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1

Die Sonne brannte heiß vom texanischen Himmel.

Auf der Main Street von Lamesa wälzte sich ein räudiger Köter gähnend im Staub. Die Bürger des verschlafenen Städtchens saßen am Mittagstisch oder hielten Siesta. Da wallte eine Staubwolke am Horizont auf. Zwei Reiter näherten sich langsam der Stadtgrenze.

Die Hombres waren mit ihren Chaps, Stetsons und Lederwesten gekleidet wie normale Treiber. Erst im Näherkommen wurde deutlich, dass in dem einen Sattel eine Frau saß. Die mächtigen Brüste unter der Flanellbluse waren nicht zu übersehen. Sie schaukelten verlockend im wiegenden Rhythmus des gemächlich vorwärts strebenden Pferdes.

Jedem Mann wären bei diesem Anblick die Augen aus dem Kopf gefallen. Doch es war kein einziger Hombre auf der Straße, der die beiden Fremden beachtet hätte. Die zwei Reiter zügelten ihre Gäule vor der Bank und befestigten die Zügel an der Haltestange.

Dann zogen sie ihre Halstücher vor die Gesichter, rissen ihre Colts aus den Holstern und stürmten hinein. Das Verhängnis nahm seinen Lauf.

2


Die Clerks Stan Sheridan und Paul Faber dösten hinter den Schaltern der Lone Star Bank vor sich hin. Es gab für sie momentan nichts zu tun, sie warteten auf Kundschaft.

Doch die beiden Maskierten, die nun plötzlich in das Gebäude stürmten, wollten gewiss kein Konto eröffnen oder Geld einzahlen. Stan Sheridan hatte schon einmal einen Überfall erlebt, als er noch in Tucson gearbeitet hatte. Er behielt die Nerven, während sein jüngerer Kollege Paul Faber zu der abgesägten Schrotflinte griff, die unter dem Banktresen bereit lag.

Sheridan hätte die Waffe niemals benutzt. Er war kein Kämpfer, und gegen zwei entschlossene Banditen hatte man selbst mit der Shotgun keine Chance. Faber hatte die Schrotflinte noch nicht einmal in Anschlag gebracht, als der Colt in der Faust des vermummten Mannes aufbrüllte.

Die Kugel hackte mitten in die Brust des jungen Clerks. Faber schrie auf, torkelte rückwärts und ließ die Schrotflinte fallen. Er krachte gegen die Wand und sank langsam daran hinab. Sheridan bezweifelte, dass noch ein Funke Leben in ihm war.

Der ältere Angestellte hatte bereits die Hände gehoben. Bisher war noch kein Wort gesprochen worden. Sheridan wollte unbedingt überleben. Er versuchte, sich so viele Einzelheiten wie möglich einzuprägen.

Er hatte sofort erkannt, dass die Bankräuber ein Mann und eine Frau waren. Die riesigen Brüste des maskierten Weibsstücks waren unmöglich zu übersehen. Der Bandit war mittelgroß und schlank. Er hatte soeben bewiesen, dass er gut mit einem Colt umgehen konnte. Dieser Bastard schoss offenbar rücksichtslos. Die vollbusige Frau hielt ebenfalls einen Revolver in ihrer Rechten. Die Mündung ihrer Waffe zeigte direkt auf Sheridan. Er spürte, wie sich auf seiner Stirn unzählige kleine Schweißperlen bildeten. Erst jetzt bemerkte er den kleinen Jutesack, den die Verbrecherin in der Linken hielt. Sie warf den Beutel zu dem Clerk hinüber.

„Du öffnest den Geldschrank und packst alles hinein, kapiert? Und beeile dich, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“

Die helle Stimme der Banditin war noch nicht verklungen, als Sheridan schon mit beflissener Eile den Befehl befolgte. Er raffte im Blitztempo dicke Banknotenbündel und Stapel von Golddollars zusammen und stopfte alles in den Sack. Er wollte auf jeden Fall überleben. Schließlich hatte Sheridan eine Frau und vier Kinder, die er versorgen musste. Faber hatte es mit dem Leben bezahlt, den Helden spielen zu wollen. Das sollte dem älteren Clerk nicht passieren.

Natürlich war der Schuss gehört worden. Schon konnte man von der Main Street erregte Rufe vernehmen. Stiefeltritte von Männern erklangen, Frauen kreischten. Der Bandit wandte sich der Tür zu und gab einige ungezielte Schüsse nach draußen ab.

