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Chapter 1

Aufklärung (Klappe die erste)

Hallo alle miteinander! Mein Name lautet Hinamori Amu. Ich bin 15 Jahre alt und somit die jüngste in der 8 Klasse. Auch allgemein bin ich Einen bis Einhalb Köpfe kleiner als meine Mitschüler! Ich habe goldbraune Augen und dunkel rosa'ne Haare. Manche sagen auch ,,Honigfarbene Augen und Sakurablütenfarbenes Haar" dazu. Mir ist es so was von Wurst, wie sie mich sehen! Ich bin leider so wie ich bin und nicht anders. Könnte man es sich aussuchen, wäre ich wohl Nadeshiko! Sie ist alles was ich nicht bin. Freundlich, Hilfsbereit, liebevoll und aufgeschlossen! Eine ausgezeichnete Freundin auf Abruf und immer für jeden da. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich sie als Ansprechpartner habe. Zwar eher unfreiwillig, aber sie ist anders, weshalb ich mich schnell damit abgefunden habe! Sie hat hüftlange dunkel lila'ne Haare und Augen, ähnlich den meinen. Sie gehört zu einem angesehenen Club, die sich ,,Guardians" nennen. Mit dabei sind zwei Jungs und noch ein anderes Mädchen! Alle scheinen so eine Art ,,Status" zu haben. Hotori Tadase - König, Yaya Yuiki - Hofdame, Kukai - Bube oder Ritter und Nadeshiko - Königin. Sie sind eigentlich immer zusammen, kümmern sich um den Kleinmist (Nach dem Spruch: Kleinvieh macht auch Mist!) vom Rektor und organisieren die Veranstaltungen. Ich muss dann immer an die Oberzicke Rima denken. Die sich aufführt wie die Prinzessin von Saba und sich noch nicht mal nach ´nem verfickten Stift bücken kann! Und dem Klugscheißer von einem Klassensprecher. Kairi Sanjō! Alle nennen ihn schon Schulpräsident oder -Sprecher! Er wirkt aber auch wie ein totaler Streber mit seiner Brille, die er besserwisserisch nach oben auf die Nase schob. Arrogant! Die Clubmitglieder tragen alle ein Kappe, passend zur Schuluniform. Die der Mädchen sind rot und die der Jungs blau. Nur die Oberstufe trägt auch schwarz. Das heißt zehnte bis zwölfte. Dreizehn geht dann auf der Uni weiter. Die Röcke sind schwarz rot kariert, weißes Hemd mit roter Krawatte und schwarzen Jackett. Ich trug, statt den weißen Kniestrümpfen, rot schwarz karierte Stulpen. Die schwarzen Schuhe sehen Chucks ähnlich, weshalb ich diese auch anzog. Sie haben auf beiden Innenseiten einen Totenkopf. Stylish! Meine Uniform unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den gewöhnlichen. Ich trage sie offen und lässig. Die Krawatte ist auch nicht ganz oben, was den ersten zwei Knöpfen meines Hemds Platz machte. Meine Jacke machte ich nie zu. Um meine Hüfte trage ich immer einen schwarzen Gürtel, der auf der rechten Seite leicht nach oben geht. Den Ärmel des Hemds trage ich umgelegt über dem Jackett. Das Hemd an sich trage ich immer über dem Rock. Meine Haare sind meist mit einem Kreuz ähnlichen Spange hochgesteckt. Kann man auch als X sehen. Die Jungs tragen es ähnlich wie ich, nur ohne Gürtel und Stulpen. Tadase immer ordentlich. Kukai, der sportlichste überhaupt, trug es genauso wie ich nur mit Kappe. Meine Wenigkeit findet dieses Accessoire eh bescheuert. Blauweiß karierte dreiviertel Hose, weißes Hemd mit blauer Krawatte und schwarzen Jacke. Fast genau dasselbe! Echt dämlich zwei verschiedene Farben zu nehmen. Ich finde ja, dass manchen Mädchen blau viel besser steht als rot! Mir zum Beispiel. Mit rot bin ich auch zufrieden, aber Lieblingsfarbe?? Weit verfehlt! In meiner Freizeit trage ich ausschließlich schwarz, blutrot, lila, blau, gemischt, kariert oder sonst welche Kombinationen! Manche auch weiß! Nie trage ich gelb, grün oder rosa. Geschweige denn trage ich jemals ,,Kleider" freiwillig. Röcke sind okay, weil man was drunter ziehen kann, aber Kleider? Ohne mich! NIEMALS!! Meine Haare sind schulterlang und leicht drahtig. Wuschig und seidig wünschte ich sie mir, aber dann würden sie zu meinem Gruft-Emo-Cool und Spicy Charakter nicht mehr passen. Ich bin nicht ganz anders als ich mich gebe! Klar zeige ich deutlich mehr Gefühl wenn ich alleine oder mit der Familie bin, trotzdem versuche ich nicht allzu sehr aufzufallen und wirke Desinteresse aus. Mein Verhalten, das ich an den Tag lege, kommt immer auf die Person, die Stimmung oder den jeweiligen Zeitpunkt an. Ami, meine kleine Schwester kommt gerade in den Kindergarten. Sie ist das komplette Gegenteil von mir. Fröhlich, leichtsinnig, aufgeweckt und vernarrt in allerlei Blödsinn. Wenn der Zeitpunkt günstig ist, legt sie sich gerne mit meinem Komm-mir-zu-nahe-dann-bist-du-Tod-Charakter an. Sie denkt sich immer einen fiesen Trick aus, um mich auf die Palme zu bringen und durchlebt ihr Abenteuer, mit einer stinkwütenden Amu. Belustigt kreischt sie dann immer, wenn ich sie durchs gesamte Haus jage und wilde Beschimpfungen Huste! Manchmal verfluche ich sie und Wünsche ihr die Pest auf den Hals, ein anders mal beleidige ich sie unschön und gestern habe ich sie einfach nur angeschrien und aus dem Zimmer gekickt. Wenn es ihr so gefällt zusammen gestaucht zu werden, soll sie sich ´nen anderen Deppen suchen! Bin schließlich keine dahergelaufene Töle, echt jetzt! Verflixte Schwester, verdammter Charakter! Ich weiß nicht mal welcher ich wirklich bin! Haaaa, naja. Meine Eltern sind schon lange weg! (....) Nein, nicht tot, aber irgendwie schon. Sie kommen nicht nach Hause und schreiben auch so gut wie nie. Sie leben seit drei Jahren in Amerika. Auf uns achtet das Jugendamt und Geld bekommen wir von unseren ,,Eltern" und unserem Onkel. Dieser ist tollpatschig und liebenswürdig. Einen besseren ,,Vater" kann man sich einfach nicht wünschen. ^^ Er ist auch der Klassenlehrer von mir, Tadase und Nadeshiko. Yaya ist noch in der 7 klasse und Kukai schon in der 9ten. Tja, ob sich dieser nicht manchmal blöde vorkommt, bei so einem Kinderzirkus mitzumachen!? Würde mich jedenfalls nicht wundern. Tadase hat blond goldene Haare, einen ,,Prinz"-haften Charakter und ist genauso klein wie ich. Irgendwie ist er putzig und erwische mich dabei ihn anzustarren! Entsetzt schüttele ich dann immer den Kopf und wünsche mich um Kopf und Kragen! Seine Augen sind hell und leicht blau. Am meisten fasziniert mich das blau. Es gibt ihm den Ausdruck ein geborener Anführer zu sein. Yaya hat einen Baby oder Kleinkind Charakter. Sie ist so klein, was bei ihr ganz normal ist, wie ich und ,,der König". Benehmen ist dementsprechend.... Zum Schluss noch Kukai. Er ist der Kapitän der Fußball Mannschaft und hat jede Menge weiblicher als auch männlicher Fans. Eine richtige Sportskanone! Daher auch der Charakter. Er rennt gerne und verteilt ungefragt ,,Trainingsstunden". Eigentlich ist es eher eine Tortur, als irgendwas anderes! Er schleift ,,die Freiwilligen" hinter sich her und lacht dabei wie verrückt! Echt abnormal! *Kopf schüttel*

Nikaido Yuu, so heißt unser ,,Vater", arbeitet für die Firma ,,Easter". Es ist eine korrupte Gesellschaft. Von außen eine normale und nette Agentur für die Musikbranche! Aber hinter den Kulissen, eine Bande Vollidioten die Experimente mit Eiern machen! Ich meine Hallo!!! EIER!! Das konnte nur schief gehen! Yuu arbeitet nicht insgeheim dort, nein er hat es mir anvertraut und bewies mir das er nur der ,,Anlagen Führer" ist. Also ein Techniker auf höchstem Niveau! Ich bin stolz auf ihn, auch wenn ich mir immer Sorgen machen muss. Ich will nicht, dass er zu so einem Vollidioten mutiert, echt jetzt! Ami weiß davon nichts und das wird sich bis zu ihren 15ten Geburtstag nicht ändern.

Was kann ich noch erzählen.... Ah ja! Unsere Eltern sind deshalb nach Amerika gegangen, weil Mutter dort als Model eines berühmten Labels arbeitet und Dad als Fotograf. Landschaften, hauptsächlich! Yuu hat noch eine Freundin! Ich weiß nicht wie sie heißt nur, da er sie mir noch nicht vorgestellt hat, dass sie Tante von irgendjemandem war. Er hat mal was von Firmenchef, zwei Kindern und Tsukiyomi gelabbert! Das wird dann wohl der Familienname sein! Mein Gott... also entweder hat die Firma Dreck am Stecken oder die Tsukiyomi's. Mehr weiß ich aber auch nicht über sie und die ,,Guardinas", sind mir auch noch ein Rätsel. Ist mir eh alles zu kompliziert! Mir reicht´s schon, dass ich die Typen, wenn ich Pech hab, schon bald persönlich treffe. *Hoffentlich heiratet Yuu diese Freundin nicht* dachte ich mir geschockt! Ja so war das. Genau vor zwei Tagen!

Freitag: (Flash Back)
Ich saß gelangweilt auf der Lederbraunen Couch als Yuu herein schneite! ,,Amu, wir müssen reden!" Er klang nervös. Stumm nickte ich und er setzte sich neben mich auch den Sessel! Keiner sagte ein Wort und ich schaute weiterhin fern. Es lief ,,Tom und Jerry". Gerade wurde Tom von der Maus in seine eigene Falle gelockt, woraufhin dieser verprügelt wurde. Von einem XXL Holzhammer! Aus Eisen! Ich konnte mir ein fettes Grinsen nicht verkneifen und machte leise Grunz Geräusche. Yuu beobachtet dies und lächelte mich an. Es kommt selten vor das ich offen lache oder grinse. Meist verziehe ich mich nach der Schule gleich ins Zimmer. ,,Es geht um die Firma, oder besser gesagt um meine derzeitige Freundin!", setzte er schließlich fort. Ich hob eine Augenbraue. Er seufzte und bat mit einer Handbewegung, den Fernseher auszuschalten. Ich folgte und drehte mich leicht zu ihm hin. Erwartend sah ich ihn an. Wieder spielte er nervös mit der Decke an der Armlehne und sammelte sich. Anschließend holte er tief Luft: ,,Hör gut zu, das sage ich nur einmal!" Ich nickte wieder nur und er legte ernst die Stirn in Falten. Dann fuhr er fort: ,,Ich arbeite, wie du weißt, für ,,Easter". Yuakri auch und daher wir beide für die Tsukiyomi's. Tja, Yukari ist privat die Managerin von Utau-sonst-wie. Dem neuen Superstar der Pop-Musik. Ihre Musik hat viel Gefühl und... sie ist einfach genial. Egal, sie ist die Tochter von meinem Chef und hat daher ihre Vorteile. Ich bin mit ihr zusammen. Versteht du?" Ich runzelte nachdenklich die Stirn. ,,Nicht wirklich. Nein.", meinte ich knapp. Trocken. Er nickte wissend. ,,Ich und Yukari. Sie ist Manager von Utau; Tochter vom Boss. Der hat noch einen Sohn, dieser ist aber nicht an der Firma interessiert. Noch mal anders herum. Der Chef, seine Kinder; in dem Fall die Tochter, deren Manager zufällig meine Freundin ist. Du und Ami gehört zu mir. Also Yukari, ich..... du!", schloss er etwas verwirrt ab und mir stand mittlerweile der Mund offen. Geschockt über diese wirklich sehr unglückliche Tatsache, könnte ich los heulen. Schwer schluckte ich. ,,Durch deine Beziehung mit Yukari, die für die Tochter deines Chefs arbeitet, bin ich und Ami mit der Tsukiyomi Familie... verwandt? Verbunden? EIN TEIL VON IHR??" Entsetzt keuchte ich auf. Hastig faste ich mir ans Herz und versuchte meinen Atem zu kontrollieren. Vergeblich! *Ich dreh gleich durch! Ich und… und DIE??? Das geht doch auf keine Kuhhaut!!* Ich wusste nicht warum, aber ich bekam Albträume wenn ich nur dran denke mit denen unter einen Hut gesteckt zu werden.
ENDE

Jupp, so war das. Ich will und wollte nie etwas mit der Familie zu tun haben. Aber so..... unweigerlich werde ich über kurz oder lang ihre Familie treffen, vielleicht sogar in ihre korrupten Geschäfte rutschen, wenn nicht sogar eingeweiht! *Mir ist gerade echt Spei übel* dachte ich und schloss die Augen. Keine fünf Minuten später glitt ich in einen unruhigen Schlaf.

