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deine Ideen, Phil! Ein Drama rund um Kasperl und Isadora...
Und es steckt so viel Wahres darin. Fühlen wir uns nicht alle manchmal so fehl am Platz wie Kasper? Haben wir nicht auch manchmal das Gefühl, diese Welt ist nicht mehr meine?! Also ich kenne das jedenfalls...
Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, glaube ich, dass das Alte durchaus noch Anklang findet und nicht unbedingt alles "neu" erfunden werden muss! Wie klug sind doch die alten Shakespeare-Stücke oder auch Goethe?! Ihr Inhalt ist einfach zeitlos, vieles kann man genauso in die neue Zeit packen! Die "großen" Themen bleiben doch immer die alten Geschichten.
VG,Gabi.

Klasse und klassisch mit atemberaubender Idee.
günter

hat das Kasperl-Theater noch immer nicht seine Anziehungskraft verloren. Kinder lieben die Handpuppen nach wie vor - und sie können gut erkennen, welcher Zauber davon ausgeht.
Selbst die abgeklärtesten Gemüter, die Checker im Kindergarten, bekommen im Kasperl-Theater große, runde Augen und fiebern mit, wenn das Krokodil der Gretel ans Leben will.
Die "Zeit der Unschuld" ist noch nicht (ganz) vorbei. Kasperl braucht (noch) keinen Imagewechsel.
So ist es - bis jetzt - in der Realität. Was passiert, wenn es nicht mehr so ist, hast Du hier eindrücklich gezeigt. Hoffentlich wird es noch lange dauern, bis der Kasperl an diesem Punkt ist.

Dieser Text ist ein Abgesang auf alle aussterbenden Künste. Wer will schon noch einen Feuerschlucker sehen, ein Kaninchen aus dem Hut? Welche kleine Zirkus kämpft nicht um's Überleben? Tänzerinnen wie I.Duncan oder J.Baker mit ihrem Bananenröckchen wirken nur noch peinlich oder bestenfalls albern. Wie viele ehemaligen Jahrmarktsattraktionen von der Dame ohne Unterleib bis zum Schlangendompteur locken noch ein Kind hinter dem I-Pad hervor? Übersättigt von Ablenkung und immer ausgefeilteren technischen Unterhaltungen kann nur noch das reißerischste Event punkten. Da hilft kein Upgrade, kein Reanimationsversuch mehr, wenn die Herzlinie auf Null steht, die alten Kasperbühnen sorgen, wie Duncan selbst sagt, nur noch für Klamauk und unsinnige Scherze. Es bleibt nur der Rückzug ins Innere.
Bei aller Albernheit eine wunderbar erzählte, aber eigentlich traurige Geschichte.

Deine Texte, die oft in die Vergangenheit wandern und das Leben von Persoenlichkeiten der Geschichte beleuchten, haben mich oft begeistert. Aber diesmal bin ich etwas enttauescht.Gerade aus der Figur der Isadora Duncan haette man viel mehr rausholen koennen.Schon alleine ihre Philosophie des Tanzes, die Hinwendung zur griechischen Mythologie, die Erweckung der Sinnlichkeit des Koerpers und die totale Ablehnung des klassischen Ballets, all das vermisse ich.Auch die Dialoge ueberzeugen mich diesmal nicht.Vielleicht bin einfach nur zu verwoehnt von Deinen sonstigen Texten.lG - Juli

kann man das Image getrost außen vor lassen.
Ein "Handpuppen-Schicksal".
Und eine ganz neue (Gretchen-) Frage :"Durchkreuze ich die Pläne derjenigen, die mich ersonnen, wenn ich mich kreuze mit neuen Idolen?"

Also ich weiß nicht. Hier bin ich eher altmodisch und denke, in der Einfachheit liegt das Geheimnis. Was geschieht muss klar verständlich sein und für die Kinder sollte es ein plausibles Ende geben. Intellektuelles Puppenspiel wäre nur etwas für interessierte Erwachsene.

Kurz und bündig für Kinder gilt m. E. nach wie vor:
Gut und Böse ist erkennbar, das Gute siegt.

Ich liebte das Kaspertheater und meine Kinder auch, wir spielten es selber und die Welt war in Ordnung....doch das war früher.
Heute sind die Kinder auf Technik gedrillt! Negativeffekte allüberall.
Die Zeit ist nicht zurück zu drehen, doch immer noch haben die jungen Eltern Vieles in der Hand.
Das vorliegende Buch beleuchtet Vieles in unterschiedlicher Ausdrucksweise, mal salbungsvoll, mal betont "cool".
Ich sehe einen nachdenklichen Autor, der für sich, weniger für Leser, über Verschiedenes, ein wenig traurig sinniert. Das verstehe ich sehr gut, denn so fließt auch mir mancher Gedankengang aus der "Feder".
Die Sache mit dem frischen Wind ist nicht einfach heutzutage, wo alles bereits gesagt und gedacht ist, auch gemalt und gesungen. Man muss wahrlich tief tauchen und nach oben holen, was manchmal ein wenig rückwärts gewandt ausschaut.

Herzlich grüßt
Helga

Da klaut jemand ganz frech Sätze bei Faust - aber Goethe ist ja schon ein paar Jährchen tot, da darf man das wohl ;) .
Mir ist die Wortwahl leider zu abstrakt. Da komme ich selbst nicht mehr mit.

Oh Phil, was stellst Du mit uns an? Um es mit Deinen eigenen Worten zu sagen:
„Auch die schweren Gedanken werden erst mitgeteilt gewichtig.“ Es fehlt das Wie in dieser Aussage, denn das, was Du verwendest, lässt uns über Strecken hinweg wie Deppen im Unverständnis stehen.
„Lassen wir die Zugbrücken runter.“ Richtig, Phil, lass die Zugbrücke zu uns runter und nehme Dich beim Wort. „Oh, ich spreche höchst salbungsvoll.“ Eben!
Du bist in die kalauernden Sprachspiele verliebt, die zuweilen ins Leere laufen. „Mancher wollte nur eine Mütze voll Schlaf und könnte gleich den Hut nehmen.“ Oder: “Kaum bin ich ein wenig abseits vom Rampenlicht, spielt Kroko die Rampensau. Ich fühle mich ramponiert.“
Phil, auch „wir brauchen frischen Wind. Neue Fächer braucht das Kasperle-Land.“ Denn sonst kommen wir zu dem Schluss, dass Du es mit uns wie mit dem Satz auf der letzten Seite hältst:
„Wozu noch Rücksicht nehmen aufs Publikum – sind eh alle weg.“
LG
Lothar