„Beeil dich!“, rief er drohend in Sheridans Richtung. Doch da hatte der Clerk den Geldschrank schon leergeräumt. Mit zitternden Händen übergab er den schweren Beutesack der Verbrecherin. Sie lachte wild auf.

„Danke, Süßer! Du wirst doch nicht auf die Idee kommen, uns zu verfolgen, oder?“

„Nein, niemals, ich …“

„Ich sorge dafür, dass du es nicht kannst, wetten?“

Die maskierte Frau schoss dem Angestellten eiskalt ins Bein. Sheridan schrie auf und ging zu Boden. Er lag nun unmittelbar neben seinem toten Kollegen. Für Faber kam wirklich jede Hilfe zu spät. Seine Augen waren gebrochen und weit aufgerissen. Verständnislos starrten sie ins Nichts.

Sheridan biss die Zähne zusammen, während das Blut aus seinem Oberschenkel sickerte. Der Clerk hörte die Waffen der Bankräuber noch mehrfach aufbrüllen. Von draußen ertönte außerdem Gewehrfeuer. Sehen konnte Sheridan seine Peiniger nicht mehr, weil er hinter dem Tresen lag. Doch vermutlich nahmen sie Reißaus, denn wenig später vernahm er das unverkennbare Geräusch von galoppierenden Hufen.

Plötzlich tauchte neben ihm eine Gestalt mit schussbereitem Revolver in der Hand auf. Der Clerk blinzelte erleichtert, als er den Sternträger von Lamesa erkannte. Sheriff Sean Hamilton kniete sich neben den Verletzten.

„Bewegen Sie sich nicht, Mr Sheridan. Wer hat Ihnen das angetan? Wir haben nur zwei Reiter flüchten sehen. Ich werde gleich ein Aufgebot zusammenstellen, um die Kerle zu verfolgen. Können Sie mir eine Beschreibung liefern?“

Der Clerk nickte mit schmerzverzerrtem Gesicht.

„Ja, Sheriff. Es war nur ein Kerl, das andere war ein Weib. Sie waren maskiert, aber ich würde ihre Stimmen wiedererkennen. Der Mann ist mittelgroß und schlank. Die Frau ist blond, soweit ich das unter dem Hut sehen konnte. Und sie hat riesige Melonen in der Bluse!“

3


Bella Kester und Alan Scott ritten, als ob der Satan persönlich hinter ihnen her wäre. Beide konnten gut mit Pferden umgehen, denn sie hatten früher auf Ranches gearbeitet. Bella war ein Cowgirl gewesen, Scott hatte es sogar bis zum Vormann gebracht. Doch irgendwann hatten sie die Freude am harten, aber ehrlichen Leben der Rinderleute verloren. Ihnen stand der Sinn nach dem schnellen Geld, und so waren sie Verbrecher geworden.

Doch bisher hatte ihnen die Gesetzlosigkeit kaum etwas eingebracht, die Beute war eher dürftig gewesen. Doch der Geldsack aus der Lone Star Bank von Lamesa hing nun prall gefüllt an Bellas Sattelknauf!

„Wir sind reich!“, jubelte die junge Frau. „New Orleans, wir kommen!“

„Erst müssen wir die braven Bürger von Lamesa hinter uns lassen“, warnte Scott. „Der Sternschlepper wird garantiert eine Posse zusammenstellen und uns jagen.“

„Das heißt aber noch lange nicht, dass er uns auch erwischt.“

Die beiden Bankräuber hatten sich vor ihrer feigen Tat den Fluchtweg genau überlegt. Daher ritten sie jetzt nicht ins Unbekannte, sondern verfolgten einen Plan. Sie durchquerten den White River an einer Furt und hielten sich dann ostwärts, an den Ausläufern der Santiago Mountains entlang. Auf dem Geröll kamen ihre Pferde nur langsam voran. Doch andererseits war es für Verfolger so gut wie unmöglich, in diesem Gelände Spuren zu entdecken. Ein indianischer Späher hätte es vielleicht gekonnt, aber nicht der Sheriff von Lamesa oder einer seiner Männer. Das war jedenfalls die Hoffnung der Bankräuber.

Und der Erfolg schien ihnen recht zu geben. Als der malvenfarbene Abendhimmel über den Berggipfeln die heraufziehende Nacht ankündigte, hatten sie noch kein Aufgebot entdeckt, das hinter ihnen her jagte.

