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Prolog

 

Ich führte ein sehr einfaches Leben. Meine Mum und ich lebten in einer kleinen Amerikanischen Stadt. Ich besuchte die High-School und stand kurz vor dem Abschluss. Ich bin übrigens Niklas, 18 Jahre alt und stehe auf Jungs. Tja das Problem ist, an meiner Schule gibt es recht wenige, na ja gut gar keine, Schwulen. Zumindest sagte es keiner. Ich natürlich auch nicht. Meine beste Freundin Julie wusste es. Hm was gibt es sonst noch über mich zu erzählen? Ach ja, ich bin 184 cm groß. Habe Blaue Augen, Braune Haare und habe ein kleines Sixpack, das bisschen Sport was ich gemacht habe, hat mir völlig gelangt. Was ich mal Beruflich machen wollte, ich hatte nicht den blassen Schimmer.

 

Es war ein Tag wie jeder andere auch. Völlig abgehetzt lief ich ins Wohnzimmer. „ Tschau Mum, ich muss los.“ Sie lachte. „ Ach Schatz, deine Großmutter ist in der Stadt und möchte dich sprechen.“ Schlitternd kam ich zum stehen. „ Was?“ Sie gab mir einen Zettel mit einer Adresse drauf. „ Deine Großmutter. Sie will dich sehen.“ Erstaunt nickte ich. „ Na dann, werde ich mir mal anhören was sie zu sagen hat.“ Ich gab, weiß Gott, nicht viel auf meine Großmutter, mein ganzes Leben lang hat sie sich nicht um mich gekümmert. „ Sei ja anständig. Und binde ihr nicht direkt auf die Nase das du Schwul bist, sie ist ja nun auch nicht mehr die Jüngste.“ Lachend lief ich raus.

Schnell schnappte ich mir meinen Roller und traf mich an der Kreuzung mit Julie, schnell berichtete ich ihr von dem bevorstehenden Treffen. „ Na da bin ich aber mal gespannt.“ Ich nickte zustimmend.

 

Der Schultag war wie immer, Öde und langweilig. Da ich Julie zu meiner besten Freundin ausgesucht hatte, war ich bei meinen Mitschülern nicht das, was man beliebt nennt. Julie ist ein wenig verrückt, aber genau das mag ich an ihr so gerne. Die meisten meiner Mitschüler sind arrogant und hochnäsig. Naja wir wollen denen mal nicht zu viel Platz in unserer Geschichte widmen, kommen wir gleich zum interessanten.

 

Nach der Schule fuhr ich zu der Adresse und staunte nicht schlecht. Es war eine richtige Villa. Ich klingelte und wurde direkt eingelassen. „ Kommen Sie rein Niklas.“ wurde ich sogleich von einem Butler begrüßt. Wer ich bin wussten sie also auch schon. Ich folgte ihn durch eine Halle. „ Warten Sie hier. Ihre Majestät wird gleich da sein.“ Ich starrte ihm nach. Ihre was? Majestät? Bevor ich aber weiter darüber nachdenken konnte trat eine ältere Dame ein. Sie strahlte mich an. „ Niklas!“ ich räusperte mich. „ Großmutter.“ Sie lächelte kurz und bat mich platz zu nehmen. Schnell setzte ich mich und schaute sie gespannt an. „ Nun, Niklas. Du fragst dich sicher warum ich auf ein mal einfach so in deinem Leben auftauche. Lange Zeit, eigentlich deine ganze Kindheit verhielt ich mich still um dir eine gewöhnliche Kindheit zu ermöglichen, hier mit deiner Mutter, in Amerika. Dein Vater, der früh starb, war nicht irgendein Mann.“ Stirn runzelnd hörte ich ihr zu. „ Er war der Thronfolger von Genovien. Und ich bin die Königin.“ Sagte sie, als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre. „ Du bist damit also ein Prinz.“ „ Stop!“ rief ich. „ Du kannst nicht einfach auftauchen und meinen, hier Niklas du bist ein Prinz von irgendeinem Land! Was für ein schlechter Film ist das?“ Sie hob die Hand. „ Ich verstehe das dich das nun sehr überrascht.“ „ Überrascht? ÜBERRASCHT? Du hast mich überfahren!“ Sie blinzelte ein mal. „ Eine Königin überfährt nie jemanden.“ Der Satz brachte mich kurz zum grinsen. „ Ich bin also ein Prinz.“ Sie nickte. „ Ja, der Prinz von Genovien, mein Enkelsohn. Und ich werde aus dir einen richtigen Prinzen machen.“ Jetzt hob ich die Hand. „ Und wer sagt das ich das überhaupt will?“ „ Zwingen wird dich keiner, aber du müsstest offiziell auf den Thron verzichten. Was hältst du davon, wenn du es einfach versuchst. Du kannst danach immer noch nein sagen.“ Ich nickte leicht. „ Einverstanden.“ Sie strahlte erneut. „ Wunderbar, wir beginnen morgen, komm einfach nach der Schule.“ Ich nickte noch immer völlig perplex und stand auf. „ Und Niklas, kein Wort zu einem außenstehenden, wir machen alles erst offiziell wenn du soweit bist!“ Ich nickte wieder und verließ sie wortlos.

