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Aus und vorbei,
sterben muss Jeder,
ob in der Fremde oder zu Haus.
Weinen drum,
nützt es - macht es was aus ?
Hier hilft dir Keiner,
hier geht man allein.
Wohin weiß auch Keiner,
es muss halt so sein.
Morgen ist’s anders.
Man denkt nicht mehr dran,
das Leben geht weiter,
man hängt doch daran.
Warum und wofür,
für dich oder Jemand,
du selber erfährst nichts,
denn du bist Niemand.
Ein Nichts in der Weite,
ein Staubkorn von vielen,
der Wind spielt mit dir,
doch du meinst zu spielen.
Du fühlst dich als Drehpunkt,
doch du bist nichts.
Du kennst nicht Dein Schicksal,
siehst nicht dein Gesicht.
Du siehst nur die anderen,
glaubst drin zu lesen,
wenn du’s erkannt,

dann bist du gewesen.





Frei nach der Melodie “ Where have all the flowers gone "
Sag mir wo' die Liebe ist,
wo kann man die finden.
Hast du sie mitgebracht, hast du sie umgebracht.
Sag mir wo die Treue ist,
wo ist die geblieben,
hast du sie nicht bei dir, dann such sie nicht bei mir.
Sag mir wo Vertrauen ist,
wo steht das geschrieben.
Vertrauen gibt es nicht, man muss sich lieben.
Sag mir wo die Liebe ist,
wo ist sie geblieben.
Ein Andrer nahm sie mir, was mach ich nun mit dir.
Sag mir wo die Zukunft ist,
wer kann darin lesen,
ob heute richtig ist, was schon gewesen ist.
Sag mir, ob du mich noch liebst,
wie es war noch gestern.
Ganz leise singt der Wind, sie liebt dich, komm geschwind.
Sag mir hast du ihm gesagt:
Bring ihm meine Worte,
oder bilde ich mir ein, du wolltest bei mir sein.
Sag mir, dass du bei mir bist,
bei mir in Gedanken,
dass du mich zärtlich küsst, dass du mich nicht vergisst.
Sag mir wo die Liebe ist,
hab ich sie gefunden,
hast du sie stets bei dir, dann lass sie auch bei mir.


Wenn ich tue, was ich sage,
lachen viele mich nur aus.
Sag ich, was ich nicht tue,
nimmt man mich bald nicht mehr ernst.
Also tu ich nichts und schweige,
doch auch das gefällt noch nicht.
Lach ich, heißt es, Dummkopf lass das,
wein ich, heißt es, Schwächling geh.

Schwer ist es, mit Anderen leben.
Schwer, wenn man erst selber denkt,
nicht nur tut, was Andere wollen,
sondern selbst sein Leben lenkt.
Keiner hört und sieht das gerne,
denn man glaubt, was alle tun,
das war richtig, das war wichtig,
dass es falsch war, 's nicht zu tun.
Wofür gibt es Traditionen,
wofür gibt es dies und das.
Haben alle, die früher lebten,
denn was sie taten falsch gemacht ?
Hab ich jemals das behauptet,
nein, ich wollte nur was tun,
etwas, das erschien mir richtig,
wichtig genug, ums so zu tun.
Doch man glaubt mir nicht, mir Kleinem,
man beschimpft mich, lacht mich aus,
geh nach Hause, glaub den Großen,
deine Tat zahlt sich nicht aus.
Und entsetzt von all dem Schimpfen,
wendest du dich trauernd ab,
gehst nicht heimwärts, sondern vorwärts,
denn irgendwo gibt’s auch noch And're,
die weisen dich bestimmt nicht ab.





Mond steht über Tannenwäldern - duftend feucht der Untergrund -

Strahlend hell erscheint in Weiten - Ferne lockend, zeitlos schön.

Vor dir liegt so greifbar alles - doch so weit entrückt es dir.

Rufe klingen, Worte schallen - über Klüfte ziehn dahin.

