen?! Du musst jetzt nur noch Salat essen.“- „Von welcher Wette sprichst du?“ Dean klang verwirrt, aber wenn man ihn gut kannte dann wusste man, dass er nur so tat. Okay, ich kenne ihn nicht lange, aber aus dem Fernseher schon. „ Dean! Melody kann es beweisen.“ Er sah mich wartend an. Was sollte ich sagen. Ich sah zu Dean und dann wieder zu Sam. Ich wusste, was ich antworten würde. „Was für eine Wette denn? Jetzt lass es doch auf sich beruhen. Das Essen wird kalt“ Bobby, der auch am Tisch saß, rülpste. Wir sahen ihn an. Er hatte während Dean und Sam diskutierten seinen Teller geleert. „Mel, das schmeckt so köstlich! Bekomme ich mehr?“ Als Bobby mich das fragte, musste ich loslachen und nickte. Ich gab ihm noch einen Teller voller Spaghetti und stellte auch einen vor Deans Nase, denn Sam hatte immer noch Deans Teller in der Hand. „ Sam, jetzt setzt dich doch!“- „Du! Das hätte ich von dir nicht gedacht. Du stehst hinter Dean, anstatt hinter mir?“ - „Ist doch klar, dass Mel hinter mir steht. Sie ist ja auch meine beste Freundin...“- „Sei du jetzt mal leise. Ich stehe nur hinter dir, weil du jetzt meine Hilfe brauchst. Jetzt seid leise und esst endlich.“ Ha, es klappte dann auch. Alle saßen am Tisch. Ich holte mir auch einen Teller Spaghetti und wollte mich gerade hinsetzen, da stieß ich gegen das Tischbein und fluchte laut. Als ich aufsah, sahen mich alle an und lachten auf einmal los. Ich sah sie fragend an. „Du müsstest mal dein Gesicht sehen!!“, brach es aus Sam zwischen dem ganzen Lachen heraus. Ich musste auch lachen. Nach dem Essen spülte ich das Geschirr und die Jungs gingen in das Wohnzimmer. Als ich gerade den Wasserhahn aufdrehte, stank es nach faulen Eiern. Ich sah mich um, denn ich wollte wissen woher es kam. Ein Mann stand in der Küche genau hinter mir und wollte mit einem Messer die Kehle aufschlitzen. Aus Reflex bückte ich mich. Als ich wieder hochkam, sah ich in schwarze Augen. Ich wusste, es war ein Dämon. Ich bekam Panik und schrie so laut ich konnte. Gleich darauf hörte ich Dean nach mir rufen. Auf einmal ging die Tür der Küche zu und verriegelte sich. Dann wurde an der Tür gerüttelt. Als ich zur Tür sah, kam der Dämon auf mich zu und schleuderte mich mit einer Handbewegung an die Wand hinter mir. „Wie bist du entkommen?“ Der Dämon sah mich angsteinflößend an. „Was meinst du?“. Ich versuchte meine Stimme stark klingen zu lassen. Der Dämon kam auf mich zu und würgte mich. Ich bekam keine Luft mehr. Meinen Körper konnte ich auch nicht bewegen, da ich wie versteinert an der Wand klebte. Langsam ging mir die Luft aus. Als die Tür mit einem Knall aufschlug und ich einen Schuss hörte, verdunkelte sich meine Sicht. Der Griff um meinen Hals lockerte sich und verschwand sogleich. Ich sackte auf den Boden und kam langsam zu mir. Ich musste wie nie zuvor husten, aber Luft bekam ich nicht richtig. Plötzlich wurde ich an der Schulter gepackt. Mit aufgerissenen Augen sah ich zu der Person. Mein Herz raste. Mir kam es so vor, als hatte man es von Weitem hören können. Als ich aber die warmen, grünen Augen von Dean sah, beruhigte ich mich. Das Husten hörte jedoch nicht auf. Ich vernahm, dass neben mir noch eine Person war und sah mich um. Sam lächelte mich an und reichte mir ein Glas Wasser. Als mein Husten nicht mehr so stark war, trank ich das Glas in einem Zug leer. „ Kannst du aufstehen?“. Ich sah zu Dean und versuchte aufzustehen, doch meine Beine gaben nach. Ich wurde von Dean aufgefangen, bevor ich den Boden berühren konnte. Mit Hilfe von Dean und Sam gelang ich zum Sofa. „Was hat er dich gefragt?“, fragte mich Sam interessiert. „Er wollte wissen, wie ich entkommen sei. Wisst ihr, was das zu bedeuten hat?“, nun sah ich die drei fragend an. „Vielleicht hat es was mit deinem Auftauchen zu tun.“- „Wie meinst du das Bobby?“- „Ich weiß es nicht genau, aber irgendetwas muss es doch bedeuten.“- „Du hast recht Bobby, es muss mit ihrem Auftauchen zusammenhängen. Ich habe vorhin nachgesehen und es sind heute in Wyoming viele Dämonen erschienen.“- „Wyoming sagst du? Da kommen wir doch her.“, entgegnete Dean. „Richtig, genau dort ist auch Mel erschienen.“ Es hatte also etwas mit mir zu tun. „ Ich werde mal Dad anrufen. Hoffentlich geht er auch rann!“ John ist wohl doch nicht tot. Ich muss verhindern, dass er stirbt. Sollte ich es den Jungs sagen? Am besten ich behalte es für mich. Dean ging auf den Schrottplatz und wir drei blieben alleine zurück. Mir tat mein Hals immer noch weh. „ Tut´s noch sehr weh?“- „Was denn?“- „ Dein Hals, du hältst ihn immer noch.“ Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mein Hals hielt. „Ehhhmm,... ja ein bisschen. Wird bestimmt gleich aufhören.“ Und lächelte Sam zu. Da kam auch schon Dean wieder herein. „Er ist schon wieder nicht rangegangen!“, beschwerte er sich. Ich musste auf einmal lachen. Irritiert sahen alle zu mir. „Sag mal, ist alles in Ordnung bei dir, Kind?“- „Ja Bobby, ich glaube ich habe mich an etwas von früher erinnert.“- „Ach ja und was?“ Interessiert sah Dean zu mir. „Mir ist dein Gesichtsausdruck wieder eingefallen als du keine Schokolade bekommen hast. Da hast du auch so geguckt. Ich versuchte Dean zu imitieren, was bestimmt lächerlich aussah. Das Lachen von Bobby und Sam betätigten es auch. Ich stimmte in das Lachen ein. Nur Dean sah mich belustigt an. „Sag mal, Erinnerst du dich auch daran, was du mir dann immer gesagt hast?“- „Nein, daran kann ich mich nicht erinnern. Was habe ich denn gesagt?“- „Das sage ich dir nicht. Du musst es schon selber herausbekommen.“- „Ohhh, du bist gemein! Jetzt sag es schon!“, aber er schüttelte nur den Kopf. „Ich gehe Kaffee kaufen. Möchte noch jemand welchen?“- „Bring mir dann auch gleich einen mit und du?“ Dean sah mich an. „Ich möchte kein Kaffee, aber danke.“ Als Sam gerade gehen wollte, stoppte Dean ihn und warf ihm den Autoschlüssel zu. „Ach, Sam!“ Bobby stand auf und ging auf Sam zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dann sah Sam zu mir und nickte. „Bobby, was hast du ihm gesagt?“- „Nichts.“- „Wie nichts! Du hast ihm etwas gesagt und daraufhin hat er mich angesehen!“- „Kann schon sein.“ Er sagte nur „Kann schon sein“- ist das sein Ernst!? „Ich weiß doch genau, dass er etwas gesagt hat und dass es was mit mir zu tun hatte.“- „Mel, du wirst es schon bald genug erfahren!“ Ich gebe mich geschlagen und nicke nur. Dean lacht neben mir. „So schnell gibst du auf?“- „Ja warum denn auch nicht. Er hat Recht, ich werde es gleich erfahren. Mir fällt etwas ein. „Dean, warum geht Sam eigentlich Kaffee kaufen, wenn Bobby hier eine Kaffeemaschine hat?“- „Weil Bobby keine Zeit hat, seine kaputte Kaffeemaschine zu reparieren.“- „Kaputt?“- „Ja, er hat, als er sich mit Dad gestritten hat, mit dem Baseballschläger die Kaffeemaschine zermanscht.“ Ich muss lachen. Nach ein paar Minuten stehe ich auf und mache mich auf den Weg in mein Zimmer, als mich Dean fragt, wohin ich gehen wolle. „ In mein Zimmer. Ich möchte duschen“- „Ich bringe dir gleich frische Handtücher!“, schlägt Bobby vor. Er klappt das Buch, das er liest zu und verschwindet ins Zimmer nebenan. Ich steige die Treppen hinauf und öffne die Tür. Erst jetzt sehe ich mich um. Ich habe im Zimmer ein Himmelbett und einen Schrank stehen. Das reicht ja auch - was braucht man mehr?! Ich laufe auf das große Fenster in meinem Zimmer zu. Im gleichen Augenblick kommt Bobby mit den Handtüchern rein. Er legt sie auf das Bett und verschwindet gleich wieder. Ich blicke aus dem Fenster. Was für eine tolle Aussicht! Ein Autofriedhof. Mein Blick wandert von Auto zu Auto bis er auf eine Frau und einen Mann trifft. Sie sehen zu mir. Ich kann noch gerade so erkennen, dass sich ihre Augen schwarz verfärben. Ich zucke zusammen. Ich denke mir, was für ein Glück, dass das Fenster geschlossen ist, da öffnet es sich auch schon wie von Geisterhand. Ein starker Sog überrascht mich, der mich fast aus dem Fenster fallen lässt. Ein Glück finde ich doch noch Halt an der Fensterbank. Doch zu früh gefreut, der Sog ist zu stark. Ich schreie laut auf, bevor ich aus dem Fenster stürze. Im letzten Augenblick kann ich mich am Fensterbrett festklammern. Ich schwebe mit den Füßen in der Luft. Ich fühle mich wie Supermann, nur dass ich nicht fliege, sondern angesogen werde. „Mel, halt dich fest!“, schreit Dean mir zu, der gerade aufgetaucht ist. Dann fühle ich Hände an meinen Armen die mich festhalten. Er versucht mich wieder rein zu ziehen, nur dass er es einfach nicht schafft. „Ich kann mich nicht mehr halten! Mach bitte was!“- „ Ich versuche es ja! Lass bloß nicht los!“ Leichter gesagt als getan. Mir schmerzen die Finger wie nie zuvor. „Wo ist Bobby?“- „Er ist unten und erledigt die Mistkerle!“ Auf einmal nimmt der Sog ab und ich werde mit einem Mal ins Zimmer gezogen und lande auf Dean. „Alles in Ordnung?“- „ Na klar, bin ja weich gelandet.“ Ich stehe auf und helfe Dean hoch. „Hey Leute, wo seid ihr?“, ruft eine Stimme von unten. Als wir an der Treppe ankommen, sehen wir Sam unten an der Treppe stehen. „Wie siehst du denn aus?“, fragt mich Sam. Was meint er nur. „Was ist denn passiert?“ Sam sieht uns an und als wir antworten wollen, ruft Bobby von draußen herein: „Sie schmoren jetzt in der Hölle!“ Sam sieht Bobby fragend an. Er erklärt es ihm kurz und verlangt seinen Kaffee. Dean nimmt sich auch einen, aber trotzdem sind noch zwei übrig. „Ehhmm…Sam, sag mal, trinkst du zwei Kaffee?“- „Nein, nein, der eine ist für dich!“- „Aber ich möchte doch keinen Kaffee!“- „Ich weiß, jetzt nimm ihn dir und probiere erst einmal.“ Sam reicht mir einen Becher, ich nehme ihn und sehe Bobby an. Er sieht mich auch interessiert an. Ich trinke einen Schluck und bemerke, dass es kein Kaffee ist, sondern mein heiß geliebter Kakao. „Ohh, schmeckt der lecker!“, rutsch es mir heraus. Bobby fängt an zu lachen. „Du hast dich kein bisschen verändert. Du liebst diesen Kakao immer noch – wie früher. “ Also das hat er Sam zugeflüstert. „Iiiiiiiiiiiie, du trinkst Kakao, gib mal her!“ Dean nimmt mir meinen Becher aus der Hand und trinkt daraus. Ich sehe Überraschung in seinen Augen aufblitzen. „Und hat es dir geschmeckt?“- „Nein, wie kommst du darauf, das Getränk ist was für Frauen und Weicheier!“- „Ja, schon klar“, gebe ich ironisch zurück. Nach den Kakao gehe ich zufrieden ins Bad, um zu Duschen. Ich bemerke beim Duschen, dass ich meine Sachen nicht mitgenommen habe. Als ich fertig bin, steige ich aus der Dusche und ziehe mir meine Wäsche an. „Ich muss unbedingt morgen Shoppen gehen. Noch ein Tag länger halte ich es in der Wäsche nicht aus!“ Ich öffne die Tür und sehe hinaus. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und schleiche durch den Flur in mein Zimmer. Vor der Tür bleibe ich stehen und atme noch einmal tief ein und aus und öffne die Tür. Angezogen gehe ich runter. Als ich unten bin, besprachen die Jungs etwas. „Bobby konnte nicht herausfinden, warum du hier bist und warum in deiner Welt keine Dämonen existieren.“- „Ist schon gut, das wird sich mit der Zeit klären.“ Sie nicken. Sam und ich haben beschlossen einen Film zu gucken. Wir zappen durch die Kanäle und entscheiden uns für Harry Potter- Der Stein der Weisen. Ich kuschel mich ins Sofa, werde langsam müde und schlafe dann auch ein.

Noch mehr Bekanntschaft




Melody

Vogelgezwitscher weckte mich schon früh am Morgen. Ich bemerkte etwas Weiches unter mir. Das Sofa ist es jedenfalls nicht. Als ich meine Augen öffnete, sah ich, dass Dean neben mir lag!! Ich erschreckte mich und drückte mich vom Bett ab. Was machte er denn hier? Und wie bin ich hier hergekommen? Dean bewegte sich und schlug die Augen auf. „Morgen!“, nuschelte er verschlafen. „Was suchst du in meinem Bett?“-„Dir auch einen guten Morgen, Dean“, erwiderte er ironisch, „Du bist gestern auf dem Sofa eingeschlafen und da habe ich dich hoch gebracht. Als ich dich auf das Bett gelegt habe, wollte ich auch schon wieder verschwinden, doch du hast mich nicht losgelassen und vor dir her geredet. Was ich nicht verstanden habe, also bin ich geblieben und dann wohl auch eingeschlafen.“ Das war mir etwas peinlich. „Ohh, also.. Danke.“- „Gut, ich gehe dann mal runter.“ Er stand auf und verschwand aus dem Zimmer. Ich stand auch auf und ging ins Bad, wusch mir mein Gesicht, putzte die Zähne und ging wieder in mein Zimmer. Dort zog ich mir die Sachen von Gestern an. Unten angekommen ging ich direkt ins Wohnzimmer, doch da war niemand. Also ging ich in die Küche. Die Küchentür war zu. Als ich sie öffnete, stieg mir der Gestank von etwas Verbrannten in die Nase und ich rümpfte sie. Am Herd standen drei Personen und versuchten das verbrannte Zeug irgendwie zu retten. Sie waren so vertieft, dass sie mich nicht reinkommen hörten. Ich setzte mich leise auf den Stuhl und sah ihnen zu. Ich versuchte nicht zu lachen, es ging nur schlecht, da die drei gegen Monster klarkamen, aber mit dem Kochen nicht. Ein paar Sekunden hielt ich es aus, doch dann brach ein lautes Gelächter aus mir heraus. Sogleich drehten sich die drei Köpfe in meine Richtung und die Pfanne ging in Flammen auf. Ich stand schnell auf, nahm die Pfanne aus Bobbys Hand und schmiss sie in die Spüle. Da kam auch schon Dean mit dem Feuerlöscher und versuchte die Situation in den Griff zu bekommen. Als das Feuer gelöscht war, sah ich ihn an und musste wieder loslachen. Sie sahen mich an…so als wäre ich verrückt. Als ich mich beruhigte, sagte ich ihnen, dass sie das lieber sein lassen sollten, sonst ginge das Haus in Flammen auf. Bobby sah mich entgeistert an. „Ich kann gut kochen!“- „Sei mir nicht böse, aber ich habe ja gesehen wie gut ihr kochen könnt. Lasst mich lieber mal an den Herd!“, wiederholte ich und machte mich an die Arbeit. Nach einer halben Stunde war das Frühstücken fertig. Ich hatte uns Omelette zubereitet. Nach dem Frühstücken säuberte ich die Küche und gesellte mich zu den anderen. „Sam, gehen wir zusammen shoppen? Ich brauche unbedingt etwas zum Anziehen - ich habe ja nichts hier, außer die Klamotten von Dean und meinen Pyjama.“- „Ja können wir machen. Wir haben sowieso einen neuen Job!“- „Das trifft sich gut. Na dann los!“ Ich wollte schon zur Tür laufen da bat mich Bobby, ihm zu folgen. Wir gingen in den Keller und bogen rechts ab. Er holte eine Schachtel hervor. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass es ein Schuhkarton war. „Hier, das kannst du anziehen, es gehörte meiner Frau Karen.“ Ich sah ihn an. Er hatte Tränen in den Augen. „Bobby, es tut mir leid...ich meine das mit Karen.“-“Ist schon lange her - also willst du sie haben?“ Ich antwortete ihm nicht, sondern nahm die Schachtel aus seiner Hand und öffnete sie. Zum Vorschein kamen High-Heels. Es waren dunkelblaue. Sie passten perfekt zu dem T-Shirt von Dean. Ich umarmte ihn, bedankte mich mit einem Kuss auf die Wange und zog sie auch gleich an. Sie passten wie angegossen. Dann gingen wir wieder hoch zu den anderen. „Schöne Schuhe!“, bemerkte Sam als wir oben ankamen. „Danke!“ Schon komisch, dass es ihm aufgefallen war. Ich lief zur Tür und öffnete sie. Als ich hinaustreten wollte, hielt ich in meiner Bewegung inne. Denn genau vor mir stand John. Ich machte einen Schritt zur Seite, damit er reinkommen konnte. „Dad?!“, riefen Dean und Sam. Dean ging an mir vorbei und umarmte ihn. Nach der Umarmung gingen sie alle in das Wohnzimmer. Ich blieb wie angewurzelt stehen und hatte den Drang zu weinen, nur warum, dass wusste ich nicht. Ich lief zur Wohnzimmertür und blieb dort stehen. „Dad, warum hast du uns nicht geantwortet?“- „Ich war hinter dem gelbäugigen Dämon her. Es wäre zu gefährlich für euch gewesen, wenn ihr auch noch gekommen wärt.“- „Warum bist du hier John?“, fragte Bobby. „Ich habe gehört, dass Melody aufgetaucht sei. Wo ist sie und wer ist denn das Mädchen an der Tür?“ Sie sahen in meine Richtung. „Das ist sie!“, sagte Sam zu ihm. „Du bist Melody?“- „Ja Sir, mein Name ist Melody Stanford.“ Meine Stimme hörte sich stark an. Man konnte nicht hören, dass ich fast in Tränen ausbrach. Er stand auf und kam auf mich zu. Er blieb kurz stehen, dann umarmte er mich. Ich machte das ebenfalls. Als ich ihn umarmte, kam mir der Ledergeruch seiner Jacke entgegen.Ich erinnerte mich daran, wie mein Dad mich nach der Jagt lächelnd in die Arme nahm und mir dann der Geruch von Leder in die Nase stieg. Mir lief eine Träne die Wange hinunter. „Mel, du bist echt groß geworden. Du siehst deiner Mutter ähnlich. Die Augen hast du von deinem Vater. Warum ist es mir nicht gleich aufgefallen, als ich dich gesehen habe?“ Das war zu viel für mich. Ich konnte nicht anders, ich begann zu weinen. Er drückte mich etwas von sich, um mich genauer zu betrachten. „Warum weinst du?“- „Ich weiß es nicht.“, schluchzte ich. Ich hörte ihn lachen. „Wisst ihr, wo sie war?“ Die Frage ging an die Jungs. „Nein, Sir. Sie ist auf einmal in Bad aufgetaucht!“- „Wie bitte? Erzählt mir alles ganz genau!“ Die Jungs erzählten ihrem Vater alles, was er wissen wollte. Währenddessen beruhigte ich mich und wischte die Tränen von meiner Wange. Zwischendurch nickte er und als sie dann fertig waren, sah er nachdenklich zu mir. „Kannst du dich an gar nichts erinnern?“ - „Nur an Deans Gesichtsausdruck, wenn er keine Schokolade bekommt, an meinen Dad, wie er mich immer umarmt hat, wenn er nach der Jagd Heim kam und an den Geruch seiner Lederjacke - sonst an nichts.“- „Du hast dich eben daran erinnert, stimmt´s?!“ Ich sah John in die Augen. „Ja, als ich dich umarmt habe.“, gab ich verlegen zu. „Gut, wir müssen sowieso jetzt los. Wir haben einen neuen Job.“- „Vampire in Nebraska, richtig?“, fragte John seinen Sohn. „Ja, hast du sie schon erledigt?“- „Nein Junge, ich habe es gerade eben im Polizeifunk gehört.“ Ich sah auf die Uhr. Es war schon 13 Uhr. „Aber erst gehen wir shoppen!“, rief ich, wobei mich John ansah. „Ich habe ja nur das T-Shirt von Dean.“ Ich zeigte auf mein Oberteil. Naja, bei mir sah es eher wie ein Minikleid aus. „Das ist deins?“, fragte er Dean „Ja, Sir. Sie hatte nichts außer ihrem Pyjama, da habe ich ihr mein T-Shirt angeboten.“ John nickte. „Melody, du gehst alleine shoppen. Wir gehen solange auf die Jagt!“ Och man, ich wollte doch so gerne mit zum Jagen. „Ja, kann ich machen. Ist kein Problem!“- „Gut, dann bringen wir dich jetzt dorthin und dann machen wir uns auf den Weg.“ Als John fertig gesprochen hatte, standen wir auf und verabschiedeten uns von Bobby. Ich mit einer Umarmung und der Rest mit einem: „Machst gut!“ Dean, Sam und ich saßen im Impala und John fuhr in seinem Wagen. Als wir in Nebraska ankamen, brachten sie mich in die erstbeste Stadt. Ich wünschte ihnen viel Glück, nahm das Geld, was mir Sam mitgegeben hatte und stieg aus. Ich versteckte das Geld in meinem Schuh, da ich keine Handtasche oder Hosentaschen hatte. Ich lief gerade auf ein Geschäft zu, als ich etwas aus dem Augenwinkel vernahm. Es war ein Flimmern. Ich ging auf das Flimmern zu. Dann verschwand es. Ich wollte schon zurück laufen, da kam das Flimmern wieder und verschwand um die Ecke. Als ich um die Ecke bog, staunte ich nicht schlecht. Zu sehen war eine Villa. Ich ging näher heran und entdeckte sogar einen kleinen Pool. Während ich nicht mehr aus dem Staunen herauskam, erschrak mich das Tor, indem es sich öffnete. Eine Stimme in mir sagte, ich soll da nicht reingehen, aber ich hörte nicht darauf und spazierte hinein. Auf einmal stand ein Mann vor mir. Er flimmerte. Er musste das Flimmern gewesen sein, das ich verfolgte. Der Mann kam auf mich zu. Ich sah etwas an seiner rechten Brust aufblitzen. Als ich genauer hinsah, erschrak ich und ging einen Schritt zurück. Es war ein Messer, was aus seiner Brust hervorragte. Als er nur noch einen Meter vor mir entfernt zum Stehen kam, sagte er etwas, was ich nicht ganz verstand. Ich versuchte mit ihm zu kommunizieren. „Wie kann ich ihnen helfen?“ Ich hatte schon ein bisschen Angst, da ich mit einem Toten sprach, aber ich wollte ihm irgendwie helfen. Er verschwand und tauchte vor der Haustür auf. Ich glaubte er wollte, dass dort hinein gehe. Nun gut, ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging auf die Tür zu. Mit einem Ruck ging sie auf. Sie war also nicht verschlossen. Da musste etwas faul sein. Die Stimme in mir machte sich wieder bemerkbar. Wenn ich eine Jägerin sein möchte, dann dürfe ich nicht so schreckhaft sein. Ich ging hinein. Als ich die Tür aufmachte, verschluckte ich einen Schrei. Gleich darauf fing ich an zu lachen. Vor mir stand ein Großer Spiegel - ich hatte mich vor mir selbst erschreckt. Nachdem ich mich beruhigt hatte, ging ich weiter. Rechts von mir befand sich das Wohnzimmer. Ich ging hinein und entdeckte den Geist. Er zeigte auf eine Stelle hinterm Sofa. Ich näherte mich dem Sofa und sah da hinter. Hinter dem Sofa befand sich der Leichnam des Geistes. Mir wurde übel, weswegen ich mich umdrehte und aus dem Wohnzimmer verschwand. Weiter kam ich nicht, denn vor mir standen drei bewaffnete Männer in schwarzer Kleidung. Meine Übelkeit verschwand, aber die Angst von vorhin stieg wieder in mir auf. „Na, na, na! Wen haben wir denn hier? Wie heißt du?“, fragte mich der vordere Mann. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht!“Diese Wörter flutschten einfach so aus meinem Mund und gleich darauf bekam ich eine auf die Wange. „Frech ist die auch noch! Du hast ihn entdeckt und wolltest gerade die Polizei anrufen nicht wahr?“ - „Nein, wie du sehen kannst habe ich keinen Handy bei mir...“ - „Versuchst du gerade lustig zu sein! Wenn, ja dann hast du schlechte Karten.“ „Nein, wie kommst du darauf?“ Wieso hatte er auf einmal schlechte Laune? Der Mann vor mir hatte immer noch seine Waffe auf mich gerichtet. Mir fiel etwas ein. Mit einer schnellen Bewegung nahm ich ihm seine Waffe ab und hielt sie in seine Richtung. Hoffentlich merkten die nicht, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Waffe in meinen Händen hielt. „Bleibt bloß da wo ihr seid oder ich schieße!“- „Schon gut, du hast die Waffe…was willst du jetzt tun?“ Na super, daran hatte ich nicht gedacht. Was sollte ich denn jetzt machen? Ich war für einen kurzen Augenblick abgelenkt, da der Geist hinter ihnen aufgetauchte. Der vordere Mann nutzte die Gelegenheit und entwaffnete mich. „Hände hoch, da wo ich sie sehen kann!“, schrie er mich jetzt an. Ich tat, was er befahl. Gleich darauf bekam ich einen Schlag in mein Genick und fiel in Ohnmacht.

Dean

Als wir Mel vor dem Geschäft zurück gelassen hatte, fuhren wir noch ein paar Kilometer und kamen in einem Wald an. Wir stiegen aus dem Auto und liefen auf Dad zu. „Wir müssen noch etwas laufen, dann kommen wir am Nest der Vampire an.“ - „Dad warum bist du eigentlich mitgekommen?“- Jetzt geht das schon wieder los. „Sam!“, ermahnte ich ihn. „Ich muss etwas Wichtiges zurück holen!“ Jetzt wurde ich doch neugierig. „Was ist es denn?“ - „Es ist der Colt.“- „Und was ist der Colt, warum ist er so wichtig?“, fragte nun Sam nach. „Der Colt wurde von Samuel Colt entworfen und diese Waffe kann alles töten!“- „Du warst hinter der Waffe her, stimmt´s? Um den Mörder von Mum zu finden richtig?!“- „Pass auf wie du mit mir redest und erhebe deine Stimme nicht!“ Ich dachte schon wir kämen nie los, da sich die beiden wieder zankten, aber Sam ließ dieses Mal nach und sagte nichts mehr dazu. Nachdem wir vor dem Nest der Vampire ankamen, gingen wir hinein. Es war eine große Halle, Die Vampire schliefen in Hängematten. In der Mitte befand sich eine Säule wo ein junges Mädchen angebunden war. Sam ging direkt auf sie zu und machte sie los. Als sie zu sich kam, schrie sie wie am Spieß. Die Vampire wachten auf und stürzten sich auf uns. Ich schnitt ihnen mit meiner Machete den Kopf ab. Es kamen immer mehr auf uns zu…wir müssten hier verschwinden. Dad war auch wieder da und so rannten wir wieder zurück in den Wald zu den Autos. Die Vampire folgten uns nicht. „Wartet hier, ich komme gleich wieder.“, sagte Dad, als wir an den Autos ankamen. Er holte einen vollen Tank aus seinem Wagen und ging mit dem Tank auf das Lager der Vampire zu. Nach zehn Minuten kam er zurück. „Hast du den Colt?“ Er klopfte sich auf die Jackentasche. Ich drehte mich zu meinem Baby um: „Hast du mich vermisst?“-„Alter, es ist nur ein Wagen!“, sagte Sam kopfschüttelnd. „Schlampe!“- „Idiot!“ und so setzten wir uns in den Wagen. Bevor ich den Wagen anschaltete, sah ich auf die Uhr. Es war schon 17:45 Uhr. Ich musste an Mel denken. Ob sie schon mit dem Shoppen fertig war?

Melody

Ich kam langsam zu mir…mir war eiskalt. Meine Haare wurden von einem starken Windstoß nach vorne geweht. Moment Mal... ein Windstoß in einem geschlossenen Raum? Ich öffnete meine Augen und bekam Panik. Ich saß ganz oben auf einem Dach und es ging sehr tief nach unten. Ich wollte schreien aber es ging nicht. Ich hatte ein Stück Klebeband auf meinem Mund. Meine Hände und Beine waren gefesselt. „Unser Supergirl ist ja auch schon wach! Ohhh, kannst du nicht sprechen?!“ Ich konnte nicht sehen, wer da sprach, denn sie standen hinter mir. Bewegen konnte ich mich nicht, sonst wäre ich hinuntergefallen. „Naja, wir werden jetzt gehen und viel Spaß noch…Ach bevor ich es vergesse…“ -Jemand kam auf mich zu und hob mich hoch. Nun stand ich auf den Beinen. Ich hörte Ihre Schritte, sie wurden immer leiser und verschwanden. Was! Nein! Nein! Nein! Sie können doch nicht einfach gehen. Und wie komme ich jetzt hier runter? Ich machte ein riesen Fehler: Ich schaute nach unten.Ich schwankte und wäre fast runter gefallen. „Ich will doch noch nicht sterben!“, ging es mir durch den Kopf. Ich wünschte, der Geist könnte Dean oder Sam Bescheid geben, dass ich hier bin. Einige Tränen rangen meine Wange hinab. Ich wusste nicht wie, lange ich hier stand, aber mir wurde schon so kalt, dass meine Füße Taub wurden und sie taten weh. „Immer geradeaus gucken und nicht aufgeben.“, redete ich mir in Gedanken ein. Nach ´ner Weile konnte ich nicht mehr. In diesem Augenblick hörte ich ein Geräusch von unten und guckte automatisch in diesen Richtung. Ich erkannte drei Personen. „Nein, bitte lass es nicht die drei Männer sein!“ Ich war so müde, dass meine Augen schon zufielen. Ich kippte nach vorne als jemand meinen Namen rief und mich festhielt. Ich weiß noch, wie ich hochgehoben wurde und dann wurde alles dunkel. Als ich zu mir kam, hörte ich ein Motorgeräusch und etwas Warmes lag auf mir. Ich schlug die Augen auf. Alles war verschwommen. Ich blinzelte ein paar Mal, dann konnte ich wieder recht gut sehen. Ich sah direkt in ein Paar grüne Augen. „Dean?“- „Hey, wie geht’s dir?“ Ich wollte gerade antworten als mich die Müdigkeit überkam und wieder einschlief. Als ich zum zweiten Mal zu mir kam, lag ich auf dem Sofa und mehrere Decken lagen auf mir. „Sie ist wach!“, rief Dean den anderen zu und war dann auch schon bei mir. „Wir haben uns solche Sorgen gemacht als du plötzlich wieder eingeschlafen bist. Wir dachten schon, wir hätten dich verloren.“ Ich lächelte. „So schnell werdet ihr mich nicht los, Sam!“ - „Wie geht es dir?“- „Mir ist ein bisschen kalt, aber sonst ist alles, glaube ich, in Ordnung. Wie habt ihr mich eigentlich gefunden?“- „Dein Freund Casper hat uns zu dir geführt und als wir da waren haben wir dich oben auf dem Dach gesehen. Du hast schon geschwankt und dann wärst du fast runter gestürzt, wenn ich dich nicht festgehalten hätte. Du warst so kalt. Ich habe dich dann runter getragen und im Auto bist du kurz aufgewacht. Den Rest kennst du ja.“ - „Warte, mein Freund Casper? Wer soll das sein?“- Da war so ein Geist, er war ca. 40 Jahre alt und hatte ein Messer in der rechten Brust.“, beschrieb ihn Sam. „Ach, ihr meint ihn...wartet, er hat euch zu mir geführt?“ - „Ja, warum? Was ist los?“, fragte nun John, der die ganze Zeit über nichts gesagt hatte. „Ich habe mir gewünscht, dass er das macht, aber ich hätte nie gedacht, dass es wirklich passieren würde.“- „Und er war nicht da?“- „Das weiß ich nicht. Ich konnte mich nicht bewegen.“ Ich war durstig, deswegen setzte ich mich auf, um aufzustehen. „Was machst du? Setzt dich sofort hin! Du warst sehr stark unterkühlt. Damit ist nicht zu spaßen.“ - „ Bobby..“- „Nein nicht Bobby, er hat recht und deswegen bleibst du jetzt hier liegen, ohne Widerworte, hast du mich verstanden!“, ging John dazwischen. „Ja Sir!“, gab ich ängstlich von mir. Warum muss John mir auch so eine Angst einjagen. „Was möchtest du?“, fragte mich Sam!“- „Ein Glas Wasser bitte?“ Er ging in die Küche und kam mit einem Glas und einer Kanne voll Wasser zurück. Ich nahm das Glas dankend entgegen und trank es mit einem Zug leer. Nach dem ich drei Gläser ausgetrunken hatte, fingen wir wieder an zu reden. Nach einer Weile des Redens wurde ich müde. „Dean, bring sie hoch in ihr Zimmer. Sie ist müde.“ Er nickte und kam auf mich zu. Ich stand auf, schwankte wieder und verlor den Boden unter meinen Füßen. Ich spürte starke Arme, die mich trugen. Es ging alles so schnell, dass es sich alles in meinem Kopf drehte. Ich fasste an die Stirn. „Oh..!“ , sagte Dean und lachte. Oben schloss er die Tür auf und legte mich in mein Bett. Als ich das weiche Bett unter mir spürte, schlief ich auch schon ein.

Dean

Als ich sie auf ihr Bett gelegt hatte, schlief sie auch schon ein. Ich beobachtete sie. So wie sie da lag, sah sie aus wie eine Prinzessin, wie meine Prinzessin... Hey Dean nicht schon wieder. Was passiert nur mit mir in ihrer Gegenwart. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging runter. Unten angekommen rief Bobby von der Küche aus nach Sam und mir. Als ich in der Küche war, nahm ich mir gleich mein Lieblingsgetränk - also eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich an den Küchentisch. „Was gibt’s, Bobby?“ - „Bevor euer Vater mit euch redet, solltet ihr erst mal etwas zu euch nehmen.“ Bobby reichte mir ein Teller mit etwas Flüssigem. Es war Erbsensuppe nach Bobbys Art. Sie roch echt eklig. Ich stellte sie auf den Tisch und rührte sie nicht an. Wollte uns Bobby etwa vergiften! Ich sah zu Bobby. Er aß es auf. „Warum esst ihr nicht?“Ehmm, okay. Was soll ich sagen? Denk nach Dean. „Es ist ungesalzen!“ Es ist ungesalzen! Ist das dein Ernst, Dean! Noch eine schlechtere Ausrede hättest du nicht finden könne. „Hier, dann mach dir noch etwas dazu!“ Ich streute mir mehr Salz in die Suppe. Ich sah, dass Dad sein Suppe auch nicht anrührte. Er sah in meine Richtung und schüttelte seinen Kopf. Ach, das soll jetzt heißen: tut mir leid Junge, aber da müssen wir jetzt durch. Nein, nicht mit mir. Sam stupste mich von der Seite an. „Was ist!“ - „Hast du eine Idee?“- „Ich arbeite dran!“Mir fiel bloß kein guter Plan ein. „Dad, was wolltest du uns sagen?“, brach es aus mir heraus. „Ich gehe nach dem Essen“ -. „Wohin gehst du?“, fragte Sam. „Ich habe die Fährte vom gelbäugigen Dämon aufgenommen“- „Wir kommen mit!“- „Nein Sam, ihr bleib hier!“- „Wieso sollen wir hier bleiben, wenn du eine Fährte vom Mörder unserer Mutter und Jessica gefunden hast?“- „Es ist zu gefährlich. Ich möchte einfach nicht, dass ihr mitkommt. Hast du das verstanden?“- „Nein, es reicht mir! Immer musst du uns wie kleine Kinder behandeln. Verstehst du es nicht…wir sind zusammen stärker als du alleine!“ Was macht denn Sam da! Er kann doch nicht so mit Dad reden. „Wie redest du mit mir! Denkst du, ich wüsste das nicht? Ich will euch nicht verlieren. Du weißt, dass unser Schwachpunkt die Familie ist.

Melody

Ein Streit, der von unten kam, weckte mich. Ich stand auf und lief die Treppen hinunter. Niemand war im Wohnzimmer, also ging ich in die Küche. Da kamen mir die Stimmen von Sam und John entgegen. Ich machte die Tür auf und alle Köpfe sahen zu mir. „Jetzt habt ihr sie aufgeweckt!“, sagte Bobby. „Setz dich doch, du hast bestimmt Hunger. Ich sah, dass Dean mir etwas sagen wollte, aber es wegen Bobby nicht konnte. Als Bobby zum Topf ging, flüsterte ich Dean zu: „Was willst du mir sagen?“- „Du hast keinen Hunger, tu dir das nicht an.“ Was wollte er mir denn damit sagen? „Bobby, ich habe noch keinen Hunger, aber später vielleicht. Oki!?“- „Na gut, wie du willst, aber du musst was essen.“ Ich nickte und sah zu Sam. Er sah wütend aus. „Sam, was ist denn los?“- „Nichts ist los. Ich habe es satt, immer das zu tun, was mir befohlen wird.“ Er stand auf, ging wütend nach draußen und knallte dir Tür hinter sich zu. “Sag mal, hat er sie noch alle? Er ist eindeutig zu weit gegangen.“ Oho, ich musste Sam jetzt retten. „Ehm, kann ich mit ihm reden?“- „Das ist keine gute Idee. Ich werde mit ihm unter vier Augen reden müssen. So geht das nicht weiter.“ Er stand auf und wollte gerade aus der Tür, als Bobby ihn davon abhielt. „John, es ist nicht gut, wenn du jetzt zu ihm gehst. Ihr würdet euch nur streiten. Es ist besser, wenn Mel zu ihm geht.“-“ Bobby ich ...“- „Dad ich finde sie sollte wirklich zu ihm gehen.“ Ich war gespannt, wie er entscheiden würde. „Nun geh schon. Ich werde mir eine Flasche Bier holen müssen.“ Ich lächelte, ging nach draußen und suchte Sam. Ich ging an den vielen Autos vorbei und entdeckte ihn. Er lehnte an einem Auto. Ich gesellte mich zu ihm. „Sam, willst du reden?“ - „Es tut mir Leid?“- „Was! Warum? Was hast du denn gemacht?“- „Ich habe dich doch eben angeschrien!“- „Ach wirklich? Hast du?“- „Du bist echt....“ Er fing an zu lachen. Ich hatte es geschafft. Er lachte... „Was bin ich, hmm?“ – „Eine gute Freundin!“ Hat er das wirklich gesagt. Ich umarmte ihn und lachte. „Wieso lachst du?“ - „Weil ich eine gute Freundin bin. Kommst du Morgen mit zum Shoppen!“- „Was, neeeein!“- „Mannoo, ich dachte, das würde ziehen!“ Nun lachten wir beide und er umarmte mich ebenfalls. Wir gingen zurück. Als wir am Haus ankamen, stieg John gerade in sein Auto. „Hey! Stopp! Du gehst schon?“- „Mel, fang du jetzt nicht auch noch an!“ Ich hörte nicht auf ihn, sondern ging auf ihn zu und umarmte ihn. „Pass auf dich auf, ja!“ - „Mach ich. Und du, passt mir auf die Jungs auf, ja.“ Ich musste lachen. Mir fiel wieder ein, dass ich John was fragen wollte. „Ach, weißt du vielleicht, was ich immer zu Dean gesagt habe, wenn er keine Schokolade bekommen hat?“ - „ Ja, aber du musst es selber heraus finden!“ - „Ihr seid gemein! Dean hat es mir auch nicht gesagt!“ Ich war sauer auf ihn. „Tschüss!“ Ich drehte mich um und lief ins Haus. Als ich reingehen wollte, hörte ich John lachen.

