Aristophanes hat sich da einiges geleistet; musste selbst in neuerer Zeit noch abgemildert werden. Ein Spötter vor dem Herrn bzw. den Herren. Er hat Glück gehabt - 11 seiner über 40 Stücke haben überlebt. Trotzdem fragt man sich: Warum gibt die Menschheit so wenig acht auf ihre Kunstwerke? Aber erstaunlich, dass an sich so Zeitgebundenes derart zeitlos sein kann. Er nimmt ja Bezug auf Kollegen und athenische Politik. Schönes... Show more
Eine brauchbare und sehr ausführliche Erinnerung an einen grossen antiken Satiriker. Allerdings haben unzufriedene Frauen ihre Maenner wohl häufiger in Kriege geschickt, um sie loszuwerden oder sich durch Kriegsbeute zu bereichern, als sie durch pazifistischen Ehestreik von Kriegen abgehalten, wie die Comedy "Lysistrate" suggeriert. Aristoteles hatte das noch gewusst. "Die Wolken" verspotteten vielleicht eher die... Show more
Vielen Dank für diesen tiefgreifenden Kommentar und zugleich für das schöne Herzerl.
LG Karl
Uff, keine leichte Kost. Aber sehr lehrreich (mit h wohlgemerkt)
LG
Anne
Natürlich keine leichte Kost. Es ist ja auch ein Essay, eigens für Phils Essay-Wettbewerb über einen Dichter verfasst. Aber danke für die Mühe des Lesens!
LG Karl
Das war sehr interessant und informativ. Ich habe vieles dazu gelernt
Das freut mich sehr. Vielen lieben Dank für Lob und Herzerl!
LG Karl
Die Geschichte mit dem Sex-Streik hatten wir sogar in der Schule behandelt, allerdings sehr diskret...
In dem erwähnten RE-Artikel von 1895 wird er so beschrieben: "Die Frauen weigerten ihren Männern die Nacht." Sehr diskret, nicht wahr?
Allerdings
Ja, man fragt sich: Warum gibt die Menschheit so wenig acht auf ihre Kunstwerke? Eine sehr berechtigte Frage. Der allergrößte Teil der griechischen und römischen Literatur ist verlorengegangen - mit einer wichtigen Ausnahme: die christliche Literatur der sog. Kirchenväter ist... Show more
Ja, man fragt sich: Warum gibt die Menschheit so wenig acht auf ihre Kunstwerke? Eine sehr berechtigte Frage. Der allergrößte Teil der griechischen und römischen Literatur ist verlorengegangen - mit einer wichtigen Ausnahme: die christliche Literatur der sog. Kirchenväter ist praktisch vollständig erhalten. Schuld an dem riesigen Verlust sind natürlich die Christen, die - mit rühmenswerten Ausnahmen - alles "Heidnische" verdammt haben (so auch etwa die Tempel, die mutwillig zerstört wurden).
Herzlichen Dank, lieber Phil, für Kommentar und Herzerl!
LG Karl