Ich bin ein sehr beschäftigter Mann. Hab einen guten Job. Ach ja ich hab auch eine Familie, bin glücklich verheiratet und wir haben eine süße Tochter, die gerademal 1 Jahr ist. Nur leider komm ich nicht dazu sie oft zu sehen. Ich liefre nämlich oft aus und ich verbringe sehr viel Zeit auf der Arbeit. Ich versuche Überstunden zu machen damit ich befördert werde, oder einen höheren Lohn bekomme.Aber es ist was Unglaubliches passiert, ich arbeite da nicht mehr, ich hab gekündigt. Am Heiligabend rief mich meine Frau an, denn ich war auf der Arbeit, und bat mich nach Hause zu kommen, doch ich hab ihr geantwortet, wie jedes Mal: „ Geht nicht ich bin auf der Autobahn, ich muss wieder ausliefern.“, und legte auf. Es gab oft Diskussionen über meine Arbeit, meiner Frau gefiel das nicht, dass ich von meiner Tochter nichts mitbekomme, ihr erstes Wort, erster Schritt. Doch was soll man tun, wenn man Geld braucht? Soll man da nicht mehr Arbeiten? An dem Abend hatte ich einen schrecklichen Unfall, ich kam sofort ins Krankenhaus. Nun lag ich da im Koma, die Ärzte sagten ich würde nicht überleben. Meine Frau saß die ganze Nacht am Heiligabend neben mir, unsere Tochter hatte sie bei ihrer Mutter gelassen. Wie ist es eigentlich wenn man im Koma liegt? Ich lag da, und während alle sich um mich rum Sorgen machten, träumte ich etwas. Es war so als würde ich das wirklich erleben. Ich stand vor einem großen Fernseher und sah mir mein Leben an. Es spielte mein ganzes Leben ab aber sehr schnell man konnte fast gar nicht mitkommen aber doch hab ich alles gesehen was zu sehen war, dann erläuterte eine tiefe Stimme die sagte: „Du hast viele Fehler gemacht! Jetzt kann man dir nicht mehr helfen.“, in dem Moment wusste ich nicht was ich sagen soll, dann kam ein Mann auf mich zu und fasste mich an meiner Schulter und rief nach oben: „Es ist nicht seine Schuld, er kannte das Gute nicht. Hab Gnade mit ihm.“ Dann rief wieder die tiefe Stimme zurück: „ Ja aber er hatte schon die Chance sich zu ändern und hat es nicht getan!“ Plötzlich drückte der Mann mich nach unten und ich saß mich auf einem Stuhl das vorher nicht da war, er sagte dann: „Ich bin hier um seine Fehler auf mich zu nehmen, ich soll an seiner Stelle bestraft werden, nur lass ihn wieder gehen.“, ich hatte nicht ganz verstanden was er damit meinte aber er wollte mir helfen. Wie von nichts war da ein großer Kerzenständer mit drei Enden, in der Mitte war ein großes Kreuz und links davon war Licht und rechts davon war Feuer. „Ich habe es mir überlegt, wenn das Kreuz nach rechts fällt dann kommt er ins Feuer aber wenn es nach links kommt, dann kommt er zu uns!“, sagte die Stimme.In dem Moment hatte ich realisiert das es um mein Leben ging und hatte furchtbare Angst, dass es auf die rechte Seite fallen würde und ich brennen würde. Mir wurde plötzlich auch ganz heiß und wollte mich nicht bewegen. Es dauerte sehr lange bis die Entscheidung fiel was mich sehr nervös gemacht hatte. Ich wusste nicht wo ich bin und konnte auch nicht weg doch der Mann war trotzdem verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Das Kreuz balancierte hin und her und fiel am Ende doch, es musste ja eine Entscheidung getroffen werden. Das Kreuz fiel nicht auf der linken Seite wo das Licht war, welches mich retten sollte… aber das Kreuz fiel auch nicht auf der rechten Seite wo das Feuer war, das mich verbrennen sollte, es fiel daneben und hing dazwischen an dem Kerzenständer und eine Stimme sprach: „Was soll nun geschehen?“, und die tiefe Stimme antwortete. „Er kehrt wieder zurück.“ Das war es. Alles war weg, in dem Moment öffnete ich die Augen und sah als erstes meine Frau und meine Tochter.
Ich lag 2 Tage im Koma. Ab da wusste ich, dass ich zu viel Falsches in meinem Leben getan hatte und dass ich eine neue Chance bekommen hatte alles wieder gut zu machen. Zum Glück durfte ich am Silvester wieder nach Hause. Die Ärzte wunderten sich und wünschten mir alles Gute. So hab ich das Jahr abgeschlossen um etwas Neues anzufangen. Hab mit meiner Familie viel Zeit verbracht und mit meiner Tochter auch in den darauf folgenden Tagen. Zur Zeit bin ich Krank geschrieben aber ich werde mir einen Job suchen wo ich mehr zeit mit meiner Familie hab. Ich hatte oft an diesen Traum gedacht, ich hatte es meiner Frau erzählt und sie sagte, dass es Gott war. Ich hab viel daraus gelernt, denn ich habe es erlebt aber ich hoffe ihr lernt auch daraus so wie ich.
Publication Date: 01-03-2011
All Rights Reserved
Dedication:
An alle die eine Familie haben.