Shoppen & Jagdnachhilfe




Am nächsten Tag wachte ich früh am Morgen auf und ging direkt in die Küche. In der Küche angekommen, suchte ich nach Brötchen. „Es gibt wohl keine. Na dann gehe ich mal welche kaufen.“ Ich ging wieder in mein Zimmer und zog mir Das T-Shirt über, welches mir Sam gestern Abend gegeben hatte. Ich war ja immer noch nicht shoppen. Dann nahm ich mir noch ein bisschen Geld, das eigentlich für meine Sachen gedacht war mit und ging nach draußen. Nach langem Suchen, fand ich ein Bäcker und kaufte für uns genug Brötchen, für die Männer Kaffee und für mich meinen heißgeliebten Kakao. Nach dem Bezahlen wollte ich zurück gehen, aber ich wusste nicht mehr wohin ich gehen musste. Also entschied ich mich, den Bäcker zu fragten: „Entschuldigen Sie, könnten Sie mir vielleicht sagen, wo der Schrottplatz ist?“- „Der Schrottplatz?“ Der Mann sah mich forschend an. „Sie müssen hier geradeaus laufen… bis zur ersten Kreuzung, dann nach rechts. Dann sehen Sie auch schon den Schrottplatz.“ Ich bedankte mich, ging den beschriebenen Weg entlang und achtete darauf, nicht hin zu fallen, da mir die Tüte die Sicht versperrte. Nach zehn Minuten kam ich dann auch schon unversehrt an. Ich öffnete mühsam die Tür und trat ein. „Woher kommst du denn? Wir dachten du schläfst noch?“, Dean sah mich verwirrt an „Ich war früh wach, deswegen bin ich zum Bäcker gegangen und habe uns warme Brötchen mitgebracht. Los, jetzt lass uns frühstücken, bevor sie kalt werden. Sag mal, ist Sam denn noch nicht wach?“- „Er ist schon lange wach.“ - „Oh gut, komm! Na los! Ich habe Hunger! Sonst fangen wir ohne dich an.“ Das ließ er sich nicht zweimal sagen, denn er verschwand in der Küche. Ich lief so schnell ich konnte hinter ihm her. Auf einmal wurde mir die Tüte aus der Hand genommen und ich hatte freie Sicht auf den Übeltäter. „Danke Sam, wenigstens denkt einer an mich“- „Ach kein Problem.“ So gingen wir in die Küche und bereiteten das Frühstück vor. „Bevor ich es vergesse, ich habe euch Kaffee besorgt!“- „Hmm, das wird gut tun.“, bedankte sich Dean auf seine Art. Nach dem Frühstück gingen alle an die Arbeit und ich durfte wieder alles aufräumen. Als ich fertig war, setzte ich mich auf die Couch und hörte dem Gespräch von Bobby und Dean zu „...deswegen ist es am besten, wenn wir in der Nacht dorthin gehen. Hast du schon herausgefunden, was diese Zeichen bedeuten?“- „Ja, es ist ein Bann. Weiteres konnte ich in den Büchern nicht finden. Da müssen wir noch mal im Internet nachschauen.“ Ich wurde hellhörig, setzte mich zu ihnen und sah mir das Zeichen genauer an. Es war ein langer Strich mich drei Kreisen drauf. „Ich kenne das irgendwo her. Sam, kann ich mal deinen Laptop haben?“- „Na klar. Was willst du denn nachgucken?“ Ich nahm mir den Laptop, legte ihn auf meinen Schoß und schaltete ihn an. „Ich habe das Zeichen irgendwo gesehen…“ Alle versammelten sich um mich. Ich versuchte mich bei Facebook einzuloggen, und was für ein Wunder, es funktionierte. Ich suchte ein Foto von Melis. „Da, ich habe es! Seht ihr es. Es ist an der selben stelle. Am Handgelenk? Es ist das gleiche Zeichen!“- „Kannst du es vergrößern?“, fragte mich Bobby. Ich vergrößerte es. Es war klar erkennbar. „Das Mädchen hat dasselbe Zeichen wie das heutige Opfer. Wer ist denn das Mädchen?“ „ Melis, meine beste Freundin“- „ Ach das ist sie? Die sieht aber heiß aus!“- „Dean, jetzt konzentriere dich auf unser Fall!“, ermahnte ihn Bobby. „Hat sie dir denn irgendetwas darüber erzählt?“- „Sie hat erwähnt, dass sie das Zeichen schon seit der Geburt hat.“- „Hat sie dir auch gesagt was es bedeuten soll?“- „Naja, nicht ganz. Sie hat es versucht, aber ihr Bruder ist jedes Mal ins Zimmer geplatzt und sie wechselte rasch das Thema. Es muss etwas geheimes sein, das ist schon sicher.“ Also mussten wir trotzdem im Internet nachgucken. „Mel, du wirst jetzt shoppen gehen und wir suchen weiter!“- „Wer bringt mich hin?“- „ Ach ja, das habe ich vergessen....“ Er drehte sich um und sah zu Dean. „Dean, du wirst sie begleiten. Nicht, dass ihr schon wieder etwas passiert.“- „Bobby, ich kann ganz gut auf mich selbst aufpassen?“- „Das haben wir ja gesehen, Süße!“, ging Dean dazwischen. „Nenne mich nicht Süße, hast du mich verstanden!“- „Ja, Sweety.“ Er ging aus dem Haus. „ Deeeeeeannnnn!“ Schreiend lief ich hinter ihm her. Nachdem ich ihn eingeholt hatte, lief ich rückwärts vor ihn her. „Hey, wenn du mich noch einmal so nennst dann....ahhh!“ Ich hatte das Loch im Boden nicht gesehen und wäre fast hingefallen, wenn mich Dean nicht festgehalten hätte. „Siehst du, du brauchst meine Hilfe!“ Peinlich berührt lag ich in Deans Armen und sah in seine Augen. In seinen Armen fühlte ich mich geborgen. Ich versuchte weg zu gucken, doch es gelang mir nicht, da ich wie hypnotisiert war. Dean kam mit seinem Gesicht langsam auf meins zu. Als seine Lippen fast meine berührten, hörten wir Bobby fragen: „Was macht ihr noch hier?“ Vor Schreck entfernten wir uns voneinander und ich stand wieder auf meinen Beinen. Wir gingen schnell auf den Impala zu und stiegen ein. Während der Fahrt sprachen wir kein Wort miteinander. Nachdem wir 10 Minuten unterwegs waren, hielt ich es nicht mehr aus. „Dean, wer hatte denn noch das Zeichen?“- „Ein Mann. Er wurde auf dämonische Weise umgebracht.“ - Auf dämonische Weise?“ Was meint er denn damit? „Das Opfer wurde blutleer aufgefunden und sein Herz fehlte!“- „Igitt!.. vielleicht war es ja ein Vampir,…aber wenn das Herz fehlte, dann doch eher ein Werwolf!“, überlegte ich laut vor mich her. „So etwas haben wir auch gedacht. Es kann aber nicht beides auf einmal sein!“- „Haha, vielleicht war es ja auch ein Vampirwolf!“ Dean sah ernst zu mir. Sofort hörte ich mit dem Lachen auf. Ich überlegte aber immer noch, was es gewesen sein konnte und warum der Mann auch das Zeichen hatte. Nach ein paar Minuten kamen wir dann auch schon an. Ich stieg aus und sah zu Dean rüber. „Du musst nicht mit kommen, wenn du nicht willst.“- „Na klar komme ich mit. Das will ich auf keinen Fall verpassen?“ Was will er nicht verpassen, habe ich da irgendetwas nicht mitbekommen? Ich öffnete die Tür des Geschäftes und ging hinein. Es war sehr groß. Zuerst ging ich zu der Unterwäsche. Ich fand leider nur Tangas und Slips. Doch dann entdeckte ich Hotpants. Ich suchte mir viele in verschiedenen Farben aus. Als ich sie mitnehmen wollte, fiel mir auf, dass ich keinen Einkaufskorb hatte, also ging ich zur Kasse. Dort angekommen nahm ich mir einen Einkaufskorb. Als ich zurück gehen wollte, legte ich den Korb weg und nahm mir einen Einkaufswagen. Beim Zurücklaufen hörte ich ein Lachen hinter mir. Ich sah mich um und entdeckte Dean. „Was ist denn so komisch?“ Er schüttelte den Kopf und ging an mir vorbei zu der Unterwäsche. Was hat er denn jetzt vor? Ich nahm mir die Unterwäsche, die ich vorher sorgfältig ausgesucht hatte und legte sie in den Wagen. Von dort aus ging ich zu den BH`s. Ich suchte mir welche in den passenden Farben zu den Hotpants aus und auch ein Paar weiße. Dann ging ich zu den Hosen. Dean hielt mir eine Hose hin. Es war eine Jeans mit Pailletten. Ich schüttelte den Kopf und ging weiter. Zwei Röhrenjeans in hellblau, zwei in dunkelblau und eine in schwarz. Dann noch eine Dreiviertelhose. Das alles war dann nach ca. einer Stunde im Einkaufswagen. Mit den Sachen ging ich zu den T-Shirts. Ich kaufte mir ein T-Shirt auf dem I love Cookies gedruckt war, eine mit Daddy´s Girl und noch viele andere. Dann ging ich noch zu den Kleidern. Ich wollte mir gerade eins in die Hand nehmen als ich Dean sah, der mit vielen Sachen auf mich zukam. „Was ist das denn?“- „Die haben mir gefallen und da das hier so lange dauert, habe ich mir gedacht, ich helfe dir.“ Och, wie süß. „Na gut, lass mal sehen?“ Als ich sah was er mir mitgebracht hatte, bekam ich die Krise. „Was soll das sein, Dean! Ich ziehe das bestimmt nicht an!“ Er hatte mir wirklich Spitzenunterwäsche ausgesucht. Das war noch nicht mal das schlimmste. Da waren noch zwei Jeans-Shorts, die mir bestimmt bis unter dem Po reichten. Doch dann entdeckte ich ein Teil, das mir wirklich gut gefiel. Es war ein graues T-Shirt mit dem Worten „Hard Rock“ in weißer Schrift und mit Verschnörkelungen drauf. Ich nahm es mir und legte es zu den anderen Sachen in den Wagen. „Das ist schön! Das nehme ich, aber die anderen Sachen kannst du wieder weg bringen!“, forderte ich nett auf. „Wenn du meinst. Die würden gut an dir aussehen!“- „Dean, jetzt bring sie weg!“ Sauer drehte ich mich wieder zu den Kleidern um. Ich entschied mich doch kein Kleid zu kaufen, da ich mit jagen würde. Jedenfalls möchte ich es, ob sie es mir erlauben ist was anderes. Also ging ich zu den Schuhen. Erst suchte ich mir ein Paar Sportschuhe. Cucks in blau, rot, grau und türkis. Dann noch ein paar High Heels und andere Schuhe.Zum Schluss dann noch Hygieneartikel. Dann war ich auch schon fertig. „Gut, dann können wir ja zur Kasse.“- „Wurde aber auch Zeit. An der Kasse brauchte ich lange um alles auf die Theke zu packen. Als ich fertig war, war sogar der Kassierer, ja es war ein Mann, überrascht. „Süße, du hast aber viel gekauft. Naja, hast ja auch recht. Du bezahlst es ja nicht, sondern der junge Mann neben dir!“ Der Kassiere zwinkerte Dean zu. „Der ist ja schwul!“, flüsterte Dean mir ins Ohr. „Ja, und er will, glaube ich, was von dir!“ Als ich das sagte, drückte er mir eine Karte in die Hand und verschwand nach draußen. „Ohhh, warum ist er so schnell verschwunden, Süße?“, wunderte sich der Kassierer. „Ach ihm ist nur gerade eingefallen, dass er was im Wagen vergessen hat.“ Er nickte und gab die Sachen in die Kasse ein. „So, das macht dann 560,90$. Ich gab ihm die Karte und nahm die Tüten in die Hand. Dann nahm ich noch die Karte und verabschiedete mich von ihm und verließ den Laden. Draußen fand ich Dean am Wagen und lachte mich Kaputt. Er kam auf mich zu und nahm mir die Tüten aus der Hand. „Ich habe Hunger. Lass jetzt was essen gehen. Wie haltet ihr Frauen das Ganze nur aus?“- „Gute Idee, ich habe auch Hunger bekommen. Wir gingen also was essen. Da Dean es nicht mehr lange aushalten konnte, gingen wir gleich zu McDonald. Er bestellte sich drei Hamburger: einen Chickenburger, einen Cheeseburger und einen Doppel-Cheeseburger, eine große Portion Pommes und eine Cola. Ich bestellte mir einen Chickenburger, eine kleine Portion Pommes und einen Sprite. „Ich gehe mal kurz Hände Waschen“- „Gut.“ Ich stand auf und ging auf die Toilette. Als ich gerade die Tür öffnete, kam eine Frau aus der Kabine. Sie hatte einen Rock, der ihr bis zu den Knien ging an und eine weiße Bluse mit einem Gürtel um die Taille. Ich ging auf das Waschbecken zu und nahm die Seife in die Hand. „Gehen sie lieber schnell nach Hause und essen Sie da etwas dort ist es für sie viel sicherer als hier. Bitte, hören Sie auf mich!“, dann ging sie auch schon aus der Toilette raus. Ich war nicht in der Lage etwas dazu zu sagen, irgendetwas hatte mich daran gehindert. Etwas irritiert ging ich zurück und setzte mich. Das Essen war schon da und Dean hatte seins fast fertig. Er war mit dem Essen beschäftigt, dass ihm nicht auffiel, dass ich mich setzte. Ich fing auch an zu essen, hatte aber immer noch die Frau im Kopf. Warum sie das wohl zu mir gesagt hatte. „Ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte Dean. „Ich weiß nicht, eben auf der Toilette, da war eine Frau. Sie meinte, ich soll lieber nach Hause gehen, weil es dort sicherer für mich sei...“- „Hmm, vielleicht war es ja eine Irre.“- „Nein, glaube ich nicht. Ich habe so ein Gefühl, dass ich ihr lieber glauben sollte.“- „Na dann, iss schnell zu Ende, damit wir gehen können. Als ich in meinen Chickenburger biss, wurde es leise. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Ich sah auf und alle Leute in McDonald sahen uns an. Alle hatten schwarze Augen. „Dean!“ Er sah mich an und flüsterte: „Wenn ich jetzt sage, rennst du raus, verstanden!“ Was sagte er da? Ich gehe doch nicht ohne ihn hier raus. „Nein, vergiss es. Entweder ich bleiben, oder wir rennen zusammen raus!“ Ich war stur. Er konnte sagen was er wollte, aber mich bekam er nicht alleine raus. Er sah zu mir und schüttelte den Kopf. Sah ich da etwa ein Grinsen? Wie konnte er jetzt nur grinsen. Die Leute standen auf und kamen auf uns zu. “Jetzt!“, schrie Dean und wir rannten zur Tür. Plötzlich standen ein Paar von diesen Besessene vor der Tür. Wir konnten gerade so stehen bleiben. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Dann kamen alle auf uns zu. Dean zog mich hinter sich und holte seine Waffen raus. „Es sind doch unschuldige Menschen Dean! Du kannst sie nicht erschießen!“ Er packte seine Waffen schnell wieder weg und kämpfte mit seinen Fäusten. Was sollte ich machen? Ein Paar kamen auf mich zu. In mir stieg das pure Adrenalin hoch. Sie waren so nah, dass ich sie berühren konnte - und das machte ich auch. Mutig trat ich den Mann, der vor mir stand mit meinem Fuß in seine Weichteile. Er kippte um und riss zwei, die neben ihm standen, mit sich. Die Tür war endlich frei. Ich drehte mich um, zog Dean an der Jacke und rannte mit ihm los. Dean drehte sich schnell zu mir um und wollte sich gerade währen, als er mich erkannte. Wir erreichten die Tür und öffneten sie. Draußen angekommen rannten wir weiter zum Impala, stiegen ein und fuhren fort. „Was war denn das gerade?“- „Keine Ahnung!“, erwiderte er. Nachdem wir endlich ankamen, stieg ich aus, machte die Hintertür auf und holte die Tüten heraus. Dean war schon vorgegangen. In wenigen Sekunden erreichte ich auch schon das Haus. Die Männer diskutierten, doch als ich eintrat, sahen sie alle in meine Richtung und fingen dann auch schon wieder an zu reden. Ich ging einfach hoch in mein Zimmer. Ich wollte vergessen was zuvor passiert war. Deswegen lenkte ich mich erst einmal mit Duschen ab. Als ich unter der Dusche mit meinem Erdbeershampoo verschwand, fühlte ich etwas, was ich nicht beschreiben konnte. So beeilte ich mich und stieg aus der Dusche aus. Dann ging ich in ein Handtuch gewickelt auf mein Bett zu, wo die Tüten lagen und suchte mir Sachen raus. Angezogen ging ich hinunter, setzte mich auf das Sofa und hörte der Diskussion zu. „...Jagdnachhilfe!“- „Dean, wollt ihr sie in Gefahr bringen?“ Von wem reden die denn da? „Bobby, sie ist schon in Gefahr. Die Dämonen haben uns nicht meinetwegen angegriffen. Es muss was mit ihr zu tun haben.“- „Genau deswegen stimme ich Dean zu. Sie braucht Jagdnachhilfe.“ Moment mal reden die da gerade über mich? „Hey, ich sitze genau neben euch. Redet nicht von mir als ob ich nicht da wäre. Also soweit ich es mitgekommen habe, werde ich Jagdnachhilfe bekommen, richtig!“ Freude stieg in mir hoch. „Ja.“, entgegneten mir die beiden, doch Bobby war dagegen.„Bobby, ich verspreche dir, ich werde auf mich aufpassen und natürlich auch auf die Jungs!“, dabei musste ich lachen und bekam ein Kissen ins Gesicht. Durch die Wucht des Kissens fiel ich vom Sofa, gab einen Schrei von mir und lachte doller. „Oh!“, sagte Sam und schon stand er vor mir und half mir hoch. Als ich endlich richtig saß und mit dem Lachen aufgehört hatte, sah ich Bobby sehr ernst an. „Nein, jetzt wirklich Bobby, ihr könnt mir nicht immer das Leben retten. Ich muss endlich lernen mich zu wehren und mit einer Waffe richtig umzugehen. Die Dämonen sind hinter mir her und ich weiß nicht, was die von mir wollen, nicht mal ihr wisst es. Stimmst!“ Bobby nickte. „Gut, du hast mich überredet, aber du wirst es unter einer Bedingung machen, versprich es mir!“- „Unter welcher denn?“ Ich sah ihn interessiert und ungeduldig an. Er sah von mir zu Sam, dann zu Dean und dann wieder zu mir. Es kam mir so vor, als hätte es eine Ewigkeit gedauert, bis er anfing zu sprechen. „Du wirst uns jetzt einen schönen Kuchen backen…“ - ich musste lachen - “... und mich wenigstens jeden Tag ein Mal anrufen!“ „Waaas!“, ich hörte abrupt mit dem Lachen auf und starrte ihn sauer an. „Bobby, ist das grad dein Ernst. Ich bin nicht 12 oder noch jünger. Ich bin 26 Bobby! Nein, auf gar keinen Fall.“ „Bobby, sie hat recht. Das ist nicht fair. Sie wird doch die ganze Zeit bei mir und Dean sein.“ Ich sah Sam skeptisch an und dann zu Dean. „Jetzt sag doch auch mal was dazu?“ - „Naja das mit dem Kuchen backen ist wirklich keine schlechte Idee. Das wäre echt gut...“- „DEAN!“, schrie ich ihn an. „Was denn...okay… sieh mal, sie ist wirklich nicht mehr klein und wie Sam es auch schon gesagt hat, sie wird bei uns bleiben. Da wird ihr nichts passieren. Du musst eher Angst haben, dass sie sich in nichts hineinstürzt, so wie sie die Dinge anzieht.“ - „Hey Dean!“ „Okay, ich habe es mir überlegt. Die Argumente sprechen dafür, dass du Jagdnachhilfe bekommen wirst, aber den Kuchen wirst du trotzdem backen, klar!“- „Eye eye, Sir!“ Ich rannte zu ihm hin und umarmte ihn. Ich war so glücklich, dass ich nur noch grinsen konnte. Also stand ich auf und ging in die Küche. Dort suchte ich mir die nötigen Zutaten für einen Marmorkuchen. Als ich dann alle Zutaten gemischt hatte, schob ich das Blech in den Ofen. So ging ich dann wieder ins Wohnzimmer. „Und wann fangen wir an?“- „Was meinst du?“- „Naja mit der Jagdnachhilfe meine ich.“- „Morgen“, antwortete Dean. „Wieso Morgen und nicht jetzt?“ - „Es ist schon dunkel. Wir fangen Morgen früh an.“, entgegnete Sam. Ich war etwas enttäuscht, da ich gedacht hatte, wir fangen schon heute an. Aber Sam hatte natürlich Recht. „Was ist mit dem Kuchen?“, fragte Dean. Ich schüttelte den Kopf, ging in die Küche, wusch die benutzten Sachen ab und sah nach dem Kuchen. Da der Kuchen noch was Zeit brauchte, beschloss ich raus an die frische Luft zu gehen. Als ich nach draußen gehen wollte, fiel mir ein, dass ich etwas nachforschen wollte. Also ging ich zu Sam, lieh mir den Laptop und setzte mich auf die Couch. Ich gab den Tag meines fünften Geburtstages ein und googelte. Es gab einen Suchtreffer, ich klickte drauf und es öffnete sich ein Zeitungsartikel mit der Überschrift: „Großer Brand, drei Tote!“ Ich scrollte runter und entdeckte die Fotos. Es waren meine Eltern und ich drauf zusehen. Sie hielten mich alle für tot. Wer war nur das kleine Kind? Ich sah mir die Fotos meiner Eltern weiterhin an. Wie ich sie doch vermisste. Ich erinnerte mich daran, wie ich immer sanft aufgeweckt wurde und an das Lachen meiner Mutter, wenn sie glücklich war. „Hey, was ist los?“, durchdrang die Stimme von Dean meine Gedanken. „Wieso, was soll denn sein?“- „Wieso weinst du?“ Ich fühlte mit den Händen meine Wangen und spürte die Tränen. Erst jetzt realisierte ich, dass ich weinte. „Ich habe gerade an meine Eltern gedacht.“, antwortete ich. „Ach, einfach so.. zeig mal her. Was machst du da?“ Er kam zu mir, setzte sich neben mich auf die Couch und sah das Bild. „Sag mal, was hast du vor?“ „Das alles kann ja nicht einfach so passiert sein, da muss etwas sein. Die Dämonen, die Frau und der Kampf eben. Ich muss es wissen. Es hat was mit meinem Verschwinden in die andere Welt zu tun.“ - „Du glaubst also, es hat was mit deinem Verschwinden zu tun ja? Und wie kommst du darauf?“ - „Ich weiß nicht, ich habe noch keinen Beweis, aber ich habe so ein Gefühl.“- „Sam und du müsst das lassen. Ihr denkt beide, es sei eure Schuld. Das was passiert ist, kann man nicht mehr ändern.“- „Ja ich weiß, aber man kann nachforschen und herausfinden, warum es passiert ist. Und wie erklärst du dir bitte mein Auftauchen, hier bei euch und die Dämonen. Hat Sam nicht herausgefunden, dass genau am selben Tag auch die Dämonenanzahl in Wyoming gestiegen ist?“- Er sah nachdenklich aus. Plötzlich roch ich etwas Verbranntes. „Ohhh, shitt!“ Ich sprang von der Couch und rannte in die Küche. Als ich in der Küche war öffnete ich den Ofen und nahm den Kuchen heraus. Er war zum Glück noch nicht ganz verkohlt.Nur die Ränder konnte man nicht mehr essen. Den Kuchen stellte ich auf eine Platte, entfernte das Verbrannte und legte ein sauberes Tuch darüber .Dann ging ich zurück. Dean war nicht mehr an seinem Platz. Wo ist er nur hin? Ich suchte überall im Haus, aber fand keinen. Deshalb beschloss ich raus zu gehen. Als ich aus die Tür trat, sah ich Licht an der rechten Seite des Hauses brennen. Daraufhin ging ich darauf zu. Das Licht kam von der Scheune. In der Scheune befanden sich die Jungs und suchten nach etwas. „Hey, was sucht ihr?“- „Ach nichts Besonderes nur ein Buch über das Übernatürliche.“- „Kann ich euch irgendwie behilflich sein?“ Sam wollte gerade etwas sagen, da rief Dean, dass er das Buch gefunden hatte. „Also ich wollte euch eigentlich sagen, dass der Kuchen fertig ist...“ schon während ich die Worte „Kuchen“ und „fertig“ aussprach, verschwand Dean aus der Scheune. Ich rannte ihm hinterher, um ihn zu warnen, dass der Kuchen noch heiß war. Aber es war zu spät, denn ein Fluchen war schon nach kurzer Zeit zu hören. Als ich die Küche erreichte, fiel ich vor Lachen auf den Boden. Dean stand gebeugt vor dem Kuchen, stopfte ihn sich in den Mund, fluchte und zwischendurch pustete er, um seinen Mund zu kühlen. Als ich nicht mehr konnte und mich auf den Boden krümmte, sah er auf. Ich hörte kurz auf zu lachen, aber gleich darauf lachte ich wieder drauf los. Dean hatte die Wangen voll und sein Mund war voll mit Krümeln. Ich hörte Schritte hinter mir. Bobby und Sam standen jetzt hinter mir. „Junge, lass uns auch was übrig!“, sagte Bobby etwas säuerlich. So stand ich auf und wir aßen noch das was übrig geblieben war. „Sagt Mal, was habt ihr denn jetzt eigentlich über den Bann heraus gefunden?“- „Nichts, es sieht so aus als wurden die Informationen darüber gelöscht, denn im Internet ist die Definition nicht vollständig. In Bobbys Büchern sind auf einmal Lücken.“, erklärte mir Sam. „Das ist seltsam“- „Wem sagst du das!?“, erwiderte Dean. Nach der kurzen Diskussion standen wir auf. Dieses Mal half Bobby mir beim Abspülen. Als wir fertig waren sah ich auf die Uhr. Es war schon sehr spät, also wünschte ich Bobby einen Gute Nacht und ging in mein Zimmer. Bevor ich schlafen konnte, musste ich erst die Tüten ausräumen und die Kleider einräumen. Als ich fertig war ging ich ausgelaugt ins Bett und schlief auch schnell ein. Am nächsten Morgen wachte ich wieder früh auf. Ich sprang wortwörtlich aus dem Bett, da ich so fröhlich war. Heute bekam ich Jagdnachhilfe. Schnell ging ich ins Badezimmer, duschte, putzte mir die Zähne, kämmte mir die Haare und band sie zu. Danach zog ich mir eine dunkle Röhrenjeans, mein Hardrock T-Shirt und darunter meine blauen Chucks an. So ging ich runter. Beim Runtergehen hörte ich Geräusche aus dem Hof. Ich öffnete die Tür und entdeckte Sam, der grade Sandsäcke aufhing. „Morgen!“, begrüßte ich ihn fröhlich. Er drehte sich zu mir um. „Morgen, Frühstück ist schon fertig. Geh ruhig rein, Bobby ist auch schon wach.!“- „O.K. Gut mache ich.“ Also ging ich in die Küche und setzte mich an den Tisch. „Guten Morgen Bobby!“- „Morgen, was ist los, warum grinst du so?“- fragte mich Bobby. „Ich bin nur fröhlich und freue mich schon aufs Lernen.“, beantwortete ich ihm seine Frage. Im gleichen Augenblick kam Sam in die Küche und setzte sich an den Tisch. „So, also du meinst du kennst dich mit Dämonen, Geistern etc. gut aus, ja?“- „Ja, wie gesagt wegen der Serie“- „Gut, ich werde dich dann nach dem Frühstück testen und Dean zeigt dir wie man schießt.“, Informierte mich Sam. Als wir mit dem Frühstück anfangen wollten, kam auch Dean noch dazu und wir frühstückten gemeinsam. Nach dem Frühstück standen Sam und ich auf und gingen in das Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. „Also, wie treibt man einem Besessenen den Dämon aus?“- „Mit einem Exorzismus.“- „Wie schützt man sich vor Dämonen?“- „Man streut Salz vor jede Tür und jedes Fenster, man kann einen Kreis aus Salz ziehen...ach ja und mit der Teufelsfalle.“- „Gut, Wie tötet man Geister?“- „Mann muss seine Knochen salzen und dann verbrennen, aber wenn er schon verbrannt ist muss man Reste finden die dem Geist gehören, wie z.B. Haare.“- „Richtig. Woher erkennt man einen Werwolfangriff und wie tötet man sie?“- „Einen Werwolfangriff erkennt man daran, dass der Leiche das Herz fehlt. Werwölfe können nur mit Silbermunition getöten werden, aber man muss sie mitten ins Herz treffen.“- „O.K., das reicht. Dean du kannst ihr jetzt das schießen beibringen.“ Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Dean auch mitgekommen ist. „Gut, komm mit“ Komm mit? sag Mal, bin ich sein Hund! Er kann mir nicht einfach so Befehle geben. Ich war sauer auf ihn und beschleunigte meine Schritte. Als ich aus dem Wohnzimmer trat, hörte ich ein Geräusch und drehte mich nach rechts. Gleich darauf berührte mich etwas an der Stirn, ich schrie auf und mir wurde schwarz vor Augen. Als ich zu mir kam lag ich auf der Couch. Mir Brummte der Schädel. Ich setzte mich hin. „Hey, wie geht’s dir?“, fragte mich Sam besorgt.„Ich weiß nicht, ich habe Schmerzen, mein Kopf brummt. Was ist denn passiert?“- „Das müssen wir dich fragen. Ich bin im Hof gewesen, habe dich schreien gehört und als ich drinnen war, stand Sam vor dir, hat die hoch genommen und auf die Couch gelegt. Nach ein paar Minuten bist du endlich aufgewacht.“, erklärte mir Dean. „Naja ich bin dir hinterher gelaufen und habe ein Geräusch gehört. Also habe ich mich in deine Richtung gedreht, aber gleich darauf berührte mich etwas an der Stirn. Ich habe vor Schreck geschrien und dann wurde alles schwarz.“, schilderte ich ihnen die vorherige Situation. „Hast du es gesehen?“- „Nein, es ging alles zu schnell. Ich weiß nicht einmal was es mit mir gemacht hat.“- „Dir geht es aber gut ja?“- „Ja Bobby, warum fragst du?“- „Nur so.“ Er führte was im Schilde, das wusste ich ganz genau. Ich konnte noch nicht Mal zu Ende denken, da wurde ich auch schon nass gespritzt. „Ahh, was soll das Bobby! Ich bin nicht besessen!“, schrie ich ihn verärgert an. „Können wir endlich mit dem Schießen anfangen?“ Ich konnte es kaum erwarten das Schießen zu lernen. „Klar wenn‘s dir gut geht, wieso nicht.“- „O.K. Also na dann los!“ Wir gingen alle gemeinsam raus. Ca. drei Meter entfernt von den Sandsäcken blieben wir stehen. Dean nahm sich eine Waffe, die auf dem Gelände stand und gab mir auch eine. Dean erklärte mir wie man eine Waffe entsichert und schießt. Nun war ich dran. Ich versuchte die Waffe genauso zu halten wie es mir Dean vorgemacht hatte. Also hielt ich die Waffe mit zwei Händen fest. Zielte und Schoß, aber traf nicht einmal den Sandsack. „Naja, wir gehen dann mal rein. Viel Spaß noch!“, Sam gluckste und ging mit Bobby rein. „Ihr werdet es sehen, ich werde es schaffen und dann könnt ihr nicht mehr glucksen. Vor Wut nahm ich die Waffe wieder hoch und zielte, dieses Mal traf ich den Sack, aber leider nicht den roten Punkt in der Mitte. „So wird das nichts....“, Dean kam auf mich zu, stand hinter mir und legte die Hände auf die Waffe „... du stehst zu steif da, bleib locker...“ er kam noch einen Schritt auf mich zu. Ich konnte seinen Körper an meinen Rücken fühlen. Das machte es nur noch schwerer. Wie sollte ich mich konzentrieren. „Mel, jetzt konzentriere dich!“, ermahnte ich mich in Gedanken. Also versuchte ich noch einmal zu schießen und da, was für ein Wunder - ich hatte es geschafft. „Ich habe es geschafft Dean, hast du es gesehen!?“ vor lauter Freude sprang ich auf und ab. „Siehst du geht doch“, gratulierte Dean mir. „So jetzt versuche es noch einmal ohne meine Hilfe.“ Ich nickte und ging in die richtige Position, zielte und schoss. Und dieses Mal traf ich auch. Ich war so glücklich, dass ich endlich schießen konnte und vor Freude umarmte ich ihn. Nach dem ich realisierte was ich da eben gemacht hatte, zog ich mich zurück und entschuldigte mich. Dann rannte ich rein und erzählte es auch Bobby und Sam. Nachdem ich es ihnen erzählt hatte drehte ich mich um, um zurück zu gehen, da sah ich ein Bild in der Zeitung. „OMG!“sagte ich erschrocken.

Mein erster Fall



„Was ist denn los?“, wollte Dean wissen, der auf einmal vor mir stand. Ich nahm die Zeitung und gab sie ihm in die Hand. „Erinnerst du dich daran, was ich dir in McDonald gesagt habe, bevor die Dämonen uns angegriffen haben?“ - „Ja, warum? Was hat es damit zu tun?“ - „Dean, es ist die Frau- sie ist tot!“ Dean sah sich die Zeitung genauer an. „Hier hört mal. Die Frau Weise wurde um 18.35 Uhr vor McDonald vorgefunden.“- „Darf ich Mal die Zeitung haben?“, fragte Sam interessiert. Dean reichte sie ihm. „Dean, das Opfer wurde so zugerichtet, als sei es ein Werwolfangriff. Lass uns das mal ansehen.“ Dean nickte ihm zu und ging schon auf die Tür zu. „Hey wartet ich komme mit!“, rief ich ihnen nach. Sie drehten sich in meine Richtung. „Das geht nicht. Du hast keinen Ausweis..“- „Dann wird es endlich Zeit“, unterbrach ich ihn mitten im Satz. „Sie hat Recht Dean, sie wird ab heute mit jagen müssen, sie hat ja nicht umsonst das Schießen gelernt“- „Er hat Recht Dean, genau. Ich habe ja nicht umsonst Schießen gelernt.“ Er schüttelte mit dem Kopf und lief weiter und sagte: „Können wir jetzt endlich die Anzüge aus dem Auto holen gehen?“Sie holten die Anzüge, zogen sich in meinem Zimmer um und kamen die Treppen runter. „Wow!“, sagte ich erstaunt. „Also kommst du nun?“, fragte mich Dean. „Aber na klar“. Glücklich lief ich hinterher. Am Impala angekommen setzte ich mich wieder nach hinten und wir fuhren los. Gleich am Photoshop blieben wir stehen und Dean stieg aus. „Na komm schon, steig aus!“ Also machte ich was er sagte und stieg aus. Ich hatte nämlich keine Lust auf einen Streit. „Du machst jetzt ein Foto und den Rest erledige ich.“ Nach dem ich das Foto hatte, gab ich es Dean. „Du kannst ja schon zu Sam gehen, ich komme gleich nach.“ Ich trat aus der Tür, ging auf den Wagen zu und setzte mich hin. Es dauerte sehr lange bis Dean wieder kam. „Du warst ja ewig da drinnen!“, sagte Sam. „Perfektion braucht seine Zeit.“, entgegnete Dean nur und stieg in den Wagen. Als er saß gab er mir den Ausweis und fuhr los. „Agent Liu? Eine Asiatin. Sehe ich vielleicht so aus?“ Ich sah nach vorne und sah, dass Sam leise vor sich herlachte. „Saaam, das ist gar nicht lustig!“ Ich konnte nicht anders und lachte mit. „Dean wirklich! Was soll das?“, fragte nun auch Sam, nachdem er sich beruhigt hatte. „Das stand auf dem Flyer vom Chinesen und mir fiel gerade nichts ein, also habe ich den Namen übernommen. Wenn sie dich fragen - was sie eh nicht tun werden - dann sagst du, du wurdest adoptiert. So, wir sind da!“ Ich schüttelte mit dem Kopf und so wurde das Thema auch beendet. „Du brauchst noch Kleidung. So kannst du da nicht rein.“ Er hatte Recht also gingen wir in einen Laden. Nachdem die Jungs mir einen schwarzen Hosenanzug und schwarze Schuhe mit Absatz gekauft hatten, zog ich sie in der Anprobe an. Bevor ich aus der Kabine trat, band ich meine Haare zu einem Zopf, dann fuhren wir direkt zum Leichenschauhaus. Als wir eintraten kam auch gleich ein Mann im weißen Kittel auf uns zu. „Kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte der Mann. „FBI, Agent Fort, Agent Hennor und Agent Liu. Wir sind hier wegen der gefundenen Leiche von Frau Weise. “, stellte uns Dean vor. Der Mann sah mich an und nickte anschließend. Er zeigte uns den Raum und ging zurück. „Und, hat er was gesagt?“- „Nein“, gab ich verlegen zu. Dean ging grinsend auf den Schrank zu in dem die Leiche gelagert war. Er öffnete sie. Wir hatten die Frauenleiche direkt vor uns. Sie war so blass und die zugenähten Stellen, sie sahen erschreckend und zugleich ekelerregend aus. Als wir sie genauer betrachteten, entdeckte ich an ihrem rechten Handgelenk dasselbe Zeichen wie das Opfer davor und wie bei Melis. „Seht mal, sie hat auch dieses Zeichen auf ihrem Handgelenk!“ Sie kamen auf meine Seite und sahen sich das Zeichen an. „Wir müssen unbedingt herausfinden was dieses Zeichen bedeutet.“ Sam sah uns ernst an. „Die Opfer haben immer die gleichen Symptome und das Zeichen am Handgelenk.“- „Also fehlt der Leiche auch das Herz?“ das konnten wir noch nicht herauskriegen. Wie du sicher gemerkt hast, sind die Wunden zugenäht.“- „Ja tut mir leid, daran habe ich irgendwie nicht mehr gedacht.“ Als wir die Leiche zudecken wollten kam eine Frau durch die Tür. „Meine Herren, Miss. Hier ist der Autopsiebericht, ich habe mir gedacht sie wollen ihn als erstes lesen!“, sagte die Frau zu uns. „Das ist äußerst nett von ihnen.“, bedankte sich Dean, nahm ihm entgegen und fing an zu Lesen. Als er fertig war, reichte er ihn der Frau und bedankte sich noch einmal. Er sah uns an. Wir wussten sofort, dass er hatte, was wir gesucht haben. Wir wünschten der Frau einen schönen Tag und gingen zum Impala zurück. „Und?“, fragte ich gespannt. „ Das Herz fehlt und die Leiche ist blutleer.“ - „Was ist das denn für eine Kreatur?“- „Da muss ich passen.“, sagte Dean und auch Sam schüttelte den Kopf. Also wieder ein „Vampir und Werwolfangriff“? Tun sich etwa jetzt die Kreaturen zusammen?“ Nachdem wir im Wagen saßen, hatte Dean einen angestrengten Gesichtsausdruck. „Hey, alles in Ordnung?“, fragte ich besorgt. „Ja, das was du vorhin erwähnt hast, das bringt mich ins Grübeln. Es ist so, als hättest du Recht. Wenn man sich all die Opfer genau anschaut, haben sie alle die gleichen Merkmale: Das gleiche Zeichen an derselben Stelle, das fehlende Herz und der blutleere Körper...“- „Dean, du willst doch nicht im Ernst sagen, dass sich die Kreaturen zusammentun?“- „Sam, überlege doch mal. Werwölfe reißen nur das Herz aus dem Körper, trinken aber nicht ihr Blut!“- „Ja, aber denkst du, dass geht, machen sie so etwas. Das ist ja dann etwas ganz neues!“ Ich saß da und hörte ihnen einfach zu. Ich wusste nicht was ich dazu noch sagen konnte. Das brachte mich auch zum Grübeln. „Sag mal Mel, ist in der Serie auch so etwas gesehen?“- „Serie? Welche Serie meinst du denn?“ Sie sahen mich irritiert an. „Du hast uns doch erzählt, dass du in der anderen Welt eine Serie gesehen hast. Warte. Wie heißt sie doch gleich...“- „Supernatural?“, fragte Dean. „Was? Habe ich das? Ich kann mich aber daran nicht erinnern.“ Was geschieht nur mit mir. „Wie du kannst dich nicht dar... ahh! Das hat es mit dir angestellt?“ Ich sah in irritiert an. Was hatte er denn jetzt? Ich verstand nur Bahnhof. Dean wohl auch – so wie er guckt. „Ehhm, Sam - was hat mit wem etwas angestellt?“, fragte Dean „Wir fahren jetzt lieber zu Bobby. Dann muss ich es nicht zweimal erzählen.“ Dean wartete trotzdem auf eine weitere Antwort von Sam, denn er sah ihn immer noch an. „Nein Dean, los jetzt fahr endlich los.“ Sam blieb stur und Dean auch, also musste ich irgendwie eingreifen. Ich hatte keine Lust hier zu sitzen und ihre Blicke, die sie sich gegenseitig zuwarfen, zu deuten. Nur was sollte ich tun? Sie gaben ja nicht auf. „Ehhm Jungs, also ich sitze auch noch im Auto. Wie wäre es, wenn wir endlich los fahren würden, damit ich endlich weiß, was mit mir passiert ist!“ Sie sahen kurz zu mir und dann ging es wieder mit dem Blickduell los. Das hat ja super geklappt. Jetzt stehe ich immer noch da wo ich auch vor einer Minute stand. Denk nach Mel, du bist ein kluges Mädchen. Und da ich hatte etwas gefunden. Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und simste Bobby eine Nachricht, in der Stand: „Bobby ruf mich bitte an, es ist ein Notfall!!!“ Nach ungefähr einer Minute klingelte auch mein Handy. Ich ging ran. „Ja Bobby, was ist denn los? ...Dämonen greifen dich an! …halt durch Bobby, wir sind gleich da!“, nachdem er noch etwas gesagt hatte, legte ich auf und sah, dass mich die Jungs ziemlich ernst ansahen. „Jetzt fahr doch endlich los Dean! Bobby braucht unsere Hilfe!“, schrie ich ihn an. Er fuhr auch gleich los und bombardierte mich mit Fragen. Ich antwortete nur mit einem „Ich weiß es nicht“. Diese Antwort war für Dean nicht ausführlich genug, denn er fuhr schneller. Der arme Bobby, er hat mich angerufen, aber bekam von dem Gespräch nichts mit. Das Gespräch lief etwa so ab: Ich: „Ja Bobby, was ist denn los?“, Bobby: „Du hast doch geschrieben, ich soll dich anrufen, weil es ein Notfall sei?“, Ich: „Dämonen greifen dich an!“, Bobby: Das habe ich doch gar nicht gesagt, sag mal was ist denn mit dir los?“, Ich: halt durch Bobby, wir sind gleich da!“, Bobby: Ich habe keine Ahnung was mit dir Los ist, aber das musst du mir erklären!“ Nachdem wir vor Bobbys Haus geparkt hatten, stiegen die Jungs schnell aus dem Wagen und standen vor dem Kofferraum. Ich stieg auch schnell aus und machte mich bereit zum Abhauen. Wenn sie erfahren, dass ich sie reingelegt habe, werden sie bestimmt sauer sein. „Dean, Sam... Bobby ist nicht in Gefahr, ich habe euch reingelegt, damit...“ Ich brach mit der Beichte ab, da Dean mich schon so sauer ansah und ich die Flucht ergriff. Während ich wegrannte, sah ich nach hinten und sah, dass die Jungs sauer hinter mir her rannten. „Mel, dass wirst du büßen!“, schrien sie beide gleichzeitig. Ich erreichte das Haus und stürmte hinein. „Bobby, hilf mir bitte!“, flehte ich ihn an und versteckte mich so gut wie es ging hinter Bobby. Auf einmal hörte ich Bobby lachen. Wieso lache er? Ich konnte nicht weiter grübeln, denn ich hörte wie die Tür auf ging und die Jungs vor Bobby standen. „Wo ist sie?“, doch Bobby sagte nichts. Also hatte er mich schon verpfiffen. „Ich schrie und rannte in die Küche. Hinterm Küchentisch blieb ich stehen und gleich darauf standen die Jungs vor mir.

Bobby:

Ich hörte wie ein Wagen parkte, deswegen stellte ich das Buch zu Seite und ging auf die Tür zu. Ich hörte wie die Jungs „Mel, dass wirst du büßen!“, schrien und dann wurde die Tür aufgerissen und Mel stürmte auf mich zu und flehte mich an ihr zu helfen. Also versteckte sie sich hinter mir. Das erinnerte mich an früher. Als sie zu dritt verstecken gespielt hatten. Ich musste unwillkürlich lachen. Gleich darauf wurde die Tür zum zweiten Mal aufgerissen und die Jungs standen vor mir. „Wo ist sie?“, fragte mich Dean und ich deutete mit dem Kopf an, dass sie hinter mir sei. Sie wollten gerade auf mich zukommen, da hörte ich Mel schreien und sah, dass sie Richtung Küche rannte. Die Jungs natürlich hinterher. Manchmal waren die Jungs wirklich wie Kinder. Als ich mich wieder meinem Buch zuwenden wollte, hörte ich ein Kreischen und dann das Lachen von Mel. Also ging ich in die Küche um nach zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Als ich in die Küche trat, musste ich grinsen. Mel lag auf dem Boden, rollte sich hin und her und die Jungs kitzelten sie. „Stopp...bitte... Jungs... Okay - Okay - es- tut – mir - nicht leid.“, keuchte Mel lachend. Die Jungs hörten für eine kurze Zeit auf zu kitzeln, aber fingen gleich wieder damit an. „Was hast du gesagt?“, fragte Sam gespielt böse nach. „Ich sagte …. tut mir ...leid!“, ergab sie sich schließlich. Die Jungs hörten gleich darauf auf. Dean hatte ein siegessicheres Grinsen drauf und Sam lachte einfach. Da alles in Ordnung war, verließ ich die Küche und widmete mich meinem Buch. Doch das klappte nicht, da ich immer noch nicht wusste warum Mel am Telefon so rumgesponnen hatte und wieso sie hier waren. Das würde sich bald klären, da die Jungs und Mel auf mich zukamen. „Bobby, wir müssen mit dir reden.“- „Das wird aber auch Zeit. Bevor du anfängst, will ich wissen, was das am Telefon sollte?“

Melody:

Mit diesen Wörtern sah er mich interessiert und zugleich etwas sauer an. „Ich glaube, wir sollten dir dann erst einmal erzählen, was wir herausgefunden haben“- „Gut, dann macht das.“- „Alle Leichen haben dieselben Merkmale: Ihnen fehlt das Herz, sie sind Blutleer und haben das Zeichen am Handgelenk.“, berichtete Sam. Dean fuhr fort: „Deswegen haben wir -“, er zeigte auf sich und mich, „-gedacht, dass sich die Kreaturen zusammentun. Doch Sam war sich da nicht so sicher, da sie ja so etwas, wie du sicher weißt, nie zuvor gemacht haben. Da gebe ich ihm auch Recht, aber es gibt keine andere logische Lösung für das was geschieht.“- „ Kam das wirklich aus deinem Mund?“ Ich war etwas irritiert, aber erzählte weiter. „Dann hatte mich Sam gefragt, ob so was auch in der Serie geschehen ist. Ich wusste es nicht und ich weiß immer noch nicht, was für eine Serie er meint. Jedenfalls faselte er dann etwas vor sich hin: Ah, das hat es dir angetan. Da wir beide-“, dieses Mal zeigte ich auf Dean und mich „-nicht wussten, was er damit meinte und Sam es nicht zweimal erzählen wollte, nicht erfuhren. Doch Dean wollte es sofort wissen und sah ihn weiter an. So stur wie Sam ist, hat er nicht nachgegeben und sie warfen sich Blicke zu. Da das so lange dauerte und ich endlich wissen wollte, was los ist habe ich dir eine Nachricht geschrieben, dass du mich anrufen sollst. Das, was dann passiert ist, weißt du ja und jetzt sind wir hier“. Als ich fertig war, bildeten sich falten auf Bobbys Stirn. „Du kannst dich also nicht an die Serie erinnern?“, fragte mich Bobby. „Ja, richtig“, sagte ich verunsichert. Er schüttelte den Kopf. „Das kann ja nicht wahr sein, dass es nur Sam verstanden hat und ihr nicht. Denkt doch mal nach. Was ist heute mit dir geschehen?“ Erwartungsvoll sah Bobby zu mir. Ich ging den ganzen Tag in meinem Kopf durch und entdeckte nichts, doch dann machte es „Klick“ und ich wusste, was er meinte. „Oh Gott, es hat mir die Erinnerung an die Serie genommen, deswegen bin ich wohl auch ohnmächtig geworden.“ „Wird ja auch Zeit, dass du das verstehst!“ Um die peinliche Situation zu vergessen versuchte ich das Thema zu wechseln. „Welche Kreatur ist denn in der Lage Erinnerungen zu löschen?“ Wir sahen alle zu Bobby. „Es muss eine mächtige Kreatur sein. Los nehmt euch jeder ein Buch und sucht nach einer Antwort." Als ich mir ein Buch aus dem Regal nehmen wollte knurrte mein Magen. „Ich habe riesigen Hunger, ihr nicht?“- „Ich noch größeren.“ Dean legte das Buch aus der Hand, das er angefangen hatte zu durchblättern und sah in die Runde. „Ich koche uns eine leckere Suppe!“, empfahl uns Bobby und lief schon auf die Küche zu. Ich nahm mir gerade ein Buch aus dem Regal, als die Jungs auf mich zugestürmt kamen. „Mel, bitte tu etwas dagegen. Die Suppe ist keine Suppe, sie ist Wasser mit zu viel Salz, oder eine Grüne dickflüssige Brühe einfach eklig. Bitte tue uns das nicht an.“, flehte mich Sam an. „Ach Sam, so schlimm, wie du sie beschreibst, ist sie bestimmt nicht oder?“, fragend sah ich zu Dean. „Oh nein, es ist schlimmer! Sie ist abartig!“- „Wenn du das auch meinst, dann muss es ja stimmen, wenn ich mir vorstelle was du alles isst.“ Angewidert verzog ich mein Gesicht und eilte in die Küche. In der Küche angekommen, sah ich wie Bobby etwas aus einem Schrank herausholte. „Äh Bobby, könnte ich uns etwas Leckeres kochen?“- „Wieso, magst du etwa meine Suppe nicht?“, wütend sah Bobby zu mir. „Nein, also ich meine, ich habe es ja noch nicht probiert und kann deswegen nicht sagen, ob ich es mag...“- „Gut, dann kannst du es ja gleich probieren.“, unterbrach mich Bobby mitten im Satz. „Aber Bobby, ich ehm...ich hatte Lust auf...“ Hilfesuchend sah ich mich um und entdeckte die Jungs in der Tür. Sie drückten mir die Daumen und grinsten. Ich sagte das, was mir als erstes einfiel. „Crêpes!“ - „Du hast Lust auf Crêpes, kannst du das denn auch machen?“- „Ich bin eine ausgezeichnete Köchin. Klar kann ich das!“ Bobby war etwas verunsichert, aber ging trotzdem aus der Küche. Bevor er die Küche verlassen hatte, drehte er sich noch einmal um und sagte: „Wir haben aber keine Marmelade oder sonst was, was wollt ihr drauf tun?“- „Das ist kein Problem, die Jungs können schnell einkaufen gehen. Nicht wahr?“, fragend sah ich zu den Jungs und grinste. „Ja, klar können wir machen.“- „Was?? ich gehe doch nicht jetzt einkaufen... ach na klar machen wir das. Los Sam bewege dein Hintern hier raus.“, entschied Dean. Ich weiß zwar nicht, wieso er seine Meinung so schnell geändert hatte, aber das würde ich ja noch erfahren. „Jungs wartet mal kurz. Ihr wisst doch gar nicht was ihr alles holen sollt!“ Ich schüttelte den Kopf und musste mir ein Grinsen verkneifen.„Haben wir Kakao?“, fragte ich Bobby noch schnell. „Nein, haben wir nicht.“ - „Gut, dann könnt ihr den doch auch noch besorgen. Ich schreibe euch besser alles was wir brauchen auf.“ So ging ich auf den Schreibtisch zu, nahm Zettel und Stift. Die fertige Einkaufsliste gab ich Sam mit. Sie gingen raus zum Impala und ich in die Küche um die Zutaten, die wir hatten, raus zu legen. Nachdem die Jungs endlich auch kamen, bereitete ich die Crêpes vor. Ich nahm eine Pfanne, goss etwas Öl hinein und dann den Teig. Als ich die Pfanne auf dem Herd ablegte, roch ich etwas Verfaultes. Wie ein Déjà-vu, dachte ich mir und drehte mich um. Dieses Mal war da aber kein Dämon. Also ging ich auf die Tür zu und sah in das Wohnzimmer. Da waren nur die Jungs und Bobby, die gerade in den Büchern lasen. Plötzlich wurde ich nach hinten in die Küche gerissen und gegen den Tisch geschleudert. Es ging alles so schnell, dass ich nicht einmal aufschreien konnte. Als es mich am Kragen packte, schrie ich auf und sah in schwarze Augen. „Na, na, na, schreien hilft dir auch nicht mehr. Sie werden dich nicht hören.“, sagte der Dämon zu mir. Ich sah mich irritiert um, da die Dämonen mich durch eine Tür geschoben hatten. Hier war es eindeutig dunkler als vorhin. Ich war nicht mehr in der Küche. Nein, sogar nicht mehr in Bobbys Haus. Ich war in einer Halle. Ich glaube, wir waren in einer alten Fabrikhalle, in dessen Mitte sich ein Stuhl befand. Wir gingen auf den Stuhl zu. Ich machte mir Sorgen um die Jungs und Bobby. „Was hast du mit den anderen gemacht?“, schrie ich den Dämonen aufgebracht entgegen. „Mit denen habe wir nichts zu tun - natürlich nur solange sie uns nicht in die Quere kommen.“ Er befahl mir, mich auf den Stuhl zu setzten. Was ich aber nicht tat. Der Dämon, der vor mir stand, erhob seine Hand, ließ sie jedoch gleich wieder sinken. Während er seine Hand sinken ließ, wurde ich von einer Macht auf den Stuhl gedrückt und sogleich am Stuhl gefesselt. „So, höre mir jetzt gut zu! Wenn du mir nicht antwortest, kommst du hier nicht mehr lebend raus! Hast du mich verstanden!“, schrie mich der Dämon an. „Sorry, du sprichst zu leise, ich verstehe dich nicht“, sagte ich sarkastisch. „Klatsch“, ich fiel mit dem Stuhl um und meine linke Wange tat höllisch weh. Mit einem Mal wurde ich wieder richtig aufgestellt. „Bist du Lebensmüde Mädchen! Hast du nicht verstanden, was ich dir eben gesagt habe? Ich will Antworten!“ Ich sah den Dämon angewidert an. „Was wollt ihr von mir? Lasst mich doch in Ruhe!!! Ich versuchte nicht verzweifelt zu klingeln, was mir aber nicht wirklich gelang. „Was wir von dir wollen? Haha! Was wir von dir wollen fragst du? Wir wollen ANTWORTEN!“ Was für Antworten denn? Wovon redete der Dämon? „Gut, dann fragt doch eure beschissenen Fragen, damit ihr eure Antworten kriegt.“ …oder auch nicht, dachte ich mir und sah den Dämon von Hass erfüllt an.“Hahah! Die kleine gefällt mir.“, sagte jemand hinter mir. „Halt endlich die Klappe, Wladimir! So, nun zu dir. Wie bist du entkommen?“- „Von wo denn? Diese Frage wurde mir schon einmal von euch Dämonen gestellt, aber darauf habe ich keine Antwort.“ - „Du machst mich wütend! Natürlich meine ich die irreale Welt, aus der du entkommen bist!“ Meint er vielleicht die „Gegenwelt“? So nennen wir die Welt, aus der ich gekommen bin. Warum stelle ich mich auch so dumm an. Natürlich meint er diese Welt. „Nach deinem Schweigen zu urteilen weißt du was ich meine und jetzt sag schon, wie bist du entkommen? Du hättest keine Hilfe bekommen können, da wir die „Eligius“ gefangen genommen und dann getötet haben. Aber als wir dich holen wollten, warst du nicht mehr in der Wohnung, in der du sein solltest. Also, ich frage dich noch ein letztes Mal - Wie. Bist. Du. Entkommen.?“ Die letzten Worte betonte er besonders. Ich seufzte, da ich schon wieder nichts verstand und sagte: „Eli....was?“- „Es reicht!“, brüllte der Dämon und schleuderte mich mit einer Handbewegung an die hintere Wand. Der Stuhl unter mir zerbrach vom starken Aufprall. Gleichzeitig vernahm ich einen Schmerz am Rücken. Der Dämon kam auf mich zu. Auf einmal sah ich ihn für eine Sekunde doppelt, dann normalisierte sich meine Sicht wieder- „Deine Spielchen gefallen mir nicht!“ Wut spiegelte sich in seinen Augen. „Ich spiele hier nicht. Ich weiß nicht wovon du redest. Wenn du mir erklärst was du mit „Eligius“ meinst, kann ich dir vielleicht auch antworten.“ Das war meine einzige Chance heraus zu finden, was mit mir geschehen ist. „Das gefällt mir nicht - aber gut. Wenn ich so meine Antworten bekomme. Eine andere Wahl habe ich nicht. Du hast Glück, weil ich dich nicht umbringen kann, denn leider braucht dich unser Vater noch.“ Wen meint er denn mit Vater? Doch nicht etwa?!... nein, das kann nicht sein! Oder doch? Ich muss jedenfalls mit den Jungs darüber sprechen. Natürlich nur, wenn ich hier jemals lebend raus kommen kann. „Also gut! „Eligius“ sind Wesen, die von einer höheren Macht erschaffen wurden. Diese tragen das gleiche Zeichen am Handgelenk. Es ist ein langer Strich mit drei Kreisen. Dieses Zeichen wurde ihnen auf die Haut gebrandmarkt, um besondere Menschen zu beschützen... Gut jetzt sag mir, wie du entkommen konntest?“- „Ich...ich weiß es nicht. Ich war auf einmal nicht mehr zu Hause.“, als ich das sagte bekam ich noch mal eine Ohrfeige. Langsam reicht das wirklich. Ich konnte die Schmerzen aushalten, aber trotzdem sammelte sich eine Träne in meinem Auge. „Was soll das. Ich habe dir ehrlich geantwortet. Kannst...“- „Du lügst, du kannst nicht „auf einmal“ nicht mehr zu Hause sein. So etwas kannst du nicht. Du bist nur eine nichtsnutzige Menschenfrau.“ Seine Augen, die die ganze Zeit in seiner menschlichen Farbe waren, färbten sich pechschwarz. Er kam mir gefährlich nah als die Tür mit einem Krachen aufging und die Jungs in der Halle standen. Sie hielten Waffen und Weihwasser in den Händen. Die anderen Dämonen gingen in Angriffsposition. Doch der Dämon vor mir machte wieder nur eine einzige Handbewegung und die Jungs flogen durch die Halle. Doch es hielt sie trotzdem nicht auf, denn sie standen abrupt auf, kamen auf die vorderen Dämonen zu und besprühten sie mit Weihwasser. Der Dämon, der vor mir stand, sah gerade nicht in meine Richtung. Ich ergriff die Gelegenheit und befreite mich von den Fesseln, die sich durch den vorigen Aufprall gelockert haben. Gleich danach schlug ich ihm meine Faust ins Gesicht und verpasste ihm einen Fußtritt in seinen Magen. Durch die Wucht des Tritts fiel er rückwärts auf den Boden. Als er auf dem Boden lag, rannte ich auf die Jungs zu. Als ich sie erreichte, packte Dean meinen Arm und rannte drauf los. Sam kam hinterher gerannt. Vor der Fabrikhalle stand der Impala. Wir stiegen schnell ein und Dean startete den Wagen. Als wir losfuhren, fragte ich: „Woher wusstet ihr denn, wo ihr mich finden würdet?“ „Wir haben ein Krachen aus der Küche gehört und haben nach dir gerufen und gefragt ob alles in Ordnung sei. Da von dir nichts kam, sind wir in die Küche gegangen. Da sahen wir den entzwei gebrochenen Tisch auf dem Boden liegen und bemerkten auch den schwefeligen Geruch in der Luft. Am Fensterbrett fanden wir auch Schwefel. Sogleich lief ich aus der Küche und habe dein Handy geortet und so haben wir dich gefunden.“, erklärte mir Sam. Das Handy hatte mir Dean besorgt, als ich damit beschäftigt war, mir „Agenten – Bekleidung“ zu kaufen. „Es lebe das GPS!“, sagte ich lächelnd. Ich war so froh, dass die Jungs mich gefunden und gerettet hatten. „Jungs... Danke!“ - „Kein Problem, machen wir doch gerne.“, erwiderte Sam und Dean nickte mir vom Rückspiegel aus zu. Nachdem wir am Schrottplatz ankamen, ging die Tür des Hauses auf und Bobby kam angerannt auf mich zu und drückte mich ganz fest. Da machte sich mein Rücken wieder bemerkbar, weshalb ich auch ein „ah“ nicht unterdrücken konnte. „Was hast du? Ist dir etwas passiert?“, bombardierte mich Bobby mit Fragen. „Nein, nein alles in Ordnung. Ich habe nur etwas Rückenschmerzen, die werden bestimmt nach einer heißen Dusche vergehen, aber bevor ich unter die Dusche verschwinden kann, muss ich mit euch über etwas reden.“ Sie sahen mich alle interessiert und forschend an. „Gut, dann kommt doch endlich rein in die gute Stube!“, sagte Bobby und ging schon mal vor. Wir setzten uns auf die Couch und ich fing an. „Der Dämon wollte von mir wissen, wie ich ohne den „Eligius“ entkommen konnte. Da ich nicht wusste was das Wort bedeutet, hat er mir es erklärt. Es sollen Wesen sein, die von einer höheren Macht erschaffen worden sind. Diese Wesen haben genau die gleichen Zeichen an den Handgelenken, wie die Leichen. Denkt ihr, der Dämon hat gelogen und mir nicht die Wahrheit über die „Eligius erzählt?“- „Das werden wir gleich erfahren. Ich habe das Wort irgendwo schon mal gelesen.“ Bobby suchte im Bücherregal und fand nach ein paar Sekunden ein Buch und schlug es auf. „Hmm... hier. Ich habe es gefunden. Das Wort „Eligius“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Auserwählte...Nein er hat nicht gelogen.“ Für eine kurze Zeit war es Still im Raum, doch Sam brach die Stille. „Was haben diese Auserwählten mit dir zu tun?“- „Diese Auserwählten sollen besondere Menschen beschützen.“, erklärte ich Sam. „Also musst du etwas Besonderes sein!?“, sagte Dean mehr zu sich selber als zu uns. „Ich bin echt stolz auf mich.“, sagte ich einfach so in den Raum, damit diese unangenehme Ruhe nicht länger vorhanden ist. „Ach ja. Und wieso?“, fragte Sam. „Naja, das war mein erster Fall und sogleich habe ich etwas erfahren. Nämlich was diese Zeichen an den Handgelenken bedeuten.“ Ich grinste übers ganze Gesicht. Es war kein falsches Lächeln. Nein, es kam vom ganzen Herzen. Bobby schüttelte den Kopf und lachte. „So nennst du das also, wenn du entführt wirst, ja!“, mischte sich Dean in unser Gespräch ein und lachte ebenfalls.

