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Der erste Schultag...




Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete mich. Ich nahm meinen Lockenstab und drehte mir meine braunen Haarsträhnen rein. Ich versuchte das passende Outfit zu finden, doch es war schwerer als gedacht.Neben mir lag schon ein Haufen verschiedener Oberteile und Hosen. Ich entschied mich für mein rotes Tanktop und der blauen Röhrenjeans, dazu zog ich meine roten Ballerinas an. Fertig sagte ich mir. Ich lief die Treppe hinunter und nahm mir meine Schultasche um mir mein Lunchpaket einzupacken. Ich ging zum Schrank und nahm mir Müsli und setzte mich an den Esstisch. Louis saß neben mir und grinste mich frech an. Ich wusste was jetzt kommt "Patsch", hatte ich sein Brei an meiner Wange zu kleben. ,,OH LOUIS!!!, das kannst du doch nicht machen." rief ich, Marry kam aus dem Badezimmer gepeest und schimpfte mit Louis, der sich aber vor Lachen nicht halten konnte. Wenn man mit ihm Schimpfte nahm er es nicht Ernst und fand es lustig. An der Spüle machte ich mir mein Gesicht sauber, aß mein Frühstück und schnappte mir meine Tasche. Im Schuppen holte ich mir mein Fahrrad raus, setzt mich gemütlich auf den Sattel und fuhr zur Schule. Wie immer fuhr ich  am Meer vorbei, und fing an zu träumen.


In der ferne sah ich das große Schulgebäude. Ich fuhr über den Schülerparkplatz wo einige schon ihre Autos abgestellt hatten und schloss mein Fahrrad an. Ich ging in das Schulgebäude und mir kamen ein paar Schüler entgegen die mich aufmerksam musterten.Erst  wollte ich fragen ob sie ein Passfoto von mir haben wollen, doch das verkniff ich mir und lief weiter. Mich empfing eine Grauhaarige Frau, ,,Du musst Jessica Hoffmann sein,nicht war?Wir bekommen nicht oft neue Schüler, ich hoffe du lebst dich hier schnell ein.", sie gab mir lächelnd zwei blätter in die Hand und erklärte mir wo ich hin musste.
Ich ging aus dem Sekretariat und lief Richtung Schulpinnwand.An den wänden hingen Plakate , wo ich drauf erkennen konnte das für meine Klasse eine baldige Klassenfahrt Anstand. Es klingelte zur ersten Stunde, ich lief zum Klassenzimmer und wartete davor, ich holte tief Luft und öffnete die Klassenzimmertür. 20 Augenpaare starrten mich an.
,,Hallo" sagte ich leicht beschämt. In der letzten Reihe erblickte ich einen Jungen, der mir lächelnd zu nickte. Ich setzte mich in die erste Reihe neben einem Mädchen nachdem ich sie fragte ob der Platz schon besetzt wäre. Es klingelte zum zweiten mal und der Klassenlehrer kam hinein. Sein strenger Blick lief durch die Klasse und erblickte mich. ,,Guten Morgen, ihr lieben. Wir ihr sicher mitbekommen habt, haben wir ein Klassen Zuwachs bekommen. Jessica würdest du dich bitte der Klasse vorstellen?" Ich merkte wie Heiß mir wurde und meine Wangen anliefen. Ich stand auf und stellte mich vor die Klasse.
,,Hallo, Ich bin Jessica, aber alle nennen mich Jess. Ich bin vor einer Woche hergezogen und wohne bei meiner Tante und deren Freund.",,Hey, schön dich zu sehen. Möchtest du dich zu mir setzten? Mein Tischnachbar ist heute nicht da und er wollte sowieso immer vorne sitzen.", ,,Klar,gerne",,Hey Jess, einige von uns wollen es sich heute am Strand gemütlich machen, hast du Lust uns Gesellschaft zu leisten?Mit Lagerfeuer und allem darum und dran" fragte sie mich aufgeregt. ,,Ja, warum nicht. Auf Hausaufgaben hab ich jetzt eh keine Lust",,Gut, bring die Badesachen mit wir wollen wenn es dunkel ist ins Wasser."

Eine ungewöhnliche Begegnung




In meinem Zimmer packte ich meine Sachen zusammen, ging zu meinem Kleiderschrank hinüber und suchte meine Bikinis raus. Es klopfte leise an der Tür. John kam mit einer heißen Tasse Kakao in Zimmer und stellte sie mir auf mein kleines Nachtschränkchen.
,,Hallo Jess, ich wollte dir in Marrys und mein Namen sagen das wir uns freuen, das du bei uns bist. Egal was ist wir werden immer für dich da sein."
,,Danke,das ist echt lieb von euch, ich weiß das zu schätzen." ich war froh das John so auf mich zu kam, wir kamen sonderlich gut miteinander aus.
,,Ich wurde heute zum Strand von einer Klassenkameradin eingeladen, darf ich hingehen?"
,,Aber klar, du musst ja auch Kontakte knüpfen. Du bist aber bitte spätestens um 23:00uhr wieder hier. Sei so lieb, nutzte nicht mein vertrauen aus."


Ich ging zum Strand, ich sah von weitem schon ein Lagerfeuer und hörte ein bekanntes Stimmengewirr. Maja kam schon auf mich zu gerannt und hackte sich bei mir ein ,,Jess, toll, das du da bist. Es wird bestimmt richtig lustig, es sind alle Jungs da... Naja bis auf Mark aber der bekommt bestimmt noch. Wir haben ganz viel Essen und Trinken. Du weißt was ich mit Trinken meine." zwinkert sie mir zu. Ich lächelte ihr entgegen und wir liefen Richtung Lagerfeuer. Ein großer Muskulöser Typ kam auf mich zu und reichte mir die Hand ,,Hey, ich bin Josh, dich hab ich ja noch nie hier gesehen." Ich nahm die Hand entgegen, ,,Hey, Angenehm ich bin Jess." Maja winkte ab und zog mich zum trinken. ,,Hier bedien dich."
Ich nahm mir eine Bierflasche und setzte mich ans warme Lagerfeuer, wir lachten und unterhielten uns bis einer auf die Idee kam ins Wasser zu springen. Josh kam auf mich zu und nahm meine Hand, gab mir ein Kuss drauf und zog mich zu sich, ,,Komm lass uns ins Wasser gehen." Ich fühlte mich geschmeichelt aber zog dennoch meine Hand aus seinem festen Griff. Er schaute mich enttäuscht an. Ich holte meine Tasche und suchte meine Sachen raus. Ich griff mein Bikini und ein Strand Tuch und ging Richtung Wald. Ich lief ein Stück hinein um mich besser vor dem Rest zu verbergen. Ich zog mich aus und legte mein Tanktop und meine Jeans auf ein großen Stein wohinter ich mich verbarg. Schlüpfte aus meiner Unterwäsche raus und zog mein Bikini an. Ich kam mir wieder so beobachtet vor, zu meiner linken fing es an zu rascheln, ich erschrak, griff mir mein Strand Tuch und wickelte mich ein, ,,Hallo?Hallo, ist da wer?Zeig dich!" Ich sah einen Menschlichen Schatten, schnappte mir meine Sachen und rannte aus dem Wald, direkt Josh in die Arme. ,,Na Holla, hast du etwa ein Gespenst gesehen?", ,,Nein.. ich dachte.. ach ist schon in Ordnung" stammelte ich Richtung Wald..
Wir rannten alle zusammen ins Wasser, das Wasser war so warm, total schön, ich hab es richtig genossen. Ich tauchte auf und wischte mir das Wasser aus dem Gesicht als ich zwei warme Hände auf meiner Schulter spürte, ich drehte mich um und erblickte Josh, er zog mich zu sich und versucht mich zu küssen, Ich drückte mich von seiner Brust weg doch er war zu stark, ich kam aus seiner Umklammerung nicht raus, als er merkte wie ich verzweifelt versuchte ihn los zu werden, lockerte er sein griff. Ich schubste ihn weg und schaute ich Böse in die Augen. Hinter ihm erblickte ich Mark, wie er mich enttäuscht anschaute. Ich schlug Josh seine Arme von mir und rauschte an ihm vorbei, ich ging an Mark vorbei ohne ihn zu beachten, schnappte mir meine sachen und setzte mich ans Lagerfeuer um mich wieder aufzuwärmen. ,,Hey,Jess." Mark setzte sich zu mir ,,Was war das denn gerade?" fragte er mich leise und schaute mich traurig an. ,,Ach ich weiß auch nicht Josh hat mich plötzlich geküsst, ich hab versucht mich weg zudrücken aber ich hab es nicht geschafft." Er drehte sich um und beobachtete die anderen wie sie im Wasser waren.
,,Hmm, ja das sieht ihm ähnlich" er sah gequält aus. Mark holte zwei Flaschen Bier und öffnete sie. ,,Es ist wirklich schön hier" sagte ich zu ihm und beobachtete das Meer.Es wurde langsam kühl. ,,Ich geh mich mal umziehen." Aber dieses mal traute ich mich nicht alleine. ,,MAJA!!!! KOMMST DU MAL BITTE??" rief ich zu ihr. Sie kam auf mich zu gerannt. ,,Kommst du wieder ins Wasser, es ist herrlich..", ,,Nein, ich möchte mich umziehen, mir ist kühl aber ich möchte nicht noch einmal alleine gehen, der Wald ist unheimlich.", Wir machten uns auf den Weg zum Wald. Als Josh uns rief ,,Jess,Maja wartet." Mark stand etwa zwei Meter hinter uns und kam langsam auf uns zu. Josh kam angerannt. ich konnte nicht bestreiten das er nicht gut aussah er hatte dunkles Haar es stand in alles Richtungen ab, seine Augen waren Grün, wie aus den Bilderbuch geschnitten.
Er stand vor mir und bat mich darum mit mir alleine zu reden. Mark taxierte ihn während er meine Hand nahm und mich zur Seite zog. ,,Es tut mir Leid was ich gerade getan habe ich hoffe du nimmst mir das nicht übel und verzeihst mir, vielleicht können wir ja nochmal von vorne anfangen." Ich sah ihn aufmerksam an doch ich konnte sehen das er es ehrlich meinte, ,,Ja,ok aber halte dich zurück." sagte ich bissig. Er umarmte mich und flüsterte mir ,,Danke" ins Ohr. Ich ging wieder zu Maja und wir gingen in den Wald ich zog mich um und beobachtete meine Umgebung ganz genau. Doch diesmal war da nichts. Wir saßen wieder am Lagerfeuer, mir war immer noch kalt, Mark zog seine Jacke aus und legte sie mir über die Schulter. Er stütze sich hinter meinem Rücken mit seiner Hand ab, ich spürte ein leichtes kribbeln in meinem Bauch. ,,JESS,JESS, WO BIST DU ??" ich schaute mich um wo die rufe herkamen, ,,oh oh, wie spät haben wir es ??" Maja holte ihr Handy raus. ,,viertel nach zwölf, wieso was ist denn?" Oh Gott... ,,Ich sollte um 23:00uhr zu hause sein" sagte ich ,gab Mark die Jacke zurück und lief los. ,,JESS,KOMM VERDAMMT NOCHMAL HER!! DU WIRST DEIN BLAUES WUNDER ERLEBEN,WO BIST DU ??" John kam mir Wut entbrannt entgegen.Er brüllte mich an ,,SAG MAL WIE KANNST DU MEIN VERTRAUEN SO MISSBRAUCHEN??"
,,Es tut mir Leid,ich habe die Zeit vergessen" stammelte ich ängstlich. Er holte aus und "KLATSCH" hatte ich seine fünf Finger im Gesicht. Ich hielt geschockt meine Wange fest. ,,Das bleibt unter uns hast du verstanden? Sonst kannst du gleich ins Heim gehen." Sagte er garstig zu mir. ,,Und wenn ich das will? Wenn ich lieber ins Heim gehe anstatt mit einem gewalttätigen unter einem Dach zu leben?" schrie ich ihn an.Ich rannte in den Wald hinein,rannte und rannte. Ich hörte es rufen aber ich drehte mich nicht um. Ich hörte links von mir Schritte aber ich hatte ein Tunnelblick. Irgendwann konnte ich nicht mehr und hielt an,ich stützte mich auf einem Baumstamm ab und fiel auf die Knie. Ich schnappte nach Luft, ich hatte solche starken Schmerzen in meinem Knie, ein schwarzer Schleier legte sich über mich und ich sackte zusammen.

