Soll ich glauben mir dass ich es bin
die er weckt und aus dem Grabe löste?
Seine Hand hob zärtlich kaum mein Kinn
dass mein Auge sich in seinem tröste.
Und schon zittert in der fremden Macht
seiner Liebe er der nie gezittert.
Er erschauert der mein Herz bewacht
nun vom letzten Heiligsten umwittert.
Der da stand noch männlichsten Gewichts
knieet nun vor meinem Leib der – nichts
eben noch als ein Gesäß des Schmerzes –
aufersteht als Rächer des Gerichts.
Doch im Schatten meines Angesichts
schlägt sein Herz an meinem – und ich herz‘ es.
Publication Date: 12-23-2010
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