Der unbekannte Retter


Wie vorher erwähnt, ging ich noch schnell duschen und dann ins Bett.
Ich stand vor meinem alten Familienhaus und betrachtete es. Das Haus hatte zwei Stockwerke und im Vorgarten befand sich eine große Rasenfläche, die so aussah, als hätte man die Grasfläche mit einer Schere geschnitten. Die Grasfläche war in zwei geteilt. In der Mitte führte ein Weg zur Garage. Ich bemerkte erst später, dass ein Auto in der Einfahrt geparkt war, als drei Personen ausstiegen. Es waren zwei Erwachsene und ein kleines Kind. Als ich genauer hinsah, erkannte ich meine Eltern und mein jüngeres Ich. Ich war bestimmt 4 Jahre alt. Mein jüngeres Ich und meine Mum, die ein paar Tüten in den Händen trug, gingen in das Haus. Mein Dad jedoch ging auf den Kofferraum zu und holte noch mehr Tüten heraus. Ich konnte es nicht glauben. Meine Eltern waren nicht tot, sie lebten noch. Wieso ist dann mein jüngeres Ich hier. Ich träume bestimmt. Um mich zu vergewissern, ging ich auf mein Dad zu, der gerade ins Haus ging. „Dad!!“, schrie ich ihm hinterher, doch er reagierte nicht. Als er im Haus verschwand, war die Tür noch offen. Ich ging schnell hindurch bevor er wieder raus kam, um noch eine Ladung Tüten aus dem Kofferraum zu holen. Das Haus kam mir fremd vor. Ich erinnerte mich nicht daran hier jemals gewohnt zu haben. Nur ein Gefühl sagte mir: „Willkommen zu Hause!“ Rechts von mir vernahm ich Geräusche und ging ihm nach. Es kam aus der Küche, wo meine Mutter gerade die Einkäufe einräumte. Ich sah ihr verträumt zu. Sie lief wie eine Fee umher. Meine Mum sah sehr zerbrechlich aus, was sie aber nicht schwach machte. Ich erinnerte mich an Johns Worte „... Du siehst deiner Mutter ähnlich. Die Augen hast du von deinem Vater...“ Er hatte Recht. Ich sah fast so aus wie meine Mutter: die gleichen Gesichtszüge, die gleiche Haarfarbe, sogar die Figur und die Größe sind gleich. Nur die Augen waren anders. Sie hatte hellbraune Augen. Genau in dem Moment hörte ich meinen Dad sagen: „Schatz, wo ist denn Mel jetzt schon wieder hin? Eben hat John angerufen. Sie kommen heute Abend um 18.00 Uhr.“- „Ach Süßer, Mel wollte unbedingt noch mit Dean reden. Da es besetzt war, habe ich sie hoch geschickt, damit sie ihr Kleid anzieht. Du weiß ja, wie unsere Prinzessin ist. Sie will alles selber anziehen…“ Während sie miteinander redeten, trampelte jemand die Treppen runter. Gleich darauf kam mein jüngeres Ich um die Ecke gebogen und strahlte. Sie hatte ein sehr süßes Kleid an. Das Kleid war babyblau und um die Hüfte eine dunkelblaue Schleife. „Kann ich jetzt mit Dean reden?“, fragte mein jüngeres Ich und musste grinsen. „Na komm her…“, lachte meine Mum und nahm das Telefon von der Küchenplatte. „Yeyy!“, schrie die kleine Mel auf und rannte auf Mum zu. Das war so plötzlich, dass ich nicht reagieren konnte und sie durch mich hindurch ging...
Mit pochendem Herzen wachte ich auf und saß kerzengerade auf dem Bett. Ich bekam Panik als sie durch mich hindurch ging. Was war das denn gerade? Es hat sich alles so real angefühlt und dann plötzlich das. Wieso habe ich das wohl geträumt? Ich musste wieder zu mir kommen. Deshalb stand ich auf und ging langsam auf die Tür zu. Ich wollte mir ein Glas Wasser aus der Küche holen. Oben auf der Treppe sah ich die Jungs schlafen. So leise es ging versuchte ich die Treppen runter zu steigen. Am Ende der Treppe lief ich dann auf Zehenspitzen auf die Küche zu, was immer schwerer wurde, da es im Zimmer dunkel war. Die Hälfte des Zimmers wurde vom Mondlicht beleuchtet, aber die andere Hälfte bekam kein Mondlicht ab. Also musste ich jetzt, um mir nicht wehzutun mit ausgestreckten Händen auf mein Ziel tapsen. Das ging in etwa so: Ich trat ein Schritt nach vorne, ging in die Hocke, tastete die vordere Gegend ab und machte noch einen Schritt. Das ging so bis ich mein Ziel erreichte, als mich plötzlich ein Lachen aufschrecken ließ. Sam saß lachend auf der Couch. Nach seinem Lachen zu beurteilen, hatte er mir zugesehen. Dean, der bis jetzt geschlafen hatte wurde wach und sah uns verschlafen an. Sein Gesichtsausdruck brachte mich zum Lachen. „Was ist hier den los!“, fragte Dean verschlafen „Ach nichts, schlafe weiter!“, erwiderte ich immer noch lachend. Dean, der immer wieder seinen Blick von Sam zu mir wechselte, setzte sich ebenfalls hin. „Ich will jetzt wissen, wieso ihr lacht und mich aufgeweckt habt.“, sagte er mürrisch. „Warte kurz. Ich gehe mir noch schnell ein Glas Wasser holen, dann können wir dir erzählen warum wir gelacht haben.“- „Bringst du mir bitte auch ein Glas Wasser mit?“, fragte Sam, bevor ich mich umgedreht hatte. Ich nickte ihm zu und verschwand in der Küche. Ich überlegte mir, ob ich mit ihnen über meinen Traum sprechen sollte. Ich entschied mich dann doch, ihnen nichts zu sagen und erst einmal zu vergessen, was ich da überhaupt geträumt hatte.
Nachdem ich zwei Gläser mit Wasser gefüllt hatte, ging ich ins Wohnzimmer, wo auch schon das Licht brannte.Ich überreichte ein Glas an Sam und setzte mich in Schneidersitz auf den Boden vor die Couch, auf dem die beiden Platz genommen hatten. „Ich habe schlecht geträumt, deswegen bin ich auch wach geworden. Deshalb wollte ich runter gehen und mir ein Glas Wasser holen...“, fing ich an zu erzählen. Ich sah Sam an und er erzählte weiter: „Als sie die Treppen runter ging, wurde ich wach und beobachtete sie. Sie lief eigentlich relativ normal, bis sie die Hälfte des Zimmers erreicht hatte. Dann machte sie eine Bewegung, die mich zum Lachen brachte. Erst konnte ich es noch gerade so halten aber dann brach der Damm uns ich fing schallend an zu lachen. Sie machte einen Schritt, ging in die Hocke und tastete sich vor. Ihre Bewegungen waren in etwa so - “Sam stand auf und machte meine Bewegungen nach. Es war wirklich zum Lachen. Dean schüttelte den Kopf und grinste. Nachdem wir uns vom Lachen erholt hatten, legten wir uns alle wieder schlafen. Früh am Morgen wurde ich wach. Noch ein wenig verschlafen ging ich ins Bad, wusch mir das Gesicht und putzte mir die Zähne. Danach zog ich mich um und ging in die Küche. Ich hatte mir ein T-Shirt mit den Worten - I Love Cookies -, meine dunkelblauen Röhrenjeans und meine Chucks in türkis angezogen. Der Frühstückstisch war mit Leckereien gedeckt. Es stand sogar eine Tasse Kakao für mich an meinem Platz bereit. Mhhh. Nur niemand war zu sehen. Wo waren die nur? Ich ging nochmal zurück ins Wohnzimmer, um dort nach zu gucken. Da waren sie aber auch nicht. Also ging ich raus. Draußen war es schon etwas kühler geworden. Ich war auch so dumm und habe vergessen mir eine Jacke zu kaufen. Das muss so schnell wie möglich nachgeholt werden. Ich sah die Jungs im Kofferraum des Impalas herumkamen. Ich ging auf sie zu. Als ich sie fast erreicht hatte, drehte sich Sam um und fragte: „Hey, na wie geht’s? Gut geschlafen?“- „Ja klar! Nach dem vielen Lachen war ich sehr müde und bin auch schnell eingeschlafen. Dieses Mal traumlos. Mir geht’s gut, aber was macht ihr denn hier draußen und wo ist Bobby?“, erkundigte ich mich. Dean war dann auch schon fertig mit dem Kramen und hielt jetzt verschiedene Waffen in den Händen. „Dad geht schon lange nicht mehr an sein Handy. Bobby versucht ihn zu erreichen. Wenn er ihn nicht erreicht...“ - „Gehen wir ihn suchen. Aber wisst ihr denn, wo er zuletzt gejagt hat?“, unterbrach ich Dean. „Wir haben keine einzige Spur finden können. Wir wissen einfach nicht, wo er steckt. Wenn Bobby ihn auch nicht erreichen kann, dann bleibt uns nur eins übrig. Wir müssen dahin gehen, wo er zuletzt war. Vielleicht finden wir da irgendwelche Hinweise.“, erklärte mir Sam. „Gut, dann los! Lasst uns reingehen und auf Bobby warten!“ Als wir drinnen ankamen, kam Bobby uns entgegen. „Gut, dass ihr kommt. Ich kann John immer noch nicht erreichen. Also was wollt ihr machen?“, informierte sich Bobby. „Hat John dir gesagt wo er hingehen wollte?“, fragte ich schnell nach. „Jericho, California!“- „Also gehen wir gleich nach dem Frühstück los nach California.“, beantwortete Dean die offene Frage. Also gingen wir in die Küche und Frühstückten. Gleich danach ging ich schnell hoch, packte meine Sachen zusammen und ging runter zu den Jungs. Dann gingen wir alle zusammen zum Impala und fuhren Richtung California. Unterwegs fiel mir eine Frage ein. „Sagt mal, wie weit ist es denn von South Dakota bis California?“- „Sind etwa 1832 km. Warum fragst du?“, grinste Dean. Ohh Gott! So weit? So lange bin ich ja noch nie gefahren. Naja, irgendwann ist immer das erste Mal. Anscheinend hatte ich einen komischen Gesichtsausdruck, weil die Jungs anfingen zu lachen. „Dean, hör auf zu lachen und konzentriere dich auf die Straße!“, sagte ich ängstlich und musste aber selber lachen. An einer Raststätte machten wir eine kurze Pause, denn ich musste ganz dringend auf Klo. Kein Wunder wir waren jetzt auch schon über drei Stunden unterwegs und ich hatte echt viel getrunken, was mein Fehler war. Also ging ich auf die Toiletten zu, während die Jungs sich die Beine vertraten. Als ich die Tür öffnete, kam mir ein ekeliger Geruch entgegen, weshalb ich alles schnell erledigte. Anschließend ging ich zurück zum Impala. Unterwegs atmete ich tief ein und aus. Als ich am Impala ankam stieg ich ein und wir fuhren weiter. Wir hatten noch ca. 11 Stunden Autofahrt vor uns. Wenn natürlich Dean weiter so wie ein irrer fährt. Wir mussten ungefähr 5 Toilettenpausen ein legen, bevor wir endlich ankamen. Mir war es schon peinlich, Dean immer nach einer kleinen Pause zu fragen. Wir kamen an einem Motel an und parkten dort. Ich stieg schnell aus, nahm meine Sporttasche mit den Sachen aus dem Kofferraum und die andere Sporttasche mit den Gewehren. Letztere war ziemlich schwer. Es dauerte aber keine Sekunde und mir wurde die schwere Sporttasche abgenommen. Als ich hoch sah, um zu sehen wer mir die Sporttasche abgenommen hatte, sah ich, wie Dean mich ansah, den Kopf schüttelte und vorging. Ich verstand nicht, was er wollte, also zuckte ich mit den Schultern und ging hinterher. Als wir eintraten, begrüßte uns ein älterer Herr, der an der Rezeption stand. Dean reichte ihm die gestohlene Kreditkarte. Als der ältere Mann den Namen sah, las er ihn laut vor: „Hector Aframian - findet hier ein Familientreffen statt?“ Natürlich fragte Dean nach, was er damit meinte. „Bertel Aframian, der hat sein Zimmer für‘n ganzen Monat bezahlt.“, berichtete der ältere Mann. Dean sah Sam an, darauf nickte Sam ganz unauffällig und führte mich raus. „Sam was...“- „Komm mit!“, sagte er und ging um die Ecke, wo die Zimmer sich befanden. Ich ging verwirrt hinter ihm her. Keine Sekunde später kam Dean und wir suchten das Zimmer von John. Dean hatte nämlich nach der Zimmernummer gefragt. Als wir es gefunden hatten, wollte Sam gerade einen Draht aus der Jackentasche holen. Ich nahm mir eine Haarnadel aus meinem Haar und versuchte die Tür zu öffnen. „Lass lieber den Profi ran.“, prahlte Dean und hatte wieder sein Grinsen im Gesicht. „Stimmt, da hast du Recht, also Sam worauf wartest du?“, lächelte ich ihn zuckersüß an. Sam lachte und öffnete geschickt die Tür. Deans Grinsen verschwand. Sam und ich gingen hinein und sahen uns um. Das Zimmer war voll mit vielen Blättern, Bildern und Fotos. Auf dem Boden war ein Salzkreis und noch viele andere Sachen lagen darum. Ich drehte mich zur Tür und sah, dass Dean immer noch vor der Tür stand, aber dieses Mal mit dem Rücken zu uns. „Sam.“, flüsterte ich. Er sah auf und ich zeigte in Richtung Dean. Er verdrehte die Augen und zog Dean ganz plötzlich am Kragen ins Zimmer. Dort richtete Dean seine Jacke wieder und sah sich im Raum um. Ich machte die Tür leise zu. „Er war schon mindestens seit drei Tagen nicht mehr hier.“, stellte Dean fest, nachdem er an dem offen stehenden Burger roch. Igitt!!! Sam kniete sich hin und nahm etwas Salz in die Hand „Salz und Shiva - Augen er hatte Angst!“, äußerte er sich. „Nur wovor?“- „Das werden wir bald erfahren.“, antwortete Sam. „Ich gehe duschen!“, sagte Dean und verschwand im Zimmer nebenan, wo sich das Bad befand. Sam und ich sahen uns die Fotos und die Bilder genauer an. „Er war hinter einem Geist her.“ - „ Was!“, unsicher sah ich ihn an. „Hier siehst du?“ Er zeigte auf ein Bild. Darauf war eine Frau zu sehen. Sie hatte ein weißes Kleid an. „Die Frau hat sich umgebracht.“- „Steht da auch warum?“ Er las sich den Bericht durch und antwortete: „Bei ihr wurde eingebrochen. Die Einbrecher haben ihre Kinder und ihren Mann ermordet. Nach ein paar Tagen hat sie sich von der Brücke geschmissen.“ - „Ist das traurig!“, ich war den Tränen nahe. „Deswegen irrt sie noch hier herum!“, sagte Dean plötzlich hinter mir. Geschockt drehte ich mich um. Mein Herz raste. „Sag mal spinnst du! Was schleichst du dich so an uns rann. Mein Herz ist fast stehen geblieben!“, schrie ich Dean hysterisch an. Er fing nur an zu lachen und schüttelte seinen Kopf. „Ich habe Hunger, ich gehe mir was zu essen kaufen. Möchte jemand auch was haben. Aframien gibt einen aus.“, sagte Dean und lachte schelmisch. Nein danke.“, hörte ich Sam sagen. Ich hingegen hatte einen riesigen Hunger und bat um einen Chickenburger. Dann öffnete Dean die Tür und ging raus. Erschöpft schmiss ich mich auf das Bett. Gleich darauf klingelte Sams Handy. Er stellte auf laut und antwortete. „Dean“- „Die Bullen sind hier! Haut ab!“- „Was ist mit dir?“- „Sie haben mich schon gesehen. Geht und sucht Dad!“ Sogleich legte er auf. Erschrocken stand ich auf. Sam lief zum Fenster und guckte unauffällig raus. Es dauerte nicht mal ne Sekunde, da ging er wieder schnell zurück und auf das Bad zu. Er wollte doch nicht etwa jetzt auf Klo? „Mel?“, hörte ich Sam leise sagen. Ich rannte auf das Bad zu. Sam hatte das Fenster geöffnet und schielte raus. Das Fenster war sehr hoch, weshalb ich nichts sah. Da komme ich doch nie hoch! „Na komm, bevor die hier reinkommen und uns erwischen.“, flüsterte Sam und hielt mir seine Hand hin. Verwirrt nahm ich seine Hand. Plötzlich wurde ich an der Taille gepackt und hochgehoben. Schnell zog ich mich auf das Fenster und sah noch einmal nach. Da hörten wir schon Geräusche die uns andeuteten, dass sie die Tür in wenigen Sekunden geöffnet hatten. Ich sprang sanft auf meine Füße und sah nach Sam. Er hingegen hatte Schwierigkeiten durch das Fenster zu kriechen. Mit seiner Größe war das auch kein Kinderspiel. Als ich hörte, dass sie die Tür geöffnet hatten, landete Sam auch schon vor mir auf dem Boden. Gleich darauf pressten wir uns an die Wand. Ich konnte gerade so verstehen, was der Polizist zu Dean sagte: „Wo sind ihre Partner?“ - „Partner? Was, welche Partner?“ - „Also - falsche US Marshall, falsche Kreditkarten. Ist irgendwas an ihnen echt?“, fragte der Polizist. Oh Gott, ich war echt gespannt, was er darauf antworten würde. Als er dann aber „Meine Titten!“, sagte, konnte ich nicht anders und lachte los. Da es ein bisschen zu laut war, zog mich Sam an der Hand und wir rannten los. Wohin? Das wusste ich auch nicht. Einfach nur rennen war unser Motto. Als wir ein Auto erreichten, knieten wir nieder und sahen wie das Polizeiauto mit Dean wegfuhr. Ich hatte mich schon lange beruhigt, sah Sam entschuldigend an und fragte:„Und wie kriegen wir ihn da wieder raus?“ - „Das wird nicht schwer, aber lass uns weiter!“ Also gingen wir zum Impala und fuhren los. Vor einem kleinen Imbiss parkte Sam den Wagen und wir stiegen aus dem Wagen. „Also hattest du nicht Hunger?“- „Ehm, ... ja, aber Sam, wir müssen Dean irgendwie helfen. Ich ka...“ Sam unterbrach mich. „Genau das werden wir auch machen. Denkst du, ich werde meinen Bruder da drinnen lassen. Du wirst jetzt erst mal was essen und ich überlege mir, wie wir ihn da rauskriegen.“ Er stockte plötzlich und sah nachdenklich aus. „... das ist jetzt auch erledigt!“, sagte Sam. Gleich darauf stand die Bedienung an unserem Tisch. Ich bestellte mir einen mittleren Teller Pommes mit Ketschup und Majo, dazu Sprite. Sam sah mich von der Seite komisch an und lachte. „Wieso lachst du?“- „Ach, weißt du, ich kann mir gut vorstellen, warum du und Dean euch gut versteht!“- „Ach ja, ... und warum?“- „Das fragst du noch? Los, iss jetzt auf!“, sagte er und lachte auf. Also aß ich meinen Teller leer und Sam bezahlte. Dann gingen wir zurück zum Impala. Als wir saßen, erklärte er mir, wie wir ihn da rausholen würden. „Ok, sollen wir sicherheitshalber nachgucken, ob John die hier noch herumirrende Frau beseitigt hat.“ „Ja, okay. Können wir machen.“ Wir fuhren zu der Brücke, von der sie sich heruntergestürzt hatte. Als wir eintrafen, sahen wir ein Mädchen mit dunkelbraunen Haaren. Sie stand am Rand der Brücke und sah nach unten. Ich stieg schnell aus dem Wagen und eilte auf sie zu. „Entschuldigung, ist alles mit Ihnen in Ordnung?“ Mit verweinten Augen drehte sie sich zu mir um. „Nein, nichts ist in Ordnung! Mein Freund ist spurlos verschwunden und niemand kann ihn finden!“, schrie sie mich an und fing an laut zu schluchzten. Auf diese Reaktion war ich nicht vorbereitet. „Tu...tut mir sehr leid, dass ich sie so angeschrienen habe. Es ist einfach alles viel zu viel für mich. Es tut mir wirklich leid!“, entschuldigte sie sich schluchzend. Mittlerweile hatte ich mich wieder gefangen. „Ist kein Problem, was ist den passiert? Wollen sie es uns sagen? Wir sind vom FBI!“, sagte Sam als er an meiner Seite war und zeigte seinen gefälschten Ausweis. Das Mädchen entschuldigte sich noch einmal und erzählte uns, seit wann ihr Freund verschwunden war. „Vorgestern Abend habe ich noch mit Troy telefoniert. Er wollte mich zurückrufen. Auf den Anruf warte ich jetzt noch. …und Gestern hat der Sheriff auch noch sein Auto auf der Brücke gefunden! Es war leer. Sie haben keine einzige Spur von ihm finden können.“ Sie fing wieder an zu weinen. „Emmy, was ist denn los? Wirst du belästigt!“ Ein anderes Mädchen kam auf uns zugelaufen. Diese hatte lange schwarze Haare. „Nein, die sind vom FBI und wollten wissen, was mit Troy geschehen ist.„Sollen wir uns in ein Cafe setzten und weiterreden? Ich glaube, dort ist es gemütlicher als hier. Wir würden auch gerne mit Ihnen darüber sprechen, was sie alles über sein Verschwinden wissen!“, äußerte ich mich, bevor ich hier noch erfriere. Ich muss mir echt eine Jacke kaufen und ich weiß auch schon wann und wie. Nachdem wir alle zusammen in einem Cafe saßen und sie uns alles berichteten, was wir hören wollten, war es soweit. Wir könnten Dean rausholen. Also gingen wir zurück zum Impala. Sam fuhr bis zu einer Telefonzelle. Dort stieg er aus, rief bei der Polizei an und meldete einen angeblichen Unfall. So, nun war Dean an der Reihe. Also fuhren wir zum Haus des Verstorbenen. Die Adresse hatten wir aus Johns Unterlagen herausgefischt. Wir waren gerade mal 20 min. unterwegs, da klingelte auch schon Sams Handy. Er stellte es auf laut und wir hörten auch schon Deans Stimme. „Ein falscher Notruf Samy, damit macht man sich strafbar!“ Sam fing an zu lachen und sagte: „Gern geschehen.“ - „Wir müssen uns unterhalten...“ - „auf jeden Fall. Sag mal, wenn Dad hier war, warum spukt sie denn noch hier rum?“ - „Sammy, kannst du mal kurz die Klappe halten!“ Dean hörte sich besorgt an, doch Sam bemerkte es wohl nicht. „Ich kann mir nur nicht denken, warum er die Leiche nicht zerstört hat?“- „ Das versuche ich dir die ganze Zeit zu erklären. Er ist weg. Dad hat Jericho verlassen.“ - „Was, woher weißt du das?“ Genau das interessierte mich auch. „Ich habe sein Tagebuch!“ Sam sah geschockt zu mir. Ich hingegen sah ihn fragend an. Warum, was ist denn so schlimm daran. Doch bevor ich fragen konnte, redete Dean weiter. Als ich wieder nach vorne sah, stand plötzlich eine Frau auf der Straße. Ich schrie: „Pass auf, Sam!!!“ Er hatte die Frau auch gesehen und trat mit voller Wucht auf die Bremsen, so dass wir nach vorne gedrückt wurden. Deans Stimme kam aus dem Telefon, aber man konnte nicht verstehen, was er sagte. Ein rauschen übertönte alles. Als ich wieder zu Sam sah, erkannte ich aus dem Augenwinkel, dass jemand auf der Rückbank saß. Vor Schreck schrie ich wieder auf. „Bring mich nach Hause!“, befahl die Frau auf der Rückbank. „Nein!“, sagte Sam und sah in den Rückspiegel. „Bring mich nach Hause!“, wiederholte die Frau. „Nein!“, erwiderte Sam stur. Plötzlich verschlossen sich die Türen. Voller Panik rüttelte ich an der Tür. Doch vergebens. Sie öffnete sich nicht. Okay, tief ein- und ausatmen, Mel. Das ist doch nichts. Das schaffst du locker. Die Frau ist auch so wie du ein Mensch... nein sie war ein Mensch. Ruhig, immer ruhig bleiben. Ich redete es mir so lange ein, bis es funktionierte. Als ich dann soweit war, drehte ich mich zu der Frau um. „Was willst du von uns?“ Anstatt zu antworten, schaltete sich der Wagen von alleine an und fuhr los. Sam versuchte zu lenken, doch es geschah nichts. Der Wagen fuhr wie von Geisterhand. Nach einer Weile kamen wir an einem eingefallenen Haus an. Der Wagen stoppte. „Ich kann nie wieder nach Hause“, sagte die Frau traurig. Plötzlich fing sie an zu flimmern. „Mir ist ganz kalt!“, waren ihre letzten Worte, bevor sie verschwand und auf Sams Schoß wieder erschien. „Was willst du von uns?“, fragte diesmal Sam „Ich will nichts von euch, sondern von dir!“, gestand sie und plötzlich wurden die Türen entsichert. Mit einem Mal wurde meine Tür geöffnet und ich mit einer solchen Wucht herausgeschleudert, sodass ich an diesem Tag das dritte Mal schrie. Ich flog weit vom Wagen weg. Als ich den harten Boden unter mir spürte, vernahm ich einen tiefen Schmerz an meinem Kopf und verlor das Bewusstsein. Ich lag auf dem Küchenboden - auf dem Küchenboden? Wie bin ich denn in die Küche gekommen? Das war aber auch nicht die Küche des Hotels oder die von Bobby. „Hallo John, hier ist Mel, kann ich bitte mit Dean sprechen?“, hörte ich jemanden sagen und sah ein Mädchen – nein, das war mein jüngeres Ich. Ich träume wohl wieder. Mein jüngeres Ich stieg die Treppen hoch. Ich tat es ihr gleich. Oben befanden sich drei Zimmern. Das eine war geöffnet und die anderen waren zu. Ich ging auf die offene Tür zu. Mein jüngeres Ich lag auf dem Bett, baumelte mit den Füßen und telefonierte. „Deeean! Na endlich, ihr kommt doch heute? Du weißt, ich habe heute Geburtstag und werde auch endlich 5.“, sagte sie stolz und kicherte. Plötzlich hörte ich ein Geräusch aus dem Flur. Ich ging hin und lauschte.Außer Mums und Dads Stimmen von unten und Mels Stimme aus dem Nebenzimmer, hörte ich nichts. Also ging ich zurück ins Zimmer. „Weißt du was? Wenn du groß und stark bist, so wie dein Dad und mein Dad, kannst du so viel Schokolade essen wie du willst, ja. Heute kann ich ja auch welche aus der Küche in mein Zimmer schmuggeln. So könnten wir sie essen, ohne dass deine oder meine Mum es mitbekommen. Weißt du was, ich gehe jetzt schnell runter und hole welche, ok. Bis später. Ich habe dich lieb, Dean und Sammy auch.“, legte auf und rannte die Treppen runter. Ich hingegen ging ruhig hinterher. Ich stand noch auf der Treppe, als ich plötzlich wieder ein Geräusch vernahm. Ich blieb stehen und sah mich um. Plötzlich roch ich Schwefel und das Licht fing an zu flackern. So schnell ich konnte, ging ich die Treppe runter. Als ich in die Küche rennen wollte, fiel mir die Uhr auf. Sie war um 17:48 Uhr stehen geblieben. Als ich in der Küche ankam, sah ich niemanden und es war auch so still hier. Es herrschte eine Totenstille. Ich wollte schon ins Wohnzimmer laufen, da stach etwas rotes mein Auge. Ich ging um die Kücheninsel und bekam den Schock meines Lebens. Meine Eltern lagen blutverschmiert auf dem Boden. Ich konnte es nicht fassen, sie waren tot. „Mum! Dad! Nein, bitte lasst mich nicht schon wieder alleine! Ich habe euch doch gerade erst wieder gefunden! Nein, bitte!“, schluchzend stürzte ich mich auf sie. Ich konnte es immer noch nicht Glauben. „Mummy, Dady?“, hörte ich ein Flüstern. Langsam hob ich meinen Kopf. Mein Jüngeres ich hockte im Schrank der Kücheninsel und weinte. Im gleichen Augenblick kam ein Dämon auf mich zu. Der Dämon durfte sie nicht entdecken. Ich stand auf und ging auf ihn zu. Als ich genug Abstand hatte, hob ich mein Bein und trat ihm in den Magen, doch es passierte nichts. Mein Fuß ging durch ihn hindurch. Ich fiel auf den Boden. Als ich dort lag, hörte ich Mels kreischen und dann sah ich sie, wie sie an mir vorbei flitzte. Sie hatte sich gerettet!!! Bevor der Dämon ihr hinterhergehen konnte, stand ich auf und folgte ihr. Die kleine Mel verschwand in ihrem Zimmer. Ich stieg schnell die Treppe hoch und blieb vor der Tür stehen, da sie geschlossen war. Wie sollte ich da nur reinkommen? Wenn Mel und der Dämon durch mich hindurch gehen konnten, dann kann ich doch bestimmt auch durch Sachen hindurch laufen, oder? Ich versuchte es einfach. Ich ging durch die Tür. Für einen Freudentanz hatte ich keine Zeit, denn vor der kleinen Mel stand ein Mann in einem beigen Trenchcoat. „Willst du mich auch töten?“, fragte mein jüngeres Ich mit wimmernder Stimme „Nein, ich will dich hier wegbringen.“, entgegnete der unbekannte Mann. „Wie heißt du denn?“, wollte sie wissen. Als der Mann antworten wollte, kroch ein grauer Nebel unter der Tür hindurch. Wir sahen alle dorthin und es dauerte auch nicht lange, bis ich anfing zu husten und zu prusten. Die kleine Mel fing auch an zu husten. Plötzlich brach unten etwas, was sich nach Glas anhörte. „Feuer! Feuer! Ruft die Feuerwehr an!“, rief jemand von draußen. Erst jetzt realisierte ich, dass es Rauch war. Das Haus brannte!!! „Mein Name ist Castiel, du musst hier weg. Ich soll dich beschützen.“, sagte der Mann im beigen Trenchcoat, legte zwei Finger auf die Stirn der kleinen Mel und sie verschwanden. Ich hingegen hustete und hustete. Die Sicht vor mir verschwand langsam. Ich bekam keine Luft mehr und fiel auf den Boden. Mel!, Mel! Hörst du mich?“, hörte ich eine Stimme, die nach mir rief und sank in die schwärze...

Dean

Ich ging so schnell wie möglich aus der Telefonzelle raus, stieg in das „ausgeliehene“ Auto und fuhr zu dem Haus des Geistes. Dort mussten sie sein. Als ich ankam, sah ich nur noch den Geist, der auf Sam saß und ihm schmerzen zufügte. Schnell zuckte ich meine Waffe und schoss auf den Geist. Der Geist verschwand für ein paar Sekunden, doch dann tauchte er wieder auf. Ich schoss noch einmal mit Steinsalz gefüllten Patronen auf den Geist. Er verschwand ein zweites Mal. „Du kannst nicht nach Hause? Ich bringe dich nach Hause!“, hörte ich Sam sagen und dann startete er mein Baby und brauste auf die Wand des Hauses zu. „Sam!“, schrie ich ihm entgegen und eilte auf ihn zu. Der Wagen war im Haus stehen geblieben. „Sam, bist du okay!“, fragte ich ihn besorgt und half ihm aus dem Wagen. Gleich darauf tauchte die Frau auf und stand im Raum. Mit einem Mal tauchten die Kinder der Frau neben ihr auf und sagten „Mama, du bist wieder zu Hause!“, und umarmten sie. Die Frau sank schreiend auf die Knie. Plötzlich lösten sie sich auf. „Hier wurden sie also umgebracht“, stellte ich fest. Wo war eigentlich Mel? „Sam, sag mal, wo ist eigentlich Mel?“- „Oh Schiit!“, fluchte er und rannte los. Ich rannte ihm hinterher. Ca. 3 Meter vor uns entdeckte ich Mel auf dem Boden liegen. Als ich bei ihr ankam, sah ich eine Platzwunde an ihrem Kopf. Das sah nicht gut aus. „Mel? Hey, Mel? Hörst du mich? Wir werden dich retten.“, versicherte ich ihr, nahm sie vorsichtig auf die Arme und ging auf den Wagen zu. Ich legte sie auf die Rückbank. Ich setzte mich zu ihr. Sam startete den Wagen und fuhr schnell zum nächsten Krankenhaus. Während der Fahrt versuchte ich sie irgendwie wach zu kriegen. „Mel! Mel! Hörst du mich?“, und tatsächlich sie öffnete die Augen. „Castiel!“, sagte sie bevor sie ein weiteres Mal in Ohnmacht fiel.

 

Ein Teil des Puzzles

Melody

 