Mein Kopf wurde wieder klarer, ich merkte den nassen Waldboden unter mir, es muss geregnet haben.Ich setzte mich langsam auf. ,,JESS,JESS, WO BIST DU ??"
Ich blickte in die Dunkelheit konnte jedoch nichts erkennen, ich hörte die Rufe konnte sie aber nicht ausfindig machen. ,,Jess, da bist du ja". Mark kam auf mich zu gerannt und schloss mich in seinen Armen, ,,Du bist total durch gefroren,hier nimm meine Jacke" er legte sie mir um. ,,Woher wusstest du das ich im Wald bin??"  fragte ich ihn perplex.
,,Das ist nicht so wichtig". Er hob mich auf und trug mich Richtung Waldrand. Ein Auto stand am Fahrbahnrand, er öffnete die Tür und setzte mich auf den Beifahrersitz. ,,Soll ich dich nach hause fahren?"
fragte er mich bitter.,,Ich hab kein zu hause mehr." antwortete ich. Er flitzte ums Auto und setzte sich auf den Fahrersitz.,,Willst du erst mal mit zu mir nach hause kommen?"
,,Wenn du nichts dagegen hast, gerne" brachte ich bibbernd von meinen Lippen.,,Ist dir nicht kalt?" fragte ich ihn verwundert. ,,Nein, mir wird nicht so schnell kalt" meinte er mit einem lächeln auf den Lippen.Er schaltete die Heizung ein und stellte leise Musik an.

Das Unglaubliche




Er parkte sein Auto in der Garage, ,,Ich dachte du wohnst auf dem Hof?", ,,Nein, nicht mehr.Ich hab mich oft mit meinen Eltern gestritten und brauchte meine Ruhe,sie haben mir das Haus gekauft, ich bin in ihrer Nähe aber nicht mehr soweit dran das wir uns die Köpfe einschlagen" sagte er. Er stieg aus und half mir aus den Wagen, meine Glieder taten mir weh sie waren so eisig. Er merkte das ich kaum laufen konnte und trug mich ins Haus. Er setzte mich auf der Couch ab und gab mir eine Decke. ,,Nein warte, ich muss mir noch die Schuhe ausziehen, darf ich mal deine Dusche benutzen?" Es schien ihn zu gefallen. ,,Ja nur zu, soll ich dir trockene Klamotten geben?", ,, ich glaub kaum das du Sachen in meiner Größe hast." sagte ich verschmitzt zu ihm. Er lächelte mich an und warf mir zwei Handtücher und eine Jogginghose und ein Sweatshirt von ihm rüber.

Die warme Dusche tat mir sehr gut. Als ich aus der Dusche stieg, roch ich Eier und Speck, und mein Magen drehte sich um seine eigene Achse. Ich trocknete mir die Haare ab und zog mich an. Ich band mir meine Haare zusammen und ging in die Küche. Er stand am Herd und der Esstisch war gedeckt. ,,Hmm, hier riecht es gut.", ,,Oh, du bist schon fertig?" Er drehte sich zu mir um ,,Hübsch!" lächelte er mich an, ,,Kann ich dir irgendwie helfen?" fragte ich in. ,,Ach iwo, setz dich ich bin jetzt fertig.", ,,Du hast ein tolles Haus und du wohnst hier alleine, ja?" er nickte mir zu und setzte sich mit an den Tisch und wir aßen. ,,Möchtest du schlafen gehen? Es ist schon ziemlich Spät, es wird schon wieder Hell draußen." ,,Ja, ich denke schon.", ,,Möchtest du Morgen zur Schule?" fragte er mich ungeniert.,,Wer sagt denn das ich noch eine Nacht hier bleibe?" sagte ich frech und nippte an meinem Glas. Er schaute enttäuscht zur Seite.,,Komm ich zeig die wo du schlafen kannst." Ich begleitete ihn nach oben wo er mir sein Schlafzimmer zeigte. ,,Hier kannst du schlafen, soll ich das Bett noch einmal neu beziehen?", ,,Danke, es ist schon in Ordnung", Ich ging in das Zimmer und er ließ mich alleine. Ich schaute aus dem Fenster als ich eine Gestalt vor den Büschen sah, ich öffnete das Fenster ,,Hallo, wer ist denn da??", die Gestalt kam immer näher an mich heran ohne ein Ton von sich zu geben. Plötzlich öffnete Mark die Tür und zerrte mich vom Fenster weg und sprang aus dem Fenster. Er landete so leicht wie eine Katze auf dem Boden. Mark war wie ausgewechselt, er ging duckend auf die Gestalt zu, er kauerte eher anstatt sich zu ducken ,,Was willst du auf meinem Grundstück?" fragte Mark mit gefährlicher Stimme, ,,Ich will sie,ich hab ihr was zu sagen, ich muss mit ihr reden" sagte die Gestalt, die Stimme kam mir so bekannt vor. ,,Vergiss es, du kommst nicht an sie ran, dafür werde ich sorgen.", die Gestalt setzte zum Sprung an doch Mark kam ihr zuvor. Sie stießen in der Luft aneinander. Ich rannte die Treppe runter, zog mir die Schuhe über und rannte in den Garten. Mark war verschwunden, ich hörte nur was kläffen, ich rannte um das Haus und sah zwei Hunde miteinander kämpfen. Mich ergriff die Panik, ich rannte die Straße runter bis ich an einem alten Wirtshaus ankam. Ich stellte mich dahinter und holte tief Luft. Wo sollt ich jetzt hin? Nach hause konnte ich nicht, ich entschied mich dazu zum Strand zu gehen. Wer war diese Gestalt und was wollte sie? Ich holte noch mal tief Luft und rannte weiter, ich wandte mich um um zu sehen ob mir jemand folgte. Ich hörte Schritte aber sah niemanden, ich erreichte eine große Tanne als jemand seine Arme um mich schlug, ich wollte Schreien doch ich hatte kein Atem mehr. Jemand hielt mir die Hand vor den Mund. ,,Psst ganz Ruhig Jess, ich glaube ich muss dir einiges erklären." Mark, das ist Mark... ,,Kann ich meine Hand von dein Gesicht nehmen? Ohne das du schreist?" Ich nickte stumm. Er löste seine Hand drehte mich um und nahm mich in den Arm, er war total warm, er duftete nach Holz und nach dem Wald.,,Ich bin so froh das es dir gut geht, ich hab mir solche Sorgen gemacht." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Es war mittlerweile hell ,,Bist du Müde? Soll ich dich tragen??", ,,Nein, also doch ich bin schon müde aber ich kann Laufen" er lächelte mich an und legte sein Arm über meine Schulter und drückte mich.

Kurz darauf kamen wir durch die Haustür und er legte sein Schlüssel auf den Couchtisch.
Ich setzte mich und er legte die Decke über mich rüber. ,,Kannst du mir erklären warum du weg gerannt bist?Ich hatte total Angst um dich.", ,, Wer war die Person?" fragte ich ihn müde.,,Ach das ist nicht so wichtig, es ist nicht von Bedeutung. Ich werde nicht zulassen das er dich kriegt.", ,,Sag es mir !!!" sagte ich leicht angesäuert zu ihm, doch er schüttelte nur den Kopf. Ich stand auf ging ins Badezimmer und zog mich um. Er klopfte an der Badezimmertür ,,Mach auf Jess, bleib bitte hier." Ich hörte nicht auf ihn riss die Tür auf und marschierte an ihm vorbei. Er hielt mich am Oberarm fest, ,,Ich kann dich jetzt nicht gehen lassen, ich muss dir noch einiges erklären." ,,Das interessiert mich aber jetzt nicht. Ich will jetzt einfach für mich alleine sein."
,,Soll ich dich irgendwo hinfahren?" fragte er mich enttäuscht.,,Ja, zum Strand bitte"