„Wir haben sie abgeschüttelt!“, trompetete Bella stolz. „Jetzt kann uns nichts mehr aufhalten.“

„Ich werde mich erst sicher fühlen, wenn wir Texas verlassen haben. Trotzdem müssen wir unbedingt rasten. Die Gäule gehen uns zugrunde, wenn wir auch noch die Nacht hindurch reiten.“

„Nicht nur die Gäule“, stimmte Bella zu. „Nach dem langen Tag im Sattel kann ich meinen Hintern kaum noch spüren.“

„Ich finde, er fühlt sich noch gut an“, lachte Scott und griff seiner Freundin ungeniert an ihre prallen Pobacken, als sie aus dem Sattel glitt. Bella ließ es sich kichernd gefallen. Sie wusste, dass Alan Scott manchmal ein richtiger Mistkerl sein konnte. Aber sie war verliebt in ihn – und außerdem wusste er, was eine Frau wie Bella brauchte. Und er hatte keine Hemmungen, ihre Lüste zu befriedigen …

Die Blonde führte ihr eigenes Reitpferd und das von Scott zu einem schmalen Gebirgsbach, wo die Tiere in Ruhe saufen konnten. Es gab auch einen spärlichen Bewuchs von Gräsern und Halmen, so dass sie fressen konnten. Dieser Platz war als Nachtlager wirklich ideal. Sie waren inmitten eines kleinen Talkessels, der größtenteils von steilen Felswänden umgeben war. Hier mussten sie keine unliebsamen Besucher fürchten. Alan Scott sammelte einige trockene Zweige und entfachte ein Feuer nach Indianerart, bei dem es möglichst wenig Rauchentwicklung gab. Es dauerte nicht lange, bis in der zerbeulten Blechkanne über der Glut Kaffee kochte. Bella und Scott stillten ihren Hunger mit Trockenfleisch aus ihren Vorräten. Doch trotz der Anstrengungen des Gewaltrittes bekamen beide kaum einen Bissen herunter.

Denn nun begannen sie damit, die Beute zu zählen!

Bella konnte besser lesen, schreiben und rechnen als ihr Gefährte. Dafür hatte Scott andere Vorzüge, die aber momentan nicht gefragt waren. Bella befeuchtete Daumen und Zeigefinger immer wieder mit ihrer kleinen rosa Zungenspitze, während sie sorgfältig die Banknoten durchzählte und zu kleinen Stapeln aufhäufte.

Der Bankräuber griente. In seinen Augen glitzerte die Gier.

„Du machst das wirklich gut, Süße. Da soll noch mal ein Kanonensohn behaupten, schöne Frauen könnten nicht auch klug sein.“

„Halt die Klappe, ich habe mich schon wieder verzählt! – 600, 650, 700 – so, das war es. Alan, wir haben insgesamt 10.700 Dollar abgegriffen!“

Der Verbrecher hätte sich beinahe an seinem Kaffee verschluckt. Er konnte seinen Blick nicht von den Banknotenstapeln abwenden.

„Über 10.000 Dollar, das hätte ich mir nie träumen lassen. – Du hast dieses Vermögen richtig gut gezählt, Süße. Dafür hast du dir eine Belohnung verdient. Aber erst wollen wir das Geld wieder verpacken, okay?“

Bella nickte lächelnd und stopfte gemeinsam mit Scott die Banknoten wieder in den Jutesack. Sie kannte ihren Gefährten und konnte sich lebhaft vorstellen, worin die angekündigte Belohnung bestand. Voller Vorfreude richteten sich ihre Brustwarzen auf, und ihr Atem ging schneller. Bella war eine junge Frau, die große Freude an der Liebe hatte und sehr leidenschaftlich sein konnte. Und in Alan Scott hatte sie den richtigen Mann gefunden, um die Flamme der Wollust in ihrem Inneren regelmäßig zu löschen.

Bella hatte sich nicht getäuscht. Kaum war das brutal geraubte Geld wieder sicher verstaut, als Scott sie auch schon in seine Arme riss. Die blonde Schönheit teilte sich schon seit einiger Zeit ihr Lager mit dem ehemaligen Vormann. Doch seine Küsse ließen Bella immer noch schwindlig werden. Sie waren ein verlockender Vorgeschmack auf die Freuden der kommenden Stunden.

