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Die Wirklichkeit

 

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Die Wirklichkeit:

Scheidung ist kein Leid.

Ich respektiere meine Eltern.

Bild: Der Zusammenhalt zwischen mir und meiner Mutter

 

Dieser Satz ist mir am allerwichtigsten: ich respektiere und halte zu meinen Eltern.

Wer sind meine Eltern:

  1. Eine Frau mit blonden Haaren (Äußere Beschreibung), Friedlicher Charakter (Innere Beschreibung) und Migrantin aus Russland (Einkommensverhältnisse beschreibend).

  2. Ein Mann mit Glatze (Äußere Beschreibung), Selbstbewusster Charakter (Innere Beschreibung) und Deutscher aus dem Ruhrgebiet (Einkommensverhältnisse beschreibend).

Die Form Ihrer Beziehung spielt für m i c h keine Rolle, da ich eine eigene mit jedem einzelnen habe. Ich bin der Beziehung entsprungen, weil meine Mutter eine gebärfähige Frau ist, die gebildet ist. Ich kann in die Beziehung meiner Eltern nicht hereinbrechen. Ich bin weder meine Mutter noch mein Vater und kann somit nicht Teil der Beziehung sein, die die beiden haben. Außerdem geht es aber nicht um die glücklichen Jahre meiner Eltern, sondern um das Datum, dieser eine Tag, der sich „Scheidung“ nennt.

Die Scheidung betraf die Beziehung meiner Eltern. Sie betraf nicht mich. Für mich gab es daher auch nie eine „Scheidung“. Ich habe keinen Sachbezug zu diesem Wort, außer als jemand Außen-Stehender. Ich nehme Teil an jedem einzelnen von ihnen, d.h. Ich-Mama und Ich-Papa, aber ich kann nicht in ihre Beziehung, Mama-Papa brechen. Ich bin weder Mama noch Papa und kann somit nicht die Beziehung meiner Eltern leben. Ich habe meine eigene Beziehung zu meinen Eltern, die nicht in „Scheidung“ resultiert. Natürlich bin ich als Nahestehende durchaus betroffen von dem Ereignis, aber für mich selbst spielte es keine Rolle, solange meine Bedürfnisse gedeckt wurden wie bisher, und ich meiner Persönlichkeit freie Entfaltung geben konnte. Es bestand keine akute Lebensgefahr für mich, noch sonst irgendein sachlicher Grund, der gefährlich und schädigend wäre.

 

Mittlerweile als Erwachsene, mich von meinem Ex-Freund getrennt habend, kann ich schon eher einschätzen, was eine Trennung ist. Ehrlich gesagt finde ich es gar nicht schlimm, wenn frau sich von jemandem trennt, der einen psychisch unter Druck setzt, und dadurch körperlich. Frau tut sich damit etwas Gutes. Die Freiheit von Gewalt: danach suchen Millionen von Frauen, die sich nach langen leidenden Ehejahren scheiden lassen. Ich will weder verkloppt, noch gedemütigt, noch unterbezahlt, noch in irgendeiner anderen Art und Weise [    ] die Gewalteinwirkung spüren, die ich spüre. Es geht hier also um mich und um meine Mutter. Das Wort "Vater" beschreibt in diesem Text nicht das Selbst eines agierenden Mannes, sondern "nur" die Einwirkung seiner Tat als Reflexion in unseren Augen, als Tastbild in unseren Händen, als Hörbild in unserer Sprachwahrnehmung, als Bild, nicht als das echte Selbst. Es ist das DU, das ich beschreibe, und nicht das ICH. Da besteht ein großer Unterschied, weil das DU nämlich meine Beobachtung ist und somit zu meinem Verstand gehört und zu keinem anderen. Aber nun bin ich erwachsen und die Scheidung von meinen Eltern hat schon lange stattgefunden. Ich bin keine Nahestehende mehr, sondern ein Besucher. Meine Mutter ist mittlerweile gestorben und ist komplett von mir geschieden. Beeinflusst mich die Scheidung immer noch? Immer noch nicht. Es ist nicht mein Leben. Trennung ist normal, wenn es Trennung von Gewalt ist.

 

Dafür habe ich viele andere Vorzüge. Ich dachte viel über Gesundheit nach, und das stärkte mich. Ich musste mich entgegen einer falschen vorherrschenden Meinung durchsetzen, das hat mich auch stark gemacht. Ich habe gelernt, sachlicher zu sein, weil es um Geld geht und nicht um Fehler. Ich gehe den Psychologen nicht mehr auf den Leim mit ihren unsachlichen, unsinnigen Heultheorien. Fast 99 % der Bevölkerung weiß, was eine Scheidung oder Trennung ist, inklusive der Psychologen. Wieso also diese Pseudo-Literatur, die nur ein einziges Faktum auflistet: die Tatsache des Scheidungsvertrages an einem Tag, und die Streits, die davor einhergingen. Die Konzentration auf einen Fehler ist der Grund für die Langeweile in den Büchern. Der Mensch liest nur gern, wenn das Leben positiv ist, das heißt Sachbezüge besitzt und nicht inhaltsleer ist.

Es gibt keine Trauer. Überrascht? Weil es zu ihrem Leben dazu gehört wie täglich Brot? Überrascht, dass Menschen gewisse Worte hinterfragen? Wissen Sie warum? Weil Deutschland zu viele scheinbar sachliche Wörter hat, hinter denen Gewalt steckt. Sie sind aber nicht sachlich. Das ist meine Erfahrung. Dass es Trauer nicht gibt, ist keine zu beweisende Hypothese. Sie ist schon bewiesen für mich. Und nun für Sie die richtige Beschreibung meines Lebens, das als Beweis für mein sinnvolles Leben dienen soll:

 

Ich lasse bewusst „Freude“ und „Trauer“ heraus, weil diese Wörter, übertragen auf den menschlichen Körper, in den Bereich der Medizin gehören. „Freude“ wäre ein gesunder Zustand im Körper, während „Trauer“ ein ungesunder Zustand wäre, wie z.B. ein Schmerz. So sehen Mediziner das Thema. Die Psychopädagogen lassen

1. die Medizin beiseite, also meinen konkret erlebten Körper.

2. Sie lassen meinen Besitz heraus, und

3. Sie lassen meine professionelle Laufbahn heraus. Was bleibt da noch von mir übrig? Nichts. Die Psychopädagogen schreiben über nichts, 0, null, nichtiges.

