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Modell stehen für die Kunst

Drabble vom Baltikpoet aus Rostock

 

 

Fritzchen wollte sich ganz groß als Maler versuchen. Auf dem Dachboden stand ein ausgedientes Sofa. Nur durch eine Dachluke gelangte ein wenig Tageslicht in den Raum. Eine kleine Staubwolke schwebte in der Luft des Bodens.

 

Seine Freundin Susi sollte ihm Modell stehen und sich dafür auf das Sofa setzen. Sie hatte ihre schönste Schleife ins Haar gebunden und fühlte sich geehrt, dass Fritzchen sie malen wollte.

 

Fritzchen hatte die alte Staffelei seines Opas entdeckt, hatte das Papier dort zu liegen und sagte zu Susi:

 

Pointe

 

„Zier dich nicht so! Zieh dich aus! Lass mich dich durch die Augen eines Künstlers sehen.“

 

® Manfred Basedow

08.11.2014, Rostock

Imprint

Publication Date: 11-08-2014

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