Chapter 2

Überraschung × 2

>>RING! RING! RING!<<, brüllte mein Wecker los und raubte mir meinen, doch ganz erholsamen, Schlaf. *Soll ich ihn aus dem Fenster schmeißen? Oder in die Ecke* Überlegte ich an die Decke starrend. Kurzerhand entschloss ich mich für die einfachste Methode. Ich nahm den Wecker zur Hand und schmiss ihn über die Schulter aus dem Fenster. Mein Zimmer vom Bett aus: Es ist recht groß und bietet viel Raum. Rechts stehen Kleider- und Nachtschrank. Unter dem Fenster der Schreibtisch und daneben die Tür. Links geht es auf den Balkon und durch eine weitere Tür, in mein eigenes Badezimmer. Neben der Tür steht noch ein Kleiderständer und eine Matte für die Schuhe. Alles recht modern. Ich bin jedenfalls nicht traurig darüber in das Haus meines Onkels/Lehrers zu ziehen. Es ist super hier. Und man muss nicht immer daran denken im Haus seiner ,,Eltern" zu leben. Alleine! Ami hat sich auch Anhieb mit dem heim angefreundet. Feuer und Flamme rannte sie auf Erkundungstour durchs ganze Haus. Ich umarmte den neuen ,,Dad" und hastete in das vorgesehene Zimmer. Und genau da sind wir! Einige Bilder die an eine glückliche Vergangenheit erinnern hängen an den Wänden. Zusammen mit meinen Lieblings Anime und Manga Charakteren. Auch von Yuu und Ami hab ich Bilder. Zum Beispiel wo wir auf einem Picknick oder im Kino sind. Aber auch Freizeit Park und Schwimmbad darf nicht fehlen. Alles im Ganzen..... bin ich mehr als glücklich und zufrieden mit meinem jetzigen leben. Mein Charakter ist auch dementsprechend auf Familie und Schule geschult. Das heißt ich kann beides unterscheiden und mich den Situationen entsprechenden verhalten. Ein echter Profi, wenn ich mich mal selber loben darf. Grinsend klopfte ich mir mental auf die Schulter und stieg aus dem Bett. Draußen, schlurfte ich ins Badezimmer und entledigte mich meiner Unterhose, der Hose und dem T-shirt. Seufzend kletterte ich in die Dusche und ließ das Wasser an. Es brauste nur so herab und meine Muskeln entspannten sich. Meine Haare klebten und ich habe viel geschwitzt. Logische Folgerung: Ich hab irgendeinen Blödsinn geträumt und wahrscheinlich rumgewälzt. *Klasse! Kann ja ein toller Tag werden* Wieder seufzte ich und duschte noch mal kalt und warm bevor ich ausstieg und mich abtrocknete. Trotz meines ziemlich unglücklichen Gesichtsausdruck trat ich in mein Zimmer zurück und an den Kleiderschrank. Nachdem ich das Handtuch zu Boden habe gleiten lassen, fischte ich eine neue Unterhose und den passenden BH raus. Heute war er schwarz mit Neon streifen. Blau rot und orange. Ganz nett anzusehen! Anschließend nahm ich mir die noch ein graues Shirt und die Schuluniform vom Bügel. Fertig angezogen, besah ich mich im Spiegel und stellte meine kalte Fassade wieder auf. Sie hat mich vor blöden Bemerkungen und Lästereien geschützt. Ich bin so gut wie Immun dagegen. Ich wand mich vom Spiegel weg und sammelte die Klamotten auf. Wieder im Bad hängte ich mein Duschhandtuch auf und der Rest landete in der Wäsche. Rasch putzte ich mir sauber die Zähne und kämmte mich. Noch den Pony hoch stecken und durch die Haare wuscheln. Damit sie nicht so flach wirken. Zum Abschluss zupfte ich noch mal alles zurecht und öffne noch das Fenster bevor ich wieder in mein Zimmer trottete. Gelangweilt richtete ich mein Bett und holte frische Schlafwäsche raus. Diese bestand aus einer schwarzen Boxer und T-shirt. Danach schritt ich zum Schreibtisch und packte die Hefte, stifte und Bücher ein. Meine Schultasche ist schwarz mit einem Basketball drauf. Ja, ich bin nicht super sportlich, aber ich liebe Basketball über alles! Mich vergewissern das ich nichts vergessen hatte, blickte ich mich noch mal um. *Passt! Der nächste beschießen Tag kann beginnen!* Damit ging ich den Gang entlang und die Treppe runter in die Küche!

Am Herd stand schon Dad und machte Rührei! ,,Morgen", machte ich auf mich aufmerksam. ,,Guten Morgen Amu-chan!", kam es frohlockt zurück. Ich lächelte leicht verkrampft. Yuu wand sich seiner Arbeit zu. Ich ging lustlos ins Wohnzimmer und setzte mich an den Tisch. Ami saß schon da und kritzelte auf einem Mandela herum. Als sie mich sah, lächelte sie vergnügt und machte einfach weiter. Ich schmunzelte und lauschte dem Radio. Info: Der Esstisch steht mit ihm Wohnzimmer. Hat trotzdem seine Ecke, sodass man beides auseinander halten konnte.


,,Und wieder tappt die Polizei im Dunkeln! Ein Mord nachdem anderen und keiner kann es aufhalten! Was wird aus den zurückgebliebenen? Keinem scheint dieser Gegner gewaschen zu sein! Gestern ist ein Mädchen Anfang 20 aufgefunden worden. Ausschließlich ihr Gesicht konnte man als solches erkennen. Alles andere war entstellt und aufgeschlitzt! Wer ist dieser Vergewaltiger und warum tut er so was? (....)"


Yuu schaltete ab und setzte sich dazu. ,,Du weißt das Ami das nicht hören soll Amu! Hier dein essen!", sagte er leicht bissig und stellte mir den Teller unter der Nase ab. Ich schaute ihn nur kühl an und aß. Ami schlang auch schon drauf los. Zufrieden legte Vater seinen Kopf nach hinten und brummte etwas. ,,Es schmeckt!", stellte ich fest und schaute monoton auf den leeren Teller vor mir. Yuu grinste, bedankte sich herzlich und scheuchte uns in den Gang. Ami rannte vor und schlüpfte mehr schlecht als recht, in die Schuhe. Ich zog mir meine Sneakers an und warf mir die dunkelbraune Windjacke drüber. Schließlich half ich noch meiner Schwester und warteten auch Yuu. Dieser ließ sich heute wirklich viel Zeit. Seufzend stand ich da wie bestellt und nicht abgeholt und schrie. ,,DIE BULLEN SIND DA! SIE MEINEN DU GEHST FREMD UND GEBEN DIR NOCH 24 STUNDEN BEVOR DU STIRBST!" Das hat gesessen. ,,WAASSSSS!! ICH KOMME!" War die entsetzte Antwort und ich konnte mir ein kichern nicht verkneifen. Sofort kam der gerufene abgestürzt und redete wirr durcheinander. ,,Ich-ich, also... ich hab nur... nur meinen Job gemacht und-und..." Weiter kam er nicht, denn ich lachte schallend auf. ,,HAHAHAHA Du hättest dein Gesicht sehen sollen! MUHAHAHA! Zu komisch!", gluckste ich und wischte mir die Lachtränen weg. Ami sah nur unschuldig zu. Yuu wurde rot vor Wut, was in erster Linie wohl eher der Scharm war!

Als sich nach einer gefühlten viertel Stunde alle eingekriegt haben, standen wir vor dem Schultor. Ami haben wir am Kindergarten abgeliefert und sind weiter Richtung Gymnasium/Akademie/Mittelschule gefahren. Warum so verschiedenen Bezeichnungen? Weil die Schüler hier richtig schlau sind, die schule aussieht wie ein Schloss oder Palast und trotzdem ziemlich unterschiedliche Typen und Charaktere herkommen.

Nachdem ich und mein Onkel ausgestiegen sind, fing er wieder an, in einer anderen Oktave zu sprechen. Ich fand das gut. So konnte ich mich ihm gegenüber auch wie ein Schüler benehmen. Ist eine super Taktik! ,,Du muss bitte noch mit zum Rektor!", befahl er. Das ,,Bitte!“, war wirklich fast überflüssig gewesen. Wenn ich ihn nicht schon zu lange kennen würde! Innerlich grinste ich! ,,Hmm!", war die schlaue Antwort meinerseits. ,,Haaa!“, seufzte Dad. ,,Du muss mit, weil wir einen neuen Schüler bekommen. Du sollst ihm bitte die schule zeigen und naja.... Freunde wird er wohl schnell finden!" Ich spürte, dass es ihm unbehaglich wurde. ,,Ihm?", fragte ich müde. Er schluckte. *Warum? Ist der neue so eine Berühmtheit? Oder einfach nur ein irrer auf den man besonders achtgeben muss?!* ,,Ja er! Tsukuyomi Ikuto, der Sohn meines Chefs und der Bruder von Utau! Die... heute wahrscheinlich auch kommt! Das müssen wir erst mal checken gehen!", beendete er und ich blieb wie vom Blitz getroffen stehen. Ich sehe bestimmt schon verkohlt aus, denn so fühlte ich mich gerade auch! ,,Witzig!", schluckte ich betont. Mein Lehrer schüttelte den Kopf. ,,Nein, es ist wahr. Du siehst heute deinen vielleicht-Bruder! Und natürlich Schwester. Auch wenn man noch ein Stief- davor setzten musste!", sprach er weiter und ignorierte es das ich ihn gerade an die chinesische Mauer verfluchte. Stattdessen ging er Schultern zuckend weiter. Ich stolperte ihm hinterher. Immer noch fassungslos. ,,Ich hasse sie beide jetzt schon!", zischte ich vor mich hin und holte zu Yuu auf.

Im Gebäude. Die Treppen alle hoch und den Gang entlang zum Rektorat. Daneben war gleich das Sekretariat. ,,Sensei, darf ich bitte im sekre....", ,,Nein, Amu. Du bist trotzdem meine Tochter!", unterbrach er mich prompt. Wieder blieb ich wie vom Donner getroffen stehen. ,,Tochter?", fragte ich tonlos nach. Auch Yuu blieb stehen. Dann drehte er sich auf dem Ansatz um und nahm mich in den Arm. Ganz liebevoll und behutsam. ,,Ja. Du bist meine Tochter. Ami auch. Ihr seid mein Leben geworden. Ich liebe dich Amu!" Ich lauschte seinen Worten. Worten, von denen ich nur geträumt habe, dass sie Mama und Papa zu mir sagen. Worten, die mich berührten und durch die ich mich sicher und geborgen fühlte. Leise schluchzte ich und klammerte mich in das Hemd meines Onkels. *Er liebt mich. Mich!! Ich... ich könnte los heulen vor Glück* dachte ich mir und presste mich näher an ihn. Meinen Vater! Er streichelte mich sanft über die Haare und den Rücken. Ließ mich einfach weinen und umarmte mich fester. ,,I-ich liebe d-dich auch.... Papa" Ich lachte ausgelassen glücklich auf und krallte mich noch einmal fest an ihn, bevor ich mich ganz löste. Yuu lachte auch herzhaft und auch ihm kamen vereinzelt die Tränen. Lange sahen wir uns still an. *Ich danke dir Yuu, für alles!* dachte ich noch ehe er sich räusperte und wieder zu Lehrer wurde. Ich nickte und mein Lächeln verblasste. Wenn auch nicht ganz, so war es äußerlich nicht mehr zu sehen! *Das ist der schönste Tag seit langen! Auf in den Kampf! Oh man mein Herz schlägt immer noch wie verrückt!* Ein fettes grinsen konnte ich gerade noch herunter schluckten. Und das war nicht leicht! Aber ich werde versuchen den Tag noch so zu genießen wie er anfing. *Was können zwei neue denn schon groß machen? Aber eins ist schon mal sicher, dieser Tag wird rot markiert und nehme mir vor zu Yuu netter und offener zu sein. Das hat er verdient!
Damit folgte ich meinem Vater, der gerade die Tür geöffnet und hinein gegangen ist! *Ab ins, hoffentlich nicht, Chaos* Mit ausdrucksloser Miene betrat ich den Raum.