 

Aber lesen Sie, wie es mir wirklich erging:

 

Mein Vater - wie ich IHN sah, nicht "sein ICH" - war glücklich, voll neuem Tatendrang riss er uns in jeden Urlaub mit, nach der „Scheidung“. Es ging nach Frankreich, Italien, Österreich, dreimal im Jahr verwöhnt mit guten Hotels, Ausflügen und interessanten Gesprächen. Schöne Scheidung: braungebrannt, getankt mit Sonne und Meer, kam ich mit neuem Einsatz wieder in die Schule zurück. Danke, Papa. Mama wartete schon mit einem typisch russischem Gericht: Paprika mit Reis und Hack gefüllt. Lecker. Ernährung ist für die Gesundheit sehr wichtig. Mittlerweile würde ich Vollkornreis nehmen, aber lassen wir mal die ernährungswissenschaftlichen Mängel meiner Mutter beiseite. Sie tat ihr Bestes. Ich hatte die besten Eltern der Welt. Und das sind sie immer noch.

 

Ich fühlte und fühle mich wohl. Ich war und bin glücklich. Nur nicht mit der Tatsache des Mobbings: „Du bist krank“, „Du bist psychisch krank“, „Du, du, du, du…“… Das Du ist übrigens ein Hauptthema meiner geisteswissenschaftlichen Arbeit, begonnen am Chelsea College of Art in London, Großbritannien, dem Land des „Feindes“ und dem Land der Weltsprache. Mein Vater sagte, Englisch sei sehr wichtig für die Berufswelt und ich glaubte ihm. Er hat Recht.

 

Später, nach 10 Jahren langen Nachdenkens über das Du, - ich entwickelte meine geisteswissenschaftlichen Konzepte über die Begegnung des Ich und Du nach dem College weiter - fand ich heraus, dass das Du gar nicht existiert, in dem Sinne, dass es eine andere Person ist. Das Du und die Forschung danach, was das DU für einen Sinn und Zweck hat, ließ mich nicht mehr los. Mittlerweile sind 1000 von Prämissen durch meinen Kopf, durch meine Aufsätze am College, durch meine Tagebücher, durch Lesen von Büchern, die sich damit auseinander setzen, gefahren, und mein Gehirn sucht nach einer Logik, die gleich einem Diamanten, unverrückt scheinen und sinnvoll sein soll. Ich suche eine Einsicht, die meinen Weg erleuchtet, und mir Sinn und Sonne gibt. Ich suche die Konklusion, die mich stärkt. Einen Inhalt, der echt ist und wert ist, und nicht leer bleibt. Ich suche Sinn, und versuche mich vom Unsinn zu befreien, bis der Sinn mir Kraft gibt. Diese Reise in meinem Kopf dauert nun schon an seit ich in der Schule bin: "Du bist krank, Du..." und "Du kannst nicht treu sein, Du Hure!" und so weiter. Ich habe keinen Sachbezug zu diesen Worten, und habe sie lange Zeit gar nicht beachtet. Ich habe Abitur mit 2,1 abgeschnitten und war glücklich. Es betraf die Einstellung von jemand anderem, "meinem" DU und dafür bin ich nicht verantwortlich. Ich habe meine eigenen Angelegenheiten. Trotzdem schließen wir in dieser Welt Verträge mit anderen, mit dem DU, und hier war eindeutig eine negative Bereitschaft, Verträge mit mir zu schließen, weil ich nicht "verlässlich" war. Das störte mich kein bisschen, weil ich auch nicht alles kaufe, und weil ich auch vieles, was im Verkauf steht, nutzlos finde oder "Scheiße". Trotzdem spürte ich, dass in diesem Zweifel etwas Gefährliches lag. Irgend etwas in der Art machte mich neugierig. Es war mein Schutzsystem. Bestand eine Gefahr für mein Leben? Jeden Tag schätzte ich das ab, denn wenn Leute negativ sind, ist auch ein Krieg nicht weit davon entfernt. Ich hatte Angst. Daher wollte ich heraus zu finden, was sich hinter dieser negativen Einstellung verbarg, und das wurde zu einer Aufgabe meines Schutzbedürfnisses. Das ist einer der grundlegendsten Bedürfnisse.

Der Begriff Wirtschaftskrieg sprang in mein Leben während meines BWL Studiums. Ich finde ihn treffend.

 

Ich: „Du existierst nicht!“

Du: „Wie kann das sein? Ich existiere doch!“

 

Frage: Ist Ich = Du?

 

Erste Prämisse: ich schreibe: „Du“ existiert nicht. Ich habe nicht geschrieben, dass „Ich“ nicht existiert. Sie antworten mir im „Ich“. Ich aber sprach vom „Du“. Das ist etwas anderes und ich werde logisch schlussfolgern, warum. Ich spreche hier vom DU, das ist nicht das Selbst (ICH), sondern die Beobachtung von Menschen, oder das, was ich von einem Menschen wahrnehme und sprachwahrnehme. Eigentlich dürfte das Wort DU nicht als MENSCH definiert sein. Nur das ICH sollte als MENSCH definiert sein.

 

Fällt ihnen auf, dass es zwei verschiedene Wörter sind? Das ist meine zweite Prämisse zu verstehen, dass „Ich“ und „Du“ nicht dasselbe sind, denn sonst wäre es dasselbe Wort, bzw. derselbe Sachbezug. Brot = Brot. Ja. Ich = Du? Nein. Ich sehe ganz klar ein I, ein C, und ein H, und auf der anderen Seite der Gleichung ein D und ein U. Das sind nicht dieselben Buchstaben, und somit nicht dieselben Sachbezüge.

 

Dritte Prämisse: Das „Du“ ist mein Wort. Es ist nicht ihr Wort. Es ist das, was ich verstehe-wahrnehme, und das, was ich verstehe, ist meine selbstständige Tat des Zuhörens, Dekodieren eines Wortinhaltes und Wahrnehmung des Sachbezuges, egal ob Mensch oder Baum. Das „Du“ habe ich geschrieben, und „Sie“ gelesen. Sind Lesen und Schreiben dieselben Tätigkeiten? Nein. Das Du ist daher nicht, was Sie tun: lesen.

Es ist meins. Mein Wort.

 

Vierte Prämisse: Ein Mensch ist nicht durch das Du definiert, sondern durch ein ICH. Daher ist es für mich unmöglich, das „Du“ zu verstehen, das Sie in „mir“ adressieren. Ich habe den Sachbezug zu meinem eigenen Ich. Aber für das „Du“ übernehme ich keine Verantwortung – nur für meine Beobachtung des Du's, da es nicht das ist, was ich sage und tue, das „Du“, das aus Ihrem Mund kommt. Ich höre es. Dies ist wiederum meine eigene Tätigkeit. Eigentlich habe ich gar keinen Zugang zu dem Selbst anderer Menschen, und alles, was ich wahrnehme oder tue, gehört zu meinen eigenem Selbst.

