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Die Milchtüte

Drabble vom Baltikpoet aus Rostock

 

 

 

Gunnar wurde eines Tages von seiner Mutter in den Milchladen geschickt, um eine Tüte Milch zu kaufen, wie sie umgangssprachlich genannt wurde. Dazu noch Butter, Eier und Kartoffeln vom Gemüseladen nebenan.

 

Für den Einkauf bekam der Junge einen Zettel mit, auf dem genau drauf stand, was er und wie viel er kaufen sollte.

 

Also ging Gunnar los, um diese ungeliebte Aufgabe zu erfüllen.

 

Zuhause angekommen, ließ Gunnar den prallen Beutel mit dem Liter Milch einfach auf dem Küchenstuhl liegen, auf dem gewöhnlich Papa saß.

 

 

Pointe

 

Beim Abendbrot geschah dann das Unausweichliche – Peng – und die ganze Milch ergoss sich über den Küchenboden.

® Manfred Basedow

30.04.2015, Rostock

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Publication Date: 04-30-2015

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