BookRix

Sehr schön und intensiv geschrieben. Habe die Geschichte gern gelesen.

Puh, da ist jemand in der Tat "ungestillt sehnsüchtig" verliebt.
Dabei hätte er sich den Fortgang der Geschichte ja fast denken können.

Da droht er der Frau, er würde ihre Beziehung ihrem Mann verraten. Klar, dass sie Panik kriegt - und keinerlei Vertrauen mehr zu ihm hat.

Missfällt ihm die Rolle des Ehebrechers? In den Fußstapfen von Casanova - kein schlechter Pfad. Man braucht nur die Moral flexibler machen, dehnbarer - schon passt es wieder.

Ungestillte Sehnsucht
Eva also…die erste aller Frauen, seine große Liebe, die Liebe, der Inbegriff von Liebe für den Erzähler. Ich selbst empfinde es etwas schwierig als Mann zu schreiben, ich bin mir nie so sicher, ob ein Mann wirklich so denkt. So ging es mir auch hier. Ich hinterfragte es, stellte allerdings fest, dass ich selbst einen Mann kenne, dessen Kopie Du dort geschildert haben könntest.  Somit es passt.

Sehr deutlich zur Geltung kommt, wie ich finde hier die Sehnsucht nach eben dieser Eva. Die Erotik des Sexuellen an sich tritt in den Hintergrund. Doch finde ich das in Ordnung. Es muss ja nicht immer ganz so deutlich sein und Angedeutetes kann manchmal sehr entfachend für das Kopfkino sein. Danke für die Geschichte, liebe Vera.

Deine Aimee

Nun, ich weiß wohl, wovon die Autorin schreibt. Es gibt für manchen Mann Frauen, die können machen, was sie wollen, er bleibt irgendwie an ihnen hängen. Gut geschrieben!

Ehrlich gestanden sind meine Gefühle etwas zwiespältig. Diese Geschichte aus der Sicht eines Mannes zu schreiben ist mutig. Für mich ist der Erzähler, dessen Tagebuch ich vermutlich gelesen habe, ein reichlich arroganter und selbstgefälliger Typ dazu auch noch auf moralisierende Weise egoman. Für mich nicht wirklich ein Sympathiebolzen. Die Frau Eva als Sinnbild des Weibes schlechthin? Sind alle Frauen in einer solchen Weise promiskuitiv?
Welche Sehnsucht bleibt am Ende ungestillt? Das Verlangen eines Mannes, eine Frau ganz und gar zu besitzen, die ihm die Verkörperung seines Frauenbildes darstellt?

Durch die Erzählweise bleibt die Geschichte für mich zum größten Teil eine Schilderung und lässt mich als Beobachter zurück. Das ist sehr schade, weil der Stoff eine Menge an Dramatik hergibt.

LG Andreas

Wirklich toll! Mitreissend geschrieben, einfühlsam und voller Menschenkenntnis! Ja, solche Geschichten schreibt nur das Leben oder aber der, der das Leben kennt! Ich möchte dich wirklich ermuntern, weiter solche Geschichten zu schreiben. Deine Sprache ist schön, sie vermittelt die Eindrücke und Gefühle auf plastische Weise, und trägt den Leser auf ihrem leichten Fluss.