 

Ich habe nur ein ICH, mich.

 

Ihr ICH bleibt ihnen überlassen. Und was ich VON ihnen sehe, das ist nicht das Selbst, sondern mein DU. Das Du ist ein kleiner Teil von meinem Selbst. Sie sind ein kleiner Teil in meinem Leben, vor allem, wenn ich Sie nur einmal im Urlaub x am Strand y gesehen habe, und dort nie wieder hin fahre.  

 

Das „ Du“, was ich meine, ist ein Zitat von Ihnen. Das “Du“ ist meine Tat, wenn man Wahrnehmung = Tat setzt. Ich schaffe natürlich keine DUs, und verkaufe keine DUs. [Achtung: das DU ist nicht das SELBST/ICH eines Menschen]. Das DU ist nicht die Definition meiner Identität als Bürgerin, Mutter, Geliebte, und welche Rolle auch immer. Das „Du“ dient zur Kontaktaufnahme zwecks Gütertausch, oder Krieg, je nachdem. Es gehört dem jeweiligem Ich, der es benutzt. Mir obliegt [       ] (Ihr DU) nicht. Ich höre es, aber was ich höre, ist nicht einzig und allein mein ICH. Ich höre viele Dinge und Menschen tagsüber. Wenn ich Hundelaute höre, bin ich auch kein Hund. Genauso wenig bin ich das, was ich von anderen Menschen höre. Im gewissen Sinne herrsche ich natürlicherweise über mein Gehör, und somit ist das, was ich höre, in meiner Wahrnehmungskontrolle. Nur mein eigenes Du „gehört“ mir, wenn ich Beobachtung als Besitz betrachte. Natürlich ist damit kein Besitz im juristischen Sinne gemeint. Und ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was das „Du“ bedeutet, wenn andere „Du“ zu [   ] sich selbst sagen. Das Du ist für mich an das ICH des anderen geheftet, so wie auch die Wahrnehmung seiner anderen Menschen, Gegenstände und Natur. Manche nehmen die Wahrnehmung von Menschen nicht ernst, weil für sie nur ein zählt: das, was man schafft auf der Arbeit. Wenn ich also diesen Text verfasse, dann sei das, was ich sehe von meinem Arbeitskollegen absolut unwichtig. Für mich jedoch gehört Wahrnehmung zu den wichtigsten Instrumenten, die ich habe: es ist mein Leben. Meine Wahrnehmung bin ich. Und das Umfeld ist wichtig. Das sagt ihnen auch jeder Manager. Die Wahrnehmung von Menschen gehört für mich dazu. Ich sehe es nicht als Ablenkung von Arbeit, sondern als Bereicherung und Aufgabe. Es gehört zu meinem Schutzsystem, die Augen offen zu halten.

 

Wenn ein Mensch über sein ICH definiert ist, was ist dann das „Du“? Eine Vorstellung? Eine Illusion? Ein Mensch etwa? Ist ein Mensch durch das definiert, was ich sehe? Nein. Was ist das Du dann, wenn es kein Mensch ist? Die Reflexion [eines „Menschens“] im Spiegel der Augen? Ein Bild also. Das Du ist ein Bild. Ein Schriftbild, wenn ich über das DU schreibe. Es ist, wenn ich das „Du“ höre, ein Ton-Bild, wenn ich es rieche, ein Riech-Bild, und wenn ich es taste, ein Tast-Bild. Es ist wie mit einem Gegenstand: ich taste einen Stift, und passe mich der Form an, und schreibe. Mit einem Menschen kann ich nicht schreiben, aber dafür reden, oder ihn lieben. Der Mensch ist ein Objekt insofern, wenn er im DU steht. Das ICH kann ich auch als Objekt sehen, als ein Instrument: meine Finger sind Instrumente: graben, fummeln, drücken, tippen… mein Gebiss zerkleinert Essen, und ist insofern so ähnlich wie eine Pürierstab. Ich bin ein Instrument, aber kein anderer hat Zugang zu meinen Instrumenten. Ich bin sozusagen der alleinige Besitzer meines Instrumentes ICH. Ich kenne die feministische Diskussion und dass ein Objekt kein Subjekt sei, und stimme insofern zu, dass ich über das ICH anderer Menschen nicht verfügen kann. Trotzdem sehe ich mich als Objekt, als ein sehr wertvolles Objekt, das nicht verkäuflich ist, auch nicht für 10 Millionen.

 

Spreche ich überhaupt mit jemand, wenn ich „Du“ sage? Das ICH antwortet immer im ICH.

Ich bezweifele, dass es Gespräche gibt, insofern wir verbunden sind. Wir sind getrennt. Ich habe mich, weil meine Eltern sich getrennt haben, für alle Formen der Trennung angefangen zu interessieren.

Manche sehen die Welt als „alles zusammen“, „alles verbunden“, im gewissen Sinne hat das Umfeld einen Einfluss auf mich, wir sind chemisch sicherlich irgendwie „zusammen“, mit der Natur, der Luft, der Sonne, die unsere Haut warm werden lässt, ja auch. Genauso können auch Menschen mich „warm“ machen.

 

Gespräch 1:

A zu B: „Hi, Du, komm mal her!,

B zu A: „Ja, okay, Du kommst mal her.“

 

Es ist eine korrekte Antwort: A hat „Du“ gesagt, und B antwortet demzufolge mit „Du“. Logisch, oder?

