Drabble vom Baltikpoet aus Rostock
Ankes Geburtstag rückte immer näher. Weil sie sich schon seit langer Zeit eine neue Puppe wünschte, lud ihre Mutter sie zum Einkaufen in die Spielzeugabteilung eines großen Kaufhauses ein.
Zunächst schlenderten sie von Regal zu Regal, doch Anke schien sich für nichts zu begeistern.
Dort fiel der Blick der Mutter auf eine gut aussehende Puppe, hielt sie Anke hin und sagte: „Sieh dir mal diese hier an. Sie kann gehen, weinen, reden, lachen, Milch trinken und Pipi machen.“
Völlig enttäuscht schüttelte Anke den Kopf und meinte:
„Das kann meine kleine Schwester Liz auch alles. Ich wünsche mir eine richtige Puppe.“
® Manfred Basedow
17.04.2015, Rostock
Publication Date: 04-17-2015
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