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Tiver 3

Tiver 3

 

Die Stunde Null

 

Im Jahre 3019 tobte auf der Erde ein furchtbarer Krieg in dem sehr viele Menschen starben. Neben Atomexplosionen und toxischen Übergriffen wurde beinahe die gesamte Menschheit ausgelöscht. Die Überlebenden hatten sich unter das Erdreich geflüchtet, damit sie eine geringe Überlebenschance hatten.

 

Einer dieser Überlebenden war ein russischer Mann, der die Anschläge nur knapp überlebte. Man fand ihn in einem Lazarett wo er immer wieder die gleiche Geschichte erzählte: Er war ein Zeuge eines unglaublichen Phänomens geworden. Er behauptete, er sah ein landendes Raumschiff inmitten der Todeszone, aus dem eine kleine grüne Gestalt mit einem blauen Overall ähnlichen Anzug per Lichtstrahl materialisiert wurde. Diese hatte spitze Ohren und Augenbrauen ähnliche Gewächse. Am Oberkopf ein braunes Fell mit Fühler. Ebenso hatte der Mann Hände und Füße der Gestalt erkannt auf denen jeweils nur drei Finger und Zehen zu sehen waren. Diese erinnerten etwas an einen Frosch.

Außerdem bemerkte er ein kleines blondes Mädchen, das nicht älter als fünf Jahre sein konnte. Dieses irrte immer wieder im Kreis umher und als das UFO landete stand das Mädchen starr. Der Mann beobachtete den Außerirdischen, wie er das kleine Mädchen ansprach und dabei drehte er immer wieder an einer runden Scheibe an seinem Anzug herum. Nach wenigen Minuten erkannte der Verletzte, dass das Mädchen den Außerirdischen verstehen musste, da sie sich sichtlich mit ihm verständigen konnte. Das Alien streckte dem Kind seine Hand entgegen und nahm sie mit in das Raumschiff. Ohne zu zögern ging das Mädchen mit der grünen Gestalt mit! Als das Wesen mit dem Kind im Raumschiff verschwand, hob dieses ab und verschwand blitzschnell im Getümmel und Rauch der Wolken.

 

Wie man später erfuhr, hieß dieses Mädchen Sambaschka Nitrowick und wohnte in der Gegend in der das Raumschiff gelandet war. Da dies jedoch auch eine der vielen Angriffsziele war, ging man davon aus, dass die Eltern des Mädchens bereits tot sein müssten und dies auch die Erklärung des im Kreis umherirrens als Folge eines Schocks war. Als man später nach Überlebenden suchte, konnte man nur noch den Tod sehr vieler Menschen feststellen.

 

Kriegsgerüchte

 

200 Jahre später auf dem Planet Tiver 3. Ein Planet der hellblau leuchtete und auf der Oberfläche sehr viele Wälder hatte. An den kahlen Stellen des Planeten waren Berge aus blauem Sand und Steingebilde ersichtlich.

Inmitten des Waldes konnte man Gebäude ähnliche Gebilde sehen die tief in die Erde reichten. Die Luft war eisig kalt und man konnte deshalb nur kurz an der Oberfläche ohne weiteren Schutz atmen. Dies war auch der Grund warum die Tiverianer unter der Erde in den Bauten wohnten.

Da es keinerlei Flüssigkeit auf diesem Planeten gab, mussten die Tiverianer ein kompliziertes Verfahren zur Flüssigkeitsgewinnung aus Sand, Hitze, verschiedenster Pflanzengebilde und Entzug von Luft durchführen. Sie nannten die Flüssigkeit „Pivok“ und diese war grün. Das hatte auch zur Folge, dass die Bewohner von Tiver 3 eine grüne Haut hatten.

