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Und es geht weiter.

Zu Hause angekommen schließt sich John erst einmal ein, man kann ja nie wissen, denkt er sich. Obwohl was soll denn schon passieren, sie ist doch weit in den Wald gelaufen, und hat mir doch dort auch nichts getan. Ihre Augen, ja ihre Augen sie gehen ihm nicht mehr aus dem Sinn. Erst waren sie grüngelb und funkelten ihn böse an, dann wurden sie braun und sahen friedlich aus, Ihr Gesicht, ja Ihr Gesicht wirkte zart und sah sehr schön aus. Auch der Rest Ihres Körpers war wunderschön. Wie kann eine Frau sich so verwandeln, ist sie wirklich so bösartig, wie sie mich zuerst verfolgt hatte? Warum hat sie sich zu so einer schönen Frau verwandelt? Lebt sie in der nähe des Waldes? Es gibt soviel Fragen, die ich nicht beantworten kann, aber ich würde sie gerne wieder sehen aber wie und wo, sagt er sich und legt sich erst einmal hin. Seine Erschöpfung ist größer als er dachte, und schläft ein.

Diese Augen des jungen Mannes gehen Ihr nicht aus dem Kopf. Selbst als Laura wieder im Büro ist und Ihr der Kopf raucht, weil sie die Arbeit die gestern liegen geblieben ist, noch aufarbeiten muss. Mario kommt zu Laura an ihren Schreibtisch und setzt sich ihr gegenüber auf dem Stuhl. „Geht es Dir heute wieder besser“, fragt er und schaut Ihr in ihr Dekoltee, Laura hat ihre Bluse einen Knopf zu weit offen. So das ihre Brüste voll zur Geltung kommen und man als Mann nicht darum kommt sie sich anzusehen. Andere Männer als Mario würden es etwas unauffälliger machen, aber Mario ist wie ein kleiner Junge, er starrt sie an und am liebsten möchte er auch noch zugreifen. Nach dieser Nacht hat sie auch keine richtige Lust mehr sich mit ihm abzugeben, er lässt ja doch nur den Matscho raushängen. Obwohl, Mario war doch erst der Mann mit dem sie sich hätte vorstellen können zusammen zuleben. Aber sie hat ihn gesehen, den Mann, der es fertiggebracht hat das sich ihr Körper zurück verwandelt. Der sie so gesehen hat, wie sie wirklich ist. Er ist der Mann, den sie suchen und Finden will.

Das Telefon klingelt und John schreckt auf, was war das, da klingelt es wieder. „Hallo John“, schalt es aus dem Hörer, es ist Mark, der Mann der ihm den Auftrag für die Internetseite des Gothic-Clubs besorgt hat. Diese gute Laune, die er immer hat, kann manchmal richtig nervig sein, Mark hat immer ein Lächeln und einen flotten Spruch auf den Lippen. „Du, ich habe für heute Abend einen Fotografen gefunden, der Bilder im Gothic-Club machen möchte, die Du dann in der Internetseite einbauen kannst“. Braucht Ihr mich denn überhaupt dabei“, fragt John, ich habe noch so viele andere Sachen zu erledigen. „Komm schon, Du weißt doch am besten, was für Bilder Du haben willst und ein wenig Abwechslung täte Dir auch mal gut“. Wenn Du wüstest was für Abwechslung ich letzte Nacht hatte, würdest Du mir nicht dieses Angebot machen, denkt John und muss grinsen. „Komm schon sag ja, und wir treffen uns um 22 Uhr vor dem Club“. „Ok, aber viel Zeit habe ich nicht“. „Dann bis heute Abend“, sagt Mark und legt auf. John hat sich für heute noch viel vorgenommen. Erst einmal im Internet schauen, was es dort alles über Werwölfe zu lesen gibt. Ich muss sie finden und wiedersehen, sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Laura wird immer noch von Mario belagert, bis die Büromanagerin sich bei Laura meldet und sie zu einem Gespräch bittet. Gott sei Dank, ich wüsste sonst nicht, wie ich ihn hätte loswerden können. „Hallo Frau Reimers, sie wollten mit mir sprechen“. „Ja, ich will auch nicht lange um den heißen Brei reden. Ich finde es gut wie sie, ihre Arbeit machen, sie sind jung und dynamisch. Kurzum, ich möchte das sie meine Stellvertreterin werden“. Lauras Augen werden immer größer, und irgendwie bleibt ihr die Stimme weg. „Ich, ich freue mich über ihr Vertrauen und natürlich über die neue Aufgabe, nur das kommt alles ein bisschen plötzlich“, sagt Laura und schaut ihre Chefin an. „Das ist richtig, da ich noch ein zweites Büro übernehme, brauche ich hier jemanden auf den ich mich verlassen kann und da dachte ich sofort an sie“. „Darf ich es mir bis Morgen überlegen“, fragt Laura. „Mir wäre es lieb, wenn sie sich sofort entscheiden könnten, es kommen noch mehr Leute dafür in Betracht. Aber sie sind meine erste Wahl“. Laura schaut ihre Chefin an, etwas in ihr sagt ja, aber andersrum muss sie auch viel Verantwortung übernehmen. Ein erneuter Blick zu Frau Reimers und „ja“, sagt Laura. „Ja Frau Reimers, ja ich mache es“. „Gut, ich freue mich das sie die Aufgabe übernehmen und über alles andere reden wir dann noch“.