Wir fuhren Richtung Strand, wir schwiegen während der ganzen Fahrt, ich spürte wie er mich anschaute. ,,So da wären wir. Lässt du von dich hören?" Ich nickte ihn zu und verließ das Auto. Ich Lief bis zum Strand runter, ich zog mir die Schuhe aus und ging ins Wasser,erst dann hörte ich wie er davon gefahren ist. Ich starrte ihn nach. Was ist gestern Nacht passiert? Der Sand kitzelte mir zwischen den Zehen, in der ferne sah ich ein alten Baumstamm der halb im Wasser lag. Ich ging zu ihm und setzte mich rauf, was sollte ich jetzt machen? Eigentlich müsst ich nach hause gehen, egal was John letzte Nacht getan hat. Ich müsste es Marry erzählen, und das tu ich auch. Ich wollte gerade aufstehen als jemand meinen Namen rief. Josh... Er kam auf mich zu und setzte sich neben mir. ,,Naa, alles klar?? Du siehst ganz schön fertig aus", ,, Ja das bin ich auch, warum bist du nicht in der Schule?", ,,Na das wollt ich dich gerade fragen, ich bin letztes Jahr geflogen und hab seitdem keine Arbeit.", ,,Hmm Achso, du es tut mir Leid aber ich muss jetzt nach hause", mir wurde mulmig alleine mit Josh zu sein. ,,Ach übrigens, ich finde es wichtig das du es weißt, die Jungs aus deiner Klasse haben Wetten abgeschlossen wer dich zuerst abschleppt, und Mark nimmt übrigens auch daran Teil", erzählte er mir frech grinsend.
Das war wie ein Schlag in die Magengrube, das hätte ich nicht von ihm erwartet.,,Ok, danke für den Hinweis, ich geh dann mal." Ich ging die Straße hoch und lief auf dem Sandweg nach Hause, ich hatte wieder dieses komische Gefühl beobachtet zu werden, aber vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein. Ich bog in unsere Straße als mir John entgegen kam. ,,Wo warst du? Wir haben uns schreckliche sorgen gemacht" sagte er ganz lieb und nett. Ich schaute ihn zornig an und lief an ihm vorbei. Er zog mich zurück und presste mich an seiner Brust mit dem griff an meinem Arm ,,Wenn du jemanden davon erzählst was gestern passiert ist, sorge ich dafür das dich hier niemand mehr sieht, hast du mich verstanden?" Ich nickte ängstlich.
Ich kam nach hause und Marry nahm mich sofort in den Arm ,,Wo warst du? Mach da ja nie wieder, hast du mich verstanden?." ich ging in mein Schlafzimmer, legte mich ins Bett und schlief auch sofort ein.

Ich hatte ein seltsamen Traum, ich sah mich wie ich den Sandweg lang lief und mich umschaute, mir entrutschte ein leises knurren, ich sah wie ich um die Ecke bog als mit John entgegen kam. Weit hinter mir lief Mark, er verfolgte mich. Ich kläffte vor Wut. Mark sah mir direkt in die Augen, ich drehte mich um und lief davon, ich spürte wie ich auf allen vierten lief.

Ich wachte Schweiß gebadet auf. Ich schaute auf den Wecker, es war 23.00uhr, ich setzte mich auf und ging zum Fenster um zu lüften. Da, schon wieder ist dort jemand. Ich zog mir meine Jacke über und rannte aus dem Haus, ich sah mich um. ,,Hallo" fragte ich leise in die Dunkelheit. Ich ging hinüber zu dem Wald und lief hinein, mein Puls schlug mir bis zur Kehle. Etwas packte mich und zog mich ein Stück in den Wald hinein. ,,Hallo, Jess" Ich erkannte einen Jungen, er war ungefähr in meinem Alter. ,,Wer bist du?", ,,Ich weiß nicht ob du dich an mich noch erinnern kannst. Als du damals in den Sommerferien zu deiner Tante gekommen bist, haben wir öfters miteinander gespielt."
,Der Nachbars junge? Tim? Bist du das?", ,,Ja genau, schön das du dich an mich erinnern kannst." sagte er freundlich. Er trat näher an mir heran. Er war groß und breit gebaut, seine Muskeln zeichneten sich gut ab. ,,Du hast dich ganz schön verändert, du bist Hübsch", rutschte es aus mir heraus. Sofort bereute ich dies. Er lachte schallend ,,Das kann ich von dir auch nur behaupten."
Ich spürte wie ich Rot anlief. ,,Warst du es der mich die ganze Zeit beobachtet hat?", ,,Ja das stimmt, ich möchte dir einen Rat geben, halte dich von Mark fern, er tut dir nicht gut."
,,Warum das? Aber.." mir fiel ein das ich mich gestern im Wald umgezogen hab ,,dann hast du mich gestern auch im Wald beobachtet am Strand als ich mich umgezogen hab." Er bekam rote Wangen, das sah niedlich aus. ,,Also ja, ich schwöre dir aber ich hab weg geguckt." hmm, daran ändern konnte ich jetzt eh nichts mehr.
Es knackte hinter Tim, er wandte sich um und stellte sich vor mir. Ein großer Weißer Hund stellte sich vor uns und knurrte uns an. Er sprach mit tiefer Stimme ,,Tim, lass sie in Frieden und halte dich von ihr fern." Tim fiel darauf ins Gelächter, ,,Warum, sollte ich? Ich tu ihr nichts, ich habe sie nur vor dir gewarnt." Der Wolf knurrte er sprach ,,Bring sie weg, damit ich dir die Eingeweide raus reißen kann." Mir wurde klar das der weiße Wolf Mark war. Er war riesig. Sein Schulterriss war mir noch gute 10cm über mein Kopf. Er hatte Weißes verwuscheltes Fell und gelbe Augen. ,,Das will ich sehen." Tim schubste mich über einen Stamm und ich fiel hin. Ein lauter knall ertönte und vor mir stand ein genauso großer Wolf mit grauem Fell. Sie knurrten und kläfften sich Laut an. Ich sprang auch meine Füße und stellte mich erhobenen Händen zwischen die beiden ,,Kann mir vielleicht einer von euch verdammt nochmal erklären was hier los ist??". ,,Geh zu Seite bevor du noch etwas abkriegst." knurrte mich Tim an. ,,Du wagst es sie anzuknurren?" brüllte Mark. Jetzt bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich ging ein Schritt nach hinten und Tim flitze an mit vorbei, direkt auf Mark zu, dabei stieß er mich um und ich fiel rücklings auf die Erde. Ich sah wie Mark sich verteidigte aber immer ein Blick auf mich hatte. Mark hob seine Hinterpfoten an und stieß Tim gegen einen Baum, der Baum brach in zwei und Tim lag auf den Boden. Mark rannte zu mir und fragte mich mit tiefer Stimme ,,Ist alles in Ordnung? Mein Wagen steht 10minuten von hier, lauf hin, setzt dich rein und schließ ab." Ich war mir nicht sicher, aber ich rannte und rannte bis ich das Auto erreichte, setzte mich rein und schloss ab. Ich schaltete das Radio ein um mich auf andere Gedanken zu bringen. Nach einer gefühlten Stunde sah ich jemanden auf mich zu torkeln, er lief zick zack, ich versuchte jemanden zu erkennen aber es gelang mir nicht, er lief direkt auf das Auto zu, nun erkannte ich wer das war; Josh! Er sang in die Nacht hinein er kam immer näher bis er das Auto erreichte. ,,Wow, schicker Wagen hik. Wem der wohl gehört,hik ."
Ich stieg aus, ,,Josh? was machst du hier??", ,,Huch, du ??Ist das dein Auto? Der sieht ja Klasse aus, hik". ,,Nein, das ist nicht mein Auto. Boah du stinkst ja wie eine ganze Kneipe." Ich ging ein schritt von ihm weg.
,,Ach, Jess, du bist so Hübsch, hik, wie wäre es wenn wir mal was Unternehmen?, hik" ,,Nein, ich glaube nicht das dass gut wäre, Josh lass uns Freunde bleiben." Ich hörte wie hinter mir sich was regte, Mark kam auf mich zu gerannt nahm mich von hinten in Arm und gab mir einen Kuss auf die Wange. Josh sah uns verdutzt an, ,,Ahh ok ich hab es verstanden, aber Jess nur damit du es weißt, ich gebe nicht auf, hik" Ich drehte mich zu Mark um und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund, er erwiderte den Kuss. Er schmeckte so gut, so süß.. Er küsste mich ganz sanft und zart. ,,Okay, ich lass euch mal alleine" sagte Josh und torkelte weiter. Mit einem ,,Wow" löste Mark sich sanft von mir. Er lehnte seine Stirn an meine und atmete anstrengt.,,Ich hoffe du hast das nicht nur gemacht damit du Josh los wirst." Erst jetzt merkte ich das er an der Stirn blutet. ,,Oh mein Gott,Mark du blutest ja,lass uns zu dir fahren, ich versorge deine Wunde." Wir stiegen in das Auto und fuhren zu ihm Nach hause. ,,Ich muss aber bald wieder zu hause sein". Er blieb prompt stehen, ,,WAS?? du bist wieder nach hause gegangen??? Zu so einem Vollpfosten?". ,,Ja ich konnte doch Marry nicht alleine lassen."
,,ich hab gesehen wie er dich abgefangen hat. Warum lässt du dir das gefallen? Er wird dich nie in Ruhe lassen", ,,ich weiß" murmelte ich, ich wusste jedoch nicht ob er das gehört hat.
Er startete erneut dem Motor und fuhr weiter. Wir kamen an seinem Haus an und ich stieg aus. Er setzte sich ins Wohnzimmer auf die Couch und ich ging in die Küche um den erste Hilfe Kasten zu holen. Ich setzte mich auf sein Schoß und und tupfte seine Wunde ab.