Auch in Scotts hartem männlichen Körper glühte schon jetzt die Leidenschaft. Seine Liebeslanze war bereits zu voller Kampfstärke angeschwollen und beulte seine zerschlissene Jeans gewaltig aus. Der Verbrecher wusste genau, wie herrlich es in den Armen seiner Geliebten war. Er hatte schließlich schon so manche wundervolle Liebesnacht mit Bella verlebt. Während das gesetzlose Paar sich küsste, knöpfte Scott mit nervenraubender Langsamkeit die Bluse seiner Gefährtin auf. Er musste sich selbst bremsen. Aber obwohl er Bella schon oft genug ohne einen einzigen Faden am Leib gesehen hatte, machte ihm das gemächliche Ausziehen seiner Gefährtin immer noch Freude.

Bella trug kein Korsett. Ihre üppigen Brüste schienen sich dagegen zu wehren, von der mit Wäschestärke in Form gebrachten Flanellbluse eingesperrt zu werden. Kaum hatte Scott die ersten Knöpfe gelöst, als ihm auch schon die Pracht entgegen sprang. Bella schloss die Augen und legte genießerisch den Kopf in den Nacken, als sie die rauen Männerhände auf ihrer zarten empfindlichen Haut spürte. Hölle und Teufel, dieser Kerl brachte sie noch um den Verstand! Seine Liebkosungen sandten Wellen der Lust durch ihren ganzen Körper bis ins pulsierende Zentrum, wo das Verlangen seinen Ursprung hatte.

Doch Bella war keine Frau, die sich schicksalsergeben auf den Rücken drehte und das Liebesspiel über sich ergehen ließ wie ein Sommergewitter. Sie war daran gewöhnt, selbst aktiv zu werden. Daher blieben auch ihre Hände nicht untätig. Mit geschickten Fingern tastete sie nach seiner Männlichkeit, die immer noch unter der Hose verborgen war. Bella öffnete die Augen nicht. Es erregte sie zusätzlich, den langen und heißen Schaft zunächst nur zu spüren. Er sprang ihr förmlich in die Hand, als sie die Jeansknöpfe und die Gürtelschnalle geöffnet hatte. Bellas Herz raste. Sie öffnete langsam die Augen. Inzwischen war die Sonne vollständig untergegangen. Das wenige Licht kam nur von der silbrigen Mondscheibe und dem sanft glimmenden Lagerfeuer. Aber Bella konnte trotzdem gut genug sehen.

Scotts Mannesstolz ragte mächtig aus ihrer kleinen Faust. Das Prachtexemplar schien ein Eigenleben zu führen. Er bockte wie ein wilder Mustang, der sich gegen den Reiter wehrt und ihn abwerfen will. Doch das täuschte. Bella wusste genau, dass es dem Liebesknochen gefiel, wenn die junge Frau ihn berührte. Es gefiel ihm sogar sehr.

Bellas ließ ihren Fang nicht los. Energisch zog sie Scott an seiner Männerwurzel zu sich hin. Ihr Gefährte schob ihr inzwischen die Jeans und das Unterzeug über ihren runden Po. Bella kickte sich selbst die Stiefel von den Füßen, und gleich darauf lag sie splitternackt auf der Decke neben dem Lagerfeuer. Die Nächte hier draußen in den Grenzbergen konnten empfindlich kalt werden, aber momentan spürte sie davon überhaupt nichts. Ihr Leib glühte, denn das Vorgeplänkel ließ sie immer schärfer werden.

Auch Scott legte nun seine restliche Kleidung ab. Bella umschlang ihn mit Armen und Schenkeln. Ihr liefen wohlige Schauer über den Rücken, als sich seine harte Lanze gegen ihren weichen Bauch drückte. Aber noch war es nicht soweit. Scott wollte das Spiel noch ein wenig ausdehnen. Und Bella hatte überhaupt nichts dagegen. Sie krallte sich in sein sandfarbenes Haar, und dann spürte sie seine unrasierte Wange auf der Haut ihrer vollen Brüste.

Dieser Mistkerl! Er wusste genau, wie sehr sie diese zarten Berührungen mochte. Bella schmolz dann stets dahin wie Butter in der Sonne. Seine rauen Lippen küssten ihre Brustwarzen, die Vorhöfe, dann wanderte sein Mund tiefer. Als er ihren Bauch erreicht hatte, zögerte er. Bella stieß einen langgezogenen Seufzer aus.

