Tja, da ist sie, die Perle im Mist--- sorry, Heuhaufen. :)
Mal keine dahingerotzte, fehlerhafte Buchstabenansammlung ... ich traue mich das schon gar nicht mehr zu sagen, hier bekomme ich ja immer was aufs Maul, wenn ich zu der Unfähigkeit, sich sprachlich korrekt zu äußern, etwas kritisch anmerke.
Die ganzen Anmerkungen zum Layout und zur Technik sind mir relativ schnuppe. Mir liegt eher die Sprache am Herzen. Und da fällt... Show more
Tja, da ist sie, die Perle im Mist--- sorry, Heuhaufen. :)
Mal keine dahingerotzte, fehlerhafte Buchstabenansammlung ... ich traue mich das schon gar nicht mehr zu sagen, hier bekomme ich ja immer was aufs Maul, wenn ich zu der Unfähigkeit, sich sprachlich korrekt zu äußern, etwas kritisch anmerke.
Die ganzen Anmerkungen zum Layout und zur Technik sind mir relativ schnuppe. Mir liegt eher die Sprache am Herzen. Und da fällt auf: Die Autorin ist in der Lage, mit unserer Sprache zu spielen, ist in der Lage, Ausdruck in Worte zu fassen. Und mal kein Vampir/Softporno-Gedudel.
Das Konglomerat an Texten wirkt unsystematisch, ist aber wohl eher Facette für Facette zu betrachten. Einen Lyrik-Band liest man, lese ich nicht am Stück. Da ist, vielleicht auch aus Respekt vor dem Wort, jede Seite, jeder Text, jedes Gedicht so wertvoll, dass man es allein betrachten kann. Dass ich es für sich allein betrachte.
Hm, das Epigraph.... erschlägt mich erst einmal. Ist es eigentlich sonst üblich, mit Zitaten sparsam umzugehen. Hier ist es mir ein Zuviel an Zitaten.Ich finde es schon schön zu sehen, was alte Herren und Damen gesagt haben, aber puh.... ein Zitat hätte mir persönlich gereicht. Denn: Ich sehe keinen weiteren Nährwert in der Anhäufung. Meine Persönliche Sicht halt.
Sodann irritiert mich der Fettdruck des zeilenersten Buchstaben.... das hat für mich keinen zusätzlichen Wert, wie auch die Großschreibung des Buchstaben. Ergäbe sich daraus etwas, ein Akrostichon, würde es für mich Sinn machen. Da ist für mich weniger immer mehr.
Die weiße Schrift auf weißem Untergrund, gewöhnungsbedürftig, aber konsequent, wenn ich es als Anlehnung an Kreideschrift auf Schiefertafel ansehe.
Die Gedichte sind für mich, wie schon gesagt, Einzelstücke. Mich interessiert hier, wie auch sonst an vielen Stellen, nicht, was mit die Autorin sagen will. Leider wird das immer wider bei Gedichten hinterfragt. Lyrik ist unnötig, wenn mir eine Botschaft übermittelt erden soll. Dann bitte in Prosa. Lyrik - und auch diese Lyrik hier... die Autorin reicht mir ein Gedicht, einen Text, einen elaborierten Text, sie wird sich etwas dabei gedacht haben, aber in dem Moment, wo ich den Text in der Hand halte, ihn lese, ist er Teil der Auseinandersetzung zwischen mir.... und... eben dem Text. Ich erhalte die Gelegenheit, mich mit den verarbeitenden Gedanken eines anderen Menschen auseinanderzusetzen. Meine Auseinandersetzung mit dem text macht für mich den Wert aus.
Ja, und auch mit komischen Gedichten auf Wilhelm-Busch-Art.
Mein Favorit übrigens: Ave Maria. Klein, pointiert. Böse? Ja, böse. :)
So long
Toll.er
p.s.:
Die Sprache ist ein Gewölke, an dem jede Phantasie ein anderes Gebilde erblickt.“ (Jean Paul)
Oh, es freut mich, daß die kleinen Werke wohl etwas zur Kurzweil beitragen.
Poesie hat für mich irgendwie immer etwas mit Humor zu tun, obgleich es natürlich von anderen Autoren auch viele schöne ernsthafte Werke gibt.
Allein - bei mir reizt die Strukturierung in Strophen und... Show more
Oh, es freut mich, daß die kleinen Werke wohl etwas zur Kurzweil beitragen.
Poesie hat für mich irgendwie immer etwas mit Humor zu tun, obgleich es natürlich von anderen Autoren auch viele schöne ernsthafte Werke gibt.
Allein - bei mir reizt die Strukturierung in Strophen und Zeilen oder gar Reimen eher die humoristische Seite, die immer ein wenig mit hineinspielt, das mag dann auch die Leiden des Publikums mildern und die Werke etwas geschmeidiger machen.
Die Themen nunja, die können durchaus leidenschaftlich behandelt sein, das kommt dem jeweiligen Werk dann ja auch zugute ;-)
Die Übersetzungen sind reine Luststücke, wobei ich jeweils auch immer mehrere Übersetzungsprogramme hinzunehme - und staune, wie diese die Gedichte interpretieren - macht immer sehr viel Spaß, das zu lesen.
Da hat man selbst jede Zeile deutlich anders übersetzt.
Eigentlich müßte man diese automatisch generierten Übersetzungsstilblüten auch noch zur eigenen hinzufügen ;-)