BookRix

Hi zusammen. Eines der wenigen Bücher von dessen Ende ich zum einen fast entsetzt war da ich bis zuletzt gehofft hatte das sie wieder zusammenkommen - das ende hat mich echt umgehauen. Andererseits kann ich Reese auch verstehen, da ich glaube das Richard nicht bereit gewesen wäre wirklich alles für ihn über Bord zu werfen, v.a. seine Kinder. Auch wenn er sich selbst dabei zerstört. Es ist leider sehr schade das es auch unserer ach so aufgeklärten zeit leider immer noch oft genug die gleichen Situationen gibt die die beiden erleben mussten und leider auch mit dem gleichen ende.

Hi
Das war das erste Buch das ich gelesen habe ohne Happy End und das mich sehr nachdenklich zurück gelassen hat. Es gibt in deinem Buch kein gewinner, alle ( bis auf Ben und Jack ) haben sehr viel verloren.
Antony, weil er an einer Liebe festhält die nur unter dem einfluss von Drogen besteht und er den "einen" für sich dadurch nie gefunden hat. Er lebt einfach damit das Reese immer wieder zu ihm zurück kommt das er ihn aber nicht liebt blendet er einfach aus.
Reese, weil er nicht nach der trennung alles versucht hat um Ricky von ihrer Liebe zu überzeugen. Er hat sich einfach wieder in die Welt des Rausches verzogen.
Ricky weil er sich selbst aufgegeben hat. Er hat wie ein Pferd die Scheuklappen aufgezogen und nur noch existiert nicht mehr gelebt. Er liebt seine Kinder wird aber trotzdem ein sehr einsamer Mann bleiben.
Judy, sie hat einen Mann 13 Jahre ihres Lebens geschenkt der sie nicht wollte. Sie hat zwar 2 Familien mit der Ehe glücklich gemacht, doch die auf die es ankam unglücklich.
Mr. Krimber, grrrrrrr ich hasse diesen Mann ( sorry ) er hat nicht nur Ricky zerstört sondern auch seine eigene Familie. Jeder hatte ihn danach anderst gesehen. Nicht mehr als den Mann der seine Familie schütze und liebte sondern als den Mann der sie zerstört hat.
Mrs. Krimber, eine Mutter die sieht wie schlecht es ihrem Kind geht aber einfach die Augen schliesst weil das leichter ist und man sich nicht mit dem eigenen Mann überwirft. Sie hätte sehr viel für Ricky tuen können doch statt dessen weinte sie still.
Dein Buch hat mich sehr gefesselt, ich danke dir für die zeit die du dir genommen hast um es zuschreiben. Es war alles vorhanden was ein gutes Buch braucht. es zeigt auch das es nicht immer Happy Ends geben muß das wir nicht in einer Märchenwelt leben. Dein Buch zeigt das es sich lohnt für die Liebe zukämpfen, doch leider machen es nicht viele.
Danke für die tollen Stunden
LG
Bianka

Anthony ist für mich schwer greifbar - am Liebsten würde ich ihn als Arschloch bezeichnen; aber da ich alt genug bin, um zu wissen, dass man es sich damit sehr einfach macht, versuche ich eine differenziertere Sicht:
Anthony liebt Reese - er stellt ihn seinen Eltern vor - und er kennt ihn auch gut, auch seine Schwachpunkte bzw. die Punkte, wo Reese angreifbar ist. Die Drogen binden ihn und Reese zusammen - vermutlich braucht Anthony sie selbst auch, um sich die Welt rosarot zu färben. Er will Reese nicht aufgeben, auch nicht, als dieser mit Rick zusammen ist - er tut Vieles, um die beiden auseinander zu bringen.
Die Drogen sind hierbei weiterhin sein beliebtestes Mittel - er weiß, dass Rick nichts von Drogen hält und er weiß, dass er Reese auf Droge dazu bekommt, ihm wenigstens körperlich nahe zu sein. Und immer in den schwachen Momenten - wenn Rick wieder einmal nicht zu ihm steht, wenn er wieder Angst hat, dass Rick ihn verlassen könnte, dann erstickte Reese das ja immer im nächsten Drogenrausch. Also "braucht" Reese gewissermaßen die Drogen - und da Anthony die Schwachpunkte kennt, weiß er gewissermaßen auch wann....
Irgendwie erbarmungswürdig - aber es macht mich auch total wütend. Und bei der Szene auf der Club- Toilette, wo Reese Anthony anbettelt, ihm den Schuss zu setzen (mittlerweile die ganz harten Sachen) und dieser das dann auch macht... da hatte ich das Gefühl, erbrechen zu müssen, sry.
Anthony tut mir wahrscheinlich aus dem Grund leid, da Reese ihn zunächst ausnutzt - als Lieferant von gutem Stoff und auch als 'Fickbuddy' (Anfang von Me & Krimber-Superman"). Reese hat es nicht so drauf mit dem Aufschub der Triebbefriedigung...
Die Beziehung, die die Anthony und Reese dann führen - nachdem Richard zu seiner Familie zurück geht - nun das scheint eher eine Scharade - das sagt ja auch Josh (oder Ian). Falls Anthony mit dieser - vermutlich weiterhin drogenbefeuerten - Illusion zufrieden ist, dann ist das auch traurig für ihn. Pathologisch...
Reese unter Drogen zu setzen - ihn immer wieder zu mehr zu ermutigen und weiter zu treiben - das wiegt für mich aber so schwer, dass ich Anthony nach wie vor mehr verurteile, als bemitleide.

Und Rick, der immer clean war und nichts getrunken hat, der Reese durch seinen cold turkey begleitet hat (das war auch hart zu lesen), der Reese sogar angedroht hat, ihn zu verlassen, falls er die Drogen nicht sein lässt - Rick kann nur noch mit Hilfe des Alkohols weiter leben. Ironie der Entscheidung. Aber es ist wohlgemerkt seine eigene Entscheidung. Und Alkohol ist traurigerweise und bekanntermaßen die Volksdroge Nummer 1.

Hey, Leute! Freut mich das ihr hier seid. Wie wär's? Seid ihr bereit für tiefsinnigen Gedankenaustausch? Bis jetzt wurde hauptsächlich von Reese und Richard gesprochen, was natürlich klar ist, denn die beiden sind die Protagonisten von "WHO I AM" und "Me & Krimber-Superman". Aber was ist mit den anderen Charakteren? Zum Beispiel Benjamin und Anthony. Was haltet ihr von deren Verhalten über die Bücher hinweg?