Lieber Marcel!
Vielen Dank für deine Werbung. Anbei mein Feedback wie besprochen:
Ich muss offen zugeben, dass ich leider nicht sehr weit gekommen bin. Es liegt wohl daran, dass du mich recht verwirrt hast. Einerseits kann man schon einen sehr geübten Stil durchblicken und auch der Wortschatz ist gut ausgereift, aber dann passieren Fehler bezüglich Groß- und Kleinschreibung. Was eigentlich ungewöhnlich ist, wenn man schon so... Show more
Lieber Marcel!
Vielen Dank für deine Werbung. Anbei mein Feedback wie besprochen:
Ich muss offen zugeben, dass ich leider nicht sehr weit gekommen bin. Es liegt wohl daran, dass du mich recht verwirrt hast. Einerseits kann man schon einen sehr geübten Stil durchblicken und auch der Wortschatz ist gut ausgereift, aber dann passieren Fehler bezüglich Groß- und Kleinschreibung. Was eigentlich ungewöhnlich ist, wenn man schon so gut schreibt. Zwischendurch habe ich das Gefühl, dass du unkonzentriert beim Korrigieren warst, da immer wieder Abstände zu viel waren oder Satzzeichen nicht stimmten.
Von der Form her würde ich dir raten nicht all zu viele Schachtelsätze zu nutzen, da du schon fast deinen Stil so aufbaust, dass er nur davon lebt. Das ist auf Dauer nicht gut. Es macht das Lesen schwieriger und der Leser soll den Text ja auch im Dunkeln, schon etwas ermüdet auch noch locker lesen können ohne den Satz nochmal zu beginnen ;o)
Von der Erzählweise. Du beschreibst zu viel und zeigst jedoch zu wenig. Das klingt jetzt merkwürdig, aber du verwendest so viel Aufmerksamkeit auf die Augenbrauen und Haare, dass du andere Sinne beim Schreiben nicht ansprichst. Versuche auch äußere Merkmale der Charaktere nicht aufzuzählen, sondern zwischendurch in die Handlungen einzubauen. Sag was die Charaktere spüren, riechen, fühlen und verzettle dich nicht mit Details. Gerade der Beginn einer Story muss sitzen. Schon beim zweiten Satz muss der Leser neugierig werden und nach 2-5 Seiten gefangen sein. All die kleinen Tatsachen, Infos und Details kannst du nach und nach in die Geschichte hineinstreuen, wenn der Leser schon festklebt. Ich war auf Seite 5 und bis dahin ist nichts nennenswertes passiert. Du beschreibst penibel was im Rucksack und seinem Gürtel hängt etc. aber auch wenn das jetzt hart klingt - das interessiert den Leser im Moment gar nicht. Er will die Protagonisten fühlen, möchte sich in sie hineinversetzen und mit ihnen leiden und mit Konflikten konfrontiert werden. Der Leser will wissen, wo die Reise hinführt und um was es in dem Buch geht. Sobald er in der Rolle gefesselt ist und neugierig, musst du nur noch die Spannungskurve aufrecht halten, dann kannst du zwischendurch Details einbauen, dich mit dem Rucksack auf Reisen machen etc.
Weitere Erleichterung für den Leser. Bau ab und zu Absätze ein, für Lese/Atempausen.
Ich würde dir gerne noch ein Feedback zur Geschichte selbst geben, aber wenn mich die ersten Seiten nicht überzeugen, lese ich nicht weiter - ich hoffe aber, dass ich dir ein wenig helfen konnte. Nur weil ich nicht weitergelesen habe, bedeutet das nicht, dass nicht eine brillante Geschichte darin versteckt ist.
Ein paar Tipps und Vorschläge habe ich auch noch als PN. Bitte vergiss nicht, dass das nur meine subjektive Meinung ist und andere und/oder du selbst das anders sehen können. Pick dir nur die Infos raus, die du als Hilfreich erachtest und vergiss den Rest einfach ;o)
lg C