Chapter 3

Die neuen Schüler! - Schock für's Leben

 

Ich betrat, recht gut gelaunt, den Raum. Nur um dann übel schlecht gelaunt hinaus zu rennen. Als ich nämlich die aufgeblasenen Typen vor mir ansah, verflog meine heimliche Freude. Verpuffte schlagartig und hinterließ eine ziemlich aufgewühlte und angepisste Amu. Da saß ein mega hübsches Mädchen! Sie hatte Hüftlange blonde Haare, die zu beiden Seiten zu einem Zopf gebunden wurden. Ihr Pony sah super Stylish aus. Und er betonte ihre hervorstechenden lila Augen besonders. Sie funkelten; strahlten eine Eleganz und gleichzeitig eine Arroganz aus, wie ich sie mir nicht mal hätte vorstellen können. Unheimlich und aufregend zugleich! Einfach der Wahnsinn! Die Schuluniform stand ihn ziemlich gut. Was wohl zu Teil daran lag das sie sie, sie so gut wie schwarz gefärbt hatte. Echt der Hammer. Wobei....?

,,Nikaido Sensei? Warum tragen diese möchte gern coolen die Uniformen der Oberstufe?", fragte ich desinteressiert. Das Mädchen hob elegant eine braue, was bei ihr irgendwie edel wirkte. So als ob sie ein Engel und zugleich der Teufel wäre. Ziemlich abgefahrener Charakter, muss ich zugeben. Sie zu entstellen ist bestimmt schon ein Verbrechen höchsten Ranges! Wieder schmunzelte ich innerlich. *Ist aber auch zu komisch!* Yuu sah mich geschockt an. ,,Weil sie erstens die Erlaubnis haben und zweitens ihnen die normale Uniform eh nicht stehen würde" Ich blickte genervt zurück. *Sag ich doch, eine Arroganz die selbst Gott erreicht!* Sauer brummte ich und schaute wieder zum Mädchen. Sie sah mich genauso abschätzig an wie anders herum. ,,Wie heißt du?", fragte sie mich und verzog keine Miene. Ich lupfte eine Augenbraue. ,,Stellt man sich nicht als erster vor? Vor allem wenn man die neue ist?", stellte ich trocken die Gegenfrage. Sie verengte ihre wunderschönen Augen zu schlitzen. Dann schnaubte sie. ,,Mein Name lautet Utau Tsukuyomi. Meinen Künstlernamen darf ich hier ja nicht verwenden!", sagte sie grummelnd. Ich nickte und meine Mundwinkel zuckten kurz. *Verdammt! Ich kann hier dich nicht so einfach loslachen!?* ,,Ich bin Hinamori Amu und... freut mich dich kennenzulernen!", erwiderte ich ruhig. Glatt hätte ich ,,Stiefschwester" gesagt! Gaannzzz übel!! Sie nickte nun auch und seufzte. ,,Was 'n los?", fragte ich kühl. ,,Mein Schatz ist noch nicht da! Nur zur Info er gehört mir und du hast eh keine Chance, klar?!", giftete sie mich an. *Als ob ich was von ´nem verzogenen Schnösel wollte* Meine Hände packte ich in die Jackentasche und öffnete diese. Dann stellte ich den Rucksack neben der Tür ab und setzte mich auf den freien Stuhl neben Vater. Weder der Rektor noch dieser Ikuto sind schon da. Jesus ist dank! Schließlich schaute ich wieder zu Utau und sagte süßlich. ,,Ich will keinen arroganten Futzi als Freund. Du kannst ihn ruhig behandelt. Aber mal was anderes, ist er nicht dein Bruder? Sag mir bitte nicht das du ´nen Bruderkomplex hast!", erklärte ich ihr und hoffte auf ein ,,Nein!" als Antwort. Sie wurde leicht rot um die Nase. ,,N-nein, aber er ist so s-süß und i-ich...i-ich..." Weiter sprach sie nicht. Ich fragte mich warum und setzte zu einer Frage an. ,,Was kann an einem Vollidioten, der nicht mal seinem Vater bei der Arbeit hielt sondern lieber in London Violinist werden will, so toll sein. Außerdem ist es ja nicht so das er in irgendeiner Grauzone geboren wurde oder?" Utau zog scharf die Luft ein und ihr Herz hämmerte anscheinend. Ich machte mir wenig Hoffnung, dass ich der Auslöser sei.

Eine oder zwei Personen sind nämlich gerade herein gekommen. Yuu sprang auf und begrüßte den Rektor. Ich stand auf, ging einen Schritt nach vorne und flüsterte. ,,Keine Sorge, mit meiner Hilfe wirst du ihn bekommen! Ich will ihn wirklich nicht!", versicherte ich ihr, woraufhin sie aufsprang und mich stürmisch umarmte. Dabei verlor ich das Gleichgewicht und krachte zu Boden. Pech! Perfekt perverse Situation. Ich lag alle viere von mich gestreckt da. Denn Kopf haltend. Utau auf mir drauf und zwischen meinen Beinen. Ich war zu überrumpelt als das ich rechtzeitig hätte reagieren können. ,,DANKE! DANKE! DU BIST DIE BESTE. SO WAS HAT NOCH NIE JEMAND VERSPROCHEN! Dabei hast du ihn noch nicht mal gesehen. Aber versprochen ist versprochen und wer es bricht der wird gebrochen. Nicht wahr?!", beendete sie gefährlich flüsternd. Ich stöhnte nur auf. ,,Geh runter! Du quetscht mich grad echt ein. Und ja es ist versprochen. Ich will nichts von deinem Bruder!", sagte ich barsch und keuchte etwas. ,,Wirklich? Ich meine, wenn ich mich nicht täusche bist du nicht gerade der Typ auf den die Jungs fliegen!“, hackte die blonde ernst nach. Wieder stöhnte ich und rieb mir die Schläfe. ,,Ja verdammt, na und? Ich flieg auch nicht auf dahergelaufene Straßen Köter! Und erst recht keine eingebildeten!", gab ich gereizt und genervt hinzu. Utau lächelte und nickte. Ich kam mir bescheuert vor. *War das hier ein Vorstellungsgespräch oder ein Verhör? Oder doch ein Vertrag mit mündlicher Zustimmung?* Schnaubend forderte ich das sie nun endlich von mir runter ging. *Von mir aus kann sie auch rollen, aber sie soll verdammt noch mal runter!* Unsanft schubste ich sie und stand auf. ,,Man haben die Probleme, ey! Kacke in was bin ich denn da nur wieder rein geraten!", murmelte ich abwesend. *Stecke jedenfalls schon ziemlich tief in der scheiße* Seufzend strich ich die Kleidung glatt und den Staub raus. Anschließend drehte ich mich um und ging auf Yuu zu. Dieser unterhielt sich mit dem Rektor. Denke ich mal. Jedoch.... Es war der neue Schüler. Er war einen Kopf größer als ich und, soweit ich es beurteilen kann, ganz und gar nicht mein Typ. Erleichtert seufzte ich und blieb geschockt stehen. Utau hat mich von hinten gepackt und quetscht mich an sich. Ich prustete und zog scharf die Luft ein. ,,Bist du die ganz sicher! 100%ig?" Ich fing an zu beben. *Was soll die scheiße? Die hat dich ´nen Rad ab!* Dann polterte ich los: ,,VERFLIEXT! ICH WILL NICHTS VON DEINEM KACKBOON VON BRUDER! KANN DER DOCH VERRECKEN ECHT JETZT. IST MIR SO WAS VON SCHNURZ FURTZ!!", brüllte ich und keuchte. Man das Mädel hat echt nerven mich zu nerven. ,,Jetzt geh mich nicht mehr auf den Sack Weib! Das ist widerlich!", knurrte ich und ries mich los. Ich war stinksauer. Mega wütend! Yuu und dieser Ikuto haben aufgehört zu reden und haben unser ,,Gespräch" also ab meinem Brüller, beobachtet. Jetzt steuerte ich auf das Epizentrum zu. *Dieses arme Würstchen ist schuld das die überdrehte Tussi mir nun am Rockzipfel klebt!* Dad wich zurück und beobachtet weiter. Ich stand nun direkt vor Ikuto. Sein Aussehen und den Duft blendete ich total aus. Stattdessen zog ich ihn am Kragen zu mir herunter und zischte. ,,Kannst du deine Schwester vielleicht an die Leine nehmen? Was weiß ich, von mir aus kannst du sie vögeln bis dir hören und sehen vergeht. Wahrscheinlich spielst du vorher auch ´ne erregende Verfolgungsjagd oder so, aber mach was mit ihr. Ich glaube nämlich, dass sie sexuell extrem frustriert ist!", giftig sah ich ihn an. Er wiederum grinste amüsiert und fast schon anzüglich. Mir stellen sich sämtliche Nackenhaare zu berge. Natürlich läuteten gleich darauf die Alarmglocken! Entsetzt ließ ich ihn wenigstens wieder los. ,,Weist du! Du bist auch etwas frustriert oder? Warum fang ich nicht damit an dir deine Unschuld zu nehmen und dich daraufhin genüsslich zu vögeln?", sagte er mit einer Stimme bei der sich meine Libido am liebsten auf ihn gestürzt hätte. Seine Stimme war leicht kratzig, männlich und seeehrrr Frauen feindlich. So sollte es zumindest sein. Aber nein, es macht mich an. Seine rauchige Stimme. Wie sein Atem mein Ohr und die Wange streichelten. Sein Körper ist sportlich und hat an den richtigen Stellen Muskeln. Leicht beugte er sich zu mir runter und ich starrte ihn mit weiten Augen an. Ein Fehler. Sofort verfiel ich seinen Mitternacht blauen Augen. Seinem Bann! Seine Haare waren auch blau mit schwarzen Strähnen. Oder andersherum. Ist aber auch egal! Wo verdammt noch mal ist mein Distanziertes-Ich geblieben. Warum zur Hölle fahre ich voll auf diesen Typen ab? Hallo? Selbstbeherrschung?! Ist wohl in Urlaub gegangen! Mental rannte ich im Kreis und suchte nach einer Lösung. Währenddessen war Ikuto bei meinem Ohr und hauchte dagegen. Ganz sachte. Bei mir setzten alle Gehirnzellen aus. Ich erschauderte sichtlich und biss mir auf die Unterlippe um nicht ungehalten aufzustöhnen vor Lust und Verlangen. ,,Was machst du da? Du weißt schon das ich kein Bock auf dich habe oder?", fragte ich bestimmt und so kalt das ich mich beinahe selbst erschreckte. Ikuto schien das auch zu wundern. *HEHEHE! JACKPOT! DAS WIESELBIE WIRD MIR NICHT MEHR ZU NÄHE TRETTEN!* Hoffnungsvoll ging ich drei Schritte zurück. (Wobei mir mein ~etwas feuchte Höschen nicht entging!) Ganz zur Enttäuschung meines Unterleibs. Dieser zog sich nämlich schmerzlich zusammen. ,,Siehst du Utau! Ich bin seinem dämlichen Scharm entkommen. Ist das Beweis genug?", trällerte ich schon halb. Utau staunte nicht schlecht und ich stemmte fett grinsend die Arme in die Hüfte. ,,Das werte ich mal als Ja! Nikaido Sensei wo bleibt der Rektor?" fragte ich Yuu wohlbemerk, das der ,,Rektor“ vorhin Ikuto war.

Chapter 4

Ikuto der Macho!?