Etwas piepte die ganze Zeit. Es sollte aufhören! Was war das nur? Ich öffnete die Augen und sah mich um. „Oh nein, ich bin im Krankenhaus!“, dachte ich mir und sah mich dabei weiterhin um. Das Zimmer war leer. Wo waren die Jungs? Die haben mich doch nicht hier alleine gelassen? „Dean! Sam! Hallo?“, rief ich ängstlich. Und da, die Tür ging auf und Bobby trat ein. „Bobby! Ich bin so froh, dich zu sehen. Sag mal, wo sind denn die Jungs?“ Erleichtert darüber, dass ich doch nicht alleine war, grinste ich Bobby an. „Ich habe sie gerade erst rausgeschickt. Die Jungs haben dich keinen Augenblick alleine gelassen. Sag mal, wie geht es dir?“ „Ich denke, ganz gut. Mir ist nur ein bisschen schwindelig.“ Bobby sah mich prüfend an und nickte dann. „Das ist normal. Der Arzt hat uns gesagt, dass das passieren kann.“ Sobald Bobby das letzte Wort ausgesprochen hatte, ging die Tür auf und Dean und Sam kamen herein. „Mel! Du bist ja endlich wach!“, lächelte Sam und kam auf mich zu. Er umarmte mich und ich grinste noch mehr. „Was grinst du so?“, sagte Dean mit einem Grinsen im Gesicht. „..weiß nicht. Bin vielleicht ein bisschen glücklich, dass ihr hier seid.“ „Ein bisschen?“, erwiderte Sam und sah mich mit einer erhobenen Braue an. „O.K. Ich bin sehr glücklich!“, kicherte ich, wobei ich das O.K. in die Länge zog. Dann klopfte es an der Tür und der Doc kam herein. „So Ms. Warren wie fühlen sie sich?“- „Mir geht’s gut. Vorhin war mir noch schwindelig, aber jetzt ist alles normal. Mir geht´s bestens.“, erklärte ich dem Doc. „So die Herren, könnten Sie uns bitte kurz alleine lassen!“ Die beiden Wörter „alleine“ und „lassen“ zusammen in einem Satz und das auch noch in einem Krankenhaus –das war mir nicht ganz geheuer. Ich sah schnell zu Dean rüber und sah ihn bittend an. Und schüttelte den Kopf. „Nicht alleine lassen! Nicht alleine lassen!“, betete ich in Gedanken. „Ich bleibe hier?“, antwortete Dean. Der Doc sah zu Dean rüber und dann zu mir. „Ist das für dich…“ Ich ließ ihn nicht mal aussprechen und sagte schnell: „Er kann hier bleiben!“ Der Doc nickte. „Nicht erschrecken, es wird kalt!“, warnte mich der Doc vor und schon spürte ich etwas Kaltes an meinem Rücken. „Soweit alles gut!“ Dann wickelte er die Bandage von meinem Kopf. Dass ich eine hatte, wusste ich nicht mal. „So ihre Platzwunde heilt bereits gut ab. Sie müssen nur noch Morgen diese Salbe raufmachen...“ Er hielt mir eine hin und unterbrach sein Gerede. „.. die kann etwas brennen. So dann bin ich fertig. Sie können sich jetzt umziehen und dann gehen. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?“ „Kann ich heute schon duschen?“ „Nein, die Nähte können erweichen und ihre Wunde aufplatzen und das wollen wir ja nicht, richtig?“ „Richtig!“, sagte ich schockiert. Das hätte ich mir ja auch selber denken können. Ach, wie dumm von mir. „Gut, dann einen schönen Tag noch und gute Besserung.“, sagte der Doc und verließ das Zimmer. Sam und Bobby kamen dann auch sogleich wieder rein. „Sagt mal, wie lange war ich weg?“ Die Platzwunde kann doch nicht so schnell verheilen? „Vier Tage!“, antwortete Bobby. „Bitte waaas!? Vier Tage! Wieso?“ „Die Ärzte meinen, dass manche Patienten sich so schneller erholen können.“ „Ehmm O.K. Gut, dann lass uns schnell hier raus!“ Gut gelaunt sprang ich aus dem Bett und schwankte ein bisschen. „Alles in Ordnung!“, versicherte sich Dean. „Ja, geht schon wieder.“ So schickte ich die drei raus und zog mich um. Fertig angezogen öffnete ich die Tür, sah Dean lehnend an der Wand, rannte ihm in die Arme und drückte ihn. „Danke!“ „Wofür?“, fragte er irritiert. „Dass du geblieben bist!“, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging auf Sam und Bobby zu, die uns amüsiert zusahen. Als ich den Impala sah, rannte ich drauf zu, blieb kurz davor stehen und betrachtete ihn eine ganze Weile. „Man, hab ich dich vermisst alter Kumpel.“, grinste ich und hörte Bobby sagen: „Dean hat sie angesteckt!“. Daraufhin lachte Sam laut. Ich nahm das Ganze nur am Rande wahr. Wir verabschiedeten uns noch von Bobby, wobei ich ihn ganz fest in die Arme nahm. Dann stiegen wir in den Wagen und fuhren los. „Sagt mal, wohin fahren wir eigentlich?" „Nach Black Water Rich.“ Ich nickte und lehnte mich an die Scheibe. „Mel, wer ist Castiel?“, fragte Dean. Und plötzlich erinnerte ich mich an meinen Traum. „Ich glaube, ich sollte euch alles von Anfang an erzählen.“- „Alles von Anfang an?“- „Ja Sam, ich weiß jetzt, glaube ich, was meine Eltern getötet hat. Aber bevor ich es euch erzähle, ist es besser, wenn wir kurz anhalten. „Das ist eine gute Idee. Ich habe nämlich einen riesen Hunger.“ erwähnte Dean. Gleich bei der ersten Raststätte bogen wir ein, parkten etwas weiter weg entfernt von den anderen und setzten uns auf eine Holz-Tisch-Bank. Dean brachte uns was zum Essen, dann fing ich auch schon an zu erzählen. „Erinnert ihr euch an den Tag, als ich in der Nacht in die Küche „schleichen“ wollte, um mir was zu trinken zu holen?“ Sam lachte auf. „Ja klar, das werde ich niemals vergessen.“ Nur Dean sah recht verwirrt aus. „Na das hier!“, lachte Sam und stand auf und machte meine Bewegung von letzten Mal nach. Er ging ein Schritt nach vorne, ging in die Hocke und tastete sich ab. „Ach das! Haha ja!“, lachte Dean nun auch. Als er aufhörte zu lachen, erzählte ich weiter. „Ich habe euch erzählt, ich hätte einen Alptraum, aber so war das nicht. Ich habe mein jüngeres Ich gesehen. Ich habe alles mit angesehen – ja, wie im Kino. Dann habe ich erfahren, dass ich, also mein jüngeres ich, Geburtstag haben soll. Versteht ihr? Also es war der Tag, an dem meine Eltern starben, mein fünfter Geburtstag, der nie stattgefunden hatte. Ich bin aufgewacht, als mein jüngeres Ich durch mich hindurch rannte.“ Ich wartete ein bisschen und erzählte weiter. „Dann kann ich mich nur noch daran erinnern, was passiert ist, als mich der Geist aus dem Wagen schleuderte. Bevor all das schreckliche passiert ist, haben wir beide, Dean, am Telefon geredet und ich weiß jetzt endlich, was ich dir immer gesagt habe, wenn du keine Schokolade bekommen hast.“ Ich musste augenblicklich lächeln. „Was hast du denn Dean damals immer gesagt?“, fragte mich Sam interessiert. „Wenn du groß und stark bist, so wie dein Dad und mein Dad, kannst du soooo viel Schokolade essen wie du willst.“ Mir rann eine Träne aus den Augen, Dean wischte sie mir weg und sah mich dabei an. „Mel, du hattest Recht. Ich kann jetzt immer, wann und wo ich will, Schokolade essen.“ Dean grinste und nahm aus seiner Jackentasche eine Tafel Schokolade heraus. Unwillkürlich musste ich lachen und schüttelte den Kopf. „Und dann, was ist dann passiert?“, fragte Sam nach „Ich hörte ein Geräusch und ging aus dem Zimmer. Nur da war nichts. Ich lauschte und ich konnte nur die Stimmen von Mum, Dad und Mel hören. Dann ging ich wieder zurück zu ihr. Nach dem telefonieren stürmte mein jüngeres Ich die Treppen runter, um die versprochene Schokolade für Dean zu holen. Ich ging ihr hinterher. Als ich etwa auf halber Höhe der Treppen war, hörte ich wieder ein Geräusch, weswegen ich stehen blieb, um mich umzusehen. Plötzlich flackerte das Licht und es roch nach Schwefel. Deswegen rannte ich die Treppen runter und blieb in der Küche stehen. Doch da war niemand. Als ich weitergehen wollte, sah ich etwas rotes um die Ecke hervorkommen. Ich wünschte, ich wäre nicht hingegangen. Meine Eltern lagen blutüberströmt auf dem Boden. Überall so viel Blut!“,ich konnte nicht anders und fing an zu weinen. Die Tränen flossen wie ein Wasserfall über meine Wangen und ich fing an zu schluchtzen. Sam stand auf, kam auf meine Seite und versuchte mich zu beruhigen. „Scht, schon gut Mel, es war ja nur ein Traum.“- „ Aber wenn es doch so passiert ist?! Schließlich habe ich ja auch herausgefunden, was ich immer zu Dean gesagt habe?“ Meine Worte brachten uns ins Schweigen. „Mel, geht’s wieder?“, fragte mich Sam nach einer Weile, als mein Schluchzten aufgehört hatten. Ich hatte nicht den Mut jetzt was zu sagen, sonst hätte ich wieder angefangen zu weinen. Ich nickte nur. „Kannst du uns sagen was dann passiert ist?“, fragte dieses Mal Dean. Ich hingegen schüttelte den Kopf. „Ich kauf dir jetzt erst mal einen Kakao. Vielleicht geht’s es dir dann ja etwas besser. Schokolade sollte ja wohlbekannt helfen.“, versuchte Sam mich aufzuheitern. Als Sam ging dachte ich nach, ob ich das jetzt alles nur geträumt hatte oder ob es wirklich passiert war. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich Sam nicht kommen hörte und mich erschrak, als er meinen Kakao vor mir auf den Tisch legte. „Oh, ich wollte dich nicht erschrecken, tut mir leid!“, entschuldigte sich Sam bei mir. Ich versuchte ihn anzulächeln und sagte: „Danke!“ Sam setzte sich neben mich und lächelte zurück. Ich nahm einen Schluck von meinem Kakao. Mhh, er schmeckte so herrlich. Plötzlich fingen beide an zu lachen. Irritiert sah ich zu ihnen. „Dass du Kakao liebst, ist uns bekannt, aber dass du dabei solche Geräusche von dir gibst, ist uns neu.“ Schelmisch lächelte Dean mich an. Ich hingegen wurde rot wie eine Tomate. Beide lachten wieder los. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und prustete laut los. Nachdem ich mich beruhigt hatte, erzählte ich weiter. „Nachdem ich da so saß und meine Eltern betrachtete…“ Mir lief eine Träne über die Wange. Ich wischte sie schnell weg „..hörte ich die Stimme. der kleinen Mel. Sie rief nach Mum und Dad. Sie hatte sich im im Schrank der Kücheninsel versteckt und weinte. Im gleichen Augenblick kam ein Dämon auf mich zu. Ich wollte verhindern, dass der Dämon sie sieht. Also stand ich auf und ging auf ihn zu. Als ich genug Abstand hatte, hob ich mein Bein und trat ihm in den Magen, doch es klappte nicht. Mein Fuß ging durch ihn hindurch. Ich fiel auf den Boden. Im nächsten Moment hörte ich Mel kreischen und dann sah ich wie sie an mir vorbeiflitzte. Bevor der Dämon hinter her konnte, stand ich auf und folgte ihr. Sie hatte sich in ihrem Zimmer versteckt. Da die Tür verschlossen war, versuchte ich hindurch zu gehen, was auch klappte. Als ich drinnen war, sah ich, dass vor der kleinen Mel ein Mann in einem beigen Trenchcoat stand. Sie fragte ihn, ob er sie auch töten wolle. Der Mann verneinte und sagte, er wolle sie wegbringen. Dann wollte sie seinen Namen wissen, doch zu der Antwort kam er nicht, denn etwas Graues kroch unter der Tür hindurch, was sich im Nachhinein Rauch herausstellte. Unten brach ein Fenster und jemand rief das Wort „Feuer“. Da Mel und ich anfingen zu husten, sagte der Mann schnell, dass er Castiel heiße und dass er sie beschützen müsse. Er legte sogleich zwei Finger auf die Stirn von Mel und sie verschwanden. Mein Husten wurde immer schlimmer. Ich bekam keine Luft mehr. Auf einmal habe ich, glaube ich, Deans Stimme gehört, die nach mir rief und dann versank ich in die Schwärze.“ Als ich aufhörte zu reden, war es Still. „Wir müssen Bobby davon erzählen. Ich habe keine Ahnung, was ich dazu sagen kann. Vielleicht weiß er ja was das war? Und wer Catstiel ist. Also ein Dämon jedenfalls nicht.“, Sam sah fest entschlossen aus. „Okay, lasst uns alles durchgehen, was es nicht sein kann!“, wies uns Dean an. „1. kein Dämon..2. kein Gestaltenwandler...“, ich überlegte weiter, was es nicht sein kann, doch das musste ich nicht, war ja eigentlich auch klar. Wozu gab es Sam? - Ein wandelndes Lexikon. „Geist, Werwolf, Hexe, Fee, Kobold, Ghoul...“- „“Das hört ja gar nicht auf. So können wir nicht weitermachen, sonst stehen wir bis Morgen hier herum.“- „ Mel hat Recht. Wir müssen Bobby anrufen und unser Fall steht auch noch offen. Wir müssen bald los und gucken, ob Dad da ist. Er hat uns die Nachricht nicht umsonst hinterlassen.“ Dean hatte Recht wir müssten weiter. „Also, wir machen uns jetzt auf den Weg nach Black Wather Rich. Unterwegs kann ja Sam Bobby anrufen und über alles berichten. Na, wie findet ihr meinen Plan?“ Ich grinste und zog die Augenbrauen hoch. Ich wollte nicht mehr an die Vergangenheit denken. Ja es ist sehr schrecklich, was ich erlebt haben soll. Aber bevor ich noch nicht wirklich weiß, ob das nicht doch ein Streich meines Gewissens war, will ich nicht Trübsal blasen. Nein! Ich will es auf jeden fall nicht! Ich muss ja auch noch an die Jungs denken. Wie würde es ihnen gehen, mich so zu sehen… „Mel? Na los! Steig ein! Was bleibst du da so stehen?“, Dean war schon im Wagen und Sam sah mich fragend an. „Ach nichts... hab nur nachgedacht.“, erwiderte ich und stieg ebenfalls ein. Die Fahrt dauerte nicht lange und schon parkte Dean vor einer Hütte und wir stiegen aus. Bevor ich in die Hütte ging, betrachtete ich die Gegend. Es gab aber nicht vieles zu betrachten. Nur Bäume, Büsche und Die Hütte. Als ich rein ging, hörte ich Dean sagen: „Black Water Rich ist ja ziemlich Endläden.“ Also war das doch nicht Black Water Rich? „Es gibt hier auch viele Grizzlys. Dass das hier kein Wandergebiet ist, ist sicher!“, erwähnte Sam noch. Wir sahen alle gerade auf ein Foto, auf dem ein riesen Grizzly tot auf dem Boden lag, als ein Mann zu uns sprach., den ich leider wegen Sam nicht sehen konnte. Warum muss er auch so groß sein!„Und ihr wollt nicht zufällig raus zum Black Water Rich?“- „Ohh nein, Sir. Wir sind Umweltstudenten von der Bolder Universität. Es geht nur um eine Klausur.“, erklärte Sam und lachte. „ Recycling Mann!“, sagte Dean und hielt die Faust nach oben und lachte ebenfalls. Ich hingegen drehte mich schnell um und tat so, als sehe ich mir die Fotos an. In Wahrheit aber lachte ich und versuchte nicht lauter zu werden. „Blödsinn, ihr seid Freunde von dieser Haley, richtig!“, fragte nun der Mann. Abrupt hörte ich mit dem Lachen auf und drehte mich wieder um, lief zu Dean und blieb neben ihm stehen. Jetzt konnte ich wenigsten was sehen... „Ja, sind wir, Ranger Willkinson.“, versicherte Dean dem Ranger. „Tja ich kann euch nur das sagen, was ich ihr auch gesagt habe. Ihr Bruder hatte eine Wandergenehmigung und auf der steht, dass er nicht vor dem 24. zurück sein wird. Also kann man ihn nicht als vermisst melden! Diese Haley soll sich keine Sorgen machen. Ich bin mir sicher, ihrem Bruder geht’s gut.“- „Wir sagen‘s ihr...Diese Haley ist ‘ne ganz schöne Nervensäge, was?“, bemerkte Dean. „ Das ist ganz schön untertrieben!“, entgegnete der Ranger. Sam und ich wollten schon gehen, als Dean weitersprach. „Also wissen Sie was hilfreich wäre? Wenn ich ihr eine Kopie von dieser Wandererlaubnis zeigen könnte. Dann sieht sie, wann ihr Bruder zurückkommt.“ Der Ranger nickte und gab Dean eine Kopie. Dann gingen wir alle raus. Als wir draußen ankamen, lachte Dean siegessicher. „Willst du jetzt etwa losfahren und sie treffen?“- „Was meinst du?“, Dean war etwas verunsichert. Ich auch. „Die Koordinaten weisen eindeutig auf Black Water Rich hin. Lasst uns also los und Dad suchen. Ich verstehe nicht, was du von diesem Mädchen willst? Oooh, sie wollen jetzt doch nicht streiten. „Keine Ahnung, vielleicht sollten wir einfach nur wissen, worauf wir und tatsächlich einlassen.“- „Was!“- „Seit wann handelst du vorschnell und ohne Fragen zu stellen?“- „Seit jetzt!“ Oh Gott, sie streiten sich wirklich! Oder doch nicht? Denn auf einmal grinste Dean. „Interessant.“, entgegnete er und stieg in den Wagen, so wie Sam und ich dann auch. Nach ein paar Minuten des Fahrens kamen wir an einem Haus an. Hier wohnen die also? Wir stiegen alle aus und gingen zu Tür. Dean klopfte und es vergingen Sekunden. Die Tür öffnete uns ein junges Mädchen Anfang zwanzig mit braunen, leicht gewellten Haaren, die ihr bis zur Schulter reichten. „Wir sind Ranger beim Park Service. Wir möchten Fragen über Ihren Bruder Tommy stellen.“- „Haben sie ein Ausweis?“, fragte Haley. Dean holte seinen Ausweis heraus und zeigte ihn ihr. Sie nickte und ging vermutlich ins Wohnzimmer. Bevor wir fragen stellen konnten, fing sie auch schon an zu sprechen. „ Tommy mailte uns jeden Tag Fotos und Videos, doch nach dem 6. Tag kam keines mehr!“- „Vielleicht hat er keinen Empfang.“, gab Sam zur Antwort. „Das kann nicht sein, er hat ein Satellitentelefon.“ - „Vielleicht amüsiert er sich nur und hat vergessen sich zu melden?“ Gleich darauf rammte ich Dean meinen Ellenbogen in die Seite. Er gab ein leises „Au!“ von sich und sah mich sauer und fragend zugleich an. Ich hingegen sah ihn sauer an. „ Das würde er nicht tun!“, warf - ich nehme an, ihr jüngerer Bruder – ein und guckte auch wieder weg. „Unsere Eltern sind tot. Es gibt nur noch meine Brüder und mich. Wir passen sehr gut aufeinander auf.“, berichtete Haley uns und legte ihrem Bruder, der schon am Tisch saß, etwas zum Essen auf den Teller. „Können wir die Videos sehen?“, fragte nun Sam. Sie ging auf ihren Laptop zu und zeigte sie Sam und mir. Ich sah einen Jungen, der Haley ähnelte. Er war in einem Zelt. „Können sie diese Videos an mich weiterleiten?“ Hatte er etwas gesehen, was ich nicht gesehen hatte? Nachdem sie die Videos geschickt hatte, gingen wir in eine Bar und setzten uns hin, um zu recherchieren. Nachdem Dean endlich sein Bier bestellt hatte, holte Sam seinen Laptop raus und zeigte Dean und mir, was er gefunden hatte. „Auf dem letzten Videoband, das Tommy geschickt hat, sieht man einen Schatten. Er bewegt sich in drei Bildern in einem Bruchteil einer Sekunde.“, präsentierte Sam. Plötzlich schlug Dean spielerisch auf Sams Schulter und sagte: „Ich habe dir doch gesagt, dass da etwas nicht stimmt!- „Da ist noch was Dean. Ich habe herausgefunden, dass den letzten Grizzlyangriff nur einer überlebt hat und der war noch ein Kind.“ - „ Oh Gott, das arme Kind!“, entgegnete ich geschockt. Wir gingen aus der Bar, in Richtung eines Motels. Dort checkten wir dann auch ein. Wir hatte ein Zimmer mit drei Einzelbetten ergattert. Weshalb ich einerseits glücklich und andererseits etwas traurig war. Es wäre bestimmt schön neben Dean zu liegen und mich an ihn zu kuscheln. O Gott Mel, komm zu dir. Er hegt doch nur freundschaftliche Gefühle für dich. Das solltest du auch tun, anstatt von ihm zu schwärmen! „Mel? Hörst du eigentlich zu!“ Sam holte mich aus meinen Tagträumen wieder zurück - was auch gut war. „Sorry Sam! Ich habe gerade geträumt. Was hast du denn gesagt?“, entschuldigte ich mich und hörte ihm gespannt zu. "Wir möchten gleich losfahren. Also wenn du noch auf Klo gehen musst, dann mach es bitte jetzt." Ich nickte und verschwand auf die Toilette. Nachdem ich fertig war, gingen wir nach unten zum Impala und fuhren los. Es war schon sehr dunkel draußen. Als wir ankamen stiegen wir aus und liefen auf die kleine Hütte zu. Es war eine Holzhütte. Sam klopfte an die Tür. Ein etwas älterer Mann öffnete uns die Tür. „Guten Abend, entschuldigen Sie die Störung, aber wir hätten da ein paar Fragen an Sie.“, redete Dean drauf los. „Wer sind Sie denn, dass Sie mir Fragen stellen wollen?“, fragte uns der Mann und musterte uns von oben bis unten. „Ach ja, wir sind Reporter von „Amazing Storys“, wir möchten gerne ein paar Fragen über den Angriff stellen, den Sie als kleiner Junge überlebt haben, da es zu einem erneuten Angriff kam.“, informierte Sam den Mann. „Na dann kommen Sie doch rein!“ Wir traten in die kleine gemütliche Hütte. Der Mann ging auf den Kamin zu und setzte sich dort auf den Schaukelstuhl. „Können Sie uns bitte erzählen was genau in der Nacht geschah!“, stellte ich die erste Frage. „Nun, wie gesagt ich war ein kleiner Junge, es war Nacht als es kam. Wir schliefen alle tief und fest. Ich wurde von dem Gekreische meiner Mutter wach. Ich konnte nichts erkennen. Es war so schnell. Es schleppte meine Eltern aus der Hütte.“ Er unterbrach das Erzählen. „Sie haben nicht mal gehört wie es reinkam?“, fragte nun Sam weiter. „Nein, es war sehr leise. Es kam durch die Tür, da alle Fenster geschlossen waren. Die Tür selber war auch verschlossen. Es muss sie geöffnet haben. Ich konnte mich so halbwegs retten. Ich werde diese Nacht niemals vergessen können. Es hat mir auch etwas hinterlassen...“, mit diesen letzten Worten schob er sein Oberteil zur Seite. Zum Vorschein kam eine riesige Narbe, die von seinem Hals aus bis zu seiner Brust reichte. Das konnte niemals ein Grizzly gewesen sein. Es waren zwar Krallenspuren, aber so große? „Wir bedanken uns für die Kooperation...“ Dean fing den Satz an und Sam beendete ihn. „Und entschuldigen nochmals für die Störung.“ Der Mann nickte und brachte uns zur Tür. Als wir zum Impala liefen, sah ich nochmal nach hinten zu dem Mann, der noch an der Tür stand. Ich lächelte ihm zu uns stieg ein. „Es war kein Grizzly, das ist so was von klar. Aber ein Geist ist es auch nicht gewesen. Sie öffnen nicht die Tür, sondern gehen durch die Wand. Das steht fest. Wir müssen nach Black Water Rich.

Am Nächsten Tag, fuhren wir in dem Wald. Als wir ankamen sahen wir ein Auto dort Parken, sowie Haley, ihren jüngeren Bruder und einen komischen Typen. Vielleicht ein Fremdenführer? Wir liefen auf sie zu. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Haley etwas irritiert. „Wir kommen mit.“, entgegnete Dean. „Wer sind denn Sie, dass Sie da hoch wollen und auch noch mit dieser Bekleidung.“ - „Das sind Ranger.“, antwortete ihm Haley. „Was unsere Bekleidung angeht, ich trage keine Shorts“, bemerkte Dean und ging ein Stück nach vorne. Der Mann sagte nichts mehr dazu und ging voraus. Dean, Sam und ich liefen ihm hinterher. Als diese Haley zu Dean kam und Dean uns ein Zeichen gab, dass wir weitergehen sollten, spürte ich so ein stechen in der Brust. Was war denn das? Doch nicht Eifersucht? Ach nee... bestimmt nicht. Wir gingen weiter. Nach einer Weile überholte uns Dean. Er stand neben dem Mann und redete auf ihn ein. Ich hörte gar nicht zu. Der jüngere Bruder von dieser Haley lief genau neben mir her. „Hey! Sag mal, wie heißt du eigentlich?“- „Ben.“, sagte er etwas schüchtern. Ich wollte gerade noch eine Frage ansetzten, als der Mann, Dean am Kragen packte und ihn nach hinten zog. „Was soll das Roy?“, fragte Dean. Der Mann antwortete ihm gar nicht, sondern hob einen Stock vom Boden und machte so das Grüne zur Seite und zum Vorschein kam eine Bärenfalle. O Gott, wenn er da jetzt reingetreten wäre... iii daran möchte ich nicht mal denken. „Sie sollten aufpassen, wo sie hintreten, Ranger!“, erwiderte der Fremdenführer und lachte. Sam und ich sahen uns kurz an und gingen dann weiter. „So, hier ist Black Water Rich.“, informierte uns der Fremdenführer. Sam fragte ihn noch ein paar Dinge und dann liefen sie noch ein bisschen weiter. Wir anderen folgten ihnen. Als wir ankamen, sahen wir den Zeltplatz. Nur, dass davon nicht übrig geblieben war. Die Zelte waren kaputt und etwas Blut klebte noch auf den Fetzen des zerrissenen Zeltstoffes. Haley weinte ununterbrochen. Ich lief auf sie zu und umarmte sie. „Hey, ist ja gut, es muss nicht heißen, dass er tot ist..“- „Glaubst du wirklich?“, unterbrach sie mich mit ihrer Frage. Ich nickte ihr zu und drückte sie noch einmal. „Dean! Mel! Kommt her!“rief Sam. Ben löste mich ab und ich ging auf Sam zu und fragte:„Was ist denn?“- Die Körper wurden bis hierhin geschleift, aber ab hier hören die Spuren auf.“, Sam sah nachdenklich aus. Plötzlich hörten wir jemanden nach Hilfe schreien. Wir alle rannten tiefer in den Wald und sahen uns um, doch nichts war zu sehen. „Alle zurück, sofort!“, bestimmte Sam. Wir gehorchten ihm und gingen schnell zurück. „Die Taschen sind weg!“, rief auf einmal der Fremdenführer uns zu. „Na toll, die Waffen sind jetzt auch weg“, sagte Dean eher zu uns. Mir kam das alles irgendwie bekannt vor. So als hätte ich das schon einmal erlebt. Deswegen rutschte auch schon die Wörter - schon wieder -?“ aus meinem Mund. „Was meinst du mit - schon wieder -?“, fragte Dean und kam ein Stück näher auf mich zu. „Ehhm, ist das uns nicht schon mal passiert?“- „Nein, Mel.“, sprach nun Sam zu mir. „Ach egal, jedenfalls glaube ich jetzt zu wissen was es ist. Dean gib mir bitte das Buch.“- „Was willst du damit?“- „gib einfach mal her, Dean!“ Dean reichte ihm das Buch und schon blätterte Sam los. Als er dann die Seite, die er wohl gesucht hatte fand, zeigte er es uns auch. Auf der Seite war eine Zeichnung zu sehen. Es sollte, glaube ich einen Mensch darstellen. Oder doch ein Monster? „Das was wir jagen ist ein Wendigo.“- „Wendigo! Sam, Wendigos gibt es hier nicht.“ - „Denkt mal nach. Die nachgeahmte Stimme, die Schnelligkeit!“- „Scheiße, du hast Recht. Wir gingen auf die anderen zu. Haley hatte aufgehört zu weinen und saß jetzt auf dem Boden und Ben neben ihr. Plötzlich hörten wir wieder einen Hilfeschrei. Der Fremdenführer wollte hinrennen, doch Dean hielt ihn am Arm fest. „Das ist nicht einer von den Jungs oder sonst wer, der wirklich unsere Hilfe braucht. Es ist eine nachgeahmte Stimme. Es will das wir uns trennen…“ - „Es? Was ist ein es? Wovon sprichst du?“ Der Fremdenführer klang verunsichert. „Es ist ein Wendigo. Ein Wendigo war, laut alter indianischer Legenden, früher einmal ein Mensch, der durch Verzehr von Menschenfleisch zu dem wurde, was er jetzt ist. Auch als Wendigo ernährt er sich noch von Menschenfleisch.“, es sprudelte so aus mir heraus. Wieso ich das alles wusste weiß ich nicht. Auf einmal war es da. Dean und Sam sahen mich erstaunt an. „Haha das ich nicht lache.“, sagte der Fremdenführer und lachte auf. Wir achteten nicht auf ihn, denn es wurde schon dunkel. Dean zeichnete Schutzsymbole in alle Himmelsrichtungen. „Diese Zeichen sollen uns beschützen, denn er ist ein guter Jäger bei Tag, aber ein Profi in der Nacht.“ Dean stellte sich dann, als er fertig mit dem Zeichnen und dem Erklären war, zu uns in den Kreis. Es vergingen Stunden und es passierte zum Glück nichts. Doch plötzlich hörten wir ein rascheln in den Büschen. Der Fremdenführer schoss mit seiner Waffe. „Nein! Hören sie auf! Sie machen es nur wütender!“, die Ermahnung von Sam nicht beachtend schoss er noch einmal und traf es. Er rannte auf das Ding zu. Dean und Sam wollten es verhindern, doch es war schon zu spät. Wir hörten sein Geschrei. Wir drei stellten uns vor Haley und Ben. Und warteten bis es Hell wurde. Dann war es soweit. Dean und Sam stellten etwas her, mit dem wir es verbrennen könnten. Dann gingen wir los. Man konnte die blutigen Krallenspuren an den Bäumen erkennen. „Er spielt mit uns. Die Spuren sind zu auffällig.“, Sam hatte recht und irgend ein Gefühl in mir sagte, dass gleich etwas passieren würde. Genau da wo Haley steht. Deswegen ging ich auf sie zu und im gleichen Moment hörten wir ein Knacken aus dem Bäumen über ihr. Ich schob sie zur Seite. Um mich von der Stelle wegzubewegen, hatte ich keine Zeit. Da fiel schon etwas sehr großes vom Baum auf mich. Ich hatte schmerzen am Kopf und an meinem Arm. Ich öffnete meine Augen, die ich wohl während des Aufpralls geschlossen hatte. Auf mir lag die Leiche des Fremdenführers. Ich bekam Panik und schob den toten Körper von mir. Doch es klappte nicht. Auf einmal wurde die Leiche von mir runter geschoben und Sam half mir hoch. „Mel, alles in Ordnung mit dir.“ Besorgt musterte mich Sam. Ich hielt mir den Kopf und antwortete: „Alles bestens, nichts passiert.“ Dean grinste, doch im gleichen Augenblick verschwand sein Grinsen, denn wir hörten schon wieder ein rascheln aus dem Gebüsch. Weswegen wir alle losrannten. Auf einmal stolperte Ben und viel auf den Boden ich rannte auf ihn zu und half ihm hoch. Sam war noch bei uns und half mir dabei und dann rannten wir weiter. Doch als wir Haley schreien hörten, sprinteten wir förmlich. Als wir an der Stelle ankamen, wo sie eigentlich sein müssten, fanden wir ihre zerbrochene Flasche auf dem Boden. Da war das Ding drin, mit dem es brennen sollte. „Deeeaan!“- „Haley!“, schrien die Jungs nach ihnen, doch ich wusste, dass es uns nichts bringt und suchte nach etwas. Ich wusste, dass ich was finden würde, nur was, das war mir ein Rätsel. Doch da sah ich auf dem Boden die M&M Schokolinsen, die Dean bei sich hatte als Proviant, wie er es nannte. Unwillkürlich musste ich lachen. „Sam!“, rief ich nach ihm und schon rannte er auf mich zu. Als er neben mir stand und mich fragend ansah, zeigte ich mit dem Finger auf die Schokolinsen. „Ben, wir haben eine Spur!“, rief dieses Mal Sam und lächelte mich dann an. Wir gingen der Schokolinsenspur nach. Als sie aufhörten, befanden wir uns vor einer alten Mine. Es führte ein dunkler Gang hinein. Ich wollte gerade hinein gehen, als ich von Sam zurück gehalten wurde. „Was ist los?“, flüsterte ich, um nicht die Aufmerksamkeit des Wendigos auf uns zu lenken. „Hast du keine Angst? Soll ich nicht vorgehen?“ Mit einer gehobenen Augenbraue sah ich ihn an. „Nein, ich habe keine Angst, also lass uns da jetzt reingehen und sie da rausholen.“, sagte ich mit starker Stimme. Obwohl ich schon Angst hatte, wollte ich sie überwinden. Also trat ich in den Gang und ging langsam immer tiefer hinein. Plötzlich hörten wir so ein eigenartiges Knurren. Sam drückte uns schnell gegen die Wand und wechselte mit mir den Platz. Nach ein paar Sekunden gingen wir weiter. Unter unseren Füßen knarrten die Bretter gefährlich und dann geschah es, wir krachten ein. Ich unterdrückte ein Schreien. Wir landeten alle unsanft auf dem Boden. Ich setzte mich auf und sah mich um. Da sah ich Sie. Dean und Haley und etwas weiter weg Tommy. Sie hingen mit gebundenen Händen am Seil von der Decke. „O Gott, Dean!“, schrie ich auf und eilte auf ihn zu. Sam, der es auch gemerkt hatte, kam mir zur Hilfe. Nachdem wir Dean vom Seil befreit hatten, halfen wir Haley und dann gingen Haley, Ben und Ich auf Tommy zu. Ich dachte er wäre schon tot, als er plötzlich seine Augen öffnete. Sofort befreiten wir ihn auch von den Seilen. Dean hatte sich wohl an der Schulter verletzt, denn er hielt sie fest und verzog sein Gesicht beim Aufstehen. Ich sah ihn kurz an und wollte schon weggucken, als ich aus dem Augenwinkel etwas vernahm. Ich sah genauer hin. Da standen die Taschen mit den Waffen. Ich lief drauf zu. „Hey seht mal?“ Dean kam zu mir, kniete sich vor die Taschen und holte eine Waffe heraus. „Sam, sieh mal?“ Dean reichte Sam eine Waffe. Sie besprachen etwas, was ich nicht verstehen konnte. Aber eine Kugel kann doch keinen Wendigo töten, also was wollen mit einer Waffe. „Hey, wozu braucht ihr eine Waffe. Mit einer Kugel kann man es doch nicht töten?“. „Das ist keine normale Waffe, es ist eine Leuchtpistole!“, grinste Dean. Oh, na dann. Wir alle gingen langsam einen Dunklen Tunnel entlang und suchten den Ausgang. Doch plötzlich hörten wir wieder ein eigenartiges Knurren. Dean nickte Sam zu und schrie: „Hier bin ich! Komm zu mir, ich schmecke lecker!“, dabei entfernte er sich von uns. „Los, los, los!“ Sam nahm den rechten Arm von Tommy und legte ihn sich über die Schulter und trug ihn mit Haley zum Ausgang. Haley, Tommy und Ben schafften es raus aber Sam und ich wurden behindert, da der Wendigo direkt hinter uns stand. Ich weiß nicht warum, aber ich ging vor Sam und drückte ihn nach hinten. Plötzlich hörten wir einen Schuss und der Wendigo fing an zu glühen und fiel in sich zusammen. Dean stand dahinter und grinste mal wieder. Ich schüttelte den Kopf. Wir drei gesellten uns dann zu den anderen. „Sag mal was sollte das eben?“ Sam sah mich sauer an. „Was denn?“, tat ich unschuldig. „Wieso hast du dich vor mich gestellt.“- „Naja, ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber ihr seid meine Familie und beschützt man sich in der Regel nicht gegenseitig?“ ohne auf seine Antwort zu warten ging ich weg.

 

Warum passiert denn immer sowas immer mir?

Wir gingen zurück zur kleinen Hütte am Waldrand. Dort Angekommen, rief Ranger Wilkinson einen Krankenwagen. Als der dann auch kam, wurde Dean vom Sanitäter verarztet. Tommy musste ins Krankenhaus gebracht werden, weswegen Ben und Haley mit einstiegen. Bevor Haley einstieg kam sie kurz zu uns rüber, bedankte und verabschiedete sie sich von uns. Wir hingegen fuhren mit dem Impala zum Motel zurück. Im Motel angekommen, setzte ich mich im Schneidersitz auf mein Bett. „Sam, guck im Internet nach einem Job für uns. Vielleicht finden wir dort eine Spur von Dad!“- „Habe ich gerade vor!“, erwiderte Sam mürrisch. Daraufhin sah mich Dean fragend an. Ich hingegen zuckte mit den Schultern und schüttelte dabei den Kopf. Gleich darauf machte ich eine Handbewegung mit der Bedeutung „Komm“. Dean kam zu mir und setzte sich aufs Bett. Sam saß mit dem Rücken zu uns, sodass er nichts mitbekam. „Ich habe Hunger lass mal eine Pause machen. Es wird Sam gut tun. Ich glaube, er ist ein bisschen sauer auf mich!?“ - „Ach glaubst du? Und warum?“- „Naja als der Wendigo uns angriff, da habe ich Sam hinter mich gedrückt. Ich weiß selber nicht warum, aber ich hatte den drang ihn zu beschützen. Vielleicht ist er deswegen ein bisschen gekränkt.“- „Kann gut sein. Schließlich hätte ich es auch nicht auf mir ruhen lassen, wenn mich eine so hübsche Frau gerettet hätte und ich nicht sie...“ Ich schlug Dean aufs Bein und stand auf. „Ach Männer!“, sagte ich genervt und ging zur Tür. „Hey, wohin?“- „Ich habe Hunger. Ich gehe mir jetzt was zu essen kaufen. Kommt ihr mit?“. Dean willigte natürlich ein. Sam hob seinen Kopf und nickte mir zu. Also gingen wir zusammen in ein Diner. Als wir ankamen bestellte ich mir eine Thunfisch Pizza, Sam bestellte sich - dieses eine Mal - wie er es nannte auch eine Pizza, natürlich mit Brokkoli. Dean dagegen einen Bürger. Der „Dinkel- Burger“ zählte zum Tages Menü. Hört sich ja nicht gerade appetitlich an. Aber was er alles enthielt, erinnerte mich an einen McChicken. Nach dem Essen gingen wir zurück zum Motel. Sam setzte sich wieder an den Laptop und Dean fing die Waffen zu säubern an. Da ich nichts zu tun hatte, ging ich duschen. Nachdem ich mit dem Duschen und Haare kämmen fertig war, ging ich zu Sam und setzte mich zu ihm. „Und, hast du was gefunden?“, fragend sah ich ihn an. „Bis jetzt klingt nichts nach etwas Übernatürlichem.“- „O.K.“, gleich darauf ging ich auf Dean zu. „Kann ich dir helfen?“- „Ne, lass mal...“. Ich atmete laut aus. Mir war so langweilig, was könnte ich nur machen? Nach kurzem Überlegen wusste ich was ich machen würde. Einfach rausgehen und spazieren. Genau, dass werde ich jetzt tun! Ich hatte aber ein Problem vergessen. Ich hatte immer noch keine Jacke und draußen war es inzwischen kalt. Ich kann die Jungs ja nach einer fragen. „Jungs? Kann ich von einem von euch die Jacke ausleihen?“ Sam sah vom Laptop hoch. „Du kannst meine haben, aber sie wird dir zu groß sein“, entgegnete er. Ich wollte mir grade Sams Jacke greifen, da hielt mich Dean mit seinen Worten auf. „Wieso? Was willst du um dieser Zeit draußen machen?“- „Dean! Ich bin kein Kind. Ich kann raus, wann ich will. Was ich draußen machen will, fragst du? Ich gehe spazieren. Mir ist nämlich langweilig. Ich gehe jetzt raus und du kannst mir nichts sagen.“ Dean sah trotzig zu mir. „Hier, nimm dir meine Jacke und eine Waffe mit, verstanden!“- „meinetwegen.“ Also nahm ich Deans Jacke und eine Waffe, die er mir reichte. Ich lief am Rand des Highways entlang, bis ich an einem Wald vorbei ging. Früher liebte ich es im Wald spazieren oder Joggen zu gehen, aber seit ich weiß, dass es Dämonen und so gibt, vermied ich den Wald so gut es ging. Nur dieses Mal zog mich etwas an. Sogar meine innere Stimme sagte mir -geh in den Wald!- Also ging ich langsam drauf zu. Ich war so ca. 2km tief im Wald, als ich plötzlich jemanden dort stehen sah. Die Person kam mir bekannt vor. Aber da es zu dunkel war konnte ich sein Gesicht nicht erkennen. „Hallo, wir wissen jetzt, dass wir dir vertrauen können.“, emotionslos sprach er mich an. Die Stimme...Ich kannte sie...aber woher? Plötzlich kam er auf mich zu. Ich ging automatisch zurück. Doch er war schneller und berührte meine Stirn. Augenblicklich verdunkelte sich meine Sicht, weshalb ich meine Augen automatisch schloss. Gleich darauf kam es mir so vor als fiele ich gleich hin, weswegen ich versuchte mich an einem Baum festzuhalten.

 Das was ich berührte fühlte sich aber nicht so wie ein Baum an. Es war kalt und glatt. Um mich zu vergewissern was ich da berührte öffnete ich meine Augen. Was ich da sah irritierte mich. Ich hielt mich an einer Wand fest und nicht gerade irgendeine Wand. Es war die des Motels. Ich befand mich im Flur des Motels. Wie bin ich hier her gekommen? Gleich vor mir befand sich die Tür zu unserem Zimmer. Ich musste wissen ob es den Jungs gut ging. So ging ich auf die Tür zu und öffnete sie. Als ich die Tür geöffnet hatte sah ich zwei Köpfe, die mich ansahen. „Schon zurück?“, grinste Dean, doch plötzlich verschwand sein Grinsen. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, Sam musterte mich besorgt. „ Ehm.. ja, wieso fragst du?“- „Du bist so blass!“, antwortete Dean. „ Ach wirklich?!“, sprechend ging ich auf das Bad zu. Im Spiegel erkannte ich mein blasses Gesicht. „Oh, ja stimmt. Ich bin wirklich blass, aber mir geht es wirklich gut. Den Umständen entsprechend gut!“, den letzten Satz flüsterte ich nur. Ich wusch mir mein Gesicht mit Eis kaltem Wasser und putzte mir die Zähne. Dann ging ich mir ein paar Sachen zum schlafen holen und zog mich im Bad um. Meinen Pyjama kann ich leider nicht mehr benutzen, sie ist mir zu groß geworden. Ich habe in der Zeit wohl  abgenommen. Naja anschließend legte ich mich ins Bett. Ich versuchte mich zu erinnern, wer die Person im Wald sein konnte. Die Stimme die keine Emotionen zeigte und das er mir mit zwei Fingern an die Stirn fasste. Das sagte mir alles was. Doch dann machte es „Klick“. Sekunden schnell richtete ich mich auf. „Scheiße Castiel!“, flüsterte ich. „Mel, alles in Ordnung?“ Sam stand auf und kam auf mich zu und setzte sich neben mir aufs Bett. Ich versuchte den Klos in meinem Hals runter zu schlucken. „Ich..Sam..“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Nun kam Dean auch auf mich zu und setzte sich auf das gegenüberliegende Bett. „Mel! was ist los?“, fragte er mit sanfter Stimme. Dean wartete auf eine Antwort, aber ich bekam nichts raus. Nach ein paar min. des Schweigens atmete ich tief ein und aus. „Also... ich .. habe euch doch von Castiel erzählt..“ Dean sah einfach nur zu mir und Sam hingegen nickte. „Ich habe ihn gesehen!“ Ich sah gespannt von einem Gesicht zum anderen. Dean zeigte so wie vorhin keine Reaktion. „Wie meinst du das. Du hast ihn gesehen?“, fragte irritiert Sam. „Ich bin ja raus gegangen um zu spazieren. Jedenfalls bin ich an einem Wald vorbei gelaufen. Dann hatte ich den drang da hinein zu gehen, was ich dann auch tat. Ich war nicht sehr tief im Wald, da stand plötzlich eine Person vor mir. Ich wusste nicht wer es war, bis vor hin. Er sagte so was wie, wir können dir vertrauen und hat dann seine Hand gehoben und mich an der Stirn berührt...“, dabei fasste ich genau an die Stelle. „..Da mir etwas schwarz vor Augen wurde schloss ich die Augen. Als ich sie öffnete stand ich im Flur vor dem Motel Zimmer.“- „Deswegen warst du so blass!“, stellte Sam fest. Zur Bestätigung nickte ich. Dean reagierte immer noch nicht. „Dean?“, fragend und besorgt zugleich sah ich ihn an. Er sah mir direkt in die Augen. „Dieser Castiel, wenn es ihn also wirklich gibt, dann muss das was du geträumt hast war sein.“ Ich senkte den Kopf. Daran hatte ich auch gedacht, aber daran kann ich nichts mehr ändern. Aber Rache werde ich auf jedenfalls holen. Ich hob den Kopf und wusch die hochgekommenen Tränen weg. „Ja, du hast recht Dean. Was ich will ist nur noch Rache und Antworten auf meine Fragen. Was anderes kann ich nicht tun.“ Traurig senkte ich wieder den Kopf. Plötzlich fest mich Dean am Kinn und hob mein Kopf. Er sah mir wieder tief in die Augen und ich genauso. „Wir werden Rache holen. Das verspreche ich dir!“ Er war so süß zu mir. Das kannte ich gar nicht aus der Serie... Moment Serie? Ich kann mich wieder an die Serie erinnern. Juhuuu!!! Vor Freude sprang ich Dean um den Hals. „Mel? eben gerade warst du traurig und jetzt bist du glücklich. Was ist los? Sam war recht irritiert. Ich ließ Dean los. „ Ich kann mich wieder an die Serie erinnern Sam!“ Ich war gerade so Happy. Als mir plötzlich einfiel was ich vorhin gemacht hatte wurde ich rot im Gesicht und entschuldigte ich mich von Dean. „ Wofür?“- „Wegen eben gerade, wegen der Umarmung.“ Dean lachte schelmisch, weswegen ich noch mehr errötete. Ich versuchte vom Thema abzulenken und sagte: „Ich gehe jetzt schlafen also Kisch! Kisch!“ Sam stand lachend auf und verschwand im Bad.

Dean sah eine Weile zu mir, dann stand er ebenfalls auf und ging wieder die Waffen putzen. Ich legte mich hin und schlief auch gleich ein. Als ich aufwachte, kam es mir so vor als hätte ich nur 10 min. geschlafen. Doch die Uhr sagte mir was ganz anderes. Es war schon drei Uhr Nachts. Ich hatte echt vier Stunden geschlafen. Ich setzte mich auf. Das Licht brannte immer noch, nur jetzt saß Dean am Tisch und hatte eine Zeitung vor sich am Tisch liegen. Sam saß auf seinem Bett und kritzelte irgendetwas auf einen Block, dabei wurde er von Dean zu getextet. „Hörst du mir überhaupt zu?“- „Ja, Dean. Ich höre dir zu. Nur möchte ich herausfinden wo ich das gesehen habe!“ Was zeichnet er denn da? Ich stand auf und setzte mich vor Sam und beugte mich über seine Zeichnung. Es war ein Baum. Ein Baum? „Sam, es gibt hier hundert tausende sogar mehr Bäume auf der Welt, wie willst du diesen einen finden?“ Er sah einen Augenblick in mein Gesicht und öffnete den Mund um ihn gleich wieder zu schließen, dann stand er auf, lief zur Tasche und holte ein Bild heraus. „Da! Ich habe ihn gefunden!“, Sam zeigte uns das Bild. Auf dem Bild waren John, Mary, Dean und Sam zu sehen. Eine glückliche Familie. Aber woher... Oh nein, das hatte ich ja ganz vergessen. „Sam, wieso hast du das gezeichnet?“ Er sah vom Bild auf. „Ich habe es gesehen.“- Wie du hast es gesehen?“, hackte Dean nach. „Ich habe Jessicas tot auch gesehen. Ich träumte davon. Jetzt dieser Traum. Es passiert in unserem alten Haus Dean. Eine Frau, sie ruft nach Hilfe. Vielleicht ist es der Dämon der Mum und Jessica ermordet hat. Lass uns hingehen!“- „Sam, bist du dir sicher. dass das nicht ein ganz normaler Albtraum war?“- „Das war es nicht Dean. Ich habe das nicht nur einmal geträumt. Es wiederholt sich andauernd. Dieser Traum war wie der von Jessica. Ich bekomme dann immer dies unerträglichen Kopfschmerzen!“ Dean sah skeptisch zu Sam. „Dean glaub mir doch einfach mal!“- „Gut also dann, legt euch jetzt schlafen. Morgen früh werden wir hinfahren. Ich stand von Sams Bett auf und ging auf meines zu und legte mich schlafen. Am frühen Morgen standen wir auf und fuhren nach Kansas. Vor dem Haus angekommen parkte Dean und drehte sich so um, dass er Sam und mich sah. „Wie hast du dir das vorgestellt? Was sagen wir denen jetzt. Wir wollen euch helfen, weil unser Freund hier geträumt hat, dass Sie Hilfe brachen!“- „Wieso so Sarkastisch Dean? Wir können ja mal klopfen und sagen, dass wir früher hier gewohnt haben oder was weiß ich, es ergibt sich dann schon.“, erwiderte ich. Dean stieg ohne dazu etwas zusagen aus und lief auf das Haus. Sam und ich sahen uns an und stiegen dann ebenfalls aus und gingen auf die Tür zu. Als wir zu dritt vor der Tür standen klopfte Dean an die Tür.  Nach ein paar Sekunden wurde sie von einer Frau geöffnet. Sie hielt einen kleinen Jungen auf dem Arm. Ich schätze sie auf dreißig oder sogar ein bisschen älter. „Hallo, mein Name ist Sam Winchester und das sind mein Bruder Dean Winchester und unsere Freundin Melody Stanford. Wir haben hier früher gelebt...“- „Ach ja.. kommt doch rein ich habe im Keller alte Fotos gefunden die ihnen gehören!“, sie trat zur Seite damit wir ein treten konnten. Also gingen wir rein. Ich hatte ein mulmiges Gefühl. Sie führte uns in das Wohnzimmer. War das nicht die Küche in der Serie, wo sie die Jungs hinführt hatte? Das Wohnzimmer war gemütlich eingerichtet, obwohl hier und da noch paar Kartons standen. Eine bequem aussehender Couch, zwei Sessel, die mit der Couch einen kleinen Tisch umrandeten. Einen Fernseher und halt die Kartons. „Setzt euch doch bitte. Ich hole eben mal schnell die Fotos.“, sie legte den kleinen auf den Boden, wo auch seine Spielsachen standen. Sie ging die Treppen hoch und verschwand um die Ecke. Der kleine sah uns an. Plötzlich hielt er sich am Tischrand fest und zog sich nach oben. Dann kam er am Tisch festhaltend auf mich zu und blieb so ca. 1m Abstand stehen und fing an zu grinsen. Ich dachte nur - was ist denn jetzt los? -   und musste unwillkürlich lachen. Es ging nicht anders. Sein grinsen steckte mich an. Ich streckte eine Hand nach ihm aus. Er sah sie einfach nur an. Da kam seine Mutter auch schon die Treppen runter mit ein paar Fotos in der Hand. Plötzlich spürte ich eine  klein Hand auf meiner. Automatisch drehte ich meinen Kopf dort hin. Der Kleine hielt mit der einen Hand sich am Tisch fest und mit der einen Hand umklammerte er zwei Finger von mir. Plötzlich ließ er sich los und versuchte auf mich zu laufen, auf der Hälfte des Weges verlor er sein Gleichgewicht und viel fast hin, bevor das passierte hielt ich ihn mit beiden Händen sanft an der Taille. Er sah mich an und grinste wieder. „Es ist eigenartig, dass er auf sie zu kommt, sonst ist er nicht so?“, sagte die Mutter irritiert und glücklich zu gleich. Ich lächelte sie nur an. Und setzte den kleinen auf meinen Schoß. Die Frau reichte Sam die Bilder. Da er in der Mitte von uns beiden saß konnten wir drei die Bilder betrachten „Das sind die Bilder!“ Auf dem ersten Bild konnte ich Dean und mich selber erkennen. Wir waren im Sandkasten und grinsten in die Kamera. Zwischen uns befand sich eine große Sandburg. Auf dem zweiten Bild waren John und Mary zu sehen sie umarmten sich und lachten in die Kamera. Das dritte Bild zeigte. Uns drei. Es war das gleiche Bild wie bei Bobby. Zu Hause. Das vierte und das letzte Bild brachten mir Tränen in die Augen. Ich erkannte auf diesem Bild meine Eltern: Tom und Mandy, John und Mary und uns drei Kindern. Meine Eltern standen neben John und Mary. Dean und ich standen vor ihnen und lachten. Sam war auf dem Arm von Mary. Alle lächelten glücklich in die Kamera. Mir fiel eine Träne auf meine Wange und wischte sie gleich darauf weg. „Vielen Dank für die Bilder.“, bedankte sich Sam und ich nickte. „Sie müssen sich nicht bedanken, sie gehören Ihnen.“ sie lächelte uns an. „Wie finden Sie denn dieses Haus?“, fragend sah Sam die Frau an. „Naja, es ist recht alt. Es hat seine Macken.“- „Was meinen Sie?“, erwiderte Dean darauf. „Naja, das Licht flackert etwa jede Stunde, der Abfluss ist verstopft und im Keller gibt es Ratten... Oh Entschuldigung, ich wollte mich nicht Beschwerden.“- „Ach ist doch kein Problem.“, sagte Sam und lächelte. „Haben Sie die Ratten gesehen, oder haben sie nur das kratzen gehört?“, fragend sah Dean zu ihr. „Ehm eher das Kratzen!“ Oh Gott. Also spielt sich die Geschichte hier wirklich  ab. Aber irgendwie anders?! „O.K. wir müssten jetzt gehen. Vielen Dank noch mal für alles!“ Sie brachte uns noch zur Tür. Als die Tür hinter uns zu ging, drehten sich die Jungs zu mir um. „Du hast recht Sam! Da stimmt etwas nicht!“- „Ja, Mel hat recht. Da ist ein Dämon im Haus!“- „Glaubst du es ist der Dämon?“. Sam sieht Dean gespannt an. „Ich weiß es nicht Sam.“ - „Wie sollen wir vorgehen, ich meine, wir werden dieses Ding ja bestimmt jagen!“, fragend sah ich zu den Jungs. „So wie wir immer vor gehen. Die Geschichte des Hauses recherchieren...“- „In diesem Fall wissen wir ja die Geschichte!“, unterbrach Sam Dean. „Wir müssen mit den alten Freunden von Dad reden.“, sagte Dean und drehte sich um und ging auf den Impala zu. Wir stiegen ebenfalls ein und Dean fuhr gleich los. Als Dean endlich anhielt, standen wir vor einer Werkstatt. „Ehm hier arbeitet der Freund eures Vaters?“- „Ja wieso?“- „Nichts nur so? Geht ihr rein, ich bleib hier draußen.“- Wenn du meinst.“ Die zwei gingen rein. Ohh man, ich muss so dringend auf Klo und da drinnen gehe ich bestimmt nicht. Also lief ich etwas weiter und fand ein kleines Café, wo ich auch gleich rein ging. Nach ungefähr 5 min. ging ich mit einer leeren Blase und einem zufriedenen Gesicht aus dem Café. Als ich vor der Werkstatt stand waren die Jungs noch nicht zurück, deswegen entschied ich mich hinein zu gehen. Drinnen sah ich schon vom weiten die Jungs mit einem Mann reden. Ich gesellte mich zu ihnen und hörte zu. „Er hat Mary wirklich geliebt...“- „Ja, aber das war vor dem Feuer!“, unterbrach ihn Sam. „Ja, richtig. Wir haben versucht ihn irgendwie abzulenken, aber er wurde immer schwieriger und ging wieder zu dieser Wahrsagerin.“- „Wahrsagerin? Wissen Sie wie sie heißt?“, diesmal fragte Dean nach. „Nein, tut mir leid.“- „O.K. Vielen Dank. Sie haben uns wirklich geholfen.“, sagte Sam zum Schluss, dann gingen wir raus. „Euer Dad ging zu einer Wahrsagerin?“, fragte ich als wir aus der Werkstatt waren. „Das hören wir auch zum ersten Mal. Dean lass uns im Telefonbuch nach Wahrsagerinnen suchen.“ und schon ging Sam zum Impala. Wir stiegen dann ebenfalls ein. Als wir eine Telefonzelle sahen parkte Dean in der Nähe. Nachdem Sam das Telefonbuch in der Hand hatte und nach der Seite mit den Wahrsagern gesucht hatte, fand er sie und lass sie laut vor: „ Der große Hudini,

