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Es war ein harter und beschwerlicher Weg zur Zwergenstadt, da diese umringt von Bergen lag. Doch nach drei schier endlosen Tagen hatte Ryo, Sophie und Kohana die Stadt endlich erreicht.
"Ich kann sie sehen! Ich kann sie sehen!", rief Sophie, als sie ein einer Klippe eine kurze Rast machten.
"Endlich haben wir die Stadt der Zwerge erreicht", meine Kohana.
"Wenn wir geflogen wären, wären wir schneller gewesen", murmelte Ryo, doch er wurde komplett ignoriert.
Sophie rannte dann kurz darauf vorweg auf die Stadt zu. Ryo seufzte leise.
Diese Mädchen hat einfach zu viel Temperament, dachte er sich und folgte ihr langsam mit Kohana.
"Nanu? Hier ist ja alles recht klein", meinte Sophie, als sie in der Stadt waren.
"Wir sind ja auch in der Zwergenstadt. Zwerge sind eben nicht besonders groß", erklärte Kohana.
"Was können wir denn dafür, wenn ihr einfach alle so groß seid", krächzte eine fremde Stimme unfreundlich.
Alle drei fuhren erschrocken zusammen und drehten sich um. Vor ihnen stand nun ein kleines recht schmutziges Wesen mit einem langen Bart. Es war ein Zwerg. Der Zwerg sah sie düster an.
"Was wollt ihr hier? Wenn ihr hier nichts kaufen wollt, dann verschwindet wieder", knurrte der Zwerg.
"Wie sind eigentlich nur auf der Durchreise", meinte Ryo.
Der Zwerg sah Ryo eine Weile an.
"Du bist doch ein Drache"; meinte er dann schließlich zu Ryo.
"Ähm ja das bin ich. Aber woher weißt du das?", fragte Ryo etwas verwundert.
Woher wusste dieser Zwerg, dass er ein Drache war? Er sah doch aus, wie ein ganz normaler Mensch.
"Hör mir mal zu Junge. Nur weil ich klein bin, bin ich noch lange nicht dumm. Ich kann wohl einen Drachen von einem Menschen unterschieden."
"Aber meine Gestalt."
"Denkst du das täuscht mich. Ich erkläre es dir, da du es anscheinend nicht kapierst. Jede Lebensform hat eine eigene Art von Aura, die sich aber bei Wesen der gleichen Rasse ähneln. Normalerweise ist es einfach, diese Aura festzustellen, aber mit den Jahren ist dies in Vergessenheit geraten. Was bringt man euch Kindern heutzutage eigentlich bei, dass ihr das nicht wisst."
Sophie und Kohana kicherten leise.
"Ihr seit auch nicht besser. Ein Menschenmädchen und eine Hexe. Wenigsten von dir Hexe hätte ich dieses wissen erwartet", brummte der Zwerg.
Sofort verstummten die beiden Mädchen und Kohana sah leicht zu Boden. Sie hatte zwar von den Auren gehört, sich aber allerdings nicht weiter damit beschäftigt.
"Und nun wieder zu dir Drache. Du kommst mir eigentlich doch recht gelegen. Drachen kommen nur recht selten nach Enano", sprach der Zwerg.
"Warum das denn auf einmal?", fragte Ryo.
"Ich habe etwas gefunden, was man nur ihm Feuer eines Drachen schmieden kann. Wir nennen es Drachenstahl."
"Es tut mir Leid, aber dafür habe ich keine Zeit. Wir müssen nach Draak", meinte Ryo und wandte sich zum gehen.
"Ihr wollt nach Draak, die Drachenstadt und das ohne bewaffnet zu sein. Sei nicht dumm Drache. Du weißt, was für Gefahren auf dem Weg dorthin lauern. Ich mach dir ein Angebot. Du gibst mir dein Feuer und ich schmiede dir ein Schwert aus dem Stahl. Übrigens ist mein Name Gnav."
Ryo drehte sich um und sah ihn an.
"Du bist Gnav, der berühmte Zwergenschmied, der die besten Waffen in ganz Pais schmiedet?"
"Es freut mich, dass du von mir gehört hast. Mein Ruf eilt mir wohl voraus. Aber lasst uns zu meinem Haus gehen", meinte Gnav und ging bereits los.
Sophie und Kohana sahen zu Ryo.
"Was ist Ryo? Gehen wir mit ihm?", fragte Kohana.
"Ja. Er hat nämlich recht. Ohne eine Waffe kommen wir sicher nicht weit. Du Kohana hast zwar deine Magie um dich zu verteidigen, aber ich muss auch Sophie beschützen. Dafür reicht mein Feuer nicht alleine. Ein Schwert aus diesem Drachenstahl wäre also nicht schlecht", sagte Ryo und folge Gnav.
Kohana sah ihm nach. Plötzlich griff Sophie nach ihrer Hand und zog sie hinter sich her.
"Na komm Kohana. Auf Ryo ist immer verlass. Er merkt schon wenn jemand etwas böses will", sagte Sophie lächelnd.
Auch Kohana lächelte leicht und ging mit ihr.

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Publication Date: 10-21-2009

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