Kommt die Ferne oder lockt sie - gehst du vorwärts, bleibst du stehn ?

Niemand sagt dir, dorthin lohnt sich, meilenweit durch Angst zu gehn.

Angst vor Trauer, Tränen, Tod - was verspricht das Abendrot ?

Immer einen neuen Tag - für wen ?

Bringt er Glück, vielleicht nur Schweres dir, dem Nächsten, das du liebst.

Weiß sie drum, denn keiner sagt’s ihr, und du bist ihr noch so fern.

Kannst sie hören, nicht verstehen,

kannst sie ahnen, doch nicht sehn.

Worte wechseln nur die Weiten,

können Augenblicke werden, wo die Gegenwart vergeht,

rufen die Vergangenheit, lassen Zukunft schön erscheinen -

Doch Verstand besiegt Gefühl !

Wer erkennt hier noch die Wahrheit ? Scheidet Traum von Wirklichkeit ?

Menschen können nur noch deuten, raten, wissen wäre schon zu weit.

Man ist ratlos, sucht die Andern, Einsamkeit ist niemals schön -

Manchmal Stunden, manchmal Tage - schön, wenn sie vorübergehen.


Jeder braucht ein Gegenüber, das gern liebend zu ihm hält.

Zwei zusammen, die sind stärker, als die ganze weite Welt !

Schmerz zwar kann man ihnen fügen, doch sie tragen ihn voll Glück.

Streiten, sicher, lieber nie, denn das hieße Tränen fordern.

Warum nicht mal unterordnen, denn der Liebste geht sonst fort -

oder sollte der wohl gehen, weil er nicht der Rechte war ?

Niemand weiß es, Jeder glaubt es, sowohl minus als auch plus.

Trennung heißt, viel nachzudenken - Grübeln aber bringet Leid,

denn Gedanken, die sind giftig, wenn der Andere so weit.

Er kann sich dazu nicht äußern, glaubt sich glücklich, ach so weit,

erfährt plötzlich, soweit geht’s nicht, wendet ab sich, geht und schreitet

fort, von dannen, ganz allein. Flucht auf Liebe und Gedanken,

will im Augenblick allein nie mehr sich an Menschen binden.


Wenn Morgen soll wie heute sein -

muss Heute auch noch Gestern sein.

Vergessen heißt lernen -

Erfahrung bedeutet erinnern

an Dinge, die wert sind zu dauern.

Übertragen in die Gegenwart

eine Realität, die Realität sein kann,

die Realität sein muss.

Alles andere ist Traum, nur wert,

gestriffen zu werden, um zu helfen,

der Realität nahe zu kommen.

Wer hier nicht trennt,

endet traumverloren fern aller Realität

in einer Welt, die ihn unausweichlich

in eine Konfrontation führt,

die ihn dann endlich ins Chaos führt.




Geschwindigkeit ist eine Erfahrung der Relation.

Die Zeit vergeht umso langsamer für den, der sich

gegen die Zeit bewegt, je schneller er sich bewegt.

Aber die Annahme trügt, denn die Zeit ist eine

Konstante, die sich nicht verändern lässt. Man

kann sich nur in der Zeit anders verhalten. Zeit

läuft für jeden gleichschnell ab, aber da die Fix-

punkte anders gesetzt sind, sind die Relationen

verschieden und daher scheint die Zeit subjektiv

beeinflussbar.





Ist Liebe eine Beziehung, eine Tätigkeit oder ein Zustand ?

Der Eine handelt ohne Erwiderung,

der Andere duldet ohne Erkenntnis.

Wenn es ein Ziel gibt, dann sicher nur eins ;

Das Handeln des Einen muss zur Erkenntnis des Anderen

führen und bewirkt dadurch eine Handlung dessen, der

erkennt, die dann im günstigsten Fall in Harmonie

zur Handlung des Ersten steht.