Nostradamus, Sibylle von Delphi, Missouri, Aleister Crowley...“ - „Missouri? hast du gerade Missouri gesagt?“, unterbrach Dean ihn. „Ja, was ist denn Dean?“, fragte Sam nach. Dean holte das Buch von John raus und blätterte hinein. „Hier! Zuerst dachte ich, es wäre die Stadt gemeint, aber jetzt... hier hört euch das mal an. - Heute war ich wieder bei Missouri und habe alles erfahren -...“, las Dean vor. Gut, dann las uns diese Missouri finden!“ Also stiegen wir wieder in den Impala und fuhren zu der angegebenen Adresse. Als wir ankamen gingen wir auch gleich rein und setzten uns auf die Couch, die im Raum stand. Wir warteten nicht lange und schon kam eine etwas pummelige Frau mit dunklerer Haut- das muss Missouri sein- und ein Mann aus einem Zimmer heraus. Die Frau brachte den Mann noch bis zur Tür. Als sie die Tür hinter sich schloss, sagte sie laut: „ Armer Mann! Seine Frau betrügt ihn mit dem Gärtner!“ Nachdem sie uns sah, kam sie auf uns zu. „  Dean! Sam! Mel! Man seid ihr groß geworden und Melodie wie schön du geworden bist, du ähnelst deiner Mutter.“ Ich war schockiert, aber dann erinnerte ich mich an die Serie und wusste, dass Missouri Gedanken lesen kann und die Jungs von klein auf kannte, aber mich? „ kommt doch rein!“, sagte sie mit einem Lächeln und führte uns mit der Hand in das Zimmer wo raus sie kam.  Wir gingen also hinein. Die Jungs setzten sich auf eine kleine Couch in der Farbe Braun. Ich hingegen nahm mir einen Stuhl und setzte mich zu ihnen. Missouri setzte sich den Jungs gegenüber auf einen Sessel. Aus dem Augenwinkel sah ich zu Dean um zu gucken, ob er denselben Fehler wie in der Serie begehen würde. Tatsächlich er hatte es vor. Bevor ich Dean daran hindern konnte, kam mir Missouri zuvor. „unterstehe dich!“, sagte sie streng. Ich hatte den Drang zum Lachen, konnte es aber gerade noch halten. Dean sah Missouri fragend an darauf hin sagte sie: „Du wolltest deine Füße auf den Tisch legen!“- „Ich habe es nicht getan!“- „Du hast darüber nachgedacht!“ Und da passierte es. Deans und Sams Gesichtsausdruck brachte bei mir das Fass zum überlaufen, daraus folgt, ich fing schallend an zu lachen. So dolle, das ich fast vom Stuhl fiel. Als ich einigermaßen mich eingekriegt  hatte, setzte ich mich richtig hin und entschuldigte mich. „Missouri, wir haben da ein paar Fragen an dich. In Dads Buch stand, dass er bei dir war und er alles erfahren hat, was meint er damit?“, ich konnte Sam dafür Küssen, das er schnell das Thema gewechselt hatte. „Ich habe ihn über das Übernatürliche aufgeklärt und seitdem ist er auf der Jagd nach diesem Dämon.“, erwiderte Missouri darauf. „Weißt du wo Dad ist?“, fragte Dean nach. „Nein, das weiß ich leider nicht!“, sagte sie und guckte dabei nicht in unsere Augen. Entweder die Jungs haben es nicht gemerkt, oder sie haben sich daraus nichts gedacht. Aber ich wusste genau, dass sie lügt. „Ach Missouri, wir haben einen neuen Fall. Im alten Haus der Jungs, wohnt jetzt eine alleinerziehende Mutter und sie hat sich beschwert, dass bei ihr Ratten sind. Wir denken, dass da was nicht stimmt. Könntest du nicht mal reinschauen und sagen, ob das vielleicht, der Dämon ist der Mary getötet hat ist.“ - „Natürlich. Ich habe das Haus Jahre lang beobachtet, aber mir ist nichts dergleichen aufgefallen. Also los, las uns dann mal gehen.“ Ich sah noch mal zu den Jungs und stand dann auf. So wie Dean und Sam selbstverständlich auch. Nach dem wir das Haus von Missouri verlassen hatten fuhren wir mit Deans Impala zum alten Haus der Jungs. Als wir ankamen stiegen wir auch schon aus und Missouri klopfte an die Tür. Dieses Mal dauerte es ein bisschen länger als das letzte Mal, bis die Tür geöffnet wurde. Die junge Mutter hatte ihr Kind in den Armen und sah etwas blass um die Nase aus. Was wohl passiert war. „Hey, wir sind's noch mal, wir wollten unserer Bekannten...“ Dean konnte nicht weiter sprechen, da er von Missouri einen auf den Hinterkopf bekam. Es sah eigentlich voll lustig aus, wenn es jetzt nicht so ernst wäre, hätte ich los gelacht. „Schätzchen, es ist jetzt kein guter Zeitpunkt für dich , aber wenn du denkst irgendetwas stimmt mit dem Haus nicht, dann lass uns bitte rein, wir wollen dir helfen!“, sprach sie sanft mit ihr. Sowie eine Mutter mit ihrem Kind. Nach kurzem überlegen ließ sie uns rein. Wir gingen in jedes Zimmer rein. Als wir dann ein Kinderzimmer betraten mit einem begehbaren Kleiderschrank, sprach endlich Missouri. „Dieses Haus ist so was wie ein Magnet, der die Geister anzieht. Das sind so viele Geister. Ein Poltergeist ist hier. Sie werden Jenny und ihr Kind nicht in Ruhe lassen, bis sie sie getötet haben“- „Wir müssen sie retten!“, stellte Sam fest. Missouri dachte nach. „Es gibt eine Methode, die Gefährlich sein kann!“, erwiderte sie daraufhin. „Was meinst du mit Gefährlich?“, fragend sah ich Missouri an. Warum muss den auch alles Gefährlich sein... aber wenn ich so überlege... es macht doch Spaß. Wegen meinen Gedanken musste ich grinsen. Plötzlich bemerkte ich wie Dean und Sam mich ansahen. Missouri aber lachte und Klopfte mir auf die Schulter. „Also auf deine Frage vorhin. Wenn sie bemerken, dass wir sie  bekämpfen, versuchen sie uns zu töten!“, erklärte sie mir dann. „ Ach so, na dann!“, sagte ich skeptisch. Wir verabschiedeten uns von Jenny und gingen mit den Jungs raus Wir warteten noch auf  Missouri, da sie mit Jenny noch was besprechen wollte. Als sie dann auch zu uns kam stiegen wir ins Wagen und fuhren zu Missouris Haus. „ Gut, ich hole dann mal die benötigten Sachen. Mel, könntest du mir dabei behilflich sein?“, fragte sie mich als wir ihr Haus betraten. „natürlich!“, entgegnete ich ihr und folgte ihr die Treppe hoch. „Kindchen, hier drüben findest du Straßenstaub, Engelwurz, Van Van Öl, und noch verschiedene anderen Kram. Sie sind gefüllt in Gläschen.“ Missouri zeigte auf ein Schrank in der Ecke des kleinen Raumes und gab mir ein Zettel, worauf die Sachen standen die ich raus nehmen sollte. Ich ging hin und öffnete es. Der Schrank war rappe voll. Wie sollte ich das alles hier finden. Nach 5 min. hatte ich dann alles beisammen. War doch nicht so schwer, wie ich gedacht hatte. „Melody, was weißt du noch über die andere Welt?“, fragte plötzlich Missouri in die Stille. Ich hob mein Kopf von den Sachen und sah sie an. „Wie, woher weißt du davon?“- „“ Ach Kindchen, ich habe es in den Gedanken von Dean und Sam gelesen, als wir die Treppen gestiegen sind.“- „ Oh!, naja. Es gab keine Dämonen, Geister oder sonst was. Ich hatte ein ganz normales Leben einer Krankenschwester. Dies hier, war eine Fernsehserie, daher kenne ich mich auch mit der Dämonenbekämpfung gut aus.“ ich musste grinsen, als ich an die Serie dachte. „Missouri, kann ich dich was fragen?“- „Ja ,aber klar!“- „Ehhm also woher kennst du mich?“- „Ich kannte deine Mutter. Sie war öfters bei mir, weil sie immer diese schrecklichen Albträume hatte und wissen wollte, ob das alles was sie träumte auch wahr werden würde, da manche war wurden. Sie war ein sehr hilfsbereiter Mensch. Mein Beileid mein Kind!“ Ich nickte ihr zu und wollte gerade die Treppen runter als mir was einfiel.  „Ach und Missouri, ich weiß auch, dass sich John hier im Haus befindet!“, flüsterte ich ihr zu und ging mit den Gläsern nach unten. Als ich bei den Jungs ankam, hörte ich wie sie die Treppen, vielleicht etwas zu schnell runter ging. Ich stellte die Gläser auf den runden Tisch, an dem Dean schon saß. Als ich mich umgedreht hatte, hatten Missouri und ich Augenkontakt. Sie sah mich warnend an. Ich hingegen lächelte sie an und dachte daran, dass ich es den Jungs nicht sagen würde. „Das rate ich dir auch!“, hörte ich plötzlich Missouri streng sagen. Ich musste wieder lachen und nickte. Die Jungs hingegen sahen uns fragend an. „ist nichts besonderes, es ist etwas zwischen Missouri und mir!“, lächelte ich die Jungs an. „Das Mädchen gefällt mir!“, sagte Missouri und lächelte. „Also, füllt von jedem etwas in die vier Beutel, diese werden wir dann in die Wand legen. „Und das wir helfen?“, ich war irgendwie skeptisch. „Na hör mal!“- „OK. OK. Es wir klappen. Man muss nur daran glauben und schon klappt es.“ Ich grinste wieder „Na du hast ja wieder gute Laune!“, stellte Dean fest. „Sicher doch! Wie heißt es so schön. Gehe immer mit einem Lächeln durchs Leben… oder so?“ Ich setzte mich zu Dean und half ihm beim füllen der Beutel. Als ich mich gerade mit Missouri und Sam unterhielt, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Dean etwas in den Mund nahm und gleichdarauf das Gesicht verzog. Ich sah zu Dean und musste unwillkürlich lachen. „Tja Dean, das passiert, wenn du alles probieren musst!“ Dean hatte so ein Ich-bin-erwischt-worden Blick drauf, weswegen ich noch doller lachen musste. Wie es auch so sein mag, verschluckte ich mich an meiner eigenen Spucke und hustete ganz stark. Jetzt fing Dean an, mich aus zu lachen. Ich bekam aber immer noch keine Luft. Tränen stiegen mir in die Augen und plötzlich schlug Sam mir auf den Rücken- natürlich nur ganz leicht-, danach konnte ich endlich wieder einigermaßen Atmen. „Alles in Ordnung?“, fragend sah mich Sam an. Ohh man wie Peinlich! „Ja, danke Sam!“, brachte ich etwas heiser heraus. „So, wenn dann die Beutel auch fertig sind, können wir los.“ Ich stand auf und ging in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen. Als ich zurück war, standen noch alle an derselben Stelle. „Auf was wartet ihr denn?“ Ich stellte das leere Glas auf den Tisch und ging ohne auf eine Antwort zu warten raus. Brrr. Es wird immer kälter draußen. Nach diesem Fall muss ich mir aber wirklich eine Jacke kaufen gehen. Nachdem alle draußen waren stiegen wir in Deans Wagen und fuhren los. Am Haus angekommen ging Dean voraus, dahinter Missouri, Sam und dann ich. Nachdem Dean geklopft hatte, wurde die Tür geöffnet. „Hallo liebes…“, grüßte Missouri Jenny und betrat das Haus. „Dann mache ich uns jetzt fertig und gehen zum Indoorspielplatzt. Sind sie dann schon fertig, wenn wir zurück sind?“- „Sicher Liebs!“, sagte Missouri. Jenny ging mit ihr Kind die Treppen hoch und wir sahen uns ein bisschen im Haus um. Eigentlich nur Missouri und ich. Als dann Jenny runterkam und sich von uns verabschiedet hatte, ging es los. Missouri und ich gingen in den Keller. Es war hier dunkel. Die einzige Lampe, die hier hing, funktionierte auch nicht. Also Angst vom Keller hatte ich nie! Aber jetzt?... Ich weiß nicht ganz. Missouri hatte anscheinend einen guten Platzt gefunden und legte den Beutel in die Wand, wo schon ein Loch war. Als sie den Beutel reingelegt hatte, hörten wir ein Geräusch. So, als schiebt jemand ein Tisch und keine Sekunde später kam ein Tisch auf uns zu. Ich konnte gerade so weg springen, aber Missouri wurde von dem Tisch gegen die Wand gedrückt. Schnell stand ich auf und half ihr da raus. „Geht es dir gut Missouri?“- „Ja, alle OK. Das war aber noch nicht alles!“ Was will sie denn damit sagen? Zum nach denken blieb mir keine Zeit, denn schon fielen die Kartons, die neben mir gestapelt waren, auf mich rauf. Vor Schreck schrie ich auf. Dieses Mal half mir Missouri auf, dann gingen wir die Treppen hoch zu den Jungs. Da der große schwere Karton auf meinen Kopf fiel, hatte ich etwas Kopfschmerzen. Dies müsste aufjedenfall gekühlt werden. Als wir oben waren, hörten wir schon Geräusche aus der Küche. Missouri und ich rannten schnell hin. Als wir ankamen, sahen wir gerade noch so wie ein paar Messer auf uns zu flogen. Ein Messer steckte am Türrahmen fest, wo ich zuvor stand. Der Schock stand tief in meinen Knochen.  Das ich erst, als mich Missouri am Arm berührte bemerkte, dass sie mich ansprach. „… Mel, ist alles in Ordnung?“- „ Emm, ja klar Missouri, alles in Ordnung.“, beruhigte ich sie. Mir viel ein, was Sam in der Serie passierte. Deswegen rannte ich schnell in das Zimmer, wo er jetzt sein würde. Und tatsächlich, er war in diesem Zimmer. „Sam, warte ich helfe dir!“, rief ich ihm zu und versuchte ein Loch in die Wand zu schlagen. Dabei beobachtete ich die Tischlampe aus dem Augenwinkel, denn in der Serie wurde er fast von dem Kabel der Tischlampe erwürgt, zum Glück konnte ihn Dean gerettet.  Als Sam noch einmal in die Wand schlug, wurde ich an den Füßen gezogen und knallte mit voller Wucht auf den Boden.  „Aaah!“, schrie ich auf. So gleich wurde ich an die Decke geknallt und von dort wieder auf den Boden. Da Sam wegen mir abgelenkt wurde sah er nicht die Tischlampe, die auf ihn zu schwebte und ihn dann wirkte.  Ich bekam das alles natürlich nicht mit, da ich ja von der einen Wand an die andere geschleudert wurde. Plötzlich hörte ich Deans Stimme: „Sam! Mel!“, rufen und dann verschwamm alles vor mir, gleich darauf wurde es immer dunkler und dunkler.

Als ich zu mir kam, lag ich im Impala und hatte überall Schmerzen. „Aaah!“, stöhnend setzte ich mich auf. Im Auto war niemand. Als ich aus dem Fenster sah, erkannte ich, dass wir noch vor dem Haus waren. Draußen war es schon dunkel. Als ich genauer hinsah erkannte ich Jenny und ihr Kind draußen in Pyjama stehen. Warte mal! in Pyjama? War ich so lange Ohnmächtig? Jedenfalls hatte die Tür des Hauses einen riesen Loch und von Dean und Sam fehlte jede Spur, sogar Missouri war nicht zu sehen. Mit schmerzverzogenem Gesicht stieg ich langsam aus dem Wagen. Bevor ich auch schon ganz ausgestiegen war verlor ich die Kraft in den Beinen und Sackte zusammen. „Warum passiert sowas denn immer mir?“, klagte ich laut und sah wieder zum Haus. Dean und Sam kamen gerade aus der Kaputten Tür. Ich versuchte noch einmal aufzustehen, aber leider kam ich nicht mal wie vorhin hoch sonder fiel gleich zu Boden. „Was machst du denn da auf dem Boden!“, grinste Dean. „Ja, mach dich nur Lustig über mich. Ich hatte keine Kraft mehr und da bin ich eingesackt.“ Sam sah nachdenklich aus. „ Sagt mal was ist denn alles passiert als ich weg war?“- „ das ist ne lange Geschichte, das was du wissen solltest ist, das wir jetzt fertig sind und weiter fahren können.“  Hmm, wenn er meint, ich weiß ja was passiert ist Muhahahaha. „Meinet Wegen!“ sagte ich darauf. „Sagt mal, wollt ihr mir mal helfen? Ich liege immer noch auf dem Boden. Hallo! Unerhört tzz!“, das letzte sagte ich lachend und versuchte selber aufzustehen das keiner von beiden den an stallt machte mir zu helfen. Naja wäre Sam nicht immer noch in Gedanken hätte er mir ganz bestimmt geholfen. Dean? Tzz der Lacht nur und schüttelt den Kopf. Nach dem ich endlich auf den Beinen stand setzte ich mich schnell in den Wagen, weil ich das Gefühl hatte gleich umzukippen. Die Jungs hingegen setzten sich nicht hin. „Was ist? Wieso steigt ihr nicht ein?“, rief ich aus dem offenen Fenster. „Wir warten noch auf Missouri, sie müsste gleich da sein.“ Also warteten wir auf sie. Nach ein paar Minuten, war sie auch schon da. „Missouri, wir haben unsere Mum gesehen, denkst du sie war es gewesen?“, fragend sah Sam sie an. „Nein Sam, sie hat sich geopfert um euch zu retten.“ Sie klopfte Sam auf die Schulter und setzte sich neben mich. „Wie geht es dir mein Kind? Möchtest du ins Krankenhaus?“, Besorgnis lag in ihren Augen. „Nein danke Missouri, mir geht es den Umständen entsprechend gut. Mir Schmerzt zwar mein Körper und mein Kopf dröhnt aber, nein wenn ich ein bisschen schlafe geht es weg, da bin ich mir sicher!“, versuchte ich sie zu beruhigen. Als wir vor Missouris Haus ankamen stieg Missouri aus. „Wollt ihr nicht noch heute Abend hier bleiben und dann morgen los fahren?“ empfiehl uns Missouri. Es klang sehr verlockend, aber da Dean Missouri nicht soo leiden kann, legte ich lieber ab. Also versuchte ich aus dem Auto zu kommen und sie zum Abschied zu umarmen, was mir auch gelang. Natürlich mit der Hilfe von Sam, der auch ausgestiegen ist, um sich von Missouri zu verabschieden „Pass auf dich auf Missouri, mach’s gut!“- „Wir sehen uns!“, sagte sie noch zum Abschied und dann fuhren wir los.

Ich schaffe das auch!

 Ich schaffe das auch!

 

Melody

 

 

Nun waren wir auf dem Weg nach… ja wohin denn? „sagt mal haben wir einen neuen Fall oder wohin geht’s?“ – „ Wir haben keinen neuen Fall. Ich fahr uns jetzt zum erst besten Motel und dort werden wir fürs erste bleiben.“, erklärte mir Dean. Gut also könnte ich mich ein bisschen ausruhen, was mir auch gut tun wird. Meine Kopfschmerzen werden zwar irgendwie immer schlimmer, aber wenn ich mich ausruhe gehen sie vielleicht weg. Ich hoffe es so! Also lehne ich meinen Kopf nach hinten und schloss die Augen. Nach ca. einer halben Stunde blieb der Wagen stehen und dann erst öffnete ich die Augen. Plötzlich drehte sich aber alles. „oh oh!“, flüsterte ich, doch leider hatte es Sam mitbekommen. „Mel? Alles OK?“, besorgt sah er mich an.  „Ja schon ok Sam!“ Dann stieg Sam sowohl auch Dean aus dem Wagen. Ich dürfte es ihnen jetzt nicht bemerkbar machen. Ich möchte nicht, dass sie sich um mich sorgen.  Also stieg ich ebenfalls aus, aber langsamer als sonst. Nicht nur weil sich alles dreht sonder wegen den Schmerzen. Als ich es aus dem Auto geschafft hatte schloss ich die Autotür und ging zum Motel hin. Ich spürte die Blicke von den Jungs auf mir. „Hey, ich sagte doch alles ist in … Ordnung“, das letzte Wort flüsterte ich, da es schlimmer wurde. Ich faste mir an den Kopf und plötzlich wurde mir etwas schwarz vor Augen. Ich hörte Sams Stimme gedämpft und dann konnte ich mich nicht mehr halten und versank in die tiefe schwärze.

 

Piep! Piep! Piep! Das Piepen wurde immer lauter. Wo bin ich nur? Ganz langsam öffnete ich die Augen. Das erste was ich sah, waren zwei grüne Augenpaare die mich besorgt anstarrten. „Wie geht’s dir?“, fragte mich das Augenpaar. Was!!! Das Augenpaar reden mit mir? Ohh Gott Mel, komm zu dir? Ich schüttelte leicht meinen Kopf um zu mir zu kommen, was auch Klappte. Das Augenpaar gehörte Dean. Die Frage kam auch von ihm. „ich habe Kopfschmerzen. Was ist denn passiert?“ Ich wusste echt nicht mehr, was gesehen ist. „Als du aus dem Wagen gestiegen bist, haben wir dich besorgt angesehen und daraufhin hast du uns gesagt, dass alles in Ordnung sei. Aber beim letzten Wort bist du geschwankt und Sam hat nach dir gerufen, aber dann bist du schon zusammen geklappt. Wir haben dich dann ins Krankenhaus gebracht.“, schilderte mir Dean das geschehene. „Ohh! Es tut mir leid!“, entschuldigend sah ich zu den Jungs. Sam kam auf mich zu und setzte sich an den Rand des Krankenbettes. „Hey, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Hauptsache ist, dir geht es jetzt besser!“ Ach Sam, was würde ich nur ohne dich machen. Ich schenkte ihm ein schwaches lächeln. „Was habe ich denn jetzt? Können wir nicht endlich gehen? Ich fühle mich doch gut!“ Die Jungs sahen mich tadelnd an.  „Vorhin hast du gesagt, du hättest Kopfschmerzen und jetzt geht es dir auf einmal gut!? Ne ne du bleibst schön liegen, mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen.“ -  „Ich habe eine Gehirnerschütterung? Maan warum denn? Jetzt darf ich bestimmt nicht weg... Hey, ich sag dem Arzt, dass ich selber eine Krankenschwester bin und weiß, wie man in so einer Situation umgehen muss.“- „Nein!“, sagten beiden sauer. „Du wirst nicht sagen, dass du eine Krankenschwester bist. Und wenn dir was passiert, dann weißt du sicher nicht, was zu tun ist, da du ja in Wirklichkeit keine Krankenschwester bist!“, versuchte Sam mich zur Vernunft zu bringen. „Aber Sam, ich bin wirklich eine Krankenschwester!  … Also ich war es in der Gegenwelt.“(Für die, die es nicht mehr wissen. Es ist die Welt gemeint in der Mel zuvor gelebt hat.) „Du hast keine Beweise und so würde dich der Arzt nicht gehen lassen.“, erklärte mir Sam, was ich ja selber schon  wusste, aber man könnte es ja mal versuchen oder nicht?! Ach rede kein Unsinn Mel du weißt es doch genau. Sam hat recht. „Also heißt es ich bleibe hier und kann nicht mit jagen kommen?“- „genau das heißt es! Keine Fragen mehr. Ich geh dem Arzt Bescheid sagen, dass du aufgewacht bist.“ Dean ging aus dem Zimmer. „Ufff!“, stöhnte ich und schloss meine Augen. „Mel?“  Sam hörte sich besorgt an. Schnell öffnete ich meine Augen und sah ihn Fragend an. „Geht es dir wirklich gut?“- „Ja, warum fragst du?“- „ Naja du hast die Augengeschlossen und… und ich dachte…“, er kratze sich am Hinterkopf. „Hahahaha du dachtest mir ist was passiert stimmt’s“- „Mel, lach doch nicht, ich habe mir wirklich Sorgen gemacht.“ Ich musste immer noch lachen und setzte mich hin. „Kom her Sam.“ Ich umarmte ihn. Was er erwiderte. Genau in diesem Moment ging die Tür auf und der Arzt und Dean kamen herein. Wir ließen uns gleich darauf los. „  Wie ich sehe geht es ihnen schon recht gut!“, lachte der Arzt. „Ja, mir geht es gut. Ich habe zwar etwas Kopfschmerzen, aber sonst ist alles gut!“- „Das ist schön. Also Sie müssen sich heute ausruhen und wenn es ihnen Morgen besser geht, dann können Sie nach Hause gehen.“- „Vielen Dank!“- „Kein Problem. So legen sie sich jetzt hin. Eine Krankenschwester wird Ihnen gleich Schmerztabletten geben. Gute Besserung!“, so ging er dann aus dem Zimmer. „Ich habe doch gesagt mir geht es gut! Sagt mal war ich lange weg?“ – „Nur zwei Stunden“, sagte Dean etwas abweisend. Was ist denn mit ihm los? Ich sah fragend zu Sam, er hingegen zuckte mit den Schultern. Plötzlich klopfte es an der Tür. Die Krankenschwester kam rein, gab mir die Tabletten, ein Glas Wasser und ging dann auch schon weg. Plötzlich knurrte mein Bauch ganz Laut. Ich sah beschämt auf den Boden. Aber fing dann an zu lachen. Sam und Dean stimmten mit ein. „Was möchtest du essen?“, fragte Dean grinsend. Der hat aber echt Stimmungsschwankungen. Naja auch egal. „Einen Chickenburger, eine kleine Tüte Pommes und eine Mittlere Sprite!“ Ich grinste Dean an. „Mel, iss mal was leichteres…“- „ Nein Sam! Ich möchte keinen Salat!“ und verzog dabei das Gesicht „Und wenn schon, einen selbst gemachten. Die fertigen schmecken doch gar nicht!“ Sam schüttelte einfach den Kopf. „Sam möchtest du auch was?“- „ Nein danke Dean!“ Dean verließ das Zimmer. Ich wendete mich Sam zu. „Sag mal, was ist mit deinem Bruder los? Er hat echt Stimmungsschwankungen.“- „hahah ja echt manchmal denke ich sogar er ist Schwanger, so wie der isst, aber dann denke ich mir, so schlimm sind nicht mal Schwangere“ Hahaha. Ich konnte nicht mehr. „Mel ich geh mir ein Kaffee  holen.“ Dann ging er auch raus. Während ich auf die Jungs wartete schlief ich ein. „Mel!, hey Mel! Aufwachen!“, Sam weckte mich auf. „hmm, was ist denn  los?“, müde sah ich Sam an. „Das Essen ist daaa!“, rief Dean aus der Ecke. Ich musste unwillkürlich Lachen und so war die Müdigkeit weg. Ich setzte mich auf und stand langsam auf und setzte mich an den kleinen Tisch im Raum. Als wir dann fertig waren mit essen setzte ich mich wieder auf das Bett. „Wir gehen dann mal ja!“, sagte Dean und stand vom Stuhl auf. Sam stand ebenfalls auf. „OK!“, sagte ich etwas traurig. Sie winkten mir kurz zu und gingen aus dem Zimmer. Jetzt war ich alleine. Ich legte mich wieder ins Bett und dachte nach und dabei schlief ich wieder ein.  Durch einen Geräusch wurde ich wach. Es war dunkel im Zimmer, weswegen ich nichts erkennen konnte. Also stand ich auf und ging zum Lichtschalter. Als das Licht an war sah ich mich um, entdeckte aber nichts Unauffälliges. Vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet. Ich wollte gerade zurück gehen, als ich das Geräusch schon wieder hörte. Es kam von draußen. Ich öffnete leise die Tür und spähte raus. Was ich da sah schockte mich.

 

 Eine Krankenschwester lag blutüberströmt auf dem Boden. Ich ging langsam einen Schritt nach vorne und sah erst nach rechts und dann nach links. Es war nichts zu sehen. Ich lief leise auf die Krankenschwester zu und spürte ihren Puls. Da war aber nichts. Plötzlich hörte ich das Geräusch noch einmal. Es kam aus dem Zimmer nebenan. Ich schlich zur Tür und lauschte. „….du büßen!“, hörte ich eine Männerstimme sagen. „Bitte! Ich versuche es wieder gut zu machen. Es ging einfach nicht sie waren zu schnell…!“, flehte dieses Mal ein anderer Mann. Vielleicht war er etwas jünger, nach seiner Stimme zu urteilen. „ Zu schnell sagst du? Haah!, das ich nicht lache. Was ist, wenn ich dich hier und jetzt töte…“- „das kannst du nicht. Dein Meister wird es dir niemals verzeihen. Du weißt wie er drauf ist, seid dem er die Hölle nicht mehr verlassen kann!“, Waas! Ohh Gott! das sind Dämonen! Ich sollte die Jungs anrufen! Nein, ich schaffe das alleine. Also schlich ich wieder ins Zimmer zurück und suchte mir eine Plastikflasche. Ich fand aber keinen, deswegen schlich ich wieder in den Gang und suchte nach einer Flasche. Als ich an einer Tür vorbei lief, sah ich eine Plastikflasche auf dem Tisch liegen. Ich nahm sie mir und ging schnell zurück in mein Zimmer. Ich füllte die Flasche mit Leitungswasser. So jetzt brauch ich ein Kreuz woher krieg ich den? Die Krankenschwester? Vielleicht hat sie einen um den Hals. Ich schlich langsam zu ihr und tatsächlich sie trägt eins um den blutverschmierten Hals. „ iiiiiiiii und das muss ich jetzt anfassen? Ach sei doch nicht so eine Memme. Das ist nichts nur Blut! Jaa genau, nur Blut!“, sprach ich mir Mut zu. Puh ok ich schaffe das. Ich streckte meine Hand nach der Kette aus und machte es der toten Krankenschwester ab. Soo jetzt muss ich noch mal kontrollieren ob sie noch im Zimmer sind. Ich lauschte zum zweiten Mal an der Tür und hörte immer noch Stimmen. Ich blieb vor der Tür stehen und legte die Kette in die Flasche und flüsterte: Exorcizo te creaturie e nomine die patris omnipotentis et in virtute spiritus sancti.“ Als ich damit fertig war, war ich so froh und stolz auf mich, dass ich das mal auswendig gelernt hatte. So jetzt muss ich da rein. Ok Tief ein atmen und dann ausatmen. Während ich ausatmete ging die Tür mit einem Schwung auf und die Zwei Dämonen kamen raus. Ich schrie auf und schüttelte die Flasche auf sie. Gleich darauf fingen die beiden auch an zu schreien. So schrien wir um die Wette.  Als ich mich von Schock erholt hatte,  schüttelte ich noch ein Bisschen auf die Dämonen, die auf dem Boden gekrümmt schrien und sagte laut: „Exorcizmus te, omnis imunde spiritus, omnis Satanica potestas, omnis incursio infernalis adversaril, omnis legio, omnis congregatio et secta Diabolica, in nomine et virtute domini lesu Christ erdaicare et effugare a die ecclesia, ab animabus ad imaginem dei conditis ac pretioso divini agnis sanguine redemptis.“ , natürlich versuchten sie sich zu wehren, da ich aber immer wieder etwas Weihwasser auf sie spritzte, lagen sie immer wieder auf dem Boden.  Als ich mit dem Exorzismus fertig war schrien sie auf und schwarzer Rauch verließ ihren Körper.  Ich fragte mich wieso niemand gekommen ist. Es war ja schließlich laut. Die Männer lagen noch auf dem Boden und waren noch nicht zu sich gekommen. Aber ich müsste die Ärzte finden. Ich rannte den Gang runter bis ich vor dem Zimmer der Krankenschwestern war. Als ich rein ging bekam ich noch ein Schock. Alle waren tot, blutüberströmt auf dem Boden. Ich rannte raus und ging ein Stockwerk tiefer runter. Hier liefen die Schwestern hin und her. Ich stoppte eine und erzählte ihr die Lage von oben. „Warten Sie hier. Ich komme gleich mit dem Arzt!“, sagte sie ruhig. Sag mal hab ich was verpasst, oder warum reagiert sie so ruhig. Nach ein paar Sekunden, kamen die Schwester und der Arzt auf mich zu. „ Kommen Sie mit!“,  befahl der Arzt. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. „Christo!“, rief ich und augenblicklich färbten sich die Augen des Arztes, sowie der Schwestern schwarz. Ich ging ein paar Schritte nach hinten. Plötzlich hörte ich Schritte die näher kamen. Als ich um die Ecke sah, kamen viele Krankenschwestern und Ärzte auf mich zu. Sie hatten alle schwarze Augen. Ohh nein! Was mache ich denn jetzt. Ich drehte mich schnell um und flitzte durch die Tür zum Treppenhaus. Und rannte runter. So schnell ich konnte. Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen, dass sie mich verfolgten. Ich hörte ihre schnellen Schritte. Was mache ich denn jetzt! Ich muss hier raus. Plötzlich ging die Tür an der ich gerade vorbei rannte auf und noch eine Horde von besessenen rannten auf mich zu. Ich versuchte schneller zu rennen. Als ich endlich die letzte Etage erreicht hatte wollte ich die Tür öffnen und rein gehen, aber zu meinem Pech kamen schon wieder andere auf mich zu.  Ich musste zur Garage! Ich schloss schnell die Tür zu und sah auf der oberen Treppe schon die ersten besessenen. Ich konnte nicht mehr. Ich war außer Atem und hatte übertriebene Seitenstiche. Ob das nicht reichen würde. Verschlimmerten sich meine Kopfschmerzen und ich sah etwas verschwommen. „Nein! Jetzt bloß nicht zusammen klappen!“, ermahnte ich mich und rannte weiter. Endlich hatte ich die Garagentür erreicht und flitzte durch. Ich rannte noch etwas weiter und dann versteckte ich mich hinter einem Auto. Ich hechelte und versuchte ruhig zu atmen. Das Schwindelgefühl verschwand langsam. Von den besessenen war keine Spur zu sehen. Wo waren sie nur. So ich muss hier jetzt endgültig raus. Plötzlich packte mich jemand an meinem rechten Arm. Was mich aufschreien ließ. Es war einer der Ärzte. Ich biss ihn in den Arm, biss er mich los lies und dann gab ich ihm einen tritt in die Magengegend und rannte schon weg, bevor die anderen mich erreichen konnten. Als ich das Krankenhaus verlassen hatte rannte ich auf die Straße zu und dann bog ich rechts ab. Meine nackten Füße taten mir weh und mir war ganz kalt. Ich war ja nur in dem Krankenhauskittel. Wieso war hier niemand auf der Straße, sowie in einem schlechten Horrorfilm, war ich das Opfer ganz alleine. Ich rannte und rannte weiter und bog noch mal an einer Kreuzung ab, aber dieses Mal nach links. Ich sah nach hinten und konnte niemanden sehen. Deswegen verlangsamte ich meine Schritte aber nicht, nein ich wurde noch etwas schneller. Nach dem ich noch einmal nach rechts abbog, entdeckte ich eine Telefonzelle. Zitternd vor der Kälte öffnete ich die Tür der Zelle, sah mich noch einmal um und ging rein. Toll ich hatte kein Geld bei, wie soll ich sie erreichen? Ich sah mich in der Telefonzelle um und sah ein paar Münzen auf dem Boden liegen. Ich musste unwillkürlich grinsen. War heute mein Glückstag? Ich hob die Münzen auf und steckte es in das Gerät. Ich wählte die Nummer von Dean. Die wusste ich ja noch von der Serie auswendig. 7855550179- es klingelte und nach dem dritten piepen ging ein verschlafener Dean ran. „Dean! Ich bin’s Mel. Das Krankenhaus ist voll von besessenen. Ich musste da raus. Sie verfolgen mich…“ ich hörte ein Geräusch und drehte mich so schnell wie möglich um. Vor der Zelle standen drei besessene und grinsten dreckig. Ich fluchte und ließ den Hörer fallen. Sie dürfen mich nicht kriegen. Da machte einer die Tür auf. Ich hatte einen Plan, zwar war der nicht gerade blendend, aber würde hoffentlich reichen. Als der Mann, der vor der Tür stand rein wollte, rannte ich auf ihn zu und durch die Wucht unseres Zusammenstoßes fiel er Rückwertz hin. Da lag ich nun auf dem Mann. Ich rappelte mich schnell auf und  rannte gerade aus weiter. Die Schritte hinter mir wurden immer Lauter. Sie kommen also immer näher. Auf die Hilfe von Dean und Sam kann ich wohl verzichten. Sie wissen ja nicht wo ich bin. Ich muss die hinter mir wieder los werden, damit ich sie irgendwie wieder erreichen kann. Also rannte ich und rannte immer weiter.  Plötzlich sah ich vorne einen Park. Ich wollte da jetzt ganz bestimmt nicht rein, auch nicht um diese Zeit. Woanders hin konnte ich auch nicht. Mir blieb keine andere Wahl. Also ging ich hinein und rannte immer gerade aus. Dann wurden die Bäume immer dichter. Bis ich in einem Wald war. Toll, wenn ich da jetzt tiefer rein gehe, wie soll ich da raus finden. Deswegen bog ich ab. Und rannte somit aus dem Park. Ich glaub, das müsste dann der West Ausgang sein oder doch Ost? Ach ich hatte echt keine Ahnung mehr. Meine Füße schmerzten, wegen den kleinen Steinen auf dem Boden und sie bluteten etwas. Aber ich konnte nicht langsamer werden. Also rannte ich immer weiter durch die Straßen. Bis ich eine kleine Gasse sah. Entweder es ist eine Sackgasse oder es führt zu einem anderen Haus. Ich musste es riskieren. Wie heißt es so schön „No risk no fun!“  Ich rannte in die Gasse und… ich hatte Glück, es gab einen Ausgang zum nächsten Haus. Es gab noch eine kleine Straße auf der rechten Seite. Ich bog ab und rannte weiter. Die Schritte hinter mir hörte ich nicht mehr. Deswegen sah ich kurz nach hinten um festzustellen, dass ich ganz alleine war. Als ich vorne ein Schild sah auf dem Motel stand. Hatte ich ein Funken Hoffnung. Da ist bestimmt ein Telefon. Als ich am Motel ankam rannte ich zur Rezeption und hielt am Tresen an. Ich war Außeratem. „könnte ich bitte kurz telefonieren. Es ist ein Notfall!“, immer noch Außeratem ratterte ich den Satz runter. Es war ein Wunder, das mich die Frau hinterm Tresen verstanden hatte, denn sie reichte mir das Telefon. Ich wählte rasch die Nummer von Dean. Gleich nach dem ersten tuten ging er ran. „Mel? Bist du es?“- „Dean höre mir zu. Ich bin in einem Motel es heißt…“ Ich sah mich um, doch das brauchte ich nicht die Frau sagte es mir. „es heißt Route 66“ Bitte beeilt euch.“- „Wir sind gleich da! Pass auf dich auf!“ Ich legte auf und bedankte mich bei der Frau und rannte wieder raus ich wollte die Frau nicht in Gefahr bringen. Als ich das Motel verlassen hatte sah ich zuerst niemanden deswegen lief ich langsam weiter. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Als ich fast den Park erreichte hörte ich wie eine Flasche auf dem Boden rollte. Als ich genauer hinsah kamen Menschenmassen auf mich zu. Ich drehte mich einmal im Kreis um zugucken wohin ich könnte. Aber aus jeder Ecke kamen sie. Ich hatte keine andere Wahl. Ich musste wieder in den Park und von da aus in den Wald oder ich würde hier sterben! Ich wollte noch nicht sterben und schon gar nicht in diesen Klamotten. Also rannte ich in den Park, dann in den Wald. Vor mir war ein großer Baum und ich konnte nicht mehr rennen. Also rannte ich mit meiner letzten Kraft auf den Baum zu und sprang ab. Ich hatte den dicken Ast ergriffen und zog mich etwas hoch. Aber es reichte nicht. Ich schaffte es da nicht hoch. Also zog ich meine Beine an und umschlang den Ast mit ihnen. Die besessenen waren unter mir und schrien wild rum. Sie erinnerten mich an Zombies. Langsam verließ mich die Kraft. Ich konnte einfach nicht mehr. Plötzlich hörte ich Schüsse und dann schrien die Menschen unter mir auf und Es verließ der schwarze Rauch deren Körper und versammelten sich oben zu einer schwarzen Wolkenartigen Ding. Doch plötzlich schoss es auf mich zu. Ich wurde zu Seite gedrückt. So als wehte ein starker Wind (Ich hoffe ihr versteht was ich meine) Doch ich hatte nicht mehr die Kraft mich fest zu halten und meine Hände rutschten. Dann geschah es, ich fiel. Ich schrie auf. Doch plötzlich fing mich jemand auf. Ich sah gesockt zu der Person und als ich ihn erkannte umarmte ich ihn und mir kamen Freude Tränen hoch. „Alles in Ordnung mit dir?“, Dean klang recht besorgt. Ich nickte zu Antwort und drückte ihn fester.  „Mel? Geht’s dir wirklich gut? Du zitterst nämlich!“, erklang die Stimme von Sam hinter mir. Dean ließ mich langsam runter. „ja danke mir geht es gut, aber es ist hier Arsch kalt.“- „ na dann lass uns schnell ins Auto.“, grinste Dean und ging voraus. Die Fahrt dauerte echt eine Stunde. Als wir am Motel ankamen, schloss Dean die Tür von unserem Zimmer auf und ging rein gefolgt von mir und Sam. Schnell ging ich auf mein Koffer zu,  nahm mir Sachen heraus und verschwand im Bad. Ich hatte ja immer noch den Krankenhauskittel an. Nach einer schönen Dusche und verbundenen Füßen, verließ ich angezogen das Bad und ging auf mein Bett zu. Was ich da sah, brachte mich zum grinsen. „Ahhh Danke Jungs. Es wäre doch nicht nötig gewesen!“- „Bitte, es wird langsam kälter und da du keine Jacke hattest, haben wir uns gedacht wir schenken dir eine.“, grinste Sam. Es war eine hell braune Lederjacke.  Ich nahm sie vom Bett und legte es auf meinen Koffer. „Ich habe Hunger,  kommt ihr mit?“, fragend sah Dean zu uns. Ich hatte einen riesen Hunger. „Jap ich komme mit.“ Sagte ich und ging auf Dean zu, der mittlerweile an der Tür stand. „ja, ich komme auch!“ erwiderte Sam ebenfalls. Also gingen wir alle runter zum Impala und fuhren zum nächsten Pup. Dort angekommen bestellte ich mir Pommes mit Ketchup und Majo und eine Sprite. Dean bestellte sich ein Menü. Es enthielt ebenfalls Pommes und einen Burger zum Trinken bestellte er sich eine Flasche Bier. Sam überraschte mich in dem er dasselbe wie Dean bestellte. Hmm… was ist los mit ihm, das passt doch gar nicht zu ihm? „Sam! Alles OK?“, stirnrunzelt sah ich in an. „Ja, warum, was soll sein?“- „Du hast dir gerade dasselbe wie Dean bestellt!?“- „Ja und?“- „ ach nichts, lass es dir schmecken!“ Ich lächelte ihn an und widmete mich meinem Essen zu. Als wir mit dem Essen fertig waren, liefen wir auf den Impala zu und fuhren zum Motel zurück. Im Motelzimmer angekommen setzte ich mich, so wie jedes Mal auf mein Bett. Plötzlich klingelte Deans Handy. „Ja! … schon wieder ein Poltergeist? … wir kommen!“, mit einem ernsten Gesichtsausdruck legte er auf. „Wer war es?“, fragte Sam. „Ein alter Freund von Dad, wir haben ihm schon einmal geholfen. Eine Poltergeist Gesichte!“ Sam nickte ihm zu. Ich wusste, was uns  bevorstehen wird. Ich war auch gespannt, denn es ändert sich. Es ist nicht so genau wie in der Serie, aber ich muss alles versuchen, um John vor dem gelbäugigen Dämon zu retten. Eigentlich muss ich den Autounfall verhindern. „ich werde es schaffen!“, machte ich mir in Gedanken Mut.

Dean hatte schon seine Tasche gepackt, sowie auch Sam. Ich hingegen saß Gedanken verloren auf dem Bett.  Schnell stand ich auf und ging auf meine Tasche zu und schloss den Reißverschluss zu, zog meine NEUE Jacke an und schon war ich fertig. Beim anziehen der Jacke, konnte man den Leder Geruch riechen. Himlisch! Gleich darauf ging ich mit der Tasche in der Hand zur Tür, wo die Jungs bereits auf mich warteten.

Dean und ich gingen schon zum Impala und Sam checkte aus. Nach dem auch Sam kam, fuhren wir los. Als Dean den Wagen startete, lief auch gleich Deans geliebte Musik. Als ich genauerhin hörte, erkannte ich den Sing „Back in Black“. Ich wackelte leicht mit dem Kopf zum tackt und grinste vor mich hin, während ich aus dem Fenster sah. Plötzlich wurde die Musik lauter, weshalb ich zu Dean sah.  Er hingegen sah mich von Rückspiegel an und fing an zu singen…

 

Cause I’m back

Yes, I’m back

Well, I’m back

Yes, I’m back

 Well, I’m back, back

Well, I’m back in black

Yes, I’m back in black

Back in the black

  Of a Cadillac

Number one with a

Bullet, I’m a power pack

Yes, I’m in a bang

With a gang

They’ve got to catch me if they want

Me to hang

 

Ich konnte nicht anders und sang mit.