 

Tja so war das erste zusammen treffen mit meiner Omi. Nicht sehr gelungen oder? Auf jeden fall, hier beginnt meine Geschichte:

der 1. Prinzenunterricht

Wie abgesprochen fuhr ich nach der Schule zu dem Haus/Anwesen/Villa (!) von Omi.

Gespannt klingelte ich wurde direkt in das selbe Zimmer geführt wo ich bereits Tags zu vor gesessen hatte. „ Ihre..“ Ich nickte. „ Majestät kommt gleich, danke ich weiß.“ Der Diener verneigte sich lächelnd und ging. „ Ah da bist du ja.“ ertönte es keine zwei Minuten hinter mir. „ Fangen wir doch direkt an!“ Sie deutet auf einen gedeckten Tisch. „ Setz dich.“

Erfreut das ich was zu Essen bekomme setzte ich mich hin. Sie platzierte sich mir gegenüber. „ Zur Vorspeise einen Salat.“ Dieser wurde auch direkt aufgetragen. „ Wir nehmen die Gabel in die Rechte Hand.“ Ich schaute ihr zu während sie langsam etwas Salat mit dem Messer auf die Gabel schob. „ Also Omi, wenn das so ist, brauch man ja 2 Stunden nur für die Vorspeise!“ Sie lachte. „ Kind, probiere es einfach.“ Seufzend gab ich mich geschlagen und machte es ihr nach. Allerdings rutschte mir der Salat direkt wieder von der Gabel. „ Wundervoll.“ bemerkte ich trocken und versuchte es erneut.

 

Nach geschlagenen 10 Minuten hatte ich es dann endlich geschafft mir ein Blatt Salat und eine Gurke in den Mund zu stecken. „ Perfekt! Das ist doch schon mal ganz gut!“ Strahlte sie. „ Nun also das Hauptgericht.“ Es wurde ein richtig gut aussehender Braten, mit Kartoffeln und Bohnen serviert. Langsam schnitt die Königin das Fleisch. „ Immer nur ganz kleine Stückchen, es sieht nie gut aus wenn der Mund zu voll ist.“ Ich seufzte erneut und tat es ihr gleich. Auch die Bohnen wurden wieder nur auf die Gabel geschoben. „ Omi, warum pickst man das nicht einfach auf?“ Sie blinzelte. „ Eine Königin oder ein König pickst nie etwas auf.“ sagte sie nur zur Antwort.

 

Die Nachspeise gefiel mir am besten, Pudding! Einfach den Löffel rein und essen. Natürlich nur ganz kleine Häppchen! Omi war jedenfalls zu Frieden, und ganz ehrlich es hat irgendwie Spaß gemacht!

 

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Publication Date: 02-17-2014

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