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Kapitel 1

Ich heiße Patricia, bin 17 Jahre alt und dies ist meine Geschichte:

Heute war wieder so ein Tag wie jeder andere auch. Ich musste wie jeder 17 Jährige Teenager zur Schule. Was bei mir aber anders war ist, dass ich gerne zur Schule ging. So konnte ich für ein paar Stunden der täglichen Gewalt von Zuhause entfliehen und in meine eigene heile Welt eintauchen. Ich setzte mein Pokerface auf und machte mich auf den Weg zur Schule. Was ich an diesem Morgen aber noch nicht wusste war, dass der heutige Tag alles ändern wird. Der Vormittag verlief wie jeder Schultag. Im Unterricht aufpassen und alles mitschreiben damit ich nichts verpasse und die Pause verbrachte ich mit meinen zwei einzigen Schulfreundinnen Jessica und Nadja. Ihr müsst wissen, ich gehörte zur unteren Schicht in der Schule. Ich war pummelig, hatte eine Brille und war total schüchtern. Schminke, Mode und vorallem Jungs waren für mich Fremdwörter. Ich habe Jungs nie wirklich beachtet und dadurch war ich mit meinen 17 Jahren auch noch ungeküsst und Jungfrau. Als dann die Schulklingel zum Schulschluß ertönte, lief ich mit Jessica raus, denn sie sollte heute von Ihrem großen Bruder abgeholt werden. Als wir dann draußen waren, sah ich ihn. Ich starrte förmlich den Jungen auf der anderen Straßenseite an. Ich sah ihn nur und wusste nicht wie mir geschah. Mein Herz machte einen Satz und fing wie noch nie vorher an zu klopfen. Ich rührte mich nicht mehr, bis Jessica meine Hand nahm und auf den Jungen zu ging. Ich fragte mich nur woher Sie den Jungen kannte, bis Sie ihn mir als Ihren großen Bruder Tim vorstellte. Natürlich beachtete er mich nicht wirklich. Er nickte nur und widmete sich wieder seiner Schwester. Als ich merkte, was dies in mir auslöste wollte ich schon gehen aber ich wurde von Jessica aufgehalten und gefragt ob ich morgen mit zu Ihren Freund möchte. Dies bejahte ich natürlich und verabschiedete mich von beiden. Den ganzen Weg nach Hause dachte ich nur an Tim. An seine grau-blauen Augen, an seine schönen dunkel braunen Haare, an seinen Mund. Er schien mir perfekt zu sein. Ich hatte nie wirklich an Liebe auf den ersten Blick geglaubt und schon garnicht in meinem Leben. Als ich dann endlich Zuhause war, fing der Alltag an. Essen kochen, Wäsche waschen und Wohnung aufräumen. Irgendwann kam dann meine Schwester nach Hause und verkroch sich in unser Zimmer. Sie hielt nicht wirklich was von Haushalt und war das genaue Gegenteil von mir. Sie gehörte zu deren Sorte Mensch, die in der Schule das sagen hatten, dabei war Sie gerade mal 14 Jahre alt. Zum Abend hin kamen dann meine Mutter und mein Stiefvater. Und wie sollte es anders sein, hatte er mal wieder ein Bier in der Hand. Jeden Tag wenn er betrunken war, fing er an irgendein Scheiß zu reden. Ich verkroch mich in mein Zimmer und versuchte zu schlafen. Bis ich von einem lauten Schreien wieder wach wurde. Mein Stiefvater schrie mal wieder meine Mutter an und das ohne Grund, bis ich einen Knall hörte und dann wieder Geschreie. Er hat sie mal wieder geschlagen. Ich fing an zu weinen und versteckte mich unter die Decke und hoffte, er würde nicht auch noch zu uns ins Zimmer kommen. Zum Glück tat er dies diesmal nicht und so verging wieder eine unruhige Nacht. Der nächste Tag war wie immer. Schule. Nur diesmal ging ich danach nicht nach Hause sondern mit zu Jessicas Freund. Als wir dann bei ihm ankamen, traute ich meinen Augen nicht. Ich sah Tim. Ich versuchte ihn nicht so viel Beachtung zu schenken und setzte mich zu Jessica auf das Sofa. Ich nahm Tim zum ersten Mal richtig wahr. Er trank Bier und kiffte mit Jessicas Freund. Ich fragte mich warum ich mich gerade in so eine Art Junge verlieben musste und vor allem so schnell. Ich hab nicht mal einen Satz mit ihm gesprochen und mein Herz sprang mir jedes Mal förmlich aus der Brust bei seinem Anblick. Zum Abend hin musste ich so langsam nach Hause, denn mein Stiefvater verlangte das ich Freitags und an Wochenenden immer Punkt 24 Uhr Zuhause bin und bloß keine Minute zu spät kommen. Als ich mich auf dem Weg zur Tür machte, fragt Tim mich ob er mich nach Hause bringen soll. Ich überlegte ob ich wirklich mit einem fast fremden Jungen gehen soll aber mein Herz wusste die Antwort schon längst. Ja. Also machte ich mich auf den Weg nach Hause und zwar mit Ihm. Wir redeten nicht viel. Als wir dann bei mir in der Nähe an einer Tankstelle waren, kam er auf die Idee noch zwei Bier zu kaufen um sie zusammen zu trinken. Nachdem er wiederkam, saßen wir auf einer Mauer vor einem Einkaufladen. Auf einmal stand er auf und stellte sich vor mich. Er kam immer näher und mein Gedanke war nur: Ich hab glaube ich gleich meinen ersten Kuss. Und dann trafen seine Lippen auf meine. Erst bewegte ich meine Lippen langsam, weil ich Angst hatte, dass ich was Falsches mache bis seine Küsse dann fordernder wurden und seine Zunge um Einlass bat. Ich ließ seine Zunge rein und wir spielten mit unseren Zungen. Ich fing an das Küssen zu mögen. Aber ein kleiner Hintergedanke blieb. Warum ich, warum hier. Irgendwann trennten wir uns kurz und guckten uns in die Augen und er fragte mich ob ich nicht heute bei ihm schlafen wolle. Ich musste dieses natürlich beneinen, weil mein Stiefvater dieses niemals erlauben würde. Was ich dann sagt, hätte ich selber nie für möglich gehalten. Ich sagte ihm, ich könnte nächste Nacht bei ihm schlafen mit der Ausrede gegenüber meinem Stiefvater, dass ich bei Jessica seiner Schwester schlafe. Sofort stimmte er zu und wir machten noch den Treffpunkt und die Uhrzeit ab und er brachte mich schließlich nach Hause und gab mir noch einen Abschiedskuss.Vor lauter Aufregung merkte ich nicht einmal, dass meine Mutter dies ganze beobachtete. Als ich dann in die Wohnung in mein Zimmer gehen wollte, kam Sie mir gleich hinterher. Sie fragt mich sofort, wer das sei und was ich gemacht habe. Ich dachte mir nur, war ja klar das du nicht willst, dass deine ach so brave Tochter sich mit einem Jungen trifft. Ihr müsst wüssen, ich war zwar älter als meine Schwester, hatte dafür aber weniger Rechte, weil ich war ja nur die dumme aussetzige Stieftochter. Meine Schwester hat unendlich viel Scheiße gebaut, durfte immer Jungs mit nach Hause nehmen und länger als 24 Uhr draußen bleiben. Der Nachteil war aber auch, mein Stiefvater hat sie viel mehr verprügelt als mich. Mich hat er psychisch immer fertig gemacht. Mit den Sätzen: Du bist zu dick, nimm endlich ab oder du bist ja so hässlich wie deine Mutter. Ich habe diese Sätze schon so oft gehört das ich sie mittlerweile ignorierte. Mit einem Blick zu meiner Mutter machte ich mich ins Bett und schließ auch sofort ein. Ich träumte die ganze Nacht nur von Tim. Zum Morgen hin wurde ich dann irgendwann wach und hatte immer noch ein Grinsen im Gesicht, was auch nicht mehr weggehen wollte. Schließlich dachte ich, ich hab jetzt einen Freund. Ich guckte auf mein Handy und sah das eine SMS von Tim hatte. Er meinte, wir sollten uns 14 Uhr am Bahnhof treffen, dann fahren wir zusammen zu seinem Kollegen (Jessicas Freund). Der Vormittag verging meiner Meinung nach nur schleppend. Ich wollte unbedingt los. Als es dann endlich soweit war, machte ich mich auf den Weg und sah Ihn auch schon von weitem. Den ganzen Weg überlegte ich mir noch, wie ich ihn begrüßen sollte. Schließlich beantworte er dies indem er mir einen kleinen Kuss auf den Mund gab und meine Hand nahm. Wir stiegen zusammen in die Bahn und fuhren los. Bei seinem Freund angekommen lies ich auf einmal seine Hand los, weil ich es irgendwie komisch fand, vor seiner Schwester dies zu machen. Sie sagte mir nämlich noch am Vortag, er würde niemals mit so einem Mädchen wie mir etwas anfangen. Ich setze mich auf einen Stuhl gegenüber von Tim. Wir unterhielten uns alle und schauten Fern. Bis Tim mich irgendwann zu sich rief. Ich ging zu ihm und er zog mich auf sein Schoß und fing an mich zu küssen. Ich guckte kurz zu Jessica rüber und sah, dass sie echt dumm aus der Wäsche guckte. 