 

Cause I’M back on the

Track

And I’m beatin ‘the flack

Nobody’s gonna get me on

Another rap

Don’t look at me now

I’m just makin’ my play

Don’t try to push your luck just get

outta my way

Cause I’m back

Yes, I’m back

Well, I’m back

Yes, I’m back

Well, I’m back, back

Well I’m back in black

Yes, I’m back in black

 

Sam sah uns entgeistert an. „Leute! Was soll das? Man kriegt ja Kopfschmerzen!“ Sam klang verärgert. Ich schmollte und senkte den Kopf, doch gleich darauf grinste ich teuflisch und sang weiter. Dabei sah ich Sam herausfordernd an. Dean sah auch zu Sam, er hat wohl verstanden was ich vor hatte, denn er sang wieder weiter. Nach paar Sekunden lachte Sam auf und schüttelte den Kopf und fing ebenfalls lauthals zu singen. Als wir dann endlich da waren, kam uns ein Mann entgegen. Wir stiegen aus dem Wagen und gingen ebenfalls auf ihn zu. „Hallo Dean, danke dass ihr so schnell kommen konntet. Ich hab euren Dad angerufen, aber die Mailbox ging ran. Geht es ihm gut?“- „ ja! Ihm geht es gut“, versicherte Dean ihm. „Sag mal Jerry, woher hast du meine Nummer, die habe ich doch erst vor kurzem?“- „Dein Dad hat sie mir sozusagen gegeben. In seiner Mailbox Nachricht stand, dass wir in dringenden Notfällen dich anrufen sollen und hat deine Nummer hinterlassen.“ Verwirrt sah Dean zu Sam doch gleich darauf, folgen sie Jerry, der schon los gelaufen ist. Auf dem Weg in sein Büro, redeten sie über die alten Zeiten. „Sagt mal, wer ist eigentlich das hübsche Mädchen. Die kenne ich noch gar nicht?“- „Ach, das ist Melody Stanford. Sie ist wie eine Schwester für uns. Wir kennen uns schon seid klein auf!“ Als Dean „Schwester“ gesagt hatte fühlte ich einen Stich im Herz. Was hast du denn erwartet Melody? Das Dean zu Jerry lieber sagen sollte du wärest seine Freundin!? Also echt, komm mal zu dir! Er sieht in dir nur seine alte beste Freundin, die er verloren geglaubt hatte. Siehe es ein, er interessiert sich nicht für dich im Geringsten. Du bist nicht sein Typ. Nur weil du ihn magst und zwar sehr, muss es nicht heißen, dass er dich auch mögen muss. Gedanken versunken bemerkte ich nicht wie wir in Jerrys Büro angekommen sind. „ Ich wollte es nicht mit euch am Telefon besprechen, aber ich glaube das ist etwas für euch. Das Flugzeug Nr. 2485 ist gestern abgestürzt. Es ist nicht irgendwie abgestürzt. Die Notfalltür wurde während des Fluges geöffnet. Jeder Passagier ist gestorben, bis auf 7 Passagiere. Darunter eine Stewardess Amanda Walker und mein Freund der Co-Pilot Chuck Lambert. Ich habe hier die Voicebox des abgestürzten Flugzeuges.“, Jerry drückte auf einen Knopf am PC und schon hörte man

Die Stimme des Piloten : „Mayday! Mayday!“ im Hintergrund hörte man eigenartige Geräusche. „Jerry könntest du uns eine Kopie davon mit geben?“, fragte Sam. Jerry nickte im zu und erstellte schnell eine Kopie. „ Jerry, wir gehen dann jetzt!“, sagte Dean und ging schon vor die Tür. Sam und ich verabschiedeten uns von ihm und gingen Dean hinterher. Auf dem Weg zum Impala, hielt ich die Jungs auf. „Jungs! Ich weiß was passieren wird, wir müssen zuerst zu Chuck Lambert. Sein Leben ist in Gefahr!“- „Wie kommst du drauf?“, fragte Dean.  „Die Serie Dean, die Serie!“, erinnerte Sam ihn daran.  „Dann steigt schnell ein!“, forderte ich sie auf und stieg selber ein. „Wohin müssen wir denn hin?“, fragte Dean. „Nazareth!“, antwortete ich ihm schnell. Ich hatte ein komisches Gefühl. Es war auf jedenfalls kein gutes Gefühl, da war ich mir Sicher. Dean fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf unser Ziel zu. Nach 1 Stunde überquerten wir die Grenze zum Stadtviertel Nazareth. Nach ca. fünf Minuten hörten wir einen lauten Knall, wodurch wir uns erschreckten und das Auto ins schwanken kam. Dean bremste gleichdarauf stark. Als das Auto zum Stehen kam drehte Dean sich zu uns. „Habt ihr das auch gehört?“, fragend sah Dean uns an. Ich aber achtete nicht auf ihn sondern sah aus der Frontscheibe.

 

Sam

 

Als Dean den Wagen stoppte. Sah ich ihn schockiert an. „habt ihr das  auch gehört?“, fragend sah er uns an. Ich stimmte ihm zu und sah gleich darauf zu Mel, da sie kein mucks von sich gab. Mel saß etwas vorne, sodass sie die Arme auf die Lehne abstellen konnte. (Ich hoffe ihr versteht was ich meine) Sie sah geschockt  mit ausgeweiteten Augen aus der Frontscheibe eine bestimmte Stelle an. Als ich mich umgedreht hatte um zu sehen, was sie so ansah, entdeckte ich etwas weiter weg, hinter den Bäumen eine dicke schwarze Rauchwolke. „Dean! Fahr los!“, rief ich bestimmend. Darauf fuhr Dean auch los. Ich sah noch einmal zu Mel, doch sie sah immer noch  schockiert auf die Stelle. Doch eins hatte sich verändert. Ihre Augen wurden glasig.  „Mel? Alles OK?“ besorgt darüber, dass sie gleich in Tränen ausbrechen könnte, legte ich ihr sanft meine Hand auf die Schulter. So kam sie aus der starre heraus und sah mir ins Gesicht. „Sam…das ist doch nicht wirklich passiert…oder?“, mit weinerlicher Stimme und  mit einem flehendem Unterton, sprach sie mich an. „Was meinst du denn genau?“, antwortete ich ihr mit sanfter Stimme, doch sie starrte wieder auf die Rauchwolke. Da wir schon näher dran waren konnte man erkennen, das  etwas großes in Brand lag. Als Dean am Straßenrand parkte, stiegen wir aus, doch Mel rannte förmlich aus dem Auto. „Mel!“, riefen wir gleichzeitig ihr hinterher und rannten auch los. Ich erkannte das Wrack eines Leichtflugzeuges. Sofort rief ich die Feuerwehr  an. „Mel, bist du wahnsinnig, geh da weg!“, rief Dean verärgert nach Mel. Ich sah von meinem Handy auf, Dean versuchte Melody vom Feuer fernzuhalten. Verwirrt von Mels verhalten rannte ich auf sie zu. „Ich konnte ihn nicht retten! Ich konnte nicht! ... Neein… Nein! Ich wollte es doch verhindern!“, schluchzte Mel und sank in den Armen von Dean zusammen. „Was wolltest du verhindern?“, fragte Dean, der sich zu ihr hingekniet hatte. „Chuck… das Chuck stirbt. Das… das ist sein…“, schon schluchzte sie wieder los. Hatte ich es richtig verstanden? War Chuck da drinnen?

Plötzlich hörten wir Sirenen. Wir liefen zurück zum Impala und warteten. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Wir sahen wie man zwei Leichnamen aus dem Wrack raus nahm. Dean stieg aus dem Wagen und ging auf sie zu. Mel, saß immer noch weinend hinten auf dem Sitz. „Hey, Mel, wir können nicht jeden Retten. Das muss dir bewusst sein. Dean und ich haben viele nicht retten können. Ich weiß genau wie du dich fühlst, aber es liegt nicht in deiner Hand. Es gibt noch so viele Menschen, die du retten kannst.“, versuchte ich sie etwas zu beruhigen. Es ist echt schwer für uns, wenn wir ein Leben nicht retten können. Das ist nun mal so in unserem „Beruf“.

 

Melody

 

Ich danke Sam, dass er versucht mich zu beruhigen, aber es klappt nicht. Ich hab einfach zu viel Angst, davor John auch nicht retten zu können. Die Jungs werden enttäuscht von mir sein. Ich weiß was alles passieren wird und kann es nicht mal aufhalten. Wozu bin ich dann hier. Kann mir das jemand mal sagen!!! Plötzlich ging die Fahrertür auf und Dean setzte sich hin. „Es ist Chuck, genau wie es Mel gesagt hat.“, berichtete er es uns. Wir werden den Dämon in die Hölle schicken, das steht schon mal fest. Ich wischte mir die Tränen mit der Hand weg. Dean schaltete den Impala an und fuhr zurück. „Wohin fährst du Dean?“, fragte ich ihn mit einer verweinten Stimme. „Wir müssen es Jerry sagen und dann müssen wir heraus finden was der Verursacher ist!“- „ Dean es läuft bis jetzt genau wie in der Serie ab. Es ist ein Dämon der nach vierzig Minuten das Flugzeug zum abstürzen gebracht hat. Er tötet die Überlebenden! Wir müssen das verhindern! A.“. Er bremste wieder ganz stark und drehte sich dann sauer zu mir um. „Wenn du weißt, was alles passiert, wieso sagst du es dann nicht einfach von Anfang an und erleichterst uns die Arbeit?“, schrie er mich an, was mich zu erst zum stutzen brachte, doch dann entgegnete ich im ruhig, aber mit einem Ernsten Unterton. „Wenn das alles nur so einfach wäre. Die Geschichte ändert sich seit dem ich bei euch bin Dean. Es läuft nicht genauso ab wie in der Serie. Denkst du etwa, ich möchte die Menschen nicht retten?“ Dean drehte sich um und widmete sich dem Fahren zu. Ich lehnte mich zurück und sah aus dem Fenster. Ich weiß nicht wie lange wir fuhren, parkte Dean an einem Motel und stieg aus. Sam und ich stiegen ebenfalls aus und nahmen die Taschen aus dem Kofferraum und folgten Dean ins Motel. Als Dean das Zimmer gebucht hatte gingen wir auch schon hinauf. Im Zimmer angekommen legten wir die Taschen auf den Tisch. „Also, was sollen wir dann als nächstes tun?“ Dean sah fragend zu mir. Ich tat auch so als hätten wir keinen Konflikt und antwortete ihm. „Wir müssen die Überlebenden daran hindern mit dem Flugzeug zu fliegen. Aber zuerst müsstest du Sam die CD von Jerry bearbeiten, somit wir hören können was die Geräusche im Hintergrund sind. Ich weiß was raus kommen wird, aber könntest du das um sicher zu gehen machen?“ – „Selbstverständlich.“, entgegnete er und machte sich schon an die Arbeit. Ich nahm mein Handy aus der Jackentasche und rief Bobby an. Nach paar tuten ging er auch ran. (Das schräg gedruckte ist das was Bobby sagt, was die Jungs nicht hören können.) „Hey, Bobby, wie geht’s dir denn?“- „Mir geht’s gut, danke Mel, aber sag schon was soll ich nachschlagen oder für euch heraus finden. Sonst ruft ihr ja nicht an. Nun sag schon!“- „Hahah nein Bobby. Wir haben dich angerufen um zu hören wie es dir geht.“- „Ist das euer ernst? Ist den Jungs was auf den Kopf gefallen?“- „Ehm nein, nicht das ich wüsste?“, sagte ich amüsiert. „Aber nun zu dir. Geht es dir den wirklich gut?“ – „Wie sollst den schon mir, einem alten Mann gehen? Aber nun hör mal, ich muss arbeiten. Pass mir auf die Jungs auf Mel und natürlich auch auf dich! Ach und Mel… DANKE!“- „Immer wieder gerne, pass du auch auf dich auf ja?“- „Mach ich!“ und schon legte er auf. Ich legte das Handy auf dem Bett ab und ging ins Bad um mir das Gesicht mit Eis kaltem Wasser zu waschen. Danach verließ ich das Bad und setzte mich wieder auf das Bett. „Sag mal wo ist denn Dean?“- „Das Bier ist alle, er ist welchen holen gegangen.“ Ich stand auf und ging auf das Fenster zu und sah hinaus. Die Sonne hing nicht mehr weit oben. Der Parkplatzt war recht leer nur der Impala und noch ein weiteres Auto parkten dort. Ich drehte mich wieder zum Zimmer um. Seit dem Frühstück hatten wir nichts gegessen und ich bekam langsam Hunger. Ich sah mich im Zimmer um und entdeckte eine Minibar und lief drauf zu. Ich öffnete sie, zugleich schloss ich sie auch wieder. Es lag nämlich etwas Verdorbenes drinnen. Mir wurde etwas übel. Als ich zu Sam sah, sah er mich fragend an. „Öffne einfach die Minibar nicht ja!“- „Er hat wohl verstanden um was es ging, denn er fing an zu lachen. „So schlimm?“ ich nickte angewidert und musste drauf los lachen und Sam stimmte ein. Durch das öffnen der Tür wurden wir unterbrochen. Dean kam mit einem sechserpack Bier ins Zimmer und sah uns stirnrunzelnd an. Ich machte eine wegwerfende Handbewegung und ging auf den Tisch zu an dem Sam mit dem Laptop saß. Dean stellte die Packung auf den Tisch und nahm sich eine und gab Sam ebenfalls einen. Nach paar Minuten hob Sam den Kopf vom Bildschirm. „So, fertig!“ Wir warteten gespannt was raus kam. „Keine Überlebenden… du wirst uns nicht aufhalten können MELODY.“ Was war das? Das gab es nicht in der Serie! Ich sah geschockt zu Sam. „Das gab es bestimmt nicht in der Serie oder?“ Sam sah mich an. Ich schüttelte immer noch schockiert den Kopf. „Woher kriegen wir die Passagierliste?“, fragte ich  „Müsste Jerry haben. Packt ein wir fahren!“, erwiderte Dean und nahm seine Tasche und meine Tasche und verließ das Zimmer. Ich nahm mein Handy vom Bett und wartete auf Sam, dann verließen wir auch das Zimmer. Im Impala angekommen packten wir die Taschen in den Kofferraum und stiegen ein. Als wir dann endlich bei Jerry an kamen gingen wir schnell in sein Büro. „Hey Jerry!“ Begrüßten wir ihn beim Eintreten. „Chuck ist tot, das Flugzeug das er geflogen hatte ist nach 40 Minuten abgestürzt. Ich hab beim Flugzeug 2485  herausgefunden, dass es auch nach 40 Minuten abgestürzt ist.“, berichtet Jerry uns. „Mein Beileid Jerry!“, teilte ich ihm traurig mit. „Wir brauchen die Passagierliste Jerry. Wir haben heraus gefunden, dass der Dämon jedes Flugzeug, in dem die Überlebenden mit fliegen nach 40 Minuten zum Abstürzen bringt…Wie macht er das Mel?“, fragte Sam an mich gewandt. „Durch Dämonischebesessenheit.“, erklärte ich ihm. „War ja klar!“, sagte Dean. „jedenfalls verfolgen sie die Überlebenden. Deshalb brauchen wir die Liste.“, erläuterte Sam. „Hmm, die Müsste ich hier haben… ach da haben wir Sie!“, er nahm sie aus einem Fach und überreichte es Sam. „Danke Jerry, wir müssen uns beeilen, also dann tschau!“ – „Passt auf euch auf!“- „Machen wir!“ und so verließen wir Jerrys Büro. „Jungs Amanda Worker hat heute einen Flug, wir müssen zum Flughafen so schnell wie möglich!“- „ist gut, steigt schnell in den Wagen.“ Wir taten was Dean gesagt  hatte und schon fuhr er los. Unterwegs rief Sam die Passagiere an und versuchte sie von Fliegen zu hindern. Wir hatte eine lange Fahrt vor uns. Ich muss wohl kurz eingenickt sein, denn ich hörte nur wie Sam sagte: „vielen Dank, dass sie an der Studie teil genommen haben und wenn sie vor haben zu fliegen, dann vergessen Sie nicht ihre Freunde bei der Unitet Britannia Airlines Danke.“ Dann legte er auch schon auf. „WoW, Sam, das war echt gut improvisiert. Respekt!“, lobte ich ihn grinsend. Nach ca. einer halben Stunde parkte Dean vor dem Airport. Es war schon dunkel geworden. Wir stiegen schnell aus und rannten zum Eingang. „Mit..“- „Gate 13“, ließ ich Sam nicht aussprechen. Wir standen vor der Tafel und guckten, wann der Abflug ist. „Der Anflug ist in fünf Minuten. Dean sah sich um und fand wohl etwas, denn er rannte drauf zu. Er lief auf eine Säule zu, an der sich ein Telefon befand. Er nahm sich den Hörer in die Hand. „Verbinden sie mich mit Gate 13 Amanda Worker!“, redete er mit der Person an der Leitung. Darauf hatten wir keine Zeit Amanda würde trotzdem mit fliegen, was kann ich tun. Schon hatte ich eine Idee. Ich tippte Sam an der Schulter an und machte ein Zeichen, das er mit kommen sollte. Schon rannte ich los. „Mel, was hast du vor!“, rief er mir zu. „Solange Dean sie aufhält müssen wir sie finden und sie daran hindern in das Flugzeug einzusteigen.“

 

 Vom weiten sah ich schon the Gate (Sorry ich wusste nicht welchen Artikel ich davor setzen muss), aber von Amanda war keine Spur zu sehen. Doch da sah ich sie. Ich rannte genau auf sie zu. Plötzlich rempelte mich jemand von der Seite an, sodass ich auf den Boden fiel. Als ich aufsah, erkannte ich einen Mann mit schwarzen Augen, der mich angrinste. Schockiert sah ich ihm hinter her. Er verschwand um die Ecke. Als ich wieder zu Amanda sah war sie weg. „Scheiße!“, rief ich wütend. „Mel, alles OK!“ Sam half mir hoch. „Ja, alles OK. Wir müssen mit fliegen!“- „hab ich mir schon gedacht.“  Dann versuch schnell für uns Tickets zu buchen und ich suche Dean und teile es ihm mit.“- „Gut, wir treffen uns dann am Gate 13.“ Ich nickte ihm zu und rannte wieder los. Dieses Mal zu Dean. Dean stand immer noch vor der Säule. „Sagt mal wo seid ihr gewesen und wo ist Sam.“- „Komm mit. Ich erzähle es dir unterwegs.“ Als wir vor Gate13 standen hatte ich zu Ende erzählt und Deans Gesicht wurde blass. In dem Moment kam Sam auf uns zu. „ich hab die Tickets, na los!“- „Wartet!“, stoppte uns Dean. Ich musste schon grinsen. „Du schaffst das Dean vertrau mir!“- „Was ist los?“, unwissend stand Sam da und sah von mir zu Dean. „Sag’s ihm Dean!“ Er sah mich an und dann verdrehte er die Augen. „Ich habe ein Problem mit dem Fliegen, was denkst du, wieso ich überall hin fahre.“, teilte er seinem Bruder mit. „komm schon, dass ist auch das erste und letzte Mal… hoffe ich!“, die letzten beiden Wörter flüsterte Sam. Da ich aber neben ihm war hab ich es zufällig gehört. Dean antwortete uns nicht und ging voraus. Als wir im Flugzeug waren, setzen sich Sam ans Fenster und Dean daneben am Gang. Ich saß auch am Gang neben einem älteren Herrn. Sozusagen neben Dean (Hoffe ihr versteht was ich meine.) Als das Flugzeug startete hörte ich ein Summen von Dean. „Some kind of Monster, Metallica.“, stellte ich fest und musste Lachen. „Du summst Metalica?“, fragte Sam erstaunt. „Das beruhigt mich.“, brummte Dean zur Antwort. Sam sah mich an und musste ebenfalls lachen. Eine Stewardess lief an uns vorbei. Dean hielt sie an. „Sind Sie Amanda?“ Ich bückte mich ein bisschen vor, sodass ich Dean sehen konnte und schüttelte mit dem Kopf. Die Stewardess bestätigte sogar meine Antwort. Dean wollte sich ablenken und  nach hinten gehen. Er wollte herausfinden, ob Amanda da hinten ist und ob sie besessen ist. Dean stand auf und ging nach hinten. In dem Moment rüttelte das Flugzeug und Dean hielt sich fest. Doch dann schlug er auf die lehne und ging weiter. Ich lehnte mich etwas zu Sam. „Sam, es muss der Co-Pilot sein.“- „Sicher!“, entgegnete er. Ich schüttelte den Kopf. Da kam auch schon Dean zurück. „Sie kann es nicht sein. Sie hat nicht drauf reagiert.“ Ich stand auf und sah kurz zu Sam. Er hatte wohl verstanden, was ich vor hatte, denn er nickte mir zu. Also lief ich nach vorne. Vor der Toilettentür blieb ich stehen und wartete einen Augenblick und schon ging die Tür auf. Der Co-Pilot kam heraus und als er mich erblickte grinste er und seine Augen verfärbten sich schwarz. „So schnell werde ich nicht aufgeben!“, sagte er bevor er im Cockpit verschwand. Ich ging mit schnellen Schritten auf die Jungs zu. Setze mich zuerst auf meinen Sitz. „Es hat mich erkannt und hat gesagt, dass es nicht so schnell aufgeben wird. Der Co-Pilot ist der besessene. Er befindet sich im Cockpit. „Amanda muss ihn heraus locken und nach hinten bringen. Dort werden wir dann den Exorzismus durch führen.“, teilte Dean uns seine Idee mit. „Also gut. Du redest dann mit Amanda, hoffen wir mal sie wird uns glauben. Mel du bleibst hier und kommst nach dem Amanda mit dem Co-Piloten hinten ist auch nach hinten und hältst Wache!“ ich nickte Sam zu und blieb sitzen. Sie gingen nach hinten und nach paar Minuten kam Amanda nach vorne. Als ich Amanda kommen sah bückte ich mich nach unten und tat so als suchte ich was. Der Dämon sollte mich nicht erkennen. Als sie dann an mir vorbei liefen setzte ich mich wieder gerade hin. Nach dem sie hinten verschwanden stand ich auf und ging ebenfalls nach hinten und blieb vor dem Eingang stehen. Es dauerte nicht lange und ich konnte leise Sams Stimme hören und das schreien des Co-Pilot‘s. Natürlich konnte man es bei den Passagieren  nicht hören. Plötzlich kam eine Frau auf mich zu. „ Sie können hier leider  nicht rein. Die Toiletten sind defekt. Gehen sie bitte nach vorne. Da sind auch welche zu Verfügung.“- „Sie lächelte mich freundlich an und bedankte sich bei mir und ging nach vorne. Puh, das wäre geschafft. Plötzlich flackerte das Licht und das Flugzeug stürzte ab. Ich konnte mich nicht halten und fiel auf dem Boden. Die Passagiere bekamen Panik und schrien rum. Ich versuchte mich am Sitz festzuhalten. Meine Hand rutschste leider aus und berührte etwas, was mich erschrak und ich meine Hand ganz schnell weg zog. Als ich ängstlich mich beugte um zu sehen  was es war, entdeckte ich Johns Buch. Schnell nahm ich mir es in die Hand und sagte das Exorzismus laut vor. „Exorcizmus te, omnis imunde spiritus, omnis Satanica potestas, omnis incursio infernalis adversaril, omnis legio, omnis congregatio et secta Diabolica, in nomine et virtute domini lesu Christ erdaicare et effugare a die ecclesia, ab animabus ad imaginem dei conditis ac pretioso divini agnis sanguine redemptis.”  Als ich fertig Sprach, hörte das Licht auf zu Flackern und das Flugzeug flog wieder normal. Sam kam nach vorne zu mir. „Mel, alles in Ordnung mit dir?“, grinste er. Wieso grinst er denn so. „ja klar!“, sagte ich verunsichert. Von hinten kam Dean blass zu uns. Aber als er mich sah grinste er auch. Was haben die denn? „hahaha Mel, da hat dich ja jemand richtig durch genommen!“, lachte Dean. Ich starrte ihn geschockt an und wurde augenblicklich rot wie eine Tomate. Sam sah Dean sauer an. Ich drängelte mich an den Jungs vorbei und lief zur Toilette. Dort sah ich in den Spiegel. OMG meine Haare sahen echt schrecklich aus. Wie ein Vogelnest. Und meine Wangen waren rot. Ich kämmte mir die Haare mit meinen Fingern durch und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser. So, jetzt sah ich besser aus. So verließ ich die Toilette und ging auf meinen Platz zu. Die Jungs saßen auch schon. Ich sah nicht einmal zu ihnen rüber. Sogar als das Flugzeug landete. Als wir  ausstiegen kamen die Sanitäter auf die Passagiere zu. Wir gingen schnell etwas weiter weg. Amanda redete mit einem Polizist und als sie uns sah bedankte sie sich von weiten von uns. Ich ging aus dem Flughafen raus und zog die frische Luft ein. Man tat das gut. „Mel?“, fragte Sam und ich drehte mich zu ihm um. „Bist du Sauer?“ Ich lächelte ihn an. „Nicht auf dich, aber ja ich bin sauer.“ Neben Sam war keine Spur von Dean zu sehen. Ich drehte mich wieder von Sam weg und schloss die Augen und genoss die Strahlen der Aufgehenden Sonne.  Das alles brachte mir ein Lächeln ins Gesicht. Auf einmal tippte mich jemand an. Ich drehte mich immer noch mit einem Lächeln im Gesicht um und als Ich Dean sah verschwand mein Lächeln auch gleich wieder. So gleich ich ihn erblickte drehte ich mich um. Er aber gab nicht auf und stand nun vor mir und reichte mir ein Becher voll mit heißer Schokolade.  „Mel, wegen vorhin… du weißt schon. Hier, der ist für dich!“ Dean konnte sich einfach nicht richtig Entschuldigen, aber das er es wenigstens versucht, ist echt süß. Ich musste augenblicklich schmunzeln. „Schon gut und Danke!“, erwiderte ich, als ich mir das becher nahm. „Ach Mel, du hast uns alle das Leben gerettet. Danke dir!“, bedankte sich Sam bei mir. „Nicht der Rede wert. Sieht ihr, ich schaffe das auch!“, sagte ich Stolz. Dean schüttelte den Kopf und lachte. „Was ist eigentlich mit dem Impala?“, fragte ich interessiert. „Jerry wird ihn mir bringen!“, erwiderte Dean. „Ich besorge uns jetzt ein Wagen!“- „Das wäre gut Sam. Ich möchte endlich weg von hier!“, wendete Dean ein.

 

 

 

AHHHHHH Sorrrrryy Ich weiß, ich habe schon seeeeehr laaange nichts hochgeladen. Bitte bring mich nicht um. Aber ich war busy O_o hehe und dann sind wir auch noch ausgewandert und bis jetzt hatte ich kein Internetzugriff :( Aber jetzt ist alles wieder OK!!! Und ich werde wieder tüchtig weiter schreiben und regelmäsig updaten aber das dann wieder nur ein mal im Monat oder sogar früher wenn ich es schaffe :D

GLG Fuligus

 

 

 

 

 

Ängste muss man überwinden können!

 

Nach dem Sam uns ein Wagen besorgt hatte, fuhren wir zu einem Motel. Jetzt sitze ich in einem Café  namens „Schnick-Schnack“ in der gemütlichen Ecke -die ich mir ergattert hatte, bevor ein Paar sich hinsetzten konnte-  und trinke meinen heiß geliebten Kakao mit einer Scheibe Schokoladenkuchen mit Schokosoße *_*. Das „Schnick-Schnack“ Café sieht echt gemütlich aus. Es ist recht klein, hat ein großes Fenster, wodurch man die Straße sehen kann somit auch die kommenden Gäste. Zum sitzen hatten sie anstatt Stühle gemütliche Couchs. Die Sitzflächen sind in einem dunkel roten Stoff mit goldenen Verzierungen eingehüllt. Die Tische waren aus Glas. Die Wände waren in Orange und gelbtönen gestrichen. Es hingen schöne Landschaftsbilder an den Wänden. Alles in einem sah es gemütlich aus. Wie gesagt saß ich alleine in diesem Cafe. Die Jungs sind Jerry entgegen gefahren, da Dean sein Wagen so schnell wie möglich zurück haben wollte. Ich hingegen sollte hier bleiben und uns einen „Job“ suchen. Von der Rezeption unseres Motels, hatte ich mir eine Zeitung mit genommen. Die Zeitung lag ebenfalls auf dem Tisch. Nach dem ich meinen Kuchen vernascht hatte, schlug ich die Zeitung auf und las mir die Schlagzeilen durch.

Frau von Ehemann umgebracht!“Das hört sich doch nach etwas an. Mit einem grinsenden Gesichtsausdruck las ich mir den Bericht durch. Doch mit jedem Satz verschwand langsam das grinsen und es setzte ein entsetztes Gesichtsausdruck ein. Das war definitiv nichts für uns eher für die Klapse. Der Ehemann hatte seine Frau zu erst 7 Mal erstochen und zuletzt zerstückelt und in den Mülleimer geworfen. Das ist doch nicht menschlich! Wie kann man so etwas tun? Immer noch aufgebracht, nahm ich mir einen Schluck von meinem Kakao und sah weiter durch.

Pablo Picasso Cafe neu eröffnet!“, „Miranda im Wald verschwunden!“, „Das Motel des Grauen!“, hmm, das hört sich doch vielversprechend an.

 

 IOWA-DES MOINES Im Motel „Skorpion“ ist am Montagabend um 19.19 Uhr der 36 Jährige Alex L. ums Leben gekommen. Alex L. starb an einem Herzstillstand, der durch Angst verursacht wurde, so berichtete  der Arzt.  Ebenfalls im Zimmer 606 wurde ein Monat zuvor Emilio X. tot aufgefunden.  Seinem Bericht zufolge, starb er ebenfalls an einem Herzstillstand, der durch Angst verursacht wurde. Die Familienangehörigen von Alex L. sprechen von einem verfluchten Zimmer.

 

WoW, vielleicht ist das ja was für uns. „Zwei Menschen sterben an einem Herzstillstand, übernachteten im selben Motel, sowie im selben Zimmer!“, fasste ich noch mal alles zusammen. „Hey Mel!“, rief plötzlich jemand nach mir. Vor Schreck ausgeweiteten Augen, sah ich von der Zeitung auf und sah in die Gesichter von Dean und Sam. „Müsstet ihr mich so erschrecken!“, meckerte ich. „War doch lustig.“, erwiderte Dean und setzte sich zu mir genau wie Sam. „Was machst du?“, fragte mich Sam. „Hab vielleicht einen Job für uns!“, grinste ich breit. „na los, dann erzähl mal!“, fordert mich dieses Mal Dean auf. „Es gibt da ein Motel namens „Skorpion“. Da ist letzte Nacht ein 36. Jähriger Mann tot aufgefunden worden. Dem Bericht zufolge, ist er an einem Herzstillstand gestorben, der durch Angst verursacht wurde. Das ist noch nicht alles Jungs! In demselben Zimmer ist ein weiterer Mann ein Monat zuvor an denselben Symptomen gestorben. Was könnte ihnen denn so dolle Angst eingejagt haben, das  ihr Herz zum stehen brachte. Was denkt ihr?“ – „Wir sollten mal vorbei gucken!“, erwiderte Dean. „Gut, lasst uns hin fahren und im Motel „Skorpion“, sowie im selben Zimmer einchecken.“ Stimmte Sam mit ein. „Dann lasst uns etwas zu essen bestellen, danach können wir ja los!“ schon rief Dean den Kellner, der sogleich auch zu unserem Tisch geeilt kam. „Was gibt es im heutigen Menü?“, fragte Dean den Kellner. „das Menü des Tages ist Brustfilet mit Reis und Soße!“- „Das hört sich doch gut an. Ich nehme dann eine Portion bitte!“, ging Sam dazwischen. Dean sah Sam etwas schräg an, dann widmete er sich dem Kellner zu. „Einen Bacon Burger, zum trinken eine Flasche Bier!“, bestellte er sich wie gewöhnlich. Ich wollte nichts, da ich noch voll vom Schokokuchen war. Nach dem die Bestellung kam, fingen sie an ihr Essen zu genießen. Ich hingegen ging schon mal aufs Zimmer um die Taschen zupacken. Doch als ich vor unserer Zimmertür ankam, stand sie weit offen. Obwohl ich sie 100% geschlossen hatte. Ich nahm mir meine Pistole, die ich ab jetzt immer bei mir hatte, aus der Hose und entsicherte sie, bevor ich das Zimmer leise betrat. Neben den Taschen, in denen die Waffen waren, stand ein Mann mit dem Rücken zu mir. Die anderen Taschen lagen entleert und verstreut auf dem Boden. Ich wünschte mir in diesem Moment nur eins, dass er die Tasche mit den Waffen noch nicht geöffnet hatte.  Ich schloss ganz leise die Tür hinter mir zu, aber die Augen hatte ich immer noch auf seinen Rücken  gerichtet. Dann ging ich mit langsamen Schritten etwas nach vorne. Die Pistole richtete ich auf den Einbrecher. „Was hast du hier zu suchen!“, rief ich ihm bedrohlich zu und hatte ein ernstes Gesichtsausdruck. Ganz plötzlich drehte er sich zu mir um und richtete seine Waffe  auf mich zu. „Das ist eine falsche Frage süße und ein falscher Zeitpunkt. Ich werde hier jetzt verschwinden und du wirst mich gehen lassen!“ Der Typ grinste mich dreckig an. Es machte mich wütend. Niemand nennt mich süße! „Ach wirklich!? Da liegst du falsch. Du wirst jetzt die Waffe weg legen und deine Taschen leeren!“, mein Gesichtsausdruck hatte sich nicht verändert.  Ich sah ihn immer noch ernst an. Wie ich diese Viecher hasse! Sie rauben doch aus und laufen frei herum. Ne, nicht mit mir! Was mich aber echt überraschte war, dass er es wirklich tat. Er leerte seine Taschen aus. Aus den Taschen hatte er wirklich das ganze Geld geplündert. Das hart verdiente Geld von Dean! Ich musste leicht grinsen, doch sogleich versteckte ich es. Die Waffe hatte er jedoch immer noch in der Hand. „Die Waffe, habe ich gesagt LEGST du auf den Tisch! Was ist daran nicht zu verstehen?“ Er schnaubte und lies die Hand langsam sinken. Sogleich hob er die Hand wieder hoch und schoss auf mich. Ich hatte geahnt, dass er auf mich schießen wird und hatte mich noch rechtzeitig neben das Bett gerollt. Der einbreche nahm die Gelegenheit und rannte raus. Dabei ließ er die Tür offen. Ich rappelte mich auf und späte aus der Tür heraus. So schnell ich konnte, rannte ich auf die Tasche mit den Waffen zu. Nahm mir etwas heraus und rannte dem Typen hinter her. Das „Ding“ steckte ich in meine Jackentasche. Wohlbemerkt rannte ich mit der Waffe in der Hand den Gang entlang. Die Leute, die durch den Knall des Schusses an ihren Zimmertüren standen, um zu gucken was los sei, flüchteten in ihre Zimmer zurück. Auf dem halben Weg rannten die Jungs mir entgegen. „Mel, was ist passiert? Wir haben einen Schuss gehört. Ist alles in Ordnung mit dir?“- „Alles ist OK Jungs. Mir ist nur der Einbrecher entwischt!“ man konnte die Erleichterung in ihren Gesichtern ablesen. „Ein Einbrecher! Hat er was geklaut?““, fragte nun Dean etwas lauter. „Nein, nein, hab‘s verhindern können.“, versicherte ich ihm. Wir liefen den Gang wieder zurück. Unterwegs öffnete sich hinter uns eine Zimmertür. „Ich werde Sie verklagen, hier mit der Pistole rumgeschossen zu haben!“, erklang die  nervige Stimme einer Frau. Wir drehten uns zu ihr um. Es war eine brünette mit viel zu großen Brüsten. Sie hatte echt enge Sachen an. Ich schielte zu Dean rüber, der die Augen nicht von ihr nehmen konnte. Das machte mich echt wütend. „Hören Sie…“ dabei holte ich das „Ding“ aus meiner Jackentasche heraus. „…wir sind von der Polizei! Sie können von Glück reden, dass der Einbrecher nicht bei ihnen eingebrochen ist. Sonst wären Sie jetzt schon tot!“, somit drehte ich mich wieder um und lief weiter auf unser Zimmer zu. Das „Ding“, was ich ihr gezeigt hatte, war mein gefälschter Polizeiausweis. Als ich das Zimmer betrat, klopfte mir Dean auf die Schulter, so dolle, dass ich etwas nach vorne gedrückt wurde.  „Hast es ihr so richtig gegeben Mel!“- „Hat sie aber auch verdient!“, gab ich immer noch verärgert zu. Dann sah ich mich im Zimmer um.  Man, was für ein Saustall! Ich ging auf meine leere Tasche am Boden zu, nahm sie mir und legte sie auf das Bett. Sogleich fing ich an meine zerstreuten Sachen ein zu sammeln. Sam sammelte ebenfalls seine Sachen auf. Dean hingegen saß auf einem Stuhl und sah uns zu. „Mel?“ Ich sah auf zu Sam. Er hielt mir eine meiner Unterwäschen hin. Peinlich berührt nahm ich sie ihm aus der Hand und nuschelte ein „Dankeschön“. Plötzlich stand Dean von seinem Stuhl auf und sammelte die Sachen mit ein. An was verdanken wir seinen Sinneswandel? Naja, er hilft ja, das andere ist nicht wichtig. Als ich gerade mein T-Shirt hoch hob, entdeckte ich darunter eine Boxershorts. Ich nahm sie mir in die Hand und sah zu den Jungs. „Jungs?“ Sie sahen auch gleich zu mir. Ich sagte weiter nichts dazu und streckte die Hand mit der Boxershorts nach ihnen aus. Dean kam grinsend auf mich zu. „Das ist meiner, gefällt sie dir?“ Ich sah ihn noch kurz an, dann drehte ich mich um und machte weiter, da wo ich aufgehört hatte. Auf diese Frage, gehe ich auf gar kein fall ein. Als ich dann fertig war, schloss ich den Reisverschluss und setzte mich auf das Bett. Es dauert nicht lange und die Jungs waren auch schon fertig. Sam und ich checkte aus. Dean fuhr den Wagen an die Tür. Als wir dann auch einstiegen ging es nach Iowa! Nach dem Dean den Impala vor dem Motel „Skorpion“ geparkt hatte stiegen wir aus. Die Sonne ging schon langsam unter und ließ das Motel edler wirken, als es schon aus sah. Schon am Eingang, war alles sauber gehalten und die Lobby sah echt gut aus. Die Arbeiter waren sogar gut gekleidet. Wir möchten bitte in das Zimmer 606!“, sprach Sam den Mann hinterm Tresen an. „Gerne Sir! jedoch  gibt es da ein kleines Problem. Das Zimmer hat nur zwei Einzelbetten zu Verfügung.“- „Das Zimmer hat doch bestimmt eine Couch oder nicht?“, sprach nun Dean auf den Mann ein. „richtig Sir!“- „Gut dann wäre das Problem gelöst!“, gab Dean bekannt. Der Mann gab uns die Schlüssel. Gleich darauf, liefen wir auf den Aufzug. Als die Aufzugstür sich öffnete, stand ein Mann im Anzug drinnen, der Das Symbol des Motels auf dem Jackett hatte. Wie der Name schon sagte war es ein Skorpion. Als wir dann im Aufzug waren, fragte der Mann uns nach unserer Zimmernummer. Nachdem wir es nannten, drückte er auf den Knopf mit der 2. ÄÄÄ H Ok? dann könnten wir doch gleich die Treppen benutzen, aber auch egal. Als wir dann ausgestiegen sind, fanden wir auch schon unser Zimmer. Da Sam den Schlüssel hatte schloss er auf. Das Zimmer war hingegen den anderen Zimmern die wir sonst hatten größer. Die Betten sahen auch echt gemütlich aus. „Mel, du schläfst auf dem rechten Bett und ich auf dem linken. Sam, du kannst es dir ja schon einmal auf der Couch bequem machen!“, teilte Dean uns die Schlafplätze ein. „Wie kommst du darauf, dass du entscheiden darfst wer wo schläft?“- „Ich bin der älter und somit habe ich hier das sagen!“, prahlte Dean. Ich hoffe sie streiten sich jetzt nicht noch mehr. „Kannst du vergessen Dean, wir entscheiden es durch Schere, Stein und Papier!“ Sam hielt schon seine Hand hin. Ich machte mich schon einmal auf dem Bett gemütlich und sah den beiden zu. Obwohl ich genau wusste er gewinnen und wer verlieren wird. „Also gut!“ Sie wollten gerade anfangen, da wurde mir plötzlich schlecht, sodass ich ins Bad rannte und mich in der Toilette übergab.  Was war denn los mit mir? Vorhin ging es mir ja noch gut. Nachdem ich nichts mehr raus bekam, spülte ich und ging auf das Waschbecken zu, um mir den Mund aus zu spülen. Als ich mich zu Tür umdrehte, sah ich in zwei besorgte Gesichter. „Mir geht’s gut Jungs!“, sagte ich etwas schwach und versuchte zu lächeln. Sie sahen mich trotzdem noch besorgt an. Während ich auf meine Tasche zu lief, um meine Zahnbürste und weiteres rauszusuchen, fragte ich den beiden wer gewonnen hatte. „Sam!“, brummte Dean, worauf ich grinsen musste. Ich verschwand wieder kurz im Bad zum Zähne putzen. Als ich dann fertig raus ging, saßen die beiden am Tisch und tranken eine Tasse Kaffee. Ich setzte mich zu ihnen. „Wie geht es dir?“, fragte mich Sam. „Mir geht’s besser, ich glaube, ich hatte einfach zu viel schokoladenintus!“, antwortete ich. Sam nickte und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Also Jungs, Alex L. starb nach dem er 7 Tage eingecheckt hatte. Wir müssen wie immer vorsichtig sein ja? Passt auf euch auf!“- „Ehh ja klar, Mel? Ist alles in Ordnung mit dir?“ Sam hatte recht. Irgendetwas stimmte nicht mit mir. Ach das ist bestimmt nichts. „Ich weiß auch nicht was los ist. Mir geht’s aber wirklich gut!“- „Eins wissen wir ab heute jedenfalls Bescheid. Du darfst nie wieder so viel Schokolade am Tag zu dir nehmen verstanden!“, Dean sah mich ernst an. „verstanden! Wie gehen wir denn jetzt vor?“, fragte ich um das Thema zu wechseln. „Ich werde im Internet recherchieren…“- „und wir werden uns hier mal umsehen.“, beendete Dean den Satz seines Bruders. Dean nahm noch einen Schluck von seiner Tasse und stand auf. „viel Erfolg Sam:“- „Danke, euch auch.“, erwiderte er. Dann ging ich mit Dean aus dem Zimmer. Er nahm das EMF aus seiner Jackentasche und schaltete es an. Doch es zeigte nichts an. Wir gingen langsam weiter. Als wir gerade an einer Treppe ankamen, sah ich ein kleines Kind ganz alleine und zu nah an den Treppen. Es machte gerade einen weiteren Schritt auf die Treppen zu und noch einer, da wäre es die Treppen runtergefallen. Ich konnte ein „OMG!“, nicht unterdrücken und rannte auf das Kind zu. Noch bevor es die Treppen runterfallen konnte, hatte ich es gehalten. Ich hatte echt Angst gehabt, doch der kleine Lachte nur und das noch so süß. „Man hast du mir einen Schrecken eingejagt!“, sprach ich mit dem Kleinkind. „Wo sind seine Eltern?“, fragte Dean, der bei uns ankam. „das wüsste ich auch gerne!“, erwiderte ich etwas sauer. „lass uns ihn zur Lobby bringen und dort nachfragen!“ ich nickte ihm zu. Als ich kurz zu ihm rüber sah, bemerkte ich, wie er das Kind in meinen armen angewidert ansah. „“Dean? Wieso siehst du ihn so angewidert an?“- „Er sabbert!“, war seine Antwort, was mich zum Lachen brachte. Doch plötzlich lachte das Kind so wie ich auf. Ich sah ihn verwirrt an. „hahahah, hat er dir gerade nachgemacht?“, lachte Dean und zeigte mit dem Finger auf den kleinen. Ich lachte schon wieder los. Der kleine hatte wirklich mein lachen nachgeahmt. Wir waren gerade im ersten Stockwerk, da schrie eine Furie wie wild uns an. Na gut! Es war eher eine Frau. „Mein Baby! Ihr habt mir mein Baby gestohlen!“ und riss mir das Kind aus den armen. „Wooow, STOP!!!! Erstens was heißt hier gestohlen? Wenn wir ihn nicht zufälligerweise nicht gefunden hätten, dann wäre er die Treppen runtergefallen und zweitens, was sind Sie für eine Mutter! Sie können nicht mal auf ihr Kind achtgeben und beschuldigen uns als Kinderdiebe! Am liebsten würde ich sie… ach vergessen Sie es. Es lohnt sich nicht mit ihnen darüber zu reden!“ Ich war echt wütend und zog Dean am Arm die Treppen hoch. „Mel?“ Da ich noch wütend war sah ich Dean nur an. „Hast du nicht etwas überreagiert!“- „überreagiert!?...tz.“, schnaubte ich und lief etwas schneller die Treppen hoch. Plötzlich fing alles sich zu drehen. Ich hielt mich gleich an der Wand fest, doch rutschte ab. Dean reagierte schnell und fing mich auf. Mein Körper war an seinem Körper gepresst. Doch das bemerkte ich in diesem Moment gar nicht. „Hey! Mel! was hast du denn auf einmal.“ Als das drehen aufhörte, bemerkte ich wie ich an ihm klebte und ging ein Schritt zurück. „Danke Dean! Es geht mir wieder gut. Ich habe heute nichts richtiges zu mir genommen, vielleicht deswegen!“, versuchte ich Dean zu beruhigen. „O.K, dann gehst du jetzt zurück ins Zimmer und ich kaufe uns was zu essen.“- „Gut, aber beeil dich, habe voll Hunger bekommen.“ Dean grinste wieder und ging die Treppen wieder  runter. Ich ging die Treppen hoch in unser Zimmer. „Schon zurück?“, fragt Sam, als ich die Tür öffnete. „Jap, wir machen eine kleine Essens Pause. Dean ist was holen gegangen.“- „Geht es dir den gut, du siehst blass aus.“- „natürlich, alles bestens!“ Sam widmete sich wieder dem Laptop zu. Nachdem Dean gekommen ist, legte er die Tüte auf den Tisch. „Was hast du gekauft?“- „Chinanudeln mit Hühnerfleisch. Ich habe nichts Besseres finden können, sogar Burger gab es dort nicht. Wie kann man keine Burger verkaufen?“- „Wo warst du denn einkaufen?“, fragte ich nach. „In so einen Chinesischem Laden!“- „Da fragst du noch! Ach Dean.“, ich schüttelte grinsend den Kopf und nahm mir eine Box und öffnete sie. Dann nahm ich mir einen Happen davon. Mhhh, wie köstlich. „Im Internet steht nichts was wir schon nicht wissen. Habt ihr was finden können, bevor ihr abgebrochen habt?“- „Ja, ein sabberndes Kleinkind, der die Treppen runtergefallen wäre, hätte Mel es nicht rechtzeitig festgehalten.“, dabei sah mich Dean an. Sam runzelte die Stirn. „Ein Kleinkind und dann noch alleine. Wo waren die Eltern?“ fragte er nun interessiert. „Ein Stockwerk tiefer. Die Furie hat ihn mir aus der Hand gerissen und uns als Kinderdiebe bezeichnet!“, mir kam wieder die Wut hoch. Ich nahm mir noch einen Happen von den Nudeln. „Furie?“, jetzt war Sam verwirrter als vorhin, der arme Kerl. „Sie meint die Mutter, aber echt sexy die Frau!“, schwärmte Dean von der Frau. „Mir kommt gleich alles hoch Dean! Ich hätte gedacht, du hättest einen besseren Geschmack bei Frauen!“- „das habe ich auch!“, Dean sah mich eindringlich an. „Was?“, fragte ich verwirrt. „Das habe ich auch, wenn du nicht glaubst, frag Sam. Stimmst Sam, ich kriege immer die heißen ab!“, erwartungsvoll sah er zu Sam. Er hingegen verdrehte die Augen und widmete sich seinem Essen zu. Was ich dann auch tat. Als ich meine Box entleert hatte, legte ich mich auf das Bett hin und dachte nach. Doch weit kam ich nicht mit dem denken, da das Essen mir wieder hoch kam. sogleich rannte ich wieder ins Bad und übergab mich heute zum zweiten Mal. Vielleicht habe ich mir einen Virus eingefangen. Ich entschied mich zu Duschen und dann zu Bett zu gehen. Ein bisschen ausruhen würde mir gut tun. Als ich aus dem Bad raus ging, kam mir Sam mit einem Glas Wasser entgegen. „Hier, nimm das. Morgen wird es dir hoffentlich besser gehen und wenn nicht gehst du zum Arzt!“ Sam reichte mir eine Tablette und das Wasser hin. Ich nahm sie mir und schluckte es mit dem Wasser hinunter. Danach ging ich mir frische Sachen und Hygieneartikel aus der Tasche holen und verschwand im Bad.  Als ich mich ausgezogen hatte und nur noch in Unterwäsche vor dem Spiegel stand, sah ich, dass ich einen kleinen Bauch bekommen hatte. Ich muss aufhören so viel zu essen. Ab morgen sollte ich drauf achten, was ich so esse. Ich zog mir noch die Unterwäsche aus und stieg unter die Dusche. Nach der erholsamen Dusche ging ich angezogen und noch mit nassen Haaren raus. Im Schneidersitz setzte ich mich auf mein Bett und kämmte mir die Haare, gleich danach flächtete ich sie. So saß ich und beobachtete die Jungs. Sam war immer noch am Laptop und Dean trank genüsslich seinen Bier… Warte mal? Er sah verträumt aus, dabei war sein Gesicht in meine Richtung gewandt.

