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Sie richtet ihren Blick nach vorne

Gerade eine Wolke vor dem Mond, nur für einen Moment.
Kerzenlicht erhellt ihr Gesicht, die Narben in ihrem Herz, die sich in ihren Augen wiederspielgeln, die Tränen.
Es werden mehr Wolken, die Mondstrahlen sieht man noch. Die Hoffnung schwindet. Er ist fort, weg, verschwunden. Die Träne rollt, sie fällt.
Sie fängt sie auf, glitzernd liegt sie in ihrer Hand, furchtlos, geborgen.
Der Mond ist da. Die Hoffnung steigt.
Sie blickt auf die Träne, klein und unbedeutend.
„Wie ich“, denkt sie und schleudert sie fort.
Ein Wolkenschleier schiebt sich wieder vor den Mond. Traurig verschwindet das Licht hinter der Dunkelheit.
Die Augen leer, starrt sie in das Kerzenlicht, allein und hilflos.
Es ist dunkel geworden, der Mond verschwunden, er kommt nicht zurück.
Ratlos schaut sie sich um, sucht nach Hilfe, die Kerze erlischt, die Hoffnung ist erloschen.
Da sieht sie ein anderes Licht, ein starkes Hell, eine starke Hand wird ihr gereicht, sie strömt Hilfe, Liebe und Geborgenheit aus.
Sie wagt den Schritt, ergreift die Hand, wird hochgezogen.
Ein letzter Blick zurück, Kerzen, überall leuchtende Kerzen und der Mond.
Keine Wolke, keine Verzweiflung, keine Angst verdeckt ihn. Sternenklarer Himmel und der Mond, der Mond strahlt ihr zu, voller Hoffnung und Zuversicht auf das was kommt.
Ihr geht es besser, sie kann lachen, die Narben in ihrem Herzen sind verschwunden, geheilt von der starken Hand. Mutig richtet sie ihren Blick nach vorne.

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Publication Date: 04-10-2010

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