Die Wahrheit




,,Was hast du gegen Tim?" fragte ich ihn, während ich ihn die Wunde säuberte. ,,Ich muss dir einiges Erklären. Du solltest nicht auf ein Internat . Deine Eltern haben von Tim´s Eltern Geld bekommen damit du Tim Heiratest. Sie wollten das du wieder herkommst. Tim war seitdem du Weg warst Tod unglücklich und sie wussten die ein zigste Möglichkeit dich wieder hier zu haben ist deine Eltern zu bestechen.  Denn deine Tante hast du ja nicht mehr besucht durch den Streit deiner Familie." Mit blieb das Herz stehen. ,,Und was soll dieses Hund Getue?" fragte ich. Er brach in schallendes Gelächter aus ,,Ja das ist so eine Erbgeschichte, Tim ist mein Cousin. Seit Jahrhunderten haben die Söhne meines Volkes das Gen.", ,,Na aber warum soll ich mich von Tim fernhalten?", ,,Das mit Tim ist so eine Sache, ich hab Angst dich an ihm zu verlieren, er ist so, na wie soll ich sagen.. Er hat Jahre lang auf dich gewartet ohne zu wissen ob du wirklich kommst, ich glaube nicht das er dich so einfach gehen lässt.", ,,So ein Blödsinn." sagte ich. ,,Ich entscheide schon selber mit wem ich zusammen sein will und meine Zeit verbringen möchte." Ich nahm sein Gesicht in die Hand und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Er küsste mich sanft und drückte mein Becken an sich ran. Ich zog ihn an mich und griff ihm ins Haar, er stöhnte leise auf. Er glitt mit seinen Händen unter mein Sweatshirt und streichelte mir den Rücken.
,,Stopp, lass uns lieber aufhören, bevor wir zu weit gehen." sagte ich stöhnend zu ihm.
,,Darf ich dich nun meine Freundin nennen?" er sah mich eindringlich an. ,,Ich weiß nicht sollten wir uns nicht erst mal kennenlernen?". ,,Jess, ich kenne dich schon gut genug, ich bin für dich bestimmt. Wir gehören zusammen. Das ist kein Scherz." mir blieb die Luft weg und ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte.,,Lass es uns einfach langsam angehen." Er schaute nach meinem Korb traurig zu Boden. Ich hüpfte von seinem Schoß runter und zupfte mein Sweatshirt wieder Grade. Ich nahm die Blut verschmierten Watte Pats und schmiss sie in den Müll, verstaute den Erste Hilfe Koffer und ging zurück zu Mark, der still schweigend auf der Couch sahs und grübelte. ,,Was ist los? Stimmt was nicht? Wenn es wegen gerade eben ist, dann tut es mir Leid ich wollte dich nicht verletzen doch muss ich mir erst mal im klaren werden was ich will." Er sah mich bedrückt an und nickte Leicht.,,Ja du hast recht. Es ist nur .. es ist das du auch für Tim bestimmt bist. Wir haben beide eine starke Verbindung zu dir. Du ziehst uns Magisch an. So etwas ist soweit ich weiß noch nie vorgekommen, wir wissen echt nicht was das ist." Mir blieb die Spucke weg, ich räusperte mich, ,,Also bist du und Tim für mich bestimmt ja? Kapier ich nicht." Ich stand auf und lief im Wohnzimmer auf und ab. ,,Ich mein ich hab bis vor ein paar tagen nicht einmal gewusst das es so etwas wie Werwölfe gibt. Was kommt noch auf mich zu? Sagst du mir jetzt etwa das es noch Elfen, Vampire und Co gibt? Wenn ja dann will ich mal ein Einhorn sehen oder ein Kobold. Kobolde müsste es ja hier in Irland an Massen geben oder?" Mark lachte.
,,Also einen Vampir bin ich noch nicht begegnet aber man munkelt. Einhörner sind eine Seltenheit, es gibt kaum noch Exemplare, ich bin einem Begegnet, es hat aber so schnell die Flucht ergriffen das es im nächsten Augenblick nicht mehr da war und Kobolde kommen nur Nachts raus, in der Hoffnung das man sie nicht entdeckt, aber als Werwolf der Nachts durch die Wälder streift erblickt man öfter einen, sie sind frech und sehr vorlaut. Geh niemals mit ihm ein Deal ein, sie sind sehr hinterhältig. Aber Jess, die Sache ist die, Ich Liebe Dich und das vom ganzen Herzen, ich muss echt damit kämpfen dich von mir gehen zu lassen und zu wissen das da noch Tim ist, der dir den Kopf verdrehen könnte und ich dich vielleicht verlieren kann." Ich setzte mich neben Mark auf die Couch und sah ihm tief in die Augen. ,,Eins will ich dir gesagt haben. Ich mag dich und zwar sehr. Aber lass mir noch ein wenig Zeit. Ich hab das Bedürfnis immer bei dir zu sein, dich immer um mich herum zu haben aber ich weiß nicht wie ich über meine Gefühle denken soll. Ich mein wir kennen uns erst seit kurzer Zeit, seit sehr kurzer Zeit und ich will nichts überstürzen. Sei mir nicht Böse." Mit einem Seufzen beendete ich den Satz. Mark legte seine Hände auf meine Wagen und zog mich zu sich, kurz bevor sich unsere Lippen trafen, flog die Tür auf. Ich sah in Eis blaue Augen, John stand in der Tür und starrte uns Wütend an. Seine Augen verzogen sich zu Schlitzen und er blähte sich auf, ich sah wie seine Nasenflügel vibrierten ,,Nimm deine Finger von ihr. Fass sie nicht an.", sagte John zu Mark, John zitterte am ganzen Körper. Ich sah John ängstlich an und krallte mich an Mark´s Sweatshirt fest. ,,Was ist denn Los? John? John?" John schien wie in Trance, er reagierte nicht, bewegte sich nicht vom Fleck und starrte Mark nur an. ,,Geh ins Badezimmer und schließe dich ein, Bitte." Mark wandte den Kopf nicht von John ab, er sprach nur aus den Mundwinkel zu mir. Ich hatte solche Angst, ich stand auf und ging Richtung Badezimmer. ,, Du bleibst hier." Nun redete John wieder, behielt den Blick jedoch auf Mark gerichtet. Ich lief langsam rückwärts ins Bad, die letzten zwei Meter rannte ich, schmiss die Tür zu, schloss ab und stellte mich hinter die Tür. Ich hörte ein lautes Reißen, gejaul und Gebell. Ich rutschte langsam die Tür runter und setzte mich auf den kalten Boden. Ich schlang mein Arm um meine Knie und lehnte mein Kopf gegen die Tür. Um mich zu beruhigen und um mich abzulenken zeichnete ich die Fugen der Fliesen auf dem Boden nach. Ich zuckte zusammen als es an der Tür klopfte. ,,Jess mach bitte auf, ich bin´s Mark.", beim Reden hustete er Stark. Ich stand langsam auf und öffnete vorsichtig die Tür, ich machte nur ein Spalt breit auf. Mark lugte durch die Tür, ,,Alles in Ordnung Süße?", ich sah ihn verwirrt an. ,,Ob alles in Ordnung ist fragst du mich? Ständig beobachtet mich jemand, wie sich ja heraus gestellt hat war das Tim. Ok aber dann kreuzt hier John auf, ihr verwandelt euch in Hunde. Was soll den bitte in Ordnung sein? Ich hab bevor ich hergezogen bin nicht einmal gewusst das es so etwas überhaupt gibt. Und mit mir soll alles in Ordnung sein." Letzteres nuschelte ich zu mir selbst. Meine Nerven gingen mit mir durch. Ich musste das alles erst einmal verarbeiten. Mark schaute während meines Ausbruchs nur bedrückt auf den Boden. Er schabte mit den Fuß über den Boden, er schien verlegen zu sein. ,,Wie Spät haben wir es?" fragte ich Mark. Er schaute auf seine Armbanduhr. ,,Wir haben es jetzt 4:56uhr warum?", ,,Fährst du mich bitte nach hause?", Mark fing an zu stottern, ,,Was, wieso, John ist da.", ,,Ja schon aber die werden sicher Schlafen." Mark nickte und brachte mich zum Auto. Ich setzte mich hinein und schnallte mich an. Die ganze Fahrt über haben wir nicht mit einander geredet. Mark warf mir nur verstohlene Blicke rüber die ich aber nicht erwiderte. Vor meiner Haustür hielt er den Wagen an. Wie ich mir gedacht habe lag das Haus im Dunkeln. Mark wand sich mit seinem Oberkörper zu mir, ,,Was ist los? Hab ich etwas falsch gemacht? Es tut mir Leid Jess, ich kann es aber leider nicht ändern, das was ich bin." ich seufzte. ,,Du bist Perfekt so wie du bist Mark. Du solltest dich nicht ändern. Lass mir jetzt bitte ein bisschen Zeit. Ich melde mich bei dir Versprochen." Mit diesen Worten stieg ich aus dem Auto und lief Richtung Haustür, ich schloss sie auf und verschwand darin. Ich hörte wie er los gefahren ist als ich das Haus betreten hatte. Ich lief schnurstracks in meinem Zimmer. Schloss die Tür ab und holte einen Koffer unter meinem Bett hervor.

Der Neuanfang



Ich suchte mir meine wenigen Habseligkeiten zusammen und verstaute sie in meinem Koffer. Ich stellte meine Koffer an die Zimmertür und ging zu meinem Nachtschränkchen, dort holte ich eine kleine Zuckerdose raus. Ich habe jeden Monat seit ich 13 Jahre alt war Geld gespart. Es reichte locker für ein Flugticket und das ich überleben konnte. Ich steckte mir das Geld in die Brieftasche und verließ das Haus. Mein Herz schmerzte doch ich brauchte Abstand, zu John und zu Mark. Bei Mark tat es mir Leid, ich wusste wie sehr ich ihn vermissen würde. Aber ich brauchte eine Auszeit. Marry hatte ich ein Brief hinterlassen. Ich zog mein Handy aus der Tasche und wählte den Taxiruf, binnen fünf Minuten war es auch schon da. Ein freundlicher älterer Herr brachte mich zum Flughafen. Ich kaufte mir mein Ticket und setzte mich in die Flughafenhalle. Mein Handy Vibrierte. Die Sms kam von Mark.
Hey, es tut mir wegen vorhin Leid, können wir noch einmal reden?

 


''Och Mark, mach es mir nicht noch schwerer als es schon ist'' dachte ich mir
Sorry aber ich möchte dich erst mal nicht sehen, ich melde mich bei dir. Ich fahr nach England für eine Weile, ich brauche Abstand, so Leid es mir tut. Ich hab Dich Lieb. Sehr sogar. Kussi Jess.