 

Das Planetenoberhaupt Kakly Reprido Arsal hatte eine Feierlichkeit mit allen Tiverianern an der Oberfläche einberufen. Als alle versammelt waren sprach Kakly:

„Der Urkäfer sei mit euch! - Tiverianer, ich Kakly Reprido Arsal, das Planetenoberhaupt gebe bekannt, dass es nun 200 Zeiteinheiten her ist, dass Sambaschka Nitrowick vom Planeten Erde den Schatz des Urkäfers gefunden hat. Da unser Volk schon nicht mehr daran glaubte, dass der Schatz wirklich existiert, musste ich mich auf die Reise begeben und ein Wesen eines fremden Planeten zu uns bringen. Dies war ein kleines Mädchen von dem fernen und bis dato unbekannten Planeten genannt Erde. Wie ihr wisst, wurde ich damals mit Sambaschka zum Planetenoberhaupt gewählt und als man ihr sagte, dass sie dies auch auf ihrem Planeten sein könnte, lehnte sie dankend ab und blieb an unserer Seite. Da man bei den Menschen jedoch keine allzu lange Lebenszeit nachweisen konnte, verstarb unsere Sambaschka vor 170 Zeiteinheiten an einen merkwürdigen Zustand, den sie damals Krankheit nannte. Ihr zu Ehren sind wir an diesem besonderen Tag hier versammelt und wollen dieses Steingebilde, welches man auf der Erde Statue nennt, feiern. Hierzu seid ihr alle im Unterbau zu der Rosinenparty eingeladen, wo ihr soviel Nahrung zu euch nehmen könnt wie ihr wollt. Ich grüße euch mit den heiligen Worten: Der Urkäfer sei mit dir!“

 

Gesagt – getan. Die Einwohner des Planeten aßen, tranken und feierten bis in die frühen Morgenstunden. Als der Sonnenähnliche Nebenplanet mit dem Namen Yavok am Himmel aufging und anfing langsam hellleuchtend zu strahlen, wachten die ersten Planetenbewohner bereits auf.

Auch Kakly, das Planetenoberhaupt war mit dabei. Da sich nur über bestimmte Öffnungen in den Bauten das Licht sammeln und anschließend im ganzen Gebilde verteilen konnte.

Es dauerte nicht lange, ertönte bald in jedem Raum des Gebildes ein lauter sirenenartiger, greller Ton.

Kakly schrak auf. Er sah seinen Freund Roloff, der auf ihn zugerannt kam. „Der Urkäfer sei mit dir! Roloff mein Freund, was ist los?“ fragte Kakly besorgt.

„Der Urkäfer sei mit dir! Kakly, es wird Krieg geben! Meine Männer haben im Zentralraum einen Funkspruch des Kriegsplaneten „Condor“ abgefangen. Dort meldete der Planetenmeister, dass er einen Angriff auf den Planeten Erde vorhätte. Er habe davon gehört, dass vor 200 Zeiteinheiten ein Erdlebewesen in unser Sternensystem eingedrungen war und würde dies als kriegerische Handlung empfinden. Nun hätten die Condore vor, den Planeten und all ihre Bewohner zu zerstören!“ rief Roloff.

 

„Das müssen wir verhindern!“ meinte Kakly, während dessen er sich mit seinen drei Fingern an seinem braunen Fell kratzte. „Wissen die denn nicht, dass Sambaschka vor 170 Zeiteinheiten verstorben ist?“ fragte das Planetenoberhaupt.

„Wir hatten es bereits den Condoren übermittelt, doch als Antwort kam nur, dass dies nicht von Bedeutung sei.“ meinte Roloff.

 

Kakly dachte nach und meinte bestimmend:

„Wir müssen den Planeten Erde retten! Als ich damals Sambaschka Nitrowick auf diesen Planeten gefunden hatte, tobte gerade ein fürchterlicher Krieg. Diese Wesen hatten sich nahezu selbst ausgelöscht und die restliche Bevölkerung die diesen Krieg überlebte, war nicht in der Lage sich wirkungsvoll zu verteidigen. Und ich weiß, dass die Erdlebewesen sich seitdem keinesfalls weiterentwickelten, da es damals nach der beinahen Zerstörung einen Befehl gab, der besagte, dass jedweder verpflichtet sei Frieden zu gewähren. Würde dies nicht stattfinden, würden die Verursacher mit dem Tod bestraft werden! Die Erde hat ohne uns keinerlei Chance zu überleben, dies sind wir Sambaschka schuldig!“

 

Roloff nickte zustimmend:“ Ich werde mit den Kampfeinheiten Krakan, Flox Sanchet Sar und

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Publisher: BookRix GmbH & Co. KG

Publication Date: 01-18-2018
ISBN: 978-3-7438-5122-1

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Dedication:
Für meine Schwester!

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