 

Streng sah mich Yuu an. Seine Mimik sagte, ,,Kannst dich wieder nicht zusammenreißen!!" Ich grinste. Er brummte noch was in seinen kurzen Bart und meinte: ,,Also der Rektor kommt gleich, aber... er ist neu und, naja, ihr Vater! Aruto Tsukiyomi!" Er deutete auf die Zwillinge. Mir entgleisten die Gesichtszüge. ,,Bitte WASSS??", rief ich aufgebracht und mit geöffnetem Mund. Utau ist zu Ikuto geschlichen und hielt sich an ihm fest. Am Ärmel. Dad wirkte nervös und kratzte sich hinter dem Kopf. ,,U-und er sa-sagte d-das...", stotterte er los wurde aber unterbrochen. Die Tür ging knarrend auf und herein kam ein junger Mann. Er hatte wie sein Sohn blaue Augen und Haare. Wobei auch etwas lila dabei ist! Seine Frisur ist anders. Ikuto trägt sie spitz und verwuschelt, sein Vater, glatt und sein langer Pony bedeckt sein linkes Auge. Er sah Hammerscharf aus für sein Alter. *Maaannn! Zu viele süße Jungs sollten verboten werden!* Dachte ich mir und klatschte mir die Hand vor die Stirn. Aruto zog eine dünne Braue hoch. ,,Du musst dann wohl Hinamori Amu sein.", stellte er fest. Ich nickte nur stumm. ,,Ist meine Anwesenheit zum Verzweifeln, oder wieso die Reaktion?!", hackte er sanft aber bestimmt nach. Ich schaute lustlos in sein wirklich hübsches Gesicht. Meine Emotionen haben heute wohl ihren ,,Männchen lauf - Tag". *Zum Mäuse melken!* brummte ich sauer. ,,Am besten ich sage es gerade heraus! Erstens, es ist unglaublich frustrierend das zwei Männer es schaffen, nur mit ihrem Aussehen, meine Fassade bröckeln zu lassen, echt jetzt! Es sollte verboten werden so... so scheiße geil auszusehen! Zweitens, Dad erzählt mir ich sei durch seine Affäre mit denen da (Auf die Zwillinge zeig) verwandt! Also Stiefbruder und so! Dazu kommt das der Schulleiter meint mitten im Jahr in Rente zu gehen. Zumindest scheint es mir so. Und drittens, Utau ist mega aufdringlich und hat ´nen Bruderkomplex! Sie hat mich angepöbelt und mich gewissermaßen gezwungen ihr zu Beweisen das ich den ober Macho von einem Volltrottel, widerstehen kann! Sie verstehen also, dass sowohl mein Ego als auch die Zuversicht auf eine Besserung des Tages dem Erdboden gleichgemacht wurde und ich daher jedem die Pest an den Hals wünsche!!!" Wütend blickte ich jeden im Raum an und machte dabei einer Dampflok Konkurrenz. Ich ballte die Fäuste und ließ sie auf dem Schreibtisch nieder schmettern. *MEINE FRESSE BIN ICH GRAD SAUER EY!! ARGH!!!* Schrie ich geistig und wünschte mich in eine andere Galaxie, auf einen Stern. Irgendwo hin! Nur nicht hier, in diesem Moment, umgeben von entsetzten, belustigten und gelangweilten Gesichtern. Entsetzlich!! ,,Dein Ego ist mit vollem recht angekratzt!", nickte Aruto lächelnd und wie die Ruhe selbst. Mir verschlug es die Sprache. Stille herrschte nur jedoch nur kurz: ,,Danke für das Kompliment!", grinste er nun und umrundete den Schreibtisch um auf dem Sessel Platz zu nehmen. Ich schluckte die Verblüffung runter und gab ein genervtes ,,Hn!" von mir! Der jetzt - Rektor, legte die Hände zusammen und stütze sein Kinn ab. Ich spürte, dass mich jeder in diesem Zimmer anstarrte. Langsam wurde es ungemütlich, weshalb ich mich umdrehte und jedem einen bösen Blick zuwarf. Bei allen, außer bei Ikuto, zeigte es die gewünschte Reaktion. Ich seufzte resigniert und drehte mich wieder nach vorne. ,,Yuu hat es dir also schon berichtet!?", ,,Warum so zweideutig?", stellte ich die Gegenfrage. ,,Hat er dir das mit dem vorübergehenden Umzug schon erzählt?", fragte er diskreter. Ich stutzte. ,,Ähm.... nicht das ich wüsste! Wieso ist das so ein Thema?", ,,Naja, da ich mit der Firma und jetzt der Schule, beschäftigt bin, werden meine Kinder zwei bis drei Wochen zu euch ziehen!", erklärte er gelassen. Ich verschluckte mich an der spucke. Ja, der Spucke! Ich hustete und prustete wie verrückt. Yuu zitterte leicht nervös. Ikuto grinste sein perverses grinsen und Utau schwärmte von diesem! ,,HAHAHHA Sehr witzig Sir, wirklich urkomisch!", lachte ich auf. *Bitte lass es einen schlechten Witz sein* Verzweifelte ich innerlich. Der Rektor schwieg und beobachtete mich eingehend. ,,Das mit meinen Kindern tut mir leid. Es war ein übler Start. Aber, ja, sie werden schon morgen zu euch kommen. Natürlich mit Reiko!", setzte er fort, hielt jedoch den Blickkontakt. Mir wurde kalt und gleichzeitig warm. Alter, was geht bitte mit meinem Körper ab?? ,,Es tut mir auch leid das mein Sohn ein solcher Playboy ist! Die Mädchen rennen ihm scharenweise hinterher! Und... ich bin wohl etwas zu alt für dich, hm!", endete er schmunzelnd. Mir muss das ja prompt die röte ins Gesicht jagen. Na klasse! Verunsichert drehte ich mich zu Yuu. Dieser lächelte sein Lehrer lächeln und wirkte total unbeteiligt. Auch Utau schien sich mehr für Ikuto zu interessieren. Nur er selber sah mich immer noch an. Leider hatte ich das Gefühl das er durch mich hindurch sah! Gerade zu nackt, fühle ich mich! Peinlich! Ich wurde noch ´ne Spur röter. *Ahhh! Kann mal jemand das Thema wechseln* ,,J-ja, sch-scheint s-so!", stotterte ich und hoffte auch keine dummen Kommentare. Aruto nickte nur grinsend und stellte seine Aktentasche auf den Tisch. ,,Könntet ihr drei draußen warten? Ich muss schnell mit Yuu reden und euch euren Klassen einteilen. Auch die Akten aktualisieren!", wand er sich zuerst an mich und zum Ende hin an seine Kinder. Wir drei nickten und verließen den Raum. Ich war heil froh aus dieser unangenehmen Luft zu kommen. Es war nicht mehr auszuhalten! Draußen setzten wir uns ein Stück weit entfernt auf die Bank. Ich und Utau zumindest. Ikuto lehnte sich an die Wand gegenüber. Utau gefiel das natürlich. So konnte sie ihn die ganze Zeit angaffen! Ich rollte mit den Augen und verdrehte sie dabei ungesund. (Hehe Wortspiel) Erleichtert und die Gedanken sortierend, schloss ich die Augen und legte meinen Kopf in den Nacken, an die Wand. So konnte ich den blauhaarigen nicht sehen und mich konzentrieren. *Puh!*

Zehn Minuten später kamen die erwachsenen immer noch nicht heraus. Langsam wurde es langweilig. ,,Amu? Ich wollte dich fragen woher du das mit der Violine überhaupt weißt!?", fragte Utau plötzlich. *Na super! Diese Frage in den Raum zu setzten, kann ja nur von ihr kommen* Ich stöhnte und öffnete ein Auge. Dieses fixierte ich auf das blonde Mädchen. ,,Ich habe über eure Familie nachgeforscht, nachdem ich das mit der Stiefschwester und -bruder mitgeteilt bekam!", meinte ich wahrheitsgemäß. Utau schien das nichts Neues zu sein und nickte zufrieden. *Leicht zufrieden zu stellen die Frau!* ,,Was meinst du machen die da drin so lange?", fragte ich monoton. Angesprochene zuckte nur mit den Schultern und starrte wieder Ikuto an. Genau in diesem Moment öffnete auch er seine Augen wieder. ,,Vielleicht sind die beiden ja... beschäftigt!", meinte er im versauten Tonfall. Genervt stöhnte ich. ,,Klar doch!", ,,Ich war nicht derjenige der sagte ich sein geil und mach dich nervös. Verunsichert dich!", grinste er süffisant. Ich öffnete wütend ganz die Augen. Dann sprang ich auf und marschierte auf den Heini zu. Der wiederum verschränkte die arme vor der Brust. ,,Du bist ein Arroganter, Dominanter, Verzogener Schnösel! Ich wette du hast jede Woche ein neues Betthäschen aber, bei uns daheim kommt mir keine von deinen Batixflunsen rein, das schwöre ich dir!", zischte ich und bohrte meinen Zeigefinger in seine Brust. Ikuto belächelte das jedoch bloß; seine Augen funkelten. ,,Gesagt hast du es trotzdem. Und du kannst es mir sicher nicht verbieten meinen sexuellen Bedürfnissen nachzukommen! Aber... du wettest? Na gut, das wird also ein Spielchen ja? Ich wette du schaffst es nicht mir eine Woche einen Kuss zu verweigern!", lachte er lässig und total Machohaft. ,,Hmpf!! Ich wette dagegen! Wäre ja noch schöner wenn du alles bekommen würdest! Wenn du verlierst muss du ausziehen und mich in Zukunft mit -sama ansprechen!", grinste ich hinterlistig und mit irren funkeln in den Augen. Ikuto schien das nicht zu gefallen und sagte knurrend: ,,Wenn du verlierst muss du mit mir schlafen und eine Woche meine Maid spielen!" Auch seine Augen glänzten irre. Wohl aus Vorfreude! Kann ich nur zustimmen. ,,Abgemacht! Und ja, ich finde sehr wohl einen weg deine fake Freundinnen vom Haus fernzuhalten!", sagte ich ernst und betont kühl. Seine Augen leuchteten kurz etwas wie Spaß und Lust aus, verschwand aber genauso schnell wieder! Er nickte und sagte: ,,Das werden wie dann ja sehen. Lass das Spiel beginnen!"

 

Und so fing das Spiel des Lebens oder der Zukunft an! *Na mal sehen wer zuletzt lacht!*

 

Stumm drehte ich um und marschierte wieder auf meinen Platz. Utau hat nichts gehört und schaute deshalb fragend. Ich winkte ab und sie schmollte. Keine zwei Minuten später sprang sie abrupt auf und hüpfte zu Ikuto hinüber. Dieser erwachte aus seinen Gedanken und musterte seine Schwester. Die blonde kam an und klammerte sich sogleich an ihn. Der junge versuchte sie abzuschütteln! Vergebens! *Sturkopf* Dachte ich verschmitzt und lauschte ihnen. ,,Ikuto, Amu will mir nicht sagen was ihr geredet habt!", klagte sie. ,,Das geht dich aber auch nichts an Utau!", sagte er knapp. ,,Aber....", ,,Nichts aber! Wir haben über die Schule gesprochen!" Sagte er bissig. Ich kicherte. *Ob er sie beschützen will? Oder einfach Angst hat?* Überlegte ich und tippte mir ans Kinn. ,,ABER ICH LIEBE DICH DOCH!", schrie sie aufgebracht und schmiss ihren älteren Bruder zu Boden. Ich staunte nicht schlecht als er total perplex aus der Wäsche schaute. ,,Wir sind Geschwister! Geh runter von mir!", stellte er trocken klar. Ich wurde besorgt. *Ich darf die Wette nicht verlieren! Utau liebt ihn wirklich als jungen und nicht als Bruder. Und versprochen ist versprochen!* Seufzend flüsterte ich: ,,Shit!", und stand wieder auf. Anschließend holte ich tief Luft und sagte laut. ,,Er ist dein Bruder, was aber nicht heißt das du ihn nicht anders lieben darfst. Von mir aus kannst du ihn abknutschen! Du solltest es vielleicht nur versuchen es dezent im Hintergrund zu machen!" Zum Schluss hin konnte ich mir das breite selbstgefällige Grinsen nicht verkneifen. Ikuto sah mich geschockt an und gleichzeitig hätte er höchstwahrscheinlich schon einen Rache plan! Dennoch grinste ich bewusst unschuldig und schloss wieder die Augen. Ja, es sollte provokant wirken, hehehe!*Die Wette nicht zu verlieren, heißt, die Unschuld bewahren, Utau glücklich zu machen und einen Stiefbruder, der weit entfernt -sama betten darf. Perfekt! Ich darf und will nicht verlieren, echt jetzt!* Mental ballte ich die Fäuste und riss sie gen Himmel. Körperlich, versank ich in einen tiefen Schlaf. Der Morgen war mir eindeutig zu nervenaufreibend gewesen!

