Das Cover ist auf alle Fälle gelungen und der Klappentext ließt sich sehr interessant. Alles in allem ist das eine sehr schöne Geschichte, aus der du aber meines Erachtens nach viel zu wenig herausgeholt hast. Schade!
1. Der Unfall. Das ist ein ziemlich einschneidendes und traumatisches Erlebnis, erst recht wenn man einen geliebten Menschen dabei verliert. Das finde ich ist viel zu wenig und zu distanziert beschrieben worden.... Show more
Das Cover ist auf alle Fälle gelungen und der Klappentext ließt sich sehr interessant. Alles in allem ist das eine sehr schöne Geschichte, aus der du aber meines Erachtens nach viel zu wenig herausgeholt hast. Schade!
1. Der Unfall. Das ist ein ziemlich einschneidendes und traumatisches Erlebnis, erst recht wenn man einen geliebten Menschen dabei verliert. Das finde ich ist viel zu wenig und zu distanziert beschrieben worden. Was war die Ursache? Was hat sie beim Unfall gespürt wie fühlt sich ein Unfall an?(Ich weiß diese Fragen hören sich makaber an, aber gerade in solchen Momenten sollte der Leser das beklemmende Gefühl bekommen er selbst sitzt in diesem Auto drinnen)Wo sind die geborstenen Scheiben? Die Angst der Figur Leigh Hunter? Das Gefühl "Sch****e ich spüre meine Beine nicht mehr" ist ein äußerst häßliches Gefühl(Ich weiß wovon ich rede ich hatte es selbst einmal erlebt, zwar nicht lange aber allein diese Stunden waren schon beklemmend genug.) Das ist gar nicht erst aufgetaucht. Was fühlt diese Figur in dem Moment? Was denkt sie?
Wo ist der Benzingeruch? Das Gefühl des Eindrückt - Seins? Wo ist das Blut?
Daran musst du UNBEDINGT arbeiten.
2. Die Trauer und deren Bewältigung hast du komplett weggelassen. Gehe noch mehr auf die Empfindungen auf das vorherige und jetzige Leben und dem dazugehörigen Stil ein, da gehört mehr als nur Vereher...wo sind die Hobbies? Ihre Pläne, ihre Träume, ihre Visionen und Ziele? Du vergisst auch dass die natürlichsten Bedürtnisse, die wir als nicht - querschnittsgelähmte schon als so selbstverständlich hinnehmen, dass wir vergessen haben, wie wertvoll sie eigentlich sind. Du vergisst hier zu erwähnen, dass sie nie wieder schwimmen gehen kann, nie wieder tanzen, nie wieder Autofahren....sie ist nicht mehr in Stande sich zu duschen, oder mal eben schnell auf die Toilette zu gehen. Ein Querschnittsgelähmter kann nicht mal eben aus dem Rollstuhl raus, wenn er sich vornimmt mal wieder gehen zu wollen....DIE Tatsache ist überhaupt nicht erwähnt worden.
Bitte nimm mir meine harte Kritik nicht übel, ich bin keineswegs neidisch oder was auch immer nur ziemlich ehrlich. Es ist aber nichtsdestotrotz eine sehr schöne, sehr traurige Geschichte, die es sich sicherlich zum weiterlesen lohnt...ich habe dir nur ein paar Hinweise gegeben wie du sie noch besser machen kannst....
Auch ich bin nicht perfekt und auch ich musste einiges an harter Kritik an meinem Thriller einstecken, als ich ihn zum ersten Mal in einem anderen Forum gepostet habe....der wurde regelrecht in der Luft zerpflückt und auch ich muss noch einiges an Überarbeitung meiner Werke leisten, bevor ich sie veröffentlichen werde.