Lager 14
Shin Dong-hyuk wurde am 19. November 1983 als Kind zweier Häftlinge im nordkoreanischen Umerziehungslager Camp 14 geboren. Vom Tag seiner Geburt an war er ein politischer Gefangener. Seine gesamte Kindheit und Jugend verbrachte er im Straflager der härtesten Kategorie: Zwangsarbeit seit seinem sechsten Lebensjahr, Hunger, Schläge und Folter bestimmten seinen Alltag. Ständig waren die Häftlinge der Willkür der Wärter ausgesetzt und vom Tode bedroht. Shin wusste nichts von der Welt außerhalb der Stacheldrahtzäune. Er dachte, dass alle Menschen so leben würden wie er. Erst mit 23 Jahren gelang ihm durch einen Zufall die Flucht. Eine monatelange Odyssee führte ihn durch Nordkorea nach China und schließlich nach Südkorea (Kommentar zum Film).

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Gabriele Jarosch

Manchmal fällt es schwer, an das Gute im Menschen zu glauben ...

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traumfaenger

Ob man sich manchmal dafür schämt ein Mensch zu sein? Jene, die andere Menschen versklaven, foltern, morden, unterdrücken, vergewaltigen, Elefanten wegen des Elfenbeines töten, Tiger qualvoll in Fallen verenden lassen, Wale, Delphine und Roppen abschlachten, Kinder schänden - alle jene werden diese Frage nicht verstehen.
Der Rest wird dir antworten, es gibt so viele Dinge auf der Welt, für die man sich schämen muss - ich... Show more

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June F. Duncan

"Das Leben will es so" - naja, Nordkorea ist vielleicht ein bisschen weit weg für den deutschen Normalbürger und man sollte wohl erst einmal den Kehrricht vor der eigenen Tür kehren - aber angesichts dessen einfach nur weiterleben wie bisher...?
Hm, nun ich denke, das war mit der Aussage vmtl. auch nicht gemeint.

Interessant, einmal einen Essay statt einer Geschichte im Wortspiel zu finden.

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philhumor

Sollte man jetzt das Zuschauerinteresse hinterfragen? Wie viel Sensationslust ist dabei? Reichlich Betroffenheit gewiss. Aber kann man solche Beichten jemals hören, ohne die menschentypische Neugier? Zu was Menschen fähig sind; Mischung aus Ekel und Wissen-Wollen; Fasziniert-Sein vom Unmenschlichen - und dennoch ist es Teil der Menschheitsgeschichte und ist ein Aspekt des Wesens, das da gerne wäre wie ein Gott oder zumindest... Show more

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lothar.gunter

Welches Zuschauerinteresse Du meinst – meines oder das der Filmemacher – ist mir nicht klar. Ich habe mit Freunden im Nachhinein darüber gesprochen, warum man sich solche Dokus ansieht, wo wir doch an derartigen Tatsachen – leider - nichts ändern können. Warum also sich weh tun... Show more

June F. Duncan

Die Frage, die sich mir stellt, ist: Würden wir es denn nicht genau so machen, wenn es uns beträfe? Ich habe den Eindruck, der Mensch geht oft den Weg des geringsten Widerstandes. Es gäbe auch in Deutschland genug zu tun - und, wer engagiert sich tatsächlich? Wie gerne schiebt... Show more

philhumor

Finde es gut, dass Du diesen Film und dieses Thema vorstellst.

lothar.gunter

@June.
Ich stimme Dir insofern zu, als es nichts nutzt, das eigene „Leiden“ mit den vielen, vielen anderen, größeren individuellen oder gesellschaftlichen Katastrophen zu relativieren, um zu dem Schluss zu kommen: „Gemessen an dem geht es mir gar nicht so schlecht.“ Dies war in... Show more

June F. Duncan

Hallo Lothar,
nein, den ersten Absatz habe ich so nicht aus deinem Beitrag gelesen.
Ich wollte einfach nur meinerseits zum Nachdenken anregen bzw. finde, dass durch deinen Text zum Nachdenken angeregt wird.
Die eine These war ja, dass ein Mensch, der mit einem solchen System... Show more

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Deleted User

Ja ja, von solchen Filmen gibt es leider zuhauf. Wie wir es trotzdem schaffen, zu leben, essen, trinken? Was bleibt den übrig? Interessantes Essay, LG

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