Chapter 5

Der erste Versuch!

 

Nach einer gefüllten Ewigkeit, was in Wahrheit vier Stunden waren, wachte ich völlig übermüdet auf. Ich blinzelte, setzte mich aufrecht hin und streckte mich ausgiebig. Danach wischte ich mir die Tränen und den Schlaf aus den Augen und sah mich bedröppelt um. *Man bin ich schlaftrunken!* Überrascht über diese Auskunft, runzelte ich die Stirn. Ich bin selten richtig müde und penne über zwölf Stunden durch! Meist nur wenn ich getrunken, getanzt oder das unmöglichste von allen gemacht habe! Gesungen. Wenn ich singe, sterben Menschen oder die Gesundheit wird geschädigt! Extrem? Nein, das war nur ein Spruch von vielen! So gut wie alle sind noch schlimmer!! Also belassen wir es bei diesem! ...zurück zum Thema!

,,Wo verdammt bin ich?" Mich interessiert es nicht wirklich, es ist mir nur immer unangenehm wenn ich an einem, mir nicht bekannten Ort, bin. Es ist unheimlich und meist ein Zeichen von Entführung. (~Sicher! °_°) Im Moment denke ich jedenfalls, das ich vielleicht wirklich wo bin, was mir später noch Angst machen wird! Noch mal sah ich mich im hellen Raum um. Zu hell. Es war weiß gestrichen und eintönig. Man könnte hier auch los heulen! Würde denselben Effekt haben. Nämlich gar keinen!! Tief holte ich Luft und ließ sie mit einem Seufzer wieder raus. Es gab sogar ein leichtes Echo?! *Um Himmels willen! Ist das hier ein Beerdigungsinstitut oder die Leichen Showhalle? Ne, doch eher der Friedhof in weiß!* dachte ich mir und wurde zusehends deprimiert! Langsam erkundete ich das Zimmer genauer. Schlussendlich war es bloß das Krankenzimmer. *Erdrückende Stimmung! Ich frag mich wer hier freiwillig versucht zu ,,genesen"? Nicht mal der Eisbär ist so trostlos!* In mir sträubte sich alles. ,,Wuahh!", zischte ich zwischen zusammengepressten Lippen hervor. Daraufhin schüttelte ich unwirsch den Kopf. Ich war noch nie gerne an einem Ort, den man auch genauso gut tote erwecken könnte, ohne dass es jemanden juckte! Augenblicklich verspannte ich mich und fing an zu zittern. Unwillkürlich hatte ich Angst. Große Angst. *Vor was habe ich bitte eine solche Angst? Welches.... Wesen, Kreatur!* überlegte ich fieberhaft! Mein Kopf schmerzte und stach! Meine Sicht verschwand und bevor ich in Ohnmacht fiel, sah ich grüne Augen leuchten. Smaragde! Wunderschöne Smaragdgrüne Augen strahlten mich an. ,,Amu.... ich beschütze dich auf ewig! Ich liebe dich, weil ich...!" Er verstummte. Das Bild wurde unscharf und man sah nur noch schwarz. In dies fiel ich. Ich stürzte und stürzte, tiefer und tiefer. Es schien kein Ende ich Sicht. Doch ehe ich aufkam schrie jemand ohrenbetäubenden!

,,AMU VERFLIXTER SHIT!! WACH. AUF.!", brüllte dieser jemand lautstark.
,,Ich werde dich beschützen! Immer...!", flüsterte wieder die seidige Stimme. ,,Vor was beschützen? Wer bist du?", versuchte ich zu rufen. Es misslang. Stattdessen hauchte ich es. Es war wie, als ob der Wind vorbei zog. Ein laues Lüftchen. *Was ist nur los hier?* Verzweiflung staute sich auf und eine Tränen rollte vergebens. *Was ist das? Ein Albtraum? Ich kann mich nicht bewegen! Verflucht noch mal HILFE!!* Weitere Tränen flossen und ich fiel immer noch. Doch bald sollte es enden... Das Licht, das erlösende gleißende Licht, öffnete sich bereits unter mir!

,,AMUUU!!! BLEIB BEI MIR!! OH MEIN GOTT, DOKTOR... SIE ATMET NICHT MEHR!!", schrie und weinte jemand. *Wer ist das?* ,,Ganz ruhig Mr. sie wird wieder. Sehen Sie? Ihr Puls kommt wieder/stabilisiert sich!", beschwichtigte die ruhige Stimme den aufgebrachten. Dieser schluchzte. ,,Mein Kind! Was machst du nur für Sachen!?" *Kind? Sein Kind? Wessen Kind?* ,,Nii-chan, sie ist wieder außer Lebensgefahr!", sagte eine weibliche Stimme, die sehr verträumt klang. *Nii-san? Wer? Warum wieder?* kreisten die Gedanken und spielten Tombola! ,,Lass gut sein! Ich hab mir ihr nichts zu tun/am Hut!", gab eine männliche Stimme genervt von sich. Jemand anderes zog scharf die Luft ein. ,,Generell jedenfalls...!", fügte er schnell hinzu. Die Atmosphäre wurde wieder lockerer. *Wer ist da alles? Wer und wo bin ich? Was ist passiert? War die Stimme eine Wahnvorstellung? Hab ich wirklich nur geträumt?* Mein Kopf explodierte und in mir zog sich alles zusammen. Es tat höllisch weh. Schmerzen! Ich spürte nur Schmerz. *Ob es ,,schmerzhafte" Erinnerungen sind?* dachte ich mir und zuckte zusammen. Plötzlich, es war als hatte ich in eine Steckdose gelangt, brannte alles in mir. Jede Zelle, jedes Organ und zu 100% mein Herz, verbrannte. Es war wie Glut! Es dauerte ewig bis es gelöscht war! ...Dann... wieder ein helles Licht. Es blendete und sorgte für unschöne Augen schmerzen! Dann, kam ein schwerer und kräftiger Sog. Ich wurde in das weiß gesogen. Unerwünschter weise! *Wie auch sonst!* Beleidigt wand ich mich dem Licht zu und ließ es geschehen. *Meine Antworten bekomme ich auch so! Irgendwann und auf jeden Fall!* Anschließend schloss ich lächelnd die Augen und ließ mich einziehen. *Vorausschauend. Ich werde es finden! Egal was es ist!* Dann verschwand ich.

Augenblicklich saß ich kerzengerade im Bett. ,,AAAAAAAHHH ICH BIN TOT! ICH SEHE DAS LICHT! AAAHHHHH!", schrie ich als erstes nachdem ich aufwachte. Verwirrt schaute ich mich um. ,,Oh!" stellte ich knapp fest und lehnte mich zurück. Sofort schoss ich wieder hoch. ,,VERDAMMTER SHIT! WER VON EUCH VOLLIDIOTEN HAT MICH GEGRILLT?", fluchte ich aus voller Kehle. Wütend rieb ich mir meine Brust. Alle ich Zimmer, dazu gehören, Dad, Ikuto, Utau und der perplexe Arzt, starrten mich mit unergründlichen Blicken an. Stille. Bei mir drehte es sich noch leicht, aber ich konnte klar denken! ,,Es war nur ein Traum!", nuschelte ich. *Ich werde trotzdem recherchieren* Zustimmend nickte ich und sah abwesend in die Runde. ,,Also... ich bin wieder wach. Vater, das nächste Mal nicht so schreien ja?! Was genau ist eigentlich passiert?", sagte und fragte ich monoton. Ich bin eindeutig noch zu müde für so was. Alle starrten mich ausdruckslos, erstaunt und ziemlich baff an. Schließlich kam Utau zu sich: ,,Du bist vorhin, auf der Bank abgedriftet und hast vor dich hin gemurmelt. Dann, urplötzlich, hast du heftig gezittert und bekamst keine Luft mehr. Keine Minuten später, hast du gar nicht mehr geatmet! Ich bin durchgedreht und Ikuto hat dich stumm geschnappt und hierher geschleppt. Danach ist er zu deinem und unseren Vater gerannt! Der hat daraufhin den Arzt gerufen und... den Rest kannst du dir denken! Aber ~Ikuto ist soooo cool geblieben *schwärm*", erzählte und berichtete sie stolz. Die Verwirrung konnte man ihr trotz allem ansehen. Bei einigen anderen im Raum konnte man sie regelrecht greifen. Bei der Bemerkung mit dem blauäugigen, verzog ich das Gesicht. ,,Danke für die Auskunft, aber das nächste Mal, lass deine Lobeshymne über Baka-chan's, auch so tolle Hilfe, stecken! Okay?", meinte ich cool. Utau machte den Mund auf, um ihrer Empörung freie Bahn zu lassen. Ich legte nur still einen Finger an die Lippen. Sie reagierte sofort und presste ihre Lippe zusammen. Zwinkernd ließ ich den Finger sinken. Als die blonde gemerkt hat, dass ich mit ihr gespielt habe, war es auch schon Wurst. Meine Aufmerksamkeit lag bei Yuu. ,,Dad? Alles klar?", fragte ich besorgt. Er zuckte kurz und augenblicklich kehrte alles Leben in ihn zurück. Trauer, Freude, Überraschung und (auch) Hoffnung, strahlten seine Augen, seine Mimik und seine plötzliche Gestik, aus. Stürmisch umarmte er mich. Und... heulte? ,,Aaahh Dad, nicht! Ist schon gut!" Überfordert und überrumpelt tätschelte ich seinen Rücken. Empört löste er sich und blickte mich verweint an. *Ist das jetzt schlecht? Nein, wohl eher unvermeidlich!* dachte ich seufzend und massierte meine Stirn. ,,Tut mir leid! Ich wollte dir keine Sorgen bereiten. Echt nicht, aber ich wusste auch nicht, das einschlafen zu Tod führt!", stellte ich mürrisch fest. Yuu hob eine Augenbraue. ,,Das stimmt!", stimmte er kurzfristig zu. *Damit ist meine Entschuldigung wohl angenommen, hm?!* Zufrieden grinste ich. Dann umarmte ich ihn und drückte herzhaft zu. ,,Ich hab dich ganz doll lieb Dad!", flüsterte ich und spürte wie ihm die Anspannung wich. Erleichtert erwiderte er die Umarmung. ,,Ich dich auch kleines!", hauchte er glücklich. Mittlerweile redete Ikuto mit dem Arzt und verabschiedete ihn. Danach wand er sich an uns und meinte. ,,Er wird jetzt zu Dad gehen und sich bezahlen lassen! Um deine Frage zu beantworten - Ja, er war hier, musste aber weg weil er ein Meeting hatte!" Macker! Ich lupfte eine Braue. ,,Meine Fragte? Du meinst mein Gedanke, die unausgesprochene Frage überhaupt zu fragen?!", grinste ich selbstsicher. Yuu hat sich entfernt und breit lächelnd, die sich wehrende Utau geschnappt und aus dem Zimmer geschliffen. Bevor die Tür ins Schloss flog, stoppte er kurz. ,,Amu, ich verzeihe dir, schließlich kannst du nichts dafür. Ich bin nur saumäßig froh darüber, dass du lebst! Und Ikuto, dein Vater kommt gleich! Viel Spaß! Den Rest klären wir später gemeinsam!" Damit winkte er noch schnell und machte die Tür zu. Draußen hörte man Utau protestieren und schreien.

