BookRix

Lieber Karl,,
welch vergnügliche Lektüre, den jungen Georg durch die Liebesabenteuer seiner Jugend zu begleiten. Anfangs schüchtern und unerfahren, lernt er schnell die Freuden der Liebe zu genießen. Und wie der Zufall es will – oder auch seine männliche Ausstrahlung – kann er sich vor entsprechenden Angeboten der holden Weiblichkeit kaum retten. Aber das will er auch gar nicht! Im Laufe des Romans lässt Georg wirklich nichts anbrennen. Die jungen Frauen seiner Umgebung sind alle scharf auf ihn und sein "Schwänzerl", da kann er nie nein sagen. Schon gar nicht aus einem so simplen Grund, dass er schon eine Liebste hat oder gar verheiratet ist ...
Einen besonderen Reiz übt die Geschichte auf mich aus, weil sie an schönen Orten spielt, die ich selbst kenne, sei es an der Mittelmeerküste an der Côte d'Azur oder im herrlichen Wien. Ich hatte schon die Gelegenheit, einzelne Episoden des Romans als Einzelgeschichten zu lesen. Hier sind sie nun, manchmal etwas modifiziert, zu einem Gesamtwerk zusammengefasst.
Dadurch, dass die Handlung in der weiter zurückliegenden Zeit der 50er und 60er Jahre spielt, wird es zusätzlich interessant, erfährt der Leser doch (oder erinnert sich), dass da manches im Verhältnis der Geschlechter noch etwas anders als heute war. Hinzu kommt die katholische Erziehung der Agierenden, von der sie sich aber in ihrer Lust und Liebe nicht abhalten lassen. Außer passend zitierten Bibelstellen bleibt fast nichts von der anerzogenen Prüderie bei den jungen Leuten zurück. Sie führen ein (liebes-)gottgefälliges Leben. Und bei der Beschreibung dieses wird mit anregenden Details nicht gespart, ob sie sich nun zu zweit, dritt oder auch zu viert im (Lotter-)Bett zusammenfinden.
Es war – wie immer – ein delikates Lesevergnügen.
Liebe Grüße
Franck

Lieber Karl Plepelits, Dein Werk `Eine köstliche Zeit ist ein Lesegenuss, welches justament in die Jahreszeit passt. Wer träumend durch die malerischen Orte rund um Nizza spazierte, weiß wo L*Amour besonders und besonders schön und leidenschaftlich sein kann. Du führst den Leser/die Leserin dorthin und lässt sie miterleben. Danke, Maria.