Durch den Blick von Jessica wurde mein Grinsen im Gesicht nur noch breiter, denn ich war in diesem Augenblick der glücklichste Mensch auf diesem Planeten. Doch der Schein trübt. Dazu später mehr. Im Laufer des Tages hatten wir alle zusammen viel Spaß und ich wat glücklich wie lange nicht mehr. Zum Abend hin verabschiedeten Tim und ich uns von den anderen und machten uns auf den Weg zu Ihm. Den ganzen Weg über hielten wir Händchen und blieben stehen nur um uns zu küssen. Als wir dann schließlich bei Ihm ankamen, wurde ich noch kurz seiner Mutter vorgestellt und gingen weiter in sein Zimmer. Kaum als die Tür zu war, fing er an mich wieder zu küssen und diesmal viel intensiver und voller drang. Er buxierte mich immer mehr Richtung Bett und fing dabei an mich auszuziehen. Ich ließ dies alles mit mir geschehen, denn die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden von Berührung zu Berührung immer größer. Als wir dann an seinem Bett ankamen legte er mich drauf und er legte sich langsam auf mich drauf. Er hatte sich ebenfalls schon ausgezogen. Zuerst liebkoste er mich mit den Fingern bis er irgendwann in mich eindrang. Woran ich bei meinem ersten Mal überhaupt nicht Gedacht habe ist das Verhüten. Denn die Pille nahm ich natürlich nicht denn wozu brauchte ich die denn auch. Ich hatte nie was mit Jungs. Und er hat auch nicht daran gedacht ein Kondom zu benutzen. Ich merkte während des Beischlafes, das ich davon überhaupt keine Ahnung hatte. Er hat alles gemacht. Irgendwann kam der Höhepunkt dann von ihm und er ergoss sich in mir. Nachdem wir dann noch ein bisschen gekuschelt haben, sind wir dann beide eingeschlafen. Ich war aber immer noch so aufgewühlt von den ganzen Gefühlen, dass ich Nachts um Drei wieder wach wurde. Was mich dann dazu verleitet hat, ihn auch zu wecken, indem ich ihn streichelte. Was mich dazu bewogen hat weiß ich bis heute nicht und woher ich den Mut nahm auch nicht. Er reagierte natürlich darauf und legte sich gleich auf mich und so hatte ich dann mein Zweites Mal. Irgendwann nachdem es vorbei war, konnte ich endlich richtig einschlafen und schließ dann auch bis Morgens um 10 Uhr. Gleich wo wir beide wach wurden, wollte er schon wieder und ich hab es natürlich wieder zugelassen und dann folgte auch schon das Dritte Mal. Aber diesmal war etwas anders. Ich sah auf das Bettlagen und sah einen großen Blutfleck. Ich wurde nie wirklich aufgeklärt und somit ahnte ich nicht das dies normal sein kann beim ersten Mal. Ich dachte, ich hätte nur meine Tage bekommen. Gegen Mittag brachte er mich dann zur Bushaltestelle und dort küssten wir uns wieder die ganze Zeit. Nun saß ich im Bus. Ich bekam aufeinmal eine SMS von Tim mit dem Inhalt: Sorry, dass mir Uns wird nichts. Ich wollte dich nur entjungfern. IN mir brach alles zusammen. Ich fing mitten im Bus an zuweinen und konnte mich auch nicht mehr beruhigen. Ich wollte einfach nur noch nach Hause und mich in meinem Zimmer einsperren. Als ich dann Zuhause war, bin ich gleich in mein Zimmer gegangen und schmieß mich auf mein Bett unf fing wieder an zu Weinen. Irgendwann kam dann meine Mutter rein und fragte mich was los sei. Doch ich ignorierte Sie und versuchte einfach nur einzuschlafen, um nicht an dieses Gefühl denken zu müssen. Die Tage vergingen nur so und ich nahm meine Umgebung nicht mehr war. Ich konnte mit niemanden drüber reden, denn glauben würde mir das eh keiner. Ich, Das dumme Dickerchen wurde entjungfert. Meine Freundinnen Denise, Vivian, Katharina und ich hatten mal drüber gesprochen, wer von uns sein Erstes Mal als erstes haben würde. Und ich stand sicherlich nicht an erster Stelle. Nach Ungefähr 2 Wochen sollte ich eigentlich meine Tage bekommen doch irgendwie kamen sie nicht. Ich machte mir nicht wirklich einen Kopf drüber und ignorierte den Gedanken vielleicht Schwanger zu sein. Doch von Woche zu Woche konnte ich dies nicht mehr ignoerien, denn die Tage blieben aus und ich bekam seltsame Hungerattacken, wo ich echt seltsame Sachen aß. Anschließend musste ich wiederum immer Spucken. Meine Mutter wunderte sich schon und sagte ihr nur das ich mal wieder was mit dem Magen hätte, denn das hatte ich wirklich oft und somit fragte sie nicht nach.

Kapitel 2

Vier Wochen waren mittlerweile seit dieser Nacht vergangen und ich saß mit meinen Freundinnen bei MC Donalds. Ich wollte gerade was bestellen, als ich eine mir viel zu bekannte Stimme hörte und mich zu der umdrehte. Dort stand er. Tim. Er kam auf mich zu und tat so als wäre nie etwas gewesen. Wir sprachen einen Augenblick und ich machte mich schließlich mit der Bestellung wieder zu meinen Freundinnen, die diese Szene mit beobachtet hatten. Sie fragten mich natürlich gleich, wer dieser Junge denn sei und ich beantworte dies nur damit, dass er der Bruder einer Klassenkameradin wäre. Ihr müsst wissen,  meine Freundinnen wussten immer noch nicht das ich keine Jungfrau mehr war, geschweigedenn eventuell Schwanger. Ein paar Tage später bekam ich eine SMS von Tim und er wollte sich treffen. Ich sagte, ich treff mich nur wenn Freunde mitkommen, er bejahte dies und so trafen wir uns. Als ich mit meinen Freundinnen Vivian und Denise auf ihn wartete, sagten beide aufeinmal, ich solle mich mal umdrehen und gucken, wie geil der Junge dort doch aussah. Ich tat dies und drehte mich um. Ich sah Tim und seine 2 Kollegen. Sie meinten natürlich Tim, denn die anderen beiden waren keineswegs Gutaussehend und sowas kam von mir, die nun wirklich nicht auf das äusere bedacht ist. Ich dachte mir nur, war ja klar das die beiden auch auf ihn stehen mussten. Was mich aber schokierte war, dass Tim sofort auf Denise zu ging und ihr seine volle Aufmerksamkeit gab. Ich war Luft. Ich wurde Eifersüchtig, rasend Eifersüchtig. Sie verstanden sich schnell, meiner Meinung nach viel zu schnell, zu gut. Wir 6 trafen uns was regelmäßig und von Tag zu Tag merkte ich, dass sich zwischen Denise und Tim was anbahnte bzw. ich glaube die hatten schon was miteinander. Irgendwann wurde mir dies aber dann zuviel und ich zog Denise zur Seite und fing an Ihr meine Geschichte mit Tim zu erzählen und was eventuell daraus enstand. Ihre Augen wurde immer größer und als ich Ihr dann auch noch sagte, das ich ihn trotz aller dem Liebe, hatte sie mir versprochen die Finger von Ihm zu lassen. Natürlich bliebn unser Gespräch nicht unendeckt und Vivian bekam alles mit. Sie nahm mich in den Arm und zum ersten Mal seit dies alles passiert ist, fühle ich mich geborgen und fing an wie eine verrückte an zu weinen. Während Vivian versuchte mich zu beruhigen, ist Denise zu Tim gegangen und hat ihm das mit meiner eventuellen Schwangerschaft erzählt. Als dieser dann auf mich zukam und mich am Arm weg von den anderen zog, fragte er mich ob ich wirklich Schwanger sei. Ich wusste dies natürlich nicht und sagte ihm dieses auch. Er fing an rumzuschreiben und murmelte so etwas wie, nicht schon wieder und all sowas. Er sagte ich muss unbedingt zum Frauenarzt und mich testen lassen. Dies wurde nun endgültig alles zuviel und ich lief weg. Nach Hause. Die einzige die mir folgte war Vivian. Als sie mich dann eingeholt hat, fragte Sie mich ob meine Mutter schon von der eventuellen Schwangerschaft wüsste. ich beneinte dies. Vivian schlug daraufhin vor mit mir zu Ihrer Frauenärztin zu gehen, denn ich war noch nie bei einer und hatte somit auch keine. Sie rief gleich da an und machte einen Termin für den nächsten Tag. Sie brachte mich noch ein Stück und dann machte ich mich alleine nach Hause. An diesem tag passierte nicht mehr viel. Am nächsten Vormittag traf ich mich dann mit Vivian und wir gingen zusammen zum Frauenarzt. Dort erklärte ich meine Situation und sie verstand dies und machte einen Ultraschall und was ich dann auf dem Bildschirm sah, war zuviel. Ich bekam einen Nervenzusammenbruch. Ich konnte und wollte mich nicht beruhigen. Ich war schwanger. Mit 17. Dies geschah alles beim Ersten Mal. Das ist zuviel Zufall aufeinmal. Ich kannte kein Mädchen, denn das war ich noch, das beim Ersten Mal gleich schwanger wurde. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, trafen Vivian und ich uns mit Denise uns Tim. Sie waren mittlerweile ein paar und denen war es egal was ich dabei fühlte. Kaum sind wir aus der Bahn ausgestiegen, zerrte Tim mich schon am Arm nach unten in eine Ecke, wo wir ungestört reden konnten. Er fragte sofort ob ich schwanger sei und ich konnte nichts anderes sagen als Ja. Er guckte mich so geschockt an und murmelte nur wieder was von: Nicht schon wieder, das darf doch nicht wahr sein und ging einfach. Denise natürlich sofort hinterher und die beiden fingen an zu Diskutieren. Währendessen brach ich mal wieder in Tränen aus, denn das war alles zuviel für mich. Die Schwangerschaft, die Reaktionen meiner Freunde und der Gedanke, wenn mein Stiefvater das erfährt bin ich Tod und das meinte ich wortwörtlich so. Zwischen meinem ganzen geheule bekam ich das Gespräch von Denise und Tim mit. Sie diskutierten über meine Schwangerschaft. ich bekam nur mit wie Denise von Tim forderte, er solle gefälligst etwas tun und mich überreden das Kind abzutreiben. Ich dachte ich hörte nicht richtig. Als ob die Situation für mich nicht schon schwer genug war, nein, jetzt müssen die beiden auch noch über meine Schwangerschaft reden und entscheiden einfach darüber, was jetzt passieren soll. Meine ganzen Gedanken spielten verrückt, doch aussprechen würde ich diese ganzen Gedanken niemals denn sowas traute ich mich nicht und schon garnicht gegen meine Freunde. Ich sagte nie etwas gegen Sie. Ich machte alles was Sie und meine Familie mir sagten. Irgwann kamen die beiden dann wieder zu mir und Vivian und Tim zog mich wieder etwas beiseite und fing an hin und her zu laufen. Ich fragt ihn was denn los sei und er fing schließlich an verzweifelt zu schreien, ich solle das Kind gefälligst abtreiben denn das würde sein und auch Denise Leben ruinieren und das Kind würde allgemein Ihre Beziehung ruinieren und er würde sich dann die Kugel geben wenn ich es bekäme. Seine ganzen Worte brachen mir nur noch mehr das Herz und ich brach wieder in Tränen aus. Heute war ich echt nah am Wasser gebaut, dachte ich mir. Vivian hat alles mitbekommen und fing an Denise anzuschnauzen was ihr denn einfalle so etwas von mir zu verlangen und das Ihre Beziehung gerade das letzte sei, an was ich denken sollte. Sie kam zu mir und tröstete mich mal wieder. Ich so einer Situation konnte ich zum ersten Mal sehen wer wirklich meine Freundin ist und wer es immer nur oberflächlich ist/war. So langsam wurde es dann schon dunkel und ich musste wohl oder übel nach Hause. Als ich Zuhause war, schließ mein Stiefvater zum Glück schon und nur meine Mutter war wach. Ich überlegte mir die ganze Zeit wie ich Ihr von der Schwangerschaft erzählen sollte oder ob ich es Ihr überhaupt erzählen soll, denn die Frauenärztin hat gesagt, wenn ich abtreiben möchte, kann man das auch anonym machen da ich über 16 war. Doch so etwas würde ich niemals tun denn meine Mutter war der Mittelpunkt meines Lebens. Jedefalls noch. Schließlich entschied ich mich dazues ihr zu sagen und so ging ich dann zu ihr ins Wohnzimmer. Sie guckte mich nur und fragte mich wann denn los sei denn man sah mir immer noch an das ich nicht gerade wenig geweint habe. Ich wusste nicht wie ich anfangen soll und so sagte ich es gerade raus das ich Schwanger bin. Meine Mutter guckte mich geschockt an und sie dachte, dass ich sie verarsche doch dies war nicht so. Was sie dann sagte, zog mir den Boden unter den Füßen weg.....