 

Dean

 

Ich machte mir echt Sorgen um Melody. Was hat sie denn auf einmal! Ich hoffe, sie wird wieder gesund.  Ach Mel! sie sieht echt niedlich aus, so wie sie da sitzt. Maaan Dean, du bist zum Weichei geworden, seit dem du denkst, du hast starke Gefühle für sie. Komm mal zu dir! Ich habe mich sogar versucht abzulenken, in dem ich mit anderen Frauen geflirtet hatte. Das hat auch nichts gebracht. Das ist das erste Mal, dass ich so fühle. Diese komischen Gefühle… bin ich etwa besessen? Ja, das muss es sein! Ach Dean!!! Jetzt werde ich auch noch verrückt. Aber als ich neben ihr von der „Furie“, - keine Ahnung wie sie auf den Namen kam, aber es passt zu ihr! – schwärmte, dass sie sexy sei und sie mich angewidert angeguckt hatte. Dazu noch mein Geschmack an Frauen in Frage stellte, brannte bei mir die Sicherung durch. Natürlich hatte ich einen guten Geschmack an Frauen. Erst Ro… ne sie zählt nicht. Da war ich noch unerfahren. Aber ja, schon in jung Jahren hatte ich einen guten Geschmack. Cassie Robinson, ach die Schnecke war echt heiß und dazu war sie echt gut im Bett. Hmm herrlich! Ohh und Lisa Braenden nicht zu vergessen. Ooh man! Lisa war eine heiße Braut, aber immer noch nicht so heißt wie Melody. Ihre kleine Stupsnase, die großen grünen Kulleraugen und noch ihre langen gewellten Haare, bringen mich um den Verstand.  Wie gerne würde ich ihre Lippen küssen und sie als meine bezeichnen. Da sagt sie noch „Ich hätte gedacht, du hast einen besseren Geschmack bei Frauen.“ Natürlich hatte ich einen guten Geschmack. Sonst hätte ich mich ja nicht in sie verlie… ich meine verguckt! Nur weiß ich nicht, wie sie für mich fühlt. Wir waren und sind immer noch Sandkastenfreunde. Hegt sie für mich deshalb nur Freundschaftliche Gefühle?

Irgendwie fühlte ich mich beobachtet. Als ich wieder bei Sinnen war, entdeckte ich wie Melody mich Forschend ansah. „Dean! Ist alles O.K?“, fragte sie mich. Dieselbe Frage stellten wir schon den ganzen Tag an sie. „Ja, war nur in Gedanken.“ Mel nickte nur verstehend und sah zu Sam.

 

Melody

 

„Sam, du suchst doch nicht immer noch im Internet nach, oder doch?“, fragte ich ihn. Er hingegen, sah mich mit seinem Welpen-blick an. „Man Sam! Hör endlich auf zu recherchieren und ruh dich doch etwas aus.“, bat ich ihn „höfflich“. Er gab sich geschlagen und klappte den Laptop zu. Anschließend lehnte er sich zurück. „Ich hab da vorhin ein Bar gesehen, wenn ihr mich sucht, ich bin da.“, sagte Dean, bevor er aus der Tür verschwand. „Und was machen wir? Es ist echt langweilig!“- „mach mal den Fernseher an, vielleicht läuft ja was Gutes.  Also raus gehen wir nicht mit dir, du musst dich ausruhen. Wir brauchen dich morgen Gesund.“ Ich grinste kurz und stand von Bett auf.  Nahm mir die Fernbedienung und setzte mich auf die Couch.

Sam machte es mir gleich. Es lief eigentlich Garnichts interessantes. Da gab es eine Kinderserie „Spuck unterm Riesenrad“, das hatte ich früher gerne geguckt. „Es läuft nichts besseres, lass den gucken, der ist wenigstens gut.“ „ Du kennst den?“- „Ja, den habe ich im Heim mal angesehen und dann auch mal mit Mel und ihrem Bruder zusammen. Kennst du es etwa nicht?“ – „Nein, dann las mal gucken!“ Also sahen, wir uns den Film an. Als er zu Ende ging, sahen wir uns an und mussten augenblicklich lachen. Eine Hexe auf einem Staubsauger, das fliegen kann. Nur wissen wir es besser, das Hexen genau wie wir Menschen sind und nicht auf einem Besen oder wie in diesem Fall auf einem Staubsauger fliegen können. Es war schon 1 Uhr in der Nacht. Dean war immer noch nicht zurück. Er hat doch nicht eine neue am Start oder? Ohh Gott er schläft doch nicht gerade in der Stunde, in der Minute, in der Sekunde.

Hää was mach ich hier! Ich zähle doch nicht wirklich die Zeiteinheiten auf.  Er ist es doch nicht wert! Aber ich liebe ihn doch! Ups! Jetzt habe ich es zugegeben. Wie es wohl wäre mit ihm zusammen zu kommen. Ihn zu küssen, durch seine Haare wuscheln. Aber das wird leider nie geschehen.

Wir sind nur Freunde und

Er schläft jetzt mit einer Schlampe! Wieso könnte ich nicht an ihrer Stelle sein!

OOhaa was denkst du da gerade Melody! Schäm dich! „ Ähhh! Melody! Ist alles OK?“, fragte mich Sam verwirrt. Als ich in sein Gesicht sah, erkannte ich wirklich Verwirrung, aber er grinste auch. „Ja klar, warum?“ – „Deine Mimik hat sich von einer Sekunde auf den anderen verändert!“ Er fing an zu lachen. „Hey man, lach doch nicht!“ Ich boxte ihn leicht an die Schulter, aber musste dann auch lachen. Sein Lachen war echt ansteckend. Plötzlich ging die Tür auf und Dean kam herein.

 

„Worüber lacht ihr?“, fragte Dean schmunzelnd. „Ihre Mimik… das müsstest du sehen!“, brachte sam unter Lachen heraus und lachte weiter. War das denn wirklich so witzig, dass er immer noch lachen muss? Ich sah wieder kurz zu Dean. Er hingegen verschwand im Bad. „Ich leg mich hin Sam!“, erwähnte ich kurz und ging auf mein Bett zu. Zum Glück hatte ich meine Schlafsachen gleich nach der Dusche angezogen. Denn jetzt wo ich so auf dem Bett sitze, merkte ich wie müde ich doch eigentlich war.  Nach dem Dean das Bad verlassen hatte, ging ich zum Zähneputzen rein. Anschließend kuschelte ich mich in mein weiches Bett.

Durch das drücken meiner Blase, wachte ich auf und lag noch verschlafen im Bett. Die Digital Uhr auf dem Nachtschränkchen zeigte 03:15 Uhr. Ich richtete mich auf dem Bett auf, was irgendwie etwas schwer war und stand dann auch noch schwer vom Bett auf. Noch völlig verschlafen, entleerte ich meine nun leere Blase und ging mit halbgeöffneten Augen Hände waschen. Als ich fertig war und mich zur Tür umdrehen wollte, bemerkte ich etwas im Spiegel. Als ich genauer hin sah, war ich schlagartig Hellwach und sowas von geschockt, dass ich nicht anders konnte als zu kreischen.

 

Sam

 

Durch ein kreischen wachte ich auf und stand ruckartig vom Bett auf und sah mich angriffsbereit im Zimmer um. Doch eine Gefahr konnte ich nicht erkennen. Dean sah mich an und schon rannten wir ins Bad. Als Dean die Tür des Bads aufriss, sah ich eine vor schock stocksteif stehenden Mel mit einem runden Bauch. „Was?“, ging es mir als erstes durch den Kopf. Melody ist schwanger? Seit wann das? Wenn sie jetzt schon so einen großen Bauch hat… aber das geht doch gar nicht!? Gestern, da war ihr Bauch noch ganz flach, sowie ich das beurteilen kann. Erst seit gestern hat sie diese Übelkeit. Ich dachte, sie hätte sich etwas eingefangen. Das kann doch nicht sein! Irgendetwas ist hier faul und wieso sollte Mel ausgerechnet vor dem Spiegel geschockt stehen und ihr Bauch ansehen…

 

Dean

 

Bacon Burger, das zwei große Schüssel voll und dazu so viel Bier, soviel ich möchte und das alles nur für mich allein. Ich grinste vor mich hin und setzte mich an den Tisch, der in der Mitte des Weißen raumes stand. Nahm mir eine Flasche, öffnete es und trank ein Schluck. Mhhh… ist das lecker und jetzt einen bissen von meinem Burger…Doch plötzlich kreischte jemand auf und riss mich aus meinem Traum in die Realität. Ruckartig öffnete ich die Augen und griff an das Messer unter meinem Kissen und stand angriffsbereit auf. Sam stand ebenfalls auf. Ich sah ihn an und gleich darauf stürmten wir beide Richtung Bad, woher Mels Gekreische zuhören war. Ich riss die Tür auf und sah eine geschockte Melody und Moment, sie war schwanger!? Nun war ich geschockt. Von wem? Und seit wann? Im wievielten Monat ist sie? Wer ist der Vater? Das kann doch nicht wahr sein! Gestern hatte ich sie doch ganz nah an mir und da war kein bauch dazwischen. Was ist bloß passiert?

Wir standen immer noch geschockt an der Tür. Plötzlich kippte sie um. Noch rechtzeitig, konnte ich sie fangen und platzierte meine Hände auf ihren Rücken und unter ihren Beinen und hob sie hoch. Ich legte sie auf ihr Bett, nahm mir einen Stuhl und setzte mich nah an Mel.

 

Melody

 

Als ich aufwachte zeigte die Uhr 06:37 Uhr. Ich wollte mich gerade auf die rechte Seite drehen, da spürte ich Blicke auf mir. Als ich hoch sah, erkannte ich Dean, der mich ansah. Deswegen wollte ich mich hinsetzten, was mir irgendwie schwer gelang. Da ich wissen wollte wieso, sah ich an mir hinunter. Mein Bauch… da viel mir alles ein. Ich war gestern Nacht aufgewacht und hatte einen großen Bauch. Das konnte doch nicht echt sein! Plötzlich fing ich an zu weinen. Ich kann gar nicht schwanger sein. Das geht schon gar nicht so schnell und… ich wurde durch Deans Umarmung aus dem grübeln gerissen. „Dean… ich…“, schluchzte ich und umarmte ihn ebenfalls. „beruhige dich erst einmal, dann will ich, dass du uns alles erzählst!“, erwiderte Dean ruhig aber bestimmt. Ich nickte ihm zur Antwort. Nach dem ich mich beruhigt hatte, sah ich die Jungs an. Sam saß jetzt auch auf meinem Bett und lächelte mich aufmunternd an. „Was soll ich denn genau erzählen?“, fragte ich an Dean gewandt. „Wie kann es sein, das du auf einmal schwanger bist, dazu noch im… im wievielten Monat bist du eigentlich?“- „Das weiß ich doch selber nicht Dean. Ich weiß nicht, warum ich schwanger bin, das dürfte gar nicht sein.“ Ich flüsterte den letzten Satz, doch Sam hatte es wohl gehört, denn er sah mich jetzt stirnrunzelnd an. „Was meinst du damit?“ ohh man, musste er das gehört haben? Jetzt werden sie über mich lachen! Na und ich stehe dazu. Tzz… „was hat sie denn gesagt?“, fragte Dean verwirrt. OHH OHH, also gut. „Ich sagte, das dürfte gar nicht sein. Also ich dürfte und konnte gar nicht schwanger sein, da ich mit niemanden im Bett war!“- „Was? Du bist noch Jungfrau!“, grinste Dean. „Ja, hast du ein Problem damit!“ ich sah ihn sauer an. „Nein, wieso denn auch!“- „Gut so!“- „Leute, dann haben wir ja ein doppeltes Problem. 1.Wie ist Mel dann schwanger und 2. Wie konnte sie so schnell…“ Sam sah meinen Bauch an. „… einen großen bauch bekommen. Wir müssen Bobby anrufen. Da Stimmt etwas mit dir nicht Mel.“, erklärte uns Sam. Ich senkte traurig den Kopf. Bobby wird es auch noch erfahren. Na toll! Wie wird er wohl reagieren? Dean stand auf und nahm sein Handy aus seiner Jackentasche und wählte Bobbys Nummer. Er hatte es auf laut gestellt, da man jetzt das tuten hören konnte. „Ja!“, sagte Bobby. Ohh man, ich war so aufgeregt. „Bobby, wir sinds. Wir müssen mit dir über etwas sehr wichtiges reden!“- „Was ist denn so wichtig Junge?“- „Bobby es geht um Melody… Sie ist schwanger!“, platze Dean heraus. Ich sah gespannt aufs Handy. „Wenn das ein Scherz sein soll Dean, dann ist es das ganz und gar nicht!“, erwiderte Bobby ernst darauf. Nun ging ich dazwischen. „Bobby? Dean hat recht, a…“, er ließ mich nicht ausreden und schrie mich an. „Was hast du dir dabei gedacht junges Fräulein. Ihr seid genug in Gefahr und jetzt sagt Dean, mir das du schwanger bist. Weißt du wie das eine Wirkung auf euch haben wird. Die Dämonen werden es leichter haben euch umzubringen und am meisten dich!“- „Aber Bobby…“- „Nein! Nicht aber Bobby. Wo seid ihr, ich komme zu euch!“ Dean sagte ihm wo wir gerade sind und schon legte Bobby auf. „Maaan Dean, das ist alles deine Schuld, könntest du es ihm nicht kurz und knapp erzählen, was vorgefallen ist. Anstatt ihn nur zu sagen, ich sei schwanger!“ ich fing schon wieder an zu weinen. Man, meine Hormone spielen echt verrückt. Wie konnte das nur passieren. „Hey Mel! Wir werden heraus finden, wieso du auf einmal schwanger bist. Mach dir keine Sorgen.“, Sam versuchte mich aufzumuntern, was auch etwas klappte. Plötzlich knurrte mein Magen. „Da hat jemand wohl Hunger. Es gibt hier ein  kleines Restaurant. Aber du kannst so doch nicht hin! Als wir hier her kamen, da warst du noch nicht schwanger…“ ich hörte Sam nicht mehr zu. Er hat recht. Erst als ich das Motel betreten habe ist es passiert, das ich wie auf nichts schwanger wurde. „Mel? Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Sam. „Sorry Sam, ich habe über deine Wörter nach gedacht. Du hast nämlich recht. Erst als ich das Motel betreten habe, wurde ich plötzlich schwanger. Es muss am Motel liegen, vielleicht auch an unserem Fall!“, beendete ich meine Gedanken Laut. „Es kann sein. Wir werden das mit Bobby besprechen. Er wird in zwei Stunden da sein. Sam, du wirst uns was zu essen kaufen gehen und ich bleibe bei Mel. Irgendwer muss ja auf sie achtgeben. Mit dem riesen Bauch, kann sie sich in Gefahr ja nicht gut wehren.“, Dean guckte ernst zu Sam und dann zu mir und damit auch auf meinen Bauch. „Es tut mir leid Jungs. Jetzt bin ich auch noch eine Last für euch!“, ich sah traurig weg und es bildeten sich schon wieder tränen in meinen Augen. Ach man! Muss ich immer wieder weinen! So bin ich doch nicht wirklich. Ich bin eher die Taffe und weine nur wenn ich mich wirklich dolle weh getan habe, oder wenn jemanden, den ich liebe etwas zugestoßen ist. Natürlich darf ich nicht vergessen, dass ich in schnulzigen Filmen auch immer anfange zu weinen. „Mel! das wollen wir nicht gehört haben. Ist das klar!“, Dean sah mich wütend an, was mir etwas Angst machte. „Ja.“, antwortete ich leise, mehr bekam ich nicht raus. Sam ging aus dem Zimmer. Nun waren wir alleine. Es roch auf einmal nach Pfirsichen. Ich roch noch mal um mir sicher zu sein. Es roch wirklich danach. Mhhh, wie lecker würde jetzt ein Pfirsich sein, so schön saftig. Es würde beim beißen knacken… ohh lecker. „Dean? riechst du das auch?“, fragend und immer noch an der Luft riechend, sah ich ihn an. „Was! Wovon sprichst du?“- „Es riecht nach Pfirsichen. Riechst du das denn nicht?“ Jetzt war ich perplex. Dean roch ebenfalls an der Luft und schüttelte den Kopf. „Nein, ich rieche nichts. Sag mal, du hast doch nicht Heißhunger?“ Ohh, jetzt wo er es sagt? Ja, stimmt ich glaube ich habe Heißhunger, aber ihm werde ich es nicht sagen. Nicht das er wegen mir auch noch Pfirsiche kaufen gehen muss. Aber es wäre doch sooo lecker! Nein Mel! Vergiss das sofort. Du hast nur Hunger und wenn Sam da ist dann verschwindet auch dein Heißhunger. „Nein! Was denkst du denn?“, sagte ich schnell, etwas zu schnell. Dean sah mich mit einer gehobenen Augenbraue an. Zum Glück kam auch gerade Sam durch die Tür. „ich habe uns zum Frühstück Kaffee, Kakao und Croissants mit gebracht. Einmal 10 Buttercroissants und 10 Schokocroissants. Ich wusste nicht wie viel ihr essen wollt und von was.“- „Danke Sam! Ich habe so einen Hunger!“ da ich ja noch auf dem Bett saß, stand ich langsam auf .Boah, man ist das anstrengend mit einem riesen Bauch aufzustehen. Bevor ich mich zu den Jungs an den Tisch setzte, ging ich noch mal zum Bad, um mir das Gesicht zu waschen. Gleich danach setzte ich mich an den Tisch und nahm mir erst einmal einen Schokocroissant. Den ich recht schnell auf aß. Dann nahm ich mir einen Buttercroissant und einen Schluck von meinem Kakao. Nach dem ich satt war, lehnte ich mich zurück und trank meinen Kakao zu Ende. Woow! Man habe ich viel gegessen. Dean und ich haben fast alles aufgegessen. Sam meinte ihm würden nur zwei reichen. Wir haben dann halt den Rest gegessen. So viel wie ich heute gefrühstückt habe, hatte ich noch nie. Wie gesagt, hatte Sam zwei gegessen, ich acht und Dean zehn Stück. Wir saßen immer noch am Tisch und redeten über den heutigen Tag. Das war, das Bobby kommen wird, uns eine Lehre über die Verhütung halten wird und dann erst uns alles erklären lassen wird. Na super, nicht wahr? Als ich noch so in Gedanken war, klopfte es an der Tür. Ich sah erschrocken zur Tür. Sam stand auf und ging zur Tür um sie zu öffnen. Als Sam die Tür geöffnet hatte, stürmte Bobby schon herein und setzte sich mir gegenüber. Sam hingegen schloss die Tür wieder zu und setzte sich an seinen Platz. „Habt ihr nichts von Verhütung gehört! Es gibt doch heut zu Tage verschiedene Verhütungsmittel! Wer ist der Vater? Weiß er davon?“, endlich ließ er uns ausreden. „Bobby, es ist nicht so wie du denkst. Ich bin schwanger. Ja, ok das stimmt, aber etwas stimmt nicht, denn… wie soll ich es dir sagen…“ ich wusste nicht wie ich es ihm erklären soll, deswegen stand ich vom Stuhl auf. Als ich stand, sah ich zu Bobby. Er hatte ein geschocktes Gesicht. „Siehst du Bobby. Ich habe schon einen großen Bauch, gestern war da gar nichts. Außerdem könnte ich nicht schwanger sein. Ich bin noch Jungfrau.“, beschämt sah ich nach unten. Das Thema mit Bobby zu führen ist echt peinlich. „Ohh!“, brachte Bobby heraus und sah nachdenklich aus. Nach paar Sekunden, sah er zu mir. „Wo ist dein Bett?“ wieso wollte er das denn jetzt wissen. Immer noch verwirrt, zeigte ich mit der Hand mein Bett. Bobby stand auf und ging auf das Bett zu. Wir alle drehten uns zu Bobby um. Er warf die Decke, sowie das Kissen auf das andere Bett und suchte nach etwas. Wir alle sahen ihm verwirrt zu. „Wonach suchst du?“, fragte Dean. „nach einem Hexenbeutel!“, antwortete er knapp. Da er nichts auf oder zwischen dem Bett gefunden hatte, suchte er jetzt unter der Matratze nach. Tatsächlich, er hatte einen Beutel gefunden. Bobby kam auf uns zu und öffnete den Beutel. Wieso verbrennt er es einfach nicht? Geöffnet legte er den Beutel auf den Tisch. Der Hexenbeutel enthielt Knochen, irgendwelche stark riechenden Pflanzenstücke, die mir den Magen umdrehten. Ich konnte mich noch gerade so halten, um nicht aufs Klo zu rennen und alles raus zu würgen. Es waren noch kleine Zähne… sind das Milchzähne? Ohh Gott! Dann war da noch so ein Stofffetzten. Ein schwarzer Stofffetzen, das zusammen gefaltet war. Als Bobby es öffnete, stieg mir schon der ekelige Mettalgeruch entgegen. Das Fetzen war mit Blut übersät. Das war zu viel. Ich rannte ins Bad und übergab mich. Nach dem ich mir mein Mund ausgespült hatte, ging ich wieder ins Zimmer. Da hörte ich wie Bobby die Jungs anschrie. „wie könntet ihr nicht schon von Anfang an wissen, dass das was mit einer Hexe zu tun haben muss. In diesem Fall, wenn ich mich nicht irre, ist es eine starke Hexe. Ich setzte mich wieder an den Tisch, nur etwas weiter weg. Ich beobachtete Bobby, wie er aus seiner Jackentasche einen Feuerzeug rausholt, den Hexenbeutel vom Tisch nimmt und auf das Waschbecken zu ging, wo er den Hexenbeutel verbrannte. Mir viel auf das der Beutel nicht in einem „blauen Feuer“ verbrennt sowie in der Serie, sondern normal als hatte man ein Stück Papier verbrannt. „Ehm Bobby, ist das jetzt normal, dass nichts passiert?“  Bobby sah so aus, als hätte er das erwartet. „Dean guck mal unter dem Bett nach!“, wies er ihn auf und ging gar nicht auf meine Frage ein. Dean ging auf mein Bett zu und tastete mit der Hand unterm Bett ab. Gleich danach zog er seine Hand zurück und hielt einen weiteren Hexenbeutel hervor. „das habe ich befürchtet! Um auf deine Frage einzugehen. Ja, das ist normal. Diesem Fall müssen wir die Hexe finden, damit sie ihr Fluch rückgängig macht. Was das für ein Fluch ist, kann ich euch nicht sagen. Eins ist sicher. Es ist ein sehr starker Fluch. Wieso seid ihr noch mal hier?“, fragte Bobby. „Mel hat in der Zeitung gelesen, dass zwei Männer hier in diesem Zimmer durch dieselben Symptome ums Leben gekommen sind. Sie hatten beide durch Angst eine Herzstillstand erlitten, aber was hat das denn mit Mel zu tun?“, fragt Sam recht interessiert. Bobby überlegte kurz und schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Wir müssen die Hexe finden. Jungs, ihr geht runter zur Rezeption und verlangt die Aufnahmen vom letzten Monat bis zum Tag euer Ankunft. Dann machen wir weiter.“ Die Jungs nickten kurz und verschwanden aus der Tür. Gleich darauf sah mich Bobby an. „Mel, wovor hast du Angst! Ich wollte es neben den Jungs nicht ansprechen, da es dir vielleicht unangenehm sein könnte. Also wovor?“, er sah mich durch dringlich an. Wovor soll ich denn Angst haben? Ich weiß es echt nicht! „Bobby, ich habe keine Angst, oder ich verspüre gerade keine Angst.“- „Hmm…gut… du sagst es uns wenn du Angst hast!“- „Natürlich!“ Als niemand was sagte ging die Tür auf und die Jungs kamen herein. Dean grinste und hielt die CD’s in seiner Hand etwas hoch. „Der Typ hat es euch doch nicht einfach so gegeben oder?“, fragte ich nach. „nein uns nicht, aber Agent Fort und Agent Hennor!“, erklärte mir Dean immer noch grinsend. Könnte ich mir doch denken, dass sie sich als FBI Agenten ausgegeben haben. Sam nahm seinen Laptop aus der Tasche und legte es auf den Tisch. Dean gab ihm die CD’s. nach dem wir etwas gewartet haben, das sich das Laptop hochlädt. Dann legte Sam die CD ein. Schon lief die Aufnahme los. In den ersten Stunden sah man nur paar Leute an der Tür vorbei laufen. Doch dann sah man eine verdächtige Frau. Warum verdächtig? Ganz einfach. Sie sah sich die ganze Zeit, bis sie die Zimmertür erreicht hatte um. Dann verschwand sie für paar Minuten drinnen und kam auch wieder heraus. „Wir haben die Hexe!“, stellte Dean fest. „Dann gehen wir jetzt den Namen erfahren!“ Bobby nickte ihm zu und sie gingen wieder aus der Tür. Plötzlich roch ich wieder Pfirsiche. Ohhh nein, nicht schon wieder? „Was ist los?“, fragte Bobby. „Nichts, warum?“- „ich weiß, das dir etwas auf dem Herzen liegt. Los sag schon. Ich habe mal gehört, dass man als schwangere nichts in sich aufstauen soll. Also los, erzähl schon.“ Hat Bobby recht? Also sowas Schwachsinniges habe ich ja noch nie gehört. Schließlich sind schwangere auch Menschen. Hmm, na gut ich sag es ihm. „Ehhm also ich glaube, ich habe Heißhunger auf Pfirsiche!“ Bobby lächelte mich an. „Ich gehe welche kaufen und du versprichst mir hier im Zimmer zu bleiben.“- „versprochen!“ ich lächelte ihn an. Bobby ging auch schon aus dem Zimmer. Plötzlich musste ich an früher denken, an meine Zeit im Heim. Damals war ich noch neu im Heim und in der Küche gab es Pfirsiche. Drei Kinder wollten nicht bis zum Abendessen abwarten und schlichen in die Küche und stahlen paar Pfirsiche. Ich hatte das beobachtet und musste grinsen. Da ich wusste, dass man das nicht macht ging ich zurück in mein Zimmer. Doch so gleich ich mein Zimmer betreten hatte, ging hinter mir die Tür wieder auf und eine der Aufseherin riss mich an den Haaren aus dem Zimmer in die Küche. Dort lagen auf dem Boden zerquetschte Pfirsiche. Die Aufseherin schmiss mich auf den Boden und zeigte mit dem Finger auf die Pfirsiche auf dem Boden und schrie mich an. „Wie konntest du dir erlauben, einfach die Pfirsiche zu stählen und paar auf den Boden zu schmeißen und sie zu zertreten. Dann kannst du sie ja auch vom Boden aufessen. Danach wirst du den Boden auflecken, bis kein Fleck zusehen ist!“ ich hatte sie geschockt aus verweinten Augen angesehen. Was könnte ich den sonst mit fünf machen. Als ich ihr dann wieder sprechen wollte, da drückte sie meinen Kopf auf den Boden. Als ich dann hoch sah, erkannte ich an der Tür die drei Kinder, die mich angrinsten. Das hatte mich wütend gemacht, weswegen ich schnell aufstand und in mein Zimmer rannte. Doch das war ein fataler Fehler gewesen, denn gleich danach kam die Aufseherin in mein Zimmer gestürmt und schlug mich grün und blau. Ich hatte sogar eine blutende Lippe. Ob das noch nicht reichen würde, sperrte sie mich im Zimmer ein.

 

Durch das zuknallen der Tür kam ich in die Realität zurück und schreckte auf. „Alles ok?“, besorgt sah mich Dean an. „Ehh, ja klar, war gerade nur in Gedanken.“ Dean nickte und wollte sich gerade umdrehen, da wandte er sich wieder mir zu. „Sag mal, wo ist eigentlich Bobby?“ Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Warum nicht. „Er ist was kaufen gegangen.“- „Ahh, ok?“, antwortete Dean und drehte sich dann doch um. „Wie heißt die Hexe den jetzt eigentlich?“- „Hortensia Rodriguez. Nur wissen wir nicht wo sie Wohnt. Das werde ich aber ganz schnell heraus kriegen.“, erklärte mir Sam und machte sich an den Laptop ran. Mir war echt langweilig und mein Po tat schon vom sitzen weh. Deswegen stand ich langsam auf und lief etwas im Zimmer herum. Die Jungs blickten ein paarmal zu mir und beschäftigten sich weiter. Am Fenster blieb ich dann doch endlich stehen und sah das erste Mal heraus. WOOW! Das Motel hatte ja einen kleinen Hintergarten mit einem kleinen Teich. Ist ja echt schnuckelig! Schnuckelig? Ohh man die Schwangerschaft tut mir echt nicht gut!

Die Tür ging schon wieder auf und Bobby kam herein. Er hatte eine Tüte in der rechten Hand, was er dann auf dem Tisch abstellte. Ich eilte ebenfalls zum Tisch um mir die Pfirsiche aus der Tüte zu fischen. Als danke schön umarmte ich Bobby und packte auch die anderen Einkäufe aus: drei to go’s, vermutlich Kaffee und dann noch Schokolade? Ich sah Bobby fragend an. „Na, denkst du ich bin kein Mensch!“, war seine Antwort, was mich schmunzeln ließ. Ich reichte den Jungs ihre Kaffees und Bobby seinen und dazu seine Schokolade. Als Dean nach seinem Kaffee greifen wollte, sah er auf und entdeckte die Pfirsiche. „Pfirsiche? Warum hast… Mel, du hast also doch Heißhunger gehabt. Wieso sagst du uns das denn nicht?“, er sah mich enttäuscht an. „ich wollte nicht, dass ihr wegen mir auch noch Pfirsiche kaufen geht.“ Ich war traurig. Dean sollte nicht enttäuscht von mir sein. „hey, hör mal. Wir machen das gerne für dich. Wir sind eine Familie, hast du das vergessen?“ ich sah hoch zu Sam „Aber Sam…“- „Nichts aber, nächstes Mal sagst du uns Bescheid!“- „genau, damit wir wenigstens mehr kaufen können, damit wir auch was essen können.“ Dean nahm grinsend einen Pfirsich aus der Papiertüte und rieb es kurz auf seinem Shirt sauber und biss hinein. Ich musste auch grinsen und nahm mir ebenfalls einen heraus, wusch es aber ab und biss herzhaft hinein. Als ich den Pfirsich zu Ende gegessen hatte, rief Sam erfreut, dass er gefunden hatte, wo die Hexe wohnt. Ich wollte gerade aufstehen und den Pfirsichkern wegschmeißen, da wurde mir schwindelig, weshalb ich wieder auf den Stuhl sackte. Ich sah Sterne vor mir und es wurde langsam schwarz um mich. Bevor ich in die schwärze sank, konnte ich noch „Jungs!“, rufen und verlor meinen Bewusstsein.

 

 

Dean

 

Plötzlich hörte ich wie Mel „Jungs!“ rief. Als ich auch schon zu ihr sah, kippte sie auf die rechte Seite um. Sam hatte zum Glück schneller reagiert als ich und hielt sie noch gerade so am Arm fest. Schnell hob ich Mel hoch und trug sie auf das Bett von Sam, da ihrs noch von vorhin auseinander lag. Ist das denn normal, dass sie schon wieder Ohnmächtig ist? Wir müssen so schnell wie möglich diese Bitch finden. Wie ich diese Hexen nicht ausstehen kann. Bobby stand schon neben dem Bett und sah sich Mel besorgt an. „Sam, nimm deine Jacke mit. Wir gehen jetzt zu der Hexe!“, wies ich ihn auf und machte mich auf dem Weg zur Tür. Als ich schon die Tür aufriss, stand Sam bereit hinter mir. Ich drehte mich noch einmal zu Bobby um. „Bobby, pass auf sie auf!“ Er nickte mir zur Antwort. Dann gingen wir auch schon aus dem Zimmer. An meinem Baby angekommen, stieg ich schnell ein, sowie Sam auch und fuhr gleich los. Nur wohin eigentlich. Ich musste nicht mal fragen, da sagte es Sammy mir schon. „Dean, du fährst falsch, du musst in die andere Richtung. Wir müssen nach Waterloo in die Randolph Street 45. So etwa in 2 Stunden müssten wir da sein!“ ich wendete auch gleich. Nach dem wir, wie Sam schon sagte, nach 2 Stunden ankamen, stiegen wir aus und gingen auf die Haustür zu. Ich klopfte auch gleich an. Es dauerte auch nicht lange und die Hexe öffnete uns die Tür. „Federal Marshall, dürften wir bitte rein!“ wir zeigten unsere Ausweise und sie ließ uns rein. Jetzt kann es ja los gehen! Ich ging als erstes rein, Sam hinter mir her. Damit er hinter uns die Tür schloss, was er auch sogleich tat. Mit einem Mal drückte ich die Hexe an die hintere Wand. „jetzt höre mir zu Hexe! Du wirst jetzt deinen Fluch aufheben und das pronto, oder wir werden es auf die harte Tour machen. Was ist dir recht, die gute oder die härtere?!“ ich sah sie finster an. „Von welchem Fluch redet ihr? Ich habe viele!“, lachte sie auf. „Dann wirst du jetzt alle aufheben, hast du mich verstanden!“- „Das werde ich nicht tun!“, wieder sprach sie. „Du hast es so gewollt!“ Ich sah zu Sam. Er hatte mich schon verstanden, denn er ging einen Stuhl holen und suchte nach einem Seil. Ich packte sie fester am Arm und drückte sie auf den Stuhl. Als dann auch schon Sam mit dem Seil ankam, banden wir sie fest. Während ich den Knoten fester zog, ging Sam die Gardinen zu machen. „Wirst du jetzt deine Flüche aufheben!“, fragte nun Sam, als er wieder neben mir Stand. „Nein! Auch wenn ich es wollen würde, könnte ich es nicht.“ Den letzten Satz flüsterte sie. „Wie meinst du das?“, was will sie uns damit sagen? Warum flüstert sie jetzt auf einmal? Als sie anfangen wollte zu sprechen, fing sie an vor Schmerzen auf zu schreien. Ich sah mich um, konnte aber nichts sehen. Plötzlich kam ein Mann um die Ecke mit schwarzen Augen und einem arroganten Lächeln im Gesicht. „Sie wird es nicht machen, nicht wahr Schätzchen. Du weißt ja, was sonst auf die zu kommen wird, nicht wahr?“, er sagte es in einem Selbstsicheren Ton. Die Hexe nickte jedoch Ängstlich. „Exorcizmus te, omnis imunde…” auf einmal wurden Sam und ich an die hintere Wand gedrückt. „Also, echt Sam, du denkst doch nicht wirklich, so könntest du mich aufhalten!“, er lachte laut auf und wandte sich wieder der Hexe zu. „So, nun zu dir Hortensia, du musst noch 120 Flüche machen, dann bist du befreit. Er hob kurz die Hand und die Seile lösten sich, somit war die Hexe frei. „Los, geh, beeile dich!“ Sie verschwand auch schon um die Ecke. Der Dämon drehte sich zu uns. „Die Winchester Brüder höchstpersönlich. Was für eine Ehre!“, den Spott in seiner Stimme, konnte man gar nicht überhören. „dass wir berühmt sind ist uns bekannt und wer bist du?“- „Von deinen Sprüchen habe ich auch schon gehört.“, er grinste. „Ich heiße Mathew!“- „Der passt ja gar nicht zu dir, Drecksschwanz hingegen schon!“, sein grinsen verschwand. Er kam auf mich zu und boxte mir in den Magen. Plötzlich tauchte die Hexe hinter ihm auf und machte uns ein Zeichen, dass wir leise sein sollen. Als sie ihre Hand hob, sah ich eine große Pfanne in ihrer Hand. „Du schlägst ja wie eine Frau!“, ich versuchte ihn abzulenken, was wohl auch klappte, denn er wurde echt wütend und war somit auf mich fixiert. Die Hexe schlug mit der Pfanne auf den Kopf des Dämons, was ihn bewusstlos machte und er auf der Stelle zu Boden ging. So gleich rutschten wir von der Wand ab. Ich rappelte mich schnell auf und ging zum bewusstlosen Dämon. Mit Hilfe von Sam hoben wir ihn auf und setzten ihn auf den Stuhl. So, nun zur Hexe. Doch als ich mich zu ihr gedreht hatte, fing sie an zu jammern. „Es tut mir schrecklich leid. Ich wollte das alles gar nicht! Ich wurde an Mathew verkauft und musste für ihn Flüche erstellen, bis ich ein Limit, den er aufgestellt hatte erreicht habe. Dann wäre ich frei. Bis jetzt habe ich nur fünf Flüche machen können. Der eine ist der stärkste und ist in einem Motel. Die…“, weiter ließ ich sie nicht mehr ausreden. „wie, der stärkste ist in einem Motel? Doch nicht im „Skorpion“?“- „Ehh… doch? Warum denn?“- „Das ist egal. Kannst du den Fluch auflösen oder nicht?“, fragte ich nun angespannt. „Nein, das ist ein „Ängste Fluch“. Die Person, die davon betroffen ist muss seine eigenen Ängste überwinden und das in 7 Tagen. Sonst stirbt er/sie an Herzstillstand.“, erklärte sie uns. Mit jedem Wort wuchs in mir die Angst um Mel. Wieso, ist dann Melody schwanger? Hat sie etwa Angst davor? Jetzt müssen wir erst einmal den Dämon in die Hölle zurück schicken. Mit diesen Gedanken wandte ich mich der Hexe zu. „Wo hast du hier Stifte!“ sie ging zu einem Schrank, öffnete einen Schubfach und nahm eine Edding heraus, den sie mir reichte. Ich rollte den Teppich zusammen und gab sie der Hexe. Dann Zeichnete ich die Teufelsfalle auf den Holzboden. Anschließend ging ich zu dem immer noch bewusstlosen Dämon zu, schmiss ihn vom Stuhl runter und brachte ihn in den Kreis. Als ich mich nach Sam umsah, kam er auch schon mit einem Eimer voll Weihwasser, was er in der Zwischenzeit vorbereitet hatte, in das Zimmer. Als er den Dämon so auf dem Boden sah, verdrehte er die Augen. „Dean, was sollte das?!“- „Wieso, was soll sein?“, entgegnete ich als hätte ich es nicht verstanden. Er schüttelte den Kopf und half mir den Typen wieder auf den Stuhl zu bekommen, dann banden wir ihn an den Stuhl fest. „Was habt ihr jetzt vor?“, fragte uns die Hexe. „Wirst du sehen.“, war meine knappe Antwort.

 

Melody

 

Ein kleines Mädchen, etwas drei Jahre alt saß auf ihrem Bett und spielte mit Puppem. Sie hatte dunkelbraune schulterlange Haare und grüne Augen. Sie ähnelte mir! Plötzlich ging die Zimmertür auf und eine Frau kam herein gestürmt. Nein… das kann doch nicht wahr sein! Das ist meine Aufseherin. Ich sah mich im Zimmer um. Das ist nicht irgendein Zimmer, sondern das Zimmer vom Heim. Das war mein Zimmer! „Du kleine Göre, deine Mutter Melody, war auch hier. Du wirst mir nicht so leicht davon kommen, dafür werde ich sorgen.“ Das ist meine Tochter?  Aber ich habe doch keine? Die Frau packte die Haare des kleinen Mädchens, das meine Tochter sei und Rieß sie aus dem Bett. Ich konnte nicht anders und schrie geschockt auf und eilte ihr zu Hilfe. Ich versuchte es zu mindestens, aber der Weg zu ihr wurde immer länger und länger. Dann fing auch noch die Frau an zu lachen. Das Lachen schalte im Zimmer. Ich fing an zu weinen und rannte schneller, aber konnte meine Tochter nicht erreichen… schreiend wachte ich auf und saß, so gut es mit dem Babybauch ging auf dem Bett. Bobby saß auf meinem Bett und sah mich besorgt an. „Bobby, mir geht es gut, mach dir keine Sorgen. Wieso liege ich denn eigentlich im Bett?“, bevor Bobby mir antwortete, sah er mich noch einmal forschend an. „Du bist Ohnmächtig geworden. Dean hat dich aufs Bett gelegt, dann sind sie auch schon los gefahren.“ Ich nickte und gab ihm so zu verstehen, dass ich es verstanden habe. Ich rutschte vom Bett runter und stand auf. Ohh man, mein Bett liegt ja immer noch auseinander. Deswegen ging ich hin und versuchte die Matratze auf das Bett zu heben. „Sag mal Spinnst du?“, schrie plötzlich Bobby auf. Durch den Schreck, ließ ich die Matratze fallen. „Was ist denn los Bobby?“, fragte ich etwas panisch. „Was los sei, fragst du. Du bist schwanger und hebst eine schäre Matratze auf. Lass es auf dem Boden liegen. Ich werde das schon erledigen!“, somit kam er auch schon auf mich zu. Mein Hals kratze auf einmal, was mich zum husten brachte, nach ner weile wurde mein Husten zum würgen. Bobby lies alles stehen und kam auf mich zu. So schnell ich konnte rannte ich ins Bad und übergab mich. Vor Schreck fing ich an zu weinen. „Verfluchte scheiße, das heißt nichts Gutes!“, sagte Bobby angespannt, als er sah was ich übergab. Es war nämlich Blut und zwar ganz viel Blut. Immer noch weinend spülte ich und ging meinen Mund waschen. Als ich aus dem Bad kam, hörte ich wie Bobby telefonierte. „Ihr bringt sie hier her. Solange es Melody nicht gut geht, bleibt die Hexe hier bei uns. Ihr seid schon unterwegs? OK, gut.“ Und schon legte er auf. Ich setzte mich auf einen der Stühle. Bobby kam auf mich zu und setzte sich mir gegen über. „Wie fühlst du dich?“- „im Moment geht es mir gut, aber ich habe Angst Bobby, schreckliche Angst. Was ist wenn ich sterbe und…aaaah!“ ich schrie auf. Plötzlich hatte ich schreckliche Unterleib schmerzen. Was ist denn das? „Was hast du?“, Panik lag in Bobbys Gesicht. „Aaah! Bobby aaaah! Ich habe so starke Schmerzen  aaah! Mach das es aufhört. Aaah! Ich hörte einen Knall und die Jungs standen im Raum. Das bekam ich nur so neben bei mit. Die Schmerzen waren einfach nur zu stark. „Aaaaaaah! Bitte! Aaah! Lass es aufhören! Bitte!“, schluchzte ich und schrie immer wieder auf. Letztendlich fingen die Schmerzen an zu lindern. Als die Schmerzen ganz verschwanden realisierte ich, dass ich auf dem Boden lag. Nicht mal eine Minute vergangen und mir wurde schlecht. Im Bad übergab ich schon wieder Blut. Das soll endlich aufhören. Ich ging raus aus dem Bad und sah in drei besorgte Gesichter und in einen entschuldigenden Gesichtsausdruck einer Frau. Das ist doch die Hexe! Was macht die denn hier? Wie ich gerne auf sie zu rennen würde und ihr eine klatschen würde, doch das könnte ich nicht. Nicht in diesem Zustand. Da hat sie noch mal Glück gehabt. Ich ging auf einen der Stühle zu und setzte mich drauf. Saß ich denn nicht, bevor ich diese unerträglichen Schmerzen hatte auch auf diesem Stuhl? Naja auch egal, ich abe gerade andere Probleme. Vielleicht bin ich ja wegen den schmerzen auf den Boden gefallen. Hmm… jetzt denke ich ja schon wieder daran. „Mel? Das ist Hortensia. Sie hat gesagt, dass dieser Fluch, der auf dir lastet, ein Ängste Fluch sei und nur du kannst den Fluch brechen. Du musst nur deine Ängste überwinden. Wovor hast du denn Angst?“, Sam sah mich erwartungsvoll an. Ich sah ihn jedoch nur stillschweigend an. „Kann es sein, das du vor der Geburt angst hast?“, diese Frage kam von Bobby. Ich schüttelte den Kopf. „Ihr wisst dass ich ein Jahr lang im Heim war. Da habe ich keine guten Zeiten gehabt!“, fing ich an zu erzählen und sah in ihre Gesichter. Als ich mir sicher war, das sie nichts sagen werden und einfach nur mir zuhören werden, erzählte ich ihnen meine Erlebnisse im Waisenhaus. Unteranderem das mit den Pfirsichen. „Meine Eltern sind sehr früh von mir gegangen. Was ist, wenn ich auch sehr früh sterbe. Mein Kind wird dann auch in ein Heim gesteckt, das möchte ich nicht und kann es nicht zu lassen. Wie ihr bestimmt schon von Bobby gehört habt, spucke ich Blut. Ihr wisst genau wie ich, dass es nichts Gutes heißt!“ ich war wieder fast am weinen. „Du wirst doch nicht Sterben, das ist ein Fluch, den du brechen wirst. Genau wie wir es die einige Male geschafft haben. Wir wissen, dass du es schaffen wirst. Du bist stark genau!“, Bobby klang sowas von sicher, dass ich es sogar fast selber geglaubt hätte, aber nur fast. Ich weiß nicht, ob ich das schaffen werde. „Mel, höre uns zu! Wir werden alle mal Sterben, das ist dir doch bewusst. Wenn du mal wirklich Kinder hast, dann brauchst du dir da wirklich keine Sorgen zu machen. Wir sind eine Familie und sind für einander da. Wir lassen nicht zu, dass sie deine Kinder ins Heim schicken. Ihr Opa…“, dabei sah Dean Bobby an und hatte wieder sein Dean-grinsen drauf. „…wird sie schon gar nicht allein lassen!“- „Dean hat recht Mel. Mach dir darüber keine Sorgen. Wir als Onkel werden immer für sie da sein. Außerdem glaube ich nicht, dass einer von uns sie überhaupt einem anderen überlassen wird.“ Sam sah kurz gedankenverloren aus und lachte auf. Wir hingegen sahen ihn verwirrt an. Als er es sah, zuckte er nur mit den Schultern. Ich habe gar nicht bemerkt, was für eine tolle Familie ich gewonnen habe. Sie haben recht. Ich brauche mir darüber keine Gedanken machen. Wir sind für einander da. Einer für alle und alle für einen! Diese Gedanken brachten mich zum schmunzeln. „Mel… dein Bauch!“, riefen Dean und Sam überrascht. „Was! Was ist damit?“ ich bekam Panik. Als ich aber runter sah, erkannte ich was sie meinten. Mein Bauch ist kleiner geworden. Juuupyyy! Ich glaube es einfach nicht. Ich habe es geschafft! Nein, wir haben es geschafft. Ok, mein Bauch ist zwar nicht ganz weg, aber das  ist ein guter Anfang oder nicht? „Na, das nenne ich einen guten Anfang!“ kann Bobby etwa Gedanken lesen? Ich grinste über beide Ohren. „Ms Rodriguez, sie werden jetzt ihren Flüchen ein Ende setzen und dann möchte ich das sie gehen. Wenn wir sie noch einmal sehen und sie mit der Hexerei weiterhin beschäftigt sind, werden sie nicht mehr auf der Erde verweilen. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?“ So hatte ich Bobby bis her nicht erlebt. Die arme Frau. Sie zuckte zusammen und erwiderte ängstlich: „ natürlich!“ und schon stand sie auf, holte etwas aus ihrer Tasche und ging auf das Waschbecken zu. „Ich hole uns was zu essen. Wollt ihr etwas Bestimmtes?“, fragte Dean in die Runde. Sam wollte gerade etwas sage, als Dean ihn schon unterbrach. „Ja, schon klar. Du möchtest einen Salat!“, Sam nickte zur Bestätigung. Als niemand weiteres was sagte, verschwand er aus der Tür. Es verging eine Stunde und Hortensia hatte alle Flüche aufgehoben und Dean war immer noch nicht aufgetaucht. An sein Handy ging er auch nicht ran. Langsam machten wir uns Sorgen um ihn. Doch plötzlich kam er gut gelaunt mit einem fetten Grinsen im Gesicht ins Zimmer. „Wo warst du so lange?“- „Wieso hat das so lange gedauert?“- „Herrgottes willen, wieso gehst du nicht an dein Handy?“, zuerst fing ich an zu reden, dann Sam und zum Schluss Bobby. „Hey, bleibt mal locker! Ich musste halt weit fahren und da ich alle Hände voll hatte, bin ich nicht ans Handy gegangen.“ Dean kam Kopfschüttelnd auf den Tisch zu und stellte die Tüten ab. Anschließend nahmen wir uns alle das Essen heraus. Sam hatte seinen Salat und wir haben Burger. Zum trinken gab es Bier und für mich Sprite. Nach dem wir fertig gegessen hatten stand ich auf und räumte den Tisch ab. Als ich am Waschbecken ankam, sah ich den Hexenbeutel noch stehen. „Ich werde meine Ängste überwinden!“, flüsterte ich und plötzlich ging der Hexenbeutel in blauem Feuer auf. „Bobby? Jungs?“, schrie ich erfreut auf. Sie sahen in meine Richtung und konnte noch so die blauen Flammen sehen. „Dein Bauch ist ja jetzt auch ganz weg!“, stellte Sam fest. Ich sah an mir herunter und tatsächlich, er war weg!

