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Ich hab' lange darüber nachgedacht, ob ich es beenden soll. Heute bin ich zu dem Schluss gekommen das es endlich aufhören muss... diese Einsamkeit... der quälende Schmerz. Weiß nicht mehr weiter... hab' alles verloren was mir wichtig war.
Ein für alle mal, heute mach ich dem ein Ende...
Ich ging einen Schritt nach vorne, den Schritt zum Dachrand. Ich hörte das brummen der Autos, die unten auf der Straße fahren. Ich sah nach unten. Die Ampel wurde rot. Ein Auto bremste rasch ab. Ich sah zum Himmel auf, zu dem was mir wichtig war. Der Mond war so schön. Heute war Vollmond. Atmete tief durch. Blickte ein letztes mal hoch zum Himmel, gleich ist die Last weg. Der belastende Schmerz die Sehnsucht nach dir, die mich zerreist, ja gleich ist es vorbei. Ich schloss meine Augen. Ich machte noch einen Schritt nach vorn, und fiel nach unten. Ich riss meine Augen auf. Spreizte meine Arme von meinem Körper ab. Der Wind trieb mir Tränen in die Augen. Der Asphaltboden kam immer näher, bis ich hart aufschlug. In der Nacht war ich endlich einmal frei und zufrieden. Verlor die Last und den Schmerz. Meine Letzten Gedanken: Ich komme zu dir...
Ich sah auf meinen leblosen Körper herab, auf meinen Lippen lag ein Lächeln. Etwas zog mich nach oben, hinauf in den Himmel, zu den Wolken, hinauf zu den Sternen, hinauf zu Dir. Es zog mich bis über die Wolken. Da sah ich dich, ich sah dich auf meinen Körper hinunter Blicken, mit Tränen in den Augen. Ich lief zu dir hin und umarmte dich von hinten. Du hast dich zu mir umgedreht und als du mich sahst verebbten deine Tränen. Du lächeltest mich an und ich küsste dich auf deine vollen roten Lippen.
Nach dieser Nacht war es ruhig. Man hörte keinen Schrei. Kein verzweifeltes Weinen mehr. Nur mehr die Stille der befreienden Nacht.

Am Nächsten Tag stand ein Artikel über das traurige Mädchen in der Zeitung.

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Publication Date: 10-15-2011

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