Sonderkapitel: Meine wahren Gefühle aus der Vergangenheit

Was ich dir schon immer mal sagen wollte, mich aber nie getraut habe. Diesen Brief, den ich dir jetzt schreibe, zeigen meine Gefühle, wie ich mich die ganzen letzten 15 Jahre gefühlt habe. Ich konnte dir nie wirklich sagen wie es mir geht geschweigedenn zu dir kommen wenn ich ein Problem hatte wegen meinem Stiefvater. Ich hatte jeden Tag Angst nach der Schule nach Hause zu kommen, jedes Wochenende hatte ich Angst das er wieder betrunken ist und ausrastet. Ich hab jede Nacht gehört, wie du von ihm angeschrien, geschlagen oder sogar zum Sex gezwungen wurdest. Ich hab mich jeden Abend in den Schlaf geweint. Du hast mich nie wirklich verteidigt wenn ich wegen irgendwas Sinnlosem ärger bekommen habe. Diese Worte sollen keinesfalls Vorwürfe sein, aber ich hatte jahrelang das Gefühl als müsste ich eine Mauer um meine Gefühle und mein Emfinden ziehen, weil ich dachte das es zuviel für dich ist wenn ich dich auch noch mit meinen Problemen nerve. Nach der Angst die ich immer hatte kam irgendwann auch Wut. Wut über Andre, Wut über das was er immer getan hat, aber auch Wut über das Gefühl als sei ich ganz alleine mit meinen Sorgen. Mir wurden die ganzen verschiedenen Gefühle irgendwann zuviel und ich hab angefangen immer irgendwelche Tabletten zu schlucken, um die ganzen Gefühle für einen kurzen Augenblick zu vergessen. Vielleicht hab ich aber auch die ganzen Tabletten geschluckt, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich hatte und habe immer das Gefühl als stehe ich im Schatten meiner kleinen Schwester. Sie war 15 Jahre lang der Mittelpunkt der Familie. Sie wurde belohnt wenn sie was richtig gemacht hat und sie wurde bestraft wenn sie was falsch gemacht hat. Ich wurde immer nur bestraft wenn ich falsch gemacht habe oder ich hab nie wirklich die Aufmerksamkeit bekommen die ich als Kind haben musste/wollte. Ich hatte immer das Gefühl als müsste ich dich beschützten vor alles und jedem. Aber eigentlich muss es doch genau anders rum sein. Die Mutter beschützt das Kind und nicht das Kind die Mutter. Nach Angst und Wut, überkam mich dann das Gefühl Trauer, trauer darüber das das alles niemals Enden wird. Die ganze Gewalt in der Familie und alles. Irgendwann hab ich mir dann die Liebe und Zuneigung die ich nicht genug von dir bekommen habe mir woanders gesucht. Da war dieser Junge in den ich mich beim ersten Sehen sofort verliebt habe. Das war ein komplett neues Gefühl für mich, ein wunderschönes. Dann zeigte er auch noch interesse an mir. Noch schöner. Dann hat er mich zu sich eingeladen und ich hab sofort ja gesagt, weil ich immer bei Ihm sein wollte und weil ich einmal eine Nacht nicht bei der ganzen Gewalt Zuhause sein wollte. Einfach mal der Gegenwart entfliehen und hinter sich lassen. Aber am nächsten Morgen als ich auf dem Weg nach Hause war, hat der Junge mich genauso behandelt wie ich es nicht anders kannte. Abwertend und wie ein Stück Dreck. Für mich brach eine Welt zusammen und das war alles zuviel für mich. Ich habe nichts mehr wahrgenommen um mich rum, nichts mehr für wichtig gehalten. Hab jeden die Wahrheit verschwiegen, wie es mir zu dem Zeitpunkt wirklich ging.

Kapitel 3

Ich wusste nicht was ich denken oder machen sollte. Das meine Mutter diesen Satz gesagt hat, war zuviel für mich. Wieso nimmt denn keiner einmal wahr, wie ich mich wirklich fühle? Bin ich eine so gute Schauspielerin, dass jeder denkt, mir ginge es gut und es wäre einfach das zu machen, was andere von mir verlangen? Das war ein täglicher Kampf zwischen Verstand und Herz und der ging über 15 Jahre. Man muss nebenbei bedenken, dass ich damals gerade mal 17 Jahre alt war. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich ging Rückwärts in mein Zimmer, machte die Tür zu und glitt an der Tür hinunter und fing nun vollends an zu Weinen. Sie hatte doch tatsächlich von mir verlangt, dass ich Abtreiben soll denn sonst würde mein Stiefvater total durchdrehen, wenn er davon erfährt. Mittlerweile wollten schon 3 angeblich wichtigen Personen aus meinem Leben das ich Abtreibe. Denise, Tim und meine Mutter. Tage vergingen und ich stand völlig nebenmir. Ich hatte nicht mehr wahrgenommen und ich fühlte mich innerlich gefangen. Ich kam mir vor als würde ich mein eigenes Leben von außen betrachten und keine Gewalt mehr darüber haben, was geschah. Irgendwann wurde Vivian das dann zuviel und sie bat mich, mit ihr ein bisschen was zu unternehmen. Und da ich wirklich der Meinung war, einmal raus zu müssen, ich mit ihr mitgegangen. Irgendwann gegen 22 Uhr rief dann meine Mutter an und bat mich ganz schnell nach Hause zu kommen, da mein Stiefvater rausbekommen hatte, das meine Schwester auf einer Party war, wo sie eigentlich hätte nicht sein dürfen. Also machte ich mich mit Vivian auf den Weg zu mir nach Hause, denn sie sollte die Nacht bei mir schlafen. Als wir dann bei mir ankamen, mussten wir uns ins Wohnzimmer setzen. Irgendwann kam dann auch meine Schwester und dann fing alles an: Mein Stiefvater fing an meine Schwester durch die Wohnung zu prügeln und schlug immer und immer wieder auf sie ein. Was machte meine Mutter währenddessen? Sie stand da neben und machte nichts. Irgendwann nahm ich all mein Mut zusammen und ging zu Ihnen und schnappte mir die Arme meines Stiefvaters und hielt sie ihm auf den Rücken. S konnte ich ihn ungefähr 5 Minuten halten und in denen versuchte Vivian, die völlig unter Schock stand, die Polizei anzurufen. Irgendwann konnte mein Stiefvater sich losreißen indem er mir so hart in den Bauch boxte, dass ich zu Boden ging denn eines durfte man nicht vergessen: Ich war Schwanger. 

Mittlerweile bin ich wieder aufgestanden und konnte nichts mehr machen also zu hoffen, dass die Polizei endlich eintrifft. Irgendwann war es dann endlich soweit und die Polizei traf ein. Warum die Polizei sofort meinen Stiefvater in Gewahrsam nam war, dass meine Schwester, Vivivian und ich total unter Schock und verheult in einer Ecke saßen. Sie sahen meine Schwester und forderten einen Krankenwagen an der dann auch gleich kam und meine Mutter fuhr mit meiner ins Krankenhaus. Von Vivian und mir wurde noch die Zeugenaussage aufgenommen und somit verließen die Polizisten mit meinem Stiefvater uns auch wieder. Kaum waren Sie draußen haben Vivian und ich alles verschlossen, denn ich hatte ein ungutes Gefühl, was sich als richtig herrausstellte. Denn eine halbe Stunde nachdem alle weg waren klingelte es aufeinmal und ich guckte aus dem Küchfenster und sah meinen Stiefvater, ich fragte mich was er schon wieder hier machte und sagte Vivian sie solle sofort die Polizei wieder anrufen, denn mittlerweile schrie er draußen rum und wollte um alles in der Welt in die Wohnung. Als er dann mekrte das vorne nichts zu machen war, ist er dann zum balkon gegangen, denn wir wohnten im Erdgeschoss. Und schon war er auf dem Balkon und hat die Scheibe eingeschlagen mit seiner bloßen Hand. In der Zeit als dies alles geschah, versuchte Vivian vergeblich die Haustür aufzumachen und die Polizei weiter anzurufen. Ich schnappte mir aus Reflex und Angst einfach ein Messer aus der Küche und stellte mich schützend vor Vivian. Nun war er in der Wohnung und kam mit langsamen Schritten auf uns zu und kurz bevor er bei mir war, hat Vivian die Haustür aufbekommen und lief mit mir raus und wir liefen direkt in die Polizisten rein. Sie konnten gerade noch meinen Stiefvater einfangen und haben ihm dann an Handschellen weggeführt und Vivian und ich haben dann solange meine Mutter noch nicht da war Personenschutz bekommen von zwei Polizisten. So gegen 3 Uhr Nachts kamen dann auch meine Mutter und meine Schwester wieder und die Polizisten erklärten meiner Mutter warum Sie noch da waren. Kurz darauf beschloss meine Mutter, uns Kinder zu packen, ein paar Sachen und sie rief ein Taxi. Als dieser dann kam, sind wir alle eingestiegen und Sie sagte die Straße wo der hinfahren sollte. Zu meiner Patentante nach Stapelfeld. Das wurde eine lange und anstrengende Taxifahrt. Als wir dann bei meiner Patentante waren, schlief sie noch und Ihre klingeln waren aus. Der Nachteil, wir mussten ungefähr 2 Stunden in der Kälte draußen warten und zu allem übel regnete es auch noch. Als es dann endlih 6 Uhr war wussten wir das sie wach ist und wir klingelten noch einmal. Sie war total geschockt uns da zu sehen aber ließ uns erstmal rein. Im Laufe des Vormittags erzählte meine Mutter Ihr alles. Ich hatte mich mittlerweile in ein anderes Zimmer verzogen und versuchte vergeblich zu schlafen, aber es klappte nicht. Ich war zu aufgewühlt von der letzten Nacht. Zwischendurch bekam ich mit wie meine Mutter meiner Patentante auch von meiner Schwangerschaft erzählte und das sie davon total überfordert sei. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen, denn ich erwachte er gegen Spätnachmittag wieder. Ich fühlte mich leer. Komplett leer. Inzwischen hatten meine Mutter und meine Patentante abgemacht, dass Sie uns am nächsten Tag in ein Frauenhaus fährt und meine Freundin zu sich nach Hause. Und dann war es soweit. Wir standen vor einem Frauenhaus. Wir wurden in ein 4-Bett-Zimmer gelassen und mussten uns das Zimmer mit einer älteren Dame teilen, die ganz nett zu sein schien. Hier sollten wir also ab jetzt erstmal wohnen? War dieser Ort wirklich besser als unsere eigene Wohnung? Die Tage vergingen nur so und nichts passierte. So langsam fing ich an vor mich hinzuwegitieren. Ich lebte innerlich garnicht mehr. Meine Mutter bestand immer noch darauf, dass ich Abtreiben sollte und somit machte Sie einfach einen Termin in einer abtreibungsklinik. Und da ich ein Mensch war, der nicht sagte was Sie dachte, ließ ich es über mich ergehen. Der Tag war nun gekommen. Ich machte mich fertig um loszufahren. Ich musste zum Glück nicht alleine dorthin. Ich hatte darauf bestanden das wenn er schon wollte das ich abtreibe, musste Tim wenigstens dabei sein. Und Vivian natürlich als seelischen Beistand. So traf ich mich mit Tim am Bahnhof und wir stiegen zusammen in die Regionalbahn. Mitten auf der Fahrt bin ich anscheinend Ohnmächtig geworden denn ich wurde erst wieder am Hauptbahnhof wach. Ich weiß bis heute nicht warum ich so lange ohnmächtig war. Nun trafen wir auch Vivian und wir sind in die Klinik gefahren. Ich wurde auch gleich aufgerufen und fertig gemacht für die Abtreibung. Es wurde noch einmal ein letztes Ultraschallbild gemacht und dann lag ich auf dem Stuhl. Ich sollte auf ein Bild an der Decke gucken und von 100 runter zählen. Und langsam glitt ich in das dunkle ab. Ich wachte in einem Aufwachraum auf und kaum als ich wach war fing ich an zu Weinen. ich weinte wie noch nie in meinem Leben, denn ich bereute es. Ich bereute es, mein Kind getötet zu haben, weil es andere wollten. Ich klingelte nach der Schwester und verlangte das mein Besuch zu mir kam. Kaum 2 Minuten später waren Vivian und Tim bei mir. Vivian nahm mich sofort in die Arme und ich schrie immer und immer wieder, dass ich das nicht wollte und das ich es wieder haben wollte. Ich blickte, während ich die Worte sagte in Tims Augen und kurz darauf lief er einfach weg. Doch das war mir in dem Augenblick so egal denn ich wollte mein Kind wieder haben. Inzwischen hatte ich mich wieder angezogen und ich machte mich auf den Weg. Einfach nur raus. Irgendwas unternehmen.

