Liebe maiccy,
ich bin gestern beim Stöbern auf deine Geschichte gestoßen. Da ich Fantasy-Freund bin und mich der Titel neugierig gemacht hat, habe ich angefangen zu lesen.
Zuerst zu deinem Cover. Im Gegensatz zum Titel selbst hat mich dieses leider weniger überzeugen können. Ich fand dieses Mädchen darauf etwas nichtssagend - gut sie schaut traurig und erniedrigt aus, aber über die Geschichte selbst hat es nicht so viel... Show more
Liebe maiccy,
ich bin gestern beim Stöbern auf deine Geschichte gestoßen. Da ich Fantasy-Freund bin und mich der Titel neugierig gemacht hat, habe ich angefangen zu lesen.
Zuerst zu deinem Cover. Im Gegensatz zum Titel selbst hat mich dieses leider weniger überzeugen können. Ich fand dieses Mädchen darauf etwas nichtssagend - gut sie schaut traurig und erniedrigt aus, aber über die Geschichte selbst hat es nicht so viel Aufschluss gegeben. Aber ich weiß selbst, wie schwer es ist, ein gutes Cover zu finden, also nimm diesen Kritikpunkt nicht sooo ernst. :)
Deine Titelwahl finde ich gut, wie gesagt, mich hat er neugierig gemacht. Trotzdem hätte man hier vielleicht noch ein klein wenig mehr herausholen können, auch wenn mir gerade kein Beispiel einfällt. Ich für meinen Teil weiß meine Titel meist vor Entstehung der eigentlichen Geschichte. (Eine Ausnahme gab es - und gibt es immer noch -, aber das ist ja auch jedem selbst überlassen.) Da der Titel neugierig macht, würde ich ihn wahrscheinlich auch nicht ändern. Zeigt ja Wirkung. ;)
Deine Kurzbeschreibung in Form eines Textauszuges gefällt mir. Es ist schlüssig und verrät, um was es in dieser Geschichte gehen soll - ein Märchen. Dave bringt es in deiner Kurzbeschreibung auf den Punkt, verrät einem neugierigen Leser aber nicht zu viel, um Spannung zu nehmen. Prima!
Zu deiner Geschichte selbst möchte ich sagen, dass du einen recht guten Schreibstil hast. Hin und wieder stolpert man über Fehler im Text - 70% davon Rechtschreibung, 20% Kommasetzung und 10% Grammatik. Das sind zwar nicht allzu viele, trotzdem hat es mich an manchen Stellen sehr geärgert, weil es der Geschichte an diesen Stellen doch manchmal etwas von der Spannung genommen hat. Trotzdem sind es verschwindend wenige Fehler im Vergleich zu manch anderem Text, den ich schon vor Augen hatte. Also, mach weiter so, lies vielleicht noch ein, zwei Mal drüber (besser: lass jemanden drüberlesen) und gut ist. :)
Spannung erzeugst du meiner Meinung nach recht gut, vor allem mit dieser hysterischen Seite an Ally. Genau wie sie will ich einfach nur wissen, wer wer ist und all das. Etwas schade fand ich es, dass man so früh erfahren hat, wer der Teufel ist, trotzdem sind ihre mentalen Gespräche witzig, wenn auch beängstigend. Zuerst dachte ich, er könne ihre Gedanken nur lesen, wenn sie in seiner unmittelbaren Nähe ist. Diese Beziehung zu Ethan konnte ich nicht mehr richtig nachvollziehen, nachdem sie erfahren hatte, dass er gar nicht der Sohn des Teufels ist, aber vielleicht liegt das auch nur an mir. Was mich stört ist, dass mir Ally oftmals doch noch ZU gut gelaunt ist, dafür, dass ihre Lage so unüberschaubar und unüberwindbar zu sein scheint. Es wechselt oft sprunghaft zwischen "Yay, ich bin mega happy" und "Nein, ich bin furchtbar depressiv". An manchen Stellen konnte ich ihre Fluchtreaktion auch nicht so gut nachempfinden, vielleicht könntest du bei solchen Szenen die Gedanken noch etwas klarer definieren, warum sie nun eigentlich abhaut (Beispiel mit Riley an ihrem Standwochenende. Ich meine: HALLO? Sie kann eigentlich kaum auftreten und mit Quallen ist meines Wissens nach echt nicht zu scherzen. Eine kleine Nachforschung hierzu wäre vielleicht hilfreich gewesen.)
Warum genau Dave nun am Ende meinte, das Märchen hätte schon angefangen, weil Claya die erste Tote war, hat mich verwirrt - schließlich war sie ja keine Figur dieses Märchens, aber vielleicht kommt das ja später noch. Und: ich meine, die Geschichte spielt in Amerika, richtig? Denk bitte daran, dass es in den USA die Geschworenen gibt, die das Urteil fällen - nur zur Info. Lese das öfter, weil ich auch Krimis ganz gern mag und das machen SEHR VIELE falsch. :( Und ich als Rechtsanwaltsfachangestellte darf das auch noch anmerken: Bei Gericht darf man erst eine Aussage machen, wenn man in den Zeugenstand gerufen wird - siehe Ethan, der einfach so gefragt wird und an seiner Wand stehen bleibt. No go bei Gericht, auch in den Staaten. Sitzen ist Pflicht. Und bei Mord ist die Sitzung eigentlich unter Öffentlichkeitsausschluss, aber darüber kann man hinweg sehen.
Mein Fazit ist, dass dein Roman gut lesbar ist und der Spannungsbogen nie abbricht, weil du immer noch diese Sache mit dem Sohn hast und wann das Märchen denn nun eigentlich anfängt und OB es anfängt. Neugierig macht es auf jeden Fall und über eine Benachrichtigung, wenn es Neuigkeiten gibt, freue ich mich sehr. Ich habe eine kleine Vermutung zum Sohn und würde gerne erfahren, ob diese so korrekt ist. ;)
Herzlichst,
Michelle.