Liebe ist also weder Tätigkeit noch Zustand, sondern

das Ergebnis einer Beziehung, die aus einem Zustand

heraus durch eine Handlung zur Harmonie führt.




Wolken über endlosem Blau,

ziehen in unendliche Fernen.

Aus Nichts entstehen willkürliche Formen,

bilden Gemeinschaften fern jeder Norm.

Menschen leben weitab von den Sternen,

ihre Umgebung ist trostlos und grau.

Sie bilden Gruppen nach festen Regeln,
Erfahrung aus der Vergangenheit.
Doch eben dann diese feste Regeln
sind in der Zukunft Vergangenheit.

Ganz anders die Wolken auch in der Zukunft
entstehen weiterhin aus dem Nichts,
ziehen weiter in unendliche Fernen.
Können die Menschen nicht daraus lernen !



Grün leuchten um uns die Wälder.
Weit dehnen sich Wiesen und Felder.
Wir zwei sind allein.
Zärtlich drückst du meine Hand.
Unsichtbar ein loses Band,
das uns aber doch verbindet.
Niemand unser Glück verkündet.
Wir zwei sind allein.
Ich sehe deine Augen, sie lachen mich an.
Bin ich glücklich, so bist du Schuld daran.
Ich möchte verweilen und bei dir sein,
doch ach, wir sind ja nicht nur allein.
Glücklich für Stunden, die uns gehören,
Stunden, die nicht nur die Sinne betören.
Wir zwei sind allein.
Plaudern, streicheln, Küsse tauschen.
Über uns die Bäume rauschen.
Keiner stört heut unser Glück.
Haben wir jetzt auch ein Stück,
von dem, was man Himmel nennt
und immer noch so wenig kennt,
festgehalten, eingefangen ?
Kann man denn noch mehr verlangen
als : Wir zwei sind allein.





Zwei Beine, zwei Schuhe,

da hat keiner Ruhe.

Schuhe, die wollen getragen sein,

Beine, die wollen gegangen sein.

Beides verträgt sich,

doch beides bekriegt sich,

wenn über allem fehlt Einigkeit.

Fallen und Stolpern,

Humpeln und Holpern

sind noch die geringste Pein,

schlimmer ein gebrochenes Bein.

Lass die Zwei sich doch vertragen,

Beine bequeme Schuhe tragen,

und der Frieden ist nicht weit.





Minutenweise schleicht der Zeiger voran.

Wann endlich kommt der Zug denn an.

Der Lautsprecher dröhnt, der Zug 402

planmäßig ankommend auf Bahnsteig drei

hat voraussichtlich Verspätung

und du wartest voller Hoffnung.

Endlich kommt er, langersehnt,

Türen schlagen, der Lautsprecher dröhnt:

Verspätet ein in Bahnsteig drei

fuhr eben der D-Zug 402.

Blicke suchen den Bahnsteig ab.

Die Zeit läuft jetzt viel schneller ab.

Da, ein Erkennen, man drängelt entgegen,

die Fremden sind jetzt nur im Wege.

Ein Lächeln, ein freudiges Wiedersehn,

was kann denn jetzt schon noch geschehn.


Mein Liebes verzeih mir, wenn ich dich liebe.
Ich tue es wirklich, ganz ohne Scherz.
Wenn du nicht da bist, ist alles trübe,
ganz unwillkürlich empfinde ich Schmerz.
Ich bin alleine und fang an zu grübeln,
denke an dich und bin dir ganz nah.
Weiß, das kann mir niemand verübeln,
bin doch erst glücklich, bist du mir nah.
Bist doch mein Kleines, bist mein geliebtes
Wesen, das mir so gut gefällt,
halt deine Hände und nur dann gibt es
etwas, das uns zusammenhält.

