BookRix

Ich war aufgeregt und neugierig zugleich und sehr viele unterschiedliche Gedanken gingen durch meinen Kopf.

Als wir im Newetsystem ankamen, war die Schlacht noch im vollen Gange.
Es herrschte ein fürchterliches Chaos und ohne den computerunterstützten FoF-Signalen hätten wir nicht bemerkt wo unsere Einheiten gerade standen. Raphael hatte die meisten Kampfroboter ausgeschleust und die unterstützten die freien Djehutis in den Resten einer riesigen, aber derzeit offensichtlich bereits in Auflösung befindlichen Raumstation. Diese Station musste einmal gigantisch gewesen sein. Sie befand sich nämlich in einem geschlossenen Orbit rund um Newet, jedoch außerhalb der irdischen Mondumlaufbahn, also rund 800.000 Kilometer im Durchmesser. Es musste eine imponierende Leistung der djehutischen Techniker gewesen sein dieses Wunderwerk zu konstruieren. Doch nun war alles Makulatur und nur die vereinzelten Trümmer bewegten sich träge in der vorgesehenen Umlaufbahn.

Langsam schlug das Pendel in Richtung unserer Roboter und der nicht beeinflussten Djehutis aus. Das hängte auch damit zusammen, dass wir mit unseren Schiffen den Nachschub der Newetwürmer von der Oberfläche her unterbunden und alle Zubringerschiffe abgeschossen hatten.

Da meldete sich mit einem Mal eine Stimme im Funk: „Hier spricht Gene-Am Atan Degur! Wir danken der atlantischen Flotte für ihren Einsatz gegen die befallenen Djehutis. Aber ich ersuche, dass mein Heimatplanet Newet verschont wird. Ich gelobe feierlich, dass ich meine Truppen aus dem atlantischen System, ähh … von Terra zurückziehen und in entsprechenden Verhandlungen mit der terranischen Regierung treten werde. Aber bitte, bitte vernichtet meinen Heimatplaneten nicht!“
Ich identifizierte ihn als den verrückten Flottenkommandant, der meine Heimat angegriffen hatte und der Millionen von Toten zu verantworten hatten. Und der wollte hier Erbarmen einfordern? Am liebsten hätte ich sein Schiff, immerhin ein Riese von rund tausendfünfhundert Meter aus dem Orbit geschossen, doch ich wusste, in der Diplomatie durfte man sich derartige emotionellen Ausbrüche nicht erlauben. Denn immerhin war er ein potentieller Ansprechpartner bei zukünftigen Friedensverhandlungen. Und er schien der einzige vernünftige Djehuti in diesem System zu sein.

Dass aber noch nicht alles vorbei war, merkte ich als sich eine andere Stimme plötzlich zu Wort meldete: „Was will der Verräter! Hier spricht der ewige Gottkönig Ze-Usses. Ich befehle allen Djehutis die feindliche Flotte der Terraner sofort anzugreifen und zu vernichten! Ich bin der oberste Herrscher der Djehutis und nur ich entscheide was mein Volk zu tun und zu lassen hat!“
Die Worte waren fast gebrüllt worden und wir merkten, dass die Stimme sehr nervös klang.

„Du hast hier gar nichts zu melden“, gab Atan Degur zur Antwort, „du bist lediglich ein wurmartiger Parasit, der unser Volk unterdrückt und Jahrtausende lang uns Djehutis am Gängelband geführt hat. Damit ist nun ein für alle Mal Schluss!“
„Und was willst du dagegen unternehmen? Der Planet ist voll von uns!“, kam die zynische Frage. Er hatte offensichtlich die wenigen Einheiten der Ralaren noch nicht bemerkt, die meiner Flotte gefolgt waren.

„Nun“, schalte ich mich nun auch in das Gespräch ein, „hier spricht Advisorin Lilian König die Kommandantin der terranischen Eingreifflotte. Gegen euch Newetwürmer gibt es ein probates Mittel. Nämlich Ralaren! In meinem Gefolge befinden sich rund 15 Millionen Ralaren, die begierig und auch sehr hungrig sind und die sich mit Freude an euch Würmern laben werden!“
Bei meinem Worten lösten sich von meiner Flotte zahlreiche Beiboote und beschleunigten in Richtung Planetenoberfläche.
„Nein, nein nur das nicht … keine Ralaren, die sind unser Untergang!“, kam ein jammerndes Gewinsel von dem großen Gottkönig, der einmal unser größter Feind und Gegner war.

Die Ralaren würden da unten unter den Befallenen aufräumen. Denn die von Smith festgestellte Strahlung, die diese schlangenartigen Biester aussandten, konnten die Ralaren nämlich ebenso mit ihren Gottesorganen empfangen und Befallene von Nichtbefallenen leicht unterscheiden. Und bei großer Gefahr für ihr Leben lösten sich diese Schlangendinger von ihren Wirten. Für die Ralaren würde es dort unten also eher keine große Schlacht geben, sondern eher ein großes Festmahl.

Ich war auf alle Fälle froh, dass sich unsere Probleme auf diese Weise so einfach gelöst hatten.

Epilog:
Am 20. August 2015 war es schließlich so weit. Die Dokumente zum Friedensvertrag von Newet wurden unterfertigt. Für Terra dieser Wirklichkeitsebene von Turner und Svetlana, für Terra der anderen, unseren Wirklichkeitsebene unterschrieben Uryan und ich, für Ralar und Charon unterschrieb Wackershausen und für die besiegten Djehuti unterzeichnete Atan Degur.

„Ich hoffe, dass unsere Beziehungen ab dem heutigen Tag auf eine neue Stufe gestellt werden können und unsere Völker in einem friedlichen Miteinander aufeinander zugehen können. Denn nur gemeinsam werden wir die Probleme des Lebens und des Kosmos lösen können. Da draußen warten derart viele Rätsel und Wunder um die wir uns nun gemeinsam kümmern können. Darum möge in Hinkunft für uns alle der Grundsatz gelten „Viribus unitis! – Mit vereinten Kräften!“

ENDE Band V

Hallo :))
Ich wollte mein Buch mal wieder vorstellen.
Alsooo es heißt This is our Song. Es geht um die 17-jährige Caroline Miller, die mit ihrer Familie in Rose Hill, Manhattan lebt. Eigentlich ist alles in bester Ordnung- sofern man das über den stressigen Alltag eines Teenagers sagen kann :D
Bis ihre Welt nach einem Gespräch mit ihrem Freund Colin Kopf steht.
Alles, was sie liebt und wertschätzt ändert sich für sie mit der Zeit und als sie kurz vor dem Verzweifeln ist...lernt sie Dean kennen.
Achtung, das ist keine ganz normale Highschoolstory in dem Sinne. Es geht um weit mehr als nur das. Ein Buch voller Überraschungen :D Aber im Moment ist nur der Prolog online, der Rest kommt aber auch noch...heute abend :D
Ich würde mich sehr über neue Leser und ehrliche Kommis freuen! Vielen Dank,
Have fun!
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Meine neue Geschichte, frischer Gewinner des Kurzgeschichten-Wettbewerbes Juni:

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