 


ich verharrte kurz, ich hielt mein Finger circa Zehn Sekunden auf den 'Senden' Knopf, bis ich ihn schließlich drückte.
Lange Zeit kam gar nichts. Ich steckte mein Handy wieder in meine Handtasche .ich sah auf die Anzeigetafel. Mein Flug würde in einer halben Stunde los fliegen. Mein Handy vibrierte wieder aber dieses mal war es ein Anruf von Mark. ''Sei kein Feigling und stell dich ihm'' dachte ich mir. Aber ich traute mich nicht den Anruf entgegen zu nehmen. Mir stiegen die Tränen in die Augen, zu einem weil ich zu Feige war mich ihm zu äußern und zum anderen weil es mir so unendlich Weh tat. Mein Handy vibrierte erneut. Ich packte es wieder in meine Handtasche und versuchte es zu ignorieren. Ein dicker Klos bildete sich in meinem Hals, es lastete so stark auf mir, zu wissen das Mark an der anderen Leitung ist und ich mich nicht überwinden kann mit ihm zu reden. Eine Träne kullerte mir über die Wange. ,,Flug 187 nach London - England startet in Zehn Minuten, wir bitten alle Passagiere sich zum Schalter zu begeben und ein zu checken." ertönte eine weibliche Stimme im Lautsprecher. ''Auf Geht´s''

Ich stieg in das Flugzeug, eine Stewardess brachte mich zu meinem Platz. Ich stöpselte mir meine Kopfhörer in die Ohren, stellte meine Musik an und machte meine Augen zu. Ich hoffte erst einmal nicht daran zu denken was auf mich zu kam. Am liebsten einfach nur an nichts denken. Aber wenn das nur gehen würde... Meine Gedanken schweiften zu Mark, der jetzt sicherlich wie bekloppt das Zimmer auf und ab lief und versucht mich zu erreichen. Ich hatte mein Handy bevor ich das Flugzeug betreten hab auf Flugmodus gestellt. So konnte ich keine Anrufe annehmen und eine Ansage sagte Mark das ich im Flugzeug sitze, der Arme...
Neben mir spürte ich das sich jemand hingesetzt hat. Ich öffnete meine Augen und sah einen Jungen Mann, vielleicht ein paar Jahre älter als ich. Er hatte braune Haare die ihm bis zu den Schultern reichen, ein sehr markantes Gesicht und roch himmlisch. Er lächelte mich an, ,,Na du? Auch auf´m Weg nach England?" fragte er mich. Was für eine Dumme anmache. ,,Nein, sie schmeißen mich unterwegs ins Meer!" ich grinste über meine freche Antwort, auf flirten hab ich jetzt gar keine Lust. Der junge Mann verdrehte die Augen, doch dann lächelte er. ,,Ich heiße Max, und mit wem hab ich die Ehre?" er reichte mir die Hand, und ich nahm sie in die Hand und schüttelte sie. ,,Mein Name ist Jess, tut mir Leid weil ich gerade so Zickig war, ich hab heute nicht gerade gute Laune." schwach lächelte ich ihn an. Wir setzten uns bequem in unsere Sessel. ,,Jess. Was machst du heute Abend? Kennst du dich in London ein wenig aus?", ich sah ihm trocken an.
,,Ich weiß es nicht, nein, ich bin zu ersten mal in London. Ich werde erst einmal schauen wo ich ein Zimmer finde und dann mal gucken. Mal schauen was der Tag noch bringt." Dieses mal lächelte ich ihn schon wärmer an. Ich wusste nicht warum aber seine Anwesenheit brachte mich zum strahlen.

eine Reiche abwechslung


Vor dem Flughafen schaltete ich mein Handy wieder auf Standard. 223 Anrufe !!!! Von Mark. Hammer, das gibt es nicht. Ich ging auf die kurz Mitteilungen und schrieb ihm eine Nachricht damit er beruhigt sein konnte. Hey, ich bin jetzt in England angekommen. Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen, ich werde klar kommen. Ich melde mich bei dir. Versprochen, in Liebe Jess

 

 


Wie schnulzig ich weiß, aber vielleicht beruhigte ihn das ein bisschen.
Kurze Zeit später kam eine Nachricht von ihm
Pass auf dich auf, und mach bitte keine Dummheiten, ich vermisse dich. Ich hab dich Lieb, Mark

 

 


Ein lächeln um fuhr meinen Lippen. Ich schaute mich um, in der Hoffnung ein Taxi zu sehen. ,,JESS!" Ich schaute nach der Stimme die mich rief. Max stand ein Stück von mir entfernt und rief mich zu sich. ,,Willst du mit fahren?" ich grinste ihm zu und lief in seine Richtung. Er hielt mir die Tür auf und ich stieg ein. ,,Na Lust auf Shoppen?" fragte Max mich. ,,Nein tut mir Leid, dafür hab ich kein Geld ich muss jetzt erst einmal nach einer Pension suchen.", er sah mich bedrückt an. Ich glaube es ist ganz gut solch eine Abwechslung zu haben, erstrecht nachdem was alles mit Mark passiert ist.
,,Na komm wir werden deine Sachen erst einmal wegbringen und dann gehen wir Shoppen und es ist mir egal ob du willst oder nicht." er zwinkert mir zu. ,,Hast du einen Freund?" fragte er mich uninteressiert. Sollte ich sagen das Mark mein Freund ist? Oder lieber nicht? ,,Nein ich hab keinen Freund." nun lächelte er mich an. Der Taxifahrer hielt an einem kleinem Häuschen, Max drückte ihm Geld in die Hand und wir stiegen aus. Der Taxifahrer gab uns unsere Koffer und Max nahm meinen in die Hand und trug ihn zur Tür. Eine ältere Dame machte dir Haustür auf. ,,Hallo, kann ich ihnen helfen?" fragte sie uns mit einer brüchigen Stimme.
,,Ja, Guten Tag, mein Name ist Jess Manson und ich suche ein Zimmer was ich für eine weile beziehen könnte.", ,,Ohh. Na wissen sie denn wie lange?", sie sah mich wartend an.
,,Ähm ja, ich weiß es noch nicht genau, es kommt darauf an was die Miete kostet."
,,Ach lassen wir den Unsinn. Jess du kommst mit mir, ich kenne jemanden der dir helfen kann.", sprach Max dazwischen.
Ich starrte ihm ungläubig hinterher als er sich umdrehte und weg lief. Die ältere Dame schüttelte heftig den Kopf und knallte die Tür zu.
Ich lief zu Max und stellte ihm zu Reden, ,,Was sollte das denn gerade? Warum hast du mir die Tour vermasselt?", er drehte sich zu mir um und grinste mich an.,,Wenn du möchtest kannst du erst mal zu mir kommen. Ich hab ein riesen Haus und genug Platz, meine Schwester freut sich bestimmt dich kennenzulernen, ihr werdet euch Klasse verstehen.
Ich rollte die Augen und stieg wieder in das Taxi ein, Max nannte dem Taxifahrer seine Adresse und wir fuhren los.
Nach einer halben Stunde sind wir an unserem Ziel angekommen. Mich wundert es das ich Max so vertraue ich kenne ihn jetzt gerade einmal Zwei Stunden und ich vertraue ihm voll und ganz, ich fühle mich bei ihm sicher und wohl. Ich stieg aus dem Taxi und zog scharf die Luft ein, ich drehte mich zu Max um und fragte ihm erstaunt. ,,Hier wohnst du ??"
Er nickte nur leicht und gab dem Taxifahrer sein Geld. Hinter dem Haus hörte ich Jubelschreie und Geklatsche. Max trat an mir heran und seufzte, er nahm mich bei der Hand und führte mich hinter das Haus, wir liefen an Kirsch- und Apfelbäumen entlang. Hinter dem Haus war ein rieser großer Garten, ich war sogar der Meinung am Ende eine Koppel mit Pferden zu sehen. Ich starrte Max mal wieder ungläubig an doch er zuckte nur mit den
Schultern. Ein blondes Mädchen sah zu uns rüber und kam lächelnd auf uns zu gesprungen.
,,Ah ich hab eine Schwägerin, Jippi.", und schon lag ich in ihren Armen. Max murmelte was vor sich hin und ich entzog mich geschickt aus den Armen von den Mädchen. ,,Jess, das ist Julia, Julia, das ist Jess. Ich hab Jess im Flugzeug kennen gelernt, und sie brauch jetzt eine Unterkunft und ich hab ihr angeboten bei uns zu wohnen.",
,,Es ist nicht für lange." fügte ich noch schnell hinzu.
Julia, nahm mich bei der Hand und führte mich in das Haus. Wir traten in den Wohnbereich, alles ist in freundlichen Gelb gehalten, von den Wänden bis hin zu den Möbeln. Wir liefen gemeinsam eine Treppe hinauf, als Julia vor einem Zimmer halt machte. Sie zeigte nach links, ,,Dort ist Max sein Zimmer, also wenn was ist, kannst du ihn da finden. Mich findest du im Dachgeschoss." Sie öffnete die Zimmertür und wir betraten den Raum, er war groß, größer als mein Zimmer in Irland bei Marry. Ein Bett stand in der Mitte des Zimmers und ein Wandschrank schmückte die Wand neben mir. ,,Willkommen." sagte Julia zu mir, ,,Das ist dein Zimmer, weißt du schon wie lange du bleibst?" fragte sie mich.
,,Naja mal schauen, ich wollte eigentlich nur Urlaub machen. Ich wohne in Irland, also denke ich mal so circa zwei bis drei Wochen." gab ich zurück.
Julia hüpfte aufgeregt auf und ab und klatschte sich dabei in die Hände.

Heimweh


Julia verschwand aus meinem Zimmer damit ich ein wenig verschnaufen konnte. Ich stellte mein Koffer vor dem Schrank und setzte mich auf meinem Bett, ich lies mein Blick durch den Raum schweifen. Ein guten Geschmack haben sie auf jedenfall. Ich klopfte mein Kissen auf und machte es mir auf dem riesen Bett bequem, ich nahm mein Handy in die Hand und suchte im Telefonbuch nach Mark seiner Handynummer. Das Klingelzeichen erklang und eine Stimme die ich nicht erwartet hatte nahm das Gespräch an.
,,Hallo?" eine weibliche Stimme erklang am andere Ende des Hörers.
,,ähm, Ha-Hallo, hier ist Jess ist ähm Mark da?" ich wusste kaum was ich sagen sollte.
,,Oh, natürlich, Schaaatz, Telefon." SCHATZ???? ich glaub ich hab mich verhört.
Ich hörte ein rascheln wobei ich annahm das dass Telefon weiter gereicht wurde.
,,Ja, Hallo?" ich erkannte Mark´s Stimme sofort.
,,Hallo, Schatz, na wie geht es dir?" sagte ich leicht angesäuert.
,,Jess? Oh Hey, mir geht es ganz gut und dir?" er tat ja nicht einmal so als ob er mir was zu erzählen hätte. Im Hintergrund war lautes Tumult was jedoch immer leiser wurde.
,,Wann kommst du wieder Jess?" seine Stimme klang angeschlagen und traurig.
,,Ich weiß es noch nicht. Aber anscheinend brauch ich ja gar nicht wieder kommen, so wie ich gehört habe hast du ja bereits Ersatz für mich gefunden. Bis Bald Mark."
und mit dem Satz legte ich auf. Ouu war ich Eifersüchtig, ich hätte Bäume ausreißen können.
Es klopfte leise an meiner Tür, ich öffnete sie und Julia grinste mich begeistert an.
,,Hast du Lust zu Schwimmen?", fragte sie mich ganz aufgeregt. Ich setzte mich auf mein Bett und starrte den Boden an. ,,Tut mir Leid, ich habe keine Badesachen eingepackt."
Plötzlich lag ein Pinker Bikini auf meinem Schoß. ,,Komm zieh ihn dir an dann geht´s auch schon los."

