Drabble vom Baltikpoet aus Rostock
Langsam rückte die Zeit an, in der die Menschen sich gegenseitig etwas wünschen und als Weihnachtsgeschenke unter den Weihnachtsbaum legten. Viele Väter gingen in den Wald, um beim hiesigen Förster einen gut gewachsenen Baum auszuwählen.
Die Kinder setzten sich an den Schreibtisch in ihrem Kinderzimmer und malten ihre Begehren aufs Papier oder schrieben sie in ihrer krakeligen Kinderschrift auf.
Es fiel auf, dass die Eltern häufiger in die Stadt gingen und mit dicken Plastiktüten der Kaufhausmarken nach Hause kamen.
Auch Fritzchen schrieb seinen Wunsch auf:
„Liebes Christkind, bitte schenke all den armen Frauen auf Papas Computer was Warmes zum Anziehen.“
®Manfred Basedow, 14.12.2023, Rostock
Publication Date: 12-14-2023
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