 

 

Er liebt dich man!

 

Melody

 

 

Es verging ein Monat, seit dem letzten Vorfall. Wir waren gerade in Montana wegen unseres nächsten Falls und fuhren zum Leichenschauhaus. Dean hatte in der Zeitung gelesen, das man schon wieder zwei Leichen gefunden hatte, denen wurde das Herz ausgerissen und sie waren Blut leer. Sowie die Eligius, so nannte der Dämon die Menschen mit den Zeichen am Handgelenk. Wir wollten wissen, ob die Leichen das Zeichen besaßen. Als Dean vor dem Gebäude anhielt stiegen wir aus. Ich strich mir noch mein „Anzug“ glatt und folgte den Jungs hinein. Als wir eintraten, erschien vor uns ein schmaler, aber langer Gang. Der in einen großen Raum führte. Im Raum angekommen gingen wir auf den Pult zu, an dem ein etwas älterer Mann in einem weißen Kittel saß. „Kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte er uns höflich. „FBI Agent Fort, Agent Hennor und Agent Liu. Wir sind hier wegen den gefundenen Leichen von Frau Trish und Frau Johnson!“, stellte uns Dean vor. „Dann folgen Sie mir bitte!“, erwiderte der Mann, stand von seinem Stuhl auf und ging in den angrenzenden Raum. Wir folgten ihm. Als er dann die zwei Leichen uns zweigte, ließ er uns alleine. Gleich nach dem er aus dem Raum verschwunden war, sah ich nach, ob sie das Zeichen am Handgelenk hatten. Tatsächlich, sie hatten beide das Zeichen. Zur Sicherheit lasen wir uns den Autopsie Bericht durch. Da stand nichts weiter, was wir schon wussten. Als wir dann das Gebäude verließen, waren wir nicht weiter gekommen. Wir stiegen in den Impala und fuhren zu einem Motel. Nach dem wir ankamen, gingen die Jungs direkt auf den Eingang zu. Ich wollte jedoch nicht gleich rein, deswegen sagte ich den Jungs, dass ich etwas spazieren gehen werde. Sie waren zum Glück einverstanden und gingen schon einmal ein Zimmer buchen. Ich hingegen sah mich um und entdeckte eine Bank etwas hinter dem Motel, worauf ich dann zu ging und mich hinsetzte. Inzwischen war es echt kalt. Kein Wunder, wir hatten auch schon November. Leider lag hier noch kein Schnee. Ich zog tief die kalte Luft ein und schloss die Augen, dabei lehnte ich mich zurück. Da ich mich beobachtet fühlte öffnete ich sie wieder und sah etwas weiter weg im Schatten eines Baumes einem Mann stehen. Zwar konnte ich nur die Umrisse sehen, aber das es ein Mann sein musste, war mir sofort klar. Alarmiert stand ich auf. Plötzlich näherte er sich mir. Als er aus dem Schatten des Baumes trat, erkannte ich ihn. Es war Cas! Da ich mich wieder an die Serie erinnerte wusste ich, dass er mir nichts tun wird und war wieder entspannt. Ich hatte so viele Fragen, vielleicht konnte er sie mir beantworten und mit diesen Gedanken ging ich auf ihn zu. Als ich vor ihm stand, sah er mich emotionslos an. „Hallo Cas! Wie geht es dir?“ ich lächelte ihm zu. „Danke. Gut.“ Antwortete er knapp. „Mir geht es auch gut Cas, danke nach der Nachfrage! was ich dich eigentlich fragen wollte… Wieso sind die Dämonen hinter mir her?“- „Aus dem Grund wieso Eligius auf dich aufpassen!“, erwiderte er. Toll, das bringt mich ja wahnsinnig weiter! „Mel!“, hörte ich wie Dean nach mir rief. Aus Reflex sah ich in die Richtung woher seine Stimme kam. Als ich wieder zu Cas sah, war er nicht mehr da. Super! Frustriert darüber das ich keine genaue Antwort bekommen hatte ging ich auf Dean zu. „Was ist denn los Dean?“ er sah etwas angespannt aus. Irgendwas musste geschehen sein. „Sam hat eine Nachricht von seiner Freundin aus der Collage Zeit bekommen. Ihr Bruder soll ins Gefängnis, obwohl er nichts gemacht haben soll. Sam möchte jetzt zu ihr, Er denkt da stimme etwas nicht!“- „Ja und, was ist jetzt daran so schlimm, er möchte ihr halt beistehen und vielleicht ist da wirklich was dran.“ Ich wusste, das da war dran ist. „Ich glaube das nicht! Wir müssen Dad finden. Wir verschwinden nur unnötige Zeit!“, sagte er etwas lauter. „Dean! vielleicht finden wir da ja irgendeinen Hinweis auf John. Sam und ich möchten ihn genauso schnell finden wie du. Nur wissen wir nicht wo er steckt. Dein Dad würde wollen, das wir anderen helfen und wenn Sam sag, da stimmt etwas nicht, dann lass mal nach gucken. Aber wenn er sich doch geirrt hat, gehen wir sofort wieder einverstanden!“ Dean sah mich eindringlich an und nickte dann. „Weißt du nicht aus der Serie, wo er ist?“ Toll damit habe ich nicht gerechnet, aber warte mal! Ich weiß es ja auch nicht. Er taucht ja einfach so bei den Jungs auf. Also muss ich nicht mal lügen. „ nein Dean, ich weiß es wirklich nicht. Ich kann dir nur sagen, dass er noch am Leben ist und er uns finden wird. Wo oder wie er uns findet, das weiß ich auch nicht.“ Er schwieg und ging an mir vorbei zum Impala. Gerade kam auch Sam aus dem Motel und ging auf den Impala zu. Ich ging ebenfalls auf den Wagen zu. Nach der langen Fahrt, parkte Dean vor einem schönen Haus. Wir stiegen aus und gingen zur Tür. Sam klopfte und uns öffnete die Freundin von Sam. Sie hatte blonde Haare und war so etwa groß wie ich. Sie sah echt sympathisch aus. „Hallo Rebecca, schön dich wieder zu sehen!“, lachte Sam. „OMG Sam! Was machst du denn hier?“, sie fiel ihm um den Hals, was mich zum Schmunzeln brachte. „Kommt erst mal herein!“, bat sie uns. Als wir dann drinnen waren, stellte uns Sam vor. „Rebecca, das ist mein Bruder Dean und das ist Melody eine sehr gute Freundin, sie gehört schon zur Familie!“, dabei lächelte er mich an. Rebecca schüttelte die Hand von Dean, als sie meine Hand nahm fügte ich lächelnd noch zu: „Schön dich kennen zu lernen, du kannst mich auch Mel nennen.“- „OK, danke!“, erwiderte sie mein lächeln. „Was führt euch hier her?“, fragte sie und sah zu Sam. „Ich habe deine Nachricht erhalten, was ist denn genau passiert, wieso wird Zach festgenommen?“, fragte Sam recht interessiert und besorgt zu gleich. „Zach hat mir erzählt, dass er, als er zu Hause ankam seine Freundin Emely an einem Stuhl gefesselt vor fand. Sie war voller Blut und atmete wohl nicht mehr. Er hat natürlich gleich den Notruf gerufen. Als er dann spät hier bei mir aufgetaucht ist, dachte ich sie haben sich gestritten, dass das passiert ist hätte ich mir nicht im Geringsten denken können. Jedenfalls ist die Polizei nach einer Stunde bei uns aufgetaucht und hat Zach festgenommen. Sie haben behauptet, er wäre auf den Überwachungsvideos zu sehen, wie er kurz vor dem Mord nach Hause kam. Das kann nicht sein. Er war bei mir. Die ganze Zeit. Er könnte sie nicht ermordet haben und das würde er schon gar nicht tun!“, erklärte sie uns aufgebracht und fing an zu schniefen. Ich sah mich in der Küche um, da wo wir uns gerade befanden und sah die Taschentücher und reichte sie ihr. „Danke!“, bedankte sie sich immer noch schniefend. Ich lächelte ihr aufmunternd zu. Bevor Sam die Gelegenheit hatte zu reden, fing ich an zu sprechen. „Rebecca, Dean und ich sind von der Polizei, wir würden euch beiden gerne helfen, aber dafür müssen wir den Tatort sehen. Könntest du es uns zeigen!“- „Ihr seid wirklich von der Polizei?“, fragte sie und sah uns mit einer erhobenen Augenbraue an. „Ja, ich könnte dir meinen Ausweis zeigen, nur leider ist er im Auto, da ich nicht im Dienst bin.“, erklärte ich ihr rasch. Sie nickte mir zu. „Also, könntest du es uns bitte zeigen?“, erwähnte Dean noch einmal. „ natürlich!“, erwiderte sie, nahm sich ihre Jacke vom Hacken und schon gingen wir los. Vom weiten sah man die Absperrung. An der Tür waren gelbe Absperrbänder unter die wir einfach hindurch gingen. Gleich beim Eingang waren die Wände voller Blut. „Wir müssen uns das Video ansehen, nur wird es etwas schwer für uns, da wir ja nicht im Dienst sind!“ Als Dean gerade zu mir sah, was echt gut war und er näher an mir dran stand als Sam und Rebecca, flüsterte ich ihm, er solle mit machen. Zuerst sah er mich skeptisch an, dann aber verstand er wohl. „Das werden wir schon erledigen!“, erwiderte er darauf hin. Rebecca drehte sich zu uns um. „also ich habe die Videoaufnahme mir vom Polizeibüro mitgenommen, um mir es selber anzusehen. Ich wollte es euch nicht sagen, da ihr ja beide von der Polizei seid!“, gestand sie uns.

„Du hast was? Na das nenne ich ja mal gute Arbeit! Sie haben es bis jetzt auch nicht gemerkt?“, fragte ich. „Nein, haben sie nicht, aber ihr nimmt mich doch nicht fest oder so?“, stellte sie eine Gegenfrage. „Nein, wieso? Das ist echt ein Vorteil für uns. Wir sind ja auch gar nicht im Dienst.“, grinste Dean. „Sag mal Rebecca, dieser Hund hier, ist der schon immer so gewesen?“ Sam stand am Fenster und sah hinaus. “Nein, der war mal ein lieber Hund. Er ist seit dem Mord so, keine Ahnung warum!“, antwortet sie. „OK, dann lass uns wieder zu dir gehen.“, sagte Dean und stand auch am Fenster. Hey, ich möchte auch den Hund sehen. Deswegen ging ich auch zum Fenster. Man bin ich froh, dass er hinterm Zaun festgebunden ist. der Hund bellte und knurrte recht gefährlich. Ich wandte mich vom Fenster um und ging zur Tür, sowie die anderen auch. Als wir dann bei Rebecca ankamen, ging sie auf den Videorekorder zu, nahm die Fernbedingung und machte den Fernseher an „ach, was ich euch vergessen habe zu sagen. Eine Woche zuvor, wurde bei Zach eingebrochen. Man hat seine Klamotten gestohlen. Vielleicht kann das euch irgendwie weiter helfen!“, berichtete sie und drückte noch mal auf einen Knopf auf der Fernbedienung. Das Video zeigte uns wie Zach über die Straße zum Haus lief. Das klingt ja alles normal, aber als er die Straße überqueren wollte, sah er in die Richtung der Kamera und seine Augen leuchteten auf. „Rebecca, könntest du uns bitte eine Flasche Bier bringen.“, fragte Dean. Rebecca erwiderte drauf: „Natürlich.“ Und ging aus dem Zimmer in die Küche. „Das ist ein Formwandler!“, stellte Dean fest. Man, die Jungs sind echt gut. Wie sie immer gleich wissen mit was wir es zu tun haben. „bist du dir sicher Dean!“, fragte Sam. Doch Dean konnte ihm nicht antworten, da Rebecca ins Zimmer kam. Sie reichte uns jeweils eine Flasche Bier. Dean trank seins gleich auf Ex. Ich sah meins angewidert an. Wie konnte man sowas nur trinken. Das ist doch widerlich und dazu stinkt es ekelig. Dean hatte meinen Blick gesehen und nahm mir die Flasche aus der Hand und nippte einmal dran. Mir war es recht, soll er es doch trinken. „Rebecca, können wir das Video mitnehme, es wäre echt hilfreich!“, fragte ich. „ Ja, könnt ihr. Wenn es euch wirklich weiter helfen soll, warum nicht“, entgegnete sie und ging zum DVD Player und nahm die CD raus und gab sie mir. Ich bedankte mich. Jungs, es wäre besser, wenn wir jetzt gehen würden. Wir haben noch sehr viel vor!“ Sie nickten mir zu und standen auf. Wir verabschiedeten uns von Rebecca und fuhren zum Motel zurück. Als wir das Zimmer betraten, nahm Dean den Laptop und stellte ihn auf den Tisch und legte die CD rein. „ Sam hast du nicht Zach`s Augen gesehen. Das ist keine Lichtreflektion. Das passiert bei Formwandler. Wenn sie in die Kamera sehen leuchten ihre Augen auf, sowie hier bei Zach“, erklärte Dean und ließ noch einmal das Video laufen.“ Das erklärt auch warum man Zach`s Klamotten gestohlen hat“, erwähnt Sam. „ Jungs, hört mal zu. In der Serie hattet ihr es auch mit einem Formwandler oder Gestaltwandler genannt zu tun…“, ich wurde von einem schrei unterbrochen. Sofort rannten wir aus dem Zimmer raus und sahen uns um. Doch man sah nichts. Alles war normal. Doch dann, hörten wir noch ein Schrei und gleich darauf, jemanden um Hilfe rufen. Wir drehen uns in die Richtig, vorher wir das schreien vernahmen. Es kam von einem anderen Motelzimmer. Ohne zu klopfen trat Dean gegen die Tür, welches mit einem Knall auf ging und gegen die Wand knallte. Wir richteten unsere Waffen, die wir beim raus rennen geschnappt hatten ins Zimmer. Wir sahen eine Frau an einem Stuhl gefesselt. Sie war mit Blut verschmiert. Ihr Mund war mit irgendeinem Stofffetzen verbunden. Welches ihr wohl gerade der Typ, der hinter ihr stand gebunden hatte. „Lass das Messer fallen!“, rief Dean den Typen zu. Der Mann hatte eine Sonnengebräunte Haut, dunkelblonde Haare und eisblaue Augen. Er sah verdammt heiß aus, aber das ändert nichts daran, dass er die Frau umbringen wollte. Er war ein fast Mörder. Was das für eine Name? Was Besseres ist mir wirklich nicht eingefallen. Jetzt konzentriere dich auf den Mann und lenk dich nicht ab verdammt. „So schnell gebe ich nicht auf!“, entgegnete der Typ und rannte zum Fenster, was auf seiner linken Seite lag und sprang raus. Da das Fenster aber zu war, ging es mit einem klirren kaputt. Sag mal spinnt der Typ und springt einfach mal aus einem geschlossenen Fenster. Viel konnte ich mir darüber keine Gedanken machen, da die Jungs ihm hinter her flitzten. Ich ging zur der Frau und befreite sie von den Fessel und rief die Polizei und den Krankenwagen an. Ich vergewisserte mich, dass es ihr gut ging, verschwand aus dem Zimmer und suchte nach den Jungs. Der Polizei konnte ich ja nicht erklären, wieso ich eine Waffe habe. Einen Waffenschein hatte ich dazu auch nicht. Das heißt verschwinden war die einzige Lösung. Als ich so durch die Gegend rannte, hörte ich wie Sam meinen Namen rief. Ich drehte mich um und sah die Jungs wohl auf hinter mir. „Geht’s euch gut?“-„uns geht’s gut, dir?“, fragte Sam zurück. „Mir geht’s auch gut. Was ist mit dem Typen!“- „Wir haben ihn aus den Augen verloren. Er ist auf einmal verschwunden.“, erklärte Sam mir die Situation. „Glaubt ihr es war der Formwandler?“ –„ Kann gut sein, schließlich kann kein Mensch auf einmal verschwinden.“ Schlussfolgerte Dean. In der zwischen Zeit war ich bei den Jungs angekommen. „ Wir müssen uns ein anderes Motel suchen. Die Polizei ist hier!“ – „ Dann lass zurück und die Sachen packen.“, sagte Dean und ging schon voraus. Als wir vor unserem Zimmer ankamen, kam auch gerade die Polizei. Der Krankenwagen war schon längst da und Parkte vor dem Zimmer der Frau. Wir schlichen in unser Zimmer und packten unsere Sachen schnell ein. Dann flüchteten wir ins Auto und Dean fuhr schnell los. Wir Parkten vor einem anderen Motel und stiegen aus. In unserem Zimmer angekommen gingen wir direkt rein und sahen uns nochmal das Video an. „ Was wolltest du uns eigentlich sagen, bevor du vom Schrei unterbrochen wurdest?“, fragte Sam interessiert. „Ach ja, genau. Ihr hattet wie gesagt mit einem Formwandler zutun. Der Formwandler hat sich jedoch in …“ ein dröhnen Unterbrach mich schon zum zweiten Mal. Dann hörten wir wie man durch Lautsprecher rief, wir sollen schnellst möglich das Gebäude verlassen. Wir gehorchten und gingen verwirrt raus. Was ist denn jetzt schon wieder? Draußen angekommen, sahen wir wie aus vielen Zimmern, bis hin zu unsrem Zimmer rauch raus kamen. Plötzlich zersprang eines der Fenster und das Feuer wurde größer. Gleich darauf hörte man die Feuerwehr. „ heute ist ja echt was los. Lass nochmal zu Zach`s Haus. In der Aufnahme sieht man wie der Formwandler das Haus betritt, aber nicht wie er es verlässt.“-„ Gut, dann packt wieder alles ein!“, erwiderte Dean. wir gingen wieder rein und sammelten unsere Sachen heute zum zweiten Mal ein und gingen zum Impala. Als die Jungs schon eingestiegen waren und ich gerade dabei war auch einzusteigen, sah ich aus dem Augenwinkel einen Mann uns anstarren. Deswegen sah ich auch zu ihm und konnte nicht glauben wer da stand. Es war der Formwandler, der die Form des heißen blauäugigen Mannes angenommen hatte. Ich schloss schnell die Tür des Wagens und rannte auf es zu. „Mel, was…“, setzte Sam an, doch hörte sofort auf zu reden.

Ich rannte dem Formwandler hinterher und zuckte meine Waffe heraus. Kurz verlor ich ihn aus den Augen, aber dann sah ich wie es in die Kanalisation flüchtete. Och nein! Bitte nicht! Ich hatte aber keine andere Wahl. Beim Rennen nahm ich mein Smartphone heraus und machte die Lampe an und ging dann ebenfalls herunter in die Kanalisation. Ohh Gott IIIHHH, stinkt das hier abartig. Arrg! Ich verfluche dich heißer Formwandler. Toll, ich stand in einem „Gang“ und wusste nicht ob ich jetzt nach rechts oder nach links gehen sollte. Doch Plötzlich klingelte mein Handy. Ich sah hin. Sam rief mich an. Ich ging ran und schon hörte ich Sams Stimme, dabei lief ich jetzt einfach nach rechts. „Mel, wo bist du?“- „Ehhm, ich bin in der Kanalisation.“- „In der Kanalisation!?“, unterbrach mich Sam. „Was machst du da Mel?“, fragte Dean. „Der Formwandler ist hier her geflüchtet. Jungs ich sehe nichts, da ich an meinem Handy ran gegangen bin, ist mein Licht aus und ich laufe hier gerade im dunkeln iiiih!“, schrie ich auf. Ich hatte etwas Schlabbriges in der Hand, da ich mich an der Wand festhielt und so voran ging. „Mel! Alles OK. Was ist passiert!“, riefen die Jungs in den Hörer. „ich habe irgendetwas an der Hand und das ist ekelerregend!“ Ich hörte wie Dean lachte. Boah! Wie kann er jetzt nur lachen. „Wo führt der Gang hin?“, fragte Dean jetzt ernst. „Zum Wunderland! Wo soll ich das den wissen. Was ist das denn bitte eine Frage!“- „Chill mal, war doch nur eine Frage!“, rechtfertigte Dean sich. „Was auch immer. Pass auf dich auf und ruf uns an, wenn du irgendwo raus kommst.“- „OK, mach ich Sam. Passt auch auf euch auf.“ Schon legte ich auf. Mit dem auflegen des Telefonats ging meine Lampe an. So konnte ich endlich etwas sehen. Doch das was ich sah erschreckte mich, weshalb ich aufschrie. Der Formwandler stand genau vor mir. Nach dem ich aus dem Schock zustand raus kam, schoss ich genau in sein Herz. Der Formwandler taumelte ein paar Schritten nach hinten, doch dann sah er grinsend zu mir. „Scheiße!“, flüsterte ich und wurde schon an die Wand geschmissen. Der Formwandler rannte weg. Unter Schmerzen rappelte ich mich auf und rannte ihm nach. Mein Handy hatte ich noch fest in der Hand. Ich hatte echt mit normaler Munition auf ihn geschossen. Wie dumm kann ich nur sein! Ich brauche ja Silbermunition. Aah! Ich raufte mir beim Rennen die Haare. Zwar ging das ein bisschen schlecht, aber ich tats. Jetzt renne ich hier im Dunkeln ihm hinter und habe keine Silbermunition. Ph! Toll jetzt habe ich ihn wieder aus den Augen verloren. Also hatte ich keine andere Wahl, als hier raus zu gehen. Als ich endlich eine Treppe, die nach oben führte fand, stieg ich hinauf. Ich schob den schwären Deckel mit Mühe zur Seite und kletterte raus. Draußen angekommen sah ich mich um. Ich war in einer Gasse und das ganz alleine! Wieder mit Mühe schob ich den Deckel der Kanalisation zu und ging durch die Gasse entlang. „Was sucht so eine hübsche junge Frau, ganz alleine in einer Gasse.“, kam es von der einen Ecke. Ein Mann in zerrissenen Sachen, mit zerzausten Haaren, kam aus der Ecke auf mich zu gelaufen. Ich achtete nicht darauf und ging einfach weiter. Der Obdachlose aber wollte mich nicht in Ruhe lassen und kam mir immer näher. Ich muss ja sozial sein und darf ihn leider nicht Penner nennen tzzz… „Was rennst du denn weg? Wir könnten schöne Dinge machen!“, unter brach er meine Gedanken und fasste mich an der Schulter an. OK, er geht zu weit. Ich drehte mich um, beim Umdrehen nahm ich die Waffe aus dem Bund meiner Hose heraus und hielt es ihm mitten auf die Stirn. „Was hast du gesagt!“-„Nichts!“, antwortete der Penner ängstlich und rannte davon. Ups, jetzt hab ich ihn doch Penner genannt. Wen interessiertes, Sam ist ja nicht hier. Hehe. Ich lief wieder weiter. Als ich endlich die Gasse verlassen hatte, stand ich auf einer Straße. Hier und da liefen Menschen herum. Wenigstens bin ich hier nicht alleine. Ich lief etwas weiter, bis ich ein Straßenschild fand. Jetzt wusste ich, wo ich mich befand und konnte die Jungs anrufen. Ich zuckte mein Handy hervor und rief Dean an. „Wo bist du?“, fragte er gleich drauf los. Ich nannte ihm die Straße und schon legte Dean auf. Aus der gegenüberliegenden Straßenseite entdeckte ich eine Bank, weswegen ich darauf zu ging und mich setzte. Es vergingen Minuten und die Jungs waren immer noch nicht da. Wieso brauchen sie denn so lange? Genau in dem Moment, klingelte mein Handy. Es war Sam. Ich ging ran und hörte einen verschnauften Sam. „Mel, der Formwandler kommt auf dich zu!“- „Ich habe aber keine Silbermunition Sam, wie soll ich ihn aufhalten!“- „Ach, Scheiße...“ schon legte er auf. Hat Sam gerade eben wirklich scheiße gesagt. Hahaha, das ich das mal erleben würde. ich sah mich um und lief dabei wieder über die Straße. Als ich an einer Ecke stehen blieb, rannte mich plötzlich jemand von der rechten Seite um. Wir landeten beide auf dem Boden. Aau! Mein Hintern. Da ich beim Sturz die Augen geschlossen hatte, öffnete ich sie und starrte kurz, den Mann an, der in mich rein gerannt ist und jetzt auf mir lag an. Es war der heiße Formwandler! Er reagierte schnellere als ich, stand schnell auf und rannte weiter. Plötzlich rannte Dean an mir vorbei, dem Formwandler hinterher. „Mel, geht’s dir gut!“, fragte mich plötzlich Sam. Ich sah zu Sam. Er hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie und stand auf. Gleich danach klopfte ich mir den Staub von den Klamotten und antwortete: „Alles Ok!“ Doch dann erinnerte ich mich daran, dass Dean dem Formwandler hinterher gerannt ist. „Ach, scheiße!“, rief ich aufgebracht und rannte los, dabei zog ich Sam mit. „Was ist denn los Mel?“- „Ich wollte euch schon den ganzen Tag erklären, dass der Formwandler Deans Gestalt an nimmt, als Dean ihm alleine hinterher rennt. Ich kam nur nie dazu. Komm wir müssen schnell wie möglich Dean finden!“ Sam ließ sich das nicht zweimal sagen und rannte schneller und überholte mich. Man, das ist fies. Er hat längere Beine, natürlich ist er schneller als ich. Kann er nicht so tun, als wäre ich schneller und weiterhin hinter mir her rennen! Ich schmollte und rannte weiter. Wohl gemerkt hinter ihm. Wir fanden leider Dean nicht und entschieden uns am Impala auf ihn zu warten. Als wir dann am Impala ankamen, dauerte es nicht allzu lange und Dean traf auch ein. „Er ist mir entwischt man!“, sagte Dean aufgebracht und nahm die Schlüssel aus seiner Jacke und stieg in den Impala ein. Ist das jetzt der echte Dean oder der Formwandler Dean? bevor ich auch einstieg, sahen Sam und ich uns an. Nach Sams Blick zu urteilen, war er sich auch nicht sicher. Nach dem wir alle saßen, fuhr Dean los. Ab und zu sah Dean vom Rückspiegel aus zu mir. Was hat er denn? „Dean, möchtest du mir etwas sagen?“- „Nein, warum?“- „du guckst ab und zu vom Rückspiegel aus zu mir!“-„hahaha, wie kommst du darauf, dass ich dich angucke. Ich gucke nach hinten auf die Straße!“ peinlich berührt, sah ich auf meine Füße. OOH man, ist das Peinlich. Als wir endlich vor einem Motel anhielten, stieg ich aus und lief extra langsam zum Eingang. Die Jungs gingen rein und checkten schon ein. Dann kamen sie raus und gingen auf eine bestimmte Tür zu. Das müsste unser Zimmer sein. Ich rannte hin, doch konnte nicht rein und musste auf die Jungs warten. Ich schlug mir leicht auf den Kopf. Jetzt muss ich in Deans Gesicht sehen. Ohh man ey! Als Dean neben mir zum Stehen kam, um die Tür zu öffnen, konnte ich sein grinsen sehen. Mit hoch rotem Kopf ging ich direkt ins Bad und lehnte mich an die geschlossene Badezimmertür. Aaah! man, Mel! So schlimm war es doch gar nicht. Das könnte doch jedem Mal passieren. Genau, so ist es! Ich lief auf das Waschbecken zu und drehte den Wasserhahn auf. Es floss eiskaltes Wasser heraus. Ich klatschte mir zwei Mal das kalte Wasser ins Gesicht. Dann drehte ich den Wasserhahn zu. Plötzlich hörte ich ein Poltern aus dem Zimmer, gleich darauf war es leise. Ich lief zur Badezimmertür und öffnete sie. Gleich beim Öffnen, schlug mir jemand ins Gesicht. Meine Sicht verdunkelte sich und ich fiel hin. Ich wachte in einem dunklen Raum auf... aber warte, was ist das? Etwas berührte meine Nase. So etwas wie ein Stoff. Oh nein! Mir wurde etwas über den Kopf gezogen.  Plötzlich berührte etwas meine, am Rücken festgebundenen Hände. „Mel, bist du es?", hörte ich eine Stimme hinter mir. Nein warte, das ist ja Sam! „Sam! Ja ich bin es. Geht es dir gut?  Hast du auch etwas über den Kopf? "- „Ja mir geht's gut und ja das hab ich."- „Was ist denn eigentlich passiert, ich habe ein Poltern aus dem Zimmer gehört und als ich nach schauen wollte, ob es euch gut geht,  wurde mir ins Gesicht geboxt." Jetzt wo ich daran dachte, schmerzte mein rechter Kiefer. „Das poltert, wie du es nennst,  war dann wohl ich. Denn als du ins Bad gegangen bist, habe ich mein Silbermesser aus der Tasche gezogen und bin damit zu Dean geschlichen. Ich wollte testen, ob er wirklich Dean ist. Als ich nah genug an ihm dran war, hat er sich so schnell umgedreht und mir eine rein gehauen, dass ich nicht reagieren konnte."- „Also war es nicht der echte Dean, aber wo kann... Sam! Dean muss hier irgendwo..." – „Ja, genau. Hier bin ich!", sagte Dean und schon wurde mir das Ding vom Kopf gezogen. Vor mir stand ein grinsender Dean, ob es der echte ist? Als hätte er meine Gedanken gelesen, leuchteten seine Augen auf.  Ich sah ihn finster an. „Wo ist Dean? Was hast du mit ihm Gemacht!", rief ich aufgebracht. Eigentlich wollte ich nicht aufgebracht klingen.  „Der muss hier irgendwo liegen! Ich muss schon sagen, einen guten Geschmack hat er schon.", sagte er, kam auf mich zu, nahm sich einer meiner vom Zopf gelösten Haarsträhnen in die Hand. „Hey, lass mein Haar los! Was meinst du eigentlich damit?", fragend sah ich den Formwandler an. „Ohhh, wie schade. Du hast es noch gar nicht bemerkt und du Sam? Der kleine Samy muss es doch gemerkt haben. Nicht wahr?" Der Formwandler ging nach hinten,  sodass er in Sams Gesicht sehen konnte. Jetzt konnte ich ihn aber nicht sehen. „Ich weiß nicht, was du meinst!", erwiderte Sam. Weiß Sam etwas,  was ich nicht weiß! Er hört sich gerade nämlich nicht so an, als wüsste er nicht,  was der Formwandler meinte. „Ach, tu jetzt nicht so, als wüsstest du es nicht. Ich habe nicht nur die Gestalt von Dean angenommen. Ich habe auch seine Gedanke sozusagen kopiert. Aaah! Was ihr so alles erlebt habt, das tut schon weh. Aber OK, Melody muss es ja auch erfahren und ich möchte,  dass es heute geschieht..." ich hörte Schritte und der Formwandler tauchte vor mir auf. „...Dean hat Gefallen an dir!", sagte er nun an mich gewandt.  Ich war jedoch verwirrt. „Bitte, was?", fragte ich. „Er liebt dich man!"

 

 

Sam

 

Langsam kam ich zu mir. Ich hatte etwas auf dem Kopf. Meine Hände waren an meinem Rücken festgebunden. Ach man! Wieso hab ich nicht besser aufgepasst. Jetzt wäre ich nicht hier, wo auch immer ich bin. Was ist eigentlich mit Mel passiert? Ich muss mich jetzt erst mal los binden. So ging ich auch meinen Gedanken nach und versuchte meine Hände irgendwie aus dem Seil zukriegen. Plötzlich berührte ich etwas, wie eine Hand. „Mel? Bist du es?“, fragte ich an die Person gewandt, die hinter mir angebunden war. „Sam! Ja ich bin es. Geht es dir gut? Hast du auch etwas über den Kopf?", fragte sie auch schon darauf los. Was mich zum Schmunzeln brachte. Wie sie sich immer sorgen um uns macht. „Ja mir geht's gut und ja das hab ich.", erwiderte ich. Dabei versuchte ich immer noch meine Hände zu befreien. „Was ist denn eigentlich passiert, ich habe ein Poltern aus dem Zimmer gehört und als ich nachschauen wollte, ob es euch gut geht, wurde mir ins Gesicht geboxt.", erklärte sie mir. Als sie poltern sagte, musste ich daran denke, wie laut ich wohl war, als ich hingefallen bin. Sie nennt das nur Poltern! Schon wieder musste ich schmunzeln.  Ich erklärte ihr, was alles passiert war, nachdem sie im Bad verschwunden war. „Also war es nicht der echte Dean, aber wo kann... Sam! Dean muss hier irgendwo...", schon wurde sie von Dean unterbrochen. „Ja, genau hier bin ich!", gleich danach hörte ich ein rascheln. Von Dean sah ich nichts. Ich hörte nur seine Stimme. „Wo ist Dean, was hast du mit ihm gemacht?", klang Mel aufgebracht. Also ist das nicht Dean! „der muss hier irgendwo sein... ich muss schon sagen, einen guten Geschmack hat er schon!", erwähnte er noch zum Schluss. Was hat er denn jetzt vor? „Hey, lass mein Haar los. Was meinst du eigentlich damit?", fragte Mel nach. Er wird es ihr doch nicht sagen. Das soll Dean, ich meine der echte Dean dann schon selber machen. „Ohh wie schade,  du hast es noch gar nicht bemerkt und du Sam. Der kleine Samy muss es doch gemerkt haben,  nicht wahr?", fragte er an mich gewandt. Ich hörte Schritte, die auf mich zu kamen und mir wurde das Ding vom Kopf gezogen. Er blieb vor mir stehen und sah mich provozierend an. „Ich weiß nicht was du meinst!", sagte ich. Ich wollte ihn verwirren, doch es klappte nicht, sowie gewollt. „Ach, tu jetzt nicht so, als wüsstest du es nicht. Ich habe nicht nur die Gestalt von Dean angenommen. Ich habe auch seine Gedanke sozusagen kopiert. Aaah! Was ihr so alles erlebt habt, das tut schon weh. Aber OK, Melody muss es ja auch erfahren und ich möchte,  dass es heute geschieht..." Der Formwandler ging nach hinten zu Mel. „..Dean hat Gefallen an dir!", sagte er an Mel gewandt. Wird sie sich jetzt freuen? Ach man, diese fesseln sind auch zu fest. Ich komme hier nicht so leicht raus. Mein Taschenmesser hatte ich auch nicht mehr. „Bitte, was!“, fragte Mel verwirrt. Das ließ mich erstarren. Was ist denn jetzt nun los? „Er liebt dich man!“, rief der Formwandler ihr zu. Hatte sie es nicht schon beim ersten Mal verstanden? Sie liebt ihn doch auch. Das sieht man! 

 

Melody

 

Ich konnte es einfach nicht glauben! Aaahhh! DEAN liebt mich! Nur mich! ... aber warte das hat der Formwandler Dean gesagt und nicht er selber. Solange er es mir nicht selber sagt,  möchte und will ich es nicht glauben. „Mach mir nichts vor man! Du hast da bestimmt die Gefühle falsch interpretiert! Er hegt nur geschwisterliche liebe.“, vielleicht hab ich ja recht und er hegt wirklich nur geschwisterliche liebe gegenüber mir und ich mache mir um sonst Hoffnungen. „Ach, glaube du was du willst. Ich habe noch was vor.“ Somit verschwand er aus meinem Blickfeld. Tzz ich wusste es doch. Er hat es nicht mal abgestritten! Mir auch egal! Ich möchte hier so schnell wie möglich raus und den Formwandler töten. Nur wie soll ich die fesseln abbekommen? Ich zog kurz vor Wut an ihnen. Eigentlich müsste nichts passieren, doch sie lösten sich ganz leicht. Wie? Waren sie schon die ganze Zeit so locker? „hey, worauf wartest du, komm schon. Wir müssen Dean finden!“, sagte plötzlich Sam und erschien vor mir. „Sag mal hast du gerade etwa meine Fesseln gelöst?“, fragte ich erstaunt und stand auf. Mein Hintern tat schon weh vom Sitzen. „Das hab ich dir doch gesagt!“- „wie du hast es mir gesagt?“- „nachdem ich meine Fesseln gelöst hatte, habe ich dir gesagt, dass ich deine jetzt lösen werde.  Sag mir nicht, du hast das alles nicht mitbekommen?“- „gut dann sag ich es nicht!“, sagte ich und ging ein paar Schritte bis ich ein Geräusch vernahm. Ich drehe mich zu Sam und sah ihn mit dem Blick „hast-du-das-auch-gehört“ an. Sam nickte mir ernst zu und ging vor. Was auch gut war, ich hatte ja keine Silbermunition. Plötzlich hörten wir das Geräusch noch ein Mal. Sam ging auf etwas, das auf dem Boden lag zu. Als wir näher dran waren erkannte ich,  dass es ein Mensch war. Die Person hatte auch einen Beutel,  sowie wir über den Kopf.  Sam näherte sich der Person und zog den Beutel vom Kopf.  "Dean! Geht’s dir gut?", fragte Sam besorgt zu seinem Bruder und zog das Klebeband von seinem Mund ab. Ich hingegen befreite ihn von den Fesseln. „Ja ja, mir geht's gut, euch!“, erwiderte er. Ich brachte nur ein nicken zur Stande, zu weiteres hatte ich im Moment keine Kraft. Jetzt wo ich Dean sah, erinnerte ich mich an die Wörter des Formwandlers. „Er liebt dich man!“, ob er nicht doch recht haben konnte?  Komm zu dir Mel! Wir haben jetzt was Wichtigeres zu tun, als unnötige Hoffnungen zu machen. Ich schüttelte unauffällig den Kopf. „...hin gehen konnte?“, fragte Dean und sah mich an. Toll jetzt hab ich nicht mitbekommen, über was sie gesprochen haben. Ich antworte jetzt einfach mal drauf los. Hoffentlich ist das die richtige Antwort. „Rebecca?! OMG, ja zu Rebecca müssen wir gehen. Sie ist in Gefahr!“- „wie meinst du das?", fragte Sam alarmiert. „Der Formwandler macht weiter, wo er aufgehört hat. In diesem Fall,  geht er als Dean zu..." ich stoppte, da mir einfiel, dass der Formwandler Deans Klamotten an hatte. " OMG! Bist du nackt!", schrie ich hysterisch auf und drehte mich schnell um. „Was! Nein,  das heißt. Ich habe nur meine Unterwäsche an. Das gefällt dir doch!  Den weiblichen Personen würde ich so gefallen.  Natürlich auch mit Anziehsache. Das ist ja keine Frage!“ Gut er wollte es so. Jetzt werde ich dich mal wieder auf die Erde bringen!  Ich drehte mich wieder um und versuchte nicht auf sein Körper zu gucken. „so gut aussehend bist du nun auch wieder nicht!“, sagte ich doch meine innere Stimme schrie „Lügnerin!“ Deans grinsen verschwand. „Bist du dir denn sicher?“, sagte Dean mit verführerischer Stimme und kam auf mich zu. Bleib stark Mel! Bleib stark! Ich sah ihn herabfallend an. „jap, da bin ich mir ziemlich sicher! Außerdem sollten wir mal wirklich los.“ Meine Stimme klang zum Glück fest und nicht so, wie ich im inneren gerade reagiere.  Mein Körper schreit nach ihm. Nur einmal möchte ich seine Lippen berühren, das würde mir reichen. Nein! Würde es nicht. „Dean, Mel hat Recht. Wir müssen uns beeilen. Rebecca könnte in Gefahr sein.“, sagte Sam und brachte mich so wieder zurück von meinen Gedanken. „Na dann mal los.“ Wir suchten einen Ausgang und fanden ihn dann schließlich auch. Ich sah ab und zu unauffällig zu Dean, doch er sah nicht so aus, als er gekränkt wäre. Als wir dann endlich an die frische Luft kamen, stellten wir fest,  dass wir in einer Gasse standen. Wir  gingen durch die Gasse. Am Ende führte sie zu einer belebten Straße. Das müsste es jedenfalls so sein, da es hier viele Einkaufsläden gab. Es müsste früh am Morgen sein, da hier keine Menschen zur sehen waren. Wir liefen weiter. Als wir an einem Elektronengeschäft vorbei gingen, sahen wir am Schaufenster viele Fernseher stehen.  Es  lief gerade so was wie Nachrichten,  denn es wurde berichtet, dass ein Mörder, nach einem fast Mord der Polizei entwischt ist. Dieser sollte jedoch von den Polizisten gesehen worden sein. Das was sie dann zeigten schockierte mich.  Es war ein Phantombild von Dean. Sie suchen nach ihm! „Ach, komm schon,  ich sehe  doch viel besser aus“, stellte Dean mürrisch fest. Das brachte mich zum Lachen. „Was, ist doch so!“- „ja ja, schon gut.“, erwiderte ich unter lachen und ging weiter.  Wir suchten erst einmal nach dem Impala. Als wir ihn dann fanden, stand der Wagen auf einer verlassenen Straßenseite. „Allein der Gedanke, dass der mein Wagen gefahren hat.“, sagte Dean wütend. „Ach, nun komm schon.“, erwiderte Sam und verdrehte die Augen. „Das stinkt mir!“- „reg dich ab.“ Ich musste schmunzeln. Wie er sich immer aufregt, wenn es um sein Wagen geht. Plötzlich hörten wir Sirenen und sahen uns erschrocken um. Von der rechten Seite kamen zwei Polizei Autos. Wir rannten schnell zurück.  „Da ist eine Mauer, wir könnten da rüber  und somit die Polizei abhängen.“ ich blieb stehen und zeigte ich auf die Mauer. „Wir drei schaffen das nicht, deswegen geht ihr zwei über die Mauer. Bitte Dean, geht nicht alleine zu dem Formwandler, sondern versteckt  euch. Das gilt auch für dich Mel. Wir machen das zusammen!“, erwiderte Sam und schubste  uns schon zur Mauer. Ich ging ein paar Schritte zurück und rannte auf die Mauer zu, drückte mich mit dem rechten Fuß vom Boden ab und sprang. Dabei drückte ich mich etwas mit dem linken Fuß an der Mauer hoch und klammerte mich an den Rand der Mauer. Gleichzeitig zog ich mich hoch. ( keine Ahnung,  ob man das so wirklich schafft. Hab es mir jetzt so vorgestellt,  wie ich es machen würde. Also bitte nicht ausprobieren oder auch auf eigene Gefahr :p) Ich setze mich kurz auf die Mauer, sah besorgt zu Sam und sprang auf der anderen Seite ab. Dean war natürlich schon schneller drüben und grinste mich an, als ich neben ihm stand. Ich verdrehte die Augen und setzte mich auf den Boden.  So warteten wir bis wir keine Sirenen mehr hörten und dann schlichen wie zum Impala. Als wir den Impala erreichten ging Dean gleich zum Kofferraum und zog sich neue Sachen an, da er ja immer noch in Unterwäsche, wohlgemerkt bestand es aus einem Boxershort, was eng anliegend war und ebenso schwarzen Unterhemd.  Eigentlich sah er echt Sexy aus. Ich wollte gerade wieder hinten einsteigen, da hielt mich Dean auf. „Setze dich doch nach vorne!“ Ich nickte ihm zu und setzte mich auf den Beifahrersitz. „Wir werden doch nicht wirklich auf Sam warten oder?“- „jap. Richtig gedacht.“, antwortete er und startete den Wagen. Wir fuhren zur Kanalisation zurück. Nachdem ich ausgestiegen bin, ging ich zum Kofferraum und lud meine Waffen neu, dieses Mal mit Silbermunition. Anschließend gingen wir bewaffnet in die Kanalisation, dort wo er uns festgehalten hatte. Da wir hofften,  ihn da zu erwischen. Dafür fanden wir Rebecca gefesselt auf dem Boden.  Sie erzählte uns, dass sich Dean vor ihr gehäutet hat. Wir erklärten ihr widerwillig, dass es ein Formwandler war. Dann ging ich zu ihr und befreite sie von den Fesseln.  Anschließend gingen wir drei zum Wagen.  Rebecca setzte sich nach hinten. Wir fuhren zu Rebeccas Haus, da der Formwandler sie da niedergeschlagen hatte, könnte er dort ja noch sein. Als wir davor parkten,  hörten wir Kampfgeräusche aus dem Haus. Das könnte nur Sam sein. Ich rannte schnell zur Tür, bekam sie aber nicht auf. Plötzlich krachte die Tür auf und Dean rannte rein. Hat er die Tür wirklich mit einem Tritt geöffnet?  Als ich einen Schuss und noch einen weiteren hörte, sah ich geschockt zu Dean.

Nein, bitte nicht! Nicht auch er! Wieso tut mir das Gott an. Wieso nimmt er mir jeden, den ich liebe weg! Wiesooo! Ich sackte zusammen und sah verweint zu Dean. Er lag da auf dem Boden und rührte sich nicht. Seine Augen waren weit aufgerissen. Ich stand vom Boden auf und rannte auf ihn zu. „Dean! Bitte, verlass uns nicht. Ich habe dich doch jetzt erst wieder gefunden und erinnern tu ich mich doch auch langsam wieder. Nein, bitte steh auf!“ Meine Tränen wollten nicht versiegeln, dazu lief meine Nase auch noch. Ich zog sie andauernd hoch. „Mel?“, fragte Sam doch, dass er etwas verwirrt klang, merkte ich gar nicht. „Sam, dein Bruder… dein Bruder…“, ich fing an zu schluchzten. „DEEAN!“, schrie ich und legte meinen Kopf auf die Brust von Dean. Dem toten Dean. Ich konnte es immer noch nicht fassen, meine erste große Liebe ist tot! Ich schluchzte. So doll hatte ich noch nie geheult. Plötzlich berührte mich etwas sanft an der Schulter. Mit verheulten Augen sah ich von Dean auf und sah zu der Person. „Dee… Dean!?“, fragte ich verheult. Er sagte nichts und sah mich aus seinen wunderschönen grünen Augen an und umarmte mich dann ganz fest. Ich tat dasselbe, konnte aber nicht aufhören zu schluchzten. Als ich etwas zu mir kam. Sagte ich: „Ich hatte sowas von Angst, dass du das wirklich bist. Bitte erschrecke mich nie wieder so…“ Ich drückte mich etwas von Dean und sah in seine Augen. „… hast du mich verstanden!“, lachte ich und schlug ihm auf die Brust. Dean lachte auf. „ Ja, Mam“, alberte er rum und umarmte mich noch einmal.

 

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Publication Date: 04-01-2012

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