Kapitel 4

Wir trafen uns mit Denise und Tim. Sie versuchten so gut wie es geht mich abzulenken nur begriff keiner von denen das ich nicht das brauchte, sondern mein Kind. Ich hörte Ihren Gesprächen nicht mehr zu. Irgendwann wurde mir auch das zuviel und ich ging nach Hause. Ja nach Hause. Ein Zuhause hatte ich nicht mehr wirklich.Tage vergingen ohne das irgendwann passierte. Ich bekam fast täglich Drohanrufe von meinem Stiefvater und meine Mutter hatte angefangen sich wieder mit ihm zu treffen. Sie wollte das wir wieder alle zusammenleben. Also bat Sie meine Schwester und mich um ein Treffen mit Ihr und meinem Stiefvater. Wir sagten ja aber nur unter der Voraussetzung, dass dieses Treffen an einem öffentlichen Ort stattfindet. So trafen wir uns einige Tage später in einem Restaurant. Kaum waren wir da, fing er auch schon an mir Vorwürfe zu machen. Ich sei ja an allem Schuld, hätte ich doch nur die Tür aufgemacht, dann wäre es nie soweit gekommen. Mir wurde das alles zuviel und ich schnappte mir meine Schwester und wollte gehen und drehte mich zu meiner Mutter um und fragte Sie ob sie mitkäme. Doch Sie guckte mir in die Augen, drehte sich um und küsste meinen Stiefvater. Mein Herz blieb stehen. Sie stellte sich gegen Ihre Kinder. Meine Schwester zog mich mit und ich rief Vivian an, ob sie Zeit hätte sich zu treffen. Sie war gerade mit Denise und Tim unterwegs und sagte Uns wo sie seien. Also trafen wir uns mit denen. Doch ich nahm nichts mehr wahr. Ihre Gespräche waren für mich nur ein dumpfes Flüstern und Ihre Versuche mich aufzumuntern schlugen fehl. Ich entfernte mich von denen und setzte mich auf eine Bank beim Spielplatz in der Nähe. Neben mir lag eine leere Bierflasche und ich schnappte mir die. Ich fühlte mich innerlich Tod und dies sollte nun auch so sein. Ich schlug die Flasche an der Bank kaputt und streichte leicht mit der kaputten Seite über meinen linken Arm. Ich fing an immer doller zu drücken bis es irgendwann anfing leicht zu Bluten. Innerlich wollte ich, dass ich doller drücke doch irgendwas hielt mich dann auf. Ich konnte es nicht. Ich konnte mich nicht Umbringen. Also schmieß ich die Flasche weg, krämpelte meine Ärmel soweit runter das man es nicht sehen konnte und ging zu den anderen zurück. Langsam fing mein Arm an doch zu schmerzen und so konnte ich die Wunde nicht mehr lange verstecken. Denise hielt mein Arm fest und Tim zog meine Ärmel hoch. Sie guckten mich alle geschockt an bis Tim dann schließlich schrie, was der Scheiß denn solle und das die mich jetzt sofort in ein Krankenhaus bringen werden. Also fuhren wir einfach ins Krankenhaus, wo der Arzt sich das anguckte und ein Verband drum machte. Er fragte wie dies passiert sei und meine Schwester erklärte ihm meine zurzeitige Situation und so fragte mich der Arzt, ob ich denn sicher sei das ich sowas nie wieder machen werde. Ich konnte dies nicht beantworten und somit wollte er mich in eine Klinik für Selbstmordgefährdete Kinder bringen lassen aber meine Schwester konnte ihn Versprechen, dass Sie Tag und Nacht an meiner Seite sein werde, damit mir nichts passiert. Also durften wir gehen. Meine Schwester und ich fuhren also zurück ins Frauenhaus aber weit und breit war keine Spur von unserer Mutter. Am nächsten Tag wurde ich durch Geschrei wach und ich machte mich auf die Suche danach. schließlich fand ich den Lärm, denn es war meine Mutter die unsere ganzen Sachen zusammenpackte und wollte, dass wir wieder mit ihr nach Hause gehen zu unserem Stiefvater. Meine Schwester und ich wollten dies jedoch nicht und sagten Ihr dies auch. Meine Mutter wollte aber nicht zuhören bis ich Ihr an den Kopf warf, dass es Ihre Schuld sei, dass ich gestern versucht hatte mich umzubringen. Sie sagte darauf nur, dass ich ja eh zu blöd dafür sei und Verschwand mit unseren ganzen Sachen. Dort standen wir nun ohne einen Elternteil. Beide unter 18. Was wir wussten war nur, hier durften wie ohne Elternteil nicht bleiben aber was passierte jetzt? 

Da es Wochenende war, wurde erst am Montag das Jugendamt verständigt und die teilten uns mit das wir erstmal in ein Kinder-und Jugendnotdienst müssen, da wir vor einem gewalttätigem Elternteil geschützt werden müssen und wir beide unter 18 waren. Nach einem Monat wurde ich dann von meiner Schwester getrennt, denn Sie wurde in ein Kinderhaus untergebracht während ich noch waren musste. Schließlich beschloss das Jugendamt mir eine Betreuerin zur Seite zu stellen und mich in eine Jugendwohnung unterzubringen, weil man der Meinung war, ich war Selbstständig genug dafür. Also zog ich in eine Jugendwohnung und wohnte mit einer 3 Jahre älterem Mädchen zusammen. Seit meine Mutter mich stehengelassen hatte, hatte ich kein Wort mehr mit ihr geredet. Sie versuchte immer wieder Kontakt zu mir aufzunehmen aber ich wollte dies nicht. Ich ging wieder normal zur Schule als sei nie etwas gewesen. Das einzige was anders war, war das mein Handy ununterbrochen klingelte, aber ich drückte jedesmal weg denn es war mein Stiefvater. Irgendwann waren mir seine ganzen Drohnungen zuviel und ich kaufte mir eine neue Nummer mit einem neuen Handy. In der WG merkte ich das ich nicht viel Geld hatte und so beschloss ich wieder Kontakt mit meiner Mutter aufzunehmen nur um an Geld zu kommen. Meine Mutter freute sich natürlich und ich glaube Sie wusste das ich sie nur ausnutze aber es schien Ihr egal gewesen zu sein denn Hauptsache Ihre Tochter redet wieder mit Ihr. Und so hatte ich immer Geld und immer einen vollen Kühlschrank. Sie dachte wohl, so könnte sie alles wieder gut machen. Im Laufe der Zeit brachte meine Schwester Freunde von sich in meine Wohnung, die auch in dem Stadtteil wohnten und freundete mich langsam mit denen an. Und umso mehr ich mich einlebte, umso mehr veränderte ich mich auch. Äußerlich wie Innerlich. Ich hatte mir eine Mauer um meine gefühle gebaut und angefangen mich aufreizend anzuziehen, egal was mein Gewicht dazu sagte. Ich wusste gekonnt, wie ich mit meiner Oberweite reizen konnte und so hatte ich ab und zu Mal Sex in der WG. Aber ich fühlte bei dem ganzen reingarnichts. Ich war innerlich Tod wenn ich mit jemanden schlief. An einem Tag hatte ich mal wieder eine Hausparty am Start zu der auch Vivian und Denise kamen. Zu allem Überfluss brachte Denise auch Tim mit, was mich wunderte, denn die beiden waren schon lange nicht mehr zusammen. So sah ich also Tim nach ungefähr 6 Monaten wieder. Er guckte nicht schlecht als er mich sah, denn das letzte Mal als er mich sag, war ich noch das Mauerblümchen ohne Mund und Aussehen. Jetzt trug ich keine Brille mehr, zeigte die Vorzüge die ich besaß und wusste wie ich mit Jungs umzugehen habe. Mittlerweile hatte ich in dem Bereich so einige Erfahrungen und das schien zu er zu merken. Immer wenn Denise nicht hinguckte oder im Raum war, wollte er mich küssen. Doch ich blockte immer wieder ab. Ich merkte auch immer die gierende Blicke in meinen Ausschnitt als wir beide auf meinem Sofa lagen. Der Abend wurde sehr Trinkreich und so waren wir alle leicht erheitert vom Alkohol, ja ich trank mittlerweile auch sehr viel Alkohol. Ich trank fast jeden Tag ab Mittag harten Alkohol das wir alle meistens schon zum Abend hin total voll waren. Ich hatte es auch nicht mehr zur Schule geschafft. Ich hatte angefangen zu schwänzen und zu lügen. Ich wurde eine Meisterin den beiden Sachen. Als Denise dann irgendwann so voll war, dass Sie halb im Sessel schließ, schnappte Tim meine Hand und zog mich aus der Wohnung zur Garage. Kaum waren wir dirt angekommen, fing er auch schon an meine Brüste zu massieren und mich verlangend zu küssen. Kurz bevor wir zum Sex kamen, hörten wir aufeinmal Denise nach Tim rufen. Dieser reagierte natürlich sofort und lies mich einfach stehen und ging zu Ihr. Ich war geschockt. Da war wieder dieses Mauerblümchen, dass ihn immer noch liebte. Nach 6 Monaten nicht sehen, liebte ich ihn immer noch wie am ersten Tag. Ich blieb noch eine Weile draußen und irgendwann wurde es mir zu kalt und ich ging zurück in die Wohnung und als ich in meinem Zimmer ankam, blieb mir die Spucke im Halse stecken. Tim und Denise lagen auf meinem Bett. Sie kuschelten in meinem Bett. Als wären Sie noch zusammen. Ich fing an zu weinen und verkriechte mich in die Küche und versuchte auf dem Sofa zu schlafen, was dort stand. Vergeblich. Am nächsten Tag musste ich früher raus, weil meine Betreuerin was mit Ihren Schützlingen machen wollte. Als ich dann am Nachmittag wieder kam, fand ich nur noch Vivian vor. Ich fragte sie ob irgendwas passiert sei, während ich weg war und sie erzählte mir nur das Denise und Tim miteinander geschlafen hätten. Mit stiegen schon wieder die Tränen in die Augen und Vivian fragte mich daraufhin was ich denn hätte. Ich erzählte Ihr vom Vortag und sie wollte mir nicht so Recht glauben. Sie dachte doch tatsächlich das ich mir das ausgedacht hätte mit Tim. Dabei ist er genau der einzige Grund, wo ich niemals in meinem Leben lügen würde. Ich schmieß sie aus meiner Wohnung und sperrte mich in meine Wohnung ein. Die nächsten Wochen nahm ich nichts mehr wahr. Ich trank nur noch Alkohol, lügte was die Schule anging und hatte immer irgendeinen Jungen am Start, dessen Namen ich nicht mal kannte. Meine Wohnung hatte schnell einen Namen. Der Puff. Jedes Mädchen, mit dem ich so chillte, hatte dort Sex. Jeder wusste wenn bei mir eine Hausparty war, was übrigens jeden Tag so war, dass es auch Sex geben wird. Und so war es auch fast immer. Doch irgendwann beschwerten sich die Nachbarn fast täglich bei meiner Betreuerin wegen dem Lärm und so bekam ich eine Abmahnung nach der anderen. Es ging sogar soweit das selbst meine eigene Schwester Hausverbot bekam. Doch auch meine Betreuerin konnte nicht mehr lange mitmachen und so stellte sie mich vor die Wahl. Entweder ich änderte mich oder ich fliege aus der Wohnung. Und so entschied ich mich wieder zurück zu meiner Mutter zu ziehen, denn die hatte sich mittlerweile entgültig von meinem Stiefvater getrennt.