Stilles Verstehen, Zweisamkeit,
ungezwungen und ungestört,
zärtliche Gesten und Einigkeit,
Worte, die außer uns niemand hört.
Schweigende Blicke, vertrautes Lachen,
Zeit, warum enteilst du so rasch.
Könnten so viele Dinge noch machen,
doch heute geht’s nicht, nach Hause rasch.
Schade, doch bald kommt ein neuer Tag.
Ich freu mich schon heute, dich wieder zu sehn.
Hör dein Adieu noch, bin unverzagt.

Liebling, bis morgen, die Hoffnung ist schön.


Liebes

Kleines

Engelchen

Prinzessin

Geliebtes

Süßes

Dummerchen

lauter kleine dumme Worte

ohne Sinn wie sie da stehn

doch zur Zeit am rechten Orte

wirst Du sie sehr wohl verstehn

sagen gar nichts, klingen wohl nur

etwas kitschig wenn man nicht den Sinn versteht

sind jedoch ein bisschen mehr für

die Person um die’s sich dreht

sagen

hören

lauschen

flüstern

wispern

ahnen

denken

verstehn

kleine Worte

liebe Blicke

mag die Zeit doch nicht vergehn


Schwingen über endlosen Weiten
Fernen versunken in strahlendem Blau
Suche nach ständigem Begleiten
Dauert ewig in glitzerndem Tau
Sehnsucht hält dich fest und lässt dich erschauern
Prickelnde Kühle auf deiner Haut
Doch um dich her nur endlose Mauern
Angeblich Liebe hat sie erbaut
Ringsumher nur Angst und Bangen
Sorgen um den nächsten Tag
Endlos dauert das Verlangen
Was er uns wohl bringen mag
Liebe, Hoffnung, Tränen, Trauer
Minuten laufen mit uns fort
Nichts im Leben ist von Dauer
Glück bleibt nicht an einem Ort
Glück genießen heißt empfinden
Augenblicke in der Zeit
es zu suchen, wiederfinden
dauert eine Ewigkeit.





Drohende Wolken am Firmament -

Unbekanntes, das Keiner kennt.

Wir sind darunter, wir sind darin,

leben von Heute nach Morgen dahin.

Zwischendurch Tränen, dann wieder Glück,

etwas bleibt sicher davon zurück.

Doch Vieles nehmen wir mit uns nach Morgen,

bekämpfen damit, nicht immer, die Sorgen.

Erinnern uns nur an die schönen Stunden,

an den Augenblick, wo wir uns gefunden.

Halten uns fest und sagen kein Wort.

Glück ist doch so schnell wieder fort.

Wir können uns wenden, wir können uns drehn,

können nie in die Zukunft sehn.

Drum nicht an eine Zukunft denken,

die unser Glück würde beschränken.

Ich glaube fest an dich und mich

und hoffe stets, ich täusche mich nicht.





Wieder ging ein Jahr ins Land

alle werden wir nicht jünger

doch eins liegt doch auf der Hand

werden wir bestimmt doch klüger

älter werden wir bestimmt

aber was ein Jeder daraus macht

ist bestimmt nicht vorbestimmt

das liegt nur in seiner Macht

drum vertue keiner seine Zeit

nutze Tage Wochen Jahre

hab für schöne Dinge Zeit

denn die Tage bis zur Bahre

sind für dich und mich nicht weit

heute lass uns fröhlich sein

lass uns nicht an morgen denken

lass die Uhr mal langsam gehen

denn das Schicksal selber lenken

wird auch ohne uns mal gehn


Über blauem Himmel strahlt endlose Helle

darunter dehnt sich endlich die Welt.

Leben vielfältig in sterblicher Hülle

glaubt, dass das Glück auf ewig hält.

Doch nichts vergeht so schnell wie das Glück

Vielleicht verbleibt, Keiner es weiß,

hier und da ein kleines Stück.

Und dafür zahlt man seinen Preis.


Glück hat nicht Jeder gleich,

Neid und Missgunst gehören dazu.

Arm ist glücklich anders als reich.





