... Ich habe mir das Buch gekauft und auf meinem E-Bookreader gelesen, was tadellos funktionierte. Für diejenigen, die einen Kindle haben, lässt sich mit entsprechender kostenloser Software das E-Pub-Format auch in kindle-lesbares Mobi-Format konvertieren. Soviel zur technischen Seite. Nun mein Kommentar zum Buch ...
Handlung: Als Sharon im Krankenhaus erwacht, fehlt ihr vorerst jegliche Erinnerung an ihr Leben. Der Sohn ihres... Show more
... Ich habe mir das Buch gekauft und auf meinem E-Bookreader gelesen, was tadellos funktionierte. Für diejenigen, die einen Kindle haben, lässt sich mit entsprechender kostenloser Software das E-Pub-Format auch in kindle-lesbares Mobi-Format konvertieren. Soviel zur technischen Seite. Nun mein Kommentar zum Buch ...
Handlung: Als Sharon im Krankenhaus erwacht, fehlt ihr vorerst jegliche Erinnerung an ihr Leben. Der Sohn ihres Arztes, ein Polizist, nimmt sich ihrer an und bringt sie in das Haus, das er zusammen mit seinem Onkel/Adoptivvater bewohnt. Durch diverse Ereignisse kommen immer mehr Erinnerungen bei Sharon hoch, bis sie feststellt, dass ihr nicht nur übel mitgespielt wurde, sondern immer noch wird. Sie wird unfreiwillig immer wieder in lebensgefährliche Situationen gebracht und findet dabei Unterstützung bei ihren neuen Freunden.
Figuren: Sharon ist natürlich die Hauptperson. Sie kommt mir ehrlich gesagt ein bisschen schizophren vor, da sie einerseits sich wie ein hilfloses, schützenswertes Weibchen verhält, andererseits aber die kühle und berechnende Agentin heraushängen lässt.
Steve ist Polizist und lernt Sharon im Krankenhaus kennen. Er ist derjenige, der ihr Halt gibt, wenn sie ihn benötigt.
Devon ist gleichzeitig Onkel und Adoptivvater von Steve. Er ist eher der kühle überlegende Charakter in der Geschichte.
Ferner gibt es da noch diverse Personen, die zu Sharons Einheit gehören, sowie auch ihre Familienmitglieder, die eine interessante und teilweise auch perfide Rolle spielen, und noch ein paar andere Personen mit kleineren Rollen.
Sprache/Duktus: Die Geschichte ist flüssig erzählt, manchmal ein bisschen langatmig, aber an den richtigen Stellen auch wieder spannend. In der Rechtschreibung ist die Autorin relativ sicher. Über die wenigen Fehler kann man gut hinweg lesen. An manchen Stellen ist die Formulierung etwas putzig, wie z.B. "launig" statt "launisch" oder "ein viel bedeutender Blick" statt "Vieldeutiger Blick".
Was mich an einigen wenigen Stellen gestört hat, waren solche Sätze wie: "Und so sollte es passieren." Diese Vorwegnahme der Handlung passte nicht wirklich und sollte bei späteren Geschichten wenn möglich unterbleiben.
Zwischen Zeitsprüngen fehlten mir die Absätze, hier wäre ein deutlicher Bruch schöner gewesen.
Was auch besser für das Verständnis gewesen wäre, wäre die Großschreibung der Anrede "Sie" und "Ihnen" in der wörtlichen Rede (siehe auch Duden), da dann erst genau klar wird, wer oder was mit sie und ihnen gemeint ist.
Bei Zitaten fehlt leider auch die Tüddelchen: 'Zitat', was das Ganze noch verdeutlichen würde.
Das Ende der Geschichte fand ich etwas zu rosig und auch die "Hinführung" gefiel mir nicht so recht. Aber das mag auch Geschmackssache sein ;-)
Zusammenfassend: Wenn man die schizophrene Handlungsweise der Hauptperson einfach als gegeben hinnimmt, ist die Geschichte ziemlich spannend geschrieben. Die Anmerkungen, die ich zu Sprache und Duktus gemacht habe, werden wohl nicht jeden stören, sondern spiegeln einfach mein persönliches Empfinden wieder. Alles in allem hat die Autorin jedenfalls ein gutes Werk abgeliefert, das ich gerne gelesen habe. :-)
LG
Divina
Super, danke schön. Würde mich auch mal über ein Feedback freuen...