Cover


Ein Tag
eine Stunde
eine Woche - einen Monat
vergeht im Schmerz, im Leid
jeder empfindet das anders
aber nicht für alle Ewigkeit

Es kommt eine Zeit
Da muss man Abschied nehmen
Und weiß auch warum
Dann
Wenn der andere unwiderruflich nicht wiederkehrt
Egal ob Mann, Frau oder Kind,
Nachbarn, Bekannte, Oma und Opa
Tiere und Menschen vergänglich sind
Man druckt sich solch Zeilen aus
Bindet sie
Legt sie auf den Nachttisch
und lässt sie doch
Nie aus dem Herzen
Weil Gedanken und Worte nicht vergänglich sind.

Brief und Abschied.


Wenn ich wen was fragen, wem etwas sagen wollte, sollte,
möchte ich am liebsten einen Brief schreiben,
denn Geschriebenes steht unverrückbar still.

Still wie du, der du jetzt nicht mehr den Mund aufmachst und sprichst.
Weißt du was?
Das ist nicht fair von dir.
Warum hast du nur so einen starken ausgeprägten Charakter.
Das ist doch ganz klar, der fehlt nun hier.

Melancholie/

Ein Blick zurück
Sagt mir am Stück
Es sollt nicht sein
Wilde Rosen wachen nun
Auf euren Gräbern
Verwunschen träumen sie dahin
In eine Zeit
Da ihr auch hier gewesen
Und alles hatte
Einen andren Sinn




Zurückgelassen hast du mir, nur zwei dumme Katzen wenn man sie mit dir vergleicht.
Ich vermisse das Gespräch mit dir, deine Rücksicht, deinen aufmerksamen Blick.
Schaue ich die anderen an, werden sie unsichtbar als Persönlichkeit, sie sind ja auch nur; Katzen.
Katzentatzen, die an ein Fenster tatzen, …das geht mir als ständiger Refrain im Kopf herum, aber es kratzt keiner mehr, die Wohnung ist still.
So still wie meine kleine Welt um mich herum, deren Rad aufgehört hat sich für einen Moment zu drehen. Und nun, dreht sie sich falsch herum, daran muss ein Mensch sich erst gewöhnen.
Keine Katzenklappe scheppert wenn du flinken Schrittes hereinkamst.
Am frühen Morgen weckt mich keiner und schaut mich mit großen aufmerksamen Augen an: guten Morgen Mami.
Es ist keiner da, der mir den dreckigen Hals entgegenstreckt und damit so deutlich meint; guck mal, da hab ich was, mach es weg. Dessen Füße so sauber sind, dass man von ihnen essen könnte. Rosig und fest sind deine Ballen, immer tadellos gepflegt, Tag und Nacht und Tipp top.
Was mach ich nur, was mach ich nur, du fehlst am Tage und in der Nacht, am Nachmittag und besonders am frühen Morgen, dann, wenn wir immer beisammen waren.
Diese Stunden kann mir keiner ersetzen.
Ersetzbar, ein Wort dessen Bedeutung einem erst dann aufgeht, wenn es zu spät ist.
Würde ich dich einem Fremden beschreiben müssen, mir fehlten die Worte, denn Gefühl und Respekt kann man nicht beschreiben, entweder man spürt es oder man kennt es nicht.

Wenn ich nun am Morgen die Augen öffne, möchte ich sofort aus dem Bett springen um nicht eine Sekunde länger in ihm zu verweilen, denn würde ich das, würde ich das schwere Gewicht deines Körpers auf meiner Hüfte vermissen, deinen Morgenblick, den wirr entzückten, der auftrat wenn du mein Gesicht erblicktest und meine für dich bereits geöffneten Augen.
Ach es ist schwer, als dies nicht mehr zu haben, woran ich gewöhnt war und was ich so besonders mochte an dir.
Deine Persönlichkeit schwebte immer wie eine Aura vor dir her.
Du warst keine Katze, nein, beileibe nicht nur, du warst ein Charakter, und der fehlt wie alles was außergewöhnlich ist.
Du warst weder schön noch jung, doch was sind schon solch oberflächliche Werte, solch Adjektive mit denen man versucht jemanden zu beschreiben, sie wird der Wind schnell vertreiben.
Das kann keiner verstehen oder begreifen, der so etwas, so jemanden wie dich, nicht um sich hatte.
Wir waren ein eingeschworenes Team, das sich ohne Worte verstand.
Einer wusste vom anderen was dieser meinte.
Man hätte Sprechblasen über unseren Köpfen schweben lassen können und jeder hätte gesehen, die zwei sind ein Team. Sie halten zusammen.
Dieses einander verstehen und sich gegenseitig erkennen haben manchmal nicht mal Menschen, wie sollte man das zwischen Tier und Mensch begreifen.
Ich begreife es ja selbst nicht.
Du nahmst Rücksicht auf meinen Fuß wenn du merktest dass ich Schmerzen hatte, standest auf, damit ich nicht über dich steigen musste wenn du auf dem Gang oder mitten im Zimmer lagst, die anderen, tscha…liegen dick und fett in der Mitte, im Gegenteil sie strecken sich noch länger damit man ja keinen Platz mehr für die eigenen Füße hat, kein Wunder, dass es dafür von deiner Seite auch mal für jemanden Bestimmten eine Backpfeife gab.



Du warst eben immer dann wenn man dich sah
Aufmerksam
Behutsam
Leise
Und dann wieder so nervig laut wenn du etwas ganz wichtiges für dich wolltest. Entschuldige, daran war ganz sicher ich selber schuld weil ich nicht aufmerksam zuhörte was du brauchtest.
Es sollte doch auch mir klar sein, dass es keine Schikane war wenn du die Katzenleiter am frühen Morgen nicht runter wolltest sondern lieber die Haustreppe nahmst. Deine Blase ist schließlich schon alt und auch klein, wie sollte sie halten, wenn man eine steile Treppe hinabsteigt.
Nein, ich habe nicht aufgehört aus dem Fenster zu schauen.
Nicht aufgehört die Hänge der Wiesen abzusehen.
Jedes Gebüsch hat meinen Blick mit dem Gedanken, kommt er da heraus?
So normal und lässig als ob nichts gewesen wär.
Mein Blick geht zum Himmel und ich stelle mir vor, du hast nicht gelitten.
Du hast nur den Raum gewechselt und bist eigentlich noch da, tief innen, in meinem Herzen.
Doch man soll nicht, aber darf - um Vergangenes weinen.

der Kleine ruft nach dir wie ich
hörst du es nicht?


Die Gräser blühen blau, gelb und grün
wenn meine Blicke vorüberziehen
ach wenn ich doch nur wüsste
was dir, für mich unerklärlich
so plötzlich widerfahren ist.
Ich wünschte mir
Du wärest zu deinen Freunden den Pferden gegangen
hättest dich dort in ihren Schatten
und den Halbschatten der Sonne gelegt
und wärest friedlich in den Himmel gegangen
dann wüßt ich jetzt, wo du bist.


Ich zu dir und meine Gedanken bleiben
Angel

Imprint

Text: by Angelface
Images: Privatbilder von 2006 - 2012
Publication Date: 07-10-2012

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Dedication:
dir und mir und Worte in meinen Gedanken zu dir, doch es ist kein Abschied, du bist ja immer noch hier .... kasimir - treuer Freund und Weggefährte

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