 

Es sind so viele Internetseiten, wo irgendetwas über Werwölfe steht, aber immer wieder nur Sagen, Erzählungen usw. Es wird alles so aufgezählt, als ob es sie gar nicht gibt. Aber es gibt sie, John hat es doch am eigenen Leib erlebt und gespürt. Es wird nur immer über den Werwolf berichtet und geschrieben aber nie das es auch Werwölfinnen gibt oder gab. Egal denkt sich John und verschlingt alles, was er bekommen kann zu diesem Thema. Die Zeit rennt ihm davon, ohne das er es merkt. Er muss sich fertigmachen, wenn er noch rechtzeitig zu seinem Termin kommen will. Da ist es wieder dieses Gefühl der Angst, als er an der Haustüre steht um hinaus zugehen. Ich muss raus, gestern ist es doch auch gegangen. Hat mich die Begegnung mit ihr wieder zurückgeworfen in diese Angstzustände. Nein, das kann ich nicht glauben, Sie hat mir doch nichts getan. Es ist bestimmt immer noch dieses ungewohnte Gefühl einfach raus zugehen, ohne Angst zu haben, denkt er sich.

Laura geht zurück zu ihrem Schreibtisch, es ist doch komischerweise jetzt schon ein anderes Gefühl durchs Büro zu laufen, alle schauen einen an und keiner weiß bescheid, was los ist. Schauen wir mal, wie das so klappen wird. Laura schaut bei einigen Kolleginnen, mit denen sie gerne zusammenarbeitet vorbei, und fragt, ob sie nicht heute Abend lust hätten, mit ihr etwas Trinken zu gehen. Nicht lange vielleicht ein, zwei Stündchen. „Klar“, bekommt sie zur Antwort. „Wo gehen wir den hin“? Laura überlegt kurz. „In der nähe vom Bahnhof, hat doch ein Gothic-Club aufgemacht, die Typen sind zwar nicht mein Fall, aber die Musik ist nicht schlecht. Wenn es uns nicht gefällt können wir ja immer noch woanders hingehen“, sagt Laura. „Ok, wir gehen mit“, sagen ihre Kolleginnen. Aber gleichzeitig kommt auch die Frage, „gibt es denn irgendetwas zu Feiern, das du mal mitten in der Woche mit uns weggehen willst“? „Vielleicht, aber wenn dann sag ich es euch erst heute Abend“.

John steht immer noch in der Haustüre und kämpft mit sich. Reis dich endlich zusammen sagt er sich, und geht einen Schritt weiter hinaus. Wie willst du sie den finden, wenn du schon an der Haustüre stehen bleibst. Ok John, du gehst jetzt einfach los, da vorne steht das Auto, los das schaffst du, sagt er sich und läuft zu seinem Auto. John fährt los, muss sich aber konzentrieren, da ihn seine Angst einfach nicht loslässt. Vor dem Club wartet schon Mark mit dem Fotografen. Nach einer halben Stunde fahrt und Parkplatz suche steigt John nicht weit vom Club entfernt aus dem Auto. Dieses unsichere Gefühl macht mich noch bekloppt, sagt er sich, und alle können sehen, dass mit mir etwas nicht stimmt. Reis dich noch mal zusammen und gehe das stück bis zum Club. Mark und der Fotograf begrüßen John und gehen dann gemeinsam mit ihm hinein. Der Besitzer des Clubs kommt ihnen entgegen und begrüßt sie, er geht mit ihnen an die Theke und bietet ihnen etwas zu trinken an. John merkt, dass er lockerer wird, und trinkt einen Whisky, um noch lockerer zu werden. Sie bekommen alles gezeigt und besprechen anschließend, was für Fotos auf die Internetseite kommen sollen.

Feierabend, Laura verabschiedet sich, und man macht noch schnell eine Uhrzeit aus, wann man sich treffen wird. „Ok, bis gleich“, sagt Laura und macht sich auf den Weg nach Hause. Laura zieht sich um, natürlich muss es etwas Schwarzes und es natürlich auch sexy sein, aber nicht zu sexy, wir wollen es ja auch nicht übertreiben. Nach einigem Hin und Her was sie anziehen soll, ist die Entscheidung gefallen, und Laura macht sich fertig. Ich muss nur früh genug wieder zurück sein, denkt sie, sie weiß, dass es diese Nacht wieder passieren wird. Ihr Körper sagt es ihr schon, aber bis es soweit ist, hat sie noch genug Zeit um sich mit ihren Kolleginnen zu treffen. Da war ich wohl etwas zu voreilig, aber die Freude über ihre Beförderung hat alles in den Hintergrund gedrückt. Ich hab mich ja einigermaßen unter Kontrolle, ansonsten muss ich sehen, dass ich mich schnell genug zurückziehe, damit keiner etwas mitbekommt. Am besten stelle ich in meinem Handy den Wecker, dann habe ich die Möglichkeit und eine Ausrede, warum ich gehen muss. Los geht’s, und Laura macht sich auf den Weg zum Club.