Kapitel 5

So nun da war ich wieder. In meinem alten Zuhause. Konnte ich es noch so nennen? Ich hatte nicht das gleiche Zimmer, meine Möbel hatte ich mir durch die WG alle selber gekauft und das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir war auch unterkühlt. Hätte ich die Wahl gehabt, wäre ich warscheinlich in der WG geblieben aber wenn ich da so weiter gemacht hätte wie bisher, wäre ich früher oder später auf der Straße gelandet. Meine Mutter und ich hatten uns nie ausgesprochen. Das Thema Stiefvater und Schwangerschaft wurde wortwörtlich todgeschwiegen. Leider. Es war nicht nur mein Zimmer anders. Ich war anders. Lauter. Selbstbewusster. Jedenfalls nach Außen hin. Da ich immer noch in der Phase war, dass Alkohol das größte war, musste natürlich erstmal eine Einstandsparty geschmissen werden. Also rief ich alle meine Leute an und Sie brachten alle Alkohl mit, so dass wir echt ein ganzen Stadion hätten versorgen können. Es wurden Coktails gemixt, Musik wurde laut aufgedreht und getanzt. Jeder fühlte sich wohl und ich fühlte mich endlich angekommen. Ware Freunde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit keinem aus meiner Vergangenheit mehr kontakt. Weder zu Vivian noch zu Tim. Mit Denise hatte ich noch kurz Kontakt, bis Sie gesagt hat, ich solle wieder so werden wie früher. Da war ich ja so angenehm ruhig. Aber dieser Mensch würde ich niemals mehr sein. Aber was von Außen so aussieht, muss nicht gleich heißen, dass es von Innen genauso ist. Es stand zwar eine riesen Mauer um meine Gefühle aber 2 Personen konnten Sie auf zwei verschiedene Gefühlsebenen wieder einreißen und ich hätte das nicht mal unter Kontrolle. Hass und Liebe. Genau die zwei Gefühle die am Stärksten sind. Die Hausparty ging bis in die früh und weitere Tage folgten wie dieser. Irgendwann kam dann auch die erste Beschwerde von den Nachbarn aber mich interessierte es nicht. Ich wollte mein Leben genießen. Mir wurde viel zu lange vorgeschrieben, was ich machen oder fühlen soll. Irgendwann 2 Monate nachdem ich wieder Zuhause eingezogen bin, kam meine kleine Schwester auch wieder nach Hause, denn das Jugendamt hatte zugestimmt. Die Wochen vergingen und ich tat nichts anderes als Saufen und Party machen. Arbeit oder Ausbildung waren mir egal. Ich bekam eine Sperre nach der anderen von der Arge doch dies interessierte mich nicht mal. Ich wusste das ich immer Geld von meiner Mutter bekäme. Sie hat alles gemacht nur damit es den Anschein für Sie hat, ich hätte ich verziehen. Alles war wie in der WG außer die Jungsgeschichten. Ich schwor mir, niemals einen Jungen fürs Bett mit nach Hause zu nehmen. Ich ging entweder zu denen oder ich machte es irgendwo draußen. Aber im allgemeinen wurde es deutlich weniger seit ich wieder Zuhause gewohnt hatte...

Ich war Arbeitslos, hatte nur oberflächige Freundschaften und wohnte wieder Zuhause. Tagsüber ging es mir relativ gut, aber auch nur wenn ich nicht alleine war. Wenn ich alleine war, dachte ich sehr viel über mein bisheriges Leben nach. Früher hatte ich kaum Freunde, hatte mich nie für Jungs interessiert und hatte nie was angestellt. Doch das war jetzt anders. Ich trank Alkohol, hatte was Wöchentlich was mit Jungs und machte jeden Tag Party. Ich brauchte nicht mal jemanden anrufen und Bescheid sagen. Jeder kam schon zum MIttag und so verbrachten wir jeden Tag immer bei mir und Abends wurde dann zusammen Party gemacht. Ich hab nie auf die Nachbarn geachtet oder auf meiner Mutter. Sie hatte auch nie etwas dazu gesagt. Heute glaube ich das es deshalb so war, weil Sie einfach nur froh war, dass Ihre Tochter wieder Zuhause ist und Sie Angst ich könnte bei einem falschen Wort wieder weg sein. Doch ich wusste, dass Ihr mein neues Ich nie gefallen hat. Sie war genauso wie meine früheren Freunde. Sie wollte die alte Patricia wieder haben. Die immer brav zur Schule geht, nichts mit den Jungs macht und schon garnicht Alkohol trinkt oder Agressiv ist. Wenn ich so an die Zeit und an heute denke, bin ich nichts mehr von den zwei Versionen. Ich bin eher eine Mischung aus dem Mauerblümchen und der Partybraut. Das liegt denke ich auch mal daran, dass ich mittlerweile 24 Jahre alt bin und Erwachsen geworden bin durch die ganzen Geschichten. Selbst heute hab ich kaum noch Kontakt zu den Leuten, mit denen ich damals Party gemacht habe. Heute habe ich wieder einen neuen aber kleinen Freundeskreis... 

Sonderkapitel: Meine wahren Gefühle aus der Gegenwart

Ich weiß bis heute nicht ob es die richtige Entscheidung damals war, wieder nach Hause zu ziehen. Es hat sich zwar seitdem vieles ins positive Verändert aber es ist auch vieles wieder so wie früher. Beruflich ist es natürlich besser, ich mache eine Ausbildung und bin auch sehr gut in meiner Arbeit. Was aber nicht mehr so wie früher ist, ist das ich irgendwie kaum Freunde habe. Ich sitze was jedes Wochenende Zuhause in meinem Zimmer und gucke Fern, lese Bücher oder gucke Dvds. Und ich will behaupten das ist für eine 24 Jährige nicht wirklich normal. Was ich auch glaube ist, dass es meiner Mutter gefällt, dass ich immer Zuhause bin, weil denn weiß Sie, ich mache ja alles. In der Woche gehe ich Arbeiten oder in die Schule, danach gehe ich mit unserem Hund raus, mache Essen für alle, wasche Wäsche und räume die Wohnung auf. Was macht meine Mutter in der Woche? Sie kommt von der Arbeit, geht Duschen und legt sich auf das Sofa und guckt nur noch Fern und macht nichts mehr. Zwar ist meine Mutter verheiratet und Ihr Mann hilft mir in der Woche auch ab und zu aber trotzdem mache ich das meiste. Das kanns doch nicht sein. Was will Sie denn machen wenn ich ausziehe und man muss bedenken, ich suche deshalb schon eine Wohnung, weil ich das so langsam nicht mehr aushalte. Jeder Außenstehende würde sagen, oh das ist aber eine nette Familie und auch so gut organisiert. Aber das liegt ganz alleine an mir. Was machen die denn wenn ich demnächst eine Wohnung finde und ich nicht mehr da bin? Wollen die dann jeden Tag zu mir kommen oder ich soll nach der Arbeit zu denen kommen, nur um die Wohnung zu putzen oder Essen zu kiochen Natürlich würde ich die mal Besuchen, denn immerhin wohnt hier unser Hund und den liebe ich über alles. Woran ich zurzeit noch immer denken muss ist, mein Kind. Mein Kind wäre jetzt im September 2013 6 Jahre alt geworden. Hätte ich damals gewusst, wie mein Leben in der Zukunft aussieht, hätte ich niemals abgetrieben. Wäre ich vom Charakter so wie heute, hätte ich niemals abgetrieben. Hätte ich gewusst das mein Stiefvater nicht mehr hier wohnt, hätte ich nicht abgetrieben. Hätte ich damals gewusst, dass der Kindesvater sich komplett geändert hat, hätte ich niemals abgetrieben denn ich liebe Ihn noch heute. Jeden Tag wo ich Ihn nicht sehe, wird meine Liebe zu Ihm nur Stärker. Wenn ich Ihn sehe, verschlägt es mir förmlich die Sprache und in meinem Bauch fliegen Schmetterlinge so groß wie Flugzeuge rum. Aber diese Liebe ist mittlerweile nicht mehr Gesund und das weiß ich selber nur zu gut. Ich hatte deswegen auch noch nie eine Beziehung, jedenfalls keine ernsthafte, weil ich immer wieder alles kaputt gemacht habe durch die Liebe zu Tim. Ich weiß auch das er heute nicht mehr will als Freundschaft. Er flirtet zwar immer wenn wir miteinander Simsem oder wenn wir uns sehen aber mein Kopf sagt mir, lass Ihn nicht ran aber bis jetzt bin ich immer wieder Schwach geworden. Zwar ist es nie weiter als zum Knutschen und Fummeln gekommen aber irgendwann, wenn ich nicht endlich die Notbremse ziehe, werde ich mich wieder auf Ihn einlassen. Ich stell mir an manchen Tagen vor, wie es wäre, wieder mit Ihm zu schlafen, nur um wieder Schwanger von Ihm zu werden. Das ist doch nicht mehr Gesund? Ich laufe sogar mit einem Babyfoto von mir in meinem Portmonai rum nur damit ich mir jeden Tag vorstellen kann, so ungefähr würde mein Kind aussehen. Das zerfrisst mich innerlich. Doch keiner sieht es. Ich bin im Laufe der Jahre zu einer wahren Schauspielerin geworden. Keiner weiß, wie es in mir drinnen aussieht. Bis jetzt....

Kapitel 6

Vorwort: Nun folgen ein besonderes Kapitel. Ich habe meine alten Lyrics aus den besagten Zeiten wiedergefunden und wollte diese mit Euch teilen. Also nicht wundern wenn diese ein bisschen Abschweifen vom Text.

 

Text 1: Arschloch

Ich habe dich geliebt, doch du hast mich verarscht. Du weißt garnicht wie weh du mir getan hast indem du mich verarscht. Ich lebte in der Ilusion, ein Teil deines Lebens zu sein aber da habe ich mich wohl getäuscht. Wie konnte ich so eine falsche Person wie Dich nur lieben. Du hast meine Liebe zu dir mit einem Mal zerstört. Wo ich Erfahren habe, dass du mich nicht liebst, wollte ich zumindest die Freundschaft mit dir aber selbst das hast du nicht verdient. Du bist eine falsche Person. Du gibst dich als jemanden anderes aus, als der den du eigentlich bist. Ich schenkte Dir mein Herz doch was ich bekam war purer Hass. Ich habe gedacht, dass du mein Leben bist, doch das bist du nicht. Du bist das größte Arschloch, was mir je in meinem Leben begenet ist. Sei froh, dass ich in diesem Text nicht deinen Namen erwähne, denn das wäre eine Schande für Dich. Ich würde Dich mit diesem Text blamieren, aber dies mache ich nicht denn ich bin ja nicht so wie du. Du denkst, du kennst mich? Du sagst: Jetzt weiß ich wie dein wahres Gesicht aussieht! Aber du weißt garnichts von mir denn du kennst mich nicht. Du wirst schon sehen, was du davon hast mich zu verarschen. Ich lasse mich nicht verarschen von niemanden und schon garnicht von dir.