Oder ist etwa die Umsetzung von „Du“ in das ICH logisch? Hier ein anscheinend normales Gespräch dargestellt:

 

Gespräch 2:

A zu B: „Hi, Du, komm mal her!“

B zu A: „Ja, okay, ich komme!“

 

Nun zum Gespräch 3:

A zu B: „Ich komme!“

B zu A: „ Ich komme!“

 

Gespräch 3 ist am besten, weil beide Menschen – der Mensch ist durch sein ICH definiert – in Ihrem ICH sind. Das DU gibt es nicht mehr. Ich wäre sowieso für die Abschaffung des leeren Wortes „Du“, weil es weder das ICH eines Menschen ist und insofern der Kommunikation in keinem Fall dienlich ist. Es löst im Gegenteil Verwirrungen aus, weil ICH von Du spreche, während der andere nicht weiß, was ICH meine: er sieht sein Gesicht nicht, so wie ich es sehe, und tastet sich auch nicht so, wie ich ihn taste. Wenn ich noch nicht einmal als „Du“ agieren kann, wieso spreche ich den Anderen dann mit „Du“ an, wenn dieser auch nicht im „Du“ agieren kann? Spreche ich keine Aktion an? Nein. Das Du ist meine eigene Beobachtung und ich spreche meine eigene Beobachtung an. „Hi, Wahrnehmung, gut schaust Du aus!“ Ich verstehe den Sinn des Du’s nicht im Zusammenhang der Kommunikation. Der Duden schreibt zwar: das Du ist „die angeredete Person im Singular“, aber nicht „die angetätigte Person im Singular“. Klingt komisch, nicht wahr? Ich wende das Du natürlich an im Geschäft, weil ich es so gewohnt bin. Aber ich frage mich, ob wir nicht auch ohne das für-den-anderen-missverständliche DU Geschäfte tätigen können. Dauernd muss ich mir vorstellen, wie der andere mich sieht, was er hört, und bleibe auch nach ganzer Erschöpfung meiner Vorstellungskraft in meiner eigenen Realität.

 

Ich nehme Dich nur begrenzt wahr.
Nicht umsonst sage ich DICH zu DIR.
Ich nehme Dich nicht als "ICH, Daniel" wahr,
sondern als "Du, Daniel".

 

Aus diesen Prämissen schlussfolgere ich, dass Ich nicht Du ist.

Die Konklusion lautet

Ich ≠ Du.

Das ist meine Antwort zur Frage, ob Ich = Du sei.

 

 

 

 

 

 

Bild: Die Darstellung von mir im Ich und im "Du" (Zitat von Dir / was ich höre, wenn Du „Du“ sagst)

 

 

 

 

 

 

Bild: Auseinandersetzung, dass Dein „Du“ (Zitat) nicht Ich ist

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Das Bild beschäftigt sich mit der begrenzten Sicht,

die der Beobachter über „MICH“ hat.

 

 

 

 

Es klingt komisch, weil man das „Du“ nicht betätigen kann wie zum Beispiel eine Maschine, ein Auto, Fahrrad oder PC. Wieso spreche ich „ihn/sie“ überhaupt an, wenn ich keine Kontrolle über sein ICH habe? Ich spreche ein nicht zu kontrollierendes „Du“ an, dass durch sein ICH definiert wird, nicht durch sein DU. Das „Du“ ist leer. Wieso soll ich mit leeren Worten um mich schmeißen? Ich habe versucht, das „Du“ zu vermeiden in einem Gespräch. Es ist nicht unmöglich. Man braucht nicht unbedingt ein „Du“, um Geschäfte zu machen oder sich zu lieben. Das ICH agiert von selbst, und es bringt auch die Produkte von selbst zu mir hin, weil Ich weiß, dass ich Geld gebe.

 

Ist es mit dem Du nicht so, dass ich nicht der Tätige bin, sondern die Einwirkung der Tat spüre, was meine eigene Tat ist: ich spüre. Was ich spüre, bin ich. Nehmen wir ganz einfach häusliche Gewalt: der „Mann“ schlägt die Frau, mich. Die Frau wird geschlagen. Die Frau erfährt das ICH des Mannes als ein DU, nämlich als die Einwirkung seiner Tat, die ihm selbst nicht weh tut, aber ihr: Sie spürt sich selbst mit ihren Schmerzen. Sie spürt ihre Schmerzen. So viel zu zwei sehr unterschiedlichen Erfahrungen von der Frau und dem „Mann“. Von ICH und DU. Dem Mann tut es nicht weh (Ich), der Frau aber tut was weh (Du). Wenn der Mann denkt: „Ich schlage sie!“, dann ist das seine Tat, sein Wort, seine Wahrnehmung. Die Frau hingegen ist woanders. Der Mann schlägt eigentlich nicht die Frau, sondern etwas anderes: die Vorstellung von der Frau, oder die Wahrnehmung von etwas, das er „Frau“ nennt. Er benennt seine eigene Wahrnehmung, das, was er sieht, ist „Frau“. Die Frau ist nicht über ihr „Sie“ oder über die Wahrnehmung eines anderen Menschen definiert, sondern über ihr ICH. Die zwei Personen sind völlig voneinander getrennt, so wie alle Menschen voneinander getrennt sind. Der Mann ist in seiner Wahrnehmungsverstandeswelt gefangen wie auf einer Insel: er hat nur seinen Verstand, und nur seine Hand, und nur seine Nase zum Atmen. Er weiß nicht, was „Frau“ ist: es ist etwas „da draußen“, in der Außenwelt, „das“ er versucht zu kontrollieren. Er scheitert jedoch; er kann es nicht kontrollieren. Er kann höchstens sich selbst kontrollieren: was er sieht. Er sieht das DU, und kontrolliert es. Aber ICH bin nicht das DU. Diese Kontrolle funktioniert nur, wenn das ICH das DU als sich selbst sieht. IM gewissen Sinne ist das DU, was ich höre, ICH, da es meine Sprachwahrnehmung ist. Aber wie ich darauf reagiere, unterliegt meiner Kontrolle. Der Staat kontrolliert das DU. Nicht MICH. Kontrolle ist gut für Gegenstände: ich führe einen Stift, das Keyboard, etc. Aber ich kann keine Menschen führen: ich möchte nicht von dem Frust von Managern schreiben: Menschen sind nicht zu führen und Kinder genauso wenig. Und vor allem die Arbeitnehmer nicht. Ich denke, dass viele Umsatzlöcher dadurch entstehen, dass man das DU kontrollieren möchte, was aber nicht funktioniert. Nicht umsonst gibt es das Selbstbestimmungsgesetz. So viel dazu, Herr DU/SIE-Kontrollierender Manager. ICH ist was anderes.

 

 

Spiegel, Bilder und „Menschen“:

 

Ich sehe die Menschheit wie in einem Spiegel an. Wenn ich in den Spiegel gucke, sehe ich eine Reflexion von „mir“: ich sehe mein Gesicht, meine Bewegungen, meine Kleidung, meine Pickel, meine Hautfarbe, meine Frisur. Genauso sehe ich euch auch: ich sehe euer Gesicht, eure Bewegungen, euer Make up, die Brille, eine Glatze.