John läuft mit dem Fotografen durch den Club, er schaut sich die Leute an, die sich hier vergnügen. Der Fotograf schießt ein Bild nach dem anderen. John schaut sich um, und betrachtet soweit es möglich ist die Einrichtung, und wie der Club unterteilt ist. Das, was ihm am meisten stört, ist dieses Licht, es ist doch sehr dunkel hier, und alle sind auch noch sehr dunkel und teilweise extrem angezogen. Aber auch interessante Leute sind da. John fällt eine Gruppe von drei oder vier Frauen auf die irgendwie gar nicht so hierher passen. Er hat so ein Gefühl in sich, das er sich diese Frauen einmal genauer ansehen muss. Als er näherkommt, bemerken ihn die Frauen und er will sie gerade ansprechen, da sieht er wie eine von ihnen Richtung Ausgang läuft, ohne sich umzudrehen. Diese Haare, diese Figur erinnern ihn an etwas, was noch gar nicht solange her ist. Ich muss schauen, wo sie hin will, denkt er sich und geht ihr hinterher. Am Ausgang angekommen sieht er sie nicht mehr, und der Türsteher hat auch nicht darauf geachtet, in welche Richtung die Frau gegangen ist. Schade denkt sich John und geht zurück zu Mark und dem Fotografen.

Laura trifft ihre Kolleginnen im Club und unterhält sich mit ihnen, „Laura jetzt sage uns doch mal, warum wir uns unter der Woche treffen, um gemeinsam etwas zu trinken“. Eine andere sagt, „das hast du doch noch nie gemacht“. „Ok“, sagt Laura, „damit ihr ruhe gebt, sag ich euch, warum wir uns heute getroffen haben. Ich habe heute das Angebot bekommen, die Stellvertreterin von Frau Reimers zu werden, da sie noch ein anderes Büro übernimmt“. „Das heißt soviel, wie das du unsere neue Chefin wirst“? „Ja, genau so“. Laura hebt ihr Glas und prostet ihren Kolleginnen zu. „Auf uns“, sagt Laura. In dem Moment überkommt ihr ein Schauer und sie merkt, dass es wieder losgeht. Sie versucht es zu unterdrücken aber es klappt nicht so richtig. „Leute ich muss mal kurz Weg, seit mir nicht Böse, aber es ist sehr wichtig“. „Na wer hat denn das große Glück die schöne Laura für sich zu haben“, fragt eine Kollegin, aber Laura kommt nicht mehr zum Antworten. Das Gefühl der Verwandlung wird immer stärker und sie muss nur noch raus. Auf dem Weg nach draußen nimmt sie wieder diesen Geruch auf, der gleiche Geruch wie im Wald. Da ist er, sagt sie sich, als sie John sieht, und ich muss weg, damit mich keiner sieht bei meiner Verwandlung. Laura läuft schneller und versteckt sich in dem Abrisshaus nicht weit entfernt vom Club. Laura heult auf, als die Verwandlung beendet ist, und läuft immer schneller Richtung Park. Wo sie sich erst einmal verstecken kann, bis sie ein Opfer entdeckt hat, und sich an ihm laben kann. Gebe es doch ein Mittel, um das alles zu verhindern, aber weiter, kann sie nicht denken, denn durch die Verwandlung zum Werwolf werden auch diese Gedanken und Gefühle anders gesteuert.

Wo bist du den auf einmal so schnell hingelaufen“, fragt Mark. „Ach ich dachte jemanden zu kennen und wollte mal Hallo sagen“, antwortet John. „Habt ihr alles fotografiert was wir brauchen, und bis wann kann ich die Bilder haben. Ich brauche sie dringend“. „Hör mal John, erst wolltest du nicht kommen und jetzt geht es dir nicht schnell genug“, sagt Mark und schaut den Fotografen an, um von ihm eine Bestätigung zu bekommen. „Also wenn alles klappt und ich nicht all zu viele Bilder nachbearbeiten muss, denke ich das sie übermorgen die ersten Bilder bekommen können“. „Klasse dann kann ich ja alles vorbereiten, um die Bilder in die Internetseite einzufügen. Ok, dann sag ich Danke für ihre Mitarbeit und wir hören oder sehen uns dann noch einmal“. John verabschiedet sich und verlässt den Gothic-Club. Auf der Straße schaut er sich um, und überlegt, in welche Richtung die Frau gegangen sein könnte. Überall ist es dunkel, weil einige Straßenlaternen kaputt sind. Da ist dieses komische Gefühl, das er immer bei Dunkelheit verspürt, diese Angst. Er nimmt allen Mut zusammen und läuft Richtung Park.