Warten mit Hoffnung auf morgen

und denken mit Zufriedenheit an gestern

leben heute in der Geborgenheit

so müsste Glück aussehen

aber die Hoffnung allein

macht das Glück unvollkommen

und da die Hoffnung in der Zukunft liegt

ist das Glück eine Angelegenheit der Gegenwart

und eine Erinnerung an die Vergangenheit

die Zukunft bleibt uns verborgen

bis wir sie erreicht haben.





Die Überraschung.

Leise rauschen die Bäume. Auf den Blättern der alten Bäume blinken die Sonnenstrahlen. Ein Schmetterling
taumelt von Blüte zu Blüte und in der Ferne klopft ein Specht sein monotones tack, tack, tack. Das lange
Gras beugt sich meinen Schritten und die Zweige des Unterholzes weichen zurück, um mir Platz zu machen,
der sich heimlich durch ihre Mitte bewegt.


Plötzlich ist das Dickicht zu Ende und ich stehe vor einer Lichtung. Nur gut, dass ich mich vorsichtig bewegt habe, sonst hätte ich diesen Anblick nicht erlebt. Hell schimmert es zu mir herüber, er wendet mir den Rücken zu, dieser schlanke, glatte Körper. Schmale Fesseln und zwei schlanke, aber doch muskulöse, wohl modulierte Schenkel bieten sich meinen neugierigen Blicken dar. Der anschließende Körperteil ist anmutig gerundet und
geht in einen makellosen, glatten geschwungenen Rücken über. Der Kopf sitzt auf einem schmalen langen Hals
und vervollkommend ein Bild, das man nur zu sehen bekommt, wenn man unbeobachtet betrachten kann. Wenn
sie sich doch einmal umdrehen würde, ich würde sie gerne einmal von vorne sehen, aber da, ein unbedachter Tritt, ein Ast bricht unter meinem Fuß. Sie wendet den Kopf und mit einem flüchtenden Sprung rettet sie sich in das schützende Unterholz.
Noch einmal blitzt es kurz durch die Zweige und dann ist die Ricke, der ich so früh am Morgen begegnete, verschwunden.


Gefühle sind Gedanken von innen,
die man nicht kennt.
Gefühle sind Gedanken von außen,
die man erkennt,
unbestimmt und doch so nah,
sinnmäßig nicht fassbar
und doch so real.
Sie kommen ohne Vorankündigung,
sie gehen ohne Abschied.
Sie treffen jeden gleich,
den einen traurig,
den anderen froh.
Gefühle sind Leben,
sie sind einfach da.
Damit leben ist schwierig,
sie ertragen kann sein :
Schmerz, Freude, Trauer, Glück.
Sie unterdrücken heißt :
Vom Leben ein wichtiges Stück.
Sie sind nicht zu steuern,
sie sind nur zu dulden,
sie sind zu genießen.
Gefühle gehören Jedem allein.


Du kamst mir entgegen.
Ein Fühlen war da.
Ich war nicht dagegen,
denn du warst mir nah.
Deine Augen, sie strahlten,
deine Gesten so zart,
sie schienen wie alte,
doch in der Gegenwart.
Vertrautsein so plötzlich,
wir verstanden uns gut.
Du warst mir so herzlich,
das machte mir Mut.
Es waren nur Stunden,
doch voller Erleben.
Ich hab was gefunden.
Es ist was geblieben.





Ewigkeit ist die gefühlsmäßige Definition

der mathematischen Unendlichkeit.

Wenn sich Gefühle mathematisch definieren lassen,

dann ist Liebe das Leben von zwei Wesen auf

einer Parallelen, die sich in der Unendlichkeit trifft.





Vor uns liegt das, was kommen wird.

Heute leben wir im Bewusstsein von gestern.

Glücklichsein heißt, sich bewusst sein

über sich selbst und mit den Andern leben.

Schöne Dinge sind nicht für sich selber schön.

Erst das Erleben macht sie zu solchen.

Freude bereiten ermöglicht, sich selber zu freuen.