 

 

Wenn ich mich in einem Spiegel sehe, dann fühle ich mich nicht im Spiegelbild, sondern in mir drin, von mir aus gefühlt. Es gibt also einmal mich und „mich“ im Spiegel. „Mich“ ist eine Reflexion.

Ihr „ich“ sehe ich reflektiert in meinen Augen. Die Augen fungieren wie ein Spiegel, sie haben eine Linse, die konkav oder konvex, wie auch immer, geformt ist, und mit meinen Spiegelnerven, wie sie ein italienischer Wissenschaftler genannt hat, spiegele ich die Außenwelt. Sie sind ein Spiegelbild für mich. Klar nehme ich Spiegelbilder ernst: es ist ein gutes Hilfsmittel, der Spiegel. Ich kann meinen Pickel ausdrücken und mir eine Frisur machen. Ich erkenne einen Hautausschlag oder sehe meine blauen Ringe unter den Augen. Der Spiegel ist begrenzt, aber er hilft, in seiner begrenzten Art und Weise. Genauso helfen mir auch „Menschen“ in ihrer begrenzten Art und Weise.

Was ich interessant finde, ist, dass ich zwar euer „Ich“ sehe, aber nicht euer Ich. Ich kann euch nicht fühlen. Genauso wenig wie mein Spiegelbild wirklich Ich ist, genauso wenig ist das, was ich von euch sehe, echt.

 

 

Ich kann euch zwar anfassen, aber es ist so, als könnte ich „mich“ im Spiegel anfassen: es wäre trotzdem die Sicht und die Wahrnehmung im Spiegel. „Ich“.

Manche nehmen nur die Sicht als unwirklich. Und sobald man sie anfasst, sind sie wirklich da. Aber bin ich definiert dadurch, dass ich mich anfasse? Nein. Ich fasse selbst an. Daher sage ich auch, dass, wenn mich jemand anfasst, es seine Reflexion ist, eine Tast-Reflexion, die unwirklich ist, in dem Sinne, dass es nicht mein wirkliches ICH ist. Es ist „ich“, eine Reflexion von mir.

Reflexionen sind wirklich: sie sind wahrnehmbar und keine Halluzination. Aber bedenke immer, dass sie nicht das wirkliche Ich widerspiegeln, sondern das „ich“ in seiner reflexierten Form, sei es als Tast-Reflexion, Sicht-Reflexion, Geruchs-Reflexion, etc. Im gewissen Sinne fühlen sich viele Menschen verbunden mit der Reflexion, die sie „sind“. Aber wenn ich mich im Wasser reflektiere, bin ich dann das Wasser? Nein. Wenn ich mich in deinen „Augen“ reflexiere, bin ich dann deine „Augen“? Nein. Ich bin nicht die Reflexion, die du auf der Netzhaut deiner Augen empfängst.

 

 

Kind: „Sind wir dann unsichtbar füreinander?“ Ich: „Ja.“

 

 

Ich denke, man hat für diese Reflexion das Wort „Du“ und „Sie“ erfunden. Es ist nicht das Wort „Ich“, und das hat einen guten Grund: es ist nicht das Ich. Sondern das Du.

Zugang habe ich nur zu einem einzigem Ich: mich. Und nicht „Mich“, die Reflexion im Wasser, oder im Spiegel, oder in Deinen Augen.

 

Da wir unsere Ichs und die Reflexionen unserer „Ich“s dauernd vermischen, und die Reflexion sogar für uns selbst nehmen, wie z.B. die Königin im Märchen, die sich im Spiegel betrachtet, und sagt: „wer ist die Schönste im ganzen Land?“ „Ich!“. Dabei meint sie ihr Spiegelbild, oder ihren Ruf, und ihr Geld. Sie kann sich ja ohne Spiegel gar nicht sehen. Und das gilt für alle Frauen, und alle Menschen, die eine Spiegel zu Hause besitzen, um „sich“ zu betrachten.

 

 

 

Bild: Unterscheidung von meinem Ich und meinem Du

 

Wie unnötig die wissenschaftlichen Arbeiten über Scheidung werden, wenn man mal vernünftig darüber nachdenkt, was das Leben wirklich ausmacht, dann will sie keiner mehr lesen. Für mich sind die „Abhandlungen“ über Scheidung leer und wertlos: Du, Du, du, Sie, sie, euch, ihr…

Ich sehe und lese schon in den ersten Zeilen die Aussageleere aus ihnen heraus. Es wird nur mit dem Finger auf andere verwiesen, während das agierende ICH im Hintergrund ist. Was ist das DU/SIE, das sie beschreiben? Eine Leere. Nicht nur weil es im DU steht.

 

Warum sind sie für mich nichtssagend?

 

Die Antwort:

Was macht das Leben aus? Tatsachen. Tatsachen wie Handlungen, Produktion und Schaffung von Gütern, die für mein Überleben gedacht sind, Tausch, Kommunikation, Freundschaft und Fortpflanzung. Was beschreibt ein Scheidungsbuch? Einen Fehler. Die Analyse unserer Fehler, und wie es uns weiterbringt, darüber nachzudenken, was wir alles falsch und warum falsch machen. Herrlich! (Sarkastisch) Genauso findet Fortschritt nicht statt. Ich kann mit einem Fehler nicht überleben, es sei denn, ich mache ihn wieder gut.

Das ist das übliche: Fehler tut man beiseite so schnell wie einen Tippfehler: „Oups, vertippt, weg damit, ausradiert, verbessert, und weiter geht’s!“ Manche lassen Fehler stehen, manche machen extra Fehler. Zuweilen wird „Sex“ im Sinne von Prostitution auch als Fehler bezeichnet: Menschen werden auch als Fehler eingestuft. Es gibt „Fehler“-Frauen: das ist wieder etwas, was ich höre und dekodiere. Den Sachbezug dazu habe ich nicht. Es kommt nicht von mir. Ich sehe mich nicht als Fehler. Sondern als ein Wunder der Natur: ich habe eine gesunde Gebärmutter, einen gesunden Menschenverstand, und schütze mich gut. Es gibt derweil viel Dummheit in dem Bereich „Fehler“. Vielleicht doch ein Buch wert.

 

Ich werde jetzt kein Buch über meinen Tippfehler schreiben. Ich habe den Tippfehler verbessert. Und mache weiter mit einem ordentlichen fehlerfreien Stil: das A und O für jedes Buch! Ein Buch mit Fehlern: stellen Sie sich das einmal vor: das geht nicht! Das wird heraus genommen aus der Produktion. Was meinen Sie wie oft Korrektur gelesen wird bevor ein Buch in Druck geht? Tausend Mal, wenn nicht mehr. So wichtig sind nämlich genau das: NICHT-FEHLER.