,,LASS MICH LOS. ICH WILL ZU NII-CHAN!", ,,Der will aber jetzt zu Amu!", ,,NEIN!! ER IST MEINER!! M.E.I.N!!", ,,Jetzt mach mal halblang! Er ist kein Gegenstand geschweige denn dein Eigentum. Komm jetzt. Ich spendiere dir ´nen Kakao!", schlug er vor und die Stimmen verschwanden um die nächste Ecke. *Dad?* Verwundert sehe ich ihm hinterher. *Was bezweckt er damit nur?* Mein Blick fiel auf Ikuto. Er stand noch genauso da wir vor zehn Minuten. *Ach, deshalb!* Ich leckte mir die Lippen und sagte fies: ,,Es wundert mich das du nicht über mich hergefallen bist als ich K.O. war!" Der blauhaarige sagte nichts. Er schritt zu meinem Bett hin und schaute auf mich herab. ,,Du warst wehrlos. Das hätte keinen Spaß gemacht. Außerdem, was nützt es mir das du tot bist?!", sagte er nur. Ich plusterte die Backen auf und verschenkte die arme ineinander. Der Auslöser schmunzelte jetzt auch. Zufrieden drehte ich mich wieder zu ihm hin und... sah genau in zwei tiefe Seen. Fast drohte ich zu ertrinken, konnte mich aber gerade noch so, retten. Schnell drehte ich mich zur Seite und mein Herz begann zu rasen. Sein selbstgefälliges Grinsen wurde breiter und verschmitzter. ,,Na? Wirst du etwa rot? Ich werde dir einen Vorschlag machen!" Damit drehte er mein Gesicht sich zu und kam näher. Mein Atem blieb stehen und das Blut rauschte mit Hyperschall durch die Adern. Mein Gehirn gab den Geist auf und schaltete auf Autopilot. Ehrfürchtig blickte ich ihm in die unergründlich strahlenden Augen. Wie hypnotisiert fragte ich stotternd: ,,U-und welch-chen?" Angesprochener lächelte jetzt pervers. Mir schwarmte übles! ,,Du küsst mich und verlierst freiwillig die Wette!", hauchte er sandig und verführerisch in mein Ohr. Ich erschauderte. ,,Nein!", sagte ich fest entschlossen nicht klein bei zu geben. ,,Nein, weil die Wette besagt, dass ich einen Kuss von DIR nicht erhalten darf und nicht andersherum!" Siegessicher wartete ich ab. Er sagte nichts weshalb ich ihn kurzerhand packte und näher zog. Lange sahen wir uns einfach nur an und spürten den Atem des anderen auf der Haut. Bei mir löste das ein leichtes kribbeln aus. Bei Ikuto blickte ich nicht durch. *Schade* dachte ich mir halb betrübt, halb belustigt. ,,Wird das heute noch was?" Vernahm ich seine angenehme Stimme und kitzelte mich mit seinen Haaren an der Wange. Leicht kicherte ich und wurde rosarot um die Nase! ,,Na gut! Mich wundert es nur das du mich nicht einfach küsst und fertig!", ,,Na, weil du erwidern müsstest damit es zählt!", erklärte er leise. Ich nickte. *Ach? So was merkt er sich also?! - Egal!* Vorsicht näherte ich mich seinem Gesicht, seinen fein geschwungenen Lippen! Sie sahen soweit und einfühlsam aus! Irgendwie befriedigend! Unsere Atem gingen stockend. Jeder hatte schon die Augen geschlossen. Bereit für den Moment.

Als unvorbereitet und plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Augenblick fuhren wir auseinander. *Was-was ist mit mir passiert? Was geht bei mir bloß schief? Seit dem ich... NEIN!!* Ich senkte den Blick und krallte mich ins Lacken. Ikuto rückte von mir weg und lehnte sich nachdenklich an die Wand. Auch ihm sah man an das er geschockt, überrascht und irgendwie wütend ist!
Mein Atem ging immer noch stoßweise und unsicher. Jedoch beherrschte ich mich und lächelte den *Verdammten Kanaken* verkrampft an.

Chapter 6

Und weiter geht´s! ^^

Versuch Nummer 2!

 

Nachdem ich mich vom Schock erholt hatte, schmiss ich die Bettdecke zur Seite und rutschte aus dem Bett. Am Anfang stand ich noch wackelig, aber es wurde bald besser. Kurz linste zum Macho rüber und dachte schockiert. *Alter!? Was hab ich da nur gemacht? Will ich ihn wirklich küssen?* Energisch schüttelte ich meinen Kopf und fixierte den Störenfried. Es war Aruto! ,,H-Herr Direktor?", haspelte ich verlegen. Dieser stand noch recht verwundert im Türrahmen und blickte abwechselnd zu mir und Ikuto. Während sein Blick zwischen und hin und her hüpfte, tappte ich zu ihm hin und stellte mich zwei Schritte von ihm entfernt und deutete eine Verbeugung an. ,,D-Danke, dass Sie s-sich ge-gesorgt haben!" Nervös spielte ich an meinem Hemd. Aruto entkam seiner, mehr oder minder geschockten Starre und lächelte ausgiebig. ,,Kein Problem! Das machen Familien so! Geht´s dir wieder gut soweit?!", fragte er mitfühlend. Ich nickte stumm und erwiderte sein lächeln sanft. Dann, eine Sekunde auf die andere, setzte es einen verunsicherten Blick auf. ,,Ist was passiert?", fragte er deshalb vorsichtig. Aruto röntgte mich mit einem unergründlich tiefen Blick. Mir stellten sich die Nackenhaare auf. *Ikoto!* Dachte ich mir plötzlich und schaute in seine Richtung. *Mach doch was!* Zwar war es mehr als unverantwortlich mich einem Pfosten wie ihm unterzuordnen, wusste aber das nur es irgendwas an seinem Vater bewegen kann. Daher zischte ich grob. ,,Beweg dich gefälligst her, du angepinkelter Hydrant!" Angesprochener wand sich mir zu und stieß sich anschließend von der Wand ab. Langsam aber stetig kam er näher zu mir. Warte! *Warum zu MIR verdammt?* Wortlos zeigte ich auf seinen Vater um ihn zu signalisieren das ich nur gerufen habe. Ikuto gab ihm einen Seitenblick und drehte sich wieder mir zu. Nun stand er näher als nah. *Zu nah!* Dachte ich entsetzt und ging zwei Schritte zur Seite. Aruto sah währenddessen zu seinem Sohn. ,,Wolltest du sie vorhin küssen?" Etwas Gefährliches lag in seinem Tonfall und lief mir eiskalt den Rücken runter. Ikuto wirkte davon weniger beeindruckt. Regelrecht gelangweilt sah er zurück. Anscheinend Alltag bei ihnen! Eingeschüchtert wollte ich an den beiden vorbei aus dem Zimmer flüchten/huschen. Gerade als ich neben Aruto stand, machte Ikuto den Mund auf. ,,Nein! Sie wollte MICH küssen. Ich hatte nur nichts dagegen!" Abrupt blieb ich stehen. Der Mann im Raum reiß überrascht die Augen auf. ,,Warum Amu?", fragte er bedrückt. *Wieso so deprimiert?* ,,Ich, ähm, ich wollte es nicht. Er hat mich mit seinem Blick hypnotisiert!", verteidigte ich meinen Standpunk und nickte zu Ikuto rüber. Dieser hob eine Augenbraue und schmunzelte wissend. *Na toll! Schieb die Schuld einfach auf mich!" Sauer wand ich mich an ihn. ,,Du weißt es und gibst trotzdem mir die Schuld?", giftete ich. Der blauhaarige schmunzelte immer noch. Es schien wie festgewachsen. ,,Stimmt doch auch. Hättest dich einfach abwenden müssen!", ,,Wollte ich doch. Du hast mich nicht losgelassen!", blaffte ich zornig. Ikuto grinste mittlerweile. Ich besah ihn mit meinen schlimmsten totbringenden Blicken. Er grinste überlegen und kam langsam auf mich zu. Ich ging jeden Schritt zurück. ,,STOP!", brüllte Aruto um sich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder zu beschaffen. ,,Nur zur Information. Ich glaube Amu. Du bist ein perverser Kater Ikuto!" Augenblicklich wurde es still. Verdutzt schaute ich beide an. Der Vater zeigte mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf seinen Sohn der ziemlich wütend dreinblickte. Zur Seite gedreht stand er da und sah aus wie James Bond mit gezückter Waffe. Ikuto dagegen sah aus als ob es seinem Vater gleich mit ausgefahrenen Krallen an die Gurgel springt. Ich blickte zwischen beiden hin und her und konnte die unangenehm angespannte Atmosphäre fast schon greifen. Leider brachte mich diese Situation nur dazu laut auf zu Lachen, auf den Boden zu fallen und mich herumzurollen. Zuckend lag ich da und lachte wie ich noch nie im Leben gelacht hatte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, hielt ich mir den Bauch und keuchte. Zum Schluss gluckste ich noch hin und wieder. Erschöpft lag ich alle viere von mir gestreckt und wie Tod auf dem Boden. ,,Kater!" Und wieder prustete ich los, konnte einen weiteren Lachflash nicht unterdrücken. Erneut kugelte ich mich herum und wischte die aufkommenden Lachtränen weg. ,,Hahahaha, zu komisch! Ahahaha, einfach zu köstlich!", brachte ich stöhnend heraus. Ikuto beobachtete mich ultra böse und hat mich im Gedanken bestimmt schon erdolcht. ,,Du hörst dich an wie ein wieherndes Pferd nach einer Zahnoperation!", rief er mordlistig mit verrückt glänzenden Augen. ,,Allemal be-besser als, als ein KATER.... WUHAHAHA!" (^^`) Und alles wieder von vorne. Aruto kicherte auch. ,,Ikuto? Du wirst die Finger von ihr lassen. Bald seit ihr vielleicht Geschwister!", rief er ihm streng ins Gedächtnis. Ikuto knirschte mit den Zähnen. *Er will also nichts über die Wette sagen?!* Dachte ich mir und richtete mich völlig kaputt, erledigt und erschöpft auf. Nachdem ich mich mit Müh und Not aufgestemmt hatte, schaute ich zu Aruto. *Dann werde ich es ihm sagen!* Mutig strafte ich die Schultern und holte tief Luft. ,,Also es ist nicht so wie Sie denken. Ich und Ikuto haben eine... HMPF!" Weiter kam ich nicht. Ikuto hat mir von hinten seine Hand auf den Mund gepresst. Verwundert schauten wir ihn an. ,,Hmpf, hng, hm?" Versuchte ich zu fragen/sagen und griff nach seiner Hand. Sie war angenehm warm und sanft. Roch nach Wald und seinem Aftershafe. Herb und dominant. *Lecker!* Dachte ich mir und sog seinen Duft genüsslich ein. *Hammer riecht der gut!* Schwärmte ich verträumt. *HALT!! Bin ich auf Droge? Argh... nicht schon wieder!* blaffte ich mich mental an. Aber zu spät. Ikuto hat meine Reaktion, auf seine Nähe grinsend zur Kenntnis genommen. Leicht beugte er sich vor und hauchte mir an Ohr. ,,Das wird mir noch eine Menge Spaß machen! Amu-chan~!" Leicht lachte er auf was mir vielsagende Schauer über den Rücken jagten. Elendige Verräter! Geschockt wehrte ich mich stärker gegen seinen Griff. Aruto schien nichts aus dieser Szene zu entnehmen. Leider konnte ich auch nichts sagen und nur drauf hoffen das Ikuto bald von mir lies. *So ganz helle ist sein Dad ja nicht!* Im Moment hatte ich aber auch andere Sorgen. Also versuchte ich meinem Gegenüber durch Blicken klar zu machen, dass er mir helfen sollte. Meine Hoffnung war Vergebenes! Großartig! ,,Was wolltest du sagen! Ein Was? Ikuto lass Amu frei, oder sagst du es mir!?" *Wie dumm kann man sein? Eine Wette! Eine W-e-t-t-e, das ist hier los!* Ikuto nickte etwas. Verblüfft hielt ich in meinen kläglichen Bemühungen inne. *Was? Ernsthaft?* ,,Ein Geheimnis. Wir haben nur ein Geheimnis!", stellte er klar. Und das sogar bitter ernst. Aruto´s Blick sprach Bände. Ikuto hat ihn wohl verunsichert und überredet gleichermaßen! In mir kam ein flaues Gefühl auf. *Irgendwas sagt mir das ich jetzt nicht mit ihm alleine sein sollte!* Aruto nickte entnervt und seufzte. ,,Jaja, ist gut. Ein Geheimnis also? Wenn du aber...! Du weißt was dann passiert!" Damit drehte er sich um, warf mir noch einen mitleidigen Blick zu der ,,Tut mir leid!", sagen sollte und verschwand.