Wir wickelten uns beide ein Handtuch um und gingen gemeinsam raus in den Garten, Max sahs auf einer Sonnenliege und bräunte sich. Wow, er sah richtig Super aus doch konnte er mit Mark nicht mithalten. Julia machte ein Kopfsprung in den Pool und tauchte bis ans andere Ende des Pool´s, ich setzte mich auf den Rand und schwang meine Beine in das Wasser, lehnte mich zurück und richtete meinen Kopf Richtung der Sonne, ich schloss meine Augen und sog die UV-strahlen nur so in mich auf. Auf der nächsten Sekunde war ich von oben bis unten klatschnass, ich erschrak mich und suchte nachdem Übeltäter, der sich vor lachen zusammen kringelte - Max. Ich sprang in das Wasser und stürzte mich auf Max und versuchte ihn unter Wasser zu Stuken was mir aber leider nicht gelang da er viel zu Stark war. Er hob mich leichter Hand hoch und warf mich ins Wasser, wir tollten noch Stunden so umher, Julia sahs mittlerweile am Rand und beobachtete das ganze Szenario. Ich spritze Max eine Welle Wasser ins Gesicht, ,,Na warte!", ich schwamm so schnell ich konnte zu den Treppen und flüchtete auf´s Festland, Max jagte mich durch den ganzen Garten, leider war ich zu langsam für ihn. Er schmiss mich über seine Schulter lief zum Beckenrand und sprang mit mir zusammen ins Wasser. Ich klammerte mich erschrocken an ihm.
,,Na Klammeräffchen, du kannst es nicht mit mir aufnehmen." neckte er mich. Wir kamen uns gefährlich nahe. Eine paar Millimeter fehlten und unsere Lippen hätten sich berührt. Wir sahen uns beiden tief in die Augen. Ich ging ein wenig mit meinem Kopf zurück, die Körpernähe war mir ein wenig unangenehm, Max schob sein Kopf ein wenig vor und versuchte mich zu Küssen. In dem Moment drückte ich ihn von mir weg und murmelte leise ein "Sorry". Vor schock verlies ich das Wasser, schnappte mir mein Handtuch, wickelte mich ein und huschte ins Haus. Julia stand am Herd, sie war kurz nach unserer Toberei im Wasser in Haus verschwunden. Unsere blickte trafen sich, ,,Jess? Alles in Ordnung?" ich schüttelte nur den Kopf und verschwand in meinem Zimmer. Ich lief direkt in das Badezimmer und stellte die Dusche an, stieg hinunter und setzte mich sofort hin. Ich zog die Beine ran, umklammerte sie mit meinen Armen und dachte nach. Ich dachte an Mark wie er sich wahrscheinlich gerade mit einer anderen Vergnügt, an den beinahe Kuss mit Max und an meinen Umständen wie es gerade war. Warum sollte ich mich nicht amüsieren wenn es Mark auch konnte? Ich stand auf, wusch mir meine Harre und meinen Körper und stieg aus der Dusche. Im Zimmer klingelte mein Handy doch ich ignorierte es. Ich konnte immer noch zurück rufen. Ich trocknete mich ab und Creme mich mit meiner Lieblings Lotion ein, ich schlüpfte in meine Weiße Hotpants und in ein Weißes Spagetti-träger Top. Nach langen überlegen ging ich zu meinen Nachttisch und schaute auf mein Handy, Mark hatte einige male angerufen und dutzende Sms geschrieben, die meisten beinhalteten das ich an mein Handy gehen soll, ihn sobald wie möglich anrufen soll und das er mir alles erklären würde. Toll! Nö, kein Bock darauf, ich entschloss mich dazu ihn zappeln zu lassen. Ich ging samt Handy runter ins Wohnzimmer, Julia hatte anscheinend immer noch in der Küche zu tun und Max saß am Esstisch und las eine Zeitung als unsere Blicke sich trafen machte er anstalten aufzustehen, seufzte aber dann und setzte sich wieder hin.

Muss denn alles so schwer sein?


,,Essen ist fertig." rief Julia aus der Küche, ich ging in die Küche um ihr zu helfen doch sie schimpfte nur und sagte das sie dafür zuständig ist und ich mich gefälligst hinsetzen sollte. Gesagt getan!.
Julia hatte für eine ganze Fußballmannschaft gekocht. Zwischen durch klingelte mein Handy, entweder kam eine Sms oder ein Anruf von Mark. Nach gefühlten 20mal klingeln hab ich mein Handy auf lautlos geschaltet.
,,Ist dieser Mark dein Freund?" fragte Julia mich,
,,Naja ich weiß nicht ob man es so nennen kann. Es ist kompliziert.", was sollte ich ihr sagen? Ich bin für ihn bestimmt? Nee das sag ich lieber nicht.
Mein Bauch war überfüllt von den ganzen leckerein die Julia gezaubert hatte. Ich nahm mein Geschirr, ging in die Küche und stellte es in den Geschirrspüler. Und schon wieder vibrierte mein Handy, ich seufzte machte die Maschine zu und nahm ab.
,,Jess, endlich. Warum reagierst du nicht auf meine Anrufe?

fragte Mark mich.
,,Weil ich einfach keine Lust auf deine Lügen habe! Ich finde es nicht gerade schön das du mir verschweigst das du eine Freundin hast."
,,Was? Ich? Eine Freundin? Moment mal, denkst du wirklich ich hätte eine Freundin? Nachdem ich dir all das erzählt habe?"
,,Ja denke ich! Wer war oder ist sie denn bitte? Auf die Erklärung bin ich ja mal gespannt."
,,Das ist Jona, meine Zwillingsschwester aus Kanada, sie ist vor vier Jahren mit ihrem Gefährten zu seiner Familie gezogen."

Puh, mir ist bei dem Satz solch eine Last vom Herzen gefallen...
,,Und warum nennt sie dich Schatz?"

fragte ich ihn kleinlaut.
Sie nennt jeden Schatz, es gibt keinen den sie nicht Schatz nennt, vorausgesetzt sie mag die Person. Sie ist schon ganz Wild drauf dich kennenzulernen. Wo bist du eigentlich momentan, erzähl mal."
,,Ach das ist eine lange Geschichte, ich hab ein Jungen im Flugzeug kennengelernt und er hat mich mit zu sich genommen, da es mit meiner Pension irgendwie nicht geklappt hat. Er wohnt hier zusammen mit seiner Schwester, sie sind beide echt lieb und Gastfreundlich."
,,Du wohnst bei einem fremden Kerl? Sag mal Jess hast du mal nachgedacht? Weißt du was alles passieren könnte?"
,,Mark, so schätze ich die beiden nicht ein."

unterbrach ich ihn.
,,Ich ruf dich später noch einmal an,ok?"

sagte ich ihm.
,,Versprochen?"

fragte er mich bedrückt.
,,Versprochen! Bis Dann, Mark, ich vermisse dich."

mit diesem Satz legte ich auf.

,,Also ist er doch dein Freund." ich drehte mich um und Max stand am Türrahmen angelehnt und hatte die Arme ineinander verschränkt. ,,Nein, ich kann es dir nicht erzählen, es ist einfach.., ..einfach zu kompliziert. Tut mir Leid."
,,Ist er ein Werwolf?", ich sah ihn erschrocken an. ,,Das deute ich mal als ein Ja! Wir sind auch nicht das was wir scheinen sind. Julia und ich sind seit Geburt an Panter,
Wir wurden so geboren, wir gehörten den Rudel Sliver Night an, bis ihn die Werwölfe ausrotteten." sagte er trocken.
Das gibt es nicht. Noch solche Fabelwesen. ,,Gibt es eigentlich überhaupt noch normale Menschen? Jeder um mich herum ist ein Fabelwesen." ich fasste mir an den Kopf und lief zügig aus dem Haus hinaus. Ich lief durch den Garten zu einem angrenzendem Wald, und ging schnurstracks hinein. Das darf einfach nicht wahr sein. Wäre ich doch in Deutschland geblieben dann hätte ich jetzt nicht solche Probleme. Mark ist ein Werwolf, Tim und John ebenfalls. Mark erzählte mir es gäbe noch weitere Fabelwesen, Einhörner, Elfen und Kobolde. Aber er hatte nichts von Panter erzählt. Glaube ich zumindest, ich kratzte mir am Kopf und lief immer weiter in den Wald hinein. Es wurde langsam Kühl, ein eisiger Wind durch wehte den Wald, ich fühlte mich plötzlich so traurig, einsam, gefühlskalt. So als wäre alle Liebe aus mir entwichen. Vor mir lag ein alter modriger Baumstamm. Ich wusste nicht wie lange ich schon lief und wie weit ich in den Wald gelaufen war, also setzte ich mich hin und ruhte mich aus. Lautes Gezwitscherter lies mich aufschrecken, jemand musste die Vögel verschreckt haben. An den naheliegenden Büschen bewegte sich etwas, hell Blaue Augen starrten mich durch die Blätter des Busches an. Langsam bewegte sich die Gestalt aus dem Busch, ein weißer Kopf trat aus dem Busch hervor, gefolgt von einem Eleganten weißen Körper, ein Panter, nur.. waren Panter nicht Schwarz?
Der Panter hielt ein Stück vor mir an und legte sich flach auf den Boden, ich verspürte das Verlangen ihn zu Streicheln, ihn an zufassen.
Langsam fiel ich auf meine Knie, und streckte ihm eine Hand entgegen. Ob das Julia war? Eigentlich müsste ich ihr ja nur zwischen die Beine schauen, doch das wäre zu auffällig, aber mein Gefühl sagte mir das vor mir Max liegt. Meine Hand erreichte nun seinen Kopf, wie Weich das Fell war. Traumhaft.
Langsam kreisten meine Finger über seinen Kopf und ich kraulte ihm hinter den Ohren. Der Panter schnurrte wie ein kleines Kätzchen nur das dieses Schnurren voluminöser war.
Langsam legte sich der Panter auf die Seite und genoss es das gekraule. Ich lehnte mich an ihm ran und kuschelte mich in sein Fell.
Ich schloss meine Augen und entspannte mich, langsam driftete ich in einem Traum rein.