Sich freuen ist ein Steinchen zum Glück.

Überall liegt die Möglichkeit verborgen,

nur wer sie sucht, der kann sie finden.

Zwingen lässt sich bestimmt nicht das Glück.

Steinchen für Steinchen vorwärts, bis dann

ein Steinchen bringt Unglück, es geht zurück.

Hier jetzt verzagen ist einfach, fortfahren schwer,

Erfahrung hilft weiter, lindert nicht den Schmerz.

Trost gibt nur der, der selber erfahren,

was geschieht, wenn das Gefühl sagt, es geht nicht mehr.





Verständigung und Verstehen

Erkennen und Sehen

Bedeutung und Sinn

Draußen und Drinnen.

Jeder ist außen

jeder ist innen.

Gesehen werden

und selber sehen

Hoffnung, Erwartung,

Freude und Sehnen

kommen als Echo oftmals zurück.

Sie zwingen verhindert,

erschwert nur sich selber

die langen Wege zum eigenen Glück.





Außen knorrig und zerrissen

ganz der Umwelt angepasst

ausgesetzt den Jahreszeiten

steht er fest an seinem Platz.

Wurzeln tief verankert halten

bringen Leben geben Saft

meist verborgen lebenswichtig

dienen sie der Wipfel Pracht

treiben Knospen bringen Blüten

sind des Lebens wahre Kraft.

Wie der Baum so auch der Mensch

außen ist er angepasst

mancher knorrig, mancher spießig

doch nur drinnen steckt die Kraft

ausgesetzt den Lebenszeiten

fest zu stehn an seinem Platz.

Wen hier keine Wurzeln halten

der vergeht im Lebenskampf.


Irgendwie unbeschreiblich
ist etwas vorhanden
das vorher nicht war
irgendwo muss es gewesen sein.

Ein Gefühl das lockt
ein Sehnen wonach
Angst vor der Ungewissheit
es ist nicht fassbar.

Die Lust etwas zu tun
nichts greifbar Reales
eher anders zu sein
voller Tatendrang.

Der Wunsch zu erleben
irgendwie rücksichtslos
das Gefühl eines Echos
vielfach verstärkend.

Ringsumher dunkel
doch die Ahnung von Licht
unbekannt die Richtung
doch es ist irgendwo.


Wer zeigt mir die Ferne
Wer bringt mir das Glück
Wer lehrt mich das Lachen
Wer führt mich ein Stück
Wer wird mit mir gehen
Wer kann wie ich sehen
Wer weiß, wer ich bin
Wer sagt, was ich will
Wer hilft mir beizeiten.
Wer kann mit mir weinen
Wer kann mit mir lachen
Wer kann mich verstehen.

Die Fragen sind immer
wer, wo oder wie
auf alle gibt’s Antwort
gleichzeitig nie.





Meine Gedanken sind stumm

aber sie reden mit dir

regen sich ständig und dann

liegen sie offen vor dir

ich selber bin darüber froh

sag's dir eben auf diese Art

Freude äußert sich manchmal so

und dann ist die Gegenwart

nur der Weg aus ferner Zeit

kriselndes Glück Vergangenheit.





W olken ziehen am Himmel vorbei.

o ft scheint auch Sonne für uns zwei.

l achen und Weinen sind eng verbunden.

f rage und Antwort verteilt über Stunden

g eben uns ständig Möglichkeiten

a ber erzeugen auch Schwierigkeiten.

n ur durch diese Verständigung

g laub ich, ergibt sich Einigung.


S o erfährt dann dieses Glück

o der diese Art von Sein

p ausenlos ein neues Stück

p ausenlos tagaus tagein

e in Gefühl, es soll so sein.


Imprint

Publication Date: 09-27-2008

All Rights Reserved

Dedication:
Über Plagiate soll man sich nicht ärgern, sie sind wahrscheinlich die besten Komplimente ! (Theodor Fontane)

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