Schritte, sind da nicht schritte hinter mir, John lauscht in die Stille. Sein Magen fängt an zu rebellieren, ihm wird schlecht. Da sind wieder diese Geräusche, er dreht sich um, aber da ist nichts zu sehen. John läuft etwas schneller, jetzt sind da die Geräusche von mindestens zwei Personen. Er wird unruhig, sein Körper zittert, die Angst steigt immer mehr in ihm auf. Er kommt an einer Hausruine vorbei, bleibt stehen und dreht sich um. Wieder ist nichts zu sehen. Als John sich zurückdreht, stehen plötzlich zwei Gestallten vor ihm, wo kommen die den auf einmal her? John erschrickt so sehr, dass ihm fast die Luft wegbleibt. „Hallo Süßer“, sagt eine weibliche Stimme und versucht nach ihm zu greifen, aber John geht so fort einen Schritt zurück, um der Berührung aus dem Weg zu gehen. „Aber, aber wer wird denn einer Frau gegenüber so unfreundlich sein“, sagt eine männliche Stimme und kommt dabei auf John zu. „Ich wollte nicht unhöflich erscheinen“, sagt John, „aber ich mag es nicht, wenn mich fremde Menschen anfassen“. Was hältst du von einem Spielchen mit meiner Freundin“, sagt die männliche Stimme. Was ich davon halte, gar nichts“, sagt John und dreht sich um, um zu gehen. Jetzt steht die Frau vor ihm. Wie kann sie jetzt vor mir stehen, wenn sie doch noch vor einen Augenblick hinter mir war, denkt er und gerät langsam aber sicher in Panik. „Willst du nicht mit mir spielen“, fragt sie. „Das ist aber schade, denn ich währe auch ganz zärtlich zu dir“, und lacht laut auf. John denkt, er träumt, als er ihre Spitzen Zähne sieht, und dreht sich in eine andere Richtung, um zu fliehen. Doch da steht jetzt der Mann und versperrt ihm den Weg und lacht. Seine Zähne sind genauso Spitz wie ihre. Bin ich im falschen Film, denkt er, gestern ein Werwolf und heute sind es Vampire, die es auf mich abgesehen haben. „Oh Gott was hab ich nur getan“.

Laura läuft durch den Park, sie hat die Witterung ihres Opfers aufgenommen, und kann sich kaum noch zügeln. Gestern hat sie ihr Opfer verschont, aber heute gibt es keine Gnade, heute Nacht braucht sie Nahrung, ihr Körper schreit förmlich danach. Sie spielt nicht mit ihrem Opfer. Sie schlägt schnell und erbarmungslos zu. Blutverschmiert streift sie durch den Park, auf dem Weg zurück zur Hausruine, da wo sie ihre Anziehsachen deponiert hat, bevor sie sich zum Wolf verwandelt hat. Da nimmt sie den Geruch von Angst wahr, es ist derselbe Geruch, wie sie im Wald wahrgenommen hat. Sollte es etwa der junge Mann von gestern sein, ist er hier in der nähe? Laura schleicht sich vorsichtig näher an die Hausruine heran, sie muss vorsichtig sein, das sie nicht gesehen wird. Da ist er der junge Mann aus dem Wald, er wird von zwei Typen eingekreist und bedroht. Laura schaut sich das spiel der Typen an und mischt sich nicht ein. Da ist noch ein anderer Geruch in der Luft, ein Geruch, der auch nicht hier sein dürfte. Es ist der Geruch von Vampiren. Nein, das kann doch nicht sein, denkt sie und schleicht sich näher heran, um dem Treiben besser zuschauen zu können. Ich muss in das Haus, meine Sachen holen.

John kann sich drehen und wenden, wie er will, immer ist einer der beiden vor ihm und blockiert so den Weg, um zu flüchten. Selbst wenn er es schaffen sollte zu entkommen, wie weit würde er kommen? Was tun fragt er sich und versucht sich umzuschauen, ob es nicht doch einen Fluchtweg gibt. „Hey süßer, was ist, magst du nicht mit mir spielen“, fragt die Frau. „Ich mach es dir ganz langsam damit du auch, was davon hast“. „Ich habe heute irgendwie keine Lust auf Spielchen“, antwortet John und will an ihr vorbei gehen. Aber der andere Typ greift nach ihm um ihn an der Flucht zu hindern. „Du bleibst schön hier“, faucht er John von hinten an und zieht ihn zurück. Langsam wird es ziemlich eng für John, die Frau tritt dicht an ihn heran und schnuppert an ihm wie ein Hund. „Ziemlich viel Angst hat er“, und dann greift auch sie nach ihm und leckt mit ihrer Zunge über seinen Hals. „Und salzig schmeckt er, genauso wie ich es mag. John wehrt sich, aber alle Gegenwehr nützt nichts, der Mann hält ihn fest. Die Frau oder was immer sie zu sein scheint, steht jetzt ganz dicht vor John. Er kann zusehen, wie ihre Fangzähne immer länger werden und wie ihre Zunge um die Zähne spielt. Sie öffnet ihren Mund, John zuckt kurz und…..

