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Titel

Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 28

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Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2023

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Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb: BookRix GmbH & Co. KG, München

Samstag, 29.09.

Heut früh war Frauchen ganz schön im Stress. Wie gut, dass ich sie mit Füße-Fangen aufgeweckt habe. Ich hatte nämlich schon so eine Ahnung. Und das, obwohl Frauchen so müde war. Sie war nämlich zusammen mit Herrchen auf einen Empfang geladen. Das heißt, Herrchen war geladen und Frauchen hat sie begleitet. Da ging es um Bücher.

Aber erst, nämlich grad, als Frauchen los wollte, hat sie noch eine E-Mail erreicht mit einer Kundin, der nicht aufgefallen war, dass sie bestellt hat, aber nicht bezahlt, ihr dann aber aufgefallen ist, dass sie diese Absatzschoner, die ich so sehr liebe und immer danach angle, nicht bekommen hat. Dann wollte sie ihr Problem zu Frauchens Problem machen. Frauchen wär beinah darauf angesprungen. Hat dann aber entschieden, dass es eine andre Möglichkeit gibt, die Kundin noch glücklich zu machen und sich keinen Stress zu machen. Dann ist sie gefahren. Und obwohl ich in der Früh gleich raus bin, war ich rechtzeitig wieder zu Haus, bevor Frauchen die Balkontür zugemacht hat und abgefahren ist.

Und dann, dann kam Frauchen am Abend wieder. Sie hat erzählt, dass der Empfang recht langweilig gewesen ist, weil sie so lang hat stillsitzen müssen. Und ich kenn Frauchen ja nur all zu gut, sie kann alles andere, als lange stillsitzen. Herrchen beherrscht das sehr viel besser. Ihm hat es auch besser gefallen, als Frauchen.

Aber in der Dankesrede der Frau, die die Medaille bekommen hat für Bücher, in der bin ich vorgekommen. Sie sprach davon, dass Hirngespinste Kunst sind. Jetzt weiß ich aber nicht wirklich so recht, was Frauchen mir damit eigentlich sagen will. Ich bin kein Hirngespinst. Ich bin echt. Real und lebensecht. Ich bin ich. Ich bin Strolchi. Künftiger König der Löwen. Herrscher über die Bewohner unserer Wohnung. Herrscher über unsere Wohnung.

Hey, das mein ich ernst. Meine Menschen haben schon ganz viel weggeräumt, wo ich hinwollt und vorher kein Platz zum darauf sitzen war.

Da waren ganz schön viele Verlagschefs da. Als man mir das erzählt hab, hab ich mich schon gefreut. Aber Frauchen hat gesagt, dass sie die schon lange vor meiner Zeit schon alle angeschrieben hat. Da haben sie ihre Bücher nicht gewollt, brauchen sie jetzt die meinen auch nicht wollen. Den Erfolg verschaffen wir uns dann schon selbst. He! Ich bin doch schon erfolgreich! Ich verdiene doch schon sehr viel mehr, als ich überhaupt alleine fressen kann. Wobei mir auffällt – eine neue Villa Strolchi wär mal recht. Die alte ist schon so zerfleddert. Aber die neue muss noch größer und noch höher und noch schöner sein!

Frauchen hat gesagt, sie ist schon ganz schön stolz auf mich. Aber sie hätt auch nix dagegen, wenn ich noch etwas erfolgreicher wär, damit für Assira, Herrchen und sie auch etwas zum Essen übrig bleibt.

Na gut. Bleibt erst mal die zerfledderte Villa Strolchi, sie geht ja noch ganz

Imprint

Publisher: BookRix GmbH & Co. KG

Publication Date: 10-16-2023
ISBN: 978-3-7554-5641-4

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