„Weiter“, schnurrte sie. „Mach doch bitte weiter!“

„Bist du sicher, dass du es willst?“

„Fühlst du das denn nicht, du Bastard?“

Oh doch, Scott fühlte deutlich ihre Sehnsucht. Er wollte nun zu jenem Canyon vordringen, der sich hinter einem dichten Haarbusch verbarg. Dort hatte Scott schon oft bewiesen, wie gut er sich auf die Liebeskunst verstand. Nun tat er es wieder, und seine raffinierten Bemühungen brachten den Vulkan in Bellas Unterleib zur Eruption. Es kam ihr vor, als würde sie von einem Blitzschlag getroffen. Doch der Schock war nicht schmerzhaft, sondern unglaublich schön.

Nun gab es auch für Scott kein Halten mehr. Seine Liebeslanze hatte lange genug in Lauerstellung verharrt. Der Mann ging nun in die Vollen. Und er wurde von Bella bereits sehnsüchtig erwartet. Sie spreizte schamlos ihre wohl geformten Oberschenkel und zeigte sich mehr als empfangsbereit. Scott nahm seinen Prügel und setzte ihn dort an, wo die Natur es vorgesehen hat.

Bella gierte nach seinem langen prallen Mannesstolz. Gierig bog sie ihm ihre Hüften entgegen. Und dann war es endlich soweit. Scott wusste, wie er sich in ihr zu bewegen hatte, um sich und Bella noch mehr Lust zu verschaffen. Der Nachtwind kühlte die schweißglänzenden Leiber der Beiden, die so innig ineinander verschlungen waren und die Welt um sie herum vergaßen.

Bella krallte sich in den Rücken des Mannes, wand sich unter ihm wie eine Schlange. Scott war ein guter Liebhaber, aber lange konnte er die angestaute Spannung nicht mehr halten. Er verlor die Beherrschung. Scotts Lebenssaft versprühte sich überall in der tiefen Glücksgrotte.

Der Liebesakt endete kraftvoll wie durch einen Paukenschlag. Bella war noch ein weiteres Mal in allerhöchste Ekstase geraten. Sie schloss die Augen und rang nach Luft.

„Du warst wirklich gut, meine Süße. Und damit du merkst, wie viel zu mir bedeutest, lasse ich dich sogar am Leben.“

Bella glaubte zuerst, dass sie sich verhört hätte. Alan Scott war ein Bastard, der öfter schlechte Scherze machte. Doch sie kam gar nicht dazu, über die Worte ihres Liebhabers nachzudenken. Bevor sie auch nur die Augen öffnen konnte, traf sie ein harter Schlag an der linken Schläfe. Es war Bella nicht mehr möglich, aufzuspringen und sich zu verteidigen. Sie blieb besinnungslos auf der Decke liegen.

Scott kleidete sich in aller Seelenruhe an. Er sattelte sein Pferd und nahm Bellas Gaul am Zügel mit. Doch vor allem ging es ihm um die Beute. Der Verbrecher wollte die 10.000 Dollar nicht mit seiner Gefährtin teilen.

Scott fand, dass das Geld ihm ganz allein zustand. Schließlich war er es auch gewesen, der den Clerk aus den Stiefeln geblasen hatte.

4



Als Bella aufwachte, drang ein entsetzlicher Gestank in ihre Nase. Sie fragte sich, wo sie war. Und was so entsetzlich miefte. Sie blinzelte. Es war bereits heller Morgen. Bella musste im Schlaf einen Zipfel ihrer Decke in die Lagerfeuerglut geschoben haben. Der Stoff qualmte nun und ließ eine schwarze Rauchfahne aufsteigen.

Fluchend und zitternd kam Bella vom Boden hoch. Ihr war kalt, denn sie war immer noch splitternackt. Sie warf die Decke in den Gebirgsbach, um das Glimmen zu löschen. Erst allmählich erinnerte sie sich an die Ereignisse des vergangenen Tages.

Der erfolgreiche Bankraub, die Flucht, die Beute von 10.000 Dollar, das Liebesspiel – und dann der schändliche Verrat durch ihren Gefährten!

Tränen der Wut stiegen der Revolverschwingerin in die Augen. Natürlich fehlte

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Publisher: Elaria

Cover: Oliviaprodesign, www.fiverr.com
Publication Date: 06-20-2019
ISBN: 978-3-96465-149-5

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