Drabble vom Baltikpoet aus Rostock
Anton war schon sein ganzes langes Leben, so lange er sich zurück erinnern konnte, Hirte und wurde von seinem treuen Hund Arras begleitet.
Bei jedem Wind und Wetter sahen die anderen Dorfbewohner Anton mit dem Hund, wie sie die große Schafherde von einer Weide zur nächsten trieben.
Das Jahr neigte sich wiedermal dem Ende entgegen und Anton ging zum Weihnachtsgottesdienst mit Arras in die Kirche. Sie war entsprechend geschmückt.
Da fing der Pfarrer an: „Ein Hirte bleibt immer bei seiner Herde.“
Enttäuscht erhob sich Anton und murmelte zu Arras:
Komm lass uns gehen! Der fängt schon wieder an zu stänkern.“
® Manfred Basedow, 24.122015, Rostock
Publication Date: 12-24-2015
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