Über die sprachliche Anwendung von Fremdwörtern und ihren Nutzen habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich verwende sie eigentlich ganz unbewusst und auch nur dann dann, wenn sie sich als "Lehnwörter" einen festen Platz im Deutschen erobert haben und es kaum entsprechende Wörter im Deutschen gibt. Wer denkt schon an ein Fremdwort, wenn z.B. von Balkon, Bouillon, Dessert, Jalousie, Action, Airport die Rede ist. Was mich... Show more
Einfach wieder besonders unterhalt-
sam. Da reckt und streckt sich viel.
Manch einer überschlägt sich fast,
denn er hat ja zum Ziel:
beeindrucken auf jeden Fall!
Und gäbe es mal einen Knall,
dann tut's ihm auch nicht leid:
mein Gott, das ist ja kein
FAUXPAS
bezüglich Unverständlichkeit.
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Fremdwörter
gelten als besondere Truppe.
Sie zählen sich zur Elite-Gruppe.
Wer einen Großteil davon kennt
und angebracht gebraucht,
dem öffnet sich der... Show more
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Fremdworte bereichern, der Wortschatz wäre ohne sie doch recht überschaubar.
Ja, das hast du recht. Ich meine ja auch nicht
den "normalen Umgang" mit ihnen. Wenn
jemand aber nur noch "abgehoben" spricht,
dann macht das Zuhören keinen Spaß.
Weniger ist auch da mehr...
Fremdwörter brauchen keinen Reisepass. Die reisen umher und lassen sich irgendwo nieder ...
Manche werden sogar sesshaft, einige bereichern sogar ihr Umfeld, die anderen müssen nicht befürchten abgeschoben zu werden ... Hier regelt sich das Immigrations-Problem irgendwie von selbst ...
Sie nehmen sich diese Freiheit, klettern einfach über Sprachbarrieren rüber.
Grossartiger Parforceritt durch die deutsche Sprachimmigrantenflut, sinnreich verkettet und, wie gewohnt bei diesem Autor, humorvoll aufbereitet.
Ungeeignet oder willkommen : Diese Fremden werden wenigstens nicht alle gleich wieder an der Sprachgrenze zurueckgeschickt, weil man eifersüchtig unter sich bleiben will, sondern von Fall zu Fall untersucht und gegebenenfalls integriert, wie in Zivilisation üblich ...
Vielen Dank. Freue mich, dass Dir das Essay gefällt.