 

Gleich nachdem sich die Tür geschlossen hatte, kämpfte ich wie verrückt gegen seine Hand. *Erregend? Gut und schön, aber ich bekomme kaum noch Luft!* Auch Ikuto bemerkte das schließlich und ließ mich sofort los. ,,Pfhhaaa, haha!", hustete ich, stütze mich auf die Knie und holte schnell und gierig den nötigen Sauerstoff! Keuchend, füllten sich meine Lugen mit Luft. Zwei Minuten lang war es ruhig. In denen hatte ich es geschafft meine Atmung zu normalisieren. ,,Hast du ´ne Macke, Spatzenhirn? Du bist kein Kater. Zumindest kein süßer!", fuhr ich ihn aufgebracht an. Ikuto grinste nur süffisant und ging, zum dritten Mal heute, auf mich zu. Ich stolperte zurück und knallte hart an die Wand. *Musste ja früher oder später so kommen!* Fluchte ich verärgert und schaute mich nach einem Fluchtweg um. Die Tür! *Na toll! Dazu muss ich an IHM vorbei! Das Schicksal hasst mich!* Heulte ich gedanklich und rannte im Achteck. Bevor ich auch noch anfing im Achteck zu kotzen, krallte ich mich in die Wand (die natürlich nicht nachgab) und schloss verbissen die Augen. Schon kurz danach spürte ich Ikuto´s Präsenz vor mir. Sein würziger Geruch stieg mir in die Nase. Sein Atem kam meinem Gesicht gefährlich nah. Auch schon das zweite Mal heute!! Ich holte tief Luft und presste/kniff Lippen und Augen fest zusammen. Mit seiner einen Hand, stütze er sich an der Wand ab. Die andere streichelt meine Wange, bevor er mich zwang ihm das Gesicht zuzuwenden indem er mein Kinn packte. Vorsichtig berührten seine Lippen meinen Hals. Knaupelte, biss und saugten an ihn. Ich keuchte auf und legte meine Hände an seine Brust um ihn wegzustoßen. Dabei spürte ich seine Muskelansätze. Nicht zu viel und nicht zu wenig. *Einfach perfekt!* Behutsam öffnete ich die Augen ein Stück und blickte in Ikuto´s aquamarinfarbene. Sie leuchteten seltsam warm und..... verlangend? Auch mir wurde schwummrig und hatte eine schleierhafte Sicht. Benebelt wand ich mich von ihm ab und stemmte mich ihm entgegen. ,,Gib auf!" sanft drang seine Stimme zu mir durch und lies mich innerhalten. Entschlossen blickte ich hoch. Seine Augen, seine Nase, sein Mund... *schluck* Alles sah so verdammt verführerisch aus. Dazu seine verwuschelten Haare. Total abwesend hob ich meine Hand und fuhr mit ihr durch seine Haare. Seufzend schloss ich sie in meine Hand ein. Sie waren so schön weich! So komplett anders als sie aussehen. Ein lächeln huschte mir übers Gesicht, ehe ich die Hand wieder weg nahm und auf seine Wange legte. ,,Du hast schöne Haare und...." Sanft streichelte ich ihn. ,,...eine seidige Haut!" Er wirkte nachdenklich. Schließlich stützte er sich auch mit der anderen Hand ab. Nun war ich, so zu sagen, gefangen. ,,Bitte lass mich gehen! Wir haben eine Wette!", sagte ich deutlich. Er grinste kurz und antwortet. ,,Na dann vergessen wir nur jetzt... in genau diesem Moment... die Wette und lassen und vom Verlagen leiten!", erwiderte er mit so sexy kratziger und tiefer Stimme, dass mir ganz anders wurde. Heiß war mir und meine Beine gaben nach. Zwischen ihnen pochte es verräterisch. Mein Atem raste und ich rutschte endgültig die Wand hinab. ,,N-Nein! I-Ich werde ga-gar nichts ma-machen!", stöhnte ich leise. *Scheiße ist mir schwindelig!* Ikuto kniete sich vor mich. ,,Du weißt schon das du durchdrehen wirst, wenn du es zu lange zurückhältst, oder?", laut stieß er die Luft aus und fuhr sich durch die Haare. ,,Danke für das Kompliment von vorhin!", fügte er grinsend hinzu. Ich überging das geflissentlich. *Hab eindeutig andere Probleme die erstens, meine volle Aufmerksamkeit verlangen und zweitens, oberste Priorität haben. Alles weiter ist sekundär!* Trotzig schüttelte ich den Kopf. Mein Gegenüber quittierte dies mit einem erneuten Seufzer. ,,Dann muss du es halt selber erleben!" Auf einmal grinste er sein perverses grinsen. ,,Aber eins sag ich dir... wenn es soweit ist, wirst du dich nicht mehr beherrschen können!", zufrieden mit meinem überaus geschockten Blick, kam er blitzschnell vorgeschossen.

Zwei Sekunden spürte ich seine Lippen auf meinen. Wie er sanft über meine leckte und was für eine berauschende wärme sie ausstrahlten.
Schon waren sie wieder distanziert und die Person, zu denen die vollen Lippen mit Ananasgeschmack gehörten, verschwand lautlos! Natürlich nicht ohne einem breiten Grinsen und selbstgefälligen glitzern in den Augen.


Noch geschlagenen fünf Minuten saß ich überrumpelt da, bis ich wütend aussprang, rot wurde und schrie. ,,Tsukiyomi! ICH WERDE DIR NIEMALS VERFALLEN! Echt jetzt!" *Boah ey!* Sauer ballte ich die Hände zu Fäusten und ging auch aus dem Raum in die, inzwischen, letzte Stunde!


So verging der Tag. Ikuto sah oder begegnete ich nicht mehr. *Besser so!* schnaubte ich Mental. Erledigt ließ ich mich abends in die Kissen fallen und schlief mit tausend verwirrenden Gedanken ein. Ätzend!

Chapter 7

Einzug und provisorische Verhaltensliste!

 

 Am nächsten Morgen hat sich meine angefressene Laune nicht sondelich geändert. Stattdessen fühlte ich mich wie gerädert und viergeteilt. Hinzu kam, das ich noch immer angepisst vom Geschehen war.

*Was war das bitte gestern? Nicht nur, dass dieser dämliche Kater meine persönlichen fünf Meter durchbrochen hat und mir damit unwillkühlich zu nahe gekommen war, nein! Er musste mich auch noch schickalnieren. Wie hat er das überhaupt geschafft, verdammt noch mal? Nie wäre ich von selbst auf diesen wirklich komplett bescheurten Tripp gekommen, ihm durch die Haare wuscheln zu wollen!*

,,Scheiße!", fauchte ich heiser und trat die Bettdecke ans Ende, wovon sie schlicßlich auch hinab fiel. Entnevt schöhnend fuhr ich mir durchs zerzaiste Haar und wischte mir ein paar widerspenistgie Strähnen aus dem Geischt. Im Nachhinein sollte ich mich vielelicht mal aufraffen und schauen das mein Zimmer bewohnbarer wird, aber dann wieder... ,,Sollen die zwei Idioten ruhig kommen seh' was für ein fauler Sack ich bin! Ist immerhin MEIN Haus!" Lnurrend richtete ich mich anschließend, wenn auch unwillig, auf und schlurfte ins Badezimmer. Mit einer weniger gründlichen Katzenwäsche, zog ich mich um, kämmte mein Vogelnest und stampfte gähnend die Treppe hinab.

 

Im Wohn- und Esszimmer saßen, wie auch jeden anderen Morgen einer Schulwoche, meine keline Sis und Dad stand wieder in der Küche. Sogleich nachdem er mich erspät hatte, rief er so übertireben wie üblich: ,,G~uten Morgen Amu-chan!"

Daraufhin verdehte ich unsanft die Augen und seufzte einmal abgrundtief, ehe ich sein übertrieben fröhliches lächlen, krampfhaft erwiderte. Heute war und wird mein Tag einfach nur scheiße werden! Es kann gar nicht anderes werden!

,,Dad? Warum kommen die beiden Hochstabler heute nochmal? ...Und BLEIBEN!!!", rief ich aufgebracht, woraufhin sich Yuu nur wieder angestrengt über die Augen rieb und mich böse anfunkelte. ,,Amu, diese Diskusion ist mitlerweile so lat wie mein Bart! Du weiß sehr wohl, warum!", erwiderte er darauf nur und wand sich wieder seiner spiegeleiert zu. Empört stieß ich die Lust aus. ,,Na und? Und wenn wir das Thema noch fünzig Mal durchgehen. Ich verssteh es nicht. Wie kommst du überhaupt daszu, ihre Assistentin zu vögeln? Warum ausgerechnen den Assi von Utau sonst-wem? Als du sie in der Abstellkammer genagelt hast, hat Gott wohl versäumt dir Hirn zu schenken!", brüllte ich gen Ende und fuchtelte wild mit meinen Armen herum.

Ami sollte sich glücklich schätzen im Moment außer reichweite zu sitzen... echt jetzt!

Yuu hingegen bretterte den Pfanenwender auf die Theke, kam wutschnaubend auf mich zu und schlug seine Hand neben meinem Kopf an den Türrahmen. Todesmutig eriwederte ich seinen giftspuckenden Blick. Beinahe hatte ich daran gedacht gezuschauen, so tötlich schien mir dieser Kontakt zu sein. Aber halt nur fast... zum leidwesen meiner selbst wie sih herausstellen sollte.

 

,,Jetzt hör' mich mal genau zu meine Kleiner, und ich werde das nur noch dieses eine Mal, ein letztes Mal, so deutlich sagen wie nun: Ich liebe diese Frau. Wir haben und getroffen sind ausgegengen, hatten eine wunderbare und schöne Zeit miteinender. Wir haben und kennen und lieben gelernt Amu! Sie hat mir in der Zeit in der wir gerade zueineder gefunden haben geholfen. Weißt du den nicht mehr wie weh wir uns mit getan haben? Als ich zu euch gekommen und du mich mit Inoranz gestraft hast? Und das nur, weil wir oder besser, Ich sagen mussten das eure Eltern wahrscheinlich verschollen sind? Weißt du den nicht mehr, wie sehr du mich gehasst hast? Dann traf ich aber auf Yukari und sie... sie hat mir aus dieser beinahe-depression geholfen. Mich zurück geholt. Und schau dir nun an, wo wir sind Amu! Wir sind zusammen, reden, essen, lachen miteinander. Glaube mir, ich habe mich noch nie so unsagbar glücklich und erheitert gefühlt, bis zu dem MOment, indem du mir in die Arme gefallen bist, geweint hast und mich als deinen Vater anerkannt hast!", erklärte er am Anfang noch wütend und sauer, dann aber immer trauriger und niedergeschlegen. Seine Hand glitt vom Holz, nur um sie kurz drauf auf meine Schulter zu legen und mich an sich zu ziehen. An seine vor Schmerz, Wut und Trauer bebenden Brust zu drücken.

Spätestens in dieser Situation, fing auch ich an zu schluchzen. Ich weinte wie ein kleines Kind das bereute seine Eltern mit dem liebvoll eigepacktem Geschenk trotzig abgeworfen zu haben, woraufhin die Eltern, leidend und wehleidig auf einen hinabsahen und in Tränen ausbrachen. So leid tat mir Yuu im Moment. Es... brachte mich um. Ein Teil in mir schmerzte fütchterlich und verkrampfte stark. Ich fühlte mich dehydirest. Irgendetwas zog sich, unter meinen ,,Tut mir Leid!", Geschreie, schmerhaft zusammen. Und ich musste keine fachmenische Erklärung dafür suchen, um zu wissen das dieses etwas, mein Herz war. Ein Muskel so groß wie mein Faust, welches zimlich stark und aufgebracht gegen meine Rippen hüfte. Nach einiger Zeit des Bereuens, wich so langsam das Gefühl, als wolle mir mein Herz aus der Höhle sringen und auf dem Boder zerschellen. Genau das täte mir jetzt noch fehlen...

 

Noch immer von Schuldgefühlen zitternd, wagte ich es mich, das Hemd meines Vaters, welches ich aus hysterie gepackt und geschüttelte hatte und nun sichtlich zerknautscht und aufgerüttelt da lag, los zulassen und mich wieder an den Türrahmen zu lehnen. Yuu fuhr ich zunächst einmal durchs ebenso aufgewühlte Haar und hinterher über das zum größtteil nasse Gesicht. Und ich wusste so gut wie Ami, die währenddessen unbeteilig am Tisch gesessen und irgendwann ins Geheule mit eingestimmt hatte, das ich wohl genauso ramponiert aussah wie mein Gegenüber. Schluchzend wischte ich mich über das Tränen verschmirte und klebrige Gesicht, ehe ich unerschrocken wieder empor sah. Geradewegs in das leicht vorfreudige Lächeln meines Dads.