Ungewünschter Besuch


Langsam öffnete ich meine Augen, ich lag in meinem Zimmer die Fenster waren geöffnet und ein frischer Wind durch wehte die Vorhänge, die Sonne schien und kitzelte auf meiner Nase so das ich niesen musste. Ich drehte mich auf die andere Seite und griff nach meinem Handy was auf den Nachttisch lag. 12.03Uhr zeigte die Uhr meines Handy´s langsam setzte ich mich auf und stöhnte dabei, mein Rücken tat mir entsetzlich weh. Beim abstützen merkte ich etwas Steifes an meiner Hand. Ich blinzelte ein paar mal und erblickte ein Briefumschlag der halb unter meinem Kopfkissen verborgen war. Ich nahm ihn und öffnete den Umschlag, ich entnahm ein Stück edles Papier und entfaltete es.

Ich erwarte dich um 15.00Uhr an dem Baumstamm von Gestern.
J.J.

 



Ich schloss den Brief und verstaute ihn in meinem Koffer. J.J ? Wer könnte das sein?

Langsam schleifte ich mich in das Badezimmer, ich stellte mich vor dem Spiegel und betrachtete mich. Ich sah Schrecklich aus. Und das meine ich wirklich. Meine Haare waren verknotet, ich hatte tief liegende Augenringe und meine Haut war Blass. Ich nahm mir die Haarbürste von der Armatur und bürstete mir die Knoten aus den Haaren. Nach einer Viertelstunde hatte ich das endlich geschafft und machte mich für die Dusche fertig. Kurze Zeit später betrachtete ich mich noch einmal im Spiegel und war zufrieden. Die Augenringe waren weg und meine Haare fielen sanft über meine Schulter. Ich schnappte mir eine Weiße Hotpants, ein weißes Top und zog mich langsam an. Mein Handy vibrierte, ich schaute auf den Display und erkannte Mark´s Nummer.
,,Hallo, Mark." sagte ich fröhlich ins Telefon.
,,Hey, Jess, wie geht es dir?" fragte er mich,
,,Joah soweit ganz gut, und selbst? Was machst du so?",
,,Mh, Naja es geht so. Ach ich muss viele Sachen erledigen, Tom nervt mich im Fünf Minutentakt wo du bist und was du machst. Und ich laufe ständig John über den Weg als würde er mich beobachten. Vor circa Zehn Minuten stand er schon wieder in der Einfahrt."
sagte er hecktig zu mir.
,,Wo bist du? Warum ist es so laut im Hintergrund." fragte ich ihn verblüfft und hielt mir dabei das andere Ohr zu um ihn besser zu verstehen.
,,Am Flughafen, Jess ich muss Auflegen, ich steig jetzt in den Flieger. Ich melde mich bei dir wenn ich angekommen bin. Ich hab dich Lieb." Aufgelegt.
Was war das denn? Ich verstand gar nichts mehr und ging runter in die Küche, machte mir einen Kaffee und setzte mich an den Esstisch. Anscheint war keiner da. Da fiel mir ein ich hab ja noch gar nichts zu gesteuert. Ich schaute auf die Wanduhr. 12:46Uhr, ich nahm mir den Wohnungsschlüssel der auf einer Komode im Flur lag und nahm mir einen Einkaufsbeutel und ging zur Garage.
Ein Mutterseelenallein stehendes Fahrrad stand in der Hintersten Ecke. Beide Autos waren weg gewesen. Also nahm ich mir das Fahrrad und fuhr den Kiesweg runter. Ich schloss das Tor vom Grundstück und sah mich ein wenig um. Ich hatte in Erinnerung das wenn ich nach links fahre an einer Einkaufsmeile vorbeikomme. Da sind wir am Tag meiner Anreise vorbei gefahren. Also machte ich mich langsam aber sicher auf den Weg und prägte mir gut meine Umgebung ein. Da ich auf einem Dorf aufgewachsen bin konnte ich mich gut Orientieren. Ich glaube das haben Dorfkinder so an sich. Nach Zwanzig Minuten kam ich endlich an einem kleinen Supermarkt an, ich stellte das Fahrrad in eine kleine Gasse. Ein Schloss hatte ich natürlich nicht dabei.
Ich nahm mir meinen Beutel und betrat den Laden. Mit vollem Beutel und einer vollen Tüte Lebensmittel machte ich mich wieder auf den Heimweg. Keine Fünfzehn Minuten später war ich auch schon wieder in meinem vorübergehendem Heim angekommen. Die Garage war immer noch Leer und somit betrat ich ein Seelenruhiges Haus. Ich verstaute den Einkauf und legte mich mit einem Pudding auf die Couch und schaltete den Fernseher an.

14:30 Uhr, las ich von meiner Armbanduhr ab, langsam erhob ich mich von der Couch und schlurfte in die Küche um den Pudding Becher weg zuschmeißen. Den Löffel schmiss ich in die Spüle und ging dann zur Eingangstür. Ein lauter Motor brummte auf und ich hörte wir Reifen über den Kies fuhren. Ich öffnete die Wohnungstür und trat in die Sonne.
Max lächelte mich verschmitzt an und stieg aus seinem Auto.
,, Ich war einkaufen und hab euch Geld auf den Küchentisch gelegt. Ich werde nicht mehr lange bleiben." Als ich dies sagte verfinsterte sich Max seine Miene.
,,Naja, ich geh dann erst mal." meinte ich und sprang die beiden Stufen herunter.
,,Wo gehst du hin?" fragte er mich verblüfft. ,,Ach nur ein wenig die Gegend anschauen." sagte ich zu ihm. Na was sollte ich denn sagen?. Ich treffe mich mit einem unbekannten?.
,,Vielleicht Stimmt es mich ja um und ich bleibe noch eine Weile." beim Reden zwinkerte ich ihm zu. Max nuschelte irgendwas vor sich hin, öffnete sein Kofferraum und holte zwei große Kühltruhen raus. Langsam lief ich in den Wald hinein und schaute mich aufmerksam um. ich wusste nicht wie weit ich laufen sollte da ich gestern nicht wirklich darauf geachtet hatte, wo und wie lange ich gelaufen bin. Von weitem sah ich ein abgeknickten Baumstamm, doch war der das? Hier könnten so viele umgefallene Baumstämme sein.
Ich trat langsam auf ihn zu und sah mich um. Zu meiner linken war dieses Gestrüpp, wo gestern der Weiße Panther raus gekommen ist. Hier muss es sein. Ich sah mich immer noch aufmerksam um und versuchte jede Kleinigkeit an Geräusche aufzunehmen.
,,Du bist gekommen." sagte eine bekannte Stimme. Ich drehte mich rasch um und sah in die Augen meines verhassten Onkels John.
,,Was willst du hier?" fragte ich ihn ängstlich. Langsam schritt er auf mich zu, er blickte mich gierig an und betrachtete mich von Oben bis Unten.
,,Marry macht sich riesige Sorgen um dich, sie dreht fast durch. Du solltest dich mal bei ihr melden." meinte er bissig. ,,Aber kommen wir nun zum eigentlichen Grund weshalb ich hier bin." nun setzte er sich auf den Baumstamm, stütze seine Arme auf die Knie und drehte Däumchen.
,,Du gibst dich mit den falschen ab, Jess. Erst Mark und Tim die Werwölfe, die übrigens die Minderwertigsten von allen sind. Dann --." ,,Warum Minderwertig? Du bist doch selbst einer." unterbrach ich ihn. Er fing daraufhin schallend an zu lachen. ,,Ich Werwolf? Schätzchen mach die Augen auf." sein lachen verstummte und sein Gesicht verzog sich zu einer Starren Miene. Er explodierte förmlich und sein Körper verformte sich zu einer langen geschmeidigen schwarzer Katze. Ein Schwarzer Panther. Ich erschrak mich so stark das ich beim Rückwärts gehen, stolperte und auf dem Hintern landete.
,,Du dürftest das alles gar nicht wissen Jess, es tut mir für Marry Leid. Aber dein leben ist nun vorbei. Ich hoffe du schmeckst auch so süß, wie du riechst." sprach der Panther nun mit einer tiefen Stimme.
,,Lass mich John, ich habe dir nichts getan. Ich werde niemanden etwas erzählen, ich schwöre es." sagte ich Ängstlich. ,,Es ist zu Spät." meinte er und kam langsam auf mich zu. Seine Krallen fuhren aus und gruben sich in dem Boden. Er stand jetzt über mir und beugte sich langsam zu mir herunter. Er bleckte sich die Zähne und grub seine Pfote immer tiefer in den Boden. Ich hatte eine Heiden Angst. Die langen und Spitzen Raubtierzähne waren Gelb und sein Atem stank furchtbar. Wenn ich dies hier überlebe, schenke ich ihm zum Geburtstag eine Hundezahnbürste. Ich ich in solchen Situationen Sarkastisch sein konnte verstand ich selbst nicht.
Hinter mir kamen Schritte. John´s Augen sahen nur Kurz in die Richtung, nahm mich aber sofort wieder in die Augen. Seine Gelben Augen fixierten mich und ich konnte nur Hass aus ihnen Lesen.
,,Lass sie los." befahl eine angespannte Stimme. John zuckte mit den Mundwinkeln und ich konnte ich ansehen wie er zögerte. ,,Sie hat nichts mit dieser ganzen Sache zu tun." sprach die Stimme weiter. Ich erkannte sie nicht. Plötzlich brach John über mich zusammen und winselte Laut. Sein ganzes Gewicht lastete auf mir und nahm mir den Atem. Sobald ich ausatmete konnte ich nicht mehr einatmen. Ich hechelte nach Luft und spürte wie heiß ich im Gesicht wurde und ich blau anlief. Mir wurde Schwindlig und schwarze Pünktchen tauchten vor meinen Augen auf. Ich schloss langsam die Augen da ich die kraft nicht mehr hatte sie offen zu halten. Ich spürte wie das Gewicht von mir genommen wurde und ich hastig Luft einzog. Meine Lungenflügel blähten sich auf und mich überkam das Gefühl der Erleichterung. ,,Jess. Jess wach auf. Hörst du mich?" ich öffnete langsam meine Augen und sah Max ins Gesicht. Ich blinzelte da ich alles verschwommen wahr nahm. ,,Ruhe dich aus. Ich bring dich nach Hause." sprach er sanft zu mir. Ich spürte wie der Boden unter mir weg glitt. Ich war auf Max´s Arme, durch das Schaukeln versank ich sofort wieder ins Land der Träume.

