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Kennst du dieses fremde Land
Er ließ einst seine Jugend dort
Er hat es Heimat wohl genannt
Doch musste er in Eile fort.

In einem Sammellager dann
Fand er sich schließlich wieder
Noch so jung und doch ein Mann
Ließ er sich dort traurig nieder.

Als die Flieger kamen
Und die Bomben fielen
Soldaten sich Frauen nahmen
Ohne sie zu lieben


Nahm sie so verletzt
verzweifelt Mut zusammen
und sie floh gehetzt
vor all den Mannen.

Im Viehwagen einer Eisenbahn
Einsam und ohne Hab und Gut
Kam sie in der Fremde an
Allein mit ihrem Mut.

Und dort traf sie ihn
Zwei Seelen näherten sich an
Zog es zu sich hin
Sie wurden Frau und Mann.


Beide geflohen vor Geschütz
Und vor Missetaten
Suchten beieinander Schutz
Wollten sich für immer halten

Doch die Sehnsucht im Herzen
Immer dar und tief
Bereitete stets Schmerzen
Wenn die Heimat rief.

Sie wollten sie gern wieder sehen
Noch einmal auf altbekannten Pfaden traben
Doch sie konnten nie gehen
Heute liegen sie in der Fremde begraben.

Imprint

Text: Susanne Wolters
Images: Petra Bork / pixelio.de
Publication Date: 09-02-2012

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