Die Hoffnung begleitet uns ein ganzes Leben: in der Rückschau wird es besonders deutlich.
Guter Hoffnung sein - so beginnt zumeist das Leben, in Deinem Gedicht endet es dort.
Vom Greis zum Baby - eine faszinierende Reise.
Wir Menschen wissen, dass es Zukunft gibt - Tieren ist die Zukunft schnuppe, sie haben keinen Sinn dafür.
Wir haben schon seit jeher versucht diese zukünftige Zeit, die uns erwartet, ein wenig zu manipulieren,... Show more
Die Hoffnung begleitet uns ein ganzes Leben: in der Rückschau wird es besonders deutlich.
Guter Hoffnung sein - so beginnt zumeist das Leben, in Deinem Gedicht endet es dort.
Vom Greis zum Baby - eine faszinierende Reise.
Wir Menschen wissen, dass es Zukunft gibt - Tieren ist die Zukunft schnuppe, sie haben keinen Sinn dafür.
Wir haben schon seit jeher versucht diese zukünftige Zeit, die uns erwartet, ein wenig zu manipulieren, umzugestalten zu unseren Gunsten.
Noch ehe ein Ereignis eintritt, versuchen wir es im voraus zu erahnen, seine Umrisse möglichst exakt wahrzunehmen im Zeitenschleier, der dieses Ereignis verhüllt.
Versuchen zu erkennen, was schemenhaft dort verborgen lauert oder uns begrüßen möchte.
Die Hoffnung ist ein starker Manipulator. Eng mit dem Magie-Gedanken verknüpft.
Wenn ich hoffe, dann verschiebe ich die Wahrscheinlichkeit zu meinen Gunsten?
Es scheint so als ob die Quantenforschung uns da recht gibt: unsere Wahrnehmung ist der Realität nicht gleichgültig. Wir verändern mit unserer Wahrnehmung die Welt.
Ein Kranker, der hofft und der sich nicht aufgibt, der hat tatsächlich größere Heilungschancen.
Dein Untertitel lautet: 'Hoffnung während der Lebensphasen'.
Unsere Hoffnungen wandeln sich mit den Lebensphasen. Als junger Mensch, da richtet sich die Hoffnung auf die ganze Welt - alles könne man umgestalten, verändern, verbessern!
Möglichkeiten, wohin man schaut.
Dann wird das Blickfeld kleiner, richtet sich auf den eigenen Umkreis und man beschränkt sich in den mittleren Lebensjahren darauf, das Beste zu hoffen für seine Liebsten und seine Freunde.
Man wird bescheidener mit seinen Hoffnungs-Wünschen. Doch darf diese Ernüchterung nicht umschlagen in Resignation. Sich auf konkrete, kleine Ziele konzentrieren - dort den Hoffnungs-Hebel ansetzen und kleinere Berge versetzen - das gelingt.
Dein Gedicht liest sich sehr angenehm.
Interessant wie die Zeit vorüberzieht im Rückwärts-Tempo.
Die Hoffnung ist immer gerichtet auf die Zukunft - sie einmal aus dieser rückwärtigen Perspektive zu sehen, macht sie greifbarer.
Das Abstrakte zu begreifen, gelingt mit den Mitteln der Verfremdung, des Umgestaltens und mit Hilfe des stellvertretenden Symbols, der Metapher: Fortuna als Glücksgöttin; die Kraft der Zukunfts-Schau des Menschen - das verkörpert Prometheus - der Vorausdenkende.
Aber auch Dein Mittel - die Umkehrung der Zeit - verhilft zu einem besseren Verständnis der abstrakten 'Hoffnung'.
Dein Gedicht regt zum Nachdenken an - und dieses Weiterschwingen der angeregten Gedanken könnte hier im Philosphischen Forum stattfinden. :-)
So hofft
Phil Humor
http://www.bookrix.de/_groupforum-de-hoffnungen-waehrend-der-lebensphasen.html
http://www.bookrix.de/_group-de-philosophisches