Mich faszinierte es ungemein, welche starken Gefühle er für sie hegen musste, die ihm sogor in den kuriosesten Momenten zu einem freundlichen Lächeln brachten. Es war schlichweg, awesome!

Ehrlich. Ich konnte es mir noch nicht einmal jetzt, nach dieser (erneuten) unötigen Lapalie, nur ansatzweise Vorstellen mit diesem Obermacho von Ikutomato, in ein und demselben Haus zu schlafen. Aber ich schwör mir, auf die Gesundheit und das Glück der Beiden Erwachsenen, mit so weit es mir möglich sein wird, anstendig und den Normen entsprechend zu verhalten... was sich wohl wirklich als ziemlich schwirig erweisen werden würde durchzustehen!

Aber probieren geht ja bekanntlich über studieren, also musste ich es wenisgetsn versuchen.

Mehr oder weniger ,,erleichtert", verkündete ich also Stolz meinen Entschluss: ,,E-Es tut mir ehrlich unglaublich Leid, was ich schon wieder für eine Show abgezogen h-habe und joa... ä-ähm, ich schwöre dir beim Grabe meiner Eltern..." Hier fällt mir Yuu mit einem ,,Das wissen wir noch nicht mit Sicherheit Amu. Sei nicht so hart zu dir!", in Wort, was ich jedoch nur mit einer hochgehoben Augenbraue still quetierte und vorfuhr: ,, ich schwöre das ich es dem Verhalten unserer Gäste entssprechend versuchen werde mich zu benehmen! Sittlich und so..!", brummte ich am Schluss und wand mich ab, um zu Ami rüber an den Tisch zu gehen. Dabei bemerkte ich das sanft Schmuzeln, welches um Yuus Lippen spielt, sowie seinen erleicherten Gesichtsausdruck, nicht, welcher mich zu druchleuchtet probierte.

 

,,Nana, Amilein! Amu-tan und Oto-san, hatten doch nur eine Meinungsverschiedenheit, hm.", belächelte ich meine kleine Schwester, welche ihre genauso kleinen Hände nach mir austreckte um zu signaliesren das sie auf den Arm genommen werden wollte. Lächelnd gang ich dem nach und plazierte mich mit ihr auf dem Schoß, selbst auf einen der Stühle. Sie saß glucksend und breitbeinig auf mir drauf und stupste mir immer wieder in die Wange. Und immer wenn ich sie dabei mitmutig musterte, quiekte sie kurz aber lachend aus. Selbst musste ich dabei irgendwann auch grinsen und piekte ihr nun meinersteit in die Seite. Was sie nur noch glückicher aufuietschen ließ. Bald schon lachte sie nur lau auf, wenn sie meinen mäßig dessinitersierten Gesichtausdruck sah und forderte mich irgenwann dazu auf, mit ihr >Hoppe-Hoppe-Reiter< zu spielen. Und so tat ich es auch. Sogar und ausnahmsweise mal, ohen zu murren nur mit einem entspaneten lächeln auf den Lippen. *Der Stress kommt heute noch früh genug wieder!*, war mein eiziger Gedanke dabei.

,,Hoppe Hoppe Reiter,-", dabei hielt ich sie an den Händchen fest und machte Auf und Ab-Bewegungen mit meinen Oberschenkeln.

,,-wenn er fällt das schreit er.

Fällt er in den Graben, fressen in die Raben.-", dabei kam ich ihrem kleinen Hals ganz nahm, wobei Ami versuchte sich weiter nach hintern zu lehen um dem zu entkommen. Natürlich noch immer quietschend. Doch es brachten alle Fluchversuche nichts. Schlussendlich hatte ich mich einem tyhruimphierenden Laut, den Hals der jüngeren spielerisch geglaupelt, was sie nur noch mehr dazu anregte aufzulachen. Gleichzeiteig machte sie mich damit glücklich. Ich war wirklich überaus erleichtert darüber, eine Familie zu haben, wenn auch mit ängfänglich zu überwidenen Schwirigkeiten!

,,Fällt er in den Sumpf,-", das letzte Betonnte ich plötzlich und überraschend, sodass Ami augenblicklich ernst dreinschaute.

,,-macht der Reiter PLUMPS!", rief ich lachend, nachdem ich die Beinde geöffnet hatte und Ami unter lautem Gekreische nach unten sackte. Natürlich hielt ich sie noch immer sicher über dem Boden in der Luft fest, doch der Überraschungsmoment saß ihr noch tief in den Kochen. Sie krallte ich verschrenkt an meinen Händen fest und sah mich mit vor Schock geweitet Augen von unten herauf an. Ich grinste sie zuckersüß une leicht entschuldigend an und meinte versöhnlich: ,,Sorry Ami. Hab' dich heute wohl erwirscht, was?!"

Sie wusste genauso gut wie ich, dass es ein Spiel war und sie dieses Mal verloren hatte. Ja. Wir spielten dieses Spiel und wer die schnelleren Reflexe oder Reaktion zeigte, hat gewonnen. Und dieses Mal hatte ich den Moment der Überraschung auf meiner Seite, muhahaha! Nachdem sich die jüngere erholt hatte, schmollte sie sichtlich und legte demostrativ den Kopf in den Nacken. Wieder musste ich lachen und zog sie zurück auf meinen Schoß, wo sie dann auch sofort grimmig die Ärmchen verstrenkte. ,,Du bist s~üß Amilein!", jauelte Yuu von der Küchentür aus, wo er gerade das Frühstück auf einem Tablett zum Tisch balacierte.

Noch immer grinsend nickte ich bestätigend. ,,Hast du das gehört Amilein~? Du. Bist. Putzig.", fragte ich sie unschuldig, was sie erneut mit einen bockigem Blick und aufgepusteten Wangen erwiderte. Dad und ich lachten laut auf und Ami rutsche schon beineha beleidig von meinem Schoß und setzte sich auf ihren Platz zurück.

Noch immer glucksend, gab ihr Yuu einen Kuss auf den Scheitel und besänftigend fügte er hinzu: ,,Dafür muss Amu den Tisch wieder abräumen okay?" Sofort wich der grimmige Funken aus ihren Augen wieder und nickte eifrig. Prompt verflog meine gute Laune (zum Bösen Spiel) wieder. ,,Nein.", antwortete ich klipp und klar. ,,Doch Amu.", nickte Yuu unschuldig lächelnd. Zähne knirschend fauchte ich wieder ,,Nein!", woraufhin Yuu noch breiter lächelte und ,,Doch!", wiedergab. Nun ballte ich die Hände zu Fäusten und erklärte ihm mehr als deutlich, dass ich noch vorhatte eine Verhaltenliste mit Regeln für den unerwünschten Hausbe-, oder besser, Einzug zusammenzuschreiben.

 

Und so kam es, das ich angepisst mein Müsli mit Toast und Spiegelei zur Beilega, verspeiste, Ami glücklich und zufreiden kauend dasaß und summte und Yuu sich in seiner Zeitung vergraben und brummend zugestimmt hatte. Gut so. Wenigsten sollten sich die zwei, nein DREI neuen an die Regeln des Hauses halten. Teilnamhslos brummte ich das ich verstanden hatte und verzog mich gleich nach dem wieder in mein Zimmer.

Mein Schreibtisch ist kaum zu erkennen in dier Idylle aus Müll, Büchern und Wäsche, aber ich komm durch.*Ha! Und da soll noch einer kommen und meinen ich sei untalentiert!*, dachte ich ämusiert und warf die Chemie und Mathebücher vom Stuhl, um bebenbei die ganze Dreckswäsche von meinem Rolli zu fegen. Rolli alias Schreibtischstuhl! Mit Rollen. Aber ich wollte ihn jetzt nicht Rollstuhl taufen, deshalb einfach nur Rolli. Nicht zu verwechslen mit Trolli.

*So schluss mit Stuss, und ran an den Speck!*, forderte ich mich selbst auf und pflanzte mich. Okay, das kommt irgenwie falsch.

Ich pflazte mich. Bin ich Zetzu? WOW! Falscher Anime Leute. ...Zurück zu mir:

Und ließ mich auf meinen, nun endlich erkennbaren und leeren Stuhl fallen.

Ja, so geht's. Oder? ....

Nachdem das erledigt war, warf ich noch schnell einen Blick auf die Uhr, die mir klammheimlich verriet das wir es kurz vor acht hatten. ,,Heilige Sch...-!", doch ich unterbrach mich selbst und hielt mich auch davon ab von Rolli zu springen, da mir auffiel das ich nun mehr schon seit zwei Jahren jeden Donnerstag erst um zwölf Uhr Schule hatte.

*Hoch lebe die Ikompetenz der Lehrer, weshalb sie auch jeden Donnerstag Vormittag eine Konferenz abhalten müssen*, lobte ich die geasmte Lehrerschaft und hoffte nur das meine Klasse keine Faxen, angesichts, der heutigen ,,Neulinge" machen würden. Offiziel werde Ikuto und Utau nämlich erst heute in ihre jeweiligen Klassen eigeteilg werden. ,,Großartig! Einfach hervorragend!", spie ich abfällig hervor und schüttelte auch sofort den Kopf darüber. *Wenn ich mir Gedanken über die beiden mache, kommen auch wieder die beschissenen Bilder und Eindrücke von gestern wieder hoch...!* ,,Scheiße!", fluchte ich jetzt doch lautstark und donnerte meine Handfläche auf das unschuldige Holz vor mir. Gefolgt vom Kopf.

 

Keine drei Minuten später, fuhr ich weider auf und druchwüllte den Haufen ans Schutt, um nach einem sauberen Blattpapier ausschau zu halten. Gefunden, stieß ich einen erleichterten Seufzer aus, nur um mich gleich danach in die Arbeit zu stürzen, mit dem Hintergedanken, dem Gedanken and Geschehene akribisch aus dem Weg zu gehen. Was auch leichter klappte als zunächst angenommen.

,,Also, mal überlegen: Erstens, und somit die wichtigste Regel von allen; die Privatsphäre akzeptieren und allen und jeden damit verbunden in Ruhe lassen! Das nenne ich mal wichtig. Aber so was von..."

 

Lange ging das so weiter, bis schlißlich eine ganz ansehnliche Reihe, Liste, whatever, zusammen hatte, an welche sich die neuen Familienmitglieder zu halten hatten. Zufrieden stempte ich die Hände ich die Hüfte, stand auf und drehte noch ein paar Runden im Zimmer (Mein Fuß war eingeschlafen! Kein so tolles Gefühl und Angst umzuknicken hat man dann aich noch.. -.-), ehe ich auf dem Abstaz kehrt machte und die Treppen mit dem Zettel in der Hand, geradezu hinabflog. Wortwörtlich. War echt froh das ich drei mal nur knapp gestolpert bin...

Wortlos klatschte ich dem perplexen Yuu das Blatt in die Hand, der mit nur kritisch musterte und sich dann schulterzuckend dem geschrieben widemte. Ich rieb mir währeddessen abwägend und vorfreudig die Hände.

 

1. Die Prvatspähren der einzelnen Personen achten!

2. Männer duschen Abends, währed den Schultagen wird das besprochen.

3. Keine anzüglichen Taten, Worte oder anderes!

4. Es wird im Haushalt geholfen.

5. Es wird höfflich miteineder agiert und man behandelt auch seinen nächsten mit vorsicht. Also keinen abfälligen Beldidigungen oder Anmerkungen über die Freunde zum Beispiel!

6. Keine dämmlichen Spürche auf Lebenstil, Gewohnheiten oder Macken der einzelnen Personen!

7. Keine Beleidigungen in der nähe von jüngeren Zeitgenossen!

8. Es werden sich an ALLE Regeln gehalten.

9. JEDER hällt sich an diese!

und 10. Wer die hier aufgelisteten Regeln misachtet wird dementsprechend mit Rasuwurf, putzarbeit, oder ählichen Schikanen bestraft!

11. Wenn einweiterer unötiger Verhatelspunkt konsequent und immer wiederkehrend auftrit, wird dieser hier auch vermerkt und nach Verstoß, bestraft werden!

 

Danke für die Aufmerksamkeit und herzlich Willkommen in unserer Gesellschaft:

Familie Hinamori

Imprint

Publication Date: 02-23-2015

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