Nachdem Laura alles gesehen hat was die beiden Typen mit dem jungen Mann anstellen, wird sie Wild und kann sich kaum noch zurückhalten. Sie darf sich nicht einmischen, sonst fliegt ihre Tarnung auf und die beiden Vampire dürfen nicht mitbekommen, dass sie da ist. Aber ich muss ihm doch helfen, sagt sie sich. Ich wollte und will ihn wiedersehen, aber nicht unter diesen Umständen. Sollte es mir nicht gelingen beide Vampire zu töten, werden sie mich jagen und das bedeutet, dass ich alles verlieren werde, was ich mir bis jetzt aufgebaut habe. Laura kämpft mit sich selbst was sie machen soll, unterdessen bedrängen die beiden den Mann immer mehr. Laura springt aus ihrem versteck hervor und stürmt auf die drei zu, genau in dem Moment als die Frau zubeißen will, springt sie diese an und reißt sie zu Boden. Schnell hat sie sie auf den Rücken geworfen und beißt ohne lange zu zögern ihr in die Kehle und reißt sie raus. Röchelnd bleibt sie liegen. Der junge Mann weiß gar nicht, wie ihm geschieht, als er bemerkt das die Vampirin vor ihm nicht mehr da ist. Laura springt auf und dreht sich blitzschnell zu dem zweiten Vampir um, der hat es erst gar nicht begriffen was geschehen ist und schaut Laura ganz erstaunt an. Laura macht sich zum Sprung bereit und beobachtet den Vampir genau. Dieser hat sich von seinem Schrecken erholt und nimmt ebenfalls Laura ins Visier. Dies ist ein Kampf auf Leben und Tod, es geht nicht mehr um den Mann den die beiden aussaugen wollten, nein, es ist die alte Rivalität zwischen Werwölfen und Vampiren die jetzt hervor kommt.

John will schreien aber sein schrei bleibt ihm im Hals stecken und dann, dann nimmt er nur noch den großen Schatten war der vor ihm auftaucht und sich auf die Vampirin stürzt. Es ist ganz schnell gegangen wie der Wolf der Vampirin an die Kehle gegangen ist, zugebissen hat und ihr die Kehle raus riss. Er merkt wie der Vampir ihn los lässt. John bekommt alles nur noch wie in einem Traumzustand mit, er kann sich nicht bewegen sieht aber alles. Ich muss hier weg denkt er aber er kann sich noch immer nicht bewegen, obwohl die Gefahr besteht das er so oder so getötet wird. Warum versucht der Wolf mich zu retten, fragt er sich. Sollte es vielleicht die Frau sein die die gestern im Wald war, und die ich im Club gesehen habe. Ein Heulen holt ihn aus seinen Gedanken. John sieht wie Blut spritzt, aber von wem es ist kann er nicht erkennen. Er nimmt das Fauchen und Heulen wahr, er kann sich immer noch nicht bewegen so sehr steckt ihm die Angst in den Knochen. Da ein Aufschrei, der Wolf bewegt sich auf John zu und das Blut des Vampires läuft ihm aus dem Maul. Er kommt ganz nah und beide schauen sich in die Augen. Ja sagt sich John, das sind die Augen der Wölfin , diese Augen werde ich nie vergessen. Wird sie mich heute töten? Der Wolf kommt noch näher an ihn heran, und John merkt das er ruhiger wird, das seine Angst ihn verlässt, „Danke“, sagt er und schaut ihr fest in die Augen. Plötzlich dreht der Wolf sich um und läuft Heulend Richtung Park, um anschließend zwischen den Sträuchern zu verschwinden.

Laura beobachtet den Vampir genau, ihr entgeht keine seiner Bewegungen. Der Vampir stürzt sich auf Laura und versucht seine Fangzähne in ihren Körper zu stoßen, was ihm aber nicht gelingt. Laura springt zur Seite und greift den Vampir direkt wieder an. Sie schlägt ihre Pranken in den Rücken des Vampirs und treibt ihre Krallen in seinen Körper. Der Vampir versucht sich zu drehen um Laura richtig Packen zu können. Beide wälzen sich auf dem Boden. Der Vampir schafft es irgendwie sich zu drehen und versucht seine Fangzähne in Lauras Körper zu rammen, dazu holt er mit dem Kopf aus um alle Kraft in den stoß zu legen. Diesen Augenblick nutzt Laura aus und beißt ihm in den Hals. Das Blut spritzt aus seinem Hals nur so raus, ein letzter Aufschrei, dann nur noch ein Gurgeln und Blut. Zuckend liegt der Körper des Vampires auf der Straße und Laura dreht sich zu dem Jungen Mann um. Langsam geht sie auf ihn zu und lässt ihn nicht aus den Augen. Sie merkt das er immer ruhiger wird und auch er den Augen-kontakt zu ihr sucht. Sie schauen sich noch einmal tief in die Augen, bevor Laura sich umdreht und zurück in den Park läuft. Er ist es wirklich gewesen, diese Augen gibt es nur einmal. Laura heult auf und läuft weiter in den Park hinein.