Ein Freudiges Wiedersehen


Ich öffnete langsam meine Augen und fand mich in meinem Kuschelligen Bett wieder. Aus den Erdgeschoss drangen die Stimmen von Julia,Max und Mark nach oben. Mark?
Ich sprang aus meinem Bett, öffnete schnell meinen Koffer und zog eine gelbe Hotpants und ein weißes Unterhemdchen raus. Ich rannte ins Bad und überprüfte mein Gesicht. Eigentlich sah ich ganz gut aus, bis auf meine Augenringe. Schnell kämmte ich meine Haare mit der Bürste durch und band sie mir zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ich sprintete aus meinem Zimmer und nahm zwei Stufen auf einmal.
Prompt hielt ich an. Ich kann ja wohl kaum so aufgeregt ins Wohnzimmer stürmen. Reiß dich zusammen Jess. Langsam ging ich durch die Eingangshalle und lugte um die Ecke. Max stand angelehnt an dem Tisch und hatte seine Arme vor die Brust verschränkt. Julia stand neben ihm und hielt eine Kaffeetasse in der Hand. Mark stand mit den Rücken zu mir und hatte seine Hände in der Hosentasche gesteckt. Mark ist wirklich da. Ich stellte mich an die Wand und atmete einmal tief durch. ,,Mark?" fragte ich unsicher und tritt ins Wohnzimmer. Mark drehte sich um und strahlte mich an, ,,So wie ich hier stehe." antwortete mir und breitete seine Arme aus. Ich nahm Anlauf und rannte zu ihm. Ich sprang auf seine Arme und schlang mich um seinen Hals. Meine Beine verknotete ich hinter seinem Rücken, in der Hoffnung ihn nie wieder los zulassen. ,,Hey Süße. Ich habe dich vermisst." nuschelte er mir in mein Haar und umarmte mich fest. Ich hob kurz die Augen und sah wie Max den Raum verließ. Gut das sollte mich jetzt nicht stören. ,,Wow? Was machst du hier? Mit dir hätte ich ja niemals gerechnet." fragte ich ihn aufgeregt.,, Na, ich kann auch wieder gehen wenn dich meine Anwesenheit stört." gab er frech zurück. Ich boxte ihn leicht auf die Schulter.
,,Ich lass dich nie mehr gehen und nie mehr Los. Jetzt musst du mich immer mit dir herum schleppen." sagte ich zu ihm zwinkernd. ,,Mit Vergnügen." sagte er erfreut und wirbelte uns einmal rum. ,,Ich werde mal nach Max schauen. Vielleicht möchte er ja etwas Essen." sagte Julia verlegen, legte sich eine Hand in ihren Nacken und verließ in der selben Richtung den Raum wie Max ihn schon verlassen hatte.
,,Ich freue mich das du da bist, ich hab dich Vermisst." sagte ich.
,,Warum bist du dann erst gegangen?" fragte er mich verwundert. ,,Ich brauchte eine Auszeit und das weißt du. Es ist nicht sehr einfach für mich das alles zu verstehen. Ich dachte ich könnte ein wenig Abstand von den ganzen "Fabelwesen" bekommen aber ich bin ja dann schon wieder in welche hineingeraten." antwortete ich seufzend. Mark lies mich runter und wir setzten uns an den Esstisch. ,,Wie bist du hier zu Max und Julia gekommen? Darüber wundere ich mich die ganze Zeit schon."
,,Das erzähle ich dir später." sagte ich.
,,Möchtet ihr etwas Essen?" fragte uns Julia. Wir beide Bejahten und sie verschwand wieder in die Küche. Max kam aus der Küche nahm sich den Schlüssel vom Tisch, nickte uns zu und verschwand aus der Haustür. ,,Was ist den Max über die Leber gelaufen?" fragte Mark Julia und mich. Ich zuckte nur mit den Schultern weil ich es nicht wusste. ,,Ach der, ähm ich hab etwas vergessen einzukaufen. Er ist nur nochmal schnell los." stotterte sie. Mark und ich schauten uns verwundert an aber nahmen es so hin. Also ich nahm es so hin. Mark sah aus als sei er in Gedanken.
,,Möchtest du noch etwas hier bleiben?" fragte Julia Mark. ,,Gerne." antwortete er.
,,Ich werde dann gleich mal das Gästezimmer fertig machen. Es sind noch Zwei frei, du kannst dir aussuchen welches du nehmen willst." sagte sie aus der Küche und klapperte mit irgendwelchen Töpfen. ,,Ach, mach dir nicht solchen Stress Mark kann bei mir mit ins Zimmer." rief ich Julia zu. Mark sah mich mit großen Augen an und fing das an zu lächeln. Hach, wie ich es Liebe wenn er lächelt.

Julia hatte natürlich wieder einmal hervorragend gekocht. Nudel auflauf mit frieseesalat.
Mark und ich verbrachten die meiste Zeit auf unseren Zimmer und erzählten uns was alles in letzter Zeit gesehen war. Mark nahm es sehr mit das John hier aufgetaucht war. Max und Julia hatten seine Nummer aus meinem Handy und hatten ihn darüber informiert was gesehen war. Dafür war ich ihnen sehr Dankbar! Max tauchte die nächsten zwei Tage nicht mehr auf. Julia verlor kein ein zigstes Wort über ihn und tat so als wäre nichts geschehen.
Mark lag neben mir im Bett und war in Gedanken. Er hatte seine Hände hinterm Kopf verschränkt und sah die hoch an die Decke. ,,Worüber denkst du nach?" fragte ich ihn und spielte dabei an dem Zipfel der Zudecke.
,,Was mit Max los ist." antwortete er nachdenklich und richtete sich auf. ,,War er schon bevor ich gekommen bin?" , ,,Nein, also nicht das mir aufgefallen wäre." sagte ich zu ihm.
Max strahlte irgendwas ungeheures aus was mein ganzen Körper zum Beben brachte. Bei ihm fühlte ich mich wie eine Frau. Ich streite es nicht ab das er mega gut aussieht. Es fühlte sich bei ihm verboten an so über ihm zu denken. Und das reizte mich. Von wegen dieser ganze Highag mit der Prägung und so weiter. Das heißt ja nicht das ich nicht andere Männer attraktiv finden darf. Mark blickte mich verträumt an und stand vom Bett auf. ,,Ich wollte nochmal in die Stadt, brauchst du irgendwas?" fragte er mich. ,,Ja einiges, kann ich mitkommen?" ich sah ihn mit Kulleraugen an, er grinste nur und antwortete mir, ,, Schreib mir die Sachen auf. Ich bring sie dir mit. Ich muss etwas besorgen was du nicht sehen sollst." er beugte sich lächelnd zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Meine Neugierde war geweckt. ,,Maaaaark, das kannst du nicht machen..." sagte ich ihm doch er schüttelte nur den Kopf und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

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Kurz darauf verschwand er . Ich zog mich an und ging runter in die Küche mein Hals war total ausgetrocknet. Ich öffnete den Kühlschrank und nahm mir eine Wasserflasche raus.

,,Kann ich vielleicht kurz mit dir Reden?“ Max stand im Türrahmen und betrachtete mich . Ich zuckte leicht zusammen, denn mit ihm hatte ich am allerwenigsten gerechnet. ,,Klar warum nicht.“ antwortete ich . Ich folgte ihm raus in den Garten,er führte mich zu einer Bank die an einem Teich stand. Im Teich gab es ein paar Koi´s und auf den schwimmenden Pflanzen saßen ein paar Frösche die fröhlich quakten.

,,Was gibt es denn so wichtiges?“ fragte ich Max doch er sah mich einfach nur an. Mir wurde es unangenehm so das ich mein Kopf wegdrehte. Als er immer noch nichts sagte fing ich an zu sprechen. ,,Wo warst du solange?“

,, Ich war bei einer Seherin hier in der Nähe.“ sagte er ganz verträumt.

,, Einer Seherin? Und was hast du da gemacht?“, fragte ich ihn.

Wollte ich das überhaupt wissen?

,,Ich hab mich über dich schlau gemacht.“ flüsterte er,

Er fuhr weiter fort ,, Nachdem was im Wald passiert war hab ich mit Mark geredet. Er sagte mir das ihr füreinander bestimmt seit. Du allerdings auch mit einem gewissen Tim verbunden bist und ihn auch versprochen bist. Ich weiß nicht ob du es auch mitbekommen hast aber ich fühle mich zu dir hingezogen.Und das drei Fabelwesen sich zu dir hingezogen fühlen und du aber eine Sterbliche bist dachte ich mir das da was nicht stimmt und hab die Seherin aufgesucht, sie möchte dich gerne kennenlernen um sich ein Bild von dir zu machen.“

Ich war Baff. ,,Du fühlst dich zu mir hingezogen? Aber …“ Ja was aber?

Ich beobachtete eine Entenfamilie die sich grade ins Wasser gleiten ließ und verstummte , ich war zu geschockt um weiter etwas zu sagen. Was ging hier vor?

Von weitem hörte ich jemand meinen Namen rufen. ,,JESS! WO BIST DU?“

 

Ich erhob mich langsam und Max folgte mir. Mark kam mir entgegen und sah erst mich und dann Max verwirrt an. ,,Was geht hier vor?“ fragte Mark skeptisch.

,,Ich war als ich die Tage weg war bei einer Seherin hier in der Nähe. Sie sagte ich sei mit Jess verbunden. Irgendetwas stimmt hier nicht Mark. Erst du , dann dieser Tim und nun ich. Wir müssen mit Jess zu der Seherin.“ sagte Max ohne mit der Wimper zu zucken.

Mark stand wie versteinert da. Er blickte Max wütend an ,, Lass die Finger von ihr! Sie ist meine Freundin! Komm Jess das wird mir hier zu Bunt. Wir fahren wieder nachhause.“ sagte er gereizt. Er nahm meine Hand und zerrte daran doch ich hielt dagegen.

,,Kommst du jetzt verdammt nochmal sonst trage ich dich hier raus!“ er zerrte etwas kräftiger an mir so das ich mit einem Ruck nach vorn fiel. Max fing mich grade noch so auf. ,,Lass sie Los. Du tust ihr weh.“ diesmal war es Max der Mark feindselig ansah. Ich konnte nicht sagen, mich weder rühren noch sonstiges. Im meinem Hals lag ein Kloß und ich hatte Angst das die beiden jetzt aufeinander los gingen. ,,Was willst du machen du Panter? Mich anfallen ? Mich Herausfordern? Ich sage dir es jetzt nochmal. Lass deine Pfoten von ihr. Sonst setzt es was!“ Ich riss mich aus beiden Händen und ging im schnellen Schritt ins Haus und steuerte mein Zimmer an. Kaum war ich drin und hab abgeschlossen als Mark schon gegen meine Zimmertür hämmert.

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Publication Date: 02-01-2012

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