 

Text 2: Scheiß auf Dich

Schau, ich weiß nicht warum ich dich so gern hatte. Ich habe dir mein ganzes Vertrauen geschenkt. Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe aber jetzt ist das alles falsch. Du fügst mir Schmerzen zu. Ich will dich wissen lassen, wie ich mich fühle. Scheiß auf das, was ich gesagt habe. Es bedeutet jetzt nichts mehr. Scheiß auf die Geschenke, kannst sie genauso gut wegschmeißen. Scheiß auf all die Küsse, sie haben nichts bedeutet. Scheiß auf Dich, du Arschloch. Ich will Dich nicht zurück. Scheiß auf das, was ich gesagt habe. Es bedeutet nichts mehr. Du dachtest, du könntest diese Scheiße geheimhalten vor mir ? Du bist geliefert, Arschloch. Du hast mit mir gespielt und jetzt willst du mich zurück? Du bist nichts besonderes, warum sollte ich Dich jetzt noch zurück nehmen, nach all dem Scheiß? Schau Dich woanders um, denn ich bin mit dir fertig. Du hast mich gefragt ob ich noch was für dich emfinde. Du kannst jeden fragen. Ich habe jedem gesagt, dass du meine große Liebe bist aber jetzt ist alles anders. Jetzt ist alles vorbei aber ich gestehe, dass ich traurig bin. Es tut verdammt weh. Ich kann es nicht richtig fassen, weil ich einen Arschloch liebte!!

 

Text 3: Keinen Tränen mehr

Du hast mir wirklich sehr weh getan. Du hast mein Denken fast gelähmt aber jetzt habe ich meinen Frieden gefunden. Wenn du an meine Tür klopfst, interessiert es mich nicht mehr. So wird sich mein Leben verändern. Ich will nicht mehr. Ohne Dich an meiner Seite. Keine Tränen mehr. Heute Abend wird mir wieder froh zu Mute sein. Jetzt weiß ich, dass ich es irgendwie schaffen werde, Ohne Dich. Mir wird es wieder gut gehen. Es war nur verschwendete Zeit. Alle Berge wolltest du erklimmen. Für mich hast du das nie getan. Ich war nur dein Spielzeug. Als wäre das meine einzige Freude. Ich sage Dir, du hast mich schlecht behandelt. Ich will nicht mehr mit dir zusammen sein. Auf meinem neuen Weg. Und ich sage dir, den werde ich noch heute beginnen. Keine Tränen mehr!

 

Text 4: Gefühle

Seitdem du weg bist, habe ich es nur geahnt. Die Freiheit die ich spüre, ist ganz anders als geplant. Ein dunkler Engel wacht jetzt über mich. Baby, alles was ich fühl, es erscheint in einem neuen Licht. Bitte glaube mir, es ist nicht leicht, immer zu wissen, du bist fort, dich gibs nicht mehr. Denn für mich ist nun ein Punkt erreicht, ich vermisse Dich so sehr. Unsere Gefühle sind so schön, doch nun tun Sie uns oft weh. Wenn sie kommen, wenn sie gehen, es ist schwer, sie zu verstehen. Wenn sie kommen, wenn sie gehen, keine Chance, sie zu verstehen. So schön. Gefühle sind so schön. Wenn ich manchmal unsere Freunde sehe, dann erzählen sie mir von dir. Das tut mir immer weh. Die Tage kommen und die Zeit steht still, doch wenn ich dich ganz verlier, ist das wirklich das, was ich will? Siehst du auch die Sonne dort am Horizont? Fragst du dich auch, ob sich ein neuer Anfang lohnt? Spürst du, was dein Herz dir alles sagen will? Vertrau auf dein Gefühl. Unsere Gefühle sind so schön, doch tun sie uns auch zu oft weh.

 

Text 5: Mein Vater

Warum bist du so ein Arschloch. Immer gibst du mir für alles die Schuld und anstatt mich auf das Problem anzusprechen, schlägst du einfach zu. Und du sollst mein Vater sein? Zum Glück bist du es nicht aber du benimmst dich genauso wie mein Erzeuger. Warum tust du mir so weh? Wo Mama dich durch mich kennengelernt hat, hat sie sich in die liebe Person in dir verliebt. Aber nach ein paar Jahren kam das wahre Gesicht von dir zum Vorschein. Du säufst, schlägst deine eigene Familie und randalierst fast täglich die Wohnung. Wieso hast du meiner Familie und mir so weh getan? Warum bloß? Ich habe dich als mein Vater gesehen, der mich so liebt wie ich bin auch wenn ich nie deine leibliche Tochter war. Meine Mutter hat dich über alles geliebt. Sie hat dir sogar ein Kind geschenkt. Liebst du uns etwa nicht oder was? Warum? Ich frag mich immer und immer wieder warum du das getan hast?

 

Text 6: Vorbei

Was für eine Art Liebe ist das? Du solltest Zuhause sein, bist es aber nicht. Ich will nicht glauben, dass es jetzt vorbei ist. Ich könnte falsch liegen, tue ich aber nicht. Und du glaubst immer noch, dass du mit dem Herzen dabei bist. Ich will nicht glauben, dass es jetzt vorbei ist. Kannst du mir ein Geheimnis verraten? Dann erzähle ich dir meins. Zeig mir, dass du mich noch liebst. Dann zeige ich Dir was wahre Liebe bedeutet. Du kämpfst um mich. Schaust nach einer Liebe zwischen uns. Aber du hast kein Verlangen. Weißt du was ich meine? Jetzt ist es vorbeo. Wach endlich auf, du verlierst mein Liebe. Wach auf, du hörst auf zu denken. Überlege dir die Dinge gut. Die du gesagt und getan hast. Jetzt ist es Vorbei.

 

Text 7: Mein Fehler

Glaub mir, ich weiß das ich ein Fehler gemacht habe. Ich bereue diesen Fehler so sehr wie ich noch nie etwas bereut habe. Mir tut es so in der Seele weh, wenn ich weiß, wie du darüber denkst. Mir ist es wichtig wie du darüber denkst, weil ich langsam Gefühle für Dich entwickle. Solche Gefühle kannte ich vorher noch nicht. Ich kenne dich zwar erst ein paar Wochen aber ich weiß schon jetzt, du bist der Eine, auf den ich mein Leben lang gewartet habe und warten werde. Ich habe Angst, wenn ich Dich das nächste mal sehe, wie du auf mich reagierst. Ich weiß nicht warum ich das gemacht habe. Ich kann diesen Fehler nicht entschuldigen obwohl ich das gerne möchte. Ich denke jeden Tag und jede Nacht an Dich. Ich weiß noch immer nicht warum ich diesen Fehler gemacht habe. Junge, ich Liebe Dich. Ich werde aber immer ein Hinternis haben, dich zu bekommen. Als ich Erfahren habe, dass du eine Freundin hast, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen. Es tut so verdammt weh zu wissen, dass du vergeben bist. Aber ich werde warten auf Dich. Egal wie lange das dauert. Dafür sind meine Gefühle zu Dir zu Stark um Dich einfach aufzugeben und zu vergessen.

 

Text 8: Viel mehr

Schau was sich hinter meiner Oberfläche verbirgt. Und liebe mich. Du solltest wissen, dass ich kein braves Mädchen bin. Es gibt eine Zeit, da denke ich an Dich. Es gibt eine Zeit, da denkst du an mich. Schau mir in die Augen und sag, dass du mich liebst. Schau mir in die Augen und sag, dass du mich willst. Deine Liebe hatte nur Nachts Zeit für mich. Deine Liebe hatte keine Zeit für das, was in mir ist. So habe ich Zeit genug, um darüber nachzudenken. Ich hatte Zeit genug um mich für "Ja" zu entscheiden. Und ich sage: Es gibt ein anderes Wort für Liebe. Natürlich gibt es ein anderes Wort dafür. Ich bin viel mehr als das, was du deutlich sehen kannst. Ich bin viel mehr. Es ist zu spät. Es ist zu spät, um meine Seele zu heilen. Denn ich habe mein Herz. Und Dich zurück gelassen. Ich bin mit Schmerzen durchs Leben gegangen. Ich bin viel mehr.

 

Text 9: Ich Liebe Dich

Ich muss Dir was sagen, weiß aber nicht wie. Am Anfang dachte ich, es war nur Spaßaber dann habe ich gemerkt, dass es für mich mehr als Freundschaft ist. Ich weiß aber, dass du keine Gefühle für mich hast. Ich hoffe aber sehr, dass du welche für mich bekommst. Ich will aber auch nicht, dass die Freundschaft zwischen uns jetzt kaputt geht. Nur weil ich dich Liebe. Ich hoffe du nimmst meine Gefühle ernst. Meine Gefühle sind so groß, dass ich es verkraften könnte wenn wir nicht zusammen kommen, solange ich weiß unsere Freundschaft bleibt. Ich will, dass es was zwischen uns etwas wird. Ich möchte es so sehr, wie ich noch nie etwas wollte. Du bist mein größter Traum. Du bist meine Gegenwart und Du bist meine Zukunft.

 

Text 10: Ende

Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe keine Kraft mehr. Ich muss dem ganzen Schmerz ein Ende setzten. Wieso musste mir all der Schmerz zugefügt werden. Wieso mir? Ich wollte doch alles richtig machen aber stattdessen habe ich alles nur falsch gemacht. Ich habe jeden weh getan, der mir wichtig ist und die mir wichtig waren. Vielleicht musste das alles passieren, damit mir klar wird, dass ich alles ein Ende setzten muss. Ich werde allen diesen Wunsch erfüllen und fortgehen. Für immer. Ich habe doch selber Schuld. Ich habe einfach nur Pech gehabt. Ich bin einfach so am Ende. Ich kann nicht mehr. Ich schaff es nicht mehr. Ich habe keine Kraft mehr.

 

Text 11: Vertrauen

Ich weiß nicht was ich machen soll. Einer Seits will ich denen Vertrauen aber auf der anderen Seite werde ich nur belogen. Was soll ich denn noch glauben? Jeder der mir wichtig ist, belügt mich. Sie machen was anderes als sie sagen. Und dann kommt da auch noch der Streit mit meiner Mutter zu. Sie hat nach sieben Monaten gemerkt, dass es mir wegen Ihr und alles was passiert ist, scheiße geht. Dann ist da auch noch meine kleine Schwester, die mir für alles die Schuld gibt und sagt das ich mich verpissen soll. Es tut so verdammt weh, wenn die eigene Mutter fragt, warum ich überhaupt wieder nach Hause gekommen bin. Ich hätte ja auch wegbleiben können. Und jetzt will Sie mich auch noch in eine Therapie schicken. Was soll ich denn da? Ich bin doch nicht verrückt oder so. Vielleicht wollen Sie mich auch einfach nur alle loswerden. So wie meine kleine Schwester gesagt hat. Vielleicht sollte ich mal auf Sie hören und einfach gehen.