John steht wie angewurzelt da, was ist geschehen, es ist, wie in einem Albtraum es ist wirklich passiert. Was mach ich jetzt nur, geht es ihm durch den Kopf. Ich muss hier weg. John hört wie sich einige Leute nähern, sie lachen und machen Scherze. Ich muss hier weg, John schaut sich um, die einzige Möglichkeit sich unbemerkt von hier zu entfernen, ist sich in der Ruine zu verstecken. Schnell dreht er sich um und verschwindet im Hauseingang. Kurze, nachdem er in der Ruine verschwunden ist, hört er wie eine Frau ganz fürchterlich aufschreit und sich nicht beruhigen kann. Eine Männerstimme sagt ganz nervös, dass man die Polizei rufen soll. Plötzlich ist vor dem Haus der Teufel los und John weiß nicht was er machen soll. Vorsichtig schaut er sich um, bloß keine Geräusche machen, nicht dass irgendjemand mitbekommt, dass er sich in der Ruine versteckt. John lauscht auf das Geschehen vor dem Haus, da ertönt die Sirene eines Polizeiwagens die sich sehr schnell nähert. Da ertönt eine zweite Sirene die sich nähert. Es ist das Reinste durcheinander und er überlegt, ob er die Gelegenheit nutzen soll, um sich aus der Ruine zu schleichen. Die Polizisten Sperren alles weiträumig ab, und befragen die Leute, die die Leichen gefunden haben. Plötzlich blitzt es auf, die Presse hat auch schon Wind von den Leichen bekommen und versuchen schnell noch ein paar Fotos zu machen, bevor der Tatort ganz abgesperrt ist. John kommt durch ein seitliches Fenster unbemerkt auf die Straße. Er geht langsam auf die Leute zu die sich am Tatort versammelt haben und mischt sich unter sie. Keiner hat bemerkt, dass er aus dem haus gekommen ist. Sein Atem wird langsamer und flacher, er beruhigt sich wieder. Ein Polizist kommt auf die schaulustigen zu und fragt, ob irgendjemand etwas gesehen hat. Bitte, wenn sie nichts zur Aufklärung beitragen können, verlassen sie bitte den Ort und behindern uns nicht bei der Arbeit. John schaut sich um und geht Richtung seines Autos davon. Er will jetzt nur noch weg, weg von hier.

Als Laura außer Sichtweite ist, bleibt sie stehen und schaut dem treiben auf der Straße zu. Da ist dieser Schrei der Frau, die die Leichen zuerst gesehen hat, das Aufgeregte hin und her Gelaufe der anderen Leute, die dazu gekommen sind. Plötzlich überall Blaulicht, wo ist der junge Mann hin, dem sie geholfen hat. Laut der Witterung, die sie aufnimmt, ist er noch in der Nähe. Nach einiger Zeit sieht sie ihn, wie er aus dem Seitengang des Hauses kommt und sich unter die Leute mischt. Aber er bleibt nicht lange dort stehen er geht weg Richtung des Clubs, wo sie vorher wahren. So jetzt habe ich nur noch das Problem, das ich nicht an meine Sachen komme, die in dem Haus versteckt sind. Was wenn die Polizei auch das Haus noch durchsucht, ob sich dort vielleicht jemand versteckt und dabei meine Sachen finden. Mist ich muss hier weg, bevor mich noch einer entdeckt. Sie läuft in einem weiten Bogen um das Haus herum und versucht irgendwie dort hinein zukommen. Auf der Rückseite des Hauses sind die Fenster noch ganz, aber im vorbeihuschen sieht sie, dass die Kellertüre aufsteht. Langsam und leise schleicht sie die Treppe zum Keller hinunter und schiebt sich vorsichtig durch die Türe. Mit spitzen Ohren lauscht sie, ob irgendwelche Bewegungen im Haus sind. Langsam und noch vorsichtiger steigt sie die Treppe hoch, um ins Erdgeschoss zu gelangen, wo sie ihre Sachen versteckt hat. Da, das Licht einer Taschenlampe. Laura verhält sich ganz ruhig und der Polizist geht an ihr vorbei, ohne dass er die Kellertreppe hinunter schaut. Das Funkgerät, das er in der Hand hält, gibt Geräusch von sich die ihr in den Ohren Schmerzen, aber sie muss vor ihm an ihre Sachen kommen. Langsam schleicht sie sich an ihm heran.

John steht vor seinem Auto und kann die ganze Sache noch gar nicht so verarbeiten. Die beiden Vampire, die ihn bedroht haben, und dann der Wolf. Er wird das Gefühl nicht los, dass es sie war, sie die Werwölfin aus dem Wald. Die Wölfin, die sein Leben verschont hat und ihm heute das Leben gerettet hat. Ihre Augen haben ihm wieder das Gefühl der Sicherheit gegeben, aber als sie dann wieder in dem Park verschwunden ist, kam die Angst wieder zurück. Seine Hände zittern immer noch so das er kaum die Autoschlüssel ins Schlüsselloch der Fahrertüre bekommt. John, es ist vorbei, beruhige dich sagt er zu sich, in dem Moment wird seine Schulter von einer kräftigen Hand berührt. John zuck zusammen und hätte fast aufgeschrien, er dreht sich um, es ist die Hand von Mark, die er auf seiner Schulter gespürt hat. John atmet tief durch um sich wieder zu beruhigen. Was ist denn da vorne los“, fragt er John. „Da muss ja richtig was passiert sein das, da so ein Aufgebot von Polizei auffährt“. „Da liegen zwei Leichen auf dem Gehweg“, antwortet John, „und die sehen gar nicht gut aus. Da ist irgendjemand einem anderen ins Gehege gekommen, so wie die beiden aussehen“. „Hast du die Leiche etwa gesehen“, fragt er. „Ja, nur kurz die Polizei hatte schon alles abgesperrt. Aber so genau will ich auch gar nicht wissen, was da passiert ist“ sagt John, „es reicht doch, das ich sie nur kurz gesehen habe. Du weißt doch das, das immer alte Erinnerungen in mir hervorruft“, antwortet John. „Ich fahre jetzt nach Hause, soll ich dich vielleicht ein stück mitnehmen“, fragt er Mark. „Nein danke, ich fahre noch bei meiner Bekannten vorbei, falls sie mich noch reinlässt“, bekam John zur Antwort. „Na dann viel Glück“. John setzt sich ins Auto, um nach Hause zu fahren, als er plötzlich die Frau sieht, die er im Club gesehen hat.