 

Auch Ärzte und andere Heilpraktiker wollen Fehler wieder gut machen. Sie sprechen nicht drüber, sondern suchen nach Lösungen. Sie machen Labortests. Aber diese Fehler sind an einen einzigen Menschen gebunden und nicht an zwei gleichzeitig.

Der Zusammenhalt bleibt einfach aus dem ganzen Geldverdienen heraus, er agiert nach anderen Gesetzen, den Gesetzen der Ruhepause. Die Freizeit und die Entspannung sind auch nicht Geldverdienen-orientiert und trotzdem brauchen wir das sehr: RUHE nach einem langen Arbeitstag.

Genauso wenig werde ich über eine Krankheit schreiben ohne Medizin zu studieren. Überlassen Sie dieses Feld bitte der Medizin. Es ist einfach so armselig, was die schreiben. Ich habe wenigstens mehr als 23 Bücher gelesen in Medizin und kann es einschätzen, was das ist, eine Krankheit. Wenn ich den Bezug zu den Worten „Fehler“ tatsächlich auf mein Leben übertragen würde, dann wäre ich tot. Ich wäre nicht mehr imstande zu überleben. Daher überträgt den Bezug zu diesen Worten keine/r in sein Leben, weder „Scheidung“-Kinder noch „Nicht-Scheidung“-Kinder. Keiner mag Fehler, und das ist auch gut so. Für mich sind diese Bücher über ‚Scheidung sei Leid‘ ein Fehler. Denkfehler, die nicht für das Überleben dienen, sondern der Fantasie, für manche der Tod. Aber manche Menschen finden, dass Fantasie tatsächlich zum Leben gehört: das ist, was ich mitbekomme! Ich habe keinen wirklichen Sachbezug zu den Worten, die ich höre und verstehe und lese, denn ich übernehme keine Verantwortung für Worte, die nicht aus meinem Mund oder Kopf entspringen. Dennoch haben das Denken - und der Bezug zu dem Denken - anderer einen gewissen Einfluss auf meine Lebensqualität. Die Psychopädagogen verstehen-nerven mich, weil Sie dauernd mit dem Finger auf mich zeigen. Okay, das bin ich streng genommen nicht, aber es nervt trotzdem. Die Formel Ich = Du wird also leicht akzeptiert, und ich möchte die Psycho-Pädagogik weiter entwickeln. Ich weiß, dass ich selbst ein „Du“ habe, und dass es das ist, was ich selbst wahrnehme. Aber ich habe mal so getan, also ob diese Texte wirklich über mich wären, und daraus entstand mein Text. Ich wehre diese Wörter von mir ab.

Es ist wieder die „Du“-Perspektive (Zitat von Dir) und nicht meine eigene: Ich. Was denke ich darüber? Ich habe meine eigene Denkweise. Ich sehe mich positiv und ich finde, das ist ein normales Verhalten: egal, ob ich durch Feuer ein Haus verliere, oder ob mein Vater mit meiner Mutter nicht klar kommt, oder ob mich ein Typ ausgetrickst hat, um mich ins Bett zu bekommen: ich mache weiter.

Warum also beschäftigen wir uns so lange mit einem Tippfehler? Entschuldigung, eine Scheidung ist kein Tippfehler, und ob es ein Fehler im Sinne eines Beziehungsfehlers ist, will ich hier behandeln: der Weggang wurde mit ordentlichen, geraden und selbstbewussten Schritten auf Seiten meines Vaters vollzogen, meine Mutter unterschrieb den Scheidungsvertrag ohne Fehler in Ihrem Namen, wir fuhren nach Hause, auch ohne Unfallfehler. Wir aßen Abendessen, auch kein Fehler. Wir gewöhnten uns an den erschaffenen Freiraum. Auch kein Fehler. Alle Lücken, die plötzlich entstanden: „Hey, wo ist denn jetzt der… Ach so, Papa hat es mitgenommen… Kaufst Du ein Neues, bitte? … Ja, Mama!“- Lücken wurden sofort geschlossen. Auch kein Fehler. Ich rief meinen Vater an, weil ich zu ihm hielt: auch kein Fehler. Stundenlang hing ich mit ihm am Telefon. Ich respektierte ihn. Auch kein Fehler. Mein Vater und meine Mutter waren sozusagen meine Arbeitgeber. Wieso sollte ich sie in Frage stellen? Ich verstand diese Bücher über Scheidung nicht: „Sie litt“: Ich hielt zu meinen Eltern. Fehler? „Sie trauerte“: Meine Eltern taten Ihr Bestes für mich. Fehler? Für mich ist das richtig. Ich glaube, die Psychopädagogen leben in einer anderen Welt wie ich. Für mich ist Zusammenhalt gut und gesund. Und wenn Eltern Ihre Verantwortung übernehmen, dann auch. Ich weiß nicht, welchen Duden die Psychopädagogen anwenden, aber sicherlich nicht den Deutschen Duden. Vielleicht gehen die Psychopädagogen nach dem Geld-Duden: alles Denken sei erlaubt, solange man bares und digitales (Konto-) Geld dafür bekommt.

Ich gehe nach dem Deutschen Duden. Sachlich. Allerdings war das nicht immer so, weil ich vorher auch die Poesie, Literatur, Filmwelt und Kunst respektierte in seinen unsachlichen indirekten Botschaften. Diese Fantasiewelt wird oft in die Kategorie „psychisch krank“ abgetan, weil eine psychische Krankheit z.B. dadurch „definiert“ sei, dass man träume und Tagträume habe. Aber das stimmt nicht. Es ist indirekte Kommunikation: „Bei der Auslegung einer Willenserklärung ist der wirkliche Wille zu erforschen und nicht an dem buchstäblichen Sinne des Ausdrucks zu haften“. Das ist ein Deutsches Gesetz, wie man mit Irrtums- und Scheinerklärungen umgeht. Das Gesetz hat mir sehr geholfen, mit den Scheinerklärungen vieler Männer klar zu kommen und nicht alles buchstäblich zu nehmen.

 

Diese sind für mich eine Form von psychischer Gewalt, wie auch Verbrecher meist Gewalt anwenden. Eine Scheinerklärung ist eine Art von Verbrechen. Ich habe mich mit Jura befasst, Rechtsmedizin, und meinem eigenen Logischem Denken. Auch mit meinen eigenen Unsinnserklärungen, ich bin zu sehr gewohnt daran, Unsinn zu erzählen und dann zu lachen. Lügen lösen anscheinend Aggressionen aus. Es ist ein indirektes Stilmittel der Deutschen Sprache. Für manche gibt es gar keinen Unterschied von Lüge und Wahrheit. Das habe ich in einem französischen Buch gelesen, ich erinnere mich nicht mehr an den Titel. Aber dieser Gedanke fesselte mich.

 

Als ich die CCHR kennen lernte, hinterfragte ich die psychische „Krankheit“ und nehme sie nicht mehr ernst. Wieso sollte ich psychische Gewalt ernst nehmen? Gewalt macht kaputt und schafft nichts Neues, bzw. erhält nichts, was gut ist. Ich habe auch selbst Texte über das Irre-"Sein" verfasst, in dem ich beweise, dass es das Irre sein friedlich-sachlich gesehen nicht gibt. Irre-"sein" in dem Sinne von Fehler und Gewalt. Sind Fehler auch Gewalt? Ohjeeeeee… Das Leben ist nicht aus Fehlern gemacht. Leben ist Richtig liegen: friedlich essen, sich nicht verletzen, eine intakte Wohnung, keine zerrissene Kleidung, und eine Mannperson, die sich an Gesetze hält, die Sicherheit und Frieden herstellen sollen. Für nichts anderes sind Gesetze geschaffen!

 

Ein Auszug:

 

Was ist irre?

 

Irrer Geist habe nichts mit der Wirklichkeit zu tun, er sei ohne Sachbezug; demzufolge seien diese Menschen krank, weil Sie nicht mehr wüssten, was Sie und sagten.

Für mich hat diese Krankheit keine Grundlage, die logisch ist.

Logisch ist die Sichtfähigkeit des Patienten. Der Augenarzt bestätigt dies.

Logisch ist seine Ausbildung in der Schule in Deutsch (Fantasie, Gegenwart, Zukunft, Vergangenheit, Poesie, Literatur, Übertreibung, Sarkasmus, Ironie, Humor, Sachtext, …). Sein Schulzeugnis bestätigt dies.

Sicht und Wortbildung sind Fähigkeiten und keine Krankheiten.

 

(Zitat aus meinem Brief an den Europarat, Bundesministerium der Justiz)

 

Auszug zu Ende.

 

Wenn man jedoch bedenkt, dass der Holocaust (Judenermordung) von Psychiatern ins Leben gerufen wurde, hat man keine weiteren Fragen mehr. Siehe Bruce Wiseman, Psychiatry, the ultimate betrayal.

Die Psychiater geben offen zu, dass die „Psychische Krankheit“ keine eindeutige Definition hat. Es gibt auch keine Befunde oder Labortests; sie können nicht beweisen, was sie sagen. Insofern ist es Fantasie. Die Psychiater sagen: „ Er ist in einer Fantasie!“, was nicht sachlich ist. Jemanden als Fantasie zu bezeichnen ist genauso unsachlich wie selbst Fantasie zu haben.

Wenn Sie Stilmittel wie Fantasie nicht wollen, dann nehmen Sie es aus dem Schulunterricht, und die nachfolgende Generation wird nichts mehr mit Fantasie anfangen können.

 

Die Diskussion darüber, was Fehler sind, ist eine Frage des Überlebens.

Wenn jemand aus Fehlern bestehen würde, könnte er nicht kommunizieren, nicht gehen, er wäre gar nicht geboren und tot. Der Tod ist der perfekte Fehler. Durch einen Fehler kommen weder Leben noch Tatsachen noch Güter noch Tausch von Geld und Gütern zustande.

Fehler sind nicht die Definition von ICH. ICH überlebe, weil ich keine Fehler mache, weil ich es schaffe, alles richtig zu machen: richtig zu tippen, zu essen, zusammen zu halten, zu kommunizieren, zu schlafen, gesund zu sein, mich der Gesellschaft anzupassen, etc.

Ich bin definiert aus den Taten, die in meinem Lebenslauf stehen: das, was ich geschafft habe. Aus nichts anderem bestehe ICH.

Ich habe keinen Lebenslauf oder CV, der nur aus meinen Fehlern besteht. Mein Lebenslauf listet all die Dinge, die ich gut und richtig mache. Das ist normal und das ist gut. Nichts anderes. Fehler über eine gewisse „Scheidung“ existieren für mich nicht. Scheidung ist kein Fehler.

Man könnte den witzigen Lebenslauf, der nur die Fehler darstellt, mal als Bewerbungs-Joke an einen Arbeitgeber schicken, aber kein Arbeitgeber, kein echter Freund und kein Mann, der zu mir hält, ist an meinen Fehlern interessiert. Wir sind an dem interessiert, was wir gutmachen.

Wer an Fehlern interessiert ist, der ist nicht am Überleben interessiert.

Denn wir ernähren uns nur von dem, was klappt und erfolgreich ist. Wir überleben, weil wir erfolgreich sind. Wir überleben, weil wir uns verstehen. Und nicht missverstehen. Wir überleben, weil wir zusammenhalten, und nicht weil wir das nicht tun.

Drum finde ich die Pädagogik, die eine Darstellung von Fehlern wiedergibt, zum Lachen und Weglegen. Das ist nicht ernst. Es interessiert weder meinen Überlebensinstinkt, noch meine Arbeit, noch meine Familie, noch meine echten Freunde, was meine „Fehler“ sind. Die sind an mir interessiert, weil ich gut bin.

Ich verstehe daher nicht, warum ich die Aufmerksamkeit auf meine Fehler richten soll, wenn ich – ICH – definiert bin aus dem, was ich richtig mache. Ich habe keine andere Definition von mir als perfekt, richtig, und gut. Klar mache ich mal Fehler, aber jeder ist vorsichtig mit Fehlern:

 

Fehler, die man nicht rückgängig machen kann, sind gefährliche Fehler.

Sportunfall, Genickbruch: Fehler Stufe 10. Maximum.

Herd anlassen und Haus verbrannt: Fehler Stufe 9. Man ist dem Tode noch entgangen.

„Sex“: Fehler Stufe 4, weil es etwas Aggressives ist. Ich lebe, aber mit Verspannungen. Ich heile. Der Ruf ist negativ, wenn auch es juristisch illegal ist, jemanden schlecht zu machen. Rufmord ist strafbar.

„Scheidung“: Fehler Stufe 4, weil es doch am schönsten ist, wenn man sich versteht und zusammen bleibt, auch das ist nicht rückgängig zu machen. Auch hier ist der Ruf negativ.

Tippfehler: Stufe 1, weil ich ihn wieder löschen kann.

Fehleranalyse zu systematisieren, das wäre als Joke interessant, aber nicht für meine und unsere Arbeit.

Mich interessiert das verbrannte-Haus herzlich wenig: was mich interessiert, ist, ein stabiles-Haus wieder aufzubauen, dafür Geld zu organisieren, oder vielleicht woanders in einer Notunterkunft unterzukommen. Ich bleibe doch nicht in einem verbrannten Haus leben!

Genauso bleibe ich nicht in einer Scheidung leben! Meine Mutter hat sich umorientiert, ein anderes Haus, bzw. einen anderen Mann gesucht und wäre sie nicht zu alt gewesen, hätte sie auch wieder Kinder gehabt. Mein Vater hat noch einmal eine Tochter bekommen mit einer anderen Frau, die so ähnlich wie meine Mutter aussieht. Ich mag sie. Ich respektiere die Wahl meines Vaters.

Was mich an einer traurigen-Scheidung interessiert: nichts. Was mich interessiert ist das, was mir meine Eltern in Freude-geben und gegeben haben. Was ist noch gut an meinem Leben: meine Eltern waren gesund, beide arbeiteten und arbeiten immer noch, und ermöglichten mir ein Zimmer, mit Klavier, mit Malsachen, mit einem handgefertigten Schreibtisch. Ich sah nur das Gute. Mir ging es gut. Ich sprach viel mit meinen Eltern, und sie waren glücklicher getrennt. Das spürte ich auch. Es ging uns allen besser nach der Scheidung.

Nur diese falschen Bücher über Scheidung lasteten auf mir: das stimmte nicht! Ach herrjemine. Diese Bücher drehten alles anders herum als wie es war! Das traf aber nur dann zu, wenn ich das dort beschriebene „Du“ auf MICH bezog. Dieser ganze Text bezieht sich also darauf, dass ich die Bücher über Scheidung auf MICH beziehe. Ich könnte sie einfach ignorieren. Das habe ich lange Zeit auch getan. Das „Du“ ging mir aber auf meine Verständnisnerven.

Ich vertippe mich eben hin und wieder, weil ich geschwächt bin durch Vitamin D-Mangel im Blut. Ist das ein Fehler? Man nimmt gewisse Dinge in Kauf wie zu wenig Sonne in Deutschland. Aber ich mach doch weiter und sehe wie viel ich richtig mache: das ist gut.

Mein Text ist wertvoll und auch für andere Menschen wertvoll, die es satt haben, diese negative Sicht der Pädagogik zu unterstützen. Alle lachen über sie, alle. Inklusive den Pädagogen, nehme ich an, die ihr Bestes tun, dabei so richtig ernst zu bleiben. Es ist aber nicht ernst. Drum lachen sie einfach darüber.

Aber ich muss mich gegen diese witzigen Texte wehren, weil es für mich zusätzlichen Energieaufwand darstellt, Menschen dauernd davon zu überzeugen, - was ich auch schaffe-, dass Scheidung kein Leid ist, und keiner herum heult, und keiner herum heulen möchte, und keiner herum heulen muss. Und es vielleicht einfach eine Tränendrüsenfunktion des Körpers ist, sich von zu viel Staub in den Augen und Nase zu reinigen, was gut und normal ist.

Ich trenne in mir meine Eltern nicht. Sie sind verbunden und unzertrennlich in mir drin, von der Genetik her und vom Verstande auch. Ich habe ihre Trennung nie verstanden. Sie sind für mich nicht getrennt. Dieser Satz ist mir auch sehr wichtig. Sie leben in getrennten Häusern, aber macht ihnen der Nachbar etwas aus, wenn er in einem andern Haus wie sie lebt? Nein. In getrennten Häusern zu leben ist normal.

Ich halte zu meiner Mutter und meinen Vater und streite mich nicht mit meinem Teil meiner Mutter. Das ist nur das Bisschen, was ich von meiner Mutter wahrnehme aus meiner Beobachtungsperspektive heraus, das ist nicht das SELBST meiner Mutter, das ich hier beschreibe. Das SELBST kann ich nicht beschreiben, weil ich nur eine Außenperspektive habe, und ich bezweifele sogar, dass überhaupt irgend etwas, was ich "meine Mutter" nenne, meine Mutter ist. Nur Sie allein ist sie selbst. Was ich ÜBER sie sage, ist etwas völlig anderes! Ich schließe Kompromisse zwischen beiden Denkweisen und nehme jeweils das, was ich am besten finde. Es gibt keine Scheidung für mich. Ich bin ganz. Meine Eltern können Sie ungetrennt und zusammen in mir wiederfinden. Ich bin ein eigener Mensch. Ich höre meinen Eltern zu und habe meine eigene Wahrnehmung, und entwickle meine eigene Einstellung, ich passe mich an eine Gesellschaft, Arbeitsgemeinschaft und an einen Wirtschaftskrieg an, alles zusammen. Ich schütze mich vor Krankheiten. Wie jeder andere auch.

Trennung tut nicht weh, noch schädigt sie den menschlichen Körper, den Bezug zur Psyche. Mein Vater geht: er kann gehen. Eine wunderschöne Tatsache. Er kann reden: „Ich gehe“, noch eine wunderschöne Tatsache. Trennung ist nicht wie ein Beinbruch: die Trennung des Knochens. Trennung ist nicht wie ein Mantel ohne Nähte, die heraus getrennt wurden. Trennung ist nichts Abgetrenntes, was dann nicht mehr funktioniert.

 

Trennung funktioniert und wie!

Die Trennung meiner Eltern geschieht ohne dass jemand verletzt wird und in seiner Funktion beeinträchtigt wird. Sie geschieht aus guten Gründen heraus. Meine Eltern wollten aus dem drückenden Streit heraus. Es

Imprint

Publisher: BookRix GmbH & Co. KG

Publication Date: 10-20-2016
ISBN: 978-3-7396-7953-2

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Dedication:
"Manchmal habe ich das Gefühl, wir erfinden diese irrsinnigen Spiele, weil uns langweilig miteinander ist. In dem Spiel gibt es „Schlampen“, „Ehefrauen“, „Böse“ wie „Gute“. Sachlich gesehen, juristisch gesehen gibt es nur Menschen, die Recht auf Arbeit und Nahrung haben. Aber das ist langweilig. Wir wollen hier ein DRAMA."

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