Kapitel 7

Diesmal gehe ich noch weiter in die Vergangenheit zurück und erzähle von einem Tag, der mich wie auch manch andere sehr geprägt haben. Es war ein normaler Tag wieder jeder andere auch. Ich musste zur Schuld. Nur heute hatten wir einen Ausflug geplant mit der Klasse und zwar wollten wir nach Bremen auf den Weihnachtsmarkt. Also brachten mich meine Mutter und mein Stiefvater zum Hauptbahnhof, wo wir uns mit den anderen treffen wollten. Da war noch alles normal denn es war ja morgens und dem entsprechend war mein Stiefvater noch nüchtern. Das würde sich doch bald ändern, leider. Also fuhren wir nach Bremen und verbrachten dort den ganzen Tag bis wir gegen Spätnachmittag von unseren Eltern wieder vom Hauptbahnhof abgeholt wurden. Da sah man es meinem Stiefvater schon an, denn er hatte schon getrunken. Die anderen Eltern schauten Uns schon so komisch an und auch die Lehrer sahen mich besorgt an. Ich ignorierte die Blicke und ging mit den beiden nach Hause. Der Abend verlief eigentlich für die sonstigen Verhältnisse relativ ruhig. Irgendwann ging ich dann schlafen, weil ich doch schon sehr müde war von dem Ausflug. So gegen 2 Uhr Nachts wurde ich jedoch vom lauten Gebrülle geweckt. Es war nun wieder soweit. Mein Stiefvater war wieder agressiv. Ich höre es nur immer wieder knallen also ging ich aus meinem Zimmer. Ich zitterte schon wieder am ganzen Körper denn mit meinen 14 Jahren, war ich schon so einiges von Ihm gewohnt doch diesmal, übertraf er alles. Er schlug meiner Mutter immer und immer wieder mit der Faust ins Gesicht und gegen die Brust. Nebenbei schmeißte er alle Schränke im Wohnzimmer um und schmiss irgendwelche Gläser in meine Richtung als er mich an der Tür sah. Meine Mutter sagte ich solle wieder ins Zimmer gegen doch ich konnte mich nicht mehr bewegen. Zu diesem Zeitpunkt war ich echt froh, dass meine kleine Schwester bei unserer Patentante übernachtete, denn dass muss Sie nicht auch sehen auch wenn das leider auch für Sie nichts mehr neues war. Irgendwann kam mein Stiefvater dann zu mir und brüllte mich an und sagte ich sei zu nichts zu gebrauchen und ich solle gefälligst mein Zimmer aufräumen. Man muss nebenbei bedenken, dass es Nachts 2 Uhr war. Also ging ich zitternt in mein Zimmer und fing mein ohnehin schon sehr ordentliches Zimmer noch mehr aufzuräumen. Bis es irgendwann an der Tür klingelte. Innerlich fühlte ich für eine kleine Minute die Freiheit, doch dies war nicht so. Vor der Tür stand die Polizei und erklärte meinem betrunkenen Stiefvater, dass Sie angerufen wurden, weil es so laut bei uns sei. Meine Mutter sollte sich während dessen im Wohnzimmer aufhalten, hatte mein Stiefvater gesagt bevor er die Tür aufmachte denn Sie war ja voll mit Blut im Gesicht. Die Polizisten traten ein und die Polizistin kam sofort zu mir denn mittlerweile weinte ich. Ich hatte dies garnicht mitbekommen denn mittlerweile spürte ich keine einzelne Träne mehr. So oft hatte ich schon geweint. Sie nahm mich an die Hand und ging mit mir in mein Zimmer und machte die Tür hinter sich zu. Doch bevor die Tür geschlossen wurde, blickte meinm Stiefvater mir so in die Augen, dass ich sofort erstarrte und wusste wenn ich nur ein bisschen was erzähle, dass ich tod bin. Schließlich fragte mich die Polizistin was hier denn los sei und warum mich denn um diese Zeit wach wäre. Ich erzählte Ihr, dass ich mein Zimmer aufräumen wollte, weil es ja so unordentlich war und mich dies störte. Natürlich glaubte Sie mir kein Wort denn welches Kind will Nachts um 2 Uhr sein Zimmer aufräumen. Ich denke mal keins. Aber komischer Weise fragte Sie nicht mehr weiter, weil Sie merkte, ich erzähle eh nicht die Wahrheit. Nach ungefähr einer halben Stunden gingen die beiden Polizisten wieder und meine Mutter und ich machten uns daran den Schaden aufzuräumen, den mein Stiefvater angerichtet hatte. Als wir dann auch endlich damit fertig waren, ging ich wieder in mein Zimmer um mich in mein Bett zu kuscheln, doch ich konnte wieder nicht einschlafen, weil ich mitbekam, wie meim Stiefvater mit meiner Mutter schlafen wollte, doch diese wollte es wie immer nicht. Aber dies interessierte Ihn wie immer nicht und zwang Sie dazu. Ich fing wieder an zu weinen und so schlief ich dann an diesem Tag ein, der Anfangs noch ganz normal zu sein schien.

Kapitel 8

Ich bin ein Mensch der sehr viel nachdenkt und auch sehr viel träumt. In meinen Träumen ist mein Leben perfekt. Man könnte jetzt sagen, das wäre alles zu einfach doch es ist nicht so. Wenn man 14 Jahre lang mit Gewalt und Hass in die Familie aufwächst, versucht man in seinen Wünschen und Träumen, dass zu finden, was man im wahren Leben nie gefunden hat und auch nie finden wird. Ich musste mir als kleines Mädchen mit anhören, wie mein Stiefvater meine Mutter zum Sex zwang, sie schlug und auf das übelste Beschimpfte. Meine Schwester wurde fast genauso oft geschlagen und beschimpft von Ihrem Vater wie unsere Mutter. Manche könnten meinen, ich hätte es dagegen gut gehabt, doch dem war nicht so. Ich wurde vielleicht nur 3 oder 4 Mal geschlagen doch jedes Mal lag in seinem Blick nach dem Schlag Stolz. Stolz, dass ich mich nicht wehren konnte, Stolz, dass ich nicht seine leibliche Tochter war und Stolz, dass es er alles machen konnte was er wollte. Mich hat er meistens Verbal missbraucht. Ich wurde täglich als zu dick und hässlich beschimpft. Man muss bedenken, dass ich mit 16 Jahren vielleicht 70 kg auf die Waage brachte bei einer Körpergröße von 1.70m. Das ist keineswegs zu dick oder so. Was ich mich aber immer wieder fragte war, wieso durfte ich nichts mit Jungs zu tun haben wenn ich ja so dick und hässlich war? Meine Schwester war genau das Gegenteil von mir. Beliebt in der Schule und beliebt bei den Jungs. Sie hatte Jungs als Freunde und durfte diese auch stets mit nach Hause bringen, zwar nur wenn Sie die vorgestellt hat. Ich hingegen durfte nicht mal mit einem reden ohne das ich Ärger bekommen habe. Irgendwie hat sich das dann in meinem Gehirn festgesaugt und ich habe nie irgendwelche Jungs beachtet. Jedes andere Mädchen in meinem Alter hätte schon mindestens eine Beziehung gehabt aber ich war keineswegs wie die anderen Mädchen in meinem Alter. Schon mit 16 Jahren konnte ich behaupten, dass ich mehr in meinem Leben schon durchgemacht habe, wie alle anderen zusammen. Und was ich in den 14 Jahren mit meinem Stiefvater noch gelernt habe war das Lügen. Ich wurde regelrecht zu einer Meisterin in diesem Gebiet. Zuhause war ich das sehr zurückgezogene und sehr ängstliche Mädchen, das nebenbei noch den Haushalt machen konnte. In der Schule war ich die Nette, die sich mit jedem Verstand und für jeden ein offenes Ohr hatte. Irgendwann merkte ich aber auch ich, dass ich Reden wollte. Ich wollte dass auch mir jemand zuhört und hinter die Fassade gucken konnte. Aber dies tat keiner. Also wurde ich von Jahr zu Jahr immer schlechter in die Schule und meine Lehrer fingen an sich Sorgen um mich zu machen, weil ich mich immer mehr vor den anderen zurück zog. Zuhause wurde ich jedes Mal aufs Neue fertig gemacht, wenn ich eine schlechte Note mit nach Hause brachte. Danach hieß es dann immer 4 Stunden lernen und erst danach durfte ich meine Freizeit genießen, die dann aber in die Woche meistens schon gar nicht mehr vorhanden waren durch das ganze lernen. Irgendwann sprach mich dann meine Chemie Lehrerin auf mein Verhalten an und ich brach einfach nur in Tränen aus. Ich hatte lange nicht mehr soviel geweint wie an diesem Tag. Sie war die erste, die mich persönlich fragte, ob es mir gut ginge. Und ich hab diese Frage zwar schon oft gehört aber Sie meinte sie auch so. Also sagte ich die Wahrheit und beneinte diese. Sofort wollte Sie wissen was denn los sei und nun brachen alle Dämme und ich erzählte Ihr mein ganzen bisheriges Leben. Noch während des Gespräches nahm Sie mich an die Hand und ging mit mir zur Vertrauenslehrerin und dort sollte ich dann alles weiter erzählen. Anschließend riefen Sie bei jemanden an und sofort hatte ich einen Termin bei proFamilia. Dort hab ich dann wieder alles erzählt und so wollten die dann das Jugendamt einschalten damit ich sofort von Zuhause rausgeholt werde. Doch dann stoppte ich sie. Ich wollte weder meine Schwester noch meine Mutter bei diesem Mann alleine zurück lassen also verließ ich das Büro und ging nach Hause und tat so als wäre nie etwas gewesen.

Kapitel 9

Fortsetzung zu Kapitel 5

 