Laura schleicht sich langsam an den Polizisten heran, als dieser sich plötzlich zu ihr umdreht. Mit weit aufgerissenen Augen starrt er Laura an, er will schreien, bekommt aber keinen Ton heraus. Laura kann nicht anders und schlägt mit ihrer Pranke zu. Der Polizist bricht zusammen und bleibt bewusstlos liegen, Sie schaut sich um und lauscht, ob sich noch jemand im Haus befindet. Laura merkt, wie sich ihr Körper langsam zurückverwandelt, Panik überkommt sie, wenn jetzt irgendjemand kommt, kann sie nicht mehr so schnell reagieren und ist auch viel schwächer. Wo sind meine Sachen, wo habe ich sie versteckt, Laura gerät in Panik und wird unvorsichtig. So was ist ja noch nie passiert. Im Haus wird es lauter und Stimmen sprechen durcheinander, wenn sie mich jetzt sehen, so nackt, wie ich bin, wie soll ich es ihnen erklären? Da sieht Laura ihre Sachen, greift danach und kann im letzten Moment die Kellertreppe hinunterrennen, um sich vor den Polizisten zu verstecken. Laura hört, wie jemand ruft, hier ist unser Kollege und dann hört sie einen schrei. Das ist wohl der Polizist, den sie niedergeschlagen hatte. Ob er gesehen oder richtig wahrgenommen hat wer oder was ihn niederschlug? Auch wenn er es gesehen hat, glaubt ihm so wie so keiner. Laura zieht sich in eine dunkle Ecke im Keller zurück und zieht sich an. Jetzt muss ich nur noch unbemerkt aus dem Haus kommen und alles ist gut. Sie wartet noch eine Zeit, lang bevor sie sich traut über die äußere Kellertreppe das Haus, diese Ruine zu verlassen. Sie schaut sich immer wider um, ob ihr keiner folgt. Auf der Straße vor dem Haus ist der Teufel los und sie kann unbemerkt über die Straße zu ihrem Auto gehen. Das ist doch eine verrückte Nacht, sagt sie sich, erst kommt die Verwandlung zu früh, dann diese Vampire, wo kamen die bloß auf einmal her. Dann finde ich meine Sachen nicht mehr auf Anhieb, obwohl ich sie selbst versteckt habe, den Polizisten niederzuschlagen stand auch nicht auf der Liste. Aber der junge Mann, es muss der aus dem Wald gewesen sein. Diese Augen, ja diese Augen, die ich nicht vergessen kann, die mich durcheinanderbringen, sodass ich mich nicht konzentrieren kann. Diesen Mann muss ich finden.

John beobachtet, wie die Frau sich immer wieder umdreht, ob sie verfolgt wird? In der Ansammlung der Leute vor dem alten Haus kommt Bewegung und Stimmen werden Laut, als zwei Polizisten einen anderen stützend aus dem Haus kommen. Er schlägt mit seinen Armen um sich und lässt sich anscheinend nicht beruhigen. Sanitäter laufen zu ihm und bringen ihn mit der Hilfe seiner Kollegen zu dem Rettungswagen um ihn dort zu behandeln. Die Frau schaut sich noch mal um, nein es folgt ihr keiner und sie geht zielstrebig auf ein Auto zu. Was soll ich machen, fragt er sich, fahre ich ihr nach, um zu wissen, wo sie wohnt, und was mach ich dann? Weiter kommt John nicht mit seinen Überlegungen, da Sie schon im Auto sitzt und davon fährt. John nimmt all seinen Mut zusammen und fährt ihr hinterher. Sie fahren kreuz und quer durch die Stadt. Ob sie bemerkt hat, dass ich ihr nachfahre. Die Ampel springt auf Rot, sie müssen stehen bleiben, aber plötzlich gibt sie Gas und fährt bei Rot über die Ampel. Die zum Bremsen genötigten Autos Huppen und Räder quietschen vom Bremsen der Autos. John hat keine Möglichkeit ihr zu folgen und gibt es auf ihr nach zufahren. Als es Grün wird, fährt er die Straße noch ein stück weiter und schaut, ob er sie noch mal findet. Er gibt auf, und macht sich auf den Weg, um nach Hause zu fahren. Auf dem Weg nach Hause fragt er sich, was hättest du eigentlich gemacht, wenn sie angehalten hätte, auf dich zugekommen wäre, und dich fragen würde, warum du ihr nachfährst. Was hättest du ihr dann gesagt? Ist doch sowieso egal, sie ist weg und ich brauche mir keine Gedanken zu machen, was wäre wenn. Zuhause angekommen wirft er sich aufs Bett, und kurz darauf schläft er erschöpft ein.

