„Mein Kürbiskopflaternengrinsen verstehen sie sofort.“
Sinnfrei, doch keineswegs sinnlos. „Sinn“ im herkömmlichen Verständnis gemeint; der Ton ist Teil einer erkennbaren Melodie, die Farbe dient der Veranschaulichung eines dargestellten Objekts, das Wort wird in seinem Inhalt und Bestandteil eines Satzes verstanden. Niemandem ist ein Kürbislaternenkopfgrinsen als Sinneinheit in diesem Sinn begegnet. Gewiss, doch das ist nur... Show more
„Mein Kürbiskopflaternengrinsen verstehen sie sofort.“
Sinnfrei, doch keineswegs sinnlos. „Sinn“ im herkömmlichen Verständnis gemeint; der Ton ist Teil einer erkennbaren Melodie, die Farbe dient der Veranschaulichung eines dargestellten Objekts, das Wort wird in seinem Inhalt und Bestandteil eines Satzes verstanden. Niemandem ist ein Kürbislaternenkopfgrinsen als Sinneinheit in diesem Sinn begegnet. Gewiss, doch das ist nur ein Teil der Erklärung des Phänomens der Logik der Alogik. Ein weiterer Zugang erschließt sich mir in einem Dictum von Heinrich Böll, in dem er einen Kern seiner Arbeitsweise entschlüsselt hat. „Ich beobachte, addiere diese Beobachtungen, potenziere sie und ziehe aus ihnen die Wurzel, aber mit einem anderen Faktor, als mit dem ich sie potenziert habe.“ Gleich einem Jazzsaxophonisten, der in seinem Solo aus dem „Sinn“ der Melodie und des eingeschlagenen Rhythmus ausbricht, die gespielte Musik potenziert und die Wurzel mit einem anderen Faktor zieht: und so das Neue, das keineswegs Sinnlose schafft. „Tränen kommen mir, ohne mit der Wimper zu zucken, aus den Ohren.“ Welt der surrealen Phantastik. Wie das Bände sprechende Cover.
Gruß
Josef