Die Wochen und Monate vergingen in den ich nichts anderes machte als Saufen, Party oder meinen „Spaß“ mit Jungs hatte. Doch eines hat sich zur WG zeit geändert. Ich schlief mit keinem Jungen mehr. Jedenfalls nicht einfach so. Nachdem letzten Mal mit Tim, wo wir dann ja gestört wurden, konnte ich es nicht mehr. Ich versuchte alles Mögliche um Ihn zu vergessen. Doch es brauchte nur eine Minute wo ich mal in Ruhe gelassen wurde, da schlich er sich wieder in meine Gedanken. Ich sah Ihn an den Bushaltestellen, wenn ich unterwegs war. Er war der erste Gedanke, wenn ich aufstand und der letzte bevor ich einschlief. Selbst in den Träumen tauchte er fast täglich auf. Doch dadurch, dass ich keinen Kontakt mehr zu ihm hatte, geschweige denn irgendeine Nummer oder so. Konnte ich es Tags über ignorieren. Durch das ständige Party machen und lange schlafen, verpasste ich eine Maßnahme nach der anderen und ich bekam fast monatlich eine Sperre vom Arbeitsamt. Mir war dies egal, denn ich musste damit ja nicht leben sondern meine Mutter. Und so fing ich auch an, meine Mutter zu bescheißen. Ich fragte immer ob ich einkaufen gehen durfte, denn ich war geübt darin für wenig Geld viel einzukaufen und genau davon wusste meine Mutter nichts also lies sie mich immer los gehen. Durch das sparen beim einkaufen, konnte ich so auch immer heimlich den Alkohol für die bevorstehenden Partys bezahlen ohne das irgendjemand was davon mitbekam. Da ich aber kein Unmensch war, bekam ich irgendwann ein schlechtes Gewissen. Doch auch dieses Gefühl ignorierte ich. Irgendwann musste meine Mutter dann in ein Krankenhaus für 2 Tage, weil Ihre Gallenblase entfernt werden sollte und so bot sich uns die Gelegenheit endlich mal eine richtig große Party zu schmeißen denn es stand der 1. Mai vor der Tür. Also kauften wir Unmengen an Alkohol und sagten allen möglichen Freunden bescheid, dass eine große Party bei mir steigt. Ich machte ein paar CDs fertig für die richtige Stimmung und bereitete alles vor. Ich nahm die Feuermelder aus jedem Raum ab, stellte überall Aschenbecher ab, da eigentlich nur in der Küche geraucht werden durfte doch dies war mir egal. Und langsam machte ich mich selbst auch fertig um die ganzen Gäste zu empfangen. Wir feierten ausgelassen und tranken viel Alkohol. Mitten in der Nacht, als ich schon gut ein sitzen hatte, kam meine Schwester zu mir und fragte ob sie nicht auch noch ein paar Freunde zu sich einladen durfte doch da ich Ihre „Freunde“ kannte, wusste ich wenn diese auch kommen würden, würde es mit meinen Freunden Stress geben, also sagte ich nein. Meine Schwester fand dies jedoch total Scheiße und dampfte in Ihr Zimmer ab. Irgendwann ging ich dann doch zu Ihr und was ich sah verschlug mir den Atem. Ich fing laut an zu lachen denn meine Schwester lag auf 2 meiner Freunde und knutschte mit beiden rum. Als Sie jedoch mich erblickte, grinste mich nur blöd an. Ich verschloss wieder die Tür und war fast in meinem Zimmer angekommen als sie rausgerannt kam und schrie, dass Sie dies ja nicht wollte und dass die sie dazu gezwungen hätten. Doch weder meine Freunde noch ich wussten, dass dies Stimmte denn jeder kannte den Ruf meiner Schwester. Also sagte ich nur das sie doch drauf stehen würde wenn Sie mal Vergewaltigt wird (ich weiß nicht sehr Schwesternhaft) und gerade als ich dieses Wort aussprach holte sie aus und wollte mich schlagen doch ich wurde weggezogen von einem Freund. Doch das wollte und konnte ich nicht auf mir sitzen lassen und holte ebenfalls aus und traf Sie mitten im Gesicht. Dies wusste ich jedoch erst am nächsten Tag denn ich war der Meinung ich hätte nicht getroffen. Danach rauschte Sie wieder in Ihr Zimmer ab und ich begab mich wieder in meines um weiter Party zu machen. Als auf einmal meine Schwester reingestürmt kam mit einer leeren Glas Flasche in der Hand und mich damit schlagen wollte doch Sie kam erst gar nicht an mich ran denn alle meine Freunde stellten such vor mich und schmisse meine Schwester kurzer Hand aus dem Zimmer. Irgendwann gegen 6 Uhr morgens rief mich dann auf einmal meine Mutter an und fragte was der Miste denn solle, eine Party zu machen wenn sie im Krankenhaus ist und was mir denn in Gottes Namen einfällt, meine Schwester zu schlagen. Ich dachte mir nur, war ja klar, dass Sie wieder das Unschuld Lahm spielen. Und so bekam wir beide (was mich überaus glücklich machte) Hausarrest. Wir durften 4 Wochen lang an keinem Wochenende mehr rausgehen. Dieses wollte ich jedoch nicht so hinnehmen denn genau an dem Tag war ich nämlich auf einem Geburtstag eingeladen. Also handelte ich meine Mutter auf 4 Wochen je 1 Tag runter. Die zusätzliche Strafe war natürlich noch das wir die komplette Wohnung aufräumen sollten die, wenn man das so nennen kann, aussah wie ein Schweinestall.

Vorwort zum nächsten Kapitel

Das nächste Kapitel ist ein Ausschnitt von einem Tag in meinem Leben. Es folgen nun immer wieder Kapitel, die einen Tag wiederspiegeln, die mich geprägt haben. Zwischendurch kommen natürlich auch wieder Sonderkapitel, wo ich meine Gefühle aufs genaueste versuche zu Eerklären. Ich hoffe, mein Leben langweilt Euch nicht zu sehr, aber für mich ist dieses Buch wie eine private Therapie, jedenfalls solange ich noch kein richtigen Therapieplatz gefunden habe. Und Ich danke Euch, für das interesse an meinem Buch/Leben. Ich liebe Euch alle.

 

Eure Patricia

Kapitel 10

Es war an einem Samstag den 09.11.2013. Meine Mutter, ihr Mann und ich waren Zuhause. Es sollte eigentlich ein Tag wie jeder andere auch werden, doch dem war überhaupt nicht so. Eigentlich wollte meine Schwester ja schon am Freitag kommen aber das hat sie auf Samstag verschoben. Ihr müsst wissen, dass meine Schwester mittlweile bei Ihrem Freund wohnt. Also nun war Sie dann auch da und kündigte auch gleich an, dass Sie uns etwas wichtiges mitteilen möchte. Ich war gerade dabei das Essen vorzubereiten als ich dann ins Wohnzimmer ging, wo alle saßen, und meine Schwester auf Ihrem Handy irgendein Bild suchte. Jedenfalls dachte ich, es wäre irgendein Bild gewesen. Bis Sie dann mit der Sprache rausrückte und verkündete, dass sie Schwanger ist und dazu dann eben den fotografierten Schwangerschaftstest zeigt. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich guckte meine Mutter an, die anscheinend nicht bemerkt hatte, dass ich auch in der Tür stand und Sie und ihr Mann gratulierten meiner Schwester. Daraufhin ging ich in einem normalem Gang zurück in die Küche und versuchte alle aufkommenden Gefühle runterzuschlucken. Doch da ich leider eine sehr emotionale Person innerlich bin, blieb das natürlich nicht so. Ich fing an zu weinen. Meine Tränen liefen wie ein Wasserfall. Man muss bemerken, dass als ich meiner Mutter damals verkündete das ich Schwanger bin, sie mich dann den ganzen Tag ignoriert hat und am Tag darauf einfach nur gesagt hat, dass ich Abtreiben soll. Ich war so geschockt von der Reaktion gegenüber meiner Schwester, dass ich meine Gefühle nicht mehr zurück halten konnte. Es kamen Tausend Fragen in mein Kopf. Wieso hat Sie nicht so bei mir reagiert? Was ist anders an meiner Schwester als an mir damals? Sie hat doch jetzt genauso wenig wie ich damals? Als meine Mutter merkte dass ich in der Küche stand und weinte, kam Sie auch in die Küche und nahm mich einfach nur in den Arm. In dem Augenblick ließ ich es zu. Ich wusste aber die ganze Zeit, dass Sie nicht genau wusste, warum ich geweint habe. Irgendwann hatte ich mich dann wieder ein bisschen beruhigt und bat meine Schwester mit mir ins Zimmer zu kommen. Ich  zitterte immer noch am ganzen Körper. Ich wollte meiner Schwester erklären, dass ich nicht wegen Ihr persönlich geweint bzw so reagiert habe sondern eher wegen der Reaktion unserer Mutter. Sie verstand es und nahm mich dann schließlich auch in den Arm mit den Worten, dass Sie es selber noch nicht fassen könne. Die Stimmung bei uns Zuhause war also erstmal auf dem Nullpunkt. Nach ca. 2 Stunden hatten wir uns dann alle beruhigt, jedenfalls oberflächlig. Ich versuchte meine Beste Freundin zu erreichen aber vergebens. Irgendwann rief Sie mich dann aber zum Glück zurück und ich erzählte Ihr was passiert ist und wie ich mich dabei gefühlt habe. SIe wollte sofort zu mir kommen doch ich verneinte dies mit der Bitte das wir uns am nächsten Tag auf jedenfall Treffen sollen. Den Rest des Tages verschanzte ich mich in meinem Zimmer und wollte mit keinem mehr reden. 

Kapitel 11

Nun ist es bald soweit und ich hab meine Ausbildung beendet, werde 25. Jahre alt und Tante. 

 

Ich weiß nicht wie ich mich fühlen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, richtig zu arbeiten geschweigedenn Tante zu werden. Ich habe mich zwar mittlerweile damit angefreundet, dass meine Schwester ein Kind bekommt. Aber ich kann meine Gefühle in Bezug auf das einfach nicht abstellen. Ich versuche sie zu ignorieren aber wenn ich wie heute an einem Sonntag im Zimmer sitze, Musik höre und nachdenke, kommen alle meine Gefühle wieder hoch und es wird mir wieder alles zuviel. Ich sehe wie meine Schwester mit der Schwangerschaft umgeht und könnte ihr manchmal echt den Hals umdrehen. Sie isst zu wenig, raucht noch und benimmt sich so als sei das Baby ein Kleidungsstück, was Sie sich neu gekauft hat. Selbst meine Mutter und meine Beste Freundin sagen, dass Sie total übrfordert sein wird, wenn das Baby erst einmal da ist. Und wieder stelle ich mir vor, wie mein Leben heute wäre, wenn ich vor 7 Jahren nicht abgetrieben hätte. Mein Kind wäre jetzt in der 1. Klasse, ich hätte meine eigene kleine Familie und vielleicht noch Kontakt mit dem Vater des Kindes. Ich beneide meine Schwester um ihre Schwangerschaft, um ihr Kind.

 

Vor einer Woche habe ich meine schriftlichen Prüfungen geschrieben und jetzt muss ich bis Anfang Juni warten um zu erfahren, ob ich bestanden habe oder nicht. Wenn ich meinen Gefühlen trauen kann, habe ich ein echt schlechtes Gefühl. Und ich weiß nicht, wie ich reagiere, wenn sich meine Gefühle bewahrheiten. Ich fühle mich als würde ich an einem Abgrund stehen und hätte nur 2 Wege, einmal den freien Fall nach unten und den Weg zurück zu einer Brücke in meine Zukunft. Ich habe Angst das ich abstürze, denn ich stehe wirklich am Rand....

 

Das einzige was mich zurzeit Oben hält, ist die Liebe zur Musik. Ich bin nur noch in meinem Zimmer. Nach der Arbeit, nach der Schule und an den Wochenenden. Sitze in meinem Zimmer lese und höre Musik, denn das ist zurzeit das einzige was mich innnerlich beruhigt. Meine Mutter und ihr Mann, kümmern sich nur noch um meine Schwester. Das geht seit Monaten so. Ich bin unsichtbar. Ich bin gut für den ganzen Haushalt und wenn ich dann mal an einem Tag kein Essen koche, die Wohung sauber mache oder Wäsche wasche wird sich gleich beschwert, dass ich so Faul bin. In solchen Augenblicken muss ich mich mittlerweile echt beherrschen, nicht auszurasten, denn irgendwann platzt auch mal mir der Kragen. Aber da ich 25 Jahre lang gernt habe, meine Gefühle unter Verschluss zu halten, sehen sie nie, wie ich mich wirklich fühle. Man kann eigentlich schon sagen, dass ich eine perfekte Schauspielerin bin. Was ist das für ein Leben, wenn nicht mal die eigene Familie bemerkt, wie es einem wirklich geht.

Imprint

Publication Date: 08-07-2013

All Rights Reserved

Dedication:
Ich hoffe Ihr behandelt dieses Buch mit Respekt denn ist meine wahre Geschichte aus der Vergangenheit. Viele werden sich auch fragen, warum ich so etwas privates hier reinstelle: Ich stelle dieses Buch online, damit jeder sehen kann, das nicht jedes Leben so ist wie es nach außen scheint auch wenn viele das sagen die betroffen sind. Viel Dank im Voraus für Euer lesen :)

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