Laura läuft zu ihrem Wagen, steigt ein und fährt weg. Wohin fahre ich jetzt, egal erst einmal weg von hier. Kurz darauf sieht sie im Rückspiegel ein Auto, das ihr schon eine Zeit lang hinterher fährt. Mal schauen, ob er mich meint, sagt sie sich und biegt ein paar Mal ab. Doch das andere Auto fährt ihr weiterhin nach. Wer ist das? Was will er von mir. Polizei kann es doch nicht sein, die hätten mich doch bestimmt angehalten. Das Auto fährt ihr immer noch nach, mal schauen, wie wichtig ich für ihn bin. An der nächsten roten Ampel bleibt sie stehen, sie schaut in den Spiegel und versucht zu erkennen, wer ihr da folgt, aber sie kann nichts erkennen. Schauen wir mal, wie mutig du bist, Laura gibt Gas und ihr Auto schießt über die Kreuzung, obwohl die Ampel noch nicht auf Grün umgesprungen ist. Reifen quietschen ein Huppen schreien förmlich auf, aber sie hat es geschafft, das andere Auto folgt ihr nicht. Einige Straßen weiter biegt sie ab und parkt ihr Auto, Licht aus und abwarten, ob sie immer noch verfolgt wird. Nach einigen Minuten warten, fährt sie weiter, zwar mit einigen Umwegen, aber sie fährt nach Hause. Schlafen, nur noch schlafen, und eine Ausrede für die Kolleginnen morgen haben, mehr will ich momentan nicht.

Das Telefon klingelt, in Johns Ohren schreit es. Es dauert einige Zeit, bis er begreift, was da Töne von sich gibt. John schaut sich um, wo dieses nicht aufhörende Klingeln herkommt. Irgendwo muss doch dieses Telefon sein. John findet es und nimmt ab. Der Fotograf ist dran, und berichtet ihm das er die Bilder übernacht bearbeitet hat und das sie fertig sind. John verabredet sich mit ihm, damit er die Bilder so schnell wie möglich bekommt. Ob sich auch die geheimnisvolle Frau auf den Bildern befindet? Zwei Stunden später sitzt er dem Fotografen gegenüber und betrachtet die Bilder. Die sind sehr gut geworden und supereinsetzbar für die Internetseite des Gothic-Clubs. Da ist auch die geheimnisvolle Frau auf mehrere Fotos zu sehen. Nach einiger Zeit verabschiedet sich John und versichert dem Fotografen, dass er öfters mit ihm zusammenarbeiten wird. Zuhause angekommen sucht John als Erstes die Bilder raus, wo diese Frau drauf zu sehen ist. Er betrachtet die Bilder, schaut sie sich genau an, sie ist schön. Ich muss hinter ihr Geheimnis kommen, sagt er sich, aber dazu muss ich sie erst finden. Nächst Frage wie findet man eine Frau, deren Name man nicht weiß und die Adresse auch nicht. Es dürfte richtig schwer sein, sie zu finden. Also wo fange ich an zu suchen?

Laura wacht auf sie fühlt wie gerädert, sie macht sich fertig, um zur Arbeit zu gehen. Eine Ausrede für meine Kolleginnen brauche ich noch, da fällt mir schon noch was ein. Auf dem Weg zur Arbeit denkt sie über den jungen Mann, nach dem sie die Nacht das leben gerettet hat. Ich muss ihn wiedersehen, ich muss versuchen ihn zu finden und ihm alles erklären. Er schwirrt mir in meinem Kopf herum, ich kann schon gar nicht mehr klar denken, ich gehe viel zu viele Risiken ein, habe ich mich etwa verliebt? Laura wird schon von ihren Kolleginnen erwartet und sofort fängt die gnadenlose Befragung an. Wieso warst du auf einmal weg, wo bist du so schnell hin, was ist passiert? Fragen über Fragen, aber Laura redet sich geschickt heraus, so das ihre Kolleginnen zufrieden sind. Auch Laura stellt sich Fragen, auf die sie keine Antwort hat, aber die größte Frage, die sie beschäftig ist, die wo kommen auf einmal die Vampire her. Sie galten doch seit Jahrzenten als ausgerottet. Gibt es noch mehr von ihnen? Laura versucht den Arbeitstag einiger maßen rum zubekommen, in dem sie versucht sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Gelingen tut ihr das aber nicht immer, zwischendurch muss sie immer wieder an den jungen Mann denken.

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Text: Detlef Packheiser
Publication Date: 07-08-2013

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