Zukunft
Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor dem Anfang.
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
Wozu ist das wichtig?
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt. Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie alles andere. Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz einzuräumen.. Nichts wieder zu sehen. Dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung. Wir können ihm dankbar sein und uns über ihn freuen.
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen. Genau genommen tun wir das bereits ohne unser Wissen (unbewusst).
Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Sie haben unsere Zeit, in der wir leben, erschaffen. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es meines Denkens nach, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, als von uns geliebt werden. Sie ist ein ungeliebter Teil von uns, obwohl sie uns immer gedient hat. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein negatives Gefühl. Ein Gefühl, welches von uns den Stempel „negativ“ bekommen hat. Erinnere ich mich an die Geburten zu meiner Zeit, komme ich zu der Vermutung, dass wir möglicherweise Angst hatten auf die Welt zu kommen. Nach den heutigen Erkenntnissen bekommen Babies im Mutterleib bereits alles mit. Bei der Vorstellung, dass meine Mutter mich nicht haben wollte, wie ich erst später erfahren habe, kann ich mir ausmalen, dass ich dort, in ihrem Bauch ganz schön in Panik geriet. Vermutlich war das sogar meine erste Angst. Der Klatscher auf den Po in dieser neuen kalten und lauten Welt hat auch nicht gerade dazu beigetragen, dass ich mich wohl gefühlt habe. Dazu kommt dann noch die Angst meiner Eltern. Ihre jeweilige eigene Angst, die sie bereits in sich trugen und die, etwas falsch zu machen. Ihr meist ausgesprochener Satz war immer: „Ihr sollt es ja mal besser haben.“ In gewisser Weise wollten sie ihre Vergangenheit ändern, damit wir eine bessere Zukunft haben, ohne die Gegenwart zu sehen.
Um auf Japan zu kommen, wobei es hier neben Zukunft geht, frage ich mich, wie jemand immerzu lächeln kann, ohne traurig zu sein, ohne wütend zu sein, ohne über die Stränge zu schlagen. Wo bleiben diese Gefühle? Was passiert mit der Wut, dem Zorn, dem Ärger, der Traurigkeit, der Enttäuschung? Was passiert mit all den aufgestauten Gefühlen hinter der Maske? Kein Land der Welt hat für mich eine solch extreme, sich dahinter versteckende Maske. Sicher, hier gibt es viele Menschen, die Masken tragen und doch nicht so extrem, wie in Japan und schon gar kein ganzes Volk.
Wie ist das möglich?
Japaner werden von klein auf und damit meine ich sehr klein, daran gewöhnt. Von meinem Gefühl her, wird ihnen von Anfang an die Freiheit genommen, sich zu bewegen. Kleinkinder werden geschnürt. Zusammen gebunden, dass sie sich nicht bewegen können und Mädchen müssen viel zu kleine Schuhe tragen. Es ist schön, dass sie freundlich sind, doch ist es das wert? Ist es das Leid Wert, was sie dafür durchmachen müssen? NEIN! Das ist es nicht! Zumindest behaupte ich das und ich bin mir ziemlich sicher, dass noch viele andere Menschen so denken. So, wie ich mich als ehemaliger westdeutscher Bürger immer gefragt habe, warum sich die ostdeutschen Bürger, bevor die Mauer fiel, das gefallen lassen, so frage ich mich auch hier und ich bin zu der Antwort gekommen: Sie kennen es nicht anders. Sie haben es nicht anders kennen gelernt. Es ist so gewachsen. Es ist ihnen zur Gewohnheit geworden.
Heißt das, wir können gar nichts tun? Das sehe ich anders. Wir können diesen Kreislauf durchbrechen und ich denke, es ist höchste Zeit, all die alten Traditionen und sämtliche Gewohnheiten zu hinterfragen. Sie in Frage zu stellen und zu sortieren. Was davon gut für uns ist behalten und was uns schadet aufgeben. Ohne alles was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben, es geht mir darum, dass was ist, dass was wir haben, anzuschauen, es in Augenschein zu nehmen, klar zu stellen, was wir brauchen und was nicht.
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Den, dem Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe. Es ist allerdings nicht an der Oberfläche, sondern erst in der Tiefe, auf dem Grund, zu erkennen, was hinter allem steht. Was uns antreibt.
Um das Ganze zu verstehen können wir ihm auf den Grund gehen, um herauszufinden, wie wir uns bei dem, was wir tun fühlen. Ich stelle mir vor, wie der Chef mit uns schimpft und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Auch hier steht die Angst dahinter. Ist sie die treibende Kraft. Ich frage mich, ob sie sich damit gut fühlen. Oder die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen. Wie fühlen die sich? Als ich diese Ausbildung angefangen habe, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Zu diesem Thema gibt es noch unendlich viele Beispiele. Damit möchte ich nur aufzeigen, dass Japan gar nicht so weit weg ist. Die Angst, dass, was dahinter steht, ist überall.
Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit. Gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist Traditionen, Bräuche und vor allem Gewohnheiten zu hinterfragen, in Frage zu stellen, um den Teil, der uns schadet, aufzugeben. Egal, ob in Japan, wo es mir extrem auffällt, oder in anderen Ländern, wo es in anderer Hinsicht ebenso schlimme Dinge gibt, an denen festgehalten wird. Die Erde zeigt uns meiner Meinung nach, als Spiegel ganz deutlich, dass wir etwas ändern sollen. Sie spiegelt unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Auch ihr selbst gegenüber. Sie kann nicht anders. Es ist ihre Aufgabe. So, wie es unsere Aufgabe ist, sie zu lieben.
Klingt schwierig, da alles auf Angst aufgebaut ist. Angst vor allem und jedem. Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas zu verlieren, von dem, was wir haben. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das anschauen wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder, oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was haben wir denn dann noch? Nichts! Das ist ja interessant.
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder was „negatives“, sie hat auch was Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben. Lieber verstecken wir sie.
Wir können ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. So holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes. Eine völlig andere Richtung.
Was fangen wir jetzt mit dem Ganzen an?
Mit dem, was wir haben.
Wir können alles, was kaputt ist, auf und in unserer Erde reparieren. Dazu reicht allerdings unsere Zeit, die wir auf ihr verbringen nicht aus. Wir können auch sofort mit allem aufhören, was ihr schadet. Für die Heilung jedoch braucht sie länger, als wir auf ihr leben.
Aussichtslos?
Nein!
Wir können unsere Einstellung ihr gegenüber ändern, sie aus Liebe lieben, indem wir ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts, anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten, allein durch unser Denken. Verbinden wir diese Gedanken, mit unserem Glauben, wird es sein..
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
Das geht nicht von heute auf morgen und ein, zwei oder drei Menschen reichen dafür nicht aus. Viele jedoch und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch ihr Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, wodurch, dass, aus dem es weiter wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder für sich, sowie alle miteinander. In dieser großen Krise jedoch, in der wir im Moment stecken, die über Jahrtausende gewachsen ist, brauchen wir mehr. Wir brauchen vielmehr, um etwas zu ändern und damit es schnell geschieht. Jeder muß bereit sein, sich seiner Angst zu stellen und sie in dankbarer Freude anzunehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird, der Kreise zieht, die immer größer werden.
Etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
VOR allem fängt alles an und dort müssen wir beginnen. Wir müssen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sie uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
alles
lenken.
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird Liebe sein.
Publication Date: 04-24-2011
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Dedication:
der Zukunft