BookRix

Nun ja, ich lebe in der Nähe der Schweiz, die uns nach wie vor mit Atomkraftwerken beglückt. Protestieren kann man nicht, weil die Schweiz ja ein souveräner Staat ist. Aber bis zu einem gewissen Alter hat man Anspruch auf kostenlose Jodtabletten. Ein Quantum Trost! Schön für Deutschland, dass die AKW langsam stillgelegt werden. Nutzt nur denjenigen, die von 6 -7 Schweizer Kernkraftwerken bedroht sind, lediglich getrennt durch den Rhein, absolut nichts. Im Gegenteil, wir sind sogar für Endlager im Gespräch. Die Schweiz ändert ein kleines bisschen ihre Meinung. Das benachbarte AKW Leibstadt (kannst du gerne googeln) geht immer mal wieder wegen Sicherheitsmängeln vom Netz, wird aber immer wieder in Betrieb genommen.

Aus Tschernobyl haben manche gelernt. Über Fukushima möchte ich mich nicht äußern. Aber wenn es auf der Schweizer Seite "puff macht", ignoriert das sowohl Väterchen Rhein als auch jede Grenzkontrolle.

Das war für viele ein sehr einschneidendes Erlebnis.
L.G.Roland.

Ein Umdenken. Manchmal müssen es zwei Schüsse vor den Bug sein, bei manchen reicht auch das nicht, die drehen vorerst nicht bei.

„Weihnachten bei Hoppenstedts“ ist immerhin schon 1978 erschienen. Sehr vorausschauend.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_bei_Hoppenstedts

Bei 21:21
https://youtu.be/MSY71JNvmhI?t=21m21s
https://www.youtube.com/watch?v=MSY71JNvmhI

Lieber Matthias,
es gefällt mir sehr gut, dass du in deinem Beitrag zum W-bewerb dieses sehr ernste Thema angesprochen hast.
Und genau diese beiden Vorfälle -Fukushima und Tschernobyl - haben ja auch bei sehr vielen Menschen ein Umdenken ausgelöst.
Ich schließe mich da ein.
Vielen Dank für deine sachliche und sehr anschauliche Betrachtung zu diesem Thema.
LG von Rebekka

Lieber Matthias,
hätten wir uns früher gekannt, als Du noch für und ich gegen Atomkraft warst, man, was hätten wir uns vielleicht gestritten :-)
"Atomkraft ist sicher!" und "Ein Atomschlag durch Nuklearwaffen fast völlig ungefährlich, denn ein Regenmantel aus Gummi reicht schon, um sich vor der Strahlung zu schützen !"
Nein, diese Sätze sind nicht von Loriot und auch nicht von Kraftwerk sondern ich habe sie so in der Schule gelernt !
Damals, als Tschernobyl hochging, habe ich ganz ehrlich gesagt, fast so etwas wie befriedigung empfunden, denn endlich war das geschehen, vor dem all die "Spinner" schon immer gewarnt hatten und endlich, so war ich mir sicher, würde alternative Energiegewinnung endlich eine Chance bekommen, denn eine Zukunft mit Atomstrom wird es nicht geben.
Nun ja, die Zukunft ist da und Atomstrom blieb.
So kann man sich Täuschen :-(

Alles liebe
Ralf

Auch ich war, als das in Tschernobyl passierte, noch nicht auf der Welt . Aber Fukushima genügt auch, um zu wissen, dass es sicherlich Alternativen zur Atomenergie gibt und ich deswegen dafür bin, alle AKWs zu schließen.
Ein toller Beitrag!
LG Sandy

Bereits als ich den Titel deines Beitrages las, blitzte es mir durch den Kopf: »Loriot!«. Ich mag immer noch diesen Sketch. Er schilderte in seiner bewusst naiven Art, wie ungemütlich Weihnachten durch ein hochgehendes Atomkraftwerk werden könnte. Er ist sehr bildhaft genau so wie du deine Wandlung beschrieben hast. Dein Augenzwinkern kommt hinzu.
Tschernobyl war in der Tat für viele Menschen ein krasser Wendepunkt. Kernkraftwerke wurden nicht nur in Deutschland als extrem sicher dargestellt. In Japan war die Meinung weit verbreitet, es gäbe die gute und die schlechte Kernenergie. Ich sehe allerdings, obwohl ich Kernkraftgegnerin bin, dass derzeit noch keine befriedigende Alternative existiert, unseren Energiebedarf zu decken. Immerhin kaufen wir deshalb aus dem KKW-bestückten Frankreich einen Teil unserer Energie. Das kann auch nicht die Lösung sein.
Liebe Grüße
Gitti

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese beiden Katastrophe dein Leben entscheidend geändert haben, sodass du deine Meinung geändert und jetzt gegen Atomenergie bist. Sie hat sicher ihre Vorteile, aber auch ich finde sie sehr (zu) gefährlich und freue mich, dass auch du dagegen bist.
Eine sehr schöne Geschichte, die zeigt, dass Ereignisse durchaus unsere Denkweise ändern können.
LG Lena

Ich glaube war ein böses Erlebnis das tausenden und mehr das Leben verändert hat, lieber Mathias. Sehr gut geschrieben, wenn dies auch eine traurige Erfahrung war.
Liebe Grüße Regina

Wow, was für ein brisantes Thema - hervorragend aufgebaut, fesselnd und interessant. Ja, so werden feste Überzeugungen ins Wanken gebracht und das ernsthafte Nachdenken beginnt. Während Du zuerst ein Fan der Kernenergie warst, hatte ich keinerlei Ahnung - bis ... ja bis es "Puff" gemacht hat.
Für mich ein